DE10330906B4

DE10330906B4 - Eine Fahrzeugleuchte und ein Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystem, in dem diese Fahrzeugleuchte enthalten ist

Info

Publication number: DE10330906B4
Application number: DE10330906A
Authority: DE
Inventors: Jay DeAvis West Bloomfield Baker; Lawrence LeRoy Novi Kneisel; Paul Kirk South Lyon Zoratti; Joe Dearborn Attard; Andrew Zachary Plymouth Glovatsky
Original assignee: Visteon Global Technologies Inc
Current assignee: Visteon Global Technologies Inc
Priority date: 2002-07-16
Filing date: 2003-07-01
Publication date: 2006-08-24
Anticipated expiration: 2023-07-02
Also published as: DE10330906A1; US20040012973A1; GB2392035A; GB2392035B; US6821003B2; GB0313413D0

Abstract

Fahrzeugleuchte für die Beleuchtung einer sich außerhalb des Fahrzeugs befindenden Umgebung und für die Weiterleitung von Daten zwischen dem Fahrzeug und der Umgebung, mit einem Gehäuse (12; 112) mit einer eine Reflexionsfläche (18; 118) und eine durchscheinende Lampenvorderseite (20; 120) aufweisenden Innenkammer (14; 114) mit einer Glühlampe (16; 116) zum Aussenden von Licht aus der Innenkammer (14; 114), und mit einem Sensor (24; 124) zum Empfang und zur Übertragung von Daten aus der äußeren Umgebung des Fahrzeugs sowie einem zwischen der Lampenvorderseite (20; 120) und der Glühlampe (16; 116) angeordneten Glühlampenschirm (22; 122) mit einer sich im Schatten des Lichts der Glühlampe (16; 116) befindenden Außenseite, wobei zwischen der Außenseite des Glühlampenschirms (22; 122) und der Lampenvorderseite (20; 120) der mit einem Prozessor (38; 138) verbundene Sensor (24; 124) an der Außenseite des Glühlampenschirms (22; 122) angeordnet ist, und wobei der Sensor (24; 124) und der Prozessor (38; 138)...

Description

Technisches Gebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Leuchten, die in Kraftfahrzeugen zur Beleuchtung der äußeren Umgebung des Fahrzeugs verwendet werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Leuchten, die Datensensoren zum Sammeln von Daten aus der Umgebung enthalten. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystem.
Hintergrund der Erfindung
Fahrzeuge, wie z. B. Kraftfahrzeuge, fahren typischerweise in einer Umgebung, die viele Variablen enthält, die den Betrieb des Fahrzeug beeinflussen können. Auf einer typischen Stadtautobahn zum Beispiel fährt ein Fahrzeug in einem geringen Abstand zu verschiedenen weiteren Kraftfahrzeugen. Der Fahrer des Fahrzeugs muss ständig die Umgebung beobachten und hinsichtlich seiner Fahrweise Entscheidungen treffen, die auf verschiedenen Faktoren, wie z. B. der Geschwindigkeit des neben ihm fahrenden Fahrzeugs, beruhen.
Die schnelle Verfügbarkeit und zunehmend komplexen technischen Möglichkeiten verschiedener Sensoren versetzen die Fahrzeughersteller in die Lage, mit dem Bau intelligenter Fahrzeuge zu beginnen. Diese Fahrzeuge haben durch die Verwendung einer Vielzahl von Sensoren die Fähigkeit, verschiedene Parameter der Umgebung, in der das Fahrzeug fährt, zu erfassen. Die Sensoren können zum Beispiel die Relativgeschwindigkeit der vor und hinter dem intelligenten Fahrzeug fahrenden Fahrzeuge erfassen. Ein Bordcomputer kann diese Informationen verarbeiten und Entscheidungen treffen, die sich auf den Betrieb des intelligenten Fahrzeugs auswirken. Wenn diese Informationen zum Beispiel anzeigen, dass das vor dem intelligenten Fahrzeug fahrende Fahrzeug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit fährt, kann der Bordcomputer die Reisegeschwindigkeit des intelligenten Fahrzeugs zwecks Anpassung an die des vorausfahrenden Fahrzeugs einregeln.
Die Entwicklung des intelligenten Fahrzeugs stößt jedoch auf diverse Schwierigkeiten. Um zum Beispiel eine signifikante Menge von Informationen bezüglich der Umgebung zu erhalten, in der das Fahrzeug fährt, muss im Fahrzeug eine große Anzahl an Sensoren verwendet werden. Die Sensoren sollten vor rauen Bedingungen geschützt und grundsätzlich für den Kunden unsichtbar sein, um die Ästhetik des Fahrzeugs nicht zu stören. Daraus ergeben sich Unterbringungsprobleme, die die Hersteller zwingen, die Sensoren und die zugehörigen Komponenten in kleinen Räumen unterzubringen. Außerdem erfordern viele der Betriebsentscheidungen, die auf der Basis der die Umgebung betreffenden Informationen getroffen werden können, eine extrem schnelle Datenübertragung zwischen dem Sensor und dem Bordcomputer. Daraus entsteht der Bedarf für ein Fahrzeugdatenübertragungssystem, das eine große Anzahl von Sensoren ansprechen kann und die notwendigen hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten bewältigt.

