DE1033191B - Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxyd - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxyd

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DE1033191B
DE1033191B DEF22185A DEF0022185A DE1033191B DE 1033191 B DE1033191 B DE 1033191B DE F22185 A DEF22185 A DE F22185A DE F0022185 A DEF0022185 A DE F0022185A DE 1033191 B DE1033191 B DE 1033191B
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DE
Germany
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outgassing
stage
copper
copper solution
temperatures
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Pending
Application number
DEF22185A
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English (en)
Inventor
Dr Ludwig Ertel
Dr Karl Rehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Publication of DE1033191B publication Critical patent/DE1033191B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/40Carbon monoxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxyd Es ist bekannt, aus technischen Gasen, z. B. aus Ammoniak-Synthesegas, Kohlenoxyd durch Druckwäsche mit ammoniakalischen Kupferlösungen zu entfernen. Durch Ausgasen der Kupferlösungen erhält man ein Gas, dessen CO-Gehalt meist unter 50% liegt. Durch Tieftemperaturdestillation oder wiederholte Absorption mit Kupferlösung ist es zwar möglich, das zuerst in unreiner Form anfallende C O weiterzureinigen; hierbei ist jedoch nachteilig, daß umfangreiche technische Maßnahmen erforderlich sind, die außerdem auch unwirtschaftlich sind.
  • Nach bekanntem Verfahren wird die mit C O beladene Kupferlösung von .dem mit 40 bis 200, Atm. betriebenen Absorptionsturin auf den Kopf einer mit etwa 0,3 bis 4 ata betriebenen Ausgasekolonne (s. 1 der Abbildung) entspannt, in der die relativ kalte (etwa -15 bis -I-15° C) Kupferlösung dem bei der Ausgasung (s. 2 der Abbildung) und Regeneration (s. 3 der Abbildung) entstehenden, etwa 40 bis 80° C warmen Gas entgegenströmt und infolge der Druckerniedrigung und der relativ großen Oberflächenentwicklung den größten Teil der rein physikalisch gelösten bzw. mitgerissenen Inertgase (z. B. H2, N2, Ar, gesättigte Kohlenwasserstoffe usw.) ausscheidet. Infolge Gegenstromführung der warmen ausgegasten Bestandteile zu der relativ kalten, entspannten. Kupferlösung wird das bei der Ausgasung und Regeneration entweichende N H. -Gas und Kohlendioxyd so weit wieder gelöst, daß entsprechend der obengen.annten Bedingung der wirtschaftlichen Betriebsführung der im Kreislauf geführten Kupferlösung nur relativ selten frisches Ammoniak zugeführt werden muß und der Kohlendioxydgehalt der Lösung ohne besonderen Zusatz auf der erforderlichen Höhe gehalten wird.
  • Es wird nun zur Vermeidung der mit den bekannteri Verfahren verbundenen Nachteile ein Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxyd mit hohem Reinheitsgrad durch Ausgasen von zum Auswaschen von C O aus technischen Gasen benutzten ainmoniakalischen Kupferlösungen vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Ausgasen in zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Stufen vornimmt mit der Maßgabe, daß in der ersten Stufe durch Regelung von Temperatur und Ausgasungsdauer ein möglichst großer Anteil der Inerte und ein möglichst kleiner Anteil des C O ausgegast und in der zweiten und gegebenenfalls auch in den folgenden Stufen die ammoniakalische ' Kupferlösung auf gegebenenfalls von Stufe zu Stufe ansteigende Temperaturen zwischen etwa 25 und etwa 65° C bei gegenüber der ersten Stufe verlängerter Ausgasungsdauer erwärmt wird.
  • Man kann das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren vorteilhafterweise mittels hintereinander-,;cschalteter Ausgangsvorrichtungen durchführen, in denen jeweils die auszugasende Kupferlösung zuerst einen Waschkolonnenteil und in der zweiten und gegebenenfalls in den folgenden Stufen zur Freimachung des komplexgebundenen C O durch Erwärmen einen nachgeschalteten Erhitzungsteil durchläuft.
  • Man kann das Verfahren auch in der Weise ausgestalten, daß man die Kupferlösung in der zweiten und gegebenenfalls folgenden Ausgasev orrichtung auf Temperaturen zwischen etwa 25 und etwa 65° C, gegebenenfalls bei steigenden Temperaturen mit abnehmenden Aufenthaltszeiten zur Vermeidung von zu starker Reduktion der aus Gemischen von ein- und zweiwertigen Kupfersalzen bestehenden ammoniakalischen Lösungen erwärmt und die an C O verarmte Lösung nachfolgend möglichst rasch dem iil@lichen Regenerationsteil der Kupferlösungsaufbereitung zuführt.
  • Im folgenden ist das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren an Hand der schematischen Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Die erste Ausgasekolonne 1 wird durch Regelung der Temperatur (z. B. zwischen -f- 5 und -I- 20° C) und Aufenthaltsdauer (z. B. 0,5 bis 3 Minuten) so betrieben, daß möglichst viel Inerte- und möglichst wenig Kohlenoxyd ausgegast werden. Die ablaufende Kupferlösung wird einer zweiten Ausgasevorrichtung zugeführt, die im Gegensatz zu der üblichen Bauweise zur ersten Ausgasekolonne außer dem Teil zur Absorption (s. 4 der Abbildung) dem mit C O ausgetriebenen 1T H3 und C02 einen nachgeschalteten Erhitzungsteil (s. 5 der Abbildung) aufweist, in dem das komplexgebundene C O durch Erwärmung auf z. B. 50 bis 70° C ausgetrieben wird, ohne daß bereits eine wesentliche Reaktion eines Teiles des C O mit dem zweiwertigen Cu eintritt (s. die im folgenden gebrachte Tabelle). Das entbundene CO verläßt die Vorrichtung hauptsächlich aus einem Behälterteil (s. 6 der Abbildung), der der Regelung der Verweilzeit der Kupferlösung bei der genannten Temperatur dient, und durchströmt dann den Absorptionsteil (s. 4 der Abbildung) der zweiten Ausgasevorrichtung.
