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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät, das in Reaktion auf einen auf einen Stiftkern ausgeübten Druck in einer in einer Tintenkammer innerhalb eines Stiftschafts gespeicherte Tinte dem Stiftkern zuführen kann.
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Ein Schreibgerät, das in Reaktion auf einen auf einen Stiftkern ausgeübten Druck in einer Tintenkammer in einem Stiftschaft gespeicherte Tinte dem Stiftkern zuführen kann, ist im Stand der Technik bekannt. Ein Beispiel eines solchen Schreibgeräts ist in 13 dargestellt. Ein Schreibgerät 100 umfasst einen Ventilkörper 60, der in Reaktion auf einen auf einen Stiftkern 5 ausgeübten Druck und auf das Lösen des Drucks betätigbar ist, um in der Axialrichtung eines Stiftschafts 3 bewegt zu werden, wobei der Ventilkörper 60 einen zum Stiftkern 5 führenden Tintenzuführdurchgang 10 öffnet und schließt, um so steuerbar Tinte aus einer Tintenkammer 2 dem Stiftkern 5 zuzuführen. Genauer gesagt ist der Ventilkörper 60 in einer axial bewegbaren Weise durch ein Halterungselement 7 gehaltert, das so angeordnet ist, dass es den zum Stiftkern 5 führenden Tintenzuführdurchgang 10 umgibt, während es eine Vorbelastungskraft zum Vorderende des Stiftschafts 3 von einer Druckfeder 8 empfängt, die ebenfalls durch das Halterungselement 7 gehaltert ist, wodurch in Reaktion auf die Bewegung des Ventilkörpers 60 in einer zu einem Ventilsitz 91 (der Innenwand des Tintenzuführdurchgangs 10) hin oder von diesem weg führenden Richtung ein verjüngter bzw. konischer Abschnitt 60a des Ventilkörper 60 in Kontakt mit dem Ventilsitz 91 gebracht oder von diesem abgehoben wird, um den Tintenzuführdurchgang 10 zu schließen oder zu öffnen. Bei diesem Schreibgerät 100 tritt die Tinte in der Tintenkammer 2 durch einen Verbindungskanal 11 aus der Tintenkammer 2 in den Innenraum des Halterungselements 7 ein, der im Halterungselement 7 ausgebildet ist. Wenn anschließend der verjüngte bzw. konische Abschnitt 60a des Ventilkörpers 60 vom Ventilsitz 91 abgehoben wird, ermöglicht der infolgedessen geöffnete Tintenzuführdurchgang 10, dass die Tinte im Halterungselement 7 dem Stiftkern 5 zugeführt wird.
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Wie in 14 gezeigt ist, ist bei dem obigen Schreibgerät 100 der von der Tintenkammer 2 zum Innenraum des Halterungselements 7 führende Verbindungskanal 11 so konfiguriert, dass er die Verbindung dazwischen unabhängig von der Betätigung des Ventilkörpers 60 zum Öffnen oder Schließen des Tintenzuführdurchgangs 10 durchgehend aufrechterhält, so dass die Tinte in der Tintenkammer 2 in den Innenraum des Halterungselements 7 eintreten und dort verbleiben kann. Somit setzen sich leicht Pigmente und andere in der Tinte enthaltene Stoffe im Innenraum des Halterungselements 7 ab, und die abgelagerten Pigmente können zu dem Risiko führen, eine ungehinderte Bewegung des Ventilkörpers 60 infolge ihres Anhaftens zwischen den Windungen der Druckfeder 8 oder dergleichen zu stören. Insbesondere wenn Tinte mit einem hohen Pigmentgehalt verwendet wird, wird diese Erscheinung offensichtlich. Während die in der Tintenkammer 2 gespeicherte Tinte durch eine Technik, bei der ein Rührgewicht in der Tintenkammer 2 enthalten ist und das Schreibgerät 100 geschüttelt wird, um das Rührgewicht in der Tintenkammer 2 herumzubewegen, gerührt werden kann, kann ein solches Rührgewicht im Innenraum des Halterungselements 7 wegen der Gestaltung, bei der sich im Wesentlichen der Ventilkörper 60 darin befindet, nicht aufgenommen werden.