In der EP 0 340 735 A2 ist ein Scheinwerfergerät für ein motorisiertes Fahrzeug beschrieben, welches den Scheinwerferstrahl durch die Einstellung des Winkels der optischen Achse des Scheinwerferlichts aus einem Hochstrahl zu einem niedrigeren Strahl oder umgekehrt steuern kann. Das Scheinwerfergerät besitzt Rotationsscheinwerfermittel für die Abstrahlung von Licht, wobei die optische Achse des Lichts gedreht werden kann. Des Weiteren umfasst das Scheinwerfergerät Sensormittel, die an die genannten Rotationsscheinwerfermittel angebracht sind, für die Erfassung eines Führungsfahrzeugs und das Generieren von entsprechenden Sensorsignalen. Rotationsmittel, die mit den Rotationsscheinwerfermitteln verbunden sind, ermöglichen die Drehung der Rotationsscheinwerfermittel. Außerdem besitzt das Scheinwerfergerät Steuermittel, die an die genannten Sensormittel und genannten Rotationsmittel gekoppelt sind, für den Antrieb der genannten Rotationsmittel im Zusammenwirken mit den Sensorsignalen, die durch die erstgenannten Sensormittel generiert werden. Dabei werden die genannten Rotationsscheinwerfermittel in eine solche Position gedreht, dass ein auftauchendes Führungsfahrzeug durch eine vorbestimmte Position an den genannten ersten Sensormitteln detektiert werden kann. Dafür wird der Winkel einer optischen Achse der genannten Rotationsscheinwerfermittel entsprechend des Abstandes zu dem Führungsfahrzeug eingestellt. Schließlich umfasst das Scheinwerfergerät fixiert eingestellte Schattierungsmittel, die unabhängig von einer Rotationsbewegung der genannten Scheinwerfermittel fixiert geneigt sind, für den Schattierungsbereich des Lichtes, welches durch die genannten Rotationsscheinwerfermittel für ein entgegenkommendes Fahrzeug emittiert wird. Dagegen wird in der EP 0 340 735 A2 nicht beschrieben, wie die mittels des Sensors ermittelten Daten vom Sensor weg transportiert werden.

