DE10336262B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Gesäßbreite - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Ermittlung der Gesäßbreite sitzender gehbehinderter Personen zur Bestimmung eines Sitzbreiten-Maßes (16), insbesondere für einen Rollstuhl jeglicher Art mit nachfolgenden Verfahrensschritten:
a) dem Anlegen einer transportabel ausgeführten Sitzbreitenerfassungshilfe (1) mit schwenkbaren Flächenteilen (2, 3) in situ an einer sitzenden gehbehinderten Person,
b) dem Justieren von mit den Flächenteilen (2, 3) verbundenen Profilteilen (9, 10) relativ zueinander in eine Verschieberichtung (17) und
c) dem Fixieren der die Flächenteile (2, 3) aufnehmenden Profilteile (9, 10) in einer dem erfassten Sitzbreiten-Maß (16) entsprechenden Position.

Description

  • Die Sitzbreite und die Sitztiefe bei Rollstühlen jeder Art, beispielsweise im Sanitätsbereich, muss genau an den Patienten angepasst werden. Dabei soll die Sitzbreite schmal genug sein, um beim Anschieben ausreichend Kraft an die Räder zu übertragen und um gut durch Türen zu kommen. Andererseits soll die Sitzbreite auch so bemessen sein, dass ein angenehmes Sitzen ermöglicht wird.
  • Derzeit wird die Sitzbreite durch einfaches Ausmessen des Patienten im Hüftbereich ermittelt. Hierbei ergibt sich insbesondere bei übergewichtigen beziehungsweise adipösen Patienten das Problem, dass sich aufgrund der Fettpolster an Hüftknochen und im Beckenbereich das richtige Maß für die Sitzbreite nur schwer ermitteln lässt. Um zum korrekten Maß zu kommen, werden derzeit deshalb in der Regel Bücher mit festem Einband, die eine ausreichende Größe aufweisen, zum Beispiel Atlanten, links und rechts vom Patienten positioniert und das Maß zwischen den Büchern genommen.
  • Da es keine feststehende Meßmethode zur Erfassung der Sitzbreite gibt, aber der Hersteller verpflichtet ist, Rollstühle jeder Art in der richtigen Breite anzupassen, muss jeder Hersteller, Verkäufer, Anbieter oder Lieferant, das Sitzbreitenmaß zur Erstellung eines Angebotes selbst erfassen. Das ist insbesondere dann für den Patienten besonders zeitaufwendig, wenn mehrere Angebote zur Anfertigung eines Rollstuhls jeder Art im Sanitätsbereich eingeholt werden müssen.
  • Eine Vorrichtung zur Messung des Abstandes der Schulterblätter mit der auch die Sitzbreite erfasst werden könnte, ist in JP 08243089 A beschrieben. Hierzu werden zwei beweglich an einem Stativ befestigte Stäbe links und rechts an die Schulterblätter positioniert und der Abstand zwischen den Stäben kann abgelesen werden. Hierbei wird bei unterschiedlichem Abstand der Schulterblätter auf eine Beckentorsion geschlossen. Nachteilig bei der in JP 08243089 A dargestellten Messvorrichtung ist es, dass die Vorrichtung auf einem relativ schweren Stativ, welches am Boden fixiert wird, befestigt ist. Hierdurch ist die Vorrichtung nur sehr schwer transportabel. Weiterhin ist mit der dargestellten Messvorrichtung eine Sitztiefenermittlung nicht möglich. Ebenfalls kann aufgrund der Stäbe, mit denen die Breite erfasst wird, das Sitzgefühl in einem Rollstuhl jeder Art im Sanitätsbereich nicht in ausreichendem Maße vermittelt werden.