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Somit war es schwierig, die Tinte im Innenraum des Halterungselements 7 genügend zu bewegen, um Ablagerungen im Innenraum des Halterungselements 7 zu eliminieren.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schreibgerät bereitzustellen, das bezüglich dem nachteiligen Einfluss von Ablagerungen von Tintenpigmenten auf die interne Mechanik verbessert.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, ein Schreibgerät bereitzustellen, das die Absetzung bzw. Ablagerung von Tintenpigmenten um einen Ventilkörper zum Steuern der Tintenzufuhr zu einem Stiftkern reduziert, um das Auftreten eines Defekts bei der Betätigung des Ventilkörpers zu minimieren.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Schreibgerät mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
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Gemäß der Erfindung liefert ein Schreibgerät Tinte aus einer Tintenkammer innerhalb eines Stiftschafts durch einen Tintenzuführdurchgang zum Stiftkern in Reaktion auf einen axial auf den Stiftkern ausgeübten Druck. Das Schreibgerät umfasst einen Ventilsitz, der zwischen der Tintenkammer und dem Stiftkern angeordnet ist, einen in Reaktion auf einen auf den Stiftkern ausgeübten Druck betätigbaren Ventilkörper, ein Vorbelastungselement zum Vorbelasten des Ventilkörpers, um den Ventilkörper in der Schließposition zu halten, und ein innerhalb der Tintenkammer angeordnetes Halterungselement, das den Ventilsitz und mindestens einen Teil des in Kontakt mit dem Ventilsitz zu bringenden Ventilkörpers umgibt.
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In dem Schreibgerät umfasst das Halterungselement einen Verbindungskanal zum Verbinden des Innenraums des Halterungselements mit der Tintenkammer, und der Ventilkörper weist einen Kanalsteuerabschnitt auf, um den Tintenfluss durch den Verbindungskanal stärker einzuschränken, wenn der Ventilkörper sich in der Schließposition befindet als wenn er sich in der offenen Position befindet.
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der beigefügten Zeichnung und aus der detaillierten Beschreibung hervor.
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In der Zeichnung zeigen:
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1 eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung einer Struktur um einen Stiftkern eines Schreibgeräts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei ein Ventilkörper an einer Position zum Schließen eines Tintenzuführdurchgangs gelegen ist,
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2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in 1,
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3 eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung des Schreibgeräts in 1, wobei sich der Ventilkörper in einer Position zum Öffnen des Tintenzuführdurchgangs befindet,
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4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in 3,
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5 eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung einer Struktur um einen Stiftkern eines Schreibgeräts gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei sich ein Ventilkörper an einer Position zum Schließen eines Tintenzuführdurchgangs befindet,
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6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 in 5,
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7 eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung des Schreibgeräts in 5, wobei sich der Ventilkörper an einer Position zum Öffnen sowohl des Tintenzuführgangs als auch des Verbindungskanals befindet,
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8 eine Schnittansicht längs der Linie 8-8 in 7,
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9 eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung einer Struktur um einen Stiftkern eines Schreibgeräts gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung, wobei sich ein Ventilkörper an einer Position zum Schließen eines Tintenzuführgangs befindet,
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10 eine Schnittansicht längs der Linie 10-10 in 9,
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11 eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung des Schreibgeräts in 9, wobei sich der Ventilkörper an einer Position zum Öffnen sowohl des Tintenzuführdurchgangs als auch des Verbindungskanals befindet,
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12 eine Schnittansicht längs der Linie 12-12 in 11,
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13 eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung einer Struktur um einen Stiftkern eines herkömmlichen Schreibgeräts, und
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14 eine Schnittansicht längs der Linie 14-14 in 13.
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Ein Schreibgerät gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Gemäß den 1 und 2 umfasst ein Schreibgerät 1 einen Stiftschaft 3, in dem eine Tintenkammer 2 ausgebildet ist, ein vorderes Rohrstück 4, das am Vorderende des Stiftschafts 3 angebracht ist, und einen am Vorderende des vorderen Rohrstücks 4 angebrachten Stiftkern 5. Der Stiftkern 5 ist in eine im Vorderende des vorderen Rohrstücks 4 ausgebildete Öffnung 41 eingesetzt und wird durch das vordere Rohrstück 4 derart gehaltert, dass er entlang der Innenseite der Öffnung 41 in der Axialrichtung des Stiftschafts 3 bewegbar ist.
