DE10335809B4 - Integrierte Schaltung mit einem zu testenden elektronischen Schaltkreis und Testsystem-Anordnung zum Testen der integrierten Schaltung - Google Patents

Integrierte Schaltung mit einem zu testenden elektronischen Schaltkreis und Testsystem-Anordnung zum Testen der integrierten Schaltung Download PDF

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Abstract

Integrierte Schaltung, welche einen zu testenden elektronischen Schaltkreis und mindestens eine Vergleicherschaltung (115) aufweist, wobei:
• der zu testende elektronische Schaltkreis eine Mehrzahl von Scanketten (111–114) aufweist, wobei jede Scankette einen Eingangsanschluss (126–129) zum Hineinschieben einer Testsignalfolge in die Scankette, welche zum Testen des elektronischen Schaltkreises verwendet wird, und einen Ausgangsanschluss aufweist, wobei der zu testende elektronische Schaltkreis mittels der Testsignalfolge Ist-Wert-Signale erzeugt und die Ist-Wert-Signale in der Scankette gespeichert werden, und wobei die Ist-Wert-Signale an dem Ausgangsanschluss der Scankette bereitgestellt werden;
• die mindestens eine Vergleicherschaltung (115) erste Eingangsanschlüsse (116–119) aufweist und der Ausgangsanschluss jeder Scankette mit einem der ersten Eingangsanschlüsse gekoppelt ist;
• die Vergleicherschaltung (115) ferner zweite Eingangsanschlüsse (120–123) zum Zuführen von Soll-Wert-Signalen mit einer 3-wertigen Logik und mindestens einen Ausgangsanschluss (124) aufweist;
• der Vergleicherschaltung (115) die Ist-Wert-Signale und die Soll-Wert-Signale zugeführt werden;
• die Vergleicherschaltung (115) die Soll-Wert-Signale derart verarbeitet,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung mit einem zu testenden elektronischen Schaltkreis und einer Testsystem-Anordnung zum Testen der integrierten Schaltung.
  • Bei der Herstellung von hochintegrierten Halbleiterchips werden insbesondere durch die immer weiter steigende Miniaturisierung der Strukturen auf dem Halbleiterchip immer höhere Anforderungen an die für die Herstellung der Halbleiterchips verwendeten Fertigungsanlagen und Herstellungsprozesse auftreten. Die Stabilität und Reproduzierbarkeit sowohl der Fertigungsanlagen als auch der Herstellungsprozesse beeinflussen maßgeblich die Ausbeute und Produktivität im Rahmen der Halbleiterchip-Fertigung. Schon kleine Abweichungen von einem Soll-Verhalten einer Chip-Fertigungsanlage im Rahmen der Produktion können zu einer erheblichen Verschlechterung der Ausbeute, das heißt zu einer erheblichen Erhöhung der Fehlerrate bei den hergestellten Halbleiterchips führen.
  • Um die Qualität der Halbleiterchips sicherzustellen und eventuelle Fehler eines Halbleiterchips festzustellen, müssen alle prozessierten Halbleiterchips Tests unterzogen werden. Bislang verwendet man unter anderem funktionale Tests, die den Halbleiterchip wie in der Applikation betreiben und damit auf Fertigungsfehler abprüfen. Da Halbleiterchips aus sehr vielen elektronischen Einzelkomponenten bestehen, sind die einzelnen elektronischen Komponenten schwer prüfbar, in dem jede einzelne elektronische Komponenten getrennt mit einem Testsignal von außen angesteuert wird, da dies viel zu viele Anschlüsse auf dem Chip erfordern würde.
  • Um dieses Problem zu lösen, wurde ein so genanter Scantest eingeführt. Beim Scantest werden alle Komponenten, d. h. digitale Gatter, aller produzierten Chips geprüft. Hierzu wird eine Vielzahl der speichernden Komponenten eines Chips (Flip Flops) zu einer so genannten Scankette gekoppelt, d. h. die einzelnen Elemente (Flip Flops) einer Scankette sind miteinander in Reihe geschaltet, wobei für die gesamte Scankette ein Eingangsanschluss bzw. ein Ausgangsanschluss zur Verfügung steht, mit welchem die Scankette von außen angesteuert werden kann bzw. ausgelesen werden kann. Während einer ersten Phase des Scantests, einer so genannten „Shiftphase”, wird mittels eines Testsystems eine Testsignalfolge an den Eingangsanschluss der Scankette angelegt, wobei eine Testsignalfolge getaktet durch die Scankette geschoben wird. Insgesamt ist die Anzahl der Takte der Shiftphase genau so groß wie die Anzahl der speichernden Komponenten (Flip Flops) in der Scankette. Nach dem Ende der Shiftphase steht so an jeder speichernden Komponente der Scankette ein Testsignal zur Verfügung.
  • In einer zweiten Phase des Scantests wird der zu testende Chip mindestens einen Takt im so genannten „Normalmode” betrieben, d. h. der Chip wird gemäß seiner Funktion betrieben. Hierbei wird mittels des an den jeweiligen speichernden Komponenten der Scankette bereitgestellten Testsignals ein jeweiliges Teil-Ist-Wert-Signal an einem jeweiligen Funktionseingang einer speichernden Komponente der Scankette erzeugt, wobei die Teil-Ist-Wert-Signale aller speichernden Komponenten der Scankette ein Ist-Wert-Signal bilden.
  • Während einer dritten Phase des Scantests werden diese Ausgangssignale der Elemente, d. h. der speichernden Komponenten der Scankette, getaktet durch die Scankette geschoben und am Ausgangsanschluss der Scankette ausgelesen. Die dritte Phase des Scantests weist wiederum genau die Anzahl von Takten auf, wie die Anzahl der speichernden Komponenten in der Scankette ist.
  • Nach Ende eines solchen Zyklus aus den oben beschriebenen drei Phasen kann das an dem Ausgangsanschluss der Scankette ausgelesene Ist-Wert-Signal an das Testsystem zurückgeleitet werden. Das Testsystem hatte vorher die Signale der Testsignalfolge gespeichert, d. h. die Eingangsdaten (Stimuli), welche an die speichernden Komponenten der Scankette angelegt wurden, und das dazugehörigen ermittelte Soll-Wert-Signal, d. h. die Ausgangsdaten (Expected Responses), welche die Reaktion der zu testenden elektronischen Komponenten (digitale Gatter) auf die Signale der Testsignalfolge darstellen. Ferner wird von dem Testsystem das Ist-Wert-Signal mit einem Soll-Wert-Signal verglichen, um auf diese Weise eventuell fehlerhafte elektronische Komponenten des Halbleiterchips festzustellen.
  • Mittels des vorher beschriebenen Standard-Scantests kann somit mit nur einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss je Scankette eine große Anzahl von elektronischen Komponenten (digitale Gatter) eines Halbleiterchips getestet werden.
  • Ferner sind gemäß dem Stand der Technik Verfahren bekannt, die beim Funktional- bzw. Scan- basierenden Test von einer auf dem elektrischen Schaltkreis befindlichen Eingangsdaten-Generierung, Umverteilung bzw. Dekompression ausgehen.
  • In 5 ist schematisch ein Testsystem 500 mit einem zu testenden Halbleiterchip 501 im Standard-Scantest dargestellt. Das Testsystem 500 weist einen Vektorspeicher 502, Ausgangsanschlüsse 503 und Eingangsanschlüsse 504 auf. Auf dem Halbleiterchip 501 sind schematisch vier Scanketten 505 dargestellt, von denen jede einen Eingangsanschluss 506 und einen Ausgangsanschluss 507 aufweist. Jeder Ausgangsanschluss 503 des Testsystems 500 ist beim Standard-Scantest mit einem Eingangsanschluss 506 der Scanketten 505 des Halbleiterchips 501 gekoppelt und jeder Ausgangsanschluss 507 der Scanketten 505 des Halbleiterchips 501 ist beim Standard-Scantest mit einem Eingangsanschluss 504 des Testsystems 500 gekoppelt.
  • Wenn mittels der Ausgangsanschlüsse 503 des Testsystems 500 den Eingangsanschlüssen 506 der Scanketten 505 des Halbleiterchips 501 während der ersten Shiftphase des Scantests Testsignale zugeführt werden, erzeugt der Halbleiterchip 501 während der nachfolgenden Normalphase Teil-Ist-Wert-Signale, welche gemeinsam das Ist-Wert-Signal bilden. Die Teil-Ist-Wert-Signale werden dann in der zweiten Shiftphase mittels der Ausgangsanschlüsse 507 der Scanketten 505 des Halbleiterchips 501 in den Eingangsanschlüssen 504 des Testsystems 500 mit dem vorher abgespeicherten ermittelte Soll-Wert-Signal (Expected Responses) aus dem Vektorspeicher 502 in dem Testsystem 500 verglichen. Im Vektorspeicher 502 wurden sowohl die Signale der Testsignalfolge als auch das Soll-Wert-Signal des Halbleiterchips 501 gespeichert. Weiter werden in dem Testsystem 500 Informationen über den Unterschied Soll-Wert-Signal zu Ist-Wert-Signal zur Analyse abgelegt. Die Analyse wird mittels des Testsystems 500 durchgeführt.
  • Als ein Problem des Scantestes gemäß dem Stand der Technik ergibt sich, dass das Testsystem im Fehlerfall, d. h. wenn der Vergleich mit den Expected Responses aus dem Vectorspeicher 502 ergibt, dass ein Ist-Wert-Signal nicht mit dem entsprechenden Soll-Wert-Signal übereinstimmt, nur langsam reagieren kann. Dies wird durch Signallaufzeiten zwischen dem Halbleiterchip 501 und dem Testsystem 500, dem so genannten Roundtrip Delay, verursacht.
  • Ferner muss eine Testsystem-Pipeline des Vektorspeichers erst vollständig abgearbeitet werden, bevor das Testsystem 500 feststellen kann, ob ein Fehler aufgetreten ist und darauf reagieren kann.
  • Eine möglichst schnelle Reaktion ist aber nötig, damit noch alle Daten, welche für eine Fehleranalyse erforderlich sind, zur Verfügung stehen, sobald ermittelt wird, dass ein Fehler aufgetreten ist. Anders ausgedrückt muss vermieden werden, dass die speichernden Komponenten des Halbleiterchips 501 in einen anderen Zustand übergehen verglichen mit dem Zustand, der einen Fehler in der jeweiligen elektronischen Komponente repräsentiert. Dies kann mittels des oben beschriebenen Testsystems 500 gemäß dem Stand der Technik nicht gewährleistet werden, da in dem Zeitintervall zwischen dem Erzeugen des einen Fehler repräsentierenden Teil-Ist-Signals bis zu dem Feststellen eines Fehlers und Reagieren durch das Testsystem 500 die speichernden Komponenten ihre Zustände schon verändert haben.
  • Aus DE 19536226 A1 ist eine Schaltungsanordnung mit mehreren identischen Schaltungsblöcken und einer Auswerteeinrichtung zum Vergleichen von Ausgangstestmustern der Schaltungsblöcke bekannt. Bei Nichtübereinstimmung der verglichenen Ausgangstestmuster wird ein Fehlersignal erzeugt.
  • In Tietze, U., Schenk, Ch., „Halbleiterschaltungstechnik”, 8. Auflage, Springer-Verlag, 1986, ist offenbart, dass Gatter mit einem Tri-State-Ausgang versehen werden können.
