DE10333020A1 - Trennung von Hopfenspikes aus Häckselgut - Google Patents

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Hans Kirchmeier
Helmut Eberlein
Gerhard RÖDEL
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Bayerische Landesanstalt fur Landwirtschaft Institut fur Landtechnik Bauwesen und Umwelttechnik
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Bayerische Landesanstalt fur Landwirtschaft Institut fur Landtechnik Bauwesen und Umwelttechnik
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Abstract

Offenbart sind ein Verfahren zum Trennen von Drahtstücken aus bei der Hopfenernte anfallendem Häckselgut und eine Trennanlage zur Durchführung dieses Verfahrens. Erfindungsgemäß wird das mit Drahtstücken versetzte Häckselgut in ein Absetzbecken eingebracht, in dem sich die Drahtstücke am Boden absetzen und die gehäckselten Hopfenreben aufschwimmen, so dass eine zuverlässige Trennung ermöglicht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Drahtstücken aus bei der Hopfenernte anfallendem Häckselgut und eine Trennanlage zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei Hochgerüstanlagen im Hopfenanbau werden etwa 7 bis 8 m hohe Gerüste verwendet, die als Stütze für Aufleitdrähte dienen, an denen sich die Hopfenreben hochwinden. Jährlich im Frühjahr nach dem Schneiden werden für jeden Hopfenstock zwei Aufleitdrähte angebracht, an denen etwa zwei bis drei Hopfentriebe von Hand angeleitet werden. Bei der Hopfenernte werden die einzelnen Hopfenreben inklusive des Leitdrahts komplett vom Gerüst abgerissen und zu einer zentralen Pflückmaschine transportiert. Die Hopfenrebe kann nicht vom Draht abgelöst werden, da sie diesen umschlingt und fest mit ihm verwächst. In der Pflückmaschine werden dann die Dolden von den Hopfenreben abgetrennt und die etwa 7 m lange Hopfenrebe mit dem Draht in einem Scheibenrad- oder Trommelhäcksler zerkleinert. Dieses Gemisch aus Blättern, Hopfenreben und Draht wird als "Dünger" wieder in den Hopfengärten verteilt. Pro Hektar bebauter Fläche fallen etwa 380 bis 400 kg dieses Leitdrahtes an, die somit jedes Jahr nach der Ernte wieder in den Hopfengärten verteilt werden. Geht man davon aus, dass es in Deutschland etwa 12.000 Hektar Hopfenanbaufläche gibt, so fallen jährlich etwa 4.800 Tonnen derartiger metallischer Rückstände an, von denen der Großteil in den Hopfengärten mit den dazugehörigen Reben verteilt wird. Neben dieser nutzlosen Verschwendung eines vergleichsweise hochwertigen Materials dürfte das Ausbringen dieser Drähte in den Hopfengärten auch aus ökologischer Sicht bedenklich sein. Diese Aspekte wurden bisher noch nicht problematisiert.
  • Mit diesen Drahtstücken geht jedoch noch eine andere Gefahr einher, die in jüngster Zeit in der Fachpresse intensiv diskutiert wurde. Beim Transport der gehäckselten Reben vom Hof zu den Hopfengärten oder zu einem Acker, auf dem diese Mischung ausgebracht werden soll, gehen zahlreiche dieser Drahtstücke verloren und liegen dann auf der Straße. Diese können sich in das Profil von Reifen bohren und somit zu Reifenschäden führen, die insbesondere für Motorradfahrer gefährlich sind. In der Presse wurde schon auf einige Personenschäden hingewiesen, die angeblich als Folge von Reifenschäden durch Einwirkung der Drahtstücke auftraten.
  • Da die Landwirte bei der Hopfenernte wegen des steigenden Verkehrsaufkommens mehr denn je auf die Akzeptanz der Bevölkerung angewiesen sind und verfahrensbedingt mit der Ernte (Lärmbelästigung durch Trocknungsanlagen, Verschmutzung der Fahrbahnen, etc.) ohnehin die Toleranz der Bevölkerung in den ländlichen Gebieten schon genug strapaziert wird, ist man bemüht, die oben geschilderte Verkehrsgefährdung durch auf den Straßen liegende Drahtstücke so gering wie möglich zu halten.