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Das Schreibgerät 1 umfasst ferner einen Ventilkörper 6 zum Öffnen und Schließen eines Tintenzuführdurchgangs 10, der zum Stiftkern 5 führt, sowie ein Halterungselement 7 zum Haltern des Ventilkörpers 6 im Innenraum des Stiftschafts 3. Das Halterungselement 7 ist so angeordnet, dass es den Ventilkörper 6 und den Tintenzuführdurchgang 10 umgibt. Das Halterungselement 7 ist als kappenförmiger Körper ausgebildet und hat eine Öffnung an seinem Vorderende 7a, das an dem Vorderende 3a des Stiftschafts 3 befestigt ist, eine röhrenförmige Seitenwand 7b, die sich vom Vorderende 7a zum rückwärtigen Ende erstreckt, sowie eine Bodenwand 7c am rückwärtigen Ende. Die Bodenwand 7c ist mit einem Verbindungskanal 11 ausgebildet, der diese durchsetzt, um den Innenraum des Halterungselements 7 mit der Tintenkammer 2 zu verbinden. Der Verbindungskanal 11 ist auf der Achse des Stiftkerns 5 und des Ventilkörpers 6 gelegen, und das Halterungselement 7 haltert den Ventilkörper 6 und eine später erwähnte Druckfeder 8, um eine Bewegung des Ventilkörpers 6 in der Axialrichtung des Stiftschafts zu ermöglichen.
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Das Schreibgerät 1 umfasst ferner ein Ventilsitzelement 9, das zwischen dem unteren Abschnitt des Halterungselements 7 und dem Stiftkern 5 angeordnet ist. Das Ventilsitzelement 9 hat eine konisch geformte Innenumfangswand, die eine Öffnung auf der Seite ihres rückwärtigen Endes festlegt. Die Innenumfangswand dient als dem Ventilkörper 6 zuzuordnender Ventilsitz 91, und die Öffnung dient als Tintenzuführdurchgang 10 zum Zuführen von Tinte aus der Tintenkammer 2 zum Stiftkern 5 über den Innenraum des Halterungselements 7. Das Ventilsitzelement 9 ist fest zwischen dem Stiftschaft 3 und dem vorderen Rohrstück 4 festgeklemmt, während es in die Innenfläche des unteren Abschnitts des Halterungselements 7 eingesetzt ist.
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Der Ventilkörper 6 ist in einer Konfiguration ausgebildet, die sich in der Axialrichtung des Stiftschafts 3 erstreckt. Insbesondere weist der Ventilkörper 6 einen später erwähnten Kanalsteuerabschnitt 66 auf, der auf der Seite seines rückwärtigen Endes ausgebildet ist. Der Kanalsteuerabschnitt 66 kann in den Verbindungskanal 11 eingeführt werden, und das Vorderende 62 des Ventilkörpers auf der Seite des Vorderendes des Stiftschafts 3 ist so geformt, dass es den Tintenzuführdurchgang 10 durchsetzt und den Stiftkern 5 berührt. Der axiale Zwischenbereich des Ventilkörpers 6 ist mit einem rippenförmigen Abdeckungsabschnitt (Rührabschnitt 63), der radial von dessen Außenumfangsfläche nach außen vorsteht, und mit einer konischen Oberfläche 64, welche die von dem Abdeckungsabschnitt 63 zum Vorderende 62 konisch zulaufenden Außenumfangsfläche festlegt, ausgebildet. Der Tintenzuführdurchgang 10 wird geschlossen, indem die konische Oberfläche 64 in Kontakt mit dem Ventilsitz 91 gebracht wird. Der Abdeckungsabschnitt 63 ist in einer Konfiguration ausgebildet, die zu einer Position angrenzend an die Innenwand des Halterungselements 7 vorsteht, so dass der Kontaktbereich zwischen dem Ventilkörper 6 und dem Ventilsitz 91 abgedeckt wird, wenn sich der Ventilkörper 6 in seiner Schließposition befindet. Wenn der Abdeckabschnitt 63 zusammen mit der Bewegung des Ventilkörpers 6 aus der Schließposition zu seiner offenen Position zur Tintenkammer 2 bewegt wird, wirkt der Abdeckabschnitt 63 so, dass er die Tinte im Innenraum des Halterungselements 7 zu der Tintenkammer 2 hin drückt, während er die Tinte bewegt bzw. umrührt. Gleichzeitig ermöglicht ein kleiner Zwischenraum, der zwischen dem Abdeckabschnitt 63 und der Innenwand des Halterungselements 7 vorgesehen ist, dass dem Stiftkern 5 durch diesen eine notwendige Menge Tinte zugeführt wird.