  • Aus DE 174 443 C ein Messapparat zur Bestimmung der Maße des menschlichen Körpers bekannt. An einer genau senkrecht stehenden Messlatte sind ein Fußtritt, ein Sitz, Armstützen und Gabeltaster mittelbar oder unmittelbar ganz oder teilweise verstellbar angeordnet, wodurch die Maße jedes einzelnen Körperteils des menschlichen Körpers aufgenommen werden können. Der Sitz ist ein- oder mehrteilig hergestellt und kann senkrecht zur Messlatte in seiner Abmessung verändert werden zur Ausmessung des Oberschenkels. Ferner ist der Sitz einteilig mit einem Schlitz ausgeführt, in dem die verschiebbar angeordnete Messlatte an den Rücken des zu Messenden herangeschoben wird. Tasterarme sind auf sämtlichen oder nur einzelnen senkrecht zur Messlatte vorstehenden Armen verschiebbar angeordnet und dienen zum Messen der Durchmesser einzelner Körperteile, wobei in der Mitte der Messlatte ein senkrechter Schlitz angebracht ist zur Feststellung etwaiger Rückgratverkrümmungen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile bei der Erfassung der Sitzbreite und Sitztiefe zu lösen.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren und die Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. nach Anspruch 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß wird die Sitzbreite dadurch bestimmt, dass links und rechts am Patienten starre Flächenteile positioniert werden, die die Größe von Armlehnen aufweisen. Die Flächenteile sind mit einer Messvorrichtung verbunden. Damit die exakte Sitzbreite erfasst werden kann, ist es wichtig, dass die beiden Flächenteile exakt parallel zueinander ausgerichtet sind und die Messvorrichtung senkrecht dazu angebracht ist. Hierbei erfolgt die Messung in situ am sitzenden Patienten, wobei der Patient so positioniert wird, wie er auch später in dem Rollstuhl sitzen wird. Dadurch, dass die Flächenteile in der gleichen Größe ausgebildet sind wie die Armlehnen eines Rollstuhls, kann dem Patienten bereits beim Ausmessen das Gefühl für den späteren Sitz im Rollstuhl vermittelt werden. Gleichzeitig befindet sich zumindest an einer der beiden Flächenteile ein Maßstab, um die Sitztiefe ermitteln zu können. Vorteilhaft bei der Ermittlung der Sitzbreite und Sitztiefe mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, dass dem Patienten direkt beim Vermessen ein Gefühl für das spätere Sitzen im Rollstuhl gegeben wird. Insbesondere bei übergewichtigen und adipösen Patienten kann mit Hilfe der Vorrichtung so das genaue Sitzmaß ermittelt werden, ohne dass ein Probesitzen in mehreren Rollstühlen mit unterschiedlicher Breite notwendig wird, was sehr mühselig ist und bei stark übergewichtigen, gehbehinderten Personen meist auch von einem Pfleger nur mühsam zu bewältigen ist.
  • Um den Transport der Messvorrichtung zu erleichtern, sind die Flächenteile mit Hilfe von Scharnieren an der Messeinrichtung befestigt und können so zusammengeklappt werden. Neben Scharnieren wäre es aber auch denkbar, dass die Flächenteile durch eine Steckverbindung mit der Messeinrichtung verbunden werden. Durch die Möglichkeit, die Messvorrichtung zusammenzuklappen oder zerlegen zu können, wird ein einfacherer Transport zum Patienten ermöglicht.
  • Um das genaue Maß zu erhalten, ist es notwendig, dass die Flächenteile starr sind und sich auch nicht über das Maß von 90° zur Messeinrichtung aufbiegen lassen. Als Messeinrichtung eignet sich ein Teleskopprofil mit Maßskala oder auch ein flexibles Maßband, welches an einer starren, nur senkrecht zu den Platten ausziehbaren Querverbindung der beiden Flächenteile angebracht ist. Zur Erfassung der Sitztiefe ist an zumindest einer Flächenfläche eine Maßskala angebracht. Damit aber auch bei unterschiedlich langen Oberschenkeln die richtige Sitztiefe ermittelt werden kann, ist es zweckmäßig, die Skala an beiden Flächenteilen anzubringen.
  • Damit die Messvorrichtung transportabel und leicht handhabbar bleibt, ist es zweckmäßig, die Seitenteile aus Kunststoff, bevorzugt aus Plexiglas, zu fertigen. Bei der Verwendung von Plexiglas als transparentem Kunststoff ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass die Durchsicht auf die Oberschenkel das Abmessen der Sitztiefe erleichtert.
  • Da grundsätzlich davon auszugehen ist, dass auch inkontinente Patienten vermessen werden müssen, ist es zur Erleichterung der Reinigung und Desinfektion notwendig, dass die Flächenteile möglichst glatt ausgebildet sind. Weiterhin müssen sie aus einem Material gefertigt werden, welches resistent gegen den häufig erforderlichen Einsatz von Desinfektionsmitteln ist.
  • Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung zur Ermittlung der Gesäßbreite,
  • 1.1 eine alternative Ausgestaltung der in 1 dargestellten Vorrichtung zur Ermittlung der Gesäßbreite,
  • 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Ermittlung der Gesäßbreite gemäß 1,
  • 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der 1 und 2 oberhalb einer Sitzfläche,
  • 4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung zur Ermittlung der Gesäßbreite mit zusammengeklappten Flächenteilen und
  • 5 eine Darstellung eines Scharniers mit daran aufgenommenem Flächenteil.
  • 1 zeigt die Vorderansicht der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung zur Ermittlung der Gesäßbreite.
  • Eine Sitzbreitenerfassungshilfe 1, die insbesondere der Ermittlung der Gesäßbreite zur Konfektionierung von Rollstühlen dient, ist in 1 in der Vorderansicht wiedergegeben. Die Sitzbreitenerfassungshilfe 1 umfasst im Wesentlichen ein erstes Flächenteil 2 sowie ein zweites Flächenteil 3, die über ein in der 1 als Teleskopstangenprofil 8 ausgebildetes Verbindungselement miteinander verbunden sind. Das erste Flächenteil 2 ist um eine erste Schwenkachse 4 relativ zu einem ersten Verbindungskörper 6 verschwenkbar, während das zweite Flächenteil 3 um eine zweite Schwenkachse 5 relativ zu einem zweiten Verbindungskörper 7 verschwenkbar angeordnet ist. Die ersten und zweiten Verbindungskörper 6, 7 sind über das als Teleskopstangenprofil 8 ausgebildete Verbindungselement relativ zueinander bewegbar verbunden. Das Teleskopstangenprofil 8 umfasst einen ersten Profilteil 9 sowie einen zweiten Profilteil 10. Innerhalb des ersten Verbindungskörpers 6 sowie innerhalb des zweiten Verbindungskörpers 7 sind in 1 nicht näher dargestellte Scharniere aufgenommen, mit welchen das erste Flächenteil 2 und das zweite Flächenteil 3 relativ zum als Teleskopstangenprofil 8 ausgebildeten Verbindungselement verschwenkt werden können.