  • Gerner, M., Müller, B., „Selbsttest digitaler Schaltungen”, Oldenbourg, 1990, offenbart die Möglichkeit eines Selbsttests einer digitalen Schaltung sowie die Verwendung von Boundary-Scan-Ketten.
  • Die Druckschriften WO 2001/59466 A1 und US 5056094 beschreiben die Verwendung von Boundary-Scan-Ketten zum Test elektronischer Schaltungen. Die Druckschrift US 2002/0021140 A1 beschreibt darüber hinaus die Möglichkeit eines dreiwertigen Signals, wobei ein Pegel als Maskierungspegel für einen Vergleicher verwendet wird.
  • Aus „IEEE Standard Test Access Port and Boundary-Scan Architecture”, IEEE Standard 1149.1a-1993, ist eine Boundary-Scan-Ketten-Anordnung zum Testen einer System-Logik bekannt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine integrierte Schaltung mit einem zu testenden elektronischen Schaltkreis und ein Testsystem zum Testen der integrierten Schaltung zu schaffen, mittels welchem ein Test zeit- und kostensparender durchzuführen ist.
  • Das Problem wird mittels einer integrierten Schaltung mit Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 gelöst.
  • Mittels der erfindungsgemäßen integrierten Schaltung lässt sich ein Test eines elektronischen Schaltkreises besonders schnell und kostengünstig durchführen. Da der Vergleich zwischen Ist-Wert-Signalen und Soll-Wert-Signalen direkt auf der integrierten Schaltung durchgeführt wird, entfallen ferner Signallaufzeiten zwischen dem elektronischen Schaltkreis und dem Testsystem, die sogenannten „Round Trip Delays” und darüber hinaus die Zeiten zum Abarbeiten der Testsystem-Pipeline. Hierdurch wird die für einen Test benötigte Zeitdauer verkürzt und damit ist es ermöglicht, den elektronischen Schaltkreis in dem Fehlerzustand „einzufrieren Ferner ist erfindungsgemäß vorzugsweise nur noch ein Ausgangsanschluss für die integrierte Schaltung nötig, da der Vergleich in der Vergleicherschaltung auf der integrierten Schaltung stattfindet. Dadurch stehen . praktisch alle Anschlüsse des elektronischen Schaltkreises als Eingangsanschlüsse zur Verfügung, was die Möglichkeiten einer Parallelisierung der Tests des elektronischen Schaltkreises erhöht.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Vorzugsweise ist der elektronische Schaltkreis ein Halbleiterchip.
  • Ferner ist der elektronische Schaltkreis vorzugsweise derart eingerichtet, dass als Testsignalfolge eine beliebige Variation einer Scantest-Signalfolge verwendet werden kann.
  • Vorzugsweise ist der elektronische Schaltkreis derart eingerichtet, dass ein Funktionaltest durchgeführt werden kann, d. h. ein beliebiger funktionaler Test für die funktionelle Überprüfung der Schaltung.
  • Der elektronische Schaltkreis kann derart eingerichtet sein, dass ein Analogtest mit digitalem Ausgang durchgeführt werden kann, d. h. ein Test einer Analogstufe, welcher digitale Ist-Wert-Signale liefert.
  • Das Verwenden eines Scantests ist für einen Test für eventuell vorhandene Fehler eines Halbleiterchips besonders vorteilhaft, da bei einem Halbleiterchip viele einzelne elektronische Komponenten getestet werden müssen, welche nicht alle einzeln von außen mit Testsignalen angesteuert werden können.
  • Die Vergleicherschaltung kann derart eingerichtet sein, dass sie Signale einer zweiwertigen (binären) Logik verarbeiten kann.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weist die getaktete Testsignalfolge ein derartig vorgegebenes Signalmuster auf, dass jedes Teil-Ist-Wert-Signal einen definierten Zustand einer speichernden Komponente und somit jedes Ist-Wert-Signal einen definierten Zustand einer getesteten elektronischen Schaltung charakterisiert.
  • Das Verwenden eines derartigen Signalmusters weist den Vorteil auf, dass eine zweiwertige Logik verwendet werden kann, ohne dass beim Vergleich ein Ist-Wert-Signal eines undefinierten Zustands einer oder mehrerer speichernden Komponenten des elektronischen Schaltkreises erzeugt wird. Insbesondere beim Verwenden einer Kompression von Signalen würde es sonst dazu kommen, dass beim Auftreten eines undefinierten Zustandes bei einer einzelnen speichernden Komponente alle Information an den anderen speichernden Komponenten, die zur Abprüfung von Fehlern und damit zur Erhöhung der Testabdeckung beitragen, ignoriert werden müssen.
  • Besonders bevorzugt weist die integrierte Schaltung ferner ein Steuerelement auf, welches derart eingerichtet ist, dass es abhängig vom Ergebnis des Vergleichs einen Zustand des zu testenden elektronischen Schaltkreises unverändert halten kann.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird das unveränderte Halten des Zustandes einer oder mehrerer speichernder Komponenten oder der gesamten getesteten elektronischen Schaltung mittels eines ebenfalls vorzugsweise auf dem Halbleiterchip integrierten und mit dem Steuerelement gekoppelten Taktgebers realisiert, wobei vorzugsweise der Taktgeber mittels eines von dem Steuerelement erzeugten und dem Taktgeber zugeführten Stoppsignals gestoppt wird und somit keine Taktsignale mehr erzeugt, zumindest nicht für die speichernden Komponenten, die gerade mittels des Testsystems getestet werden. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass der Taktgeber, welcher den Takt zur Verfügung stellt, mittels des Steuerelements angehalten und dadurch der Zustand der einzelnen jeweiligen speichernden Komponenten (möglicherweise alle getesteten speichernden Komponenten des getesteten elektronischen Schaltkreises) „eingefroren” wird.
  • Mittels der Erfindung ist es möglich, beim Test auftretende undefinierte Ist-Wert-Signale durch die Interpretation eines Signals einer 3-wertigen Logik zu maskieren, ohne dass die Testabdeckung gesenkt wird oder zusätzliche Anschlusspins an der integrierten Schaltung bereitgestellt werden müssen. Hierdurch wird die Anzahl der parallel testbaren integrierten Schaltungen gegenüber dem Verwenden einer zweiwertigen Logik erhöht. Ferner wird gemäß der Erfindung auch die auf dem Testsystem abzuspeichernden Steuerungsinformationen nicht erhöht, d. h. auf dem Testsystem wird der benötigte Speicherbedarf nicht erhöht.
  • Beim Verwenden einer zweiwertigen Logik gibt es primär zwei Möglichkeiten zum Maskieren von undefinierten Ist-Wert-Signalen.
  • Die erste Möglichkeit ist, alle Ist-Wert-Signale, welche an den ersten Eingangsanschlüssen der Vergleicherschaltung anliegen, gleichzeitig mittels eines gemeinsamen Maskierungssignals zu maskieren, wenn an einem ersten Eingangsanschluss der Vergleicherschaltung ein undefinierter Zustand anliegt. Dies führt zu einer Reduktion der Testabdeckung, da auch die Ist-Wert-Signale, welche einen definierten Zustand aufweisen, ausgeblendet werden. Bei Verwenden dieser ersten Möglichkeit wird nur ein zusätzlicher Anschlusspin an der integrierten Schaltung benötigt.
  • Die zweite Möglichkeit ist, nur die Ist-Wert-Signale, welche einen undefinierten Zustand aufweisen, an der Vergleicherschaltung zu maskieren. Dies führt zu einer Erhöhung der Testabdeckung, erfordert jedoch für jeden ersten Eingangsanschluss, d. h. jede Scankette, einen zugehörigen zusätzlichen Anschlusspin an der integrierten Schaltung, über welchen ein individuelles Maskierungssignal für jede einzelne Scankette bereitgestellt werden kann. Ferner wird hierbei auch die doppelte Anzahl von Steuerungsinformationen im Speicher benötigt.
  • Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung betreffen sowohl die integrierte Schaltung als auch die Testsystem-Anordnung zum Testen der integrierten Schaltung.
  • Einer der Logik-Pegel der 3-wertigen Logik kann als Maskier-Logik-Pegel ausgebildet sein, mittels welchem auftretende undefinierte Zustände der Ist-Wert-Signale in der Vergleicherschaltung maskiert werden.
  • Vorzugsweise sind die zweiten Eingangsanschlüsse während des Tests als Eingangspads ausgebildet, wobei die Eingangspads jeweils einen funktionellen Block aufweisen, welcher derart eingerichtet ist, dass er das Signal des Maskier-Logik-Pegels verarbeitet.
  • Hierdurch ist es möglich, die Anzahl der benötigten zweiten Eingangsanschlüsse an der integrierten Schaltung minimal zu halten. Die funktionellen Blöcke der einzelnen Eingangspads übernehmen die Interpretation des Maskier-Logik-Pegels, d. h. des dritten Logik-Pegels. Es ist nur jeweils ein zweiter Eingangsanschluss der integrierten Schaltung je Scankette notwendig.
  • Besonders bevorzugt weist die Vergleicherschaltung dritte Eingangsanschlüsse auf, welche jeweils mit den funktionellen Blöcken gekoppelt sind.
  • In einer Weiterbildung ist die integrierte Schaltung derart eingerichtet, dass mittels diesem aus einem Signal der 3-wertigen Logik zwei Signale der zweiwertigen Logik erzeugbar sind.
  • Das Testsystem der Testsystem-Anordnung ist vorzugsweise derart eingerichtet, dass es Signale einer 3-wertigen Logik erzeugt, welche an den zweiten Ausgangsanschlüssen abgreifbar sind.
  • Das Testsystem der Testsystem-Anordnung kann eine resistive Last aufweisen, welche zum Ausbilden eines der Logik-Pegel verwendbar ist.
  • Mittels der Erfindung lässt sich ein Scantest an elektronischen Schaltkreisen einfacher, schneller und kostengünstiger durchführen. Der elektronische Schaltkreis weist eine Vergleicherschaltung auf, so dass ein Vergleich zwischen Teil-Ist-Wert-Signalen von speichernden Komponenten und Teil-Soll- Wert-Signalen direkt mittels dieser Vergleicherschaltung auf dem Halbleiterchip durchgeführt werden kann. Hierdurch reduziert sich die Menge der von dem Halbleiterchip zu dem Testsystem zu übertragenden Daten. Weiterhin stehen die Ergebnisse des Vergleichs auch direkt auf dem Halbleiterchip zur Verfügung, d. h. die Ist-Wert-Signale müssen nicht erst durch eine Pipeline eines Vektorspeichers des Testsystems geschoben werden. Dies hat den Vorteil, dass bei der Shiftphase, welche dem Auslesen dient, des Scantests diese Shiftphase angehalten werden und der Zustand des Systems, d. h. der speichernden Komponenten des elektronischen Schaltkreises eingefroren werden kann, wenn beim Vergleich ein Fehler einer oder mehrerer speichernden Komponenten erkannt wird. Mittels einer Rückkopplung des Ausgangs der Vergleicherschaltung zu einem vorzugsweise auf dem Halbleiterchip ebenfalls integrierten Steuerelement ist es möglich, neben dem Einfrieren des Zustandes einer oder mehrerer speichernden Komponenten ferner eine zusätzliche Auslese von Ist-Wert-Signalen vorzunehmen, welche noch nicht mittels der Vergleicherschaltung verglichen und/oder komprimiert wurden. Hierdurch stehen noch alle Daten zur Verfügung, welche für eine Diagnose des Fehlers benötigt werden. Die Fehlerdiagnose wird also vereinfacht bzw. überhaupt erst sinnvoll möglich. In einem Scantest gemäß dem Stand der Technik kann der Vergleich erst so spät durchgeführt werden, dass ein Einfrieren des Systems in dem Zustand, der den erkannten Fehler verursacht hat, nicht mehr möglich ist. Die zur Fehlerdiagnose benötigten Werte gehen verloren. Eine Fehlerdiagnose ist somit bei einem Scantest gemäß dem Stand der Technik erschwert.
