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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Polarisator, ein Spektroskop und einen Polychromator.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Im allgemeinen weist eine Dispersionsvorrichtung,
die in einem Spektroskop verwendet wird, eine Polarisationsabhängigkeit
auf. Entsprechend weist die Dispersionsvorrichtung, wenn in einer
speziellen Richtung polarisiertes Licht, wie beispielsweise linear
polarisiertes Licht auf die Dispersionsvorrichtung auftritt, eine
bestimmte Ausgangscharakteristik entsprechend der Richtung, in der
das einfallende Licht polarisiert ist, auf, obgleich das einfallende
Licht dieselbe Intensität
aufweist. Ein Beugungsgitter ist ein repräsentatives Beispiel einer Dispersionsvorrichtung.
Das Beugungsgitter weist eine Polarisationsabhängigkeit darin auf, daß die Beugungseffizienz
mit dem Polarisationszustand des einfallenden Lichtes variiert.
Mit anderen Worten sind der Reflexionsgrad der senkrecht zu einer
in das Beugungsgitter geschnittenen Rille polarisierten Lichtkomponente und
der Reflexionsgrad der parallel zu der Rille polarisierten Lichtkomponente
voneinander verschieden. Daher tritt beim Messen einer spektroskopischen
charakteristischen Eigenschaft des einfallenden Lichtes eine Schwierigkeit
auf, da die Beugungseffizienz entsprechend dem Polarisationszustand
des in das Spektroskop einfallenden Lichts, in dem das Beugungsgitter
verwendet wird, variiert. Um eine derartige Polarisationsabhängigkeit
zu beseitigen, ist es notwendig einen Polarisations-Scrambler vorzusehen,
der das einfallende Licht, das einen beliebigen Polarisationszustand
aufweist, in zirkular polarisiertes Licht oder unpolarisiertes Licht
umwandelt.
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Als Polarisations-Scrambler wird
ein Depolarisator verwendet. Ein Beispiel eines Depolarisators gemäß dem Stand
der Technik, wie er beispielsweise im Japanischen Patent Nr. 2,995,985
offenbart ist, wird mit Bezugnahme auf die 7A und 7B erläutert.
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Das Bezugszeichen 2 bezeichnet
einen Depolarisator, der aus Kristallplatten 2A und 2B gebildet
wird. Die Kristallplatte 2A weist eine Dicke auf, die sich
kontinuierlich in einer Richtung von 45 Grad zu einer optischen
Achse 21 derselben ändert,
wie in 7A gezeigt ist.
Die Kristallplatte 2B weist eine Dicke auf, die sich kontinuierlich
in einer Richtung von minus 45 Grad zu einer optischen Achse derselben ändert. Der
Depolarisator 2 wird gebildet durch aneinander Anfügen bzw.
Anhaften der Kristallplatte 2A und der Kristallplatte 2B, so
daß die
optische Achse 21 und die optische Achse 22 sich
orthogonal zueinander schneiden, wie in 7B gezeigt ist.
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Wie im Stand der Technikgut bekannt
ist, weist ein Kristall eine optische Achse auf, die sich aufgrund der
kristallinen Struktur in einer bestimmten Richtung erstreckt. Wenn
Licht in den Kristall eintritt, wird das Licht in eine Lichtebene
parallel zur optischen Achse und in eine Lichtebene senkrecht zur
optischen Achse getrennt. Dann breiten sich die Lichtebenen im Kristall
mit Phasengeschwindigkeiten aus, die sich voneinander unterscheiden.
Dieses Phänomen
wird Doppelbrechung genannt. Mit anderen Worten weist der Kristall
eine Doppelbrechung auf, die eine Phasendifferenz zwischen einer
Lichtkomponente, die in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse
schwingt und einer Lichtkomponente, die in einer Richtung senkrecht
zur optischen Achse schwingt, des Lichtes, welches sich durch den
Kristall ausbreitet, hervorruft. Die Phasendifferenz, die im Kristall
erzeugt wird, ist proportional zur Dicke des Kristalls. Da die Dicke
jeder Kristallplatte 2A und 2B kontinuierlich
variiert, ist die Dicke jeder Kristallplatte 2A und 2B von
einem Punkt zu einem anderem Punkt, durch welchen das Licht hindurchgeht,
verschieden.
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Insbesondere sind die Polarisationszustände der
Lichtstrahlen L11, L12 und L13 voneinander verschieden, nachdem
die Lichtstrahlen L11, L12 und L13 durch die Kristallplatten 2A und 2B hindurchgegangen sind,
selbst obwohl die Polarisationszustände der Lichtstrahlen L11,
L12 und L13, die in 7 gezeigt sind, zueinander
gleich sind, bevor die Lichtstrahlen L11, L 12 und L 13 durch die
Kristallplatten 2A und 2B hindurchgehen, da die
Phasenunterschiede, die bei den Lichtstrahlen L11, L12 und L13 in
den Kristallplatten 2A und 2B hervorgerufen werden,
voneinander verschieden sind. Entsprechend ist es möglich, daß der Depolarisator 2 den
Polarisationszustand des Lichtes in den Zustand umwandelt, in dem
eine große
Anzahl von Polarisationszuständen
in Bezug zum Raum gemischt werden. Mit anderen Worten stört der Depolarisator 2 die
Polarisationszustände
der Lichtstrahlen im Verhältnis
zum Raum. Jedoch hat der Polarisator 2 in Bezug auf das
einfallende Licht, das in der Richtung parallel oder senkrecht zu
optischen Achse 21 oder 22 oszilliert, keine Wirkung.
Als ein Ergebnis geht derartiges einfallendes Licht durch den Depolarisator 2 hindurch,
wobei der Polarisationszustand vor dem Eintreten des einfallenden
Lichtes in den Depolarisator 2 beibehalten wird.
