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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Detektieren der Sichtverhältnisse außerhalb eines Kraftfahrzeuges mittels zumindest eines Lichtsensors. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auch auf eine Sensoranordnung für ein Kraftfahrzeug zur Detektion der Sichtverhältnisse, mit zumindest einem Lichtsensor, welcher fahrtrichtungsorientiert anordbar ist.
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Bekannte Verfahren und Sensoranordnungen werden eingesetzt, um insbesondere außerhalb eines Kraftfahrzeuges während des Fahrzustandes die Sichtverhältnisse zu detektieren und im Bedarfsfall das Fahrlicht einzuschalten. Die Aktivierung erfolgt beispielsweise dann, wenn das Fahrzeug in einen längeren, abgedunkelten Fahrbahnabschnitt oder in einen Tunnel einfährt, indem die vorherrschenden Licht- und somit Sichtverhältnisse für den Fahrzeugführer nicht ausreichen, das Kraftfahrzeug gefahrlos durch den Tunnel zu steuern.
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Aus der
DE 196 30 216 C2 ist zum Beispiel eine Sensoranordnung der eingangs genannten Gattung bekannt, welche in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges kürzere von längeren abgedunkelten Fahrbahnabschnitten unterscheidet und in Abhängigkeit von den dabei erfassten Helligkeitswerten die Aktivierung des Fahrlichtes steuert. Somit erfolgt das Einschalten des Fahrlichtes nur, wenn dieses wirklich erforderlich ist. Des Weiteren wird mit Hilfe einer derartigen Sensoranordnung, was im Stand der Technik bereits üblich ist, die Helligkeit des Umgebungslichtes erfasst, so dass unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwertes, insbesondere bei einsetzender Dämmerung, automatisch das Fahrlicht eingeschaltet wird. Bekannte Sensoranordnungen weisen diesbezüglich wenigstens einen Umgebungslichtsensor und einen fahrtrichtungsorientierten Lichtsensor auf, wobei beide Sensoren mit einer häufig separat ausgebildeten Steuereinheit gekoppelt sind, die in Abhängigkeit zu den von den Lichtsensoren ausgegebenen Signalen eine Aktivierung bzw. eine Deaktivierung des Fahrlichtes vornimmt.
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Mit solchen Sensoranordnungen lassen sich relativ problemlos umgebungslichtabhängige Schaltvorgänge des Fahrlichtes umsetzen. Sich sowohl bei Tag als auch bei Nacht verschlechternde Sichtverhältnisse, verursacht zum Beispiel durch aufkommenden Nebel, können jedoch mit den bekannten Sensoranordnungen nicht wirkungsvoll detektiert werden. Sich ändernde Sichtverhältnisse werden somit ausschließlich vom Fahrzeugführer erfasst, wobei dieser häufig erst viel zu spät entsprechende Maßnahmen einleitet, wie zum Beispiel das Reduzieren der Fahrzeuggeschwindigkeit, um eventuelle Gefahrensituationen zu vermeiden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Sensoranordnung zum Detektieren der Sichtverhältnisse außerhalb eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, mittels denen sich auch schlagartig verändernde Sichtverhältnisse einfach und zugleich sicher detektieren lassen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und durch eine Sensoranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 7. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den sich jeweils auf diese Ansprüche rückbeziehenden Unteransprüche angegeben.