  • Der Test kann ein beliebiger funktionaler Test für eine funktionale Überprüfung der Schaltung, ein Test einer Analogschaltung, der digitale Ist-Wert-Signale liefert (Mixed Signal Test), oder eine beliebige Variation des Scantests sein.
  • Anschaulich stellt das erfindungsgemäße Verfahren also ein Verfahren zum verstärkten Parallelisieren eines Tests dar.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich Eingangsdaten besser und/oder mehrfach nutzen, wodurch die Parallelisierung des Tests verbessert werden kann. Verfahren zum Parallelisieren von Tests sind auch gemäß dem Stand der Technik bekannt, diese unterscheiden sich jedoch von dem erfindungsgemäßen Verfahren. D. h. eine eins zu eins Zuordnung von Testsystemanschlüssen zu Ein/Ausgängen von Blöcken der zu testenden elektronischen Schaltung ist wie beim Standard-Scantest nicht unbedingt gegeben.
  • Anschaulich besteht ein Aspekt der Erfindung darin, dass eine 3-wertige Logik zur Datenübermittlung, d. h. der Übermittlung von Soll-Wert-Signalen, zwischen einem Testsystem und einem zu testenden elektronischen Schaltkreis verwendet wird. Das Testsystem kann Signale für die 3-wertige Logik, welche anschaulich einer 3-wertigen Information entspricht, ohne Mehraufwand von Testkanälen, d. h. Eingangsanschlüssen der integrierten Schaltung oder Ausgangsanschlüssen des Testsystems, erzeugen und die integrierte Schaltung damit betreiben. Bereits vorhandene Eingangspads werden nur um einen Funktionsblock zur Interpretation des dritten Logik-Pegels erweitert. Dieser dritte Logik-Pegel ist dann zum Maskieren von undefinierten Zuständen der Ist-Wert-Signale an der Vergleicherschaltung verwendbar. Der Funktionsblock des Eingangspads ist hierbei derart eingerichtet, dass er aus einem Signal einer 3-wertigen Logik zwei Signale einer zweiwertigen Logik erzeugen kann, wobei ein Signal der zweiwertigen Logik als Maskierungssignal verwendet werden kann. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, dass die integrierte Schaltung in einem „Normalmode” betrieben werden kann. In diesem „Normalmode” reagiert es in üblicher Weise auf Signale einer zweiwertigen Logik. Gleichzeitig kann die integrierte Schaltung jedoch auch mittels Verwendens von Signalen einer 3-wertigen Logik in einem „Testmode” betrieben werden. Anschaulich kann also zwischen einem „Normalmodus” und einem „Testmodus” umgeschaltet werden.
  • Somit kann eine integrierte Schaltung oder eine Testsystem-Anordnung gemäß der Erfindung Ist-Wert-Signale, welche einem undefinierten Zustand entsprechen, maskieren, ohne dass die Anzahl der benötigten Testsystemkanäle vergrößert wird. Auch die im Testsystem abzuspeichernde Steuerungsinformation wird hierbei nicht vergrößert, wie es bei einem Maskieren mittels eigens vom Testsystem an die integrierte Schaltung zu übertragende Maskierungssignalen der Fall wäre. Die Testabdeckung, d. h. die Anzahl der verwertbaren Testinformationen, ist bei gleicher Anzahl von Testsystemkanäle gegenüber dem ersten Aspekt der Erfindung vergrößert, da ohne zusätzlich benötigte Testsystemkanäle jeweils individuell die Ist-Wert-Signale, welche einem undefinierten Zustand entsprechen, ausgeblendet werden können. Es können also ohne Erhöhung der benötigten Testerkanäle und ohne Erhöhung des Speicherbedarfs die Ist-Wert-Signale, welche einem undefinierten Zustand entsprechen, bitweise an der Vergleicherschaltung der integrierten Schaltung ausgeblendet werden. Hierdurch ist eine Voraussetzung zum Einsatz von kostengünstiger Testhardware, wie zum Beispiel des ATE-Testsystems, gegeben. Es lassen sich kostengünstige Testsysteme mit Testerkanälen ohne Komparator, d. h. ohne Komparator im Testsystem, einsetzen.
  • Ferner können die integrierte Schaltung und die Testsystem-Anordnung gemäß der Erfindung auch besser für einen funktionellen Test, d. h. ein Test, bei welchem als Testsignalfolge keine spezielle Scantest-Signalfolge verwendet wird, eingesetzt werden. Die bessere Einsetzbarkeit kommt daher, dass bei solchen funktionellen Tests wesentlich mehr Ist-Wert-Signale mit undefinierten Zustand auftreten als bei speziellen Scantest-Signalfolgen. Dies führt dazu, dass die Testabdeckung bei der integrierten Schaltung und der Testsystem-Anordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bei funktionellen Tests verringert ist.
  • Die zu vergleichenden Daten, z. B. die Ist-Wert-Signale, sind in vielen Fällen Ergebnisse aus einem Scantest. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auch zum Vergleichen von Daten, z. B. die Ist-Wert-Signale, von funktionellen Testmustern ohne Einsatz von Scanketten anwendbar. Ebenso ist das Vergleichen von digitalen Datenströmen, wie sie bei Analogtests benutzt werden, möglich.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Testsystems mit einer integrierten Schaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung einer nicht X-toleranten Vergleicherschaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche auf der integrierten Schaltung angeordnet sein kann;
  • 3 eine schematische Darstellung einer anderen, nicht X-toleranten Vergleicherschaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche auf der integrierten Schaltung angeordnet sein kann;
  • 4 eine schematische Darstellung eines X-toleranten Kompressors gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welcher auf der integrierten Schaltung angeordnet werden kann;
  • 5 eine schematische Darstellung eines Testsystems und einer integrierten Schaltung gemäß dem Stand der Technik;
  • 6 eine zweite schematische Darstellung des in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Testsystems mit einer integrierten Schaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 7 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Testsystem-Anordnung, bei welcher ein zusätzlicher Anschlusspin zum Bereitstellen eines Signals zum Maskieren von Ist-Wert-Signalen mit undefinierten Zustand ausgebildet ist;
  • 8 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Testsystem-Anordnung, bei welcher je zweiten Eingangsanschluss ein zusätzlicher Anschlusspin zum Bereitstellen eines Signals zum Maskieren von Ist-Wert-Signalen mit undefinierten Zustand ausgebildet ist;
  • 9 eine schematische Darstellung einer Testsystem-Anordnung gemäß der Erfindung;
  • 10 eine schematische Darstellung eines Testsystems mit einer resistiven Last, welche zum Ausbilden eines dritten Logik-Pegels verwendbar ist; und
  • 11 eine schematische Darstellung einer Testsystem-Anordnung gemäß der Erfindung.
  • In der folgenden detaillierten Beschreibung der Figuren beziehen sich gleiche oder ähnliche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche Merkmale.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Testsystems 100 und einer mit diesem gekoppelten zu testenden integrierten Schaltung 101.
  • Das Testsystem 100 weist einen Vektorspeicher 102 auf, welcher zum Speichern von Testsignalen (Stimuli) und Soll-Wert-Signalen (Expected Responses) verwendet wird. Ferner weist das Testsystem 100 für jede zu testende integrierte Schaltung eine Mehrzahl von ersten Ausgangsanschlüssen 103, 104, 105 und 106 auf. In der 1 sind der Übersichtlichkeit wegen nur vier erste Ausgangsanschlüsse 103, 104, 105 und 106 dargestellt. Zusätzlich weist das Testsystem 100 eine Mehrzahl von zweiten Ausgangsanschlüssen 107, 108, 109 und 110 auf. Die Anzahl der ersten Ausgangsanschlüsse und die Anzahl der zweiten Ausgangsanschlüsse des Testsystems ist beim Standard-Scantest gleich, muss jedoch bei anderen Scantest-Varianten nicht gleich sein. Z. B. bei Test-Varianten, bei denen ausgehend von auf dem elektrischen Schaltkreis befindlichen Eingangsdaten eine Generierung, Umverteilung bzw. Dekompression vorgenommen wird. Ferner weist das Testsystem mindestens einen Eingangsanschluss 125 auf. Allgemein kann eine beliebige Anzahl erster Ausgangsanschlüsse und zweiter Ausgangsanschlüsse vorgesehen sein.
  • Die zu testende integrierte Schaltung 101, gemäß dem Ausführungsbeispiel ein Halbleiterchip, weist hier im Beispiel des Standard-Scantests eine Vielzahl von elektronischen Komponenten auf, von denen ein Teil speichernde Komponenten (Flip-Flops) sind, ein anderer Teil Logikgatter bzw. digitale Logik, wie beispielsweise UND-Gatter, ODER-Gatter, EXKLUSIV-ODER-Gatter, NICHT-Gatter, etc. Eine Mehrzahl von speichernden Komponenten sind zum Durchführen eines Scantests zu Scanketten 111, 112, 113 und 114 gekoppelt. Zur besseren Übersichtlichkeit sind nur vier Scanketten 111, 112, 113 und 114 dargestellt. Die vier Scanketten 111, 112, 113 und 114 weisen beim Standard-Scantest jeweils einen Eingangsanschluss 126, 127, 128, 129 auf, wobei jeder der Eingangsanschlüsse 126, 127, 128, 129 jeweils mit einem der ersten Ausgangsanschlüsse 103, 104, 105 bzw. 106 des Testsystems 100 gekoppelt ist.
  • Ferner weist der Halbleiterchip 101 eine Vergleicherschaltung 115 auf. Die Vergleicherschaltung 115 weist erste Eingangsanschlüsse 116, 117, 118 und 119 und zweite Eingangsanschlüsse 120, 121, 122 und 123 auf. Jeweils ein erster Eingangsanschluss ist mit jeweils einem Ausgangsanschluss der Scanketten 111, 112, 113 und 114 gekoppelt, während jeweils ein zweiter Eingangsanschluss 120, 121, 122 und 123 der Vergleicherschaltung 115 mit jeweils einem zweiten Ausgangsanschluss 107, 108, 109 und 110 des Testsystems 100 gekoppelt ist.
  • Zusätzlich weist die Vergleicherschaltung 115 einen Ausgangsanschluss 124 auf, welcher mit dem Eingangsanschluss 125 des Testsystems 100 gekoppelt ist.