  • Das in der Ausführungsvariante der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 gemäß 1 als Teleskopstangenprofil 8 ausgebildete Verbindungselement der beiden Flächenteile 2 und 3 umfasst ein erstes Profilteil 9 und ein zweites Profilteil 10. Das zweite Frofilteil 10 wird bevorzugt als Hohlprofil ausgebildet, in welches das erste Profilteil 9 einschiebbar ist. Am zweiten Profilteil 10 ist eine Feststelleinrichtung 12 in Gestalt einer Knebelschraube aufgenommen. Das erste Profilteil 9 ist über ein Befestigungselement 14 am ersten Verbindungskörper 6 starr aufgenommen, während das zweite Profilteil 10 am zweiten Verbindungskörper 7 über ein Befestigungselement 15 fixiert ist. Die Profilteile 9 und 10 sind in Verschieberichtung 17 relativ zueinander bewegbar. Die Flächenteile 2 und 3, die in ihrem oberen Bereich mit in 1 angedeuteten Griffmulden 13 versehen sein können, sind um ihre jeweiligen Schwenkachsen 4 beziehungsweise 5 an das Teleskopstangenprofil 8 anklappbar, so dass die Baugröße der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sitzbreitenerfassungshilfe 1 erheblich verringert werden kann, was einen Transport der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sitzbreitenerfassungshilfe 1 erheblich vereinfacht.
  • Die verschwenkbar gelagerten Flächenteile 2 beziehungsweise 3 der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 weisen jeweils Innenseiten 18 auf, deren Abstand voneinander dem zu erfassenden Sitzbreiten-Maß 16 einer gehbehinderten Person dient. Zur Erfassung des Sitzbreiten-Maßes 16, d.h. dem sich von Person zu Person unterschiedlich ergebenden Abstand der Innenseiten 18 der relativ zueinander verschieblichen Flächenteile 2, 3 entsprechend, kann an einer der relativ zueinander bewegbaren Profilteile 9 beziehungsweise 10 des Teleskopstangenprofils 8 eine Skalierung 11 aufgebracht werden, mit welcher das sich ergebende Sitzbreiten-Maß 16 ermittelbar ist. Unter Sitzbreite wird nachfolgend die Gesäß- oder Hüftknochenbreite verstanden, die im Sitzen breiter ist als im Stehen, insbesondere bei fülligeren Personen. Daher ist das Erfassen des Sitzbreiten-Maßes 16 im Liegen oder Stehen nicht sinnvoll, da sich Abweichungen vom Sitzbreiten-Maß 16 im sitzenden Zustand ergeben können.
  • 1.1 zeigt eine alternative Ausführungsvariante der in 1 dargestellten Sitzbreitenerfassungshilfe.
  • Im Unterschied zur Darstellung gemäß 1, bei der das erste Profilteil 9 mit einer Skalierung 11 versehen ist, kann an einem der relativ zueinander bewegbaren Profilteile 9 beziehungsweise 10 eine Skalierung 11 in Form eines Maßbandes angebracht werden. Um die Einklappbewegung, welche nachfolgend noch eingehender beschrieben wird, nicht zu beeinträchtigen, wird ein Gehäuse 11.3 beispielsweise unterhalb des zweiten Profilteils 10 angeordnet. Das Gehäuse 11.3 nimmt einen Bandvorrat 11.2 auf, der über eine Spiralfeder 11.1 beispielsweise vorgespannt ist und der entsprechend der Verschiebebewegung 17 der beiden Profilteile 9 beziehungsweise 10 in Richtung des in 1 dargestellten Verschiebeweges 17 auf- oder abgewickelt wird. Zur Gewährleistung der Bandführung innerhalb des zweiten Profilteils 10 kann an diesem unmittelbar neben der Eintrittsstelle des Maßbandes in den Hohlraum des zweiten Profilteils 10 eine Umlenknase 11.4 angeordnet sein, um welche die als Bandmaß ausgebildete Skalierung umgelenkt wird und im Wesentlichen in horizontaler Richtung durch das zweite Profilteil 10 und das in 1.1 nicht dargestellte, jedoch sich an das zweite Profilteil 10 anschließende erste Profilteil 9 geführt wird.
  • Das gelenkig zum zweiten Verbindungskörper 7 angeordnete zweite Flächenteil 3 umfasst am oberen beziehungsweise am unteren Ende jeweils gerundete Kanten, wobei die mit Bezugszeichen 19 bezeichnete Unterkante als Aufsatzfläche der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 auf einen Sessel oder einen Sitz oder dergleichen dient.