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Die aus einer Kompressionsfeder bestehende Druckfeder oder das Vorbelastungselement 8 ist zwischen dem Abdeckabschnitt 63 des Ventilkörpers 6 und der Bodenwand 7c des Halterungselements 7 angebracht, und der Ventilkörper 6 ist zum Stiftkern 5 hin (zum Vorderende des Stiftschafts 3) permanent durch die Vorbelastungskraft der Druckfeder 8 vorbelastet. In einem Normalzustand ermöglicht die den Ventilkörper 6 vorbelastende Druckfeder 8, dass der Ventilkörper 6 in der Schließposition gehalten wird, in der die konische Oberfläche 64 des Ventilkörpers in Kontakt mit dem Ventilsitz 91 ist, oder in der der Ventilkörper 6 den Tintenzuführdurchgang 10 verschließt, um eine etwaige Tintenzufuhr zum Stiftkern 5 zu stoppen. Der Ventilkörper 6 wird in der Axialrichtung des Stiftschafts 3 gleitend bewegt, während der Kanalsteuerabschnitt 66 auf der Seite des rückwärtigen Endes des Ventilkörpers in den Verbindungskanal 11 und das Vorderende 62 in den Tintenzuführdurchgang 10 eingeführt wird. Wenn der Stiftkern 5 durch einen auf den Stiftkern 5 ausgeübten Druck zur Innenseite des Stiftschafts 3 (zum rückwärtigen Ende des Stiftschafts 3) gedrückt wird, wird der Ventilkörper 6 gleichzeitig gegen die Vorbelastungskraft der Druckfeder 8 zur Tintenkammer 2 hin bewegt, um die konische Oberfläche 64 von Ventilsitz 91 abzuheben, und er wird schließlich zu der offenen Position hin bewegt, bei der der Ventilkörper 6 den Tintenzuführdurchgang 10 öffnet.
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Der Kanalsteuerabschnitt 66 ist in einer Konfiguration mit einer Querschnittsform ausgebildet, die sich in der Axialrichtung ändert. Genauer gesagt umfasst der Kanalsteuerabschnitt 66 einen hinteren Kopf 61 mit einem großen Durchmesser und einen Schaftabschnitt (shank) 65 mit einem kleinen Durchmesser, der auf der Seite des Vorderendes relativ zu dem hinteren Kopf 61 gelegen ist. Der Schaftabschnitt 65 ist mit einer rippenförmigen Führung 67 ausgebildet, welche radial von dessen Außenumfangsfläche nach außen vorsteht. Die Führung 67 wirkt so, dass sie Schlingerbewegungen des Ventilkörper 6 im Verbindungskanal 11 verhindert, um so ein Spiel zwischen der Außenumfangsfläche des Schaftabschnitts 65 und der Innenumfangsfläche des Verbindungskanals 11 zu gewährleisten, während der Ventilkörper 6 in einer gewünschten Haltung gehaltert wird. Wie in 2 gezeigt ist, ist der hintere Kopf 61 so ausgebildet, dass er einen geringfügig kleineren Durchmesser aufweist als der Verbindungskanal 11, um so den Tintenfließbereich des Verbindungskanals 11 zu reduzieren, der ein Fließen von Tinte aus der Tintenkammer 2 zum Innenraum des Halterungselements 7 gestattet, wenn der Endkopf 61 dem Verbindungskanal 11 zugeordnet oder in diesen eingeführt ist. Wenn sich der Ventilkörper 6 in der Schließposition befindet, wirkt der hintere Kopf 61 so, dass er den Tintenfließbereich bzw. die Tintenfließfläche reduziert und im Wesentlichen den Tintenfluss unterbindet, und gleichzeitig wirkt die konische Oberfläche 46 des Ventilkörpers 6 so, dass sie den zum Stiftkern 5 führenden Tintenzuführdurchgang 10 verschließt.
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Wenn andererseits der Ventilkörper 6 zu der offenen Position auf der Seite des rückwärtigen Endes bewegt wird, wird das Schaftabschnitt 65 dem Verbindungskanal 11 zugeordnet oder in diesen eingesetzt, um ein verstärktes Spiel bzw. einen größeren Zwischenraum zwischen der Innenwand des Verbindungskanals 11 und dem Ventilkörper 6 sowie einen vergrößerten Tintenfließbereich zu schaffen, so dass der Verbindungskanal 11 geöffnet wird, um eine größere Tintenmenge aus der Tintenkammer 2 in den Innenraum des Halterungselements 7 fließen zu lassen.
