DE19833568A1 - 3D-Wirbelsäulenmeßgerät - Google Patents
3D-WirbelsäulenmeßgerätInfo
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Abstract
Ziel der Erfindung ist es, eine sehr einfache Vorrichtung zur quantitativen Messung der Lage der Wirbelsäule im menschlichen Körper zu schaffen, wobei die Messung sehr einfach durchgeführt werden kann und die Auswertung der Messwerte auf einfachste Weise erfolgt. DOLLAR A Das Lösungsprinzip der Aufgabe besteht darin, die Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik dahingehend abzuändern bzw. zu verbessern, indem nicht die gesamte Fehlhaltung des Körpers quantitativ gemessen wird, sondern die explizite Lage der Wirbelsäule durch Abtasten der einzelnen Wirbelkörper und Erfassung der räumlichen Koordinaten x, y, und z. DOLLAR A Hierfür sind bei einem Ausführungsbeispiel zwei vertikale Führungsschienen 1, 1' vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an einer Bodenplatte 10 befestigt sind und sich von dieser Bodenplatte weg erstrecken. Die beiden Führungsschienen 1, 1' befinden sich in einem Abstand voneinander, der ein wenig größer ist als die Breite eines menschlichen Körpers. Zwischen den Führungsschienen 1, 1' ist ein horizontales Trägerelement 3 angeordnet, das stufenlos vertikal verschiebbar und arretierbar ist. Ferner ist ein Tastelement 4 mittelbar an dem Trägerelement 3 angeordnet. DOLLAR A Das Ablesen der Koordinaten (x, y, z) des Tastelements 4 erfolgt entweder über eine Mess-Skala oder digital, indem die gemessenen Daten an einen Computer übertragen werden, der die einzelnen Daten graphisch darstellt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeu
gung von Messwerten bezogen auf die räumlichen Koordinaten
(x,y,z) einer Wirbelsäule im menschlichen Körper, bestehend
im wesentlichen aus
- - einem Gestell mit zwei vertikalen Führungsschienen,
- - einer Bodenplatte, von der aus sich die vertikalen Führungsschienen erstrecken,
- - und einem System zur Erfassung und Auswertung der ermittelten Messwerte.
Vorstehende Geräte dienen insbesondere zur Behandlung von
Skoliose. Skoliose ist definiert als fixierte Teilverbie
gung einer Wirbelsäule, die nur im Anfangsstadium rückbil
dungsfähig, später jedoch fixiert ist. Zusätzlich zu dieser
Seitenverbiegung zeigt sich, vor allem bei einer anderen
Art der Skoliose, im Bereich der Hauptkrümmung ein Flach
rücken oder gar ein Hohlrücken wie auch eine Rotationskom
ponente der einzelnen Wirbelsäulenteile gegeneinander, die
für den Rippenbuckel und dem Lendenwulst des menschlichen
Körpers verantwortlich sind.
Zur Skoliosebehandlung existieren verschiedene Behandlungs
methoden, die u. a. auch in Krankengymnastik bestehen. Durch
gezielte, therapeutische Behandlungen können insbesondere
in Wachstumsphasen von jungen Patienten therapeutische
Massnahmen zur Linderung und Verbesserung dienen.
Um entsprechende Erfolge der therapeutischen Behandlungen
zu sehen, ist sehr viel Erfahrung notwendig, um die tat
sächliche Lage der Wirbelsäule im menschlichen Körper zu
ermitteln und dann die entsprechenden therapeutischen Mass
nahmen auch anzusetzen.
Eine Vorrichtung zur Kontrolle solcher therapeutischen
Massnahmen ist in der Druckschrift DE-OS 43 20 270 bekannt.