Die US 6,380,883 B1 offenbart ein Radarsystem für die Nutzung in Fahrzeuganwendungen, insbesondere für Fahrzeugrückleuchten. Innerhalb der Fahrzeugrückleuchte mit einem Gehäuse und einer Linsenanordnung ist ein Radarsensor integriert. Durch die Fahrzeugrückleuchte werden die entsprechenden Signale, beispielsweise eines Hindernisses, aus dem rückwärtigen bzw. dem jeweils seitlichen Bereich eines Fahrzeugs erfasst und entsprechenden Auswerte- bzw. Signaleinrichtungen zugeführt. Zur Datenübertragung werden optische Fasern verwendet. Das Radarsystem nutzt einen Reichweitensuchalgorithmus, um Ziele bei vielen Reichweiten innerhalb des Sichtbereiches des Radars zu detektieren und zu sortieren. Das Radarsystem zeichnet sich durch die Möglichkeit programmierbarer Verzögerungen und Steigerungen aus. Jede Zielreichweite des Radars entspricht einer Teilverzögerung- und Steigerungseinstellung. Unter Durchlaufen eines Suchalgorithmus sucht der Radar nach Zielen in den verschiedenen Bereichen. Für jeden Zielbereich verursacht der Suchalgorithmus die passende Verzögerungs- und Steigerungseinstellung. Die Ziele innerhalb des ausgewählten Bereichs werden detektiert und katalogisiert. Um den Fahrer des Fahrzeugs vor dem Auftauchen von Zielen in verschiedenen Bereichen zu warnen, wird ein Bildschirm genutzt. Die Warnungen können visuell und/oder hörbar erfolgen.

Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahrzeugdatenübertragungssystem bereitzustellen, das eine große Anzahl von Sensoren ansprechen kann und die notwendigen hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten bewältigt, wobei das Fahrzeugübertragungssystem einen exakten Datenempfang gewährleisten soll, indem die Sensoren nur Signale empfangen können, die entgegen der Strahlungsrichtung der Fahrzeugleuchte von außen auf die Sensoren treffen.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe wird durch eine Fahrzeugleuchte zum Beleuchten der äußeren Umgebung des Fahrzeugs und zum Weiterleiten von Daten zwischen dem Fahrzeug und der Umgebung gelöst. Die Leuchte enthält einen für das Empfangen verschiedener Arten von Daten der äußeren Umgebung ausgelegten Sensor und enthält außerdem einen am Sensor betriebsfähig angeschlossenen Lichtkanal. Der Lichtkanal ist für die Übertragung von Daten vom Sensor zu einem Bordcomputer ausgelegt. Die Leuchte kann außerdem einen oder mehrere an den Sensor angeschlossene Drähte oder Leiterzüge und eine Spannungsversorgung zur Energieeinspeisung des Sensors enthalten. Der Draht kann ein Flachdraht oder eine flexible Schaltung sein und kann außerdem einen nichtleitenden Teil enthalten, der zusammen mit dem Lichtkanal geformt ist.

In einer Vorzugsausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte ein Gehäuse, das eine Innenkammer bildet, und eine in der Innenkammer untergebrachte Glühlampe. Eine Reflexionsfläche befindet sich in der Kammer und ist für die Bündelung des von der Glühlampe ausgesendeten Lichts und das Lenken des Lichts aus dem Gehäuse hinaus ausgelegt. Ein Glühlampenschirm befindet sich neben der Glühlampe und ist dafür ausgelegt, weitestgehend zu verhindern, dass das Licht von der Glühlampe aus dem Gehäuse austritt, ohne auf die Reflexionsfläche zu treffen. Außerdem enthält die Leuchte den Sensor und den zuvor erwähnten Lichtkanal.

Die Erfindung stellt außerdem ein Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystem bereit, das eine Vielzahl erfindungsgemäßer Fahrzeugleuchten enthält. Das System enthält einen Systemprozessor, der für die Verarbeitung der Daten ausgelegt ist, die von jedem Sensor jeder Leuchte der Vielzahl empfangen werden. Außerdem enthält das System mindestens einen Sensorprozessor, der für die Verarbeitung der Daten von mindestens einem der Sensoren aus der Vielzahl der Fahrzeugleuchten und zur Übertragung der Daten an den Systemprozessor ausgelegt ist.