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Nachstehend wird die Arbeitsweise des Ventilkörpers 6 in näheren Einzelheiten beschrieben. 3 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung des Schreibgeräts 1, wobei der Ventilkörper 6 sich an einer Position zum Öffnen des Tintenzuführdurchgangs 10 befindet. 4 ist eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in 3. Wie oben beschrieben wurde, wird in einem Normalzustand der Ventilkörper 6 in der Schließposition gehalten, in der die konische Oberfläche 64 unter der Vorbelastungskraft der Druckfeder 8 in Kontakt mit dem Ventilsitz 91 steht, um den Tintenzuführdurchgang 10 zu verschließen und die Tintenzufuhr zum Stiftkern 5 zu unterbrechen. Wenn der Stiftkern 5 auf die Oberfläche eines Schreibpapiers oder dergleichen gedrückt wird und zur Innenseite des Stiftschafts 3 gestoßen wird, wird der Ventilkörper 6 gegen die Vorbelastungskraft der Druckfeder 8 zusammen mit der Bewegung des Stiftkerns 5 zum rückwärtigen Ende (zu der Tintenkammer 2) bewegt, so dass die konische Oberfläche 64 vom Ventilsitz 91 abgehoben wird, um den Tintenzuführdurchgang 10 zu öffnen. Gleichzeitig wird der hintere Kopf 61 des Ventilkörpers 6 in den Innenraum der Tintenkammer 2 bewegt. Somit wird das Schaftabschnitt 65 mit einem kleineren Durchmesser als dem des rückwärtigen Kopfs 61 dem Verbindungskanal 11 zugeordnet oder in diesen eingeführt, wie 3 zeigt, um einen vergrößerten Zwischenraum zwischen der Innenwand des Verbindungskanals 11 und der Außenumfangsfläche des Ventilkörpers 6 sowie eine vergrößerte Tintenfließfläche (Querschnittsfläche) bereitzustellen. Wenn die Tintenfließfläche des Verbindungskanals 11 vergrößert wird, hat der Verbindungskanal 11 eine vergrößerte Fließfläche, die das Fließen eines großen Tintenvolumens von der Tintenkammer 2 zum Innenraum des Halterungselements 7 ermöglicht. Der Tintenzuführdurchgang 10 wird gleichzeitig geöffnet, so dass die Tinte im Innenraum des Halterungselements 7 dem Stiftkern 5 zugeführt werden kann.
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Wenn der auf den Stiftkern 5 ausgeübte Druck abgesetzt wird, ruft die Vorbelastungskraft der Druckfeder 8 die Bewegung des Ventilkörpers 6 zum Vorderende des Stiftschafts 3 hervor, und der Ventilkörper 6 drückt den Stiftkern 5, um die Bewegung des Stiftkerns 5 zum Vorderende des Stiftschafts 3 auszulösen. Anschließend wird die konische Oberfläche 64 des Ventilkörpers 6 wieder in Kontakt mit der Innenwand des Tintenzuführdurchgangs 10 gebracht, um den Tintenzuführdurchgang 10 zu schließen, so dass die Tintenzufuhr zum Stiftkern 5 unterbrochen wird. Der hintere Kopf 61 des Ventilkörpers 6 wird gleichzeitig zu einer Position bewegt, an der der hintere Kopf 61 dem Verbindungskanal 11 zugeordnet ist, um den Tintenfluss von der Tintenkammer 2 zum Innenraum des Halterungselements 7 einzuschränken.
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Gemäß dem Schreibgerät 1 nach obigem Aufbau ist der Verbindungskanal 11, wenn das Schreibgerät 1 nicht anderweitig verwendet wird oder der Tintenzuführdurchgang 10, der zum Stiftkern 5 führt, durch den Ventilkörper 6 geschlossen ist, durch den hinteren Kopf 61 des Ventilkörpers 6 geschlossen. Somit fließt die Tinte in der Tintenkammer 2 selten in den Innenraum des Halterungselements 7, und jegliche unerwünschte Zunahme der im Innenraum des Halterungselements 7 verbleibenden Tinte kann vermieden werden. Somit werden auch dann, wenn die Pigmente der Tinte in dem Innenraum des Halterungselements 7 abgelagert werden, die abgelagerten Pigmente auf eine geringe Menge begrenzt, was ein Verstopfen bzw. Zusetzen der Druckfeder 8 infolge der abgelagerten Pigmente und eine sich daraus ergebende mangelhafte Bewegung des Ventilkörpers 6 verhindern kann. Beim Einsatz des Schreibgeräts 1 wird, wenn die konische Oberfläche 64 des Ventilkörpers 6 vom Ventilsitz 91 in Reaktion auf einen auf den Stiftkern 5 ausgeübten Druck abgehoben wird, um den Tintenzuführdurchgang 10 zu öffnen, die Strömungsfläche des Verbindungskanals 11 gleichzeitig vergrößert, um zu gestatten, dass eine notwendige Tintenmenge in angemessener Weise von der Tintenkammer 2 durch den Verbindungskanal 11 und den Innenraum des Halterungselements 7 dem Stiftkern 5 zugeführt wird.
