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Die
Erfindung betrifft eine Matratze mit einem Oberteil mit einer oberen
Ansichtsseite und einer gegenüberliegenden
oberen Kontaktseite und mit einem Unterteil mit einer unteren Ansichtsseite
und einer gegenüberliegenden
unteren Kontaktseite, wobei das Oberteil und das Unterteil mit ihren
Kontaktseiten einander zugewandt derart zusammenfügbar sind, dass
Erhebungen und Vertiefungen in der oberen Kontaktseite in entsprechend
komplementär
ausgebildete Erhebungen und Vertiefungen in der unteren Kontaktseite
eingreifen, wobei eine obere Tangentialebene, die durch die höchsten Erhebungen
der oberen Kontaktseite des Oberteils verläuft, parallel zu der oberen
Ansichtsseite des Oberteils ausgerichtet ist und eine untere Tangentialebene
die durch die höchsten
Erhebungen der unteren Kontaktseite verläuft, parallel zu der unteren
Ansichtsseite ausgerichtet ist und sämtliche Schmalseiten des Oberteils
im zusammengefügten
Zustand der Matratze mit den entsprechenden Schmalseiten des Unterteils
fluchten, und wobei die Matratze im zusammengefügten Zustand mit einem aus
einer oberen Bezugshaube und einer unteren Bezugshaube bestehenden
Bezug versehen ist.
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Eine
derartige Matratze ist beispielsweise aus der
EP 0 632 984 A1 bekannt.
Bei dieser Matratze werden das Oberteil und das Unterteil aus einem einzigen
quaderförmigen
Block aus Schaumstoffmaterial geschnitten. Durch Verschiebung von
Unterteil und Oberteil in Richtung senkrecht zu den Ansichtsseiten
und gleichzeitige Verschiebung der beiden Teile parallel zueinander
werden im Innern der Matratze Hohlräume geschaffen, die die Federungs-
und Polstereigenschaften beeinflussen und insbesondere den Liegekomfort
und die orthopädischen
Eigenschaften derartiger Schaumstoffmatratzen verbessern sollen. Die
durch die Verlagerung von Oberteil und Unterteil zueinander gebildeten
Hohlkammern sind nach außen
hin abgeschlossen, so dass die Schmalseiten der vorbekannten Matratze
im Gebrauchszustand eben und geschlossen ausgeführt sind.
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Hauptaugenmerk
der Schnittführung
bei der bekannten Matratze ist die Schaffung der inneren Hohlkammern,
ohne dass hierfür
Material herausgeschnitten und entsorgt werden muss. Vielmehr wird durch
die gewählte
Führung
des Schnitts zwischen dem Oberteil und dem Unterteil dafür gesorgt,
dass die Hohlkammer allein durch die Veränderung der Position von Oberteil
und Unterteil zu einander, d.h. abfallfrei und kostengünstig, gebildet
wird.
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Ähnliche
Techniken und Philosophien haben in der
DE 29 35 438 A1 und der
DE 28 20 282 A1 Niederschlag
gefunden. Auch hier steht allein die Schaffung von Hohlkammern im
Vordergrund um der Matratze die gewünschten orthopädischen
sowie klimatischen Eigenschaften zu verleihen. Die zur Anwendung
kommende Schnittführung
steht wiederum unter dem Ge sichtspunkt der Kostenminimierung, d.h. eines
weitestgehenden Verzichts auf Schaumabfälle. Bei der
DE 28 20 282 A1 , bei der
die Hohlkammern jeweils als parallel zueinander verlaufende im Querschnitt
sechseckige Röhren
ausgebildet sind, besteht die Matratze optional aus einem Oberteil
und einem Unterteil und einem dazwischen angeordneten Mittelteil.
Die Röhren
verlaufen jeweils im Bereich der Trennungsebene zwischen dem Unterteil
und dem Mittelteil sowie dem Oberteil und dem Mittelteil und zwar
einmal in Längsrichtung
der Matratze und einmal in deren Querrichtung.