  • Derzeit wird versucht, den auf den Straßen liegenden Draht mit speziellen Kehrmaschinen oder Magneten aufzusammeln. Eine derartige Lösung ist jedoch äußerst unbefriedigend, da sie zum einen einen erheblichen Aufwand erfordert und zum anderen aufgrund der begrenzten Anzahl geeigneter Kehrmaschinen nur eine sehr begrenzte Wirksamkeit bei geringer Flächendeckung ermöglicht.
  • In der Industrie laufen Versuche, die Drahtstücke nach dem Häckseln mit Magnetabscheidern von den gehäckselten Reben zu trennen. Es zeigte sich, dass diese Magnetabscheidung zum einen sehr aufwendig und kostspielig ist, zum anderen ist der erreichte Abscheidegrad noch unzureichend, da die Drahtstücke häufig mit den Reben "verfilzt" sind und somit die Magnetkraft nicht ausreicht, um die Drahtstücke herauszulösen. Es ist durchaus auch möglich, dass zukünftig die Anleitdrähte aus anderem, nicht magnetisierbaren Materialien hergestellt werden – in einem derartigen Fall würde die Magnetabscheidung ohnehin scheitern.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Trennverfahren und eine Trennanlage zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, die ein einfaches und kostengünstiges Trennen der Drahtstücke von den Hopfenreben ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruches 1 und hinsichtlich der Trennanlage durch die Merkmale des Patentanspruches 4 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird zum Abtrennen der Drahtstücke aus dem bei der Hopfenernte anfallenden Häckselgut die Mischung (Drahtstücke, Hopfenreben) in gehäckselter Form einem Absetzbecken zugeführt, das mit einer Trennflüssigkeit, vorzugsweise Wasser gefüllt ist, deren Dichte zwischen derjenigen der Drahtstücke und der Hopfenreben liegt. Letztere schwimmen dann in dem Absetzbecken auf, während die schwereren Drahtstücke nach unten absinken.
  • Es ist dann sehr einfach möglich, die Drahtstücke aus dem Absetzbecken abzuführen und dem Rohstoffkreislauf wieder zuzuführen. D.h. durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens könnten theoretisch etwa 4.800 Tonnen des für die Aufleitdrähte verwendeten Materials recycelt werden.
  • Das Verfahren lässt sich besonders effektiv durchführen, wenn die Mischung aus Drahtstücken und gehäckselten Reben innerhalb des Absetzbeckens mit Scherkräften beaufschlagt wird, so dass die Drahtstücke von den Reben gelöst werden.
  • Das Verfahren lässt sich mit geringem personellen Aufwand realisieren, wenn eine kontinuierliche Abführung der aufschwimmenden Hopfenreben aus dem Absetzbecken vorgesehen ist.
  • Die zur Durchführung des oben genannten Verfahrens verwendete Trennanlage hat ein Absetzbecken, das vorzugsweise mit Wasser gefüllt ist, eine Häckselgutzufuhr zum Zuführen des mit Drahtstücken versetzten Häckselgutes und eine kontinuierlich wirkende Fördereinrichtung zum Abführen der aufschwimmenden Hopfenreben aus dem Absetzbecken.
  • Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn die Fördereinrichtung eine Förderschnecke hat, die mit einem Einzugsabschnitt in das Absetzbecken eintaucht. Durch diese Förderschnecke werden dann die bereits erwähnten Scherkräfte in das Häckselgut eingebracht, so dass die Trennleistung der Vorrichtung weiter verbessert ist.
  • Die Zuführung des Häckselgutes erfolgt vorzugsweise in den Einzugsbereich der Förderschnecke.
  • Die Förderschnecke ist bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Gehäuse aufgenommen, das im Bereich des Einzugsabschnittes nach unten, zum Boden des Absetzbeckens hin mit einer Abzugsöffnung für die Drahtstücke versehen ist. Diametral zu dieser Abzugsöffnung ist am Gehäuse der Förderschnecke ein Einwurftrichter zum Zuführen des Häckselgutes vorgesehen.