In einer Ausgestaltung enthält das System eine Vielzahl Sensorprozessoren, wobei jeder von ihnen an einen Sensor einer Leuchte aus der Vielzahl Fahrzeugleuchten betriebsfähig angeschlossen ist. Insbesondere ist vorzugsweise jeder Sensorprozessor über den Lichtkanal der Fahrzeugleuchte an den Systemprozessor betriebsfähig angeschlossen.

In einer anderen Vorzugsausgestaltung ist der Sensorprozessor zentralisiert, so dass jeder Sensor jeder Leuchte aus der Vielzahl über einen Lichtkanal an dem Sensorprozessor angeschlossen ist.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Schnittdarstellung einer Fahrzeugleuchte, die einer ersten Vorzugsausgestaltung der Erfindung entspricht.
2 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie 2-2 in 1.
3 ist eine Schnittdarstellung der einer zweiten Vorzugsausgestaltung der Erfindung entsprechenden Fahrzeugleuchte.
4 ist ein Blockdiagramm, das eine erste Vorzugsausgestaltung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystems darstellt.
5 ist ein Blockdiagramm, das eine zweite Vorzugsausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystems darstellt.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Die folgende Beschreibung einer Vorzugsausgestaltung stellt ein Beispiel der Erfindung dar. Die hier dargelegte Ausgestaltung dient lediglich als Beispiel und ist in keiner Weise als Einschränkung des Geltungsbereichs der Erfindung gedacht. Die Beschreibung der Vorzugsausgestaltung versetzt vielmehr die mit dem Fachgebiet vertraute Person in die Lage, die Erfindung umzusetzen.
Die 1 und 2 stellen eine Fahrzeugleuchte 10 entsprechend einer ersten Vorzugsausgestaltung der Erfindung dar. Die Fahrzeugleuchte 10 enthält ein Gehäuse 12, das die Innenkammer 14 bildet. Eine Glühlampe 16 befindet sich in der Innenkammer und kann jede geeignete Glühlampe sein, die den mit dem Fachgebiet vertrauten Personen bekannt ist. Die Glühlampe 16 ist zum Aussenden von Licht ausgelegt und kann jede geeignete Glühlampe sein, die den mit dem Fachgebiet vertrauten Personen bekannt ist. Eine Reflexionsfläche 18 befindet sich in der Innenkammer 14 und ist zur Bündelung des von der Glühlampe 16 ausgesendeten Lichts und zum Lenken des Lichts aus der Innenkammer 14 hinaus ausgelegt. Vorzugsweise bildet die Reflexionsfläche 18, wie in 1 dargestellt, eine Reihe abgewin kelter Flächen. Außerdem befindet sich die Reflexionsfläche 18 vorzugsweise an der Innenseite des Gehäuses 12.
Die Fahrzeugleuchte 10 enthält außerdem eine Leuchtenvorderseite 20, die das Austreten des Lichts der Glühlampe 16 aus der Innenkammer 14 ermöglicht. Ein Glühlampenschirm 22 befindet sich in der Innenkammer 14 und neben der Glühlampe 16. Der Glühlampenschirm 22 ist so ausgelegt, dass er weitestgehend verhindert, dass das von der Glühlampe ausgesendete Licht aus dem Gehäuse austritt, ohne auf die Reflexionsfläche zu treffen. Der Glühlampenschirm 22 besitzt vorzugsweise eine Reflexionsfläche an seiner Innenseite, die das Licht zurück auf die Reflexionsfläche 18 des Gehäuses 12 reflektiert.