  • 2 ist eine Draufsicht auf die Sitzbreitenerfassungshilfe gemäß der Darstellung in 1 zu entnehmen.
  • Die Flächenteile 2, 3 der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 sind gemäß der Darstellung in 2 mit ihren Außenseiten 25 an Anlageflächen 24 der ersten und zweiten Verbindungskörper 6 beziehungsweise 7 gestellt. Dadurch stellt sich zwischen den Innenseiten 18 der Flächenteile 2, 3 ein Sitzbreiten-Maß 16 ein. In der in 2 dargestellten Lage der Flächenteile 2, 3 wird die Sitzbreitenerfassungshilfe 1 an eine gehbehinderte, sitzende Person angelegt. Vor dem Anlegen der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 wird die Feststellvorrichtung 12 zwischen dem ersten Profilteil 9 und dem zweiten Profilteil 10 gelöst, so dass eine Relativbewegung des ersten Profilteils 9 in Bezug auf das zweite Profilteil 10 in Verschieberichtung 17 möglich ist. Nach entsprechender Anpassung hinsichtlich der Aufschiebebreite wird die in aufgeklappter Position gemäß der Darstellung in 2 gebrachte Sitzbreitenerfassungshilfe 1 derart an die sitzende, gehbehinderte Person angelegt, dass die Innenseiten 18 der aufgeklappten Flächenteile 2, 3 am Gesäß der sitzenden Person anliegen. Dazu wird die Sitzbreitenerfassungshilfe 1 mit ihren aufgeklappten Flächenteilen 2, 3 in Richtung auf das Gesäß der sitzenden, gehbehinderten Person geschoben. Da diese Person gehbehindert ist, vermag sie sich nicht aufzurichten, so dass mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sitzbreitenerfassungshilfe 1 die Gesäßbreite der sitzenden, gehbehinderten Person in situ erfassbar ist. Entsprechend der Sitzbreite der gehbehinderten, sitzenden Person werden die Flächenteile 2, 3 mit ihren Innenseiten 18 in Anlage mit dem Gesäß der zu vermessenden Person gebracht.
  • Entsprechend des individuellen Behaglichkeitswunsches oder einem aus medizinischen Gründen erforderlichen Sitzbreiten-Maß 16 erfolgt eine Relativverstellung des ersten Flächenteils 2 zum zweiten Flächenteil 3 durch eine Justagebewegung der relativ zueinander beweglichen Profilteile 9 und 10 zueinander. Ist das Sitzbreiten-Maß 16 der sitzenden Person erfasst, erfolgt eine Arretierung des ersten Profilteils 9 zum zweiten Profilteil 10 – oder umgekehrt – durch Betätigung der Feststellvorrichtung 12 oder durch direktes Ablesen. Dazu weist die Feststellvorrichtung 12 beispielsweise eine Knebelschraube oder dergleichen auf, so dass das erste Profilteil 9 zum zweiten Profilteil 10 fixiert wird und das Sitzbreiten-Maß 16 mit einer Toleranz von +/–1 cm erfasst wird. Das mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sitzbreitenerfassungshilfe 1 erfasste Sitzbreiten-Maß 16 dient einer nachfolgenden Konfektionierung einer Gehhilfe, wie zum Beispiel einem Rollstuhl für eine gehbehinderte Person. Die Flächenteile 2, 3 bieten in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, das Sitzbreiten-Maß 16 in situ zu erfassen, wobei durch die flächig ausgebildeten Flächenteile 2, 3 das Sitzgefühl in einer Gehhilfe wie einem Rollstuhl simuliert werden kann und das Sitzbreiten-Maß 16 unter Berücksichtigung des individuellen Behaglichkeitsempfindens erfasst werden kann.
  • Die Flächenteile 2, 3 sind in Richtung der mit Bezugszeichen 22 bezeichneten Doppelpfeile verschwenkbar um ihre Schwenkachsen 4, 5 angeordnet. Dazu umfassen der erste Verbindungskörper 6 beziehungsweise der zweite Verbindungskörper 7 jeweils Ausnehmungen 23, in denen ein erstes Scharnier 20 beziehungsweise ein zweites Scharnier 21 aufgenommen sind. Die Scharnierflächen des ersten Scharniers 20 beziehungsweise des zweiten Scharniers 21 sind einerseits jeweils am ersten Verbindungskörper 6 beziehungsweise am zweiten Verbindungskörper 7 und andererseits am ersten Flächenteil 2 sowie am zweiten Flächenteil 3 befestigt. Die Anlageflächen 24, die sich in Aufschiebrichtung der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 auf die zu vermessende Person an die Ausnehmungen 23 anschließen, gewährleisten eine rechtwinklige Orientierung des ersten Flächenteils 2 beziehungsweise des zweiten Flächenteils 3 in Bezug auf das Teleskopstangenprofil 8, mit welchem die beiden Flächenteile 2, 3 relativ bewegbar zueinander verbunden sind. Durch die am ersten Profilteil 9 ausgebildete Skalierung 11 ist nach Erfassung des Sitzbreiten-Maßes 16 zwischen den Innenseiten 18 der Flächenteile 2, 3 ein Ablesen des ermittelten Sitzbreiten-Maßes 16 möglich. Als Referenzkante kann beispielsweise das das erste Profilteil 9 überdeckende Ende des zweiten Profilteils 10 herangezogen werden.