  • Mittels der ersten Ausgangsanschlüsse 103, 104, 105 und 106 kann während eines Scantests den Eingangsanschlüssen 126, 127, 128, 129 der Scanketten 111, 112, 113 und 114 ein Signal zur Verfügung gestellt werden. Die Scanketten 111, 112, 113 und 114 werden also von außen angesteuert. Während einer ersten Phase des Scantests, der „Shiftphase”, wird mittels des Testsystems 100 eine im Vektorspeicher 102 des Testsystems 100 gespeicherte Scantest-Signalfolge zur Verfügung gestellt, d. h. den Eingangsanschlüssen 126, 127, 128, 129 der Scanketten 111, 112, 113 und 114 zugeführt. Dies geschieht getaktet, d. h. jeweils ein Scantest-Signal liegt an jeweils einem ersten Ausgangsanschluss 103, 104, 105 bzw. 106 und damit an den mit den ersten Ausgangsanschlüssen 103, 104, 105 bzw. 106 gekoppelten Einganganschlüssen 126, 127, 128, 129 des Halbleiterchips 101 an. Mit dem nächsten Takt wird dieses Signal eine Komponente der Scankette 111, 112, 113 und 114 weitergeschoben und liegt somit an den zweiten speichernden Komponenten der Scanketten 111, 112, 113 und 114 an, während an den ersten Komponenten der Scankette 111, 112, 113 und 114 ein neues Scantest-Signal angelegt ist. Insgesamt ist die Anzahl der Takte der Shiftphase genau so groß wie die Anzahl der in der Scankette 111, 112, 113 und 114 enthaltenen speichernden Komponenten. Wenn die Scanketten 111, 112, 113 und 114 z. B. 500 Elemente aufweisen, dann weist die Shiftphase 500 Takte auf. Nach dem Ende der Shiftphase liegt somit an jeder speichernden Komponente der Scankette 111, 112, 113 und 114 ein Scantest-Signal an.
  • In einer zweiten Phase des Scantest wird der zu testende Chip genau einen Takt im so genannten „Normalmodus” betrieben, d. h. der Chip 101 wird gemäß seiner normalen Funktion betrieben. Hierbei wird mittels des an den jeweiligen speichernden Komponenten der Scankette 111, 112, 113 und 114 bereitgestellten Scantest-Signals ein jeweiliges Teil-Ist-Wert-Signal an einem jeweiligen Funktionseingang einer speichernden Komponente der Scankette 111, 112, 113 und 114 erzeugt. Alle Teil-Ist-Wert-Signale einer Scankette 111, 112, 113 und 114 zusammen bilden ein Ist-Wert-Signal einer Scankette 111, 112, 113 und 114.
  • Während einer dritten Phase des Scantests werden die Teil-Ist-Wert-Signale der elektronischen Komponenten getaktet durch die jeweilige Scankette 111, 112, 113 und 114 geschoben und stehen an dem Ausgangsanschluss der jeweiligen Scankette 111, 112, 113 und 114 bzw. an den mit diesen gekoppelten ersten Eingangsanschlüssen 116, 117, 118, 119 der Vergleicherschaltung 115 bereit. D. h. am jeweiligen Ausgangsanschluss der Scankette 111, 112, 113 und 114 werden die Teil-Ist-Wert-Signale und damit das jeweilige Ist-Wert-Signal ausgelesen, welche während der zweiten Phase des Scantests erzeugt wurden.
  • Die Ist-Wert-Signale der einzelnen Scanketten 111, 112, 113 und 114 stehen, da die Ausgangsanschlüsse der Scanketten 111, 112, 113 und 114 mit den ersten Eingangsanschlüssen 116, 117, 118, 119 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt sind, in der Vergleicherschaltung 115 zur Verfügung. Gleichzeitig werden, getaktet mit dem gleichen Takt, den zweiten Eingangsanschlüssen 120, 121, 122, 123 der Vergleicherschaltung 115 von dem Testsystem Soll-Wert-Signale zugeführt, welche an den zweiten Ausgängen 107, 108, 109, 110 des Testsystems 100 aus dem Vektorspeicher 102 ausgelesen und der Vergleicherschaltung 115 zur Verfügung gestellt werden.
  • Der Vergleicherschaltung 115 stehen somit gleichzeitig die Ist-Wert-Signale der Scanketten 111, 112, 113 und 114 und Soll-Wert-Signale, welche im Vektorspeicher 102 gespeichert sind, zur Verfügung. Die Vergleicherschaltung 115 vergleicht die Ist-Wert-Signale mit den Soll-Wert-Signalen und stellt an ihrem Ausgangsanschluss 124 das Ergebnis des jeweiligen Vergleichs bereit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, dass die Vergleicherschaltung wesentlich weniger Ausgangsdaten erzeugt als bei einem Scantest, hier im Beispiel dem Standard-Scantest, gemäß dem Stand der Technik erzeugt würden. Auch ist das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Testsystem-Anordnung besser als das Verfahren und die Testsystem-Anordnung gemäß dem Stand der Technik für eine verstärkte Parallelisierung des Tests geeignet, da es für die integrierte Schaltung 101, d. h. für den Halbleiterchip praktisch nur Eingangsdaten gibt und sich Eingangsdaten mittels bekannter Verfahren besser für eine parallelisierte Verarbeitung eignen als Ausgangsdaten.
  • In 2 ist schematisch eine erste Vergleicherschaltung 200 in der erfindungsgemäßen integrierten Schaltung 101 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist nur beispielhaft, wobei jede bekannte Komparatorschaltung verwendet werden kann.
  • Im Falle von vier Scanketten 111, 112, 113 und 114 weist die Vergleicherschaltung die vier ersten Eingangsanschlüsse 116, 117, 118 und 119 bzw. die vier zweiten Eingangsanschlüsse 120, 121, 122 und 123 auf, welche mit den Ausgangsanschlüssen der Scanketten 111, 112, 113 und 114 bzw. den zweiten Ausgangsanschlüssen 107, 108, 109 und 110 des Testsystems 100 gekoppelt sind.
  • Eine erste Stufe der Vergleicherschaltung 105 weist vier EXOR-Schaltungen 226, 227, 228 und 229 (EXKLUSIV-ODER-Gatter) auf. Die EXOR-Schaltungen 226, 227, 228 und 229 weisen jeweils zwei Eingangsanschlüsse auf, von denen jeweils ein Eingangsanschluss mit einem ersten Eingangsanschluss 116, 117, 118 und 119 der Vergleicherschaltung 200 gekoppelt ist, während jeweils der zweite Eingangsanschluss der EXOR-Schaltungen 226, 227, 228 und 229 mit jeweils einem zweiten Eingangsanschluss 120, 121, 122 und 123 der Vergleicherschaltung 200 gekoppelt ist. Ferner weist jede EXOR-Schaltung einen Ausgangsanschluss auf.
  • Die Vergleicherschaltung 200 weist als zweite Stufe zwei OR-Schaltungen 230 und 231 (ODER-Gatter) auf, wobei jede OR-Schaltung zwei Eingangsanschlüsse und einen Ausgangsanschluss aufweist. Die Eingangsanschlüsse der OR-Schaltungen der zweiten Stufe sind mit den Ausgängen der EXOR-Schaltungen 226, 227, 228 und 229 der ersten Stufe gekoppelt.
  • Als dritte Stufe weist die Vergleicherschaltung 200 eine OR-Schaltung 232 (ODER-Gatter) mit zwei Eingangsanschlüssen und einem Ausgangsanschluss auf. Dieser Ausgangsanschluss ist der Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 200.
  • Dieser dreistufige Aufbau ist exemplarisch für den Fall von vier Scanketten 111, 112, 113 und 114 dargestellt. Im Falle von mehr als vier Scanketten muss die Anzahl der Stufen der Vergleicherschaltung entsprechend erhöht werden, wenn erreicht werden soll, dass nur ein Ausgangsanschluss der Vergleicherschaltung benötigt wird.
  • Wenn in der zweiten Shiftphase des Scantests, d. h. der Auslesephase der Ist-Wert-Signale, die Teil-Ist-Wert-Signale an den ersten Eingangsanschlüssen 116, 117, 118 und 119 anliegen und gleichzeitig an den zweiten Eingangsanschlüssen 120, 121, 122 und 123 die Teil-Soll-Wert-Signale, so vergleicht die Vergleicherschaltung jeweils ein Teil-Soll-Wert-Signal mit dem entsprechenden Teil-Ist-Wert-Signal. In dem Fall, dass alle Teil-Soll-Wert-Signale mit den entsprechenden Teil-Ist-Wert-Signalen übereinstimmen, liegt am Ausgang 124 der Vergleicherschaltung 200 ein Wert logisch „0” an, d. h. alle Scanketten 111, 112, 113 und 114 liefern ein erwartetes Ergebnis und keine der speichernden Komponenten liefert einen Fehler. Im Gegenzug liegt am Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 200 ein Wert logisch „1” an, wenn auch nur in einer Scankette 111, 112, 113 und 114 das Teil-Ist-Wert-Signal nicht mit dem entsprechenden Teil-Soll-Wert-Signal übereinstimmt.
  • Die in 2 dargestellte Vergleicherschaltung ist nicht X-tolerant. D. h. wenn ein Teil-Ist-Wert-Signal einen Wert hat, welcher nicht definiert ist, d. h. ein X-Signal, dann ergibt sich am Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung auch ein X-Zustand, d. h. in diesem Fall ist der Zustand ebenfalls nicht definiert.
  • Dies ist in einem Scantest nicht gewünscht, da bei einem X-Zustand nicht entschieden werden kann, ob ein Fehler vorliegt oder nicht und dadurch nicht zur Erhöhung der Testabdeckung beiträgt.
  • Eine Möglichkeit, eine solche nicht X-tolerante Vergleicherschaltung in einem Scantest zu verwenden, ist beispielsweise darin zu sehen, eine derart vorgegebene Scantest-Signalfolge zu verwenden, dass sichergestellt ist, dass es an keiner der speichernden Komponenten des elektronischen Schaltkreises zu einem X-Zustand kommt. Somit kann es zu keinem X-Zustand bei den Teil-Ist-Wert-Signalen kommen und damit erzeugt auch die Vergleicherschaltung 200 keinen X-Zustand an ihrem Ausgang.
  • In 3 ist schematisch die Vergleicherschaltung 200 aus 2 dargestellt, wobei gemäß diesem Ausführungsbeispiel das Ausgangssignal, welches am Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 200 anliegt, jedoch nicht an den Eingangsanschluss 125 des Testsystems 100 weitergeleitet wird.
  • Die integrierte Schaltung, d. h. der Halbleiterchip, weist zusätzlich ein Steuerelement 333 auf. Ein Steuereingang des Steuerelements 333 ist mit dem Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 200 gekoppelt. An das Steuerelement 333 wird somit das Ausgangssignal der Vergleicherschaltung 200 angelegt. Wenn das Ausgangssignal anzeigt, dass ein Fehler einer speichernden Komponente beim Scantest aufgetreten ist, hält das Steuerelement 333 die weitere Taktfolge des Auslesezykluses an. Der Zustand zumindest der getesteten speichernden Komponenten des elektronischen Schaltkreises wird eingefroren und kann detailliert ausgelesen werden, damit eine Diagnose durchgeführt werden kann. Es kann noch auf die einzelnen Teil-Ist-Wert-Signale aller Ketten 111, 112, 113 und 114 zugegriffen werden, da der Vergleich mittels der integrierten Vergleicherschaltung 200 gleichzeitig mit dem Auslesen der Daten aus den Scanketten 111, 112, 113 und 114 durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass auch noch die einzelne jeweilige Scankette 111, 112, 113 und 114, in welcher ein Fehler aufgetreten ist, d. h. bei der ein Teil-Ist-Wert-Signal nicht mit dem betreffenden Teil-Soll-Wert-Signal übereinstimmt, bestimmt werden kann. Somit kann eine Diagnose daraufhin durchgeführt werden, ob zum Beispiel die diesen Fehler erzeugende speichernde Komponente gehäuft einen Fehler erzeugt.