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8 ist
eine Ansicht, welche eine Konfiguration eines Spektroskopes zeigt,
in dem der Depolarisator 2 verwendet wird. In 8 bezeichnet Bezugszeichen 3 einen
Eingangsspalt. Bezugszeichen 4 bezeichnet einen konkaven
Spiegel. Bezugszeichen 5 bezeichnet ein Beugungsgitter
Bezugszeichen 6 bezeichnet einen konkaven Spiegel. Bezugszeichen 7 stellt
einen Ausgangsspalt dar. Das Licht, das durch den Eingangsspalt 3 hindurchgeht,
wird aufgrund der Wellenlänge
des Lichtes mit einem unterschiedlichen Winkel durch das Beugungsgitter 5 gebeugt.
Der Winkel des Beugungsgitters 5 bestimmt die Wellenlängenkomponente
des Lichtes, das durch den Ausgangsspalt 7 hindurchgeht
und die Lichtempfangseinheit 8A erreicht. Mit anderen Worten ist
es möglich,
die Wellenlängenkomponente
des Lichtes durchzufahren und durch Drehen des Beugungsgitters 5 in
einer Drehrichtung ein Spektrum des Lichts zu erhalten. Der Depolarisator 2 ist
hinter dem Eingangsspalt 3 angeordnet, um die optische
Achse desselben in einer Richtung von 45 Grad im Verhältnis zu
den Rillen des Beugungsgitters 5 auszurichten.
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Der Depolarisator 2 bewirkt,
daß das
einfallende Licht einen Zustand aufweist, in dem eine große Anzahl
von Polarisationszuständen
gemischt ist. Wenn Licht, das in der Richtung parallel oder senkrecht
zur optischen Achse des Depolarisators 2 schwingt, auf
den Depolarisator 2 einfällt, geht das einfallende Licht
durch den Depolarisator 2 hindurch, wobei der Polarisationszustand
vor dem Eintritt des Lichts in den Depolarisator 2 beibehalten
wird. Nachdem das einfallende Licht durch den Depolarisator 2 hindurchgegangen
ist, tritt das einfallende Licht in das Beugungsgitter 5 mit
einem Winkel von 45 Grad im Verhältnis
zu den Rillen des Beugungsgitters 5 ein. Daher fällt das
auf das Beugungsgitter 5 einfallende Licht mit einem immer
konstanten Verhältnis
zwischen der Lichtkomponente, die in der Richtung senkrecht zu den
Rillen des Beugungsgitters 5 schwingt, und der Lichtkomponente,
die in der Richtung parallel zu den Rillen des Beugungsgitters 5 schwingt, ein,
obwohl das einfallende Licht auf den Depolarisator 2 in
irgendeinem Polarisationszustand einfällt. Als ein Ergebnis ändert sich die
Beugungseffizienz in dem Spektroskop entsprechend dem Polarisationszustand
des einfallenden Lichtes nicht.
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Man beachte, da die optische Achse 21 der
Kristallplatte 2A und die optische Achse 22 der
Kristallplatte 28 sich in dem oben erwähnten herkömmlichen Depolarisator 2 orthogonal
zueinander schneiden, ist das Licht, das parallel zur optischen
Achse 21 der Kristallplatte 2A ist, senkrecht
zur optischen Achse 22 der Kristallplatte 2B.
Daher wird das Licht an der geneigten Oberfläche gebrochen, da die Brechungsindices
auf beiden Seiten der geneigten Oberfläche zwischen den Kristallplatten 2A und 2B voneinander
verschieden sind. Darüber
hinaus sind der Beugungswinkel für
die Lichtkomponente, die in der Richtung parallel zur optischen
Achse 21 der Kristallplatte 2A oszilliert, und
der Beugungswinkel für
die Lichtkomponente, die in der Richtung senkrecht zu der optischen
Achse 21 der Kristallplatte 2A oszilliert, voneinander
verschieden. Insbesondere wird eine Lichtkomponente eines in 9 gezeigten einfallenden
Lichts I11, welches in der Richtung parallel zur optischen Achse 21 oszilliert,
gebeugtes Licht R11. Darüber
hinaus wird eine Lichtkomponente des einfallenden Lichtes I11, welche
in der Richtung senkrecht zur optischen Achse 21 oszilliert,
gebeugtes Licht R12. Mit anderen Worten besteht ein Problem darin,
daß das
einfallende Licht in zwei Lichtstrahlen längs der Richtung der geneigten
Oberfläche
im Depolarisator 2 getrennt wird.
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Entsprechend wird auch in dem in 8 gezeigten Spektroskop
das Licht in zwei Lichtstrahlen im Depolarisator 2 getrennt.
Im Ergebnis werden zwei Brennpunktpositionen am Ausgangsspalt 7 gebildet.
Die 10A und 10B sind Draufsichten des
Ausgangsspalts, der in 8 gezeigt
ist. In 10A bezeichnet
Bezugszeichen F12 eine Brennpunktposition in dem Fall, in dem der
Depolarisator 2 in dem Spektroskop nicht vorgesehen ist.
Bezugszeichen F11 und F13 bezeichnen Brennpunktpositionen in dem
Fall, daß der
Depolarisator 2 in dem Spektroskop vorgesehen ist.
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Die Energie des Lichtstrahls mit
der Brennpunktposition F11 und des Lichtstrahls mit der Brennpunktposition
F13 variiert gemäß dem Polarisationszustand
des einfallenden Lichtes. Unter Verwendung der Joneschen Vektorschreibweise,
die für
den Polarisationszustand des Lichtes repräsentativ ist, ist es möglich, einfallendes
Licht E
0 mit einem beliebigen vollkommenen
Polarisationszustand auszudrücken,
wie in Gleichung (1) gezeigt ist. Die erste Komponente der Gleichung
(1) stellt einen skalaren Wert einer Komponente in X-Richtung dar,
und eine zweite Komponente der Gleichung (1) stellt einen skalaren
Werk einer Komponente in Y Richtung dar. In Gleichung (1) repräsentiert
"f' eine Frequenz, "δ
0" eine Anfangsphase, "δ" eine Phasendifferenz zwischen
der Komponente in X-Richtung und der Komponente in Y-Richtung und
"Φ" repräsentiert
einen Azimutwinkel.
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Wenn einfallendes Licht, das durch
die Gleichung (1) dargestellt ist, durch den Depolarisator 2 hindurchgeht,
wird das einfallende Licht in zwei Lichtstrahlen R11 und R12 getrennt.
