DE10330313A1 - Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Ein Stoßfänger (1, 8) für ein Kraftfahrzeug hat an einer in Fahrtrichtung weisenden Stirnwnd (2, 12) angrenzende Schürzen (7, 13). Die Schürzen (7, 13) biegen sich bei einem Crash des Kraftfahrzeuges nach außen und vergrößern damit die stirnseitige Fläche des Stoßfängers (1, 8). Hierdurch werden Deformationskräfte besonders großflächig verteilt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit einer von Wandelementen begrenzten Kammer und mit einem eine Stirnwand aufweisenden stirnseitigen Ende zur Einleitung einer Verformungsenergie bei einem Crash des Kraftfahrzeuges.
- Ein solcher Stoßfänger ist beispielsweise aus der
DE 199 13 078 A1 bekannt. Bei diesem Stoßfänger sind zumindest zwei in Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Kammern vorhanden. Jede der Kammern nimmt eine definierte Verformungsenergie auf. Die Deformation der Kammern bei einem Crash soll zunächst den dahinter liegenden Vorderbau schützen. - Nachteilig bei dem bekannten Stoßfänger ist, dass ein Eindringen des stirnseitigen Endes in das Hindernis nicht zuverlässig verhindert wird. Weiterhin entstehen bei einem Crash an dem stirnseitigen Ende sehr hohe Flächenpressungen.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Stoßfänger der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass die Gefahr eines Eindringen des stirnseitigen Endes in das Hindernis und hohe Flächenpressungen besonders gering gehalten werden.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch Mittel zur Vergrößerung des Querschnitts des stirnseitigen Endes beim Crash.
- Durch diese Gestaltung wird das stirnseitige Ende des erfindungsgemäßen Stoßfängers und damit auch dessen Krafteinleitungsfläche vergrößert. Damit wird die Verformungsenergie auf eine besonders große Fläche verteilt. Die Flächenpressung bei einem Crash wird dank der Erfindung besonders gering gehalten. Weiterhin wird durch die Vergrößerung der Krafteinleitungsfläche die Gefahr des Eindringens des erfindungsgemäßen Stoßfängers in das Hindernis besonders gering gehalten. Die in den erfindungsgemäßen Stoßfänger eingeleitete Energie wird daher besonders gleichmäßig verteilt. An den Stoßfänger angrenzende Bauteile werden dank der Erfindung vor Beschädigung weitgehend geschützt.
- Die Mittel zur Vergrößerung des Querschnitts des stirnseitigen Endes gestalten sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Mittel zur Vergrößerung des Querschnitts des stirnseitigen Endes eine an die Stirnwand angrenzende, zumindest geringfügig nach außen weisende Schürze haben.
- Zur weiteren konstruktiven Vereinfachung des erfindungsgemäßen Stoßfängers trägt es bei, wenn die an die Stirnwand angrenzenden Wandelemente dachförmig mit einer parallel zu der Stirnwand verlaufenden Dachkante gestaltet sind. Hierdurch wird der erfindungsgemäße Stoßfänger entlang der Dachkante bei einem Crash des Kraftfahrzeuges geknickt, wodurch der zwischen der Dachkante und der Stirnwand befindliche Bereich des Wandelementes die Schürze bildet und damit zur Vergrößerung des Querschnitts des stirnseitigen Endes beiträgt.
- Zur weiteren Vergrößerung des Querschnitts des stirnseitigen Endes trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn an der Dachkante eine zur Stirnwand weisende Schürze angeordnet ist. Diese Schürzen bewegen sich bei der Verformung des dachförmigen Wandelementes entlang der Dachkante nach außen.
- Die zuverlässige Bewegung des zwischen der Stirnwand und der Dachkante befindlichen Teils lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sicherstellen, wenn das dachförmige Wandelement im Bereich der Dachkante eine geringere Stabilität aufweist als in seinen übrigen Bereichen.
- Ein Einreißen des erfindungsgemäßen Stoßfängers lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn ein von der Stirnwand und dem dachförmigen Wandelement gebildeter Eckbereich eine geringere Stabilität aufweist als der angrenzende Bereich der Stirnwand und/oder des dachförmigen Wandelementes. Diese geringe Stabilität des Eckbereichs stellt sicher, dass sich der Stoßfänger an dieser Stelle aufbiegt und das an die Stirnwand angrenzende Wandelement zur Vergrößerung des stirnseitigen Endes beiträgt.
- Die Fertigungskosten des erfindungsgemäßen Stoßfängers lassen sich besonders gering halten, wenn die Stirnwand und das dachförmige Wandelement aus demselben Material gefertigt sind und wenn Bereiche mit geringerer Stabilität Einschnürungen mit entsprechend geringer Wandstärke aufweisen.
- Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
-
1 eine Ansicht von oben auf einen vorderen Bereich eines Kraftfahrzeuges, -
2a eine Schnittdarstellung durch einen Stoßfänger des Kraftfahrzeuges aus1 , -
2b den Stoßfänger aus2a nach einem Crash des Kraftfahrzeuges, -
3a eine Schnittdarstellung durch einen Stoßfänger mit abstehenden Schürzen, -
3b den Stoßfänger aus3a nach einem Crash des Kraftfahrzeuges. -
1 zeigt einen vorderen Bereich eines Kraftfahrzeuges in einer Ansicht von oben mit einem Stoßfänger1 . Der Stoßfänger1 hat eine in Fahrtrichtung weisende Stirnwand2 . -
2a zeigt den Stoßfänger1 in einer stark vergrößerten Schnittdarstellung. Hierbei ist zu erkennen, dass der Stoßfänger1 eine von der Stirnwand2 und weiteren Wandelementen3 ,4 begrenzte Kammer5 hat. Die an die Stirnwand2 angrenzenden Wandelemente3 sind dachförmig gestaltet und haben damit zwischen einer Dachkante6 und der Stirnwand2 angeordnete Schürzen7 . Das stirnseitige Ende des Stoßfängers1 wird damit im Wesentlichen von der Stirnwand2 und den Wandelementen3 ,4 bis zu der Dach kante6 gebildet. Bei einem Crash des Kraftfahrzeuges werden Kräfte in die Stirnwand2 eingeleitet. Dabei verformen sich die an die Stirnwand2 angrenzenden Wandelemente3 ,4 und biegen sich aufgrund ihrer dachförmigen Form nach außen, wie es in2b dargestellt ist. Damit wird das stirnseitige Ende des Stoßfängers1 um die Maße "a" vergrößert. -
3a zeigt einen Stoßfänger8 , bei dem an Dachkanten9 von dachförmigen Wandelementen10 jeweils eine abstehende Schürze11 angeordnet ist. Weiterhin haben die Wandelemente10 in ihrem an eine Stirnwand12 angrenzenden Bereich ebenfalls Schürzen13 .3b zeigt den Stoßfänger8 aus3a nach einem Crash. Hierbei ist zu erkennen, dass die Schürzen11 ,13 der Wandelemente10 nach außen bewegt werden und sich damit der Querschnitt des stirnseitigen Endes des Stoßfängers8 um die Maße "a" vergrößert. Weiterhin zeigen die3a und3b , dass der Stoßfänger8 in der Dachkante9 und in einem Eckbereich14 zwischen dem Wandelement10 und der Stirnwand12 beispielhaft Einschnürungen15 ,16 hat, welche ein Biegen des Wandelementes10 gegenüber der Stirnwand12 erleichtern. -
- 1
- Stoßfänger
- 2
- Stirnwand
- 3, 4
- Wandelement
- 5
- Kammer
- 6
- Dachkante
- 7
- Schürze
- 8
- Stoßfänger
- 9
- Dachkante
- 10
- Wandelement
- 11
- Schürze
- 12
- Stirnwand
- 13
- Schürze
- 14
- Eckbereich
- 15, 16
- Einschnürung
Claims (7)
- Stoßfänger (
1 ) für ein Kraftfahrzeug mit einer von Wandelementen (3 ,4 ,10 ) begrenzten Kammer (5 ) und mit einem eine Stirnwand (2 ,12 ) aufweisenden stirnseitigen Ende zur Einleitung einer Verformungsenergie bei einem Crash des Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet durch Mittel zur Vergrößerung des Querschnitts des stirnseitigen Endes beim Crash. - Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Vergrößerung des Querschnitts des stirnseitigen Endes eine an die Stirnwand (
2 ,12 ) angrenzende, zumindest geringfügig nach außen weisende Schürze (7 ,11 ,13 ) haben. - Stoßfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Stirnwand (
2 ,12 ) angrenzenden Wandelemente (3 ,10 ) dachförmig mit einer parallel zu der Stirnwand (2 ,12 ) verlaufenden Dachkante (6 ,9 ) gestaltet sind. - Stoßfänger nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Dachkante (
9 ) eine zur Stirnwand (12 ) weisende Schürze (11 ) angeordnet ist. - Stoßfänger nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dachförmige Wandelement (
3 ,10 ) im Bereich der Dachkante (6 ,9 ) eine geringere Stabilität aufweist als in seinen übrigen Bereichen. - Stoßfänger nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Stirnwand (
12 ) und dem dachförmigen Wandelement (10 ) gebildeter Eckbereich (14 ) eine geringere Stabilität aufweist als der angrenzende Bereich der Stirnwand (12 ) und/oder des dachförmigen Wandelementes (10 ). - Stoßfänger nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwand (
2 ,12 ) und das dachförmige Wandelement (3 ,10 ) aus demselben Material gefertigt sind und dass Bereiche mit geringerer Stabilität Einschnürungen (15 ,16 ) mit entsprechend geringer Wandstärke aufweisen.
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---|---|---|---|
DE2003130313 DE10330313A1 (de) | 2003-07-04 | 2003-07-04 | Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2003130313 DE10330313A1 (de) | 2003-07-04 | 2003-07-04 | Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10330313A1 true DE10330313A1 (de) | 2005-01-27 |
Family
ID=33546848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003130313 Ceased DE10330313A1 (de) | 2003-07-04 | 2003-07-04 | Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug |
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