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Es ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Detektieren der Sichtverhältnisse außerhalb eines Kraftfahrzeuges mittels zumindest eines Lichtsensors vorgesehen, bei dem mittels des in Fahrtrichtung orientierten Lichtsensors die Intensität der Lichtreflexion des in Fahrtrichtung ausgestrahlten Fahrlichtes erfasst wird, vom Lichtsensor zumindest in Abhängigkeit zur aufgenommenen Intensität der Lichtreflexion wenigstens ein erstes Auswertesignal zur Weiterverarbeitung an eine Steuereinheit übermittelt wird, und bei Erreichen eines vorbestimmten Lichtintensitäts-Schwellenwertes durch das Auswertesignal von der Steuereinheit zumindest ein Steuersignal ausgegeben wird.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte können die sich unter anderem durch örtlich auftretende Umgebungsbedingungen, wie zum Beispiel Nebel, gegebenenfalls eingeschränkten Sichtverhältnisse auf vorteilhafte Weise detektiert werden. Die zuverlässige Detektion möglicher Einschränkungen in der Sichtweite gewährleistet zudem eine vorteilhafte Auswertung und eine mögliche Darstellung, so dass ein Fahrzeugführer stets unmittelbar, auf die sich verändernden Sichtverhältnisse hingewiesen werden und entsprechend die Geschwindigkeit des Fahrzeuges anpassen kann. Die mittels des Lichtsensors, dessen Empfangsbereich insbesondere im sichtbaren Bereich des Lichtes liegt, erfasste Intensität der Lichtreflexion des im Wesentlichen in Fahrtrichtung nach vorne abgestrahlten Fahrlichtes ist eine vorteilhaft erfassbare Größe in Abhängigkeit zu den vorherrschenden Sichtverhältnissen. Je stärker die Sicht eingeschränkt ist, desto größer ist üblicherweise die Intensität der Lichtreflexion der künstlichen Lichtquelle. Bezogen auf die vom Lichtsensor bevorzugt kontinuierlich erfasste Intensität wird dann ein Auswertesignal an die Steuereinheit ausgegeben, wobei die Steuereinheit, im Falle dass das Auswertesignal die Höhe bzw. Größe des vorbestimmten, beispielsweise in der Steuereinheit abgelegten Schwellenwertes der Lichtintensität erreicht, ein Steuersignal an insbesondere einen optischen oder akustischen Signalgeber ausgeben kann. Voraussetzung für die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das aktivierte, also eingeschaltete Fahrlicht, das insbesondere mit der Steuereinheit signalübertragend verknüpft ist, damit die Steuereinheit den Schaltzustand des Fahrlichtes wenigstens erfassen oder abfragen kann.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass beim Erreichen, insbesondere beim Überschreiten und beim Unterschreiten, des vorbestimmten Lichtintensität-Schwellenwertes von der Steuereinheit jeweils verschiedene bzw. voneinander unterscheidbare Steuersignale ausgegeben werden. Durch das gezielte Unterscheiden zwischen dem Überschreiten des Schwellenwertes, ausgehend von einem erfassten Lichtintensitätswert unterhalb des Schwellenwertes, und dem Unterschreiten des Schwellenwertes, ausgehend von einem Wert oberhalb dessen, ist eine verbesserte Analyse der erfassten Auswertesignale gewährleistet. Mit den in diesem Zusammenhang ausgegebenen unterschiedlichen Steuersignalen kann dann eine optimale Bewertung vorgenommen werden, ob die beispielsweise durch Nebel verursachten Sichtbehinderungen zunehmen oder geringer werden. Dieses hat, aufgrund der bestehenden Gesetzeslage, speziell bei einer bei Sichtverhältnissen unter 50 Metern zum Einsatz kommenden Nebelschlussleuchte den Vorteil, dass zum Beispiel gezielt darauf hingewiesen werden kann, wann die Nebelschlussleuchte einzuschalten bzw. wann diese wieder auszuschalten ist.
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Mittels eines zweiten Lichtsensors wird das Umgebungslicht erfasst und in Abhängigkeit von der Intensität des Umgebungslichtes ein zweites Auswertesignal an die Steuereinheit übermittelt. Durch die gleichzeitige Erfassung des Umgebungslichtes können zusätzlich auf vorteilhafte Weise die allgemein vorherrschenden Lichtverhältnisse bewertet werden, insbesondere kann zwischen Tag und Nacht unterschieden werden. Dadurch ist eine optimale Anpassung des zum Beispiel hinterlegten Schwellenwertes der Lichtintensität in Bezug auf den bei variierenden Umgebungslichtverhältnissen sich ebenfalls ändernden Reflexionsgrad der in Fahrtrichtung abgegebenen, sichtbaren Strahlung möglich. Insbesondere im Dunkeln wirkt sich eine relativ geringe Sichtbehinderung stärker auf die durch den Lichtsensor erfassbare Änderung in der Intensität der Lichtreflexion aus, als eine im Vergleich dazu stärkere Sichtbehinderung am Tage, welche eine relativ geringe, erfassbare Änderung in der Intensität der Lichtreflexion bewirkt. Starke Abweichungen bzw. Ungenauigkeiten der beim Detektieren von Nebel ausgegebenen Signale und der daraus resultierenden Bewertung zu den gegebenen Sichtverhältnissen lassen sich damit weitestgehend vermeiden.