Dann erreichen die Lichtstrahlen R11 und R12, welche durch das Brechungsgitter 5 hindurchgegangen
sind, die zwei Brennpunkte F11 bzw. F13 am Ausgangsspalt 7 wie
in 10B gezeigt ist.
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In
10B stellt
"E
1" von Gleichung (2) den Zustand des Lichtstrahls
am Brennpunkt F11 dar, und "P
1" von Gleichung
(3) stellt die Intensität
des Lichtstrahls am Brennpunkt F11 dar. "E
2"
von Gleichung (4) stellt den Zustand des Lichtstrahls am Brennpunkt
F13 dar und "P
2" von Gleichung (5) stellt
die Intensität
des Lichtstrahls am Brennpunkt F13 dar. "P
θ"
von Gleichung (6) stellt einen Teilpolarisierer des Azimutwinkels Φ dar. "G"
von Gleichung (7) stellt ein Beugungsgitter dar, dessen Beugungseffizienz
für die
Komponente in der X-Richtung gleich α ist und dessen Beugungswirkung
für die
Komponente in Y-Richtung gleich β ist.
"*" stellt eine komplex Konjugierte in den Gleichungen (3) bis (5)
dar. Wie aus Gleichung (8) leicht entnommen werden kann, ist die Gesamtintensität der Lichtstrahlen
an den zwei Brennpunkten F 11 und F 13 eine Konstante ungeachtet
des Zustands des einfallenden Lichts Eo. Jedoch variiert das Intensitätsverhältnis zwischen
dem Lichtstrahl am Brennpunkt F 11 und dem Lichtstrahl am Brennpunkt
F13 gemäß dem Zustand
des einfallenden Lichtes E
0, wie anhand
der Gleichungen (3) und (5) einfach verständlich wird.
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In dem in 8 gezeigten Spektroskop werden die zwei
Lichtstrahlen, in welche das Licht, welches durch den Depolarisator 2 hindurchgeht,
getrennt wird, durch den konkaven Spiegel 4 reflektiert
und werden durch das Beugungsgitter 5 gebeugt. Gleichung
(9) stellt eine Beziehung zwischen einem Einfallswinkel und einem
Beugungswinkel des Beugungsgitters 5 dar. In Gleichung
(9) stellt "m" die Beugungsordnung, "d" eine Gitterkonstante des
Beugungsgitters 5, "λ"
eine Wellenlänge
des Lichtes, "ξ"
einen Winkel zwischen dem einfallenden Licht und einer Oberfläche senkrecht
zu den Rillen des Gitters des Beugungsgitters 5 dar. "ψ1" stellt einen Einfallswinkel des einfallenden
Lichts auf das Beugungsgitter 5 dar und "ψ2" stellt einen Beugungswinkel des durch
das Beugungsgitter 5 gebrochenen Lichtes dar.
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11 ist
eine Ansicht, die eine Beziehung des Winkels ξ, des Beugungswinkels ψ1 und des Beugungswinkels ψ2 zeigt. Unter der Einschränkung bezüglich der
Positionen der Teile, ist dort der Fall gezeigt, daß das Licht
unter Beugung von einer Achse des konkaven Spiegels 4 reflektiert
wird und dann auf das Beugungsgitter 5 gegeben wird, damit
es in der Richtung der Y-Achse geneigt wird. Insbesondere sind in
einem Spektroskop mit acht Stufen, das in der Japanischen Patentanmeldung
Nr. 2001-335385 offenbart ist, die gebrochenen Lichtstrahlen R11
und R12 an dem Beugungsgitter 5 mit denselben Einfallswinkeln ψ1 zueinander geneigt, jedoch den unterschiedlichen
Beugungswinkeln ξ zueinander
geneigt. Daher tritt, wie aus Gleichung (9) leicht verständlich ist,
da zwei Lichtstrahlen R11 und R12 von dem Beugungsgitter 5 mit
verschiedenen Beugungswinkeln ψ2 ausgehen, die voneinander verschieden sind,
eine Versetzung in zwei Lichtstrahlen R11 und R12 in der Richtung
der X-Achse auf, wie in 8 gezeigt
ist. Als ein Ergebnis, wie in 10B gezeigt ist,
werden zwei Brennpunkte F11 und F13 in einer schrägen Richtung
im Verhältnis
zur Schnittrichtung des Ausgangsspalts 7 gebildet. Mit
anderen Worten werden die Brennpunkte F11 und F13 an verschiedenen
Positionen in der Richtung senkrecht zur Schnittrichtung des Ausgangsspalts 7 gebildet.
Wie oben beschrieben, variiert das Intensitätsverhältnis zwischen den Lichtstrahlen
an den zwei Brennpunkten F11 und F13 gemäß dem Zustand des einfallenden
Lichtes und das Spektroskop gibt eine gemessene zentrale Wellenlänge aus, die
von der wahren zentralen Wellenlänge
verschieden ist, falls die Brennpunkte F 11 und F 13 an verschiedenen
Positionen in der Richtung senkrecht zur Schnittrichtung des Ausgangsspalts 7 auftreten
und wie mit Bezugnahme auf die Gleichungen (3) und (5) erläutert wurde.
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12A bis 12C sind Ansichten, die Wellenformspektren
zeigen, die zu einer Spektrenanzeigeeinheit 10 ausgegeben
werden, die in 8 gezeigt
ist. 12A ist eine Ansicht,
die ein gemessenes Spektrum in dem Fall zeigt, daß das Licht
nicht getrennt wird und ein einziger Brennpunkt am Ausgangsspalt 7 gebildet wird. 12B ist eine Ansicht, die
ein gemessenes Spektrum in dem Fall zeigt, in dem das Intensitätsverhältnis zwischen
den Lichtstrahlen an den zwei Brennpunkten F11 und F13, die in 10B gezeigt sind, gleich 1:0
ist. 12C ist eine Ansicht,
die ein gemessenes Spektrum in dem Fall zeigt, in dem das Intensitätsverhältnis zwischen
den Lichtstrahlen an den Brennpunkten F11 und F13, die in 10B gezeigt, sind, 0:1 ist.