Diese hierin beschriebene Vorrichtung dient zur Messung und
Analyse von Fehlhaltungen des menschlichen Körpers, um ent
sprechende Behandlungsmethoden zu entwickeln und deren Er
folg entsprechend überwachen zu können. Diese Vorrichtung
umfasst ein Gestell, das zwei parallel zueinander vertikale
Führungsschienen aufweist. Zur Erfassung der Lage ausge
wählter Bezugspunkte am Knochengerüst des Patienten, insbe
sondere der einzelnen Wirbelkörper der Wirbelsäule ist auf
jeder Seite der Führungsschienen mindestens ein Tastarm
montiert. Zur Feststellung und Analyse der Fehlhaltung
tritt der Patient in die Vorrichtung ein, wobei die indivi
duelle Belastung der einzelnen Beine mittels zwei Waag
platten erfasst und dadurch zusammen mit der Messung der
Höhenunterschiede der einzelnen Beine quantitative Rück
schlüsse auf die Fehlhaltung des Patienten ermöglicht wer
den. Die Tastarme dienen dazu, eine lagegerechte Haltung
des Körpers zu schaffen, so dass diese auch dann entspre
chend reproduzierbar ist.
Weiterhin ist in der EP-A 0144 528 eine Vorrichtung zur
Messung einer Fehlhaltung des Beckens, der Schulter und der
Wirbelsäule des menschlichen Körpers vorgesehen. Bei dieser
Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung zur Messung -
einer funktionellen und/oder anatomischen Fehlhaltung bei
spielsweise der Wirbelsäule des menschlichen Körpers, wobei
die Vorrichtung zwei vertikale Führungsschienen im Abstand
von mehr als einer Körperbreite aufweist. Auf den Führungs
schienen läuft jeweils mindestens eine höhenverschiebbare,
arretierbare Halterung, deren Höhenstellung quantitativ er
fassbar ist. Die Halterungen selbst dienen zur Aufnahme für
horizontal in den Zwischenraum, zwischen den Führungen hin
einragende längsverschiebliche und arretierbare Tastelemen
te. Diese Tastelemente können in Längsrichtung federbela
stet und in der Horizontale schwenkbar sein - wobei diese
Bewegungen ebenfalls quantitativ erfassbar sind - und die
nen der Abtastung- ausgewählter Bezugspunkte des Knochenge
rüstes. Zusätzlich kann die Vorrichtung zur Ruhigstellung
des Körpers und zur Erzielung definierter Grundstellungen
mit Stütz- und Haltemitteln versehen sein.
Im wesentlichen wird bei dieser Vorrichtung die gesamte
Fehlhaltung des Körpers gemessen, woraus letztendlich dann
Rückschlüsse auf die Lage der Wirbelsäule gezogen werden
können.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine sehr einfache
Vorrichtung zur quantitativen Messung der Lage der Wirbel
säule im menschlichen Körper zu schaffen, wobei die Messung
sehr einfach durchgeführt werden kann und die Auswertung
der Messwerte auf einfachste Weise erfolgt.
Das Lösungsprinzip der Aufgabe besteht darin, die Vorrich
tung gemäss des Standes der Technik dahingehend abzuändern
bzw. zu verbessern, indem nicht die gesamte Fehlhaltung des
Körpers quantitativ gemessen wird, sondern die explizite
Lage der Wirbelsäule durch Abtasten der einzelnen Wirbel
körper und Erfassung der räumlichen Koordinaten x, y und z.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
- - ein Tastelement zur Abtastung der Wirbelsäule, ins besondere der einzelnen Wirbelkörper der Wirbelsäu le und zur Erzeugung mindestens eines Messwertes vorgesehen ist,
- - ein horizontales Trägerelement mit seinen beiden Enden an den Führungsschienen stufenlos vertikal verschiebbar und arretierbar gelagert ist und
- - auf dem horizontalen Trägerelement das Tastelement in der horizontalen Ebene (x,y) stufenlos gleitend und arretierbar gelagert ist.
Der wesentliche Vorteil der erfinderischen Vorrichtung ist
darin zu sehen, dass es sich um eine sehr einfache und da
mit sehr kostengünstige Bauweise handelt. Grundsätzlich
finden nur im Handel erhältliche Bauteile Anwendung, so
dass letztendlich die Vorrichtung auch als Baukastensystem
hergestellt werden kann.
Vorteilhafterweise sind zwei Ausführung vorgesehen. Zum ei
nen können die quantitativ ermittelten Messwerte (x-, y-,
z-Koordinate eines Wirbelkörpers) an einer Messskala oder
einem elektronischen Display an der Vorrichtung selbst ab
gelesen werden. Eine andere Ausführung sieht vor, dass die
erzeugten Messwerte über eine Datenschnittstelle an einen
Computer übertragen werden, der dann die entsprechenden
Messwerte erfasst, auswertet und beispielsweise grafisch im
Bildschirm darstellt.