Die Fahrzeugleuchte 10 enthält außerdem einen Sensor 24. Wie in 1 dargestellt, befindet sich der Sensor 24 vorzugsweise in der Innenkammer 14 und neben dem Glühlampenschirm 22. Insbesondere befindet sich der Glühlampenschirm 22 vorzugsweise zwischen der Glühlampe 16 und dem Sensor 24. Diese Anordnung schützt den Sensor 24 vor einer Interferenz durch das Licht und/oder die Wärme der Glühlampe 16. Der Sensor 24 kann jeder geeignete Sensor sein, der den mit dem Fachgebiet vertrauten Personen bekannt ist. Beispiele von geeigneten Sensoren umfassen Radarsensoren, Hochfrequenzsensoren, Infrarotsensoren, Ultraschallsensoren und laserbasierte Radarsensoren.
Die Fahrzeugleuchte 10 enthält außerdem einen Lichtkanal 26, der an den Sensor 24 betriebsfähig angeschlossen und zur Übertragung von Daten vom Sensor 24 weg ausgelegt ist. Der Lichtkanal 26 ist ein Behälter, der im Wesentlichen keine Interferenz auf die Übertragung des Lichts durch den Behälter ausübt. Vorzugsweise umfasst der Lichtkanal 26 ein lang gestrecktes, flexibles Polymerteil.
Die Fahrzeugleuchte 10 enthält außerdem einen oder mehrere Drähte oder Leiterzüge. Vorzugsweise enthält die Leuchte 10 einen an den Sensor 24 und eine Stromversorgung 30, wie z. B. eine Fahrzeugbatterie, betriebsfähig angeschlossenen Draht 28. Zur Erleichterung der Unterbringung des Sensors 24 und seiner angeschlossenen Elemente ist der Draht 28 vorzugsweise ein Flachdraht, d. h. ein Draht mit mindestens einer größtenteils ebenen Fläche, oder eine flache Schaltung. Wie am besten in 2 dargestellt, enthält der Draht 28 vorzugsweise eine Leiterkomponente 32, wie z. B. ein Metallteil, und eine Nichtleiterkomponente 34, wie z. B. ein Polymermaterial. Insbesondere ist die Nichtleiterkomponente 34 vorzugsweise zusammen mit dem Lichtkanal 26 geformt, so dass sich eine Lichtkanal/Drahtbaugruppe 36 bildet.
Die Leuchte 10 enthält vorzugsweise außerdem einen Prozessor 38, der für die Umwandlung der durch den Sensor 24 empfangenen Daten in eine zur Übertragung durch den Lichtkanal 26 geeignete Lichtwellenform ausgelegt ist.
3 stellt eine Fahrzeugleuchte 110 entsprechend einer zweiten Vorzugsausgestaltung der Erfindung dar. Diese Ausgestaltung ist bis auf nachfolgend dargelegte Ausnahmen der ersten Vorzugsausgestaltung ähnlich. Dementsprechend enthält die Fahrzeugleuchte 110 ein Gehäuse 112, das die Innenkammer 114 bildet, eine zum Aussenden von Licht ausgelegte Glühlampe 116, eine Reflexionsfläche 118, die sich in der Innenkammer 114 befindet und zur Bündelung des von der Glühlampe 116 ausgesendeten Lichts und zum Lenken des Lichts aus der Innenkammer 114 hinaus ausgelegt ist, eine Leuchtenvorderseite 120, einen neben der Glühlampe 16 befindlichen Glühlampenschirm 122 und einen Sensor 124. Am Sensor 124 und an einer Stromversorgung 130 ist ein Draht 128 betriebsfähig angeschlossen. Die Fahrzeugleuchte 110 enthält außerdem einen Prozessor 138, der für die Umwandlung der durch den Sensor 124 empfangenen Fahrzeugumgebungsdaten in eine zur Übertragung durch den Lichtkanal 126 geeignete Lichtwellenform ausgelegt ist.