  • Bei Anwendung nur einer einzigen Ausgase- und Regenerationsvorrichtung (z. B. 1, 2 und 3 der Abbildung) wird ein Rückgas wechselnder Zusammensetzung erhalten, das etwa 12 bis 30% CO2, 20 bis 50°/o CO, 5 bis 20% H2 und 10 bis 40% N2 enthält. Inder erfindungsgemäß nachgeschalteten zweiten Ausgasevorrichtung (s. 4, 5 und 6 der Abbildung) werden. ebenfalls je nach Temperatur Rückgase etwas wechselnder Zusammensetzung erhalten, die jedoch entscheidend viel weniger Inertgase enthalten. Die Zusammensetzung im einzelnen ergab sich in einer bestimmten Apparatur und Verweilzeiten der Kupferlösung in derselben von 10 bis 15 Minuten wie folgt:
    Temperatur
    60 0 C I 65 0 C - I 70 0 C -
    c02 . . . . . . . . . . 301/o 361/o 55'/o
    C 0 ....... . . . 70% 621/o 451/o
    N2+H2 ...... 0 b,is 6'% * 0 bis 6'% * 0 bis 6%
    Raumteile Gas
    pro Raumteile
    Kupferlösung rund 3 rund 6 8 bis 14
    * Je nach Temperatur und Verweilzeit in der ersten Aus-
    gasevorrichtung (1 der Abbildung).
    Der in dem nach dem neuen Verfahren enthaltene Rest von CO, und N H, kann unschwer, wie bei der bisher üblichen Wiederverwendung von Rückgasen aus der Kupferlaugeregeneration zur Synthesegaserzeugung, - durch Waschen mit Wasser in einer Kolonne entfernt werden. Die an komplexgebundenem C O verarmte Kupferlösung wird möglichst rasch (z. B. durch Regelventil 7 der Abbildung) der üblichen Regenerationsvorrichtung zugeführt, in der die Temperatur und Aufenthaltsdauer so geregelt sind, daß der restliche C O-Gehalt, wie schon bisher üblich, unter teilweiser Reduktion des zweiwertigen Kupfers möglichst weit heruntergesetzt wird und sofort anschließend die Wiederoxydation des reduzierten Kupfers zusammen mit der weiteren Ausgasung der Lösung mittels durchströmender sauerstoffhaltiger Gase erfolgt.
  • Es war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren wie andere Verfahren mit stufenweiser Ausgasung von Lösungen durchführbar sein würde, da die mit CO beladenen ammoniakalischen Kupferlösungen einerseits einen Teil des Kohlenoxydes sehr leicht abgeben,, der Rest-CO-Gehalt nach Ausgasung der Inerten also nicht von vornherein hoch genug zur nachfolgenden Gewinnung eines bedeutenden Teiles des C O sein mußte. Andererseits sind selbst relativ schwach mit C O beladene ammoniakalische Kupferlösungen chemisch so instabil, daß auch eine zü lange Verweilzeit, z. B. eine solche von 10 bis 40 Minuten, j e nach chemischer Zusammensetzung der Kupferlösung, bei Zimmertemperatur oder etwas darüber rasch zum Verschwinden des Kupfer(II)-Anteils und zur technisch. sehr schädlichen Ausscheidung metallischen Kupfers führt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxyd mit hohem Reinheitsgrad durch Ausgasen von zum Auswaschen von C O aus technischen Gasen benutzten ammoniakalischen Kupferlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ausgasen in zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Stufen vornimmt mit der Maßgabe, daß in der ersten Stufe durch Regelung von Temperatur und Ausgasungsdauer ein möglichst großer Anteil der Inerte -und- ein möglichst kleiner Anteil des C O ausgegast und in der zweiten und gegebenenfalls auch in den folgenden Stufen die ammoniakalische Kupferlösung auf gegebenenfalls von Stufe zu Stufe ansteigende Temperaturen zwischen etwa 25 und etwa 65' C bei gegenüber der ersten Stufe verlängerter Ausgasungsdauer erwärmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das CO in hintereinandergeschalteten Ausgasevorrichtungen ausgegast wird, wobei jeweils die auszugasende Kupferlösung zuerst einen Waschkolonnenteil und in der zweiten und gegebenenfalls in, den folgenden Stufen zur Freimachung des komplexgebundenen C O durch Erwärmung einen nachgeschalteten Erhitzungsteil durchläuft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferlösung in der zweiten und gegebenenfalls folgenden Ausgasevorrichtung auf Temperaturen zwischen etwa 25 und etwa 65° C, gegebenenfalls bei von Stufe zu Stufe steigenden Temperaturen erwärmt wird, wobei die Aufenthaltsdauer mit steigender Temperatur herabge's'etzt wird und nach- der Ausgasung eine rasche Zuführung der an C O verarmten Lösung zum üblichen Regenerationsteil.der Kupferlösungsaufbereitung erfolgt.
DEF22185A 1957-01-22 1957-01-22 Verfahren zur Gewinnung von Kohlenoxyd Pending DE1033191B (de)

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