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Zum
allgemein bekannten Stand der Technik zählen des Weiteren Matratzen,
die in horizontale Richtung eine Trennungsebene aufweisen und wiederum
aus zwei Schaumkörpern
bestehen. Beide Schaumkörper
sind jeweils rein quaderförmig
gestaltet, wobei die Dicke jedes einzelnen Schaumkörpers der
halben Dicke einer standardmäßigen Matratze entspricht.
Diese bekannte Matratze dient dazu, um aus einer einzelnen Matratze
zwei Matratzen – dann mit
notgedrungen halber Dicke – zu
erzeugen, um diese beispielsweise als Gästebett zu verwenden. Als nachteilig
ist jedoch der geringe Liegekomfort im geteilten Zustand dieser
Matratze anzusehen, da die gegenüber
Standardmaßen
halbierte Dicke lediglich unbefriedigende Polster- und Abstützeigenschaften besitzt.
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Aus
der
DE 196 00 435
A1 und der
DE
93 10170 U1 gehen ebenfalls Matratzen aus zwei Schaumkörpern mit
Trennungsebene in horizontaler Richtung hervor, wobei die beiden
die Matratze bildenden Schaumstoffplatten jeweils in der Trennungsebene
mit Noppen und Dellen versehen sind, die ineinander greifen. Hierdurch
soll eine gegenseitige Fixierung der beiden Schaumstoffplatten erreicht
werden. Die beiden Schaumstoffplatten sind von einer Stoffhülle bzw.
Abdeckung umgeben, die die beiden Platten zusammen und die Profilierungen
(Noppen und Dellen) in Eingriff hält.
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Des
Weiteren sind sogenannte Koffermatratzen allgemein bekannt, die
aus drei in Schlafstellung in Längsrichtung
der Matratze hintereinander angeordneten Schaumstoffblöcken bestehen.
Die Längen-
und Breitenmaße
sowie das Dickenmaß sind gegenüber standardmäßigen Matratzen
reduziert, was wiederum eine Einbuße an Liegekomfort bedeutet.
Um die Matratze im unbenutzten Zustand einigermaßen leicht verstauen und transportieren
zu können,
besitzen alle drei Schaumstoffkörper
eine geschlossene Umhüllung,
die im Bereich der einander zugewandten Stirnseiten linienförmig, d.h.
gelenkartig, miteinander verbunden sind. Auf diese Weise lässt sich
die Koffermatratze im ungenutzten Zustand zu einem Stapel der drei
Schaumstoffkörper
aufschichten, die dann insgesamt ungefähr die Abmaße eines größeren Koffers besitzen, so
dass ein Transport bzw. ein Verstauen vergleichsweise einfach möglich ist.
Alternativ ist auch die Verwendung als Sitzhocker möglich.
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Schließlich zählen noch
sogenannte selbstaufblasbare Matratzen zum Stand der Technik, bei
denen sich innerhalb einer luftundurchlässigen elastischen Umhüllung ein
flacher quaderförmiger Schaumstoffkörper befindet.
Der Schaumstoff besteht aus offenzelligem Material, aus dem unter Druck
die in den Zellen befindliche Luft entweichen kann. Der Schaumstoffkörper lässt sich
somit auf einen Bruchteil seines im unbelasteten Zustand vorhandenen
Volumens komprimieren. Sobald die Belastung aufgehoben bzw. die
Möglichkeit
zur Ansaugung von Luft geschaffen wird, expandiert der Schaumstoffkörper auf
sein ursprüngliches
Volumen und seine ursprüngliche
Form, wobei von außen
Luft in die Zellen des Schaumkörpers
einströmt.
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Die
Umwandlung der bekannten selbstaufblasbaren Matratzen vom Liegezustand
zu einem Lagerzustand erfolgt durch Öffnen bzw. Schließen eines
in der luftundurchlässigen
Hülle angeordneten Ventils.