Zusätzlich kann vorgesehen werden, dass dann zu der auf dem
Bildschirm dargestellten Wirbelsäule eine Ideal-Wirbelsäule
dargestellt wird, so dass auf einfache Art und Weise Abwei
chungen vom Idealmass sichtbar sind.
Zur einfachen Messung der Lage der einzelnen Wirbelkörper
im menschlichen Körper ist an dem horizontalen Trägerele
ment der Vorrichtung ein Tastelement stufenlos gleitend und
arretierbar angeordnet. Das Tastelement selbst dient zur
Erfassung der einzelnen Messwerte. Dies geschieht vorzugs
weise dadurch, dass das Tastelement aus einem Taster, einem
Adapterelement und einem Grundkörper besteht, wobei der Ta
ster des Tastelements beim Antippen eines Wirbelkörpers ein
Signal abgibt, das dafür vorgesehen ist, dass die Koordina
ten x,y,z entsprechend ermittelt worden sind. Danach kann
unmittelbar der nächste Wirbelkörper abgetastet werden.
Das Tastelement selbst ist wiederum auf einer Halterung an
gebracht, die gleitend an den Führungsschienen angeordnet
ist.
Der Taster selbst kann als elektromechanischer Sensor oder
als optischer Sensor ausgebildet sein, wobei auch ein Ul
traschallsensor denkbar ist.
Die Lagerungen der einzelnen Führungsschienen bzw. der La
ger sind derart gestaltet, dass diese einen entsprechenden
Reibwert aufweisen, damit eine komfortable Führung des Tast
elements durch die Hand beispielsweise eines Arztes ent
sprechend möglich ist. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass
die Führung mittels Steilmotoren durchführbar ist, wobei
die Steuerung beispielsweise durch einen Joystick steuerbar
ist.
Alternativ kann auch vorgesehen werden, dass mittels eines
Zahnstangengetriebes das Tastelement am Trägerelement posi
tioniert wird. Das Trägerelement selbst soll dabei vorzugs
weise über reibungsbehafte Führungen verstellbar sein.
Zur Erstellung und Auslösung eines Messwertes wird vorge
schlagen, dass der Taster des Tastelements elektro
mechanisch ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass beim Anfah
ren auf den Wirbelkörper und leichtem Ausüben eines Druckes
mittels des Tastelementes auf den Wirbelkörper, vergleich
bar mit einer bekannten elektronischen Messeinrichtung,
ein Messergebnis erzeugt wird, in dem die Stellungen der an
den jeweiligen Führungen angebrachten Weggeber erfasst und
ausgegeben werden.
Vorzugsweise werden die Messergebnisse digital ausgegeben.
Bei Analog-Weggebern ist vorgesehen, einen entsprechenden
Analog-Digital-Wandler einzusetzen.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung kann somit auf ein
fache Art und Weise von jeder Person, auch von Hilfskräf
ten, ein entsprechendes "Bild" der Wirbelsäule erstellt
werden, wobei man dann aufgrund der hier vorgesehenen Aus
wertungstechnik Unterschiede zur idealen Lage einer Wirbel
säule grafisch darstellen kann. So kann auch dem Patienten
auf einfache und einleuchtende Weise das Problem geschil
dert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsge
mässe Vorrichtung mit Darstellung der x-, y-,
z-Achsen;
Fig. 2 deine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel ei
nes Tastelements zusammen mit einer Halterung,
teilweise im Schnitt;
Fig. 3 eine Vorderansicht auf das Ausführungsbeispiel des
Tastelements gem. Fig. 2;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer möglichen Systemkonfigura
tion zur Aufnahme und Auswertung von Messwerten.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind zwei
vertikale Führungsschienen 1, 1' vorgesehen, die mit ihrem
einen Ende an einer Bodenplatte 10 befestigt sind und sich
von dieser Bodenplatte weg erstrecken. Diese Führungsschie
nen 1, 1' bilden auch die in Fig. 1 dargestellte z-Achse.