  • Es findet also eine Rückkopplung zwischen dem Ausgang der Vergleicherschaltung 200 und dem Eingang der Vergleicherschaltung 200 statt auf die Weise, dass, wenn ein Signal am Ausgangsanschluss der Vergleicherschaltung 200 anliegt, das Zuführen der Ist-Wert-Signalfolge und die Soll-Wert-Signalfolge angehalten werden können. Ohne eine solche Rückkopplung wäre eine spezielle Fehlerdiagnose, welche der Scanketten 111, 112, 113 und 114 einen Fehler liefert, nicht mehr möglich. Diese Rückkopplung und die damit verbundene Einfrierung des Zustandes der speichernden Komponenten ist in der Praxis vor allem deshalb wichtig, weil ein tatsächlicher Halbleiterchip wesentlich mehr Scanketten als die hier exemplarisch dargestellten vier Scanketten 111, 112, 113 und 114 aufweist. Somit weist eine Vergleicherschaltung 200 in der Praxis auch wesentlich mehr Stufen als die hier dargestellten drei Stufen auf. Dies bedeutet, dass mittels der erfindungsgemäßen Vergleicherschaltung eine stärkere Parallelisierung des Tests durchgeführt werden kann. Es wird jedoch eine Aussage erschwert, in welcher Scankette 111, 112, 113 und 114 das Teil-Ist-Wert-Signal nicht mit dem Teil-Soll-Wert-Signal übereinstimmt, wenn ein Signal, welches einen Fehler signalisiert, am Ausgang anliegt. Hierdurch wird eine Diagnose einer möglichen Fehlerquelle stark erschwert.
  • In 4 ist eine schematische Darstellung einer X-toleranten Vergleicherschaltung 400 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, in diesem Falle eines Kompressors, dargestellt. Auch die X-tolerante Vergleicherschaltung 400 ist wiederum beispielhaft für eine elektronische Schaltung mit vier Scanketten 111, 112, 113 und 114 gezeigt.
  • Im Falle von vier Scanketten 111, 112, 113 und 114 weist die Vergleicherschaltung die vier ersten Eingangsanschlüsse 116, 117, 118 und 119 bzw. die vier zweiten Eingangsanschlüsse 120, 121, 122 und 123 auf, welche mit den Ausgangsanschlüssen der Scanketten 111, 112, 113 und 114 bzw. den zweiten Ausgangsanschlüssen 107, 108, 109 und 110 des Testsystems 100 gekoppelt sind.
  • Eine erste Stufe der Vergleicherschaltung 400 weist vier AND-Schaltungen 434, 435, 436 und 437 (UND-Gatter) auf. Die AND-Schaltungen 434, 435, 436 und 437 weisen jeweils zwei Eingangsanschlüsse auf, von denen jeweils ein Eingangsanschluss mit einem der ersten Eingangsanschlüsse der Vergleicherschaltung 400 gekoppelt ist. Der jeweils zweite Eingangsanschluss der AND-Schaltungen 434, 435, 436 und 437 ist mit jeweils einem der zweiten Eingangsanschlüsse der Vergleicherschaltung 400 gekoppelt. Ferner weist jede AND-Schaltung einen Ausgangsanschluss auf.
  • Die Vergleicherschaltung 400 weist als zweite Stufe zwei EXOR-Schaltungen 438 und 439 (EXKLUSIV-ODER-Gatter) auf, wobei jede EXOR-Schaltung 438 und 439 zwei Eingangsanschlüsse und einen Ausgangsanschluss aufweist. Die Eingangsanschlüsse der EXOR-Schaltungen 438 und 439 der zweiten Stufe sind mit den Ausgängen der AND-Schaltungen der ersten Stufe gekoppelt.
  • Als dritte Stufe weist die Vergleicherschaltung 400 eine EXOR-Schaltung 440 (EXKLUSIV-ODER-Gatter) mit zwei Eingangsanschlüssen und einem Ausgangsanschluss auf. Dieser Ausgangsanschluss ist der Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 400.
  • Die in 4 dargestellte Vergleicherschaltung stellt einen Kompressor dar, welcher gleichzeitig als Komparator verwendet werden kann. Wenn in der zweiten Shiftphase des Scantests, d. h. der Auslesephase der Ist-Wert-Signale, die Ist-Wert-Signale an den ersten Eingangsanschlüssen 116, 117, 118 und 119 anliegen und gleichzeitig an den zweiten Eingangsanschlüssen 120, 121, 122 und 123 die Soll-Wert-Signale, so komprimiert die Vergleicherschaltung 400 die Signale, d. h. sie reduziert die vier Signale der vier Scanketten auf ein einziges Signal. Ferner vergleicht sie gleichzeitig jeweils ein Soll-Wert-Signal mit dem entsprechenden Ist-Wert-Signal. Im Falle, dass alle Soll-Wert-Signale mit den entsprechenden Ist-Wert-Signalen übereinstimmen, liegt am Ausgang 124 der Vergleicherschaltung 400 ein Signal an, welches anzeigt, dass alle Scanketten 111, 112, 113 und 114 ein erwartetes Ergebnis geliefert haben und keine der elektronischen Komponenten einen Fehler geliefert haben.
  • Im Gegensatz zu der in 2 dargestellten Vergleicherschaltung 200 liegt jedoch am Ausgang 125 der in 4 dargestellten Vergleicherschaltung 400 das Signal, welches anzeigt, dass kein Fehler in der Scankette 111, 112, 113 und 114 aufgetreten ist, auch dann an, wenn in einer geraden Anzahl von Scanketten 111, 112, 113 und 114 ein Fehler aufgetreten ist. Mittels der in 4 dargestellten Vergleicherschaltung lässt sich folglich nur eine ungerade Anzahl von Fehlern erkennen. Wobei auch wiederum nur entschieden werden kann, ob ein Fehler vorlag, nicht jedoch in welcher Scankette der Fehler vorlag.
  • Dafür weist diese Vergleicherschaltung 400 den Vorteil auf, dass sie X-tolerant ist, d. h. auch ein nicht definierter Zustand eines Ist-Wert-Signals verhindert nicht die Verwendbarkeit des am Ausgang der Vergleicherschaltung anliegenden Signals.
  • In 6 ist eine zweite schematische Darstellung des in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Testsystems 100 und der mit diesem gekoppelten zu testenden integrierten Schaltung 101 gezeigt. Der Übersichtlichkeit wegen sind in 6 nur zwei Scanketten 111 und 112 schematisch dargestellt, welche an erste Eingangsanschlüsse 116 und 117 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt sind. Die Anzahl der Scanketten kann jedoch wesentlich höher oder gleich eins sein. Ferner sind auch nur zwei zweite Eingangsanschlüsse 120 und 121 der Vergleicherschaltung 115 dargestellt. Auch das Testsystem 100 weist in 6 nur zwei zweite Ausgangsanschlüsse 107 und 108 des Testsystems 100 auf. In 6 weist jedoch die integrierte Schaltung 101 zusätzlich ein erstes Eingangspad 650 und ein zweites Eingangspad 651 auf. Das erste Eingangspad 650 weist einen Eingangsanschluss 652, welcher mit dem zweiten Ausgangsanschluss 107 des Testsystems 100 gekoppelt ist, und einen Ausgangsanschluss 653 auf, welcher an den zweiten Eingangsanschluss 120 der Vergleicherschaltung gekoppelt ist. Das zweite Eingangspad 651 weist einen Eingangsanschluss 654, welcher an den zweiten Ausgangsanschluss 108 des Testsystems 100 gekoppelt ist, und einen Ausgangsanschluss 655 auf, welcher an den zweiten Eingangsanschluss 121 der Vergleicherschaltung gekoppelt ist. Ferner ist in 6 der Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 115 und der Eingangsanschluss 125 des Testsystems 100 dargestellt, welche miteinander gekoppelt sind.
  • Gemäß der Ausgestaltung der Testsystem-Anordnung, wie sie in 1 und 6 dargestellt ist, kann das Testsystem Ist-Signal-Werte, welche einen undefinierten Zustand entsprechen und welche am Ausgang der integrierten Schaltung anliegen, ignorieren. Hierzu weist das Testsystem Komparatoren auf.
  • In 7 ist im wesentlichen nochmals das in 6 gezeigte erfindungsgemäße Testsystem 100 und eine mit diesem gekoppelte integrierte Schaltung 101 gezeigt. Der Übersichtlichkeit wegen sind in 7 wiederum nur zwei Scanketten 111 und 112 schematisch dargestellt, welche an erste Eingangsanschlüsse 116 und 117 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt sind. Ferner sind auch nur zwei zweite Eingangsanschlüsse 120 und 121 der Vergleicherschaltung 115 dargestellt. Auch für das Testsystem 100 in 7 sind nur zwei zweite Ausgangsanschlüsse 107 und 108 des Testsystems 100 dargestellt. Wie in 6 weist die integrierte Schaltung 101 zusätzlich ein erstes Eingangspad 650 und ein zweites Eingangspad 651 auf. Das erste Eingangspad 650 weist einen Eingangsanschluss 652, welcher mit dem zweiten Ausgangsanschluss 107 des Testsystems 100 gekoppelt ist, und einen Ausgangsanschluss 653 auf, welcher an den zweiten Eingangsanschluss 120 der Vergleicherschaltung gekoppelt ist. Hingegen weist das zweite Eingangspad 651 einen Eingangsanschluss 654, welcher an den zweiten Ausgangsanschluss 108 des Testsystems 100 gekoppelt ist, und einen Ausgangsanschluss 655 auf, welcher an den zweiten Eingangsanschluss 121 der Vergleicherschaltung gekoppelt ist. Ferner ist in 7 der Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 115 und der Eingangsanschluss 125 des Testsystems 100 dargestellt, welche miteinander gekoppelt sind.
  • Zusätzlich weist das in 7 gezeigte Testsystem 100 jedoch einen zusätzlichen Ausgangsanschluss 756 (auch als Anschlusspin bezeichnet) auf, welcher mit einem zusätzlichen Eingangsanschluss 757 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt ist. Mittels dieses zusätzlichen Ausgangsanschlusses 756 ist es möglich der Vergleicherschaltung 115 ein Signal bereitzustellen, welches dazu verwendbar ist, alle Ist-Wert-Signale zu maskieren, wenn ein Ist-Wert-Signal einen undefinierten Zustand aufweist. Hierbei werden die an jeder Scankette anliegende Information verworfen, sobald zumindest ein Ist-Wert-Signal einen undefinierten Zustand aufweist. In der in 7 gezeigten Ausgestaltung kann die Vergleicherschaltung 115 den Vergleich der Informationsbits aller Scanketten gleichzeitig ausblenden. Hierdurch wird jedoch die Testabdeckung (Testcoverage) reduziert, da schon beim Auftreten eines einzelnen nicht definierten Wertes innerhalb eines Taktes die Information, welche in diesen Takt an jeder einzelnen Scankette anliegt, verworfen wird. Ferner wird hierbei zum Übertragen der Steuerungsfunktion, innerhalb welchen Taktes ein Vergleich ausgeblendet werden muss, vom Testsystem zur integrierten Schaltung 101 noch der zusätzliche digitale Eingangsanschluss 757 an der integrierten Schaltung 101 und der zusätzliche digitale Ausgangsanschluss 756 am Testsystem 100 benötigt.