In den 12A bis 12C stellt "λ0"
die wahre zentrale Wellenlänge
des einfallenden Lichts dar und "Δλ" stellt
eine Differenz zwischen der wahren zentralen Wellenlänge und
der gemessenen zentralen Wellenlänge
dar. Das mit dem Spektroskop erhaltene gemessene Spektrum unter
Verwendung des Depolarisators 2 weicht entsprechend dem
Polarisationszustand des Lichtes von dem in 12B gezeigten Zustand zu dem in 12C gezeigten Zustand ab.
Im Ergebnis ist es schwierig, die wahre zentrale Wellenlänge zu messen.
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Falls eine der Intensitäten der
Lichtstrahlen an den zwei Brennpunkten F11 und F13 des Ausgangsspaltes 7,
der in 10B gezeigt ist,
betreffend das einfallende Licht in beliebigem Polarisationszustand,
immer gleich 0 ist und die andere Leistung immer konstant ist, ist
es möglich,
ein Spektrum mit einer stabilen zentralen Wellenlänge betreffend
den beliebigen Polarisationszustand zu erhalten. Beispielsweise,
falls es möglich
ist, immer den in 12A gezeigten
Zustand zu erreichen, ist es möglich,
das Spektrum mit der wahren zentralen Wellenlänge zu messen.
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Zusätzlich können, obwohl ein Depolarisator
und ein Spektroskop existiert, die in der Japanischen Patentanmeldung
Nr. 2001-196745 offenbart sind, und mit welchen ein Spektrum erhalten
werden kann, das bezüglich
in einem beliebigen Polarisationszustand einfallendem Licht eine
stabile zentrale Wellenlänge
aufweist, der Depolarisator und das Spektroskop nur in dem Fall
verwendet werden, in dem in die Beugungseffizienz α der X-Richtungskomponente
und die Beugungseffizienz β in
der Y-Richtungskomponente eines spektroskopischen Beugungsgitters,
das in dem Spektroskop verwendet wird, gleich α=1 und β=0 oder α=0 und β=1 ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde in
Hinblick auf die oben genannten Probleme entwickelt. Es ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung durch Eliminieren einer Polarisationsabhängigkeit
einer spektroskopischen Vorrichtung bezüglich in einem beliebigen Polarisationszustand
einfallendem Licht ein Spektrum zu messen, das eine wahre zentrale
Wellenlänge
aufweist.
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, weist
ein Depolarisator gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung auf: eine zweite doppelbrechende
Platte mit einer Dicke, die sich in einer Richtung einer optischen
Achse der zweiten doppelbrechenden Platte kontinuierlich ändert, und
eine dritte doppelbrechende Platte, die eine Dicke aufweist, die
sich in einer Richtung von 45 Grad im Verhältnis zu einer optischen Achse der
dritten doppelbrechenden Platte kontinuierlich ändert, wobei die zweite doppelbrechende
Platte an der dritten doppelbrechenden Platte so angefügt ist bzw.
anhaftet, so daß eine
Reduzierungsrichtung der Dicke der zweiten doppelbrechenden Platte
und eine Reduzierungsrichtung der Dicke der dritten doppelbrechenden Platte
zu einander entgegengesetzt sind.
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Der Depolarisator kann des weiteren
eine erste doppelbrechende Platte mit einer Dicke aufweisen, die sich
in einer Richtung senkrecht zu einer optischen Achse der ersten
doppelbrechenden Platte kontinuierlich ändert, wobei die erste doppelbrechende
Platte an die zweite doppelbrechende Platte so angefügt ist,
daß eine Reduzierungsrichtung
der Dicke der ersten doppelbrechenden Platte und die Reduzierungsrichtung
der Dicke der zweiten doppelbrechenden Platte zueinander entgegengesetzt
sind.
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Der Depolarisator kann des weiteren
eine vierte doppelbrechende Platte mit einer Dicke aufweisen, die
sich kontinuierlich in einer Richtung von –45 Grad im Verhältnis zu
einer optischen Achse der vierten doppelbrechenden Platte ändert, wobei
die vierte doppelbrechende Platte an die dritte doppelbrechende
Platte so angefügt
ist, daß eine
Reduzierungsrichtung der Dicke der vierten doppelbrechenden Platte
und die Reduzierungsrichtung der Dicke der dritten doppelbrechenden
Platte zueinander entgegengesetzt sind.
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Der Depolarisator kann des weiteren
eine erste doppelbrechende Platte mit einer Dicke, die sich kontinuierlich
in einer Richtung senkrecht zu einer optischen Achse der ersten
doppelbrechenden Platte ändert, und
eine vierte doppelbrechende Platte mit einer Dicke aufweisen, die
sich kontinuierlich in einer Richtung von –45 Grad im Verhältnis zu
einer optischen Achse der vierten doppelbrechenden Platte ändert, wobei
die erste doppelbrechende Platte an die zweite doppelbrechende Platte
so angefügt
ist, daß eine
Reduzierungsrichtung der Dicke der ersten doppelbrechenden Platte
und die Reduzierungsrichtung der Dicke der zweiten doppelbrechenden
Platte zueinander entgegengesetzt sind, wobei die vierte doppelbrechende
Platte an die dritte doppelbrechende Platte so angefügt ist,
daß eine
Reduzierungsrichtung der Dicke der vierten doppelbrechenden Platte
und die Reduzierungsrichtung der Dicke der dritten doppelbrechenden
Platte zueinander entgegengesetzt sind.
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Jede der ersten bis vierten doppelbrechenden
Platten in dem Depolarisator kann gebildet sein aus einem Material
ausgewählt
unter einem Kristall, Calcit, Mica, Magnesiumfluorid, YVO4 und Rutil.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung weist ein Spektroskop den oben beschriebenen Depolarisator
auf, der an einer Vorstufe einer spektroskopischen Vorrichtung positioniert
ist, wobei eine Reduzierungsrichtung der Dicke der zweiten doppelbrechenden
Platte und eine Dispersionsrichtung der spektroskopischen Vorrichtung
sich zueinander orthogonal schneiden.
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Ein Lichteinfallsoberfläche der
zweiten doppelbrechenden Platte kann im Verhältnis zu einer Einfallsrichtung
des Lichtes in den Depolarisator des Spektroskops geneigt sein.