  • Dieser Einwurftrichter ist vorzugsweise axial zur Abzugsöffnung versetzt.
  • Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn das Gehäuse im Bereich des Einzugsabschnittes stirnseitig einen Axialauslass hat, durch den hindurch Wasser in den Einzugsbereich eintreten kann, so dass dieser gespült und ein Festsetzen des Häckselgutes verhindert wird.
  • Die Fördereinrichtung, vorzugsweise die Förderschnecke wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel schräg angestellt, wobei ein niedriger gelegener Endabschnitt in das Absetzbecken eintaucht und der andere, aus dem Absetzbecken herausragende Endabschnitt mit einem Hopfenrebenabzug versehen ist, über den die von den Drahtstücken befreiten Hopfenreben beispielsweise einem Anhänger oder einem Förderband zugeführt werden.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert, die eine Trennanlage zum Abtrennen von Drahtstücken aus Häckselgut zeigt.
  • Die wesentlichen Bauelemente des dargestellten Ausführungsbeispiels einer Trennanlage 1 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind ein Einwurftrichter 2 zum Zuführen von gehäckselten, mit Drahtstücken (Hopfenspikes) vermischten Hopfenreben, ein Absetzbecken 4 sowie eine Fördereinrichtung 6, über die die von den Drahtstücken getrennten Hopfenreben aus dem Absetzbecken 4 abgezogen und dem nächsten Arbeitsschritt zugeführt werden können. Beim konkreten Ausführungsbeispiel ist die Fördereinrichtung 6 mit einem Abzug 8 versehen, über den die gehäckselten Hopfenreben aus der Fördereinrichtung 6 abgezogen und einem Förderband 10 zugeführt werden, über das die Rebenteile beispielsweise in ein Lager oder auf einen Anhänger zum Transport auf einen Acker gefördert werden.
  • Das Absetzbecken 4 ist mit Wasser gefüllt, dessen Dichte zwischen derjenigen der zugeführten Hopfenreben 14 und der Drahtstücke 12 liegt. Die Fördereinrichtung 6 taucht abschnittsweise in das Absetzbecken 4 ein und hat eine Förderschnecke 16, die mittels eines Antriebsmotors 18 angetrieben ist. Die Schnecke 16 ist in einem Gehäuse 20 der Fördereinrichtung 6 drehbar gelagert, wobei gemäß der Figur die Achse 22 der Schnecke schräg, zum Absetzbecken 4 hin abfallend angestellt ist.
  • Die Eintauchtiefe T und die Neigung der Achse 22 sind so gewählt, dass sich der Wasserspiegel des Absetzbeckens 4 relativ weit in das Innere des Gehäuses 20 der Fördereinrichtung 6 erstreckt, so dass sich im Gehäuse 20 ein Einzugsabschnitt 24 ergibt, in dessen Verlauf die auf dem Flüssigkeitsspiegel des Absetzbeckens 4 aufschwimmenden Hopfenreben 14 von den Wendeln der Schnecke 16 erfasst und abgezogen werden.
  • An der Stirnfläche 26 des Gehäuses 20 ist eine nicht dargestellte, sich etwa im Bereich des Flüssigkeitsspiegels befindliche Ausnehmung ausgebildet, über die Wasser stirnseitig in den Einzugsabschnitt 24 ein bzw. aus diesem heraus austreten kann, so dass der Einzugsabchnitt gespült und ein Verstopfen verhindert wird.
  • An dem Gehäuse 20 ist des weiteren zum Absetzbecken 4 hin eine Abführöffnung 28 vorgesehen, durch die hindurch die Drahtstücke 12 aus dem Einzugsabschnitt 24 heraus in das Absetzbecken 4 treten können.
  • Der Einwurftrichter 2 ist ebenfalls am Gehäuse 20 ausgebildet, wobei die Trichterachse 30 gegenüber der Abführöffnungsachse 32 in Axialrichtung versetzt ist, so dass die Abführöffnung 28 in Axialrichtung näher zur Stirnfläche 26 hin ausgebildet ist.