  • Mit Bezugszeichen 13 sind Griffmulden bezeichnet, die im oberen Bereich der um ihre Schwenkachsen 4, 5 verschwenkbaren Flächenteile 2, 3 angeordnet sind.
  • 3 zeigt die Seitenansicht der Sitzbreitenerfassungshilfe gemäß der Darstellungen in den 1 und 2.
  • Aus der Darstellung gemäß 3 geht hervor, dass die erfindungsgemäß vorgeschlagene Sitzbreitenerfassungshilfe 1 auf einen Sitz aufgeschoben ist, der eine Sitzfläche 30 sowie eine Lehnenfläche 31 umfasst. Die bevorzugt aus transparentem Material, wie beispielsweise Plexiglas, gefertigten Flächenteile 2, 3 liegen mit ihrer Unterkante 19 auf der Oberseite der Sitzfläche 30 beidseits des Gesäßbereiches einer in 3 nicht dargestellten gehbehinderten, sitzenden Person auf. An der Unterkante 19 der beiden Flächenteile 2, 3 befindet sich eine Sitztiefenskalierung 32. Über die Sitztiefenskalierung 32 an der Unterkante 19 der Flächenteile 2, 3 kann in vorteilhafter Weise bei der Erfassung der Gesäßbreite der gehbehinderten Person die Sitztiefe der gehbehinderten Person in einem eigens für diese zu konfektionierenden Rollstuhl ermittelt werden. Es wird angestrebt, beim Vermessen einer sich beispielsweise sitzend auf einem Polstersessel aufhaltenden gehbehinderten Person, die Sitzbreitenerfassungshilfe 1 so weit aufzuschieben, dass der Referenzpunkt 0, das heißt der Bezugspunkt der Sitztiefenskalierung 32, sich möglichst im Knick zwischen der Lehnenfläche 31 und der Sitzfläche 30 befindet. Durch eine derartige Positionierung der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 kann die Sitztiefe einer gehbehinderten Person erfasst werden, die stark von der Leibesfülle der gehbehinderten Person abhängig ist. Das die Sitztiefe bestimmende Maß ist der Abstand zwischen dem Bezugspunkt 0 und einem Sitzflächenende 34 der Sitzfläche 30. Mit Bezugszeichen 33 ist ein sich einstellender Überstand zwischen der Vorderkante der Flächenteile 2, 3 der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 und dem Sitzflächenende 34 bezeichnet. Der mit Bezugszeichen 33 bezeichnete Überstand bietet einen ersten Anhalt zur Erfassung der Länge der Sitzfläche 30.
  • Aus der Seitenansicht gemäß 3 geht hervor, dass im oberen Bereich der bevorzugt aus Plexiglasmaterial gefertigten Seitenflächen 2, 3 Griffmulden 13 angeordnet sind. Die Außenseite 25 des Flächenteils 2 liegt an der Anschlagsfläche 24 des ersten Verbindungskörpers 6 an. Die relativ zueinander bewegbaren Profilteile 9 beziehungsweise 10 des Teleskopstangenprofils 8 sind in der Seitenansicht gemäß 3 nur schematisch angedeutet, ebenso wie die Befestigungspunkte eines in 3 nicht dargestellten, in den ersten Verbindungskörper 6 integrierten Scharniers 20. Die in 3 in der Seitenansicht dargestellte Sitzbreitenerfassungshilfe 1 wird in Aufschiebrichtung 47 auf die sitzende gehbehinderte Person aufgebracht, so dass die Innenseiten 18 der Flächenteile 2, 3 in Anlage zum Gesäß der auf der Sitzfläche 30 sitzenden, gehbehinderten Person gelangen.
  • 4 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung zur Ermittlung der Gesäßbreite mit zusammengeklappten Flächenteilen.