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Wenn sich ferner der Ventilkörper 6 in der Schließposition befindet, ist der Kontaktbereich zwischen der konischen Oberfläche 64 und dem Ventilsitz 91 durch den Abdeckabschnitt 63 bedeckt. Damit werden auch dann, wenn sich die Tintenpigmente im Innenraum des Halterungselements 7 ablagern, die abgelagerten Tintenpigmente genügend am Eintritt in den Kontaktbereich zwischen der konische Oberfläche 64 und dem Ventilsitz 91 gehindert. Wenn der Ventilkörper 6 zu der offenen Position bewegt wird, werden außerdem die abgelagerten Tintenpigmente zusammen mit dem Abdeckabschnitt 63 zum hinteren Ende des Stiftschafts 2 (zu der Tintenkammer 2 hin) bewegt. Damit wird ein Zusetzen des Stiftkerns 5 vorteilhaft verhindert.
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Bei dem obigen Schreibgerät 1 wird im Zusammenhang mit der Bewegung des Stiftkerns 5 zur Innenseite des Stiftschafts 3, die durch einen auf diesen ausgeübten Druck bewirkt wird, und der resultierenden Bewegung des Ventilkörpers 6 aus der Schließposition in die offene Position, der Abdeckabschnitt 63 des Ventilkörpers 6 vom Ventilsitz 91 abgehoben und zu der Tintenkammer 2 hin bewegt. Im Verlauf der Bewegung des Abdeckabschnitts 63 zur Tintenkammer 2 wird die Tinte im Innenraum des Halterungselements 7 aus dem Halterungselement 7 heraus in die Tintenkammer 2 gedrückt, während sie umgerührt wird. Dann wird die durch den Abdeckabschnitt 63 in die Tintenkammer 2 herausgedrückte Tinte zusätzlich in der Tintenkammer 2 durch ein Rührgewicht (nicht dargestellt), das in der Tintenkammer 2 vorgesehen ist, bewegt bzw. umgerührt.
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Somit werden durch die Reihe von Bewegungen derart, dass der Ventilkörper 6 in Reaktion auf die Bewegung des Stiftkerns 5 zu der Innenseite des Stiftschafts 3, die durch einen darauf ausgeübten Druck bewirkt wird, zu der offenen Position bewegt wird, und der Ventilkörper 6 durch die Druckfeder 8 nach dem Absetzen des Drucks zu der Schließposition zurückgeführt wird, die folgenden Vorgänge durchgeführt:
- 1. Rühren der Tinte im Innenraum des Halterungselements 7,
- 2. Herausdrücken der Tinte aus dem Innenraum des Halterungselements 7 in die Tintenkammer 2 und
- 3. Isolieren der Tintenkammer 2 vom Innenraum des Halterungselements 7.
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Die Reihe von Vorgängen ermöglicht es auch, die Menge an Tintenpigmenten, die im Innenraum des Halterungselements 7 abgesetzt wird, zu reduzieren, und das Auftreten von Defekten in der Druckfeder 8 und im Ventilkörper 6 zu verhindern.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf den Aufbau der obigen Ausführungsform beschränkt, sondern es können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden. Beispielsweise ist die obige Ausführungsform zwar so aufgebaut, dass die konische Oberfläche 64 des Ventilkörpers 6 in Kontakt mit dem Ventilsitz 91 gebracht wird, um den Tintenzuführdurchgang 10 zu schließen und ein kleiner Zwischenraum zwischen der Außenumfangsfläche des hinteren Kopfs 61 des Ventilkörpers 6 und der Innenwand des Verbindungskanals 11 vorgesehen ist, wenn sich der Ventilkörper 6 in der Schließposition befindet, der Fließbereich bzw. die Fließfläche des Verbindungskanals 11 in der Schließposition des Ventilkörpers 6 kann aber in geeigneter Weise, gemäß den Eigenschaften der Tinte oder dergleichen, angeordnet werden, um den Tintenfluss durch den Verbindungskanal 11 einzuschränken. Wenn beispielsweise Tinte eine relativ niedrige Viskosität aufweist, kann der Verbindungskanal 11 so gestaltet sein bzw. werden, dass er vollständig geschlossen oder fast vollständig geschlossen ist, um so den Tintenfluss einzuschränken. Wenn umgekehrt die Tinte eine relativ hohe Viskosität aufweist, kann der Tintenfluss ungeachtet der Existenz eines bestimmten Strömungsbereichs eingeschränkt werden.