  • Der Abzug 8 öffnet sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach unten hin und ist ebenfalls am Gehäuse 20 vorgesehen. Der Antrieb 18 lässt sich über eine Steuerung auf eine vorbestimmte Drehzahl einstellen. Diese Drehzahl wird so ausgewählt, dass ein Abführen von Wasser aus dem Absetzbecken 4 vermieden wird (bei hoher Drehzahl) und dass genügend Zeit zum Einbringen von Scherkräften und zum Trennen der beiden Komponenten (Hopfenreben, Drahtstücke) verbleibt.
  • Selbstverständlich kann anstelle einer Schnecke 16 auch ein anderes Förderorgan, beispielsweise ein Kratzboden oder ähnliches verwendet werden, um die Reben aus dem Absetzbecken 4 abzuführen. Die beim gezeigten Ausführungsbeispiel verwendete Schnecke 16 zeichnet sich durch einen einfachen und robusten Aufbau aus, so dass eine derartige Anlage mit minimalen Investitionen auch im Eigenbau herstellbar ist. Die Schnecke 16 ermöglicht eine kontinuierliche Trennung und einen kontinuierlichen Abzug der Reben. Prinzipiell ist es auch möglich – im einfachsten Fall – die Anlage diskontinuierlich zu betreiben, so dass auf eine eigene Fördereinrichtung verzichtet werden kann.
  • Das nach dem Häcksler vorliegende Gemisch aus Drahtstücken 12 und Hopfenreben 14 wird über den Einwurftrichter 2 zugeführt und fällt in den Einzugsabschnitt 24, entlang dem die Förderschnecke 16 mit dem Gehäuse 20 abschnittsweise in das Absetzbecken 4 eintaucht. Die Schnecke 16 wird über den Motor 18 in eine Drehbewegung versetzt, wobei über die Schneckenwendel eine intensive Durchmischung erfolgt und Scherkräfte in die Mischung eingebracht werden, wobei möglicherweise noch vorhandene Umklammerungen der Hopfenreben 14 an die Drahtstücke 12 aufgelöst werden. Diese rutschen dann entlang des schräg angestellten Einzugsabschnittes 24 im Gehäuse 20 nach unten hin zur Abführöffnung 28 und fallen dann aufgrund der Schwerkraftwirkung in das Absetzbecken 4 und sammeln sich am Boden 34 des Absetzbeckens 4 ab. Das Volumen des Absetzbeckens 4 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel so gewählt, dass keine kontinuierliche Abfuhr der Drahtstücke 12 erforderlich ist, sondern dass in vergleichsweise großen Zeitabständen (beispielsweise zweimal am Tag) die Drahtstücke 12 abgezogen werden. Diese werden dann gesammelt und als Alteisen in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt.
  • Die Hopfenreben schwimmen im Einzugsabschnitt 24 auf und werden von den Wendeln der Schnecke 16 erfasst und aus dem Absetzbecken 4 in Pfeilrichtung herausgefördert. Während dieser Förderung erfolgt bereits eine Entfeuchtung der Reben, so dass diese mit einem vergleichsweise hohen Trockensubstanzanteil über den Abzug 8 aus der Fördereinrichtung 6 abgezogen und auf das Förderband 10 fallen, das vorteilhafter Weise mit einer durchlässigen Oberfläche versehen ist, so dass anhaftendes Wasser ablaufen kann. Die weitestgehend von den Drahtstücken befreiten Reben können dann als Dünger auf einem Acker oder im Hopfengarten ausgebreitet werden.
  • Das vorbeschriebene Verfahren und die Trennanlage 1 arbeiten mit einer äußerst hohen Effektivität, wobei die Investitionskosten im Vergleich zu Magnetabscheidern sehr gering sind. Den Hopfenbauern wird so auf sehr einfache Weise die Möglichkeit gegeben, die in der Presse stark kritisierten Drahtstücke 14 zuverlässig zu entfernen, so dass die Akzeptanz der Bevölkerung für den Hopfenanbau in Deutschland weiter steigen kann.