  • Ferner weist die integrierte Schaltung 101 ein Steuerelement 758 auf, welches derart eingerichtet ist, dass abhängig vom Ergebnis des Vergleichs der Vergleicherschaltung ein Zustand eines zu testenden elektronischen Schaltkreises der integrierten Schaltung unverändert gehalten werden kann. Das Steuerelement 758 dient somit anschaulich dazu den Zustand des zu testenden elektronischen Schaltkreises einzufrieren.
  • In 8 sind im wesentlichen nochmals das in 7 gezeigte Testsystem 100 und eine mit diesem gekoppelte integrierte Schaltung 101 gezeigt. Der Übersichtlichkeit wegen sind in 8 wiederum nur zwei Scanketten 111 und 112 schematisch dargestellt, welche an erste Eingangsanschlüsse 116 und 117 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt sind. Ferner sind auch nur zwei zweite Eingangsanschlüsse 120 und 121 der Vergleicherschaltung 115 dargestellt. Auch das Testsystem 100 in 8 weist nur zwei zweite Ausgangsanschlüsse 107 und 108 auf. Wie in 7 weist die integrierte Schaltung 101 zusätzlich ein erstes Eingangspad 650 und ein zweites Eingangspad 651 auf. Das erste Eingangspad 650 weist einen Eingangsanschluss 652, welcher mit dem zweiten Ausgangsanschluss 107 des Testsystems 100 gekoppelt ist, und einen Ausgangsanschluss 653 auf, welcher an den zweiten Eingangsanschluss 120 der Vergleicherschaltung gekoppelt ist. Hingegen weist das zweite Eingangspad 651 einen Eingangsanschluss 654, welcher an den zweiten Ausgangsanschluss 108 des Testsystems 100 gekoppelt ist, und einen Ausgangsanschluss 655 auf, welcher an den zweiten Eingangsanschluss 121 der Vergleicherschaltung gekoppelt ist. Ferner ist in 8 der Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 115 und der Eingangsanschluss 125 des Testsystems 100 dargestellt, welche miteinander gekoppelt sind.
  • Zusätzlich weist das Testsystem 100 jedoch zusätzliche Ausgangsanschlüsse 859 und 860 auf, welche mit zusätzlichen Eingangsanschlüssen 861 und 862 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt sind. Im Allgemeinen ist die Anzahl der zusätzlichen Ausgangsanschlüsse des Testsystems und der zusätzlichen Eingangsanschlüsse der Vergleicherschaltung gleich der Anzahl der Scanketten, welche die integrierte Schaltung 101 aufweist, d. h. sie ist wesentlich höher als die in der 8 dargestellten Anzahl von zwei. Prinzipiell gibt es elektrische Schaltkreise mit größer gleich einer Scankette. Mittels dieser zusätzlichen Ausgangsanschlüsse 859 und 860 ist es möglich, der Vergleicherschaltung 115 Signale bereitzustellen, welche dazu verwendbar sind, individuelle Ist-Wert-Signale zu maskieren, wenn das jeweilige individuelle Ist-Wert-Signal einen undefinierten Zustand aufweist. Hierbei wird nur die an jeder individuellen Scankette anliegende Information verworfen. In der in 8 gezeigten Ausgestaltung kann die Vergleicherschaltung 115 also den Vergleich der Informationsbits einzelne Scanketten ausblenden. Hierdurch wird die Testabdeckung (Testcoverage) gegenüber der in 7 gezeigten Ausgestaltung erhöht. Jedoch wird hierbei zum Übertragen der Steuerungsfunktionen, innerhalb welchen Taktes ein Vergleich ausgeblendet werden muss, noch die zusätzlichen digitale Eingangsanschlüsse 859 und 860 und die zusätzlichen digitale Ausgangsanschlüsse 861 und 862 vom Testsystem zu der integrierten Schaltung 101 benötigt. Dies verdoppelt sowohl die benötigten Testerkanäle zwischen Testsystem 100 und der integrierten Schaltung 101, als auch den im Testsystem benötigten Vektorspeicher, da zusätzliche Steuerungsinformationen gespeichert werden müssen.
  • Ferner weist die integrierte Schaltung 101 ein Steuerelement 758 auf, welches derart eingerichtet ist, dass abhängig vom Ergebnis des Vergleichs der Vergleicherschaltung ein Zustand des zu testenden elektronischen Schaltkreises unverändert gehalten werden kann. Das Steuerelement 754 dient somit anschaulich dazu, den Zustand des zu testenden elektronischen Schaltkreises einzufrieren.
  • In 9 ist eine Testsystem-Anordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung gezeigt, welche ein Testsystem 100 und eine mit diesem gekoppelte integrierte Schaltung 101 aufweist. Der Übersichtlichkeit wegen sind in 9 wiederum nur zwei Scanketten 111 und 112 schematisch dargestellt, welche an erste Eingangsanschlüsse 116 und 117 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt sind. Ferner sind auch nur zwei zweite Eingangsanschlüsse 120 und 121 der Vergleicherschaltung 115 dargestellt. Auch das Testsystem 100 weist in 9 nur zwei zweite Ausgangsanschlüsse 107 und 108 des Testsystems 100 auf. Wie in 8 weist die integrierte Schaltung 101 zusätzlich ein erstes Eingangspad 650 und ein zweites Eingangspad 651 auf. Das erste Eingangspad 650 weist einen Eingangsanschluss 652, welcher mit dem zweiten Ausgangsanschluss 107 des Testsystems 100 gekoppelt ist, und einen Ausgangsanschluss 653 auf, welcher an den zweiten Eingangsanschluss 120 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt ist. Hingegen weist das zweite Eingangspad 651 einen Eingangsanschluss 654, welcher an den zweiten Ausgangsanschluss 108 des Testsystems 100 gekoppelt ist, und einen Ausgangsanschluss 655 auf, welcher an den zweiten Eingangsanschluss 121 der Vergleicherschaltung gekoppelt ist. Zusätzlich weist das erste Eingangspad 650 noch einen zweiten Ausgangsanschluss 963 auf, welcher mit einem zusätzlichen Eingangsanschluss 964 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt ist. Das zweite Eingangspad 651 weist einen zweiten Ausgangsanschluss 965 auf, welcher mit einem zusätzlichen Eingangsanschluss 966 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt ist.
  • Ferner ist in 9 der Ausgangsanschluss 124 der Vergleicherschaltung 115 und der Eingangsanschluss 125 des Testsystems 100 dargestellt, welche miteinander gekoppelt sind.
  • Mittels dieser zusätzlichen Ausgangsanschlüsse 963 und 965 des ersten Eingangspads 650 bzw. des zweiten Eingangspads 651 ist es möglich, der Vergleicherschaltung 115 Signale bereitzustellen, welche dazu verwendbar sind, individuelle Ist-Wert-Signale zu maskieren, wenn das jeweilige individuelle Ist-Wert-Signal einen undefinierten Zustand aufweist. Hierbei wird nur die an jeder individuellen Scankette anliegende Information verworfen. In der in 9 gezeigten Ausgestaltung kann die Vergleicherschaltung 115 also den Vergleich der Informationsbits einzelnen Scanketten ausblenden. Die Testabdeckung (Testcoverage) ist bei einer Testsystem-Anordnung, wie sie in 9 schematisch dargestellt ist, genauso hoch wie bei einer Testsystem-Anordnung, wie sie in 8 dargestellt ist. Die Anzahl der benötigten Testerkanäle, d. h. der zweiten Ausgangsanschlüsse des Testsystems 100, ist jedoch in einer Testsystem-Anordnung gemäß der Erfindung geringer. Somit lässt sich eine gemäß der in 9 dargestellten Testsystem-Anordnung die Parallelität eines Scantests gegenüber dem Stand der Technik erhöhen. Zur Erzeugung der Maskierungssignale, welche die Eingangspads der Vergleicherschaltung 115 zur Verfügung stellen, wird ein dritter Logikpegel der Soll-Wert-Signale verwendet, welche an den zweiten Ausgangsanschlüssen des Testsystems 100 bereitgestellt werden. Die Erzeugung und Erkennung dieses dritten Logikpegels wird in den nachfolgenden Figuren genauer erläutert.
  • In 10 ist schematisch ein Teil eines beispielhaften Testsystems 100 dargestellt, mittels dessen anstelle eines Soll-Wert-Signals einer 2-wertigen Logik (Hoch-Pegel und Niedrig-Pegel) ein Soll-Wert-Signal einer 3-wertigen Logik (Hoch-Pegel, Niedrig-Pegel und ein Zwischen-Pegel) erzeugt werden kann. Das Testsystem 100 weist einen Treiber 1070 auf, welcher dazu verwendet wird, den Hoch-Pegel und den Niedrig-Pegel der 3-wertigen Logik bereitzustellen. Ein Ausgang 1071 des Treibers 1070 ist mit einem ersten Knoten 1072 des Testsystems 100 gekoppelt. Der erste Knoten 1072 ist mit einem zweiten Knoten 1073 gekoppelt. Der zweite Knoten ist mit einem Komparator 1074 gekoppelt. Ferner ist der zweite Knoten 1073 mit einer emulierten resistiven Last 1075 gekoppelt, welche zum Bereitstellen des Zwischen-Pegels verwendet wird.
  • Diese simulierte resistive Last 1075 kann zum Beispiel mittels einer Dioden-Brücke oder Brückengleichrichters ausgebildet sein. Die Diodenbrücke weist vier Knoten 1076, 1077, 1078 und 1079 und vier Dioden (nicht gezeigt) auf. Der Knoten 1076 der Dioden-Brücke ist mit dem Knoten 1077 der Dioden-Brücke mittels einer ersten Diode gekoppelt. Der Knoten 1076 der Dioden-Brücke ist ferner mit dem Knoten 1079 der Dioden-Brücke mittels einer vierten Diode gekoppelt. Der Knoten 1077 der Dioden-Brücke ist mit dem Knoten 1078 der Dioden-Brücke mittels einer zweiten Diode gekoppelt. Ferner ist der Knoten 1077 der Dioden-Brücke mit einer ersten programmierbaren Stromquelle gekoppelt. Der Knoten 1079 der Dioden-Brücke ist mit dem Knoten 1078 der Dioden-Brücke mittels einer dritten Diode gekoppelt. Ferner ist der Knoten 1079 der Dioden-Brücke mit einer zweiten programmierbaren Stromquelle gekoppelt.
  • Im Rahmen einer 3-wertigen Logik werden die Pegel „Logik 0” (VLow), „Logik 1” (VHigh) und „Logik Mitte” (VThreashold) verarbeitet.
  • Durch VThreshold am Knoten 1078 kann ein Pegel eingespeist werden, der im eingeschwungenen Zustand der Dioden-Brücke auch am Knoten 1076 eingestellt wird und somit als Zwischen-Pegel der 3-wertigen Logik verwendet werden kann.