  • Aus der Darstellung gemäß 4 geht die Sitzbreitenerfassungshilfe 1 in einer deren leicht handhabbaren Transport ermöglichenden Konfiguration hervor. Die Flächenteile 2, 3, die in den Scharnieren 20 beziehungsweise 21 in den Verbindungskörpern 6 beziehungsweise 7 gelagert sind, sind in geklappte Positionen 35 beziehungsweise 36 vesschwenkt. Die Flächenteile 2, 3 erstrecken sich in der in 4 dargestellten zusammengeklappten Position der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 parallel zum Teleskopstangenprofil 8. Die beiden Flächenteile 2, 3 sind mit ihren jeweiligen Scharnieren 20, 21 um einen Versatz 23.1, der dem Dicken-Maß der Flächenteile 2, 3 entspricht, versetzt mit dem Teleskopstangenprofil 8 verbunden. Dadurch wird erreicht, dass die Flächenteile 2, 3 im zusammengeklappten Zustand gemäß der Darstellung in 4 bündig aufeinanderliegen. Im zusammengeklappten Zustand der beiden Flächenteile 2, 3 liegen die in den Flächenteilen 2, 3 ausgebildeten Griffmulden 13 übereinander, so dass diese zum Tragen der Sitzenbreitenerfassungshilfe 1 durchgriffen werden können. Aufgrund des Versatzes 23.1 ergibt sich, dass die Flächenteile 2, 3 entsprechend ihres Dicken-Maßes eine unterschiedliche Länge 46 aufweisen. Durch die unterschiedliche Länge 46 der beiden Flächenteile 2, 3 in Bezug auf die Teleskopstange 8 wird erreicht, dass beide Flächenteile 2, 3 beim Messvorgang an einer Lehnenfläche 31 derart anliegen, dass das Teleskopstangenprofil 8 und damit die Sitzbreitenerfassungshilfe 1 parallel zur Lehnenfläche 31 positioniert ist.
  • Sind die beiden Flächenteile 2, 3 in ihrer abgeklappten Position 35 beziehungsweise 36 geschwenkt, kann die Feststellvorrichtung 12 zwischen dem ersten Profilteil 9 mit Skalierung 11 und dem zweiten Profilteil 10 betätigt werden, so dass die Sitzbreitenerfassungshilfe 1 in ihrer in 4 dargestellten Konfiguration arretiert werden kann. Sie kann in besonders einfacher Weise an den in den Flächenteilen 2, 3 ausgebildeten Griffmulden 13 ergriffen und transportiert werden, wobei insbesondere der zum Transport erforderliche Platzbedarf erheblich reduziert wird. Dies ist hinsichtlich des Gebrauches der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sitzbreitenerfassungshilfe 1 von besonderer Bedeutung, da in der Regel ein Ausmessen der Sitzbreite sowie der Sitztiefe bei gehbehinderten Personen in situ erfolgt, da eine Konfektionierung eines Rollstuhls für die auszumessende Person anhand des Sitzbreiten-Maßes 16 erfolgt und daher ein Transport der Sitzbreitenerfassungshilfe 1 zur auszumessenden Person erforderlich ist.
  • Aus der Darstellung gemäß 4 geht hervor, dass innerhalb der Ausnehmungen 23 im ersten Verbindungskörper 6 beziehungsweise im zweiten Verbindungskörper 7 ein Flächenteil des Scharniers 20 beziehungsweise 21 am Vollmaterial des Verbindungskörpers 6 beziehungsweise 7 befestigt ist, wohingegen das andere Teil der Scharnierfläche des Scharniers 20 beziehungsweise 21 mit den Flächenteilen 2, 3 verbunden ist. Aus Platzgründen sind in der Darstellung gemäß 4 sowohl die Flächenteile 2, 3 als auch die Profilteile 9, 10 gebrochen gezeichnet. Mit Bezugszeichen A ist ein Referenzpunkt gekennzeichnet, an welchem die Ablesung eines erfassten Sitzbreiten-Maßes 16 am Teleskopstangenprofil 8 erfolgen kann, sobald die Relativposition der Flächenteile 2, 3 durch die Feststellvorrichtung 12 in Gestalt einer Knebelschraube fixiert wurde.
  • Die Verbindungskörper 6 beziehungsweise 7 sind über Befestigungselemente 14,15 mit dem ersten Profilteil 9 mit Skalierung 11 sowie dem zweiten Profilteil 10, welches bevorzugt als Hohlprofil ausgebildet ist, verbunden. Neben der vorstehend dargestellten Ausführungsmöglichkeit der Profilteile 9 beziehungsweise 10 als Rechteckprofile, können diese auch als Rundstabprofile, als Mehrkeilprofile oder in Form eines Vielecks mit drei oder mehr Ecken ausgebildete Profile ausgebildet werden. Zur Befestigung der Profilteile 9 beziehungsweise 10 an den Verbindungskörpern 6 beziehungsweise 7 können in den Endbereichen der Profilteile 9 beziehungsweise 10 jeweils Einsatzstücke vorgesehen sein, in welche die die ersten beziehungsweise zweiten Verbindungskörper 6, 7 durchsetzenden Befestigungselemente 14, 15 eingeschraubt oder auch auf andere Weise befestigt werden können. Damit ist eine starre Verbindung zwischen dem ersten Verbindungskörper 6 und dem ersten Profilteil 9 sowie dem zweiten Verbindungskörper 7 und dem zweiten Profilteil 10 gewährleistet.
  • 5 zeigt eine Darstellung eines Scharniers mit daran aufgenommenem Flächenteil.