Wird das Ventil im Liegezustand der Matratze geöffnet, so kann diese zusammengerollt
werden, wobei die Luft aus den Zellen des Schaumkörpers entweicht
und die Hülle
durch das geöffnete
Ventil verlassen kann. Wird das Ventil nach maximaler Komprimierung
des Schaumkörpers,
z.B. durch dichtes Aufwickeln, geschlossen, so wird dieser Lagerzustand „eingefroren", indem das Ventil
geschlossen und das Rückströmen von
Luft verhindert wird. Die Rücküberführung der
Matratze in den Liegezustand erfolgt einfach durch Öffnen des
Ventils, wodurch sich die Matratze weitestgehend selbsttätig entrollt und
der Schaumkörper
sich ohne Aufbringung äußerer Energie
selbsttätig
wieder aufbläht,
wobei Luft durch das wieder geöffnete
Ventil in die Hülle
eingesogen wird. Vor dem Benutzen ist im vollständig gefüllten Zustand des Schaumkörpers das
Ventil wieder zu schließen,
um bei einer Belastung ein unerwünschtes
Ausströmen
von Luft zu vermeiden und eine hinreichende Steifigkeit der Matratze
zu garantieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matratze vorzuschlagen,
die einerseits bei standardmäßigen Längen-, Breiten-
und Dickenmaßen einen
sehr guten Liegekomfort sicherstellt und andererseits eine Verwendung
als zwei unabhängig
voneinander platzierbare Matratzen erlaubt, wobei sich auch diese
beiden Matratzen durch einen zufriedenstellenden Liegekomfort auszeichnen
sollen.
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Ausgehend
von einer Matratze der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Bezugshauben jeweils mittels eines Bezugshalters an dem
Oberteil oder dem Unterteil gehalten sind..
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Sowohl
das Oberteil als auch das Unterteil und zwar jeweils mit der Kontaktseite
nach unten können
derart auf einer ebenen Auflagefläche abgelegt werden, dass die
jeweilige Ansichtsseite der „Teilmatratzen" parallel zu der
Aufstandsebene verläuft.
Dem gegenüber
würde eine
einzelne Verwendung von Oberteil und Unterteil bei der Matratze
gemäß der
EP 0 632 984 A1 zu
einer Schräglage
der „Einzelmatratze" führen, die
eine derartige Einzelverwendung völlig unmöglich macht.
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Das
Fluchten der Schmalseiten des Oberteils mit denen des Unterteils
im zusammengefügten Zustand
ist Voraussetzung dafür,
dass einerseits die Matratze im zusammengefügten Zustand Standardmaße in Bezug
auf ihre Breite und Länge
aufweist und dass gleichzeitig andererseits auch die beiden als
Einzelmatratzen genutzten Teile „Oberteil" und „Unterteil" über
diese Standardlängen-
und -breitenmaße
verfügen.
Hierdurch wird ein hohes Niveau an Liegekomfort auch bei einer Nutzung
als zwei Einzelmatratzen sichergestellt.
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Der
besondere Vorteil der komplementär
ineinander greifenden Erhebungen und Vertiefungen liegt darin, dass
diese im vereinzelten Zustand von Oberteil und Unterteil zur Ausbildung
von Hohlräumen
zwischen benachbarten Erhebungen führen, deren höchste Bereiche
die Auflagerpunkte, -linien oder -flächen bilden. Dabei bildet die
jeweilige Ansichtsseite von Oberteil und Unterteil die Bezugsebene
zur Definition der relativ hierzu gemessenen Erhebungen, sowohl
im Bereich der oberen wie auch der unteren Kontaktseite.