  • Somit können vom Testsystem 100 am ersten Knoten 1072 Signale einer 3-wertigen Logik bereitgestellt werden. Der Treiber 1070 stellt das Signal, welches dem logischen Wert „1” entspricht, und das Signal, welches dem logischen Wert „0” entspricht, bereit. Wenn der Treiber 1070 des Testsystems abgeschaltet wird, übernimmt die resistive Last des Testsystems das Treiben des Mitten-Pegels (Zwischen-Pegels = VThreshold) der 3-wertigen Logik. Der erste Knoten 1072 stellt gleichzeitig einen der zweiten Ausgangsanschlüsse des Testsystems dar, welche jeweils mit einem Eingangspad der integrierten Schaltung gekoppelt sind.
  • Die in 10 schematisch dargestellten Teile eines Testsystems sind nur beispielhaft zu verstehen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie das Testsystem eingerichtet sein kann, dass es Signale einer 3-wertigen Logik bereitstellen kann. Auch ist in 10 nur ein Testsystem mit einem zweiten Ausgangsanschluss dargestellt, wohingegen ein in einer Testsystem-Anordnung verwendetes Testsystem eine Mehrzahl von zweiten Ausgangsanschlüssen aufweist, welche mit einer Mehrzahl von zweiten Eingangsanschlüssen der integrierten Schaltung gekoppelt sind.
  • Alternativ zur programmierbaren Lastschaltung, welche anhand von 10 erläutert wurde, kann das Testsystem auch mit einer erweiterten Funktionalität den dritten logischen Pegel erzeugen. Solche Schaltungen werden zum Beispiel zum Programmieren von nicht flüchtigen Speichern verwendet. Die technische Realisierung ist dabei auf vielfältige Weise möglich.
  • In 11 ist schematisch ein Teil der Testsystem-Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt. Auf der linken Seite ist nochmals das schematische Testsystem der 10 dargestellt. Der erste Knoten 1072 des Testsystems 100, d. h. ein zweiter Ausgangsanschluss des Testsystems 100, ist hier mit einem ersten Knoten 1180 eines Eingangspads 650 der integrierten Schaltung gekoppelt. Das Eingangspad 650 ist eingerichtet um Signale einer 3-wertigen Logik zu verarbeiten. Die Anpassung des Eingangspads, um Signale einer 3-wertigen Logik verarbeiten zu können, besteht in der Implementierung eines funktionellen Blocks 1181, welcher den dritten Logik-Pegel interpretiert. Der funktionelle Block 1181 ist in 11 schematisch dargestellt und kann zum Beispiel mittels zwei Invertern ausgeführt sein. Der funktionelle Block 1181 stellt durch die Interpretation des dritten Logik-Pegels ein Maskierungssignal bereit. Dieses Maskierungssignal wird an einem zweiten Ausgangsanschluss 963 des Eingangspads 650 bereitgestellt. Der zweite Ausgangsanschluss 963 ist mit einem zusätzlichen Eingangsanschluss 964 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt. Die Vergleicherschaltung 115 ist typischerweise eine Ein-Bit-Vergleicherschaltung, welche Signale jeweils bitweise miteinander vergleicht. Zusätzlich zu dem funktionellen Block 1181, welcher wie gesagt der Interpretation des dritten Logik-Pegels dient, weist das Eingangspad 650 noch einen zusätzlichen funktionellen Block 1182 auf, welcher der Interpretation des Niedrig-Pegel und des Hoch-Pegels dient. Der zusätzliche funktionelle Block 1182 kann in bekannter Weise ausgebildet sein und stellt das von ihm erzeugte Signal an einem ersten Ausgangsanschluss 653 des Eingangspads 650 bereit. Der erste Ausgangsanschluss 653 des Eingangspads 650 ist mit einem zweiten Eingangsanschluss 120 der Vergleicherschaltung 115 gekoppelt.
  • Die Anpassung der Eingangspads an eine 3-wertige Logik kann wie oben erläutert mittels des Verwendens eines funktionellen Blocks geschehen. Dieser funktionelle Block kann auf einfache Weise mittels zwei Invertern ausgeführt sein. Dies bedeutet nur eine geringfügige Steigerung des Platzbedarfes des Eingangspads in der Größenordnung von etwa 1%.
  • Zu beachten ist hierbei, dass das Eingangspad auch nach der Anpassung für die Interpretation von Signalen einer 3-wertigen Logik im Normalbetrieb, d. h. wenn beispielsweise gerade kein Scantest durchgeführt wird, normal und uneingeschränkt betrieben werden kann. Die Ausgabe, d. h. die Bereitstellung der Ausgangssignale des Eingangspads, funktioniert wie bei einem Eingangspad, welches nicht für die Interpretation von Signalen einer 3-wertigen Logik angepasst ist. Auch die Eingangssignale für das Eingangspad im Normalbetrieb sind identisch zu den Eingangssignalen für ein Eingangspad, welches nicht für die Interpretation von Signalen einer 3-wertigen Logik angepasst ist. Im eigentlichen Scantest, welches ein eigener Testmodus ist, wird das Eingangspad von zweiwertiger Logik auf 3-wertige Logik umgeschaltet, d. h. es kann die Pegel „Logik 0” (VLow), „Logik 1” (VHigh) und „Logik Mitten” (VThreashold) interpretieren, welche das Testsystem zur Verfügung stellt. Diese drei Pegel können wie schon beschrieben auf einfache Wiese durch das Testsystem erzeugt werden.
  • In der integrierten Schaltung, z. B. in einem Chip, wird die Information der einzelnen Logik-Pegel, zum Beispiel im Eingangspad, auf zwei Signale (2-wertige Logik) aufgeteilt, welche dann über getrennte Pfade an die Vergleicherschaltung der integrierten Schaltung weitergegeben werden.
  • Beispielhaft ist in Tabelle 1 eine 3-wertige Interpretationslogik des Testmodus angegeben.
    Testsystem Pfad1 (2-wertig) Pfad2 (2-wertig)
    3-wertige Log 0 Log 0* Gültig = Log 0
    3-wertige Log 1 Log 1* Gültig = Log 0
    3-wertige Log M Log 1* = VThreshold > z. B. ~1,5 V Log 0* = VThreshold < z. B. ~1,5 V Maskieren = Log 1
    Tabelle 1
  • Anhand der Tabelle 1 erkennt man, wie die Maskierungsinformationen, welche über einen zweiten Pfad, d. h. eine Kopplung zwischen dem zweiten Ausgangsanschluss der Eingangspads und einem zusätzlichen Eingangsanschluss der Vergleicherschaltung, an die Vergleicherschaltung übertragen werden.
  • Im Ausführungsbeispiel wird als Eingangsschwelle für ein Signal der zweiwertigen Logik ein Signal mit einem Referenzwert von 1,5 V angenommen, d. h. ein Signal mit einem Spannungswert von < 1,5 V wird als ein Niedrig-Pegel interpretiert, wohingegen ein Signal mit einem Spannungswert von > 1,5 V als ein Hoch-Pegel interpretiert wird.
  • Eine mögliche Realisierung der verschiedenen Eingangspegel der 3-wertigen Logik kann wie folgt aussehen. Ein Signal von 0 V bis 0,8 V wird als Signal, welches den logischen Wert „0” einer 3-wertigen Logik darstellt, interpretiert. Ein Signal von 1,0 V bis 2,0 V wird als Signal, welches den logischen Wert „M” einer 3-wertigen Logik darstellt, interpretiert. Ein Signal von 2,0 V bis 3,3 V wird als Signal, welches den logischen Wert „1” einer 3-wertigen Logik darstellt, interpretiert.
  • Stellt das Testsystem ein Signal, welches dem logischen Pegel „0” (Niedrig-Pegel) der 3-wertigen Logik entspricht, bereit, wird dies von dem Eingangspad wie folgt auf zwei Signale einer zweiwertigen Logik aufgeteilt. Über einen ersten Pfad, welcher den ersten Ausgangsanschluss des Eingangspads mit einem zweiten Eingangsanschluss der Vergleicherschaltung koppelt, wird ein logischer Wert „0” an die Vergleicherschaltung übermittelt. Auch über den zweiten Pfad wird ein logischer Wert „0” übermittelt.
  • Stellt das Testsystem ein Signal, welches dem logischen Pegel „1” der 3-wertigen Logik entspricht, bereit, wird dies von dem Eingangspad wie folgt auf zwei Signale einer zweiwertigen Logik aufgeteilt. Über den ersten Pfad wird ein logischer Wert „1” an die Vergleicherschaltung übermittelt, wohingegen über den zweiten Pfad ein logischer Wert „0” übermittelt wird.
  • Stellt das Testsystem ein Signal, welches dem logischen Pegel „M” der 3-wertigen Logik, d. h. dem Mitten-Pegel, entspricht, bereit, wird dies von dem Eingangspad wie folgt auf zwei Signale einer zweiwertigen Logik aufgeteilt. Im Falle, dass das Signal des Testsystem einen Spannungswert von weniger als 1,5 V aufweist, wird über den ersten Pfad ein logischer Wert „0” an die Vergleicherschaltung übermittelt und wird über den zweiten Pfad ein logischer Wert „1” übermittelt. Im Falle, dass das Signal des Testsystem einen Spannungswert von mehr als 1,5 V aufweist, wird über den ersten Pfad ein logischer Wert „1” an die Vergleicherschaltung übermittelt und wird über den zweiten Pfad ein logischer Wert „1” übermittelt. Im Falle, dass über den zweiten Pfad der logische Wert „1” an die Vergleicherschaltung übermittelt wird, bedeutet dies für die Vergleicherschaltung, dass der betreffende Ist-Wert-Signal zu maskieren ist. Zur Interpretation, ob ein betreffender Ist- Wert-Signal maskiert werden muss, muss nicht der Mitten-Pegel der 3-wertigen Logik verwendet werden.
  • Wie anhand der Tabelle leicht zu sehen ist, kann bei dieser Ausgestaltung der Eingangspegel und dieser Wahl der Eingangspegel, das Eingangspad im Normalbetrieb ohne Funktionsbeeinträchtigung betrieben werden, da die Ausgangssignale des Eingangspads bei Eingangssignalen einer zweiwertigen Logik den Ausgangssignalen des Eingangspads bei Eingangssignalen einer 3-wertigen Logik entsprechen.
  • Anzumerken ist ferner, dass die gewählten Eingangspegel frei wählbar sind, da das Testsystem die Pegel der Signale auf einfache Weise und genau erzeugen kann. Bei der Ausbildung des funktionellen Blocks des Eingangspads kann also eher Wert auf einfache und flächensparende Implementierung gelegt werden als auf das Verwenden hochgenauer Bauteile. Ferner ist anzumerken, dass die Schaltgeschwindigkeit des Eingangspads bei der Implementierung gemäß dem Ausführungsbeispiel nicht verlangsamt wird.
  • Zusammenfassend schafft die Erfindung eine integrierte Schaltung, z. B. einen Halbleiterchip, mit einem zu testenden elektronischen Schaltkreis, wobei ein Vergleich und/oder Kompression von Ist-Wert-Signalen eines Scantests oder Funktionaltests oder Analogtest mit digitalem Ausgang direkt mittels einer Vergleicherschaltung auf der integrierten Schaltung durchgeführt wird. Hierdurch wird die anfallende Datenmenge, welche von der integrierten Schaltung zu einem Testsystem zu übertragen ist, stark reduziert. Die integrierte Schaltung benötigt nur noch einen Ausgangsanschluss, welcher für einen Scantest verwendet wird. Alle anderen Anschlüsse der integrierten Schaltung stellen Eingangsanschlüsse für die integrierte Schaltung dar. Die Signale, welche über diese Eingangsanschlüsse angelegt werden, stellen Eingangsdaten dar. Eingangsdaten eignen sich wesentlich besser für eine Parallelisierung als Ausgangsdaten, d. h. mittels der verstärkten Verwendung von Eingangsdaten lässt sich der Test wesentlich stärker parallelisieren, da Eingangsdaten eventuell mehrfach innerhalb des Tests verwendet werden können.