In dieser Ausgestaltung enthält die Fahrzeugleuchte 110 eine sich in der Innenkammer 114 befindende Antenne 150. Die Antenne 150 ist eine konventionelle Antenne, die in der Lage ist, Daten aus der äußeren Umgebung zu empfangen, und ist vorzugsweise eine Phasenfeldantenne, wie in 3 dargestellt ist. Wie ebenfalls in 3 dargestellt, ist die Antenne 150 vorzugsweise in einem oberen Abschnitt der Fahrzeugleuchte 110 angeordnet, so dass die Antenne aufwärts zeigt, wenn die Fahrzeugleuchte 110 in ihre Endposition im Fahrzeug gebracht worden ist. Diese Positionierung gewährleistet, dass die Antenne 150 während des Fahrens auf die Umgebung oberhalb des Fahrzeugs ausgerichtet ist.
Wie in 3 dargestellt, enthält die Fahrzeugleuchte 110 vorzugsweise einen zweiten Lichtkanal 152, einen zweiten Draht 154 und einen zweiten Prozessor 156. Jede dieser Komponenten ähnelt vorzugsweise den zuvor beschriebenen der ersten Vorzugsausgestaltung. Dementsprechend enthält der zweite Draht 154 vorzugsweise einen Flachdraht mit einer Leiterkomponente, wie z. B. einen Metalldraht mit mindestens einer ebenen Fläche, und einer Nichtleiterkomponente, die zusammen mit dem zweiten Lichtkanal 152 geformt ist. Außerdem ist der zweite Prozessor 156 vorzugsweise zum Umwandeln der durch die Antenne 150 empfangenen Daten der äußeren Umgebung in eine zur Übertragung durch den zweiten Lichtkanal 152 geeignete Lichtwellenform ausgelegt.
4 stellt ein Blockdiagramm eines einer Vorzugsausgestaltung der Erfindung entsprechenden Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystems 200 dar. Das System 200 ist in einem Fahrzeug (nicht in 4 dargestellt) montiert und ermöglicht eine Wechselwirkung des Fahrzeugs mit der Fahrzeugbetriebsumgebung 202. Das System 200 umfasst vorzugsweise eine Vielzahl erfindungsgemäßer Fahrzeugleuchten 204. Wie zuvor dargelegt, enthalten die Leuchten 204 einen Sensor 206, der zum Empfangen von Daten aus der Fahrzeugbetriebsumgebung 202 ausgelegt ist. Die Sensoren 206 geben ein Rohsignal 208 an einen Sensorprozessor 210 aus, der zur Verarbeitung der Daten von mindestens einem der Sensoren 206 und anschließenden Übertragung der Daten an das weitere System ausgelegt ist. Das System 200 enthält außerdem einen Systemprozessor 212, der zur Verarbeitung der über den Sensorprozessor 210 empfangenen Daten von jedem der Sensoren 206 ausgelegt ist. Der Systemprozessor 212 ist zur Verarbeitung dieser Daten ausgelegt und trifft entweder auf den Daten basierte Betriebsentscheidungen oder übermittelt die Daten an einen weiteren Prozessor, wie z. B. einem Gefahreneinschätzungsprozessor 214, zum Treffen solcher Entscheidungen. Beispiele von Entscheidungen, die vom Systemprozessor 212 oder vom Gefahreneinschätzungsprozessor 214 getroffen werden können, umfassen Vermeidungsentscheidungen, wie z. B. Bremsen und Lenken, Minderungsentscheidungen, wie z. B. Aktivierung von Gurtstraffern und Airbags, und Warnentscheidungen, wie z. B. eine visuelle und/oder auditive und/oder haptische Rückmeldung an den Fahrer des Fahrzeugs.
In dieser Vorzugsausgestaltung hat jeder Sensor einen mit ihm verbundenen Sensorprozessor 210. Die Lichtkanäle 216 verbinden jeden Sensorprozessor 210 mit dem Systemprozessor 212.
In dieser Ausgestaltung muss jede Fahrzeugleuchte 204 Sensor- und Prozessorelektronik enthalten. In einigen Anwendungen kann es erwünscht sein, dass einige der Verarbeitungsfunktionen zentralisiert werden. Die Erfindung stellt eine weitere Vorzugsausgestaltung eines Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystems bereit, das eine solche Zentralisierung von Verarbeitungseinrichtungen und -funktionen ermöglicht. 5 stellt ein Blockdiagramm dieser Vorzugsausgestaltung dar. In dieser Ausgestaltung enthält das System 300 eine Vielzahl Fahrzeugleuchten 304, die Sensoren 306 haben, die eine Wechselwirkung mit der Fahrzeugbetriebsumgebung 302 ermöglichen. Die Leuchten 304 enthalten keine Sensorprozessoren. Die Sensorprozessoren 310 sind vielmehr im Fahrzeug zentral angeordnet und eine Vielzahl Sensoren 306 sind über Lichtkanäle 316 an jeden Sensorprozessor 310 betriebsfähig angeschlossen. Vorzugsweise werden ein erster Sensorprozessor 320 und ein zweiter Sensorprozessor 322 eingesetzt. Jeder dieser Sensorprozessoren 320, 322 ist mit einer Vielzahl Sensoren 306 in den Fahrzeugleuchten 304 verbunden. Die Lichtkanäle 316 verbinden betriebsfähig jede Gruppe von Sensoren 306 mit dem entsprechenden Sensorprozessor 320, 322. Die Zentralisierung der Sensorprozessoreinrichtung und -funktionen ermöglicht die Reduzierung der auf die Herstellung der Fahrzeugleuchten 304 bezogenen Kosten, da die Leuchten 304 keinen Sensorprozessor 310 enthalten. Darüber hinaus wird eine kleinere Anzahl Sensorprozessoren 310 für das Gesamtsystem 300 benötigt.
Die voranstehende Offenbarung enthält die beste vom Erfinder erdachte Art und Weise zur praktischen Anwendung der Erfindung. Es ist jedoch offensichtlich, dass für die mit dem Fachgebiet vertrauten Personen verschiedene Varianten der Erfindung vorstellbar sind. Soweit die voranstehende Offenbarung dafür vorgesehen ist, es einer mit dem einschlägigen Fachgebiet vertrauten Person zu ermöglichen, die Erfindung praktisch anzuwenden, sollte sie nicht einschränkend aufgefasst, sondern so verstanden werden, dass sie die zuvor erwähnten Varianten einbegreift.