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Beispielsweise ist der ”Kanalsteuerabschnitt” hier nicht auf die Konfiguration mit einer Querschnittsform beschränkt, die sich in der Axialrichtung ändert, sondern kann auch eine Konfiguration aufweisen, bei der ein Abschnitt des Ventilkörpers 6, der den Verbindungskanal 11 durchsetzt und in die Tintenkammer 2 vorsteht, einen tellerventilartig geformten Schließkopf aufweist. 5 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung der Struktur um einen Stiftkern eines Schreibgeräts mit einem solchen Kanalsteuerabschnitt, wobei ein Ventilkörper 6 an einer Position zum Schließen eines Tintenzuführdurchgangs 10 gelegen ist. 6 ist eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 in 5. 7 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung des Schreibgeräts, wobei der Ventilkörper 6 an einer Position zum Öffnen des Tintenzuführdurchgangs 10 gelegen ist. 8 ist eine Schnittansicht längs der Linie 8-8 in 7.
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Bei diesem Schreibgerät 110 ist das Ende des Ventilkörpers 6 an der Innenseite eines Stiftschafts 3 (ein Abschnitt des Ventilkörpers 6, der einen Verbindungskanal 11 durchsetzt und in eine Tintenkammer 2 vorsteht) als tellerventilförmiger Schließkopf 68 ausgebildet, und ein Kanalsteuerabschnitt 660 umfasst den tellerventilförmigen Schließkopf 68 und ein Schaftabschnitt 69 mit einem gleichmäßigen Durchmesser, der ohne Änderung in der Axialrichtung angeordnet ist. Andere Mechanismen des Schreibgeräts 110 zum gleitenden Bewegen des Ventilkörpers 6 in der Axialrichtung des Stiftschafts 3 unter Verwendung der Vorbelastungskraft einer Druckfeder 8 und eines auf den Stiftkern 5 zur Innenseite des Stiftschafts 3 hin ausgeübten Drucks, wobei der Ventilkörper 6 den Tintenzuführkanal 10, basierend auf dem Kontakt und dem Freigeben der konischen Oberfläche 64 des Ventilkörpers 6 relativ zu einem Ventilsitz 91 zusammen mit der obigen Gleitbewegung öffnen und schließen kann, sind die gleichen wie diejenigen bei dem vorher erwähnten Schreibgerät 1.
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Wenn bei dem Schreibgerät 110 der Ventilkörper 6 sich in der Schließposition befindet, wirkt der tellerventilförmige Verschlusskopf so, dass er den Verbindungskanal 11 von der Seite der Tintenkammer 2 her bedeckt und die Grenze zwischen der Tintenkammer 2 und dem Innenraum des Halterungselements 7 verschließt, um so den Tintenfluss zum Innenraum des Halterungselements 7 hin einzuschränken. Wenn ferner der Ventilkörper 6 zu der offenen Position in Reaktion auf die Bewegung des Stiftkerns 5 zum Hinterende des Stiftschafts 3 bewegt wird (zu der Innenseite des Stiftschafts 3 hin), verursacht durch einen darauf ausgeübten Druck, wird der tellerventilförmige Verschlusskopf 68 vom Verbindungskanal 11 beabstandet, um die Tintenkammer 2 mit dem Innenraum des Halterungselements 7 in Verbindung zu setzen, so dass die Tinte in der Tintenkammer 2 in den Innenraum des Halterungselements 7 durch den Zwischenraum zwischen dem Verbindungskanal 11 und dem Ventilkörper 6 fließt.
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Ein Schreibgerät nach einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend beschrieben. 9 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung der Struktur um einen Stiftkern dieses Schreibgeräts herum, wobei ein Ventilkörper 6 an einer Position zum Schließen eines Tintenzuführgangs 10 gelegen ist. 10 ist eine Schnittansicht längs der Linie 10-10 in 9. 11 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht zur Darstellung des Schreibgeräts, wobei der Ventilkörper 6 an einer Position zum Öffnen des Tintenzuführdurchgangs 10 gelegen ist. 12 ist eine Schnittansicht längs der Linie 12-12 in 11.