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Bevorzugt werden die Auswertesignale beider Lichtsensoren von der Steuereinheit zueinander ins Verhältnis gesetzt und auf Grundlage des sich ergebenden Verhältnisses wird der Lichtintensität-Schwellenwert durch die Steuereinheit ermittelt. Das Verhältnis aus den von beiden Lichtsensoren übermittelten Auswertesignalen wird vorzugsweise fortlaufend berechnet, um den Lichtintensität-Schwellenwert an die wahren Bedingungen optimal angleichen und demzufolge eine vorteilhaft genaue Ausgabe des Steuersignals gewährleisten zu können. Der Schwellenwert wird somit stets aktuell auf die vorherrschenden Licht- und Umgebungsbedingungen abgestimmt, so dass die Steuereinheit, unabhängig von äußeren Bedingungen, mit Vorteil mehrere Steuersignale nacheinander bei einer sich zum Beispiel auf 100 Metern, 80 Metern oder 50 Metern verringernden Sicht ausgeben kann. Neben Nebel können auch erhebliche Sichtbeeinträchtigungen durch Regen oder Schnee verursacht werden, die sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte ebenfalls jederzeit einfach detektieren lassen. Die Zuverlässigkeit bezüglich der Bewertung der Sichtbehinderung für einen Fahrzeugführer ist damit weiter verbessert.
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Darüber hinaus soll die Erfassung nahezu sämtlicher relevanter, außerhalb des Kraftfahrzeuges vorherrschenden Umgebungsbedingungen vorgenommen werden, damit eine möglichst umfassende Auswertung mit Hilfe der Steuereinheit erfolgen und eine vorteilhaft exakte Aussage über die vorliegenden Sichtbehinderungen getroffen werden kann. Zu diesem Zweck werden neben dem Detektieren der Lichtreflexion des Fahrlichtes gleichzeitig auch die Feuchte und die Temperatur mittels geeigneter Sensoren gemessen. Mit Hilfe dieser zusätzlich erfassten physikalischen Zustandsgrößen ist eine vorteilhaft genaue Anpassung des Lichtintensität-Schwellenwertes möglich.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das von der Steuereinheit ausgegebene Steuersignal an zumindest eine Ausgabeeinrichtung übermittelt wird. Zusätzlich oder anstelle einer Ausgabe des Steuersignals lassen sich auch Teile des Fahrlichtes steuern. Damit ist eine fahrsituationsabhängige Lichtsteuerung umgesetzt, mit der nicht nur automatisch das Abblendlicht bei abnehmender Helligkeit des Umgebungslichtes aktiviert bzw. bei ausreichendem Umgebungslicht deaktiviert wird, sondern gegebenenfalls die Nebelscheinwerfer und möglicherweise sogar die Nebelschlussleuchte bei Sichtweiten unter 50 Metern eingeschaltet werden können. Bei einer Veränderung der Sichtverhältnisse mit einer Sichtweite von über 50 Metern wird dann zumindest die Nebelschlussleuchte wieder ausgeschaltet. Wenigstens die Deaktivierung der Nebelschlussleuchte, deren Betrieb bei Sichtweiten von über 50 Metern einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung darstellt, lässt sich somit vorteilhaft automatisch vornehmen.
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Eine Sensoranordnung für ein Kraftfahrzeug zur Detektion der Sichtverhältnisse, mit zumindest einem Lichtsensor, welcher in Fahrtrichtung orientiert ist, insbesondere zur Umsetzung eines Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, wobei für die Sensoranordnung selbstständiger Schutz beantragt wird, zeichnet sich erfindungsgemäß durch einen die Lichtreflexion des Fahrlichtes erfassenden Lichtsensor aus, welcher signalübertragend mit der Steuereinheit koppelbar ist.
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Die Verwendung einer derartig erfindungsgemäß ausgebildeten Sensoranordnung stellt eine vorteilhaft einfache Möglichkeit zur Detektion der Sichtverhältnisse insbesondere während des Fahrzustandes eines Kraftfahrzeuges dar, mit Hilfe der sich verschlechternde Sichtverhältnisse bzw. verringernde Sichtweiten stets sicher erfassen lassen und in Abhängigkeit zu den aufgenommenen Werten der Lichtreflexion relativ genaue Auswertesignale zur weiteren Verarbeitung ausgegeben werden. Die Auswertesignale können dann von zum Beispiel einer Auswerteeinheit bzw. einer Steuereinheit, die sowohl Teil der Sensoranordnung sein kann als auch Bestandteil des die Sensoranordnung aufnehmenden Bauteils, in direkt auswertbare Messwerte umgewandelt werden. Mittels des Lichtsensors, welcher ein Sensor für sichtbares Licht ist, wird insbesondere die Intensität des nach vorne abgestrahlten Fahrlichtes, insbesondere des Abblendlichtes, in einem Wellenlängenbereich von etwa 400 nm erfasst. Für die Signalübertragung der Auswertesignale kann der Lichtsensor kabelgebunden bzw. kabellos mit der Auswerte- bzw. Steuereinheit gekoppelt sein.