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Während somit
die Matratze im zusammengefügten
Zustand ein standardgemäßes Dickenmaß besitzt,
ist dieses Dickenmaß bei
einer Vereinzelung von Oberteil und Unterteil und einer Nutzung
dieser Teile als „Einzelmatratzen" nicht halbiert,
sondern die Dicke beträgt
aufgrund der Verzahnung der komplementären Erhebungen und Vertiefungen
deutlich mehr als 50% der standardgemäßen Dicke. Bevorzugt beträgt die Dicke
der als Einzelmatratzen verwendeten Teile mindestens 65, vorzugsweise
ca. 75% der Dicke der Matratze im zusammengefügten Zustand. Falls sich die
Vertiefung bis in die Nähe
der Ansichtsseite erstrecken, kann die Dicke der Einzelmatratze
als theoretischer Grenzfall sogar nahezu 100% der Dicke der Matratze
im zusammengefügten Zustand
betragen.
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Um
insbesondere in dem Fall, in dem Unterteil und Oberteil als separate
Einzelmatratzen verwendet werden, ein Ablösen der Bezugshauben im getrennten
Zustand zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die obere
Bezugshaube fest mit dem Oberteil und die untere Bezugshaube fest mit
dem Unterteil verbunden ist. Diese Verbindung erfolgt jeweils mittels
eines Bezugshalters, der die Bezugshaube mit dem Oberteil bzw. dem
Unterteil verbindet.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Abstand
zwischen zwei benachbarten höchsten
Erhebungen jeweils kleiner als 20 cm, vorzugsweise kleiner als 15
cm, weiter vorzugsweise kleiner als 10 cm beträgt. Die „höchsten Erhebungen" können dabei
von Punkten oder Linien oder Flächen,
beide letztgenannte jeweils parallel zu der Ansichtsseite des jeweiligen
Ober- bzw. Unterteils, gebildet sein. Der vorstehend erfindungsgemäß angegebene
Maximalabstand der höchsten
Erhebungen stellt sicher, dass die zwischen zwei benachbarten mit
einer Aufstandsfläche
in Kontakt kommenden und die Last der Matratze abtragenden Erhebungen
nicht zu weit voneinander entfernt sind, wodurch die Gefahr bestünde, dass
die zwischen den Erhebungen bestehenden Hohlräume zusammengedrückt würden, wodurch
der Liegekomfort wiederum sinken würde.
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Des
Weiteren ist es besonders vorteilhaft, wenn die Höhe der höchsten Erhebungen
in Bezug auf die tiefsten Vertiefungen mindestens 5 cm, vorzugsweise
mindestens 8 cm, weiter vorzugsweise mindestens 10 cm beträgt. Das
vorgenannte Differenzmaß bestimmt
den Grad des gegenseitigen Eingriffs von Unterteil und Oberteil
und somit auch die resultierende Dicke, wenn Unterteil und Oberteil
als Einzelmatratze verwendet werden.
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Wenn
die Erhebungen und Vertiefungen in Längsrichtung der Matratze verlaufende
Wellenberge und Wellentäler
sind, lassen sich das Unterteil und das Oberteil nach einer Nutzung
als Einzelmatratzen besonders einfach wieder zusammenfügen, da
die Zahl der Wellenberge und Wellentäler dann geringer ist als bei
deren Verlauf in Querrichtung der Matratze. Die Möglichkeit
eines einfachen Zusammenfügens der
beiden Teile ist insbesondere dann von großer Bedeutung, wenn beide Teile
durch einen gemeinsamen Bezug zusammengehalten werden sollen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung besteht außerdem noch darin, dass die
obere Kontaktseite und die untere Kontaktseite im zusammengefügten Zustand
jeweils vollflächig
miteinander in Kontakt stehen. Bei einer derartigen Ausgestaltung
lassen sich Unterteil und Oberteil mit Hilfe eines einzigen Schnitts
aus einem quaderförmigen
Schaumstoffkörper
herstellen.
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Die
Erfindung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass die Matratze
im zusammengefügten
Zustand mit einem aus einer oberen Bezugshaube und einer unteren
Bezugshaube bestehenden Bezug versehen ist, wobei Trennungslinien
zwischen den Bezugshauben im Bereich der Schmalseiten der Matratze
verlaufen und die beiden Bezugshauben zumindest an drei Schmalseiten
durch Verbindungsmittel lösbar
miteinander verbindbar sind.