Claims

Fahrzeugleuchte für die Beleuchtung einer sich außerhalb des Fahrzeugs befindenden Umgebung und für die Weiterleitung von Daten zwischen dem Fahrzeug und der Umgebung, mit einem Gehäuse (12; 112) mit einer eine Reflexionsfläche (18; 118) und eine durchscheinende Lampenvorderseite (20; 120) aufweisenden Innenkammer (14; 114) mit einer Glühlampe (16; 116) zum Aussenden von Licht aus der Innenkammer (14; 114), und mit einem Sensor (24; 124) zum Empfang und zur Übertragung von Daten aus der äußeren Umgebung des Fahrzeugs sowie einem zwischen der Lampenvorderseite (20; 120) und der Glühlampe (16; 116) angeordneten Glühlampenschirm (22; 122) mit einer sich im Schatten des Lichts der Glühlampe (16; 116) befindenden Außenseite, wobei zwischen der Außenseite des Glühlampenschirms (22; 122) und der Lampenvorderseite (20; 120) der mit einem Prozessor (38; 138) verbundene Sensor (24; 124) an der Außenseite des Glühlampenschirms (22; 122) angeordnet ist, und wobei der Sensor (24; 124) und der Prozessor (38; 138) über einen Lichtkanal (26; 126) mit einem mit diesem verbundenen elektrischen Leiter (32; 132) mit einer Nichtleiterkomponente (34) einerseits mit einer Auswerteeinrichtung und andererseits mit einer Stromversorgung (30; 130) verbunden sind.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, wobei der Sensor (24; 124) ein ausgewählter Bestandteil einer Gruppe ist, die aus Radarsensoren, Hochfrequenzsensoren, Infrarotsensoren, Ultraschallsensoren und laserbasierten Radarsensoren besteht.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Prozessor (38; 138) für die Umwandlung der durch den Sensor (24; 124) empfangenen Daten aus der äußeren Umgebung in eine zur Übertragung durch den Lichtkanal (26; 126) geeignete Lichtwellenform ausgelegt ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Sensor (24; 124) außerdem für die Ubertragung der Daten zur äußeren Umgebung ausgelegt ist, und wobei ein Prozessor für die Umwandlung der für die Übertragung durch den Lichtkanal (26; 126) geeigneten Lichtwellenform in eine andere für die Übertragung an die äußere Umgebung durch den Sensor (24; 124) geeignete Form ausgelegt ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zwischen dem Sensor (24; 124) und der Stromversorgung (30; 130) der elektrische Leiter (32; 132), für die Übertragung der elektrischen Energie von der Stromversorgung (30; 130) zum Sensor (24; 124) vorgesehen und entsprechend ausgelegt mit dem Lichtkanal (26; 126) im Komplex verbunden ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Reflexionsfläche (118) an einem in Verbindung mit der durchscheinenden Lampenvorderseite (120) stehenden Teil des Gehäuses (112) Antennenelemente (150) aufweist, die hinsichtlich einer gegenüber dem Fahrzeug definierten Oberseite zwischen dem Gehäuse (112) und dem Reflektor (118) an dem Reflektor (118) angeordnet sind, und wobei die Antennenelemente (150) mit einem Prozessor (156) und einem zweiten Lichtkanal (152) und einem zweiten elektrischen Leiter (154) komplex verbunden sind.
Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystem, umfassend: – eine Vielzahl Fahrzeugleuchten (10; 110; 204), wobei jede Fahrzeugleuchte (10; 110; 204) der Vielzahl ein Gehäuse (12; 112) besitzt, mit einer eine Reflexionsfläche (18; 118) und eine durchscheinende Lampenvorderseite (20; 120) aufweisenden Innenkammer (14; 114) mit einer Glühlampe (16; 116) zum Aussenden von Licht aus der Innenkammer (14; 114), und mit einem Sensor (24; 124; 206) zum Empfang und zur Übertragung von Daten aus der äußeren Umgebung des Fahrzeugs sowie einem zwischen der Lampenvorderseite (20; 120) und der Glühlampe (16; 116) angeordneten Glühlampenschirm (22; 122) mit einer sich im Schatten des Lichts der Glühlampe (16; 116) befindenden Außenseite, wobei zwischen der Außenseite des Glühlampenschirms (22; 122) und der Lampenvorderseite (20; 120) der Sensor (24; 124; 206) an der Außenseite des Glühlampenschirms (22; 122) angeordnet ist, wobei an den Sensor (24; 124; 206) ein für die Übertragung der Daten weg vom Senor ausgelegter Lichtkanal (26; 126) betriebsfähig angeschlossen ist; – einen Systemprozessor (212), der für die Verarbeitung der von jedem Sensor (24; 124; 206) der Fahrzeugleuchten (204) empfangenen Daten ausgelegt ist; – mindestens einen Sensorprozessor (210), der für die Verarbeitung der von mindestens einem Sensor (24; 124; 206) der Vielzahl Fahrzeugleuchten (204) empfangenen Daten und für die Übertragung der Daten zum Systemprozessor (212) ausgelegt ist.
Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystem nach Anspruch 7, wobei mindestens ein Sensorprozessor (212) eine Vielzahl Sensorprozessoren umfasst.
Fahrzeugbeleuchtungs- und Datenübertragungssystem nach Anspruch 8, wobei jeder der Vielzahl Sensorprozessoren an einen der Sensoren (206) der Vielzahl der Fahrzeugleuchten betriebsfähig angeschlossen ist.