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Der insbesondere in Fahrtrichtung orientierte Lichtsensor ist bevorzugt als schaltbare Diode ausgebildet, welche in mindestens zwei unterschiedlichen Wellenlängen Strahlungen erfasst. Der Einsatz einer solch erfindungsgemäßen Diode als Lichtsensor hat den Vorteil, dass diese Diode gleichzeitig zur Detektion von sichtbarem Licht und zum Detektieren von infraroter Strahlung eingesetzt werden kann. Diesbezüglich ist vorgesehen, dass die schaltbare Diode bzw. Photodiode elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge um etwa 400 nm und in einem Bereich von etwa 800 nm empfängt. Demzufolge wird die Diode in der Sensoranordnung sowohl für die Detektion der Sichtverhältnisse verwendet als auch für eine Vorfeldfunktion zur Erkennung von abgedunkelten Straßenabschnitten, wie zum Beispiel von Tunneln. Durch die funktionelle Doppelbelegung des Lichtsensors ist zudem eine konstruktiv vereinfachte Ausgestaltung der Sensoranordnung erreicht, da sich mit nur einem Sensor zwei Aufgabenbereiche vorteilhaft abdecken lassen.
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Dem fahrtrichtungsorientierbaren Lichtsensor ist des Weiteren ein separater Umgebungslichtsensor zugeordnet, der zusätzlich zu dem in Fahrtrichtung orientierten Lichtsensor auf vorteilhaft einfache Weise die in der Umgebung vorhandene Lichtenergie erfasst. Der Umgebungslichtsensor weist im Gegensatz zum fahrtrichtungsorientierbaren Lichtsensor einen relativ breiten Erfassungskegel auf, wobei die Achse des Erfassungskegels des Umgebungslichtsensors insbesondere aus Sicht des Fahrers im Wesentlichen nach oben mit einer relativ geringen Neigung nach vorne in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Dadurch ist sichergestellt, dass mittels des Umgebungslichtsensors ein repräsentativ großer Bereich der wirklich vorhandenen Lichtverhältnisse erfasst wird. Bevorzugt weist der Umgebungslichtsensor einen kegelförmigen Erfassungsbereich mit einem stumpfen Öffnungswinkel zwischen einander gegenüberliegenden Mantellinien auf.
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Den Lichtsensoren der Sensoranordnung sind des Weiteren wenigstens ein Feuchtesensor und mindestens ein Temperatursensor zugeordnet. Dadurch können mittels der erfindungsgemäß ausgebildeten Sensoranordnung weitere Umgebungsbedingungen bzw. -einflüsse vorteilhaft erfasst werden. Speziell durch die Überwachung der Temperatur und des Feuchtegehaltes in der Luft lassen sich anhand der von den Sensoren an eine Steuereinheit ausgegebenen Auswertesignalen die auftretenden bzw. sich ändernden Umgebungsbedingungen grundlegend analysieren, so dass eine stets zuverlässige Bewertung durch die Auswerte- bzw. Steuereinheit erfolgen kann.
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Eigenständiger Schutz wird ebenfalls für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Sensoranordnung zur Detektion der Sichtverhältnisse und mit wenigstens einer Steuereinheit zur Steuerung des Fahrlichtes am Kraftfahrzeug beansprucht, wobei die Sensoranordnung die erfindungsgemäßen Merkmale gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10 aufweist, und das mit der Steuereinheit zumindest ein Signalgeber für ein Ausgabesignal bei Erreichen eines vorbestimmten Schwellenwertes der Lichtreflexion des Fahrlichtes gekoppelt ist. Die erfindungsgemäße Sensoranordnung arbeitet in Kombination mit einer am Kraftfahrzeug vorgesehenen Steuereinheit, welche zum Beispiel gleichzeitig die Lichtsteuerung am Fahrzeug vornimmt, vorzugsweise nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6. Der mit der Steuereinheit gekoppelte Signalgeber kann dabei ein optischer und/oder akustischer Signalgeber sein, mittels dem bei Erreichen. des insbesondere fortlaufend iterativ ermittelten Lichtintensität-Schwellenwertes, durch das vom fahrtrichtungsorientierten Lichtsensor ausgegebenen Auswertesignals, eine vorteilhafte Darstellung der vorherrschenden Sichtverhältnisse gewährleistet ist. Es ist ebenso denkbar, anstelle der Ansteuerung eines Signalgebers mittels der Steuereinheit eine direkte Aktivierung bzw. Deaktivierung der Nebenscheinwerfer oder der Nebelschlussleuchte in Abhängigkeit zu den erfassten Sichtverhältnissen vorzunehmen.