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Eine
derartige Bezugshaube schafft die Möglichkeit, Unterteil und Oberteil
im zusammengefügten Zustand
und im geschlossenen Zustand der Verbindungsmittel sicher in dieser
Position zu fixieren. Das zumindest an drei Schmalseiten vorhandene
Verbindungsmittel erlaubt es, im gelösten Zustand Unterteil und
Oberteil voneinander wegzuklappen, wobei an der vierten Schmalseite
unter Umständen
eine Verbindung über
die beiden Bezugshauben nach Art eines Stoffgelenks verbleibt. Erstreckt
sich das Verbindungsmittel hingegen über alle vier Schmalseiten,
so lassen sich die beiden Bezugshauben vollständig voneinander trennen, so
dass Unterteil und Oberteil im Zustand als Einzelmatratzen auch
räumlich
entfernt voneinander verwendet werden können.
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Vorzugsweise
sind die Bezugshauben durch einen an mindestens drei Schmalseiten
umlaufenden Reißverschluss
miteinander verbindbar.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Bezugshalter um ein elastisches Flächengebilde,
insbesondere um ein Gestrick, das im zusammengefügten Zustand von Oberteil und
Unterteil im Wesentlichen innerhalb der Kontaktseiten von Oberteil
und Unterteil liegt und sich im getrennten Zustand von Oberteil und
Unterteil im Wesentlichen geradlinig zwischen benachbarten Erhebungen
der Kontaktseiten erstreckt. Die Elastizität des Flächengebildes erlaubt es, dass
ausgehend von einem über
die Erhebungen gespannten Zustand des Bezugshalters dieser beim Zusammenfügen von
Oberteil und Unterteil in die dazwischen liegenden Vertiefungen
gedrückt
wird, ohne dass hierzu ein übermäßiger Kraftaufwand
erforderlich ist. Ein Verrutschen des Bezugshalters im getrennten
Zustand von Unterteil und Oberteil wird insbesondere durch geeignete
Wahl der Materialpaarung des Flächengebildes
mit dem Schaummaterial von Oberteil und Unterteil gewährleistet,
wobei derartige Materialpaarungen sich grundsätzlich durch eine vergleichsweise
hohe Reibung, d.h. geringe Tendenz zur Verlagerung, auszeichnen.
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Ferner
kann die Erfindung noch dadurch ausgestaltet werden, dass die Bezugshalter
jeweils mittels eines lösbaren
Verbindungsmittels mit der oberen Bezugshaube oder der unteren Bezugshaube verbunden
sind. In diesem Fall kann durch Lösung der letztgenannten Verbindungsmittel
auch die obere bzw. untere Bezugshaube mit dem jeweils zugehörigen Bezugshalter
von dem jeweiligen Schaumstoffkörper
des Oberteils bzw. Unterteils entfernt werden, beispielsweise um
einen Reinigungsvorgang isoliert durchführen zu können. Die Bequemlichkeit bei
der Herstellung und Auflösung
einer derartigen Verbindung ist besonders groß, wenn als Verbindungsmittel ein
an mindestens drei Schmalseiten umlaufender Reißverschluss verwendet wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer Matratze,
die in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert, es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Matratze,
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1a eine
Teilansicht des vereinzelten Oberteils der Matratze nach 1,
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1b eine
Teilansicht des vereinzelten und gedrehten Unterteils der Matratze
nach 1,
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2 eine
perspektivische Ansicht der mit einem Bezug versehenen Matratze
gemäß 1,
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2a eine
Ansicht eines Ausschnitts des mit einem Bezugshalter versehenen
vereinzelten Unterteils der Matratze nach 2 und
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2b einen
Ausschnitt des mit einer Bezugshaube versehenen vereinzelten Oberteils
der Matratze nach 2,
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3 einen
Schnitt durch den Randbereich der Matratzen nach 2
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Eine
in 1 dargestellte Matratze 1 ist aus einem
aus Schaummaterial bestehenden Oberteil 2 und einem identisch
ausgebildeten, jedoch um 180° um
eine Längsachse
gedrehten Unterteil 3 zusammengesetzt. Das Oberteil 2 besitzt
eine obere Ansichtsseite 4 sowie zwei gegenüberliegende
kurze Schmalseiten 5k und zwei ebenfalls gegenüberliegende
lange Schmalseiten 51. Auf der der oberen Ansichtsseite
der vier gegenüberliegende
Seite, besitzt das Oberteil 2 eine obere Kontaktseite 6o.