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Licht kann durch die spektroskopische
Vorrichtung in dem Spektroskop mehrere Male hindurchgehen.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung weist ein Polychromator den oben beschriebenen
Depolarisator, der an einer Vorstufe einer spektroskopischen Vorrichtung
positioniert ist, und einen eindimensionalen optischen Detektor
zum Detektieren von Ausgangslicht aus der spektroskopischen Vorrichtung parallel
dazu auf.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird mit
Hilfe der nachfolgend angegebenen detaillierten Beschreibung und der
begleitenden Zeichnungen, die nur zum Zweck einer Veranschaulichung
angegeben sind und nicht als eine Definition des Umfangs der vorliegenden
Erfindung zu verstehen sind, umfassender verständlich werden, wobei in den
Zeichnungen:
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1A ein
perspektivische Ansicht ist, und
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1B eine
perspektivische Explosionsansicht eines Depolarisators 1 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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2A bis 2B eine Draufsicht, eine
Vorderansicht und eine Seitenansicht von Kristallplatten 1A, 1B, 1C bzw. 1D in
dem Depolarisator gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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3 eine
Ansicht ist, die eine Konfiguration eines Spektroskops (Monochromator)
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 eine
Ansicht zur Beschreibung eines charakteristischen Merkmals des Depolarisators 1 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
Ansicht zur Beschreibung der spektroskopischen Leistungsfähigkeit
des Spektroskops gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
Ansicht ist, die eine Konfiguration eines Polychromators gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7A und 7B eine perspektivische Ansicht
und eine Draufsicht sind, welche jeweils eine Konfiguration eines
herkömmlichen
Depolarisators 2 zeigen;
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8 eine
Ansicht ist, welche die Konfiguration eines herkömmlichen Spektroskops zeigt;
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9 eine
Ansicht zur Beschreibung eines charakteristischen Merkmals eines
herkömmlichen
Depolarisators 2 ist;
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10A und 10B Ansichten zur Beschreibung
der spektroskopischen Leistungsfähigkeit
eines herkömmlichen
Spektroskops sind;
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11 eine
Ansicht zur Beschreibung einer Beugungsfunktion eines Beugungsgitters 5 ist,
das in einem herkömmlichen
Spektroskop verwendet wird; und
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12A bis 12C Ansichten zur Beschreibung
von Spektren eines herkömmlichen
Spektroskops sind.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Nachfolgend wird eine Beschreibung
bezüglich
eines Depolarisators, eines Spektroskops und eines Polychromators
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angegeben.
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1A und 1B sind eine perspektivische
Ansicht und eine perspektivische Explosionsansicht, die eine Konfiguration
eines Depolarisators 1 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. 2A bis 2D sind eine Draufsicht,
eine Vorderansicht und eine Seitenansicht von Kristallplatten 1A, 1B, 1C bzw. 1D im
Depolarisator 1. Wie in 1A und 1B und 2A bis 2B gezeigt
ist, weist der Depolarisator 1 Kristallplatten 1A bis 1D auf,
die so aneinander angefügt
sind, daß optische
Achsen 11, 12, 13 und 14 in
Richtungen ausgerichtet sind, die sich voneinander unterscheiden.
Jede der Kristallplatten 1A bis 1D weist eine Trapezform
auf, deren Dicke sich kontinuierlich in einer bestimmten Richtung ändert. Der
Depolarisator 1 weist insgesamt eine konstante Dicke auf,
da die Kristallplatten 1A bis 1D aneinander befestigt
sind. Mit anderen Worten weist der Depolarisator 1 über seine
Gesamtheit in einer Lichtdurchgangsrichtung eine konstante Dicke
auf.
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Die erste Kristallplatte 1A weist
eine Trapezform auf, deren Dicke sich kontinuierlich in der Richtung senkrecht
zur optischen Achse 11 derselben ändert. Die zweite Kristallplatte 1B weist
eine Trapezform auf, deren Dicke sich kontinuierlich in der Richtung
parallel zur optischen Achse 12 derselben ändert. Die
dritte Kristallplatte 1C weist eine Trapezform auf, deren
Dicke sich kontinuierlich in der Richtung von 45 Grad im Verhältnis zur
optischen Achse derselben ändert.
Die vierte Kristallplatte 1D weist eine Trapezform auf,
deren Dicke sich kontinuierlich in der Richtung von –45 Grad
im Verhältnis
zur optischen Achse 14 derselben ändert.
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Diese vier Kristallplatten 1A bis 1D sind überlagert,
so daß die
Dicke der Kristallplatten 1A bis 1D durch die
Dicke einer benachbarten Kristallplatte kompensiert wird. Mit anderen
Worten ist die Richtung der Reduzierung (des Anwachsens) der Dicke
der ersten Kristallplatte 1A zu Richtung der Reduzierung
der Dicke der zweiten Kristallplatte 1B entgegengesetzt.
Die Reduzierungsrichtung der Dicke der zweiten Kristallplatte 1B ist zu
der Richtung einer Reduzierung der Dicke der dritten Kristallplatte 1C entgegengesetzt.
Darüber
hinaus ist die Richtung der Reduzierung der Dicke der dritten Kristallplatte 1C zu
der Richtung der Reduzierung der Dicke der vierten Kristallplatte 1D entgegengesetzt.
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Im Ergebnis schneiden sich die optische
Achse 11 der ersten Kristallplatte 1A und die
optische Achse 12 der zweiten Kristallplatte 1B orthogonal
zueinander. Der Winkel zwischen der optischen Achse 12 der
zweiten Kristallplatte 1B und der optischen Achse 13 der
dritten Kristallplatte 1C beträgt 45 Grad. Desweiteren schneiden
sich die optische Achse 13 der dritten Kristallplatte 1C und
die optische Achse 14 der vierten Kristallplatte 1D orthogonal
zueinander. Betrachtet man den Depolarisator 1, der durch
Aneinanderfügen
der Kristallplatten 1A bis 1D hergestellt ist,
im Ganzen, besteht eine Beziehung, in der vier optische Achsen 11 bis 14 der
Kristallplatten 1A bis 1D einen Winkel von 45
Grad zueinander aufweisen.