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Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1: eine Sensoranordnung mit geschlossenen Gehäuse in perspektivischer Ansicht;
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2: die Sensoranordnung in 1 mit geöffnetem Gehäuse ohne Abdeckung mit freiliegender Leiterplatte in Draufsicht, und
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3: die Leiterplatte der Sensoranordnung in 1 und
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2 in perspektivischer Ansicht mit auf der Leiterplatte angeordneten Sensoren.
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Mit 1 ist ein Gehäuse einer Sensoranordnung 2 (2) gezeigt. Dieses Gehäuse 1 weist einen Aufnahmeteil 3 und eine Abdeckung 4 auf, welche lösbar miteinander verbunden sind. Die Abdeckung 4 ist im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet und weist im Mittenbereich des ausgebildeten Kreises einen Durchbruch 5 auf. Der Aufnahmeteil 3 weist einen ersten kreisförmigen Aufnahmebereich 3' und einen zweiten länglichen Anschlussbereich 3'' auf. Zur Verbindung von Aufnahmeteil 3 und Abdeckung 4 sind drei Rastverbindungen 6, 6', 6'' und zwei Steckverbindungen 7, 7' vorgesehen. Der Aufnahmeteil 3 weist drei Rastelemente der Rastverbindungen 6, 6', 6'' auf, von denen zwei Rastelemente der Rastverbindungen 6, 6' am länglichen Anschlussbereich 3'' an dem am Aufnahmebereich 3' angesetzten ersten Ende des Anschlussbereiches 3'' angeordnet sind und ein drittes Rastelement der Rastverbindung 6'' an dem kreisförmigen Aufnahmebereich 3' an der dem länglichen Anschlussbereich 3'' gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Am äußeren Umfang des kreisförmigen Aufnahmebereiches 3' sind zudem die Aufnahmen der zwei Steckverbindungen 7, 7' angeordnet. Die Abdeckung 4 weist entsprechend mit den Rastelementen und Aufnahmen korrespondierende Rastnasen und Steckelemente auf.
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Das freie zweite Ende des länglichen Anschlussbereiches 3'' des Aufnahmeteils 3 weist zudem einen Steckverbinder 8 zur Datenübertragung und Befestigung der Sensoranordnung 2 auf.
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Im Inneren des Gehäuses 1 ist eine Leiterplatte 9 auf dem Aufnahmebereich 3' des Aufnahmeteils 3 angeordnet, die sich mit einem Anschlussabschnitt 9' im länglichen Anschlussbereich 3'' des Aufnahmeteils 3 fortsetzt. Der Anschlussabschnitt 9' steht mit einem Teilbereich zwischen der Abdeckung 4 und dem Steckverbinder 8 aus dem Gehäuse 1 hervor. Um die Leiterplatte 9 auf dem Aufnahmeteil 3 in Position zu halten, weist das Aufnahmeteil 3 Stifte auf, die mit Ausnehmungen in der Leiterplatte 9 korrespondieren.
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Der Aufbau der Leiterplatte 9 mit der Sensoranordnung 2 wird in 2 und 3 dargestellt. Die Leiterplatte 9 ist kreisförmig ausgebildet und weist einen Durchmesser auf, der geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des kreisförmigen Aufnahmebereichs 3' des Aufnahmeteils 3.
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Die kreisförmige Leiterplatte 9 weist um ihren Mittenbereich insgesamt sieben in einem Winkel zur Leiterplatte 9 angestellte Flächen auf, welche annähernd den gleichen Abstand zum Mittenbereich aufweisen. Auf diesen Flächen sind optische Elemente angeordnet.