  • Aus der Darstellung gemäß 5 geht hervor, dass die Verbindungskörper 6, 7 in einer weiteren Ausführungsvariante in einer eine größere Überlappung zwischen dem Flächenteil 2 und einem Verbindungskörper 40 gewährleistenden Verbindungskörpertiefe 45 ausgestaltet werden können. Auch eine Verbindungskörperhöhe 44 ist gemäß der Darstellung eines Scharniers zur Aufnahme eines schwenkbaren Flächenteiles 2, 3 erheblich verlängert. Das Seitenteil des Verbindungskörpers 40, welches in der Darstellung gemäß 5 wiedergegeben ist, umfasst eine Ausnehmung 41 zur Aufnahme eines Teleskopstangenprofils 8, wie zuvor bereits beschrieben. Der Verbindungskörper 40 gemäß der Darstellung in 5 ist mit einer sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden Scharnieraufnahme 48 versehen. In die Scharnieraufnahme 48, welche eine Ausgestaltungsmöglichkeit der vorstehend erwähnten Ausnehmungen 23 in den Verbindungskörpern 6, 7 darstellt, ist eine Scharnierfläche 42 eines Scharniers 20 beziehungsweise 21 eingelassen. Die Scharnierfläche 42 umfasst zwei oder mehrere Befestigungsöffnungen 43, die bevorzugt als Bohrungen ausgestaltet sind. Durch die Öffnungen 43 durchsetzende Befestigungselemente wird die Scharnierfläche 43 mit dem Flächenteil 2, 3 verbunden. Die Scharnierfläche 42 ist drehbar mit der Schwenkachse 4, 5 befestigt. Die weitere Scharnierfläche des Scharniers 20, 21 ist aus Gründen der Klarheit in 5 nicht dargestellt. Die Scharnieraufnahme 48 im Verbindungskörper 40 wird durch eine erste Kante 49 sowie eine zweite Kante 50 begrenzt. Die Ausnehmung 41 zur Aufnahme des teleskopstangenförmig ausgebildeten Profils 8 liegt vor einer Vorderkante 52 des Flächenteiles 2, 3, welches um die Schwenkachse 4 beziehungsweise 5 relativ zum Verbindungskörper 40 bewegbar ist. Der Verbindungskörper 40 kann zur Gewichtseinsparung, ohne jedoch die mechanische Stabilität zu beeinträchtigen, mit einer Anschrägung versehen werden. Mit Bezugszeichen 51 ist der Bereich des Verbindungskörpers 40 gekennzeichnet, an welchem die Außenseite des Flächenteiles 2, 3 anliegt, um dieses in seiner zur In-Situ-Positionierung erforderlichen Winkelorientierung (vergleiche Darstellung gemäß 2) zu fixieren. Beim Aufschieben der in die Position gemäß 2 geklappten Sitzbreitenerfassungshilfe 1 in Aufschieberichtung 47 auf eine sitzende, gehbehinderte Person werden die Flächenteile 2, 3 in ihrer aufgeklappten Position gehalten, so dass eine mit geringen Toleranzen von plus/minus 1 cm behaftete Erfassung des Sitzbreiten-Maßes 16 mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sitzbreitenerfassungshilfe 1 problemlos möglich ist.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Sitzbreitenerfassungshilfe 1 erlaubt in vorteilhafter Weise die Erfassung des Sitzbreitenmaßes 16 einer gehbehinderten Person unabhängig von deren Leibesfülle im In-Situ-Zustand, das heißt im Sitzen. Die flächig ausgebildeten Flächenteile 2, 3, die mittels des Führungsstangenprofils 8 in ihrer Breite relativ zueinander bewegbar sind, vermitteln der sitzenden Person einen Eindruck des Sitzgefühles in einem Rollstuhl. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Sitzbreitenerfassungshilfe 1 kann durch lediglich eine Person bedient werden. Die vorgeschlagene Sitzbreitenerfassungshilfe 1 ermöglicht darüber hinaus in vorteilhafter Weise eine Erfassung der Sitztiefe der sitzenden Person, so dass der Sitzflächenbereich eines Rollstuhles, an die Bedürfnisse der einen Rollstuhl nutzenden gehbehinderten Person individuell angepasst werden kann.
  • 1
    Sitzbreitenerfassungshilfe
    2
    erstes Flächenteil
    3
    zweites Flächenteil
    4
    erste Schwenkachse
    5
    zweite Schwenkachse
    6
    erster Verbindungskörper
    7
    zweiter Verbindungskörper
    8
    Teleskopstangenprofil
    9
    erster Profilteil
    10
    zweiter Profilteil
    11
    Skalierung
    11.1
    Spiralfeder
    11.2
    Bandvorrat
    11.3
    Gehäuse
    11.4
    Umlenknase
    12
    Feststellvorrichtung
    13
    Griffmulde
    14
    Befestigungselement
    15
    Befestigungselement
    16
    Sitzbreiten-Maß
    17
    Verschieberichtung
    18
    Innenseiten Flächenteile 2, 3
    19
    Unterkante/Aufsetzfläche
    20
    erstes Scharnier
    21
    zweites Scharnier
    22
    Schwenkrichtung
    23
    Ausnehmung
    23.1
    Versatz (Dickenmaßflächenteile 2, 3)
    24
    Anlagefläche Verbindungskörper
    25
    Außenseite Flächenteile 2, 3
    30
    Sitzfläche
    31
    Lehnenfläche
    32
    Sitztiefenskalierung
    33
    Überstand
    34
    Sitzflächenende
    A
    Bezugspunkt Flächenteil 2, 3
    35
    Klappposition erstes Flächenteil 2
    36
    Klappposition zweites Flächenteil 3
    40
    Verbindungskörper
    41
    Ausnehmung für Teleskopprofil
    42
    Scharnierfläche
    43
    Befestigungsöffnung
    44
    Verbindungskörperhöhe
    45
    Verbindungskörpertiefe
    46
    Länge Flächenteile 2,3
    47
    Aufschiebrichtung Sitzbreitenerfassungshilfe
    48
    Scharnieraufnahme
    49
    erste Kante
    50
    zweite Kante
    51
    Anlagefläche
    52
    Vorderkante Flächenteil 2, 3

Claims (17)

  1. Verfahren zur Ermittlung der Gesäßbreite sitzender gehbehinderter Personen zur Bestimmung eines Sitzbreiten-Maßes (16), insbesondere für einen Rollstuhl jeglicher Art mit nachfolgenden Verfahrensschritten: a) dem Anlegen einer transportabel ausgeführten Sitzbreitenerfassungshilfe (1) mit schwenkbaren Flächenteilen (2, 3) in situ an einer sitzenden gehbehinderten Person, b) dem Justieren von mit den Flächenteilen (2, 3) verbundenen Profilteilen (9, 10) relativ zueinander in eine Verschieberichtung (17) und c) dem Fixieren der die Flächenteile (2, 3) aufnehmenden Profilteile (9, 10) in einer dem erfassten Sitzbreiten-Maß (16) entsprechenden Position.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzbreiten-Maß (16) mittels einer an den Profilteilen (9, 10) vorgesehen Skalierung (11) erfasst wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzbreiten-Maß (16) mittels eines auf einer federvorgespannten Wickelspule (11.2) aufgenommenen Bandvorrates, der durch eines oder beide Profilteile (9, 10) geführt ist, erfasst wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anlegen der transportabel ausgeführten Sitzbreitenerfassungshilfe (1) an einer sitzenden gehbehinderten Person die Sitztiefe der sitzenden, gehbehinderten Person auf einer Sitzfläche (30) erfasst wird.
  5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 4 zur Ermittlung der Gesäßbreite sitzender gehbehinderter Personen zur Bestimmung eines Sitzbreitenmaßes (16), insbesondere für einen Rollstuhl jeglicher Art, wobei an eine in situ sitzende Person einer transportabel ausgeführten Sitzbreitenerfassungshilfe (1) mit schwenkbaren Flächenteilen (2, 3) angelegt wird und mit den Flächenteilen (2, 3) verbundene Profilteile (9, 10) relativ zueinander in eine Verschieberichtung (17) justiert werden und die die Flächenteile (2, 3) aufnehmenden Profilteile (9, 10) in einem der erfassten Sitzbreitenmaß (16) entsprechenden Position fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die transportabel ausgeführte Sitzbreitenerfassungshilfe (1) schwenkbar gelagerte Flächenteile (2, 3) aufweist, die in relativ zueinander bewegbaren Profilteilen (9, 10) aufgenommen sind.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Profilteile (9, 10) eine Skalierung (11) aufweist.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierung (11) auf die Oberseite eines der Profilteile (9, 10) aufgeprägt ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalierung (11) als auf einer federvorgespannten Wickelspule (11, 2) aufgenommener Bandvorrat ausgebildet ist, der durch eines oder beide Profilteile (9, 10) geführt ist.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile (2, 3) aus einem transparenten Material gefertigt sind.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile (2, 3) in Aufschieberichtung (47) auf eine sitzende gehbehinderte Person gesehen, in einer eine Sitztiefe einer Sitzfläche (30) übersteigenden Länge ausgeführt sind.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile (2, 3) eine im Bereich einer Unterkante (19) aufgebrachte Sitztiefenskalierung (32) aufweisen.
  12. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbaren Flächenteile (2, 3) über Scharniere (20, 21; 42) in Verbindungskörpern (6, 7; 40) aufgenommen sind, die fest mit den relativ zueinander beweglichen Profilteilen (9, 10) verbunden sind.
  13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskörper (6, 7; 40) jeweils Ausnehmungen (23, 41) aufweisen, in welche die Scharniere (20, 21; 42) eingelassen sind.
  14. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile (2, 3) Grifföffnungen (13) aufweisen.
  15. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskörper (6, 7; 40) Anlageflächen (24, 51) aufweisen, an welchen die Flächenteile (2, 3) im aufgestellten Zustand anliegen.
  16. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile (2, 3) um Schwenkachsen (4, 5) in Schwenkrichtung (22) in Positionen (35, 36) schwenkbar sind, in denen die Flächenteile (2, 3) im Wesentlichen parallel zu den Profilteilen (9, 10) liegen.
  17. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile (2, 3) aus Plexiglas gefertigt sind.
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