Die beiden Führungsschienen 1, 1' befinden sich in einem Ab
stand voneinander, der ein wenig grösser ist als die Breite
eines menschlichen Körpers.
Zwischen den Führungsschienen 1, 1' ist ein horizontales
Trägerelement 3 angeordnet, das stufenlos vertikal ver
schiebbar und arretierbar ist. Die Lager zwischen dem hori
zontalen Trägerelement 3 und den Führungsschienen 1, 1' sind
in Fig. 1 nicht dargestellt. Diese Lager sind derart ge
staltet, dass sie einen entsprechenden Reibwert aufweisen,
so dass der Benutzer, der das Trägerelement 3 an den verti
kalen Führungsschienen 1, 1' verschieben möchte, gegen einen
definierten Widerstand arbeiten muss.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Führungen in einem Gehäuse verkleidet, wobei das Gehäu
se selbst zumindest im Bereich der Wirbelsäule des hier
nicht dargestellten Patienten eine Aussparung aufweist, in
der ein Tastelement 4, das auf dem Trägerelement 3 ver
schiebbar gelagert ist, frei hin und her bewegt werden
kann.
Das Tastelement 4 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsbeispiel an einer Halterung 5 angeordnet, die wie
derum gekoppelt mit dem Trägerelement 3 ist. Auf dem Trä
gerelement selbst ist eine Messskala 19 dargestellt, die
die Abweichungen vom Mittelpunkt, beispielsweise in Zenti
meter, angibt (x-Achse). Die horizontale Verschiebung in
der y-Achse des Tastelements 4 kann an einer, auf dem Tast
element 4 selbst angeordneten Messskala abgelesen werden.
Um die Lage des menschlichen Körpers, bei dem die Lage der
Wirbelsäule gemessen werden soll, zu stabilisieren und auch
reproduzierbare Ergebnisse zu schaffen, sind vorzugsweise
drei Anlageflächen, 13, 14, 15 vorgesehen, die in z-Richtung
frei verschiebbar sind. Dadurch wird gewährleistet, dass
der Körper entsprechend durch Strecken des Brustbeines nach
oben aufgerichtet wird und an diesen Anlageflächen zur An
lage gelangt.
Um die Reproduzierbarkeit: noch zu verstärken, sind zusätz
lich auf der Bodenplatte 10 Positionierungselemente 11, 12
vorgesehen, die die Lage der Füsse entsprechend ausrichten
und teilweise fixieren.
Zur Feststellung des Höhenwerts, bezogen ebenfalls auf ei
nen definierten Nullpunkt, ist in der Ausnehmung des Gehäu
ses eine Messskala 18 vorgesehen.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Seiten- bzw. Vorderansicht auf ei
ne mögliche Ausführungsform des Tastelements 4 zur Abta
stung einzelner Wirbelkörper der zu messenden Wirbelsäule
und zur Erzeugung mindestens eines Messwertes. Das Tastele
ment 4 ist gleitend in einer Halterung 5 aufgenommen, die
eine lineare Bewegung des Tastelements 4 in der y-Achse
(Bewegung senkrecht zum Rücken des Patienten) ermöglicht.
Das Tastelement 4 ist mit einer Zahnstange versehen, in der
ein manuell betriebenes Zahnrad - beispielsweise über ein
Handrad 7c eingreift. Die Halterung 5 ist gleitend auf dem
horizontalen Trägerelement 3 gelagert, so dass eine lineare
Bewegung des Tastelements 4 in der x-Richtung (laterale Be
wegung) möglich ist. Bei dieser möglichen Ausführungsform
des Tastelements erfolgt die horizontale Bewegung manuell,
beispielsweise durch Halten und Verfahren des Trägerele
ments 3.