In gleicher Weise besitzt das Unterteil 3 eine untere Ansichtsseite 7,
vier Schmalseiten 8k und 81 sowie eine untere
Kontaktseite 6u.
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Wie
sich insbesondere aus den 1a und 1b ergibt,
besitzen die untere Kontaktseite 6u des Unterteils 3 und
die obere Kontaktseite 6o des Oberteils 2 jeweils
komplementär
zueinander angeordnete Erhebungen 11 und Vertiefungen 16,
so dass die beiden Teile entsprechend der Darstellung in 1 lückenlos
zusammenfügbar
sind und somit eine Matratze 1 mit standardmäßigen Abmessungen bilden,
wie beispielsweise einer Länge
von 200 cm, einer Breite von 100 cm und einer Dicke von 14 cm aufweist.
Die zueinander komplementären
Erhebungen 11 und Vertiefungen 16 sind in Form
von in Längsrichtung
der Matratze verlaufenden Wellenbergen 9 und Wellentälern 10 ausgefuhrt.
Sind Oberteil 2 und Unterteil 3 voneinander vereinzelt
und mit ihren jeweiligen Kontaktseiten 6o und 6u auf
eine hier in den Figuren nicht dargestellte Auflagefläche gelegt, so
stützen
sich die höchsten
Erhebungen 11 der Wellenberge 9 auf der Aufstandsfläche ab.
Hierbei liegt rein theoretisch ein Linienkontakt vor, der in der
Praxis aufgrund der Elastizität
des Schaummaterials jedoch zu einem streifenförmigen Flächenkontakt wird jedenfalls
verfängt
im vereinzelten Zustand eine obere Tangentialebene To durch die
höchsten
Erhebungen 11 des Oberteils 2 parallel zu dessen
Ansichtsseite 4 und entsprechend eine untere Tangentialebene
Tu durch die höchsten
Erhebungen des Unterteils 3 parallel zu der Ansichtsseite 7.
Die Dicke 12 des Oberteils 2 und des Unterteils 3 jeweils
im vereinzelten Zustand beträgt
8,5 cm, d.h. 60,7% der Dicke 13 der Matratze 1 im
zusammengefügten
Zustand von Oberteil 2 und Unterteil 3.
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Im
vorliegenden Fall beträgt
der Abstand 14 zwischen zwei benachbarten in Längsrichtung
verlaufenden Linien, die die höchsten
Erhebungen 11 bilden ca. 8 cm und der Abstand 15 zwischen
den höchsten
Erhebungen 11, d.h. der oberen Tangentialebene To, und
den tiefsten Vertiefungen 16 im Bereich der Wellentäler 10 ca.
3 cm.
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In 2 ist
dargestellt, dass die Matratze 1 mit einem gesteppten Bezug 17,
beispielsweise aus einem Baumwollmaterial, ummantelt ist. Der Bezug 17 besteht
aus einer oberen Bezugshaube 18 und einer unteren Bezugshaube 19,
die über
einen an allen vier Schmalseiten umlaufenden Reißverschluss 20 miteinander
verbunden sind. Die obere Bezugshaube 18 und die unter
Bezugshaube 19 lassen sich auf diese Weise vollständig voneinander
trennen, um Oberteil 2 und Unterteil 3 der Matratze 1 einzeln
und räumlich
voneinander getrennt verwenden zu können.