  • Offenbart sind ein Verfahren zum Trennen von Drahtstücken aus bei der Hopfenernte anfallendem Häckselgut und eine Trennanlage zur Durchführung dieses Verfahrens. Erfindungsgemäß wird das mit Drahtstücken versetzte Häckselgut in ein Absetzbecken eingebracht, in dem sich die Drahtstücke am Boden absetzen und die gehäckselten Hopfenreben aufschwimmen, so dass eine zuverlässige Trennung ermöglicht ist.
  • 1
    Trennanlage
    2
    Einwurftrichter
    4
    Absetzbecken
    6
    Fördereinrichtung
    8
    Abzug
    10
    Förderband
    12
    Drahtstücke
    14
    Hopfenrebe
    16
    Schnecke
    18
    Antriebsmotor
    20
    Gehäuse
    22
    Achse
    24
    Einzugsabschnitt
    26
    Stirnfläche
    28
    Abführöffnung
    30
    Trichterachse
    32
    Abführöffnungsachse
    34
    Boden des Absetzbeckens

Claims (10)

  1. Verfahren zum Trennen von bei der Hopfenernte anfallenden Drahtstücken (12) aus Häckselgut, mit den Schritten: – Einbringen des mit Drahtstücken (12) versetzten Häckselgutes in eine Flüssigkeit, deren Dichte zwischen derjenigen der Drahtstücke (12) und der pflanzlichen Bestandteile, insbesondere der Hopfenreben (14) des Häckselgutes liegt, – Abführen der aufschwimmenden Hopfenreben (14) und sonstiger pflanzlicher Bestandteile und – Abführen der sich in einem Absetzbecken (4) absetzenden Drahtstücke (12).
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, wobei das Häckselgut im Absetzbecken (4) mit Scherkräften beaufschlagt wird.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei die Hopfenreben (14) kontinuierlich abgezogen werden.
  4. Trennanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einem Absetzbecken (4), das mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, deren Dichte zwischen derjenigen von Drahtstücken (12) und Hopfenreben (14) liegt, mit einer Häckselgutzufuhr (2) zum Zuführen des Häckselgutes und mit einer Fördereinrichtung (6) zum Abführen der aufschwimmenden Hopfenreben (14) aus dem Absetzbecken (4).
  5. Trennanlage nach Patentanspruch 4, wobei die Fördereinrichtung (6) eine Förderschnecke (16) hat, die mit einem Einzugsabschnitt (24) in das Absetzbecken (4) zumindest abschnittsweise eintaucht.
  6. Trennanlage nach Patentanspruch 5, wobei das Häckselgut in den Einzugsbereich (24) der Förderschnecke (16) eingebracht ist.
  7. Trennanlage nach Patentanspruch 4 oder 5, wobei die Fördereinrichtung (6) ein Gehäuse (20) hat, das im Bereich des Einzugs (24) nach unten, zum Absetzbecken (4) hin mit einer Abführöffnung (28) für die Drahtstücke (12) versehen ist und das etwa gegenüberliegend einen Einwurftrichter (2) zum Zuführen des Häckselgutes hat.
  8. Trennanlage nach Patentanspruch 7, wobei das Gehäuse (20) an seinem in das Absetzbecken (4) eintauchenden Endabschnitt einen Axialauslass hat.
  9. Trennanlage nach Patentanspruch 7 oder 8, wobei der Einwurftrichter (2) gegenüber der Abführöffnung (28) axial versetzt ist.
  10. Trennanlage nach einem der Patentansprüche 4 bis 9, wobei die Förderschnecke (16) schräg angestellt ist und ein aus dem Absetzbecken (4) herausragender Endabschnitt des Gehäuses (20) mit einem Hopfenreben-Abzug (8) versehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20210170417A1 (en) * 2019-12-05 2021-06-10 Jose Borrell S.A. Dehulling System For Soft-Shelled Nuts

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US20210170417A1 (en) * 2019-12-05 2021-06-10 Jose Borrell S.A. Dehulling System For Soft-Shelled Nuts

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