Das Tastelement 4, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, weist
an seinem einen Ende einen Taster 4a und ein Adapterelement
4b auf, das eine Verbindung zwischen dem Taster 4a und ei
nem Grundkörper 4c schafft. Der Grundkörper 4c ist in der
Halterung 5, wie oben beschrieben, gelagert. Der Taster 4a
dient dazu, die Lage der Wirbelkörper genau zu bestimmen
und zu orten und die Feststellung der jeweiligen Messwerte
auszulösen. Es ist denkbar, dass der Taster 4a so ausgebil
det ist, das beim Erreichen eines bestimmten Anpressdrucks
ein elektrisches Signal ausgelöst wird, das zur Steuerung
eines möglichen Elektroantriebs zur Bewegung des Tastele
ments 4 dient. Das Signal könnte auch zur Auslösung eines
automatischen Messvorgangs verwendet werden, wobei alle
drei Weggeber, wie sie in Fig. 4 (23, 24, 25) dargestellt
sind, zu diesem Zeitpunkt von einem angeschlossenen Compu
ter 27 abgefragt und erfasst werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Tastelement 4 mit ei
ner Lichtquelle zum Zielen auf eine Messstelle ausgestattet
ist, um ein Einstellen des Tasters 4a zu erleichtern. Hier
für ist dann vorgesehen, dass ein zusätzlicher angebrachter
Tastschalter die entsprechende Ausgabe der Messwerte aus
löst.
In allen Ausführungsformen der Erfindung kann das Erfassen
der Lage des Tasters 4a bzw. des zu messenden Wirbelkörpers
in drei Achsen elektronisch mittels einer Weglängenmessung
erfolgen. Der Funktionsablauf einer Messung zur tatsächli
chen Feststellung der Lage einer Wirbelsäule im menschli
chen Körper kann bei diesen beschriebenen Ausführungsbei
spiel wie folgt aussehen.
Ein Patient, dessen Wirbelsäule zu analysieren ist, stellt
sich aufrecht auf die Bodenplatte 10 und drückt seinen Rüc
ken gegen das Gestell und gegen die Anlageflächen 13, 14, 15
durch Hochdrücken seines Brustbeines. Gleichzeitig drückt
er seine Füsse eng an das Positionierungselement 11, 12. So
bald die Haltung des Patienten korrekt ausgerichtet ist,
kann der Bediener des Messgerätes die Spitze des Tastele
mentes 4 (Taster 4a) an den ersten zu messenden Wirbelkör
per manuell anbringen und die Messwerte entweder von den
drei Messskalen 18, 19, 20 ablesen oder, sofern elektronische
Weggeber vorgesehen sind, die Messwerte an dem Display oder
auf einem PC, wie es in dem Blockdiagramm in Fig. 4 darge
stellt ist, betrachten. Der Messvorgang wird durch sanftes
Drücken des Tasters 4a gegen den Wirbelkörper ausgelöst.
Sobald die Messung vollzogen ist, dies kann durch ein aku
stisches Signal angezeigt werden, kann der Benutzer, der
den Taster in der Hand hält, zum nächsten Wirbelkörper fah
ren und dann dort auf gleicher Weise die Messung durchfüh
ren. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die ge
wünschte Anzahl von Wirbelkörpern gemessen wurde. Anschlie
ssend kann dann auf einem Monitor die tatsächliche Lage der
Wirbelsäule, beispielsweise zum Vergleich einer idealen
Wirbelsäule, betrachtet werden.
1
Vertikale Führungsschienen
2
3
horizontales Trägerelement
4
Tastelement
4
a Taster
4
b Adapterelement
4
c Grundkörper
5
Halterung
6
7
Manueller betätigte Zahnstangenantrieb
7
a Zahnstange
7
b Zahnrad
7
c Handrad
8
9
10
Bodenplatte
11
Positionierungselement (an den Fersen)
12
Positionierungselement (zwischen den Füssen)
13
Anlagefläche (Hüfte)
14
Anlagefläche (Schulterblätter)
15
Anlagefläche (Kopf)
16
Vertikale Führung (Körpergröße-Mess-System)
17
Messarm (Körpergröße-Mess-System)
18
Visuelles Mess-System (z-Koordinat der Wirbelkörper)
18
a Mess-Skala
18
b Zeiger
19
Visuelles Mess-System (x-Koordinat der Wirbelkörper)
19
a Mess-Skala
19
b Zeiger
20
Visuelles Mess-System (y-Koordinat der Wirbelkörper)
20
a Mess-Skala
20
b Zeiger
21
Mess-Skala (Körpergröße-Mess-System)
22
Zeiger (Körpergröße-Mess-System)
23
Elektronischer Weggeber (x-Koordinat der Wirbelkörper)
24
Elektronischer Weggeber (y-Koordinat der Wirbelkörper)
25
Elektronischer Weggeber (z-Koordinat der Wirbelkörper)
26
Bildschirm
27
Computer
28
Tastatur
29
Drucker
30
Auswertsystem
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Messwerten, bezogen auf