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Vier der sieben optischen Elemente auf den angestellten Flächen der Leiterplatte 9 sind infrarote Strahlung emittierende Dioden 10, 10', 10'', 10''', wobei die Dioden um den Mittenbereich der Leiterplatte, insbesondere in einem Winkel von 90° zueinander versetzt angeordnet sind. In dem Mittenbereich weist die Leiterplatte 9 einen Regensensor 12 auf, dem die Dioden 10, 10', 10'', 10''' funktionell zugeordnet sind. Der Regensensor 12 empfängt die, zum Beispiel an einer Scheibe reflektierte, infrarote Strahlung der Dioden 10, 10', 10'', 10''', welche sich in Abhängigkeit von der Benetzung der Scheibe mit Wasser verändert. Auf den beiden übrigen gegenüberliegenden angestellten Flächen der Leiterplatte 9 ist jeweils ein Solarsensor 11, 11' angeordnet, mit denen die Richtung der Sonneneinstrahlung erfassbar ist.
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Weiterhin ist zwischen dem Regensensor 12 und dem Anschlussbereich 3'' des Aufnahmeteils 3 ein Umfeld-Lichtsensor 13 auf der Leiterplatte 9 angeordnet, welcher die Helligkeit in seinem Detektionsbereich erfasst. Auf der angestellten Fläche, die mit dem Regensensor 12 und dem Umfeld-Lichtsensor 13 auf einer Geraden liegt, ist ein Vorfeld-Lichtsensor 14 angeordnet. Dieser Vorfeld-Lichtsensor 14, welcher als schaltbare Photodiode ausgebildet ist und somit Strahlung in zumindest zwei unterschiedlichen Spektralbereichen erfasst, kann zum einen die Helligkeit in einer vorbestimmten Entfernung zur Sensoranordnung 2 und zum anderen ein reflektierendes Lichtsignal erkennen. Der Öffnungswinkel der Erfassungskegel der Sensoren wird insbesondere durch die Abmessungen des Durchbruches 5 in der Abdeckung 4 und von der Position bzw. der Anordnung des jeweiligen Lichtsensors 13, 14 zum Durchbruch 5 vorgegeben.
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Der Anschlussabschnitt 9' ist mehrfach um jeweils 90° abgewinkelt und steht durch eine Öffnung mit einer Kontaktfläche 15 zwischen der Abdeckung 4 und dem Steckverbinder 8 hervor, welcher den in 1 sichtbaren Teilbereich der Leiterplatte 9 ausbildet. An die Kontaktfläche 15 setzen zwei senkrecht zur Kontaktfläche 15 und zur Leiterplatte 9 angeordnete Flächen 15', 15'' des Anschlussabschnittes 9' an, wovon die Fläche 15' die Kontaktfläche 15 mit der Leiterplatte 9 verbindet. Die Ausgestaltung des Anschlussabschnitts 9' wird insbesondere in 3 deutlich, wobei die beiden Flächen 15', 15'' parallel zu der Innenwandung des länglichen Anschlussbereichs 3'' des Aufnahmeteils 3 angeordnet sind.
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An den Innenseiten der Flächen des Anschlussabschnitts 9' sind ein Temperatursensor 16 zur Erfassung der Raum- bzw. Lufttemperatur und ein kombinierter Feuchte- und Temperatursensor 17 zur Erfassung einer Oberflächentemperatur sowie der Raum- bzw. Luftfeuchte angeordnet. Der kombinierte Temperatur- und Feuchtesensor 17 ist dabei an der aus dem Gehäuse 1 herausragenden Kontaktfläche 15 angeordnet, während der Temperatursensor 16 zur Erfassung der Raum- bzw. Lufttemperatur an der senkrecht zur Leiterplatte 9 ausgebildeten Fläche 15' des Anschlussabschnitts 9' angeordnet ist.
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Diese Ausführungsform der Sensoranordnung 2 wird an der Innenseite der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs angeordnet, wobei die Seite mit der Abdeckung 4 der Windschutzscheibe des Fahrzeugs zugewandt ist und der längliche Anschlussbereich 3'' des Aufnahmeteils 3 in Fahrtrichtung gerichtet ist. Der Detektionsbereich des Vorfeld-Lichtsensors 14 weist somit einen im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gerichteten Erfassungskegel auf, während der Umfeld-Lichtsensor 13 einen Detektionsbereich mit im Wesentlichen nach oben gerichtetem Erfassungskegel aufweist. Mit den von dem Umfeld-Lichtsensor 13 und Vorfeld-Lichtsensor 14 ermittelten Daten lässt sich zum Beispiel, eine an die jeweilige Fahrsituation des Fahrzeugs angepasste Fahrlichtsteuerung umzusetzen. Eine Erkennung von die Sichtweite beeinflussenden Umgebungsbedingungen, wie Nebel, Schnee oder dergleichen, ist ebenfalls möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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