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In 2 ist
im vorderen Eckbereich der Bezug 17 entfernt worden, sichtbar
bleiben lediglich noch Randstreifen von Bezugshaltern 21o, 21u,
auf die im Folgenden eingegangen wird. Damit die Bezugshauben 18, 19 bei
dem jeweils zugeordneten Oberteil 2 bzw. Unterteil 3 verbleiben,
sind erstgenannte jeweils mit einem Bezugshalter 21o, 21u am Oberteil 2 bzw.
Unterteil 3 gehalten. Die Bezugshalter 21o, 21u bestehen
aus einem sehr elastischen Gestrick und umhüllen das Oberteil 2 bzw.
das Unterteil 1 vollständig
im Bereich der oberen Kontaktfläche 6o bzw.
der unteren Kontaktfläche 6u.
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2a zeigt
wie die untere Kontaktseite 6u mit dem unteren Bezugshalter 21u bedeckt
ist, wobei das Gestrick, aus dem der Bezugshalter 21u besteht, die
Wellenform der Erhebungen 11 und Vertiefungen 16 des
Unterteils 3 lediglich mit sehr viel flacheren Wellen nachvollzieht.
In gleicher Weise passt sich der Bezughalter 21o des Oberteils 2 im
Bereich von dessen oberen Kontaktfläche 6o nur sehr unvollständig, d.h.
flacher, an die dort vorhandene Wellenform im Schaummaterial an.
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Die
Verbindung sowohl des Bezugshalters 21o als auch des Bezugshalters 21u mit
der zugeordneten Bezugshaube 18, 19 erfolgt mit
Hilfe jeweils eines weiteren Reißverschlusses 22o, 22u.
Die Reißverschlüsse 22o und 22u die
jeweils an drei Schmalseiten des Oberteils 2 bzw. des Unterteils 3 umlaufen,
verbinden somit jeweils die aus Baumwollgestrick bestehende Bezugshaube 18, 19 mit
dem aus elastischem Strickmaterial bestehenden Bezugshalter 21o, 21u.
Der besseren Erkennbarkeit halber ist der die beiden Bezugshauben 18 und 19 verbindende
Reißverschluss 20 mit
einer anderen Strichdarstellung gezeichnet, als der jeweils eine
Bezugshaube 18, 19 mit einem Bezugshalter 21o, 21u verbindenden
Reißverschlüsse 22o, 22u.
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Im
zusammengefügten
Zustand von Oberteil 2 und Unterteil 3 passen
sich die beiden übereinander
im Zwischenraum zwischen den beiden Kontaktseiten 6o und 6u liegenden
Bezugshalter 21o, 21u aufgrund ihrer Elastizität vollständig dem
Verlauf der wellenförmigen
Erhebungen und Vertiefungen an, so dass keinerlei Luft zwischen
Räume zwischen
dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 verbleiben.
Dieser Sachverhalt ist schematisch in 3 dargestellt,
bei der es sich um einen Schnitt durch den Randbereich der Matratze
nach 2 handelt. Aus dieser Darstellung ist erkennbar,
dass die beiden Reißverschlüsse 22o, 22u im
zusammengefügten
Zustand von Randstreifen 23o, 23u der oberen bzw.
unteren Bezugshaube verdeckt sind. An den Enden der Randstreifen 23o, 23u befindet
sich jeweils eine Hälfte
des Reißverschlusses 20.
Die Bezugshalter 21o, 21u liegen im zusammengefügten Zustand
von Oberteil 2 und Unterteil 3 unmittelbar aneinander
an, wobei aus Gründen
der Anschaulichkeit jeweils ein Abstand zwischen den Kontaktseiten 6o, 6u und
den zugeordneten Bezugshaltern 21o, 21u sowie
zwischen den beiden Bezugshaltern 21o, 21 eingetragen
ist.