die räumliche Koordination (x,y,z) einer Wirbelsäule im
Körper eines Patienten, bestehend im wesentlichen aus
- - einem Gestell mit zwei vertikalen Führungsschienen (1, 1'),
- - einer Bodenplatte (10), von der aus sich die verti kalen Führungsschienen (1, 1') erstrecken,
- - ein System zur Erfassung und Auswertung der Mess werte,
- - ein zur Abtastung der Wirbelsäule, insbesondere der einzelnen Wirbelkörper der Wirbelsäule, und zur Er zeugung mindestens eines Messwertes ein Tastelement (4) vorgesehen ist,
- - ein horizontales Trägerelement (3) mit seinen bei den Enden an den Führungsschienen (1, 1') stufenlos vertikal verschiebbar und arretierbar gelagert ist und
- - auf dem horizontalen Trägerelement (3) das Tastele ment (4) in der horizontalen Ebene (x,y) stufenlos gleitend und arretierbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Tastelement (4) aus einem Taster (4a), einem
Adapterelement (4b) und einem Grundkörper (4c) besteht,
wobei das Adapterelement (4b) zwischen dem Taster (4a)
und dem Wirbelkörper abgeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
das eine Halterung (5) zur stufenlos gleitenden und ar
retierbaren Aufnahme des Grundkörpers (4c) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (5) als stufenlos gleitende und ar
retierbare Verbindung zwischen dem Trägerelement (3)
und dem Grundkörper (4c) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Taster (4a) als elektromechanischer Sensor
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Taster (4a) als optischer Sensor ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Taster (4a) als Ultraschallsensor ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass am Trägerelement (3) ein manuell zu betätigender
Zahnstangenantrieb (7), bestehend aus einer Zahnstange
(7a), einem Zahnrad (7b) und einem Handrad (7c) vorge
sehen ist, wobei das Handrad (7c) mit dem Zahnrad (7b)
gekoppelt ist und an einem Teil des Zahnstangenantrie
bes (7) das Tastelement (4) derart angeordnet ist, dass
das Tastelement (7) in Y-Achsrichtung bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Motorantrieb zur stufenlosen Bewegung des Ta
stelements (4) in der y-Achsrichtung vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Motorantrieb zur stufenlosen Bewegung des Ta
stelements (4) in der x-Achsrichtung vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Motorantrieb zur stufenlosen Bewegung des ho
rizontalen Trägerelementes (3) in die z-Achsrichtung
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein visuelles Mess-System (18, 19, 20), bestehend
aus einer Mess-Skala (18a, 19a, 20a) und einem Zeiger
(18b, 19b, 20b) zum Ablesen der x-,y-,z-Koordinaten des
gemessenen Wirbelkörpers vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine oder mehrere elektronische Weggeber
(23, 24, 25) zur Erfassung der tatsächlichen Lage des Ta
sters (4a) im x-,y-,z-Raum bezogen auf einem bestimmten
Nullpunkt vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Anlagefläche (13, 14, 15) zur Aus
richtung und Ruhighaltung des Patienten vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlageflächen (13, 14, 15) an den vertikalen
Führungsschienen (1, 1') stufenlos gleitend und arre
tierbar gelagert ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein
verstellbares Positionierungselement (11, 12) auf der
Bodenplatte (10) zur Ausrichtung der Füsse des Patien
ten vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auswertsy
stem (30) zur Erfassung und Auswertung der Messwerte
bestehend aus einem Computer (27), einer Tastatur (28),
einem Bildschirm (26) und einem Drucker (29) vorgesehen
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich ein Mess-System zur Messung der Körper
grösse des Patienten, bestehend aus einem vertikal ver
schiebbaren Messarm (17) einer vertikalen Führung
(16), einer Mess-Skala (21) und einem Zeiger (22) zum
Ablesen der Körpergrösse vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
das der Messarm (17) schwenkbar auf der vertikalen Füh
rung (16) ausgebildet ist.
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