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In dem oben beschriebenen Depolarisator 1 ändert sich
die Dicke oder die transparente Distanz, durch welche das Licht
hindurchgeht, jeder der Kristallplatten 1A bis 1D gemäß der Position
(transparente Position), durch welche das Licht hindurchgeht, da
sich die Dicke der Kristallplatten 1A bis 1D kontinuierlich ändert. Entsprechend
ist es möglich,
weil die Phasendifferenz, die in den Kristallplatten 1A bis 1D auftritt,
sich gemäß der Position,
durch welche das Licht hindurchgeht, ändert, daß der Depolarisator 1 den
Polarisationszustand des Lichtes in den Zustand umwandelt, in dem
eine Anzahl von Polarisationszuständen im Verhältnis zum
Raum bzw. räumlich
gemischt werden.
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Eine Phasendifferenz des polarisierten
Lichtes, das in der ersten Kristallplatte 1A und der zweiten
Kristallplatte 1B in einer Richtung parallel oder senkrecht
zur optischen Achse 12 der zweiten Kristallplatte 1B oszilliert,
tritt dort nicht auf. Jedoch tritt eine Phasendifferenz des polarisierten
Lichtes in der dritten Kristallplatte 1C und in der vierten
Kristallplatte 1D, oder nur in der Kristallplatte 1C auf,
in dem Fall, daß die
Kristallplatte 1D aus dem Depolarisator 1 weggelassen
wird. Im Ergebnis weist das Licht einen Zustand auf, in welchem eine
Anzahl von Polarisationszuständen
gemischt ist. Darüber
hinaus tritt dort eine Phasendifferenz des polarisierten Lichtes,
das in einer Richtung parallel oder senkrecht zur optischen Achse 13 der
dritten Kristallplatte 1C, in der dritten Kristallplatte 1C und
in der vierten Kristallplatte 1D oszilliert, nicht auf.
Jedoch tritt dort die Phasendifferenz des polarisierten Lichtes
in der ersten Kristallplatte 1A und der zweiten Kristallplatte 1B oder nur
in der Kristallplatte 1B auf, in dem Fall, daß die Kristallplatte 1A aus
dem Depolarisator 1 weggelassen wird. Im Ergebnis weist
das Licht einen Zustand auf, in dem eine Anzahl von Polarisationszuständen gemischt ist.
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Als nächstes wird mit Bezugnahme
auf 3 eine Beschreibung
bezüglich
eines Spektroskops (Monochromator) angegeben, in dem der oben genannte
Depolarisator 1 verwendet wird. Das Spektroskop gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Depolarisator 1 der
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung an Stelle eines herkömmlichen Depolarisators 2 verwendet wird.
Das Spektroskop gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist Teile auf, die ähnlich jenen des herkömmlichen
Spektroskops sind, das mit Bezugnahme auf 8 beschrieben wurde, und diese Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Beschreibung bezüglich der
Teile, die jenen des herkömmlichen
Spektroskops ähnlich
sind, wird weggelassen.
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Wie in 3 gezeigt
ist, ist der Depolarisator 1 längs eines optischen Pfades
hinter dem Eingangsspalt 3 in dem Spektroskop gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung positioniert. Darüber hinaus ist der Depolarisator 1 längs des
optischen Pfades so positioniert, daß sich die Richtung, in der
die Dicke der Kristallplatte 1B sich kontinuierlich ändert und
die Dispersionsrichtung des Beugungsgitters 5, das in einer
spektroskopischen Vorrichtung verwendet wird, orthogonal zueinander
schneiden. Im Ergebnis ist die Richtung der geneigten Oberfläche, die
auf jeder Kristallplatte 1A bis 1D gebildet ist,
parallel zur Richtung der Rillen des Beugungsgitters 5.
Zusätzlich
sind die äußeren Oberflächen der
zweiten und der dritten Kristallplatte 1B und 1C im
Gegensatz zu den Oberflächen
der zweiten und der dritten Kristallplatte 1B und 1C,
die aneinander angefügt
sind, in einer Richtung ausgerichtet, die im Verhältnis zum
einfallenden Licht geneigt ist. Mit anderen Worten, sind die äußeren Oberflächen der
zweiten und der dritten Kristallplatte 1B und 1C zwei
geneigte Oberflächen,
die eine Grenzoberfläche
zwischen der ersten Kristallplatte 1A (Luft in dem Fall,
daß die
erste Kristallplatte 1A aus dem Depolarisator 1 weggelassen
wird) und der zweiten Kristallplatte 1B, und eine Grenzoberfläche zwischen
der dritten Kristallplatte 1C und der vierten Kristallplatte 1D (Luft
in dem Fall, daß die
vierte Kristallplatte 1A aus dem Depolarisator 1 weggelassen
wird) darstellen.
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In dem oben beschriebenen Spektroskop
oszilliert das Licht, das in einer Richtung parallel zur optischen
Achse 11 der ersten Kristallplatte 1A oszilliert,
in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse 12 der zweiten
Kristallplatte 1B, da die optische Achse 11 der
ersten Kristall platte 1A und die optische Achse 12 der zweiten
Kristallplatte 1B sich orthogonal zueinander schneiden.
Da die kristalline Struktur, wie beispielsweise ein Kristall mit
Doppelbrechung, einen Brechungsindex für eine Lichtwelle, die in einer
Richtung parallel zur optischen Achse oszilliert, und einen Brechungsindex
für eine
Lichtwelle, die in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse
oszilliert, aufweist, die voneinander verschieden sind, sind die
Brechungsindices auf beiden Seiten der geneigten Oberfläche, die
eine Grenzoberfläche
zwischen der ersten Kristallplatte 1A (Luft in dem Fall,
daß die
erste Kristallplatte 1A aus dem Depolarisator 1 weggelassen
wird) und der zweiten Kristallplatte 1B darstellt, verschieden.
Daher wird das Licht an der Grenzoberfläche (geneigte Oberfläche) zwischen
der ersten Kristallplatte 1A und der zweiten Kristallplatte 1B gebeugt.
Darüber
hinaus ist der Brechungswinkel der Lichtkomponente, die in der Richtung
parallel zur optischen Achse 12 der zweiten Kristallplatte 1B oszilliert, verschieden
von dem Brechungswinkel der Lichtkomponente, die in der Richtung
senkrecht zu der optischen Achse 12 der zweiten Kristallplatte 1B oszilliert.
Im Ergebnis wird das einfallende Licht E0 in
zwei gebrochene Lichtstrahlen getrennt, wie in 4 gezeigt ist.
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Des weiteren oszilliert das Licht,
das in einer Richtung oszilliert, die senkrecht zu der optischen
Achse 13 der dritten Kristallplatte 1C ist, in
einer Richtung senkrecht zur optischen Achse 14 der vierten
Kristallplatte 1D, da die optische Achse 13 der
dritten Kristallplatte 1C und die optische Achse 14 der
vierten Kristallplatte 1D sich orthogonal zueinander schneiden.
Daher wird das Licht an der Grenzoberfläche (geneigte Oberfläche) zwischen
der dritten Kristallplatte 1C und der vierten Kristallplatte 1D gebrochen,
da die Brechungsindices auf beiden Seiten der geneigten Oberfläche, welche
die Grenzoberfläche
zwischen der dritten Kristallplatte 1C und der vierten
Kristallplatte 1D (Luft in dem Fall, in dem die vierte
Kristallplatte aus dem Depolarisator 1 weggelassen wird)
darstellt, verschieden sind. Desweiteren ist der Brechungswinkel
der Lichtkomponente, die in der Richtung parallel zur optischen
Achse 13 der dritten Kristallplatte 1C oszilliert,
verschieden von dem Brechungswinkel der Lichtkomponente, die in
der Richtung senkrecht zur optischen Achse 13 der dritten
Kristallplatte 1C oszilliert. Im Ergebnis werden die zwei
gebrochenen Lichtstrahlen in vier gebrochene Lichtstrahlen R1 bis
R4 getrennt, wie in 4 gezeigt
ist.
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Unter Verwendung der für den Polarisationszustand
des Lichtes repräsentativen
Jonesschen Vektorschreibweise ist es möglich, das einfallende Licht
E
0 mit einem vollkommen beliebigen Polarisationszustand auszudrücken, wie
in Gleichung (10) gezeigt ist. In der Gleichung (10) stellt "f'
die Frequenz, "δ
0" die Anfangsphase, "δ" die Phasendifferenz zwischen
der Komponente der X-Richtung und der Komponente der Y-Richtung
und "Φ"
den Azimutwinkel dar. Eine erste Komponente der Gleichung (10) stellt
einen skalaren Wert der Komponente der X-Richtung dar und eine zweite
Komponente der Gleichung (10) stellt einen skalaren Wert der Komponente
der Y-Richtung dar.
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Wenn derartiges einfallendes Licht
Eo durch den Depolarisator 1 hindurchgeht, wird das einfallende Licht
Eo in vier Lichtstrahlen R1 bis R4 getrennt, wie in 4 gezeigt ist. Die Lichtstrahlen R1 bis
R4 gehen durch das Beugungsgitter 5 hindurch. Danach gelangen
die Lichtstrahlen R1 bis R4 an vier Brennpunkte F1 bis F4 am Ausgangsspalt 7,
wie in 5 gezeigt ist.
In 5 gelangen die Lichtstrahlen
R1, R3, R2 und R4 an die Brennpunkte F1, F2, F3 bzw. F4.
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Wenn der Neigungswinkel der geneigten
Oberfläche
der zweiten Kristallplatte 1B klein wird, wird die Entfernung
zwischen den Brennpunkten F1 und F2 und die Entfernung zwischen
den Brennpunkten F3 und F4 klein. Darüber hinaus wird die Entfernung
zwischen den Brennpunkten F1 und F3 und die Entfernung zwischen
den Brennpunkten F2 und F4 klein, wenn der Neigungswinkel der geneigten
Oberfläche
der dritten Kristallplatte 1C klein wird. Wenn der Neigungswinkel
der geneigten Oberfläche
der zweiten Kristallplatte 1B kleiner ist als der Neigungswinkel
der geneigten Oberfläche
der dritten Kristallplatte 1C, wird die Entfernung zwischen
den Brennpunkten F1 und F2 und die Entfernung zwischen den Brennpunkten
F3 und F4 kleiner als die Entfernung zwischen den Brennpunkten F1
und F3 und die Entfernung zwischen den Brennpunkten F2 und F4.
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"E1" in Gleichung
(11) stellt den Zustand des Lichtstrahls am Brennpunkt F1 dar und
"P1" in Gleichung (12) stellt die Intensität des Lichtstrahls
am Brennpunkt F1 dar. Zusätzlich
stellt "E2" in Gleichung (13) den Zustand
des Lichtstrahls am Brennpunkt F2 dar und "P2"
in Gleichung (14) stellt die Intensität des Lichtstrahls am Brennpunkt
F2 dar. "E3" in Gleichung (15) stellt den
Zustand des Lichtstrahls am Brennpunkt F3 dar und "P3" von
Gleichung (16) stellt die Intensität des Lichtstrahls am Brennpunkt
F3 dar. Des weiteren stellt "E4" in Gleichung
(17) den Zustand des Lichtstrahls am Brennpunkt F4 dar und "P4" in Gleichung (18) stellt die Intensität des Lichtstrahls
am Brennpunkt F4 dar. "Pθ" in Gleichung (19) stellt
eine Teilpolarisation des Azimutwinkels θ dar. "G" in Gleichung (20)
stellt ein Beugungsgitter dar, dessen Beugungswirkung der Komponente
in X-Richtung gleich α ist
und dessen Beugungswirkung der Komponente in Y-Richtung gleich β ist. "*"
stellt in jeder der Gleichungen (12), (14), (16) und (18) eine Komplexkonjugierte
dar.
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Wie oben beschrieben, wird, wenn
der Neigungswinkel der geneigten Oberfläche der zweiten Kristallplatte 1B vergleichsweise
gering ist, die Entfernung zwischen den Brennpunkten F1 und F2 am
Ausgangsspalt 7 klein, wie in 5 gezeigt ist. Im Ergebnis ist es möglich, die
Brennpunkte F1 und F2 als einen Brennpunkt gemäß dem charakteristischen Merkmal
des Spektroskops anzusehen. Wie in den Gleichungen (21) und (22) gezeigt
ist, ist die Gesamtintensität
P12 der Lichtstrahlen an den Brennpunkten
F1 und F2 und die Gesamtintensität
P34 der Lichtstrahlen an den Brennpunkten
F3 und F4 immer konstant und sie sind untereinander gleich. Zusätzlich ist
die Gesamtintensität
aller Lichtstrahlen immer konstant und weist denselben Wert auf,
wie in Gleichung (23) gezeigt ist.
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Wenn die Differenz zwischen der Wellenlänge, die
einem Mittelpunkt der Brennpunkte F1 und F2 entspricht, und der
Wellenlänge,
die einem Mittelpunkt der Brennpunkte F3 und F4 entspricht, gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nicht größer als die Auflösung des
Spektroskops ist, wird das Spektrum auf der Spektrenanzeigeeinheit 10 angezeigt,
wie in 12A gezeigt ist.
Im Ergebnis ist es möglich,
ein Spektrum mit einer wahren zentralen Wellenlänge bei einem beliebigen Polarisationszustand
zu erhalten.
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Daher ist es gemäß dem Spektroskop der Ausführungsform
möglich,
ein Spektrum mit einer wahren zentralen Wellenlänge im Verhältnis zum einfallenden Licht
mit einem beliebigen Polarisationszustand zu messen, selbst obwohl
das Beugungsgitter 5 (spektroskopische Vorrichtung) irgendeine
Beugungseffizienz aufweist. Im Ergebnis ist es möglich, die spektroskopische
charakteristische Eigenschaft im Vergleich zum Spektroskop, in dem
ein herkömmlicher
Depolarisator 2 verwendet wird, zu verbessern.
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6 ist
eine Ansicht, die eine Konfiguration eines Polychromators zeigt,
bei dem der oben genannte Depolarisator 1 verwendet wird.
Wie in 6 gezeigt ist,
weist der Polychromator anstelle des Ausgangsspaltes 7 und
der Lichtempfangseinheit 8A des Spektroskops (unter Bezugnahme
auf 3) ein Sensorfeld 8B auf
(ein eindimensionaler optischer Detektor). In dem Polychromator
wird das Beugungsgitter 5 in einem festen Zustand verwendet.
Das Licht, das durch das feste Beugungsgitter 5 gebeugt
wird, wird durch den konkaven Spiegel 5 reflektiert und
kommt am Sensorfeld 8B an. Auf Grundlage der Wellenlänge des
Lichtes, wird die Position des Sensorfeldes 8B, wenn das
Licht ankommt, in der X-Richtung bestimmt. Wenn der Depolarisator 1 in
dem Polychromator verwendet wird, ist es möglich ein Spektrum mit einer
wahren zentralen Wellenlänge bei
einem beliebigen Polarisationszustand aus einem ähnlichen Grund, wie bei dem
oben genannten Spektroskop, zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die oben genannte Ausführungsform
beschränkt.
Beispielsweise werden weitere Beispiele wie folgt vorgeschlagen.
- (1) Obwohl der Depolarisator 1 vier
Kristallplatten 1A bis 1D bei der oben genannten
Ausführungsform
aufweist, ist es möglich
eine kristalline Struktur mit Doppelbrechung, wie beispielsweise
Calcit, Mica, Magnesiumfluorid, YVO4 oder
Rutil anstelle eines Kristalls zu verwenden.
- (2) Obwohl der Depolarisator 1 vier Kristallplatten 1A bis 1D bei
der oben genannten Ausführungsform
aufweist, kann zumindest eine der Kristallschichten 1A und 1D beim
Depolarisator 1 weggelassen werden. Mit anderen Worten
sind die minimal erforderlichen Komponenten für eine Verwendung zur Realisierung
der Funktion des Depolarisators 1 die Kristallplatten 1B und 1C,
deren optische Achsen 12 und 13 einen Winkel von
45 Grad bilden.
- (3) Obwohl die oben genannte Ausführungsform sich auf ein Spektroskop
des Czerny-Turner Typs bezieht, beschränkt das Spektroskop des Czerny-Turner
Typs die vorliegende Erfindung nicht. Die vorliegende Erfindung
kann auf verschiedene Typen von Spektroskopen angewandt werden,
wie beispielsweise das Spektroskop des Littrow Typs usw.
- (4) Obwohl die oben genannte Ausführungsform mit einem Einzelpfadspektroskop
erläutert
wurde, bei dem das Licht durch das Beugungsgitter 5 hindurchgeht,
welches momentan als die spektroskopische Vorrichtung verwendet
wird, beschränkt
das Einzelpfadspektroskop die vorliegende Erfindung nicht. Es ist
möglich,
den Depolarisator 1 in einem Multipfadspektroskop zu verwenden,
in dem das Licht durch das Beugungsgitter 5, das als die
spektroskopische Vorrichtung verwendet wird, mehrere Male hindurchgeht.
In dem Multipfadspektroskop ist beabsichtigt, daß der Winkel ξ der Gleichung
(9) auf der Basis der Orte der optischen Teile groß wird.
Im Ergebnis ist die Änderung
der gemessenen zentralen Wellenlänge
aufgrund der Änderung
des Polarisationszustandes des Lichts größer als jene beim Einzelpfadspektroskop.
Unter Verwendung des oben genannten Depolarisators 1 ist
es möglich
ein Spektrum zu erhalten, bei dem sich die wahre zentrale Wellenlänge in einem
beliebigen Polarisationszustand befindet.
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Wie oben beschrieben ist, es möglich, die
wahre zentrale Wellenlänge
des einfallenden Lichtes, welches einen beliebigen Polarisationszustand
aufweist, zu messen. Mit anderen Worten ist es möglich, das spektroskopische
charakteristische Merkmal im Verhältnis zu einem Spektroskop
oder einem Polychromator, bei dem ein herkömmlicher Depolarisator verwendet
wird, zu verbessern.
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Die in der Beschreibung, den Ansprüchen und
den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können einzeln
als auch in Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.