  • Erfindungsgemäß erfolgt eine Testbewertung in Echtzeit, d. h. während der Durchführung des Tests, auf einer integrierten Schaltung, welche sogleich ihren Fehler-Zustand einfrieren kann. Nachfolgend ist dann vom Testsystem gesteuert eine Auswertung des Fehler-Zustandes möglich. Da erfindungsgemäß in Echtzeit auf Fehler reagiert wird, kann somit auch eine Volumenproduktion, d. h. Massenproduktion, eines elektronischen Bausteins überwacht werden. Damit können die Ausbeute (Yield) beeinflussende Daten zu statistischen Zwecken auch während der Produktion von elektronischen Bausteinen aufgezeichnet werden. Dies gilt auch, wenn Komprimierer verwendet werden.
  • Der elektronische Schaltkreis kann auch bei beliebigen funktionalen Tests für die funktionale Überprüfung der Schaltung bzw. bei Test einer Analogschaltung, der digitale Ist-Wert-Signale liefert, angewendet werden.
  • Mittels einer Ausbildung der Testsystem-Anordnung gemäß der Erfindung ist es möglich, die Parallelität beim Testen von zu testenden elektronischen Schaltkreisen einer integrierten Schaltung zu erhöhen ohne hierbei die Anzahl der notwendigen Eingangsanschlüsse der integrierten Schaltung zu erhöhen. Hierdurch lassen sich mehr elektronische Schaltkreise einer integrierten Schaltung gleichzeitig testen, wodurch sich einerseits die Herstellzeiten, andererseits auch die Herstellkosten reduzieren lassen.
  • 100
    Testsystem
    101
    Halbleiterchip
    102
    Vektorspeicher
    103
    erster Ausgangsanschluss des Testsystems
    104
    erster Ausgangsanschluss des Testsystems
    105
    erster Ausgangsanschluss des Testsystems
    106
    erster Ausgangsanschluss des Testsystems
    107
    zweiter Ausgangsanschluss des Testsystems
    108
    zweiter Ausgangsanschluss des Testsystems
    109
    zweiter Ausgangsanschluss des Testsystems
    110
    zweiter Ausgangsanschluss des Testsystems
    111
    erste Scankette
    112
    zweite Scankette
    113
    dritte Scankette
    114
    vierte Scankette
    115
    Vergleicherschaltung
    116
    erster Eingangsanschluss des Komparators
    117
    erster Eingangsanschluss des Komparators
    118
    erster Eingangsanschluss des Komparators
    119
    erster Eingangsanschluss des Komparators
    120
    zweiter Eingangsanschluss des Komparators
    121
    zweiter Eingangsanschluss des Komparators
    122
    zweiter Eingangsanschluss des Komparators
    123
    zweiter Eingangsanschluss des Komparators
    124
    Ausgangsanschluss des Komparators
    125
    Eingangsanschluss des Testsystems
    126
    Eingangsanschluss erste Scannkette
    127
    Eingangsanschluss zweite Scannkette
    128
    Eingangsanschluss dritte Scannkette
    129
    Eingangsanschluss vierte Scannkette
    200
    Vergleicherschaltung
    226
    EXOR-Schaltung
    227
    EXOR-Schaltung
    228
    EXOR-Schaltung
    229
    EXOR-Schaltung
    230
    OR-Schaltung der zweiten Stufe
    231
    OR-Schaltung der zweiten Stufe
    232
    OR-Schaltung der dritten Stufe
    333
    Steuerschaltung
    400
    Vergleicherschaltung
    434
    AND-Schaltung
    435
    AND-Schaltung
    436
    AND-Schaltung
    437
    AND-Schaltung
    438
    EXOR-Schaltung
    439
    EXOR-Schaltung
    440
    EXOR-Schaltung
    500
    Testsystem
    501
    Halbleiterchip
    502
    Vektorspeicher
    503
    Ausgangsanschluss des Testsystems
    504
    Eingangsanschluss des Testsystems
    505
    Scankette des Halbleiterchips
    506
    Eingangsanschluss Halbleiterchips
    507
    Ausgangsanschluss des Halbleiterchips
    650
    erstes Eingangspad
    651
    zweites Eingangspad
    652
    Eingangsanschluss des ersten Eingangspads
    653
    Ausgangsanschluss des ersten Eingangspads
    654
    Eingangsanschluss des zweiten Eingangspads
    655
    Ausgangsanschluss des zweiten Eingangspads
    756
    zusätzlicher Ausgangsanschluss des Testsystems
    757
    zusätzlicher Eingangsanschluss der Vergleicherschaltung
    758
    Steuerelement
    859
    zusätzlicher Ausgangsanschluss des Testsystems
    860
    zusätzlicher Ausgangsanschluss des Testsystems
    861
    zusätzlicher Eingangsanschluss der Vergleicherschaltung
    862
    zusätzlicher Eingangsanschluss der Vergleicherschaltung
    963
    zweiter Ausgangsanschluss des ersten Eingangspads
    964
    zusätzlicher Eingangsanschluss der Vergleicherschaltung
    965
    zweiter Ausgangsanschluss des zweiten Eingangspads
    966
    zusätzlicher Eingangsanschluss der Vergleicherschaltung
    1070
    Treiber
    1071
    Ausgangsanschluss des Treibers
    1072
    erster Knoten
    1073
    zweiter Knoten
    1074
    Komparator
    1075
    resistive Last
    1076
    Knoten der Diodenbrücke
    1077
    Knoten der Diodenbrücke
    1078
    Knoten der Diodenbrücke
    1079
    Knoten der Diodenbrücke
    1180
    erster Knoten des Eingangspads
    1181
    funktioneller Block
    1182
    zusätzlicher funktioneller Block

Claims (13)

  1. Integrierte Schaltung, welche einen zu testenden elektronischen Schaltkreis und mindestens eine Vergleicherschaltung (115) aufweist, wobei: • der zu testende elektronische Schaltkreis eine Mehrzahl von Scanketten (111114) aufweist, wobei jede Scankette einen Eingangsanschluss (126129) zum Hineinschieben einer Testsignalfolge in die Scankette, welche zum Testen des elektronischen Schaltkreises verwendet wird, und einen Ausgangsanschluss aufweist, wobei der zu testende elektronische Schaltkreis mittels der Testsignalfolge Ist-Wert-Signale erzeugt und die Ist-Wert-Signale in der Scankette gespeichert werden, und wobei die Ist-Wert-Signale an dem Ausgangsanschluss der Scankette bereitgestellt werden; • die mindestens eine Vergleicherschaltung (115) erste Eingangsanschlüsse (116119) aufweist und der Ausgangsanschluss jeder Scankette mit einem der ersten Eingangsanschlüsse gekoppelt ist; • die Vergleicherschaltung (115) ferner zweite Eingangsanschlüsse (120123) zum Zuführen von Soll-Wert-Signalen mit einer 3-wertigen Logik und mindestens einen Ausgangsanschluss (124) aufweist; • der Vergleicherschaltung (115) die Ist-Wert-Signale und die Soll-Wert-Signale zugeführt werden; • die Vergleicherschaltung (115) die Soll-Wert-Signale derart verarbeitet, dass aus den Soll-Wert-Signalen mit einer 3-wertigen Logik Signale mit einer 2-wertigen Logik und Maskierungssignale erzeugt werden; • die Ist-Wert-Signale und die aus den Soll-Wert-Signalen erzeugten Signale mit einer 2-wertigen Logik bitweise verglichen werden; und • die Ergebnisse des Vergleiches an dem mindestens einen Ausgangsanschluss (124) der Vergleicherschaltung (115) bereitgestellt werden.
  2. Integrierte Schaltung gemäß Anspruch 1, wobei die integrierte Schaltung ein Halbleiterchip (101) ist.
  3. Integrierte Schaltung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei einer der Logik-Pegel der 3-wertigen Logik als Maskier-Logik-Pegel ausgebildet ist, mittels welchem auftretende undefinierte Zustände der Ist-Wert-Signale in der Vergleicherschaltung maskiert werden.
  4. Integrierte Schaltung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zweiten Eingangsanschlüsse als Eingangspads (650, 651) ausgebildet sind.
  5. Integrierte Schaltung gemäß Anspruch 4, wobei die Eingangspads (650) jeweils einen funktionellen Block (1181) aufweisen, welcher derart eingerichtet ist, dass er das Signal des Maskier-Logik-Pegels verarbeitet.
  6. Integrierte Schaltung gemäß Anspruch 5, wobei die Vergleicherschaltung (115) zusätzliche Eingangsanschlüsse (964) aufweist, welche jeweils mit den funktionellen Blöcken (1181) gekoppelt sind.
  7. Integrierte Schaltung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der elektronische Schaltkreis derart eingerichtet ist, dass ein Funktionaltest durchgeführt werden kann.
  8. Integrierte Schaltung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der elektronische Schaltkreis derart eingerichtet ist, dass ein Analogtest mit digitalem Ausgang durchgeführt werden kann.
  9. Integrierte Schaltung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, welches ferner ein Steuerelement (758) aufweist, welches derart eingerichtet ist, dass abhängig vom Ergebnis des Vergleichs ein Zustand des zu testenden elektronischen Schaltkreises unverändert gehalten werden kann.
  10. Integrierte Schaltung gemäß Anspruch 9, mit einem mit dem Steuerelement gekoppelten Taktgeber zum Takten des elektronischen Schaltkreises, wobei das Steuerelement derart eingerichtet ist, dass abhängig vom Ergebnis des Vergleichs dem Taktgeber ein Stoppsignal zugeführt. werden kann, mit dem der Taktgeber gestoppt wird.
  11. Testsystem-Anordnung mit einer zu testenden integrierten Schaltung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 und einem Testsystem (100), wobei das Testsystem aufweist: • einen Vektorspeicher (102); • erste Ausgangsanschlüsse (103106), welche mit den Eingangsanschlüssen (126129) der Scanketten gekoppelt sind; • zweite Ausgangsanschlüsse (107110), welche mit den zweiten Eingangsanschlüssen (120123) der Vergleicherschaltung der zu testenden integrierten Schaltung gekoppelt sind; und • mindestens einen Eingangsanschluss (125), wobei für jeden der Ausgangsanschlüsse (124) der Vergleicherschaltung der zu testenden integrierten Schaltung ein Eingangsanschluss vorgesehen ist, welcher mit dem entsprechenden Ausgangsanschluss der Vergleicherschaltung gekoppelt ist.
  12. Testsystem-Anordnung gemäß Anspruch 11, wobei das Testsystem (100) derart eingerichtet ist, dass es die Soll-Wert-Signale mit einer 3-wertigen Logik erzeugt, welche an den zweiten Ausgangsanschlüssen (107110) des Testsystems (100) abgreifbar sind.
  13. Testsystem-Anordnung gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei das Testsystem (100) eine resistive Last (1075) aufweist, welche zum Ausbilden eines der Logik-Pegel verwendbar ist.
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