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Ein Kanalsteuerabschnitt 661 bei dem Schreibgerät 120 gemäß dieser Ausführungsform umfasst ein sphärisches Abdeck- bzw. Kappenelement 80, das in der Tintenkammer 2 vorgesehen ist, und ein Schaftabschnitt 69 mit einem gleichmäßigen Durchmesser, der unverändert in der Axialrichtung ausgebildet ist. Andere Mechanismen des Schreibgeräts 120 zum gleitenden Bewegen des Ventilkörpers 6 in der Axialrichtung eines Stiftschafts 3 unter Verwendung der Vorbelastungskraft einer Druckfeder 8 und eines auf den Stiftkern 5 zur Innenseite des Stiftschafts 3 hin ausgeübten Drucks, wobei der Ventilkörper 6 den Tintenzuführkanal 10, basierend auf dem Kontakt und auf dem Freigeben der konischen Oberfläche 64 des Ventilkörpers 6 relativ zu einem Ventilsitz 91 zusammen mit der obigen Gleitbewegung öffnen und schließen kann, sind die gleichen wie diejenigen bei dem vorher erwähnten Schreibgerät 1.
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Wie 9 zeigt, hat das Kappenelement 80 einen größeren Durchmesser als die Öffnung des Verbindungskanals 11 so, dass ein Teil des Kappenelements 80 in den Verbindungskanal 11 eingesetzt oder eingeführt werden kann. Wenn das Kappenelement 80 keinen Druck vom Ventilkörper 6 empfängt, wird es in den Verbindungskanal 11 eingeführt, um den Verbindungskanal 11 zu verschließen. Wenn gemäß 11 das Kappenelement 80 einen gewissen Druck in Reaktion auf die Gleitbewegung des Ventilkörpers 6 empfängt, wird das Kappenelement 80 durch den Druck vom Ventilkörper zur Innenseite der Tintenkammer 2 bewegt und vom dem Verbindungskanal 11 abgehoben, um die Tintenkammer 2 mit dem Innenraum des Halterungselements 7 in Verbindung zu setzen.
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Um das Kappenelement 80 zum Verbindungskanal 11 hin zu führen, ist die Innenwand 2a der Tintenkammer 2 beim Schreibgerät 120 in einer Konfiguration mit einer Neigung oder Abschrägung zum Verbindungskanal 11 hin ausgebildet. Wenn sich somit gemäß 9 das Schreibgerät 120 in einer Lage befindet, in der der Stiftkern 5 an der untersten Seite desselben gelegen ist, wird das Kappenelement 80 durch die Innenwand 2a zum Verbindungskanal 11 hin geführt und der untere Abschnitt des Kappenelements 80 wird in den Verbindungskanal 11 eingesetzt oder eingeführt. Das in den Verbindungskanal 11 eingesetzte Kappenelement 80 befindet sich zwischen dem Verbindungskanal 11 und der Tintenkammer 2, um den Verbindungskanal 11 zu verschließen, um so den Tintenfluss von der Tintenkammer 2 zum Innenraum des Halterungselements 7 einzuschränken. Wie in 9 gezeigt ist, ist das Ende des Ventilkörpers 6 auf der Seite der Tintenkammer 2 so konfiguriert, dass es auf das in den Verbindungskanal 11 eingesetzte Kappenelement keinen Druck ausübt oder dieses nicht drückt bzw. schiebt, wenn der Ventilkörper 6 durch die Druckfeder zum Stiftkern 5 vorbelastet wird und in der Schließposition gehalten wird. Wenn der Ventilkörper 6 in Reaktion auf die Bewegung des Stiftkerns 5 zur Innenseite des Stiftschafts 3 hin durch einen drauf ausgeübten Druck zu der Tintenkammer 2 bewegt wird, wird das Kappenelement 80 durch das Ende des Ventilkörpers 6 auf der Seite der Tintenkammer 2 zur Innenseite der Tintenkammer 2 gedrückt und vom Verbindungskanal 11 abgehoben, wie in 11 gezeigt ist. Damit fließt die Tinte in der Tintenkammer 2 durch den Zwischenraum zwischen dem Verbindungskanal 11 und dem Ventilkörper 6 in den Innenraum des Halterungselements 7.
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Das sphärische Abdeck- bzw. Kappenelement 80 kann auch dazu benutzt werden, eine Funktion als Rührgewicht zum Umrühren von Tinte in der Tintenkammer 2 bereitzustellen. In diesem Fall kann die Notwendigkeit des Bereitstellens des Kappenelements zusätzlich zu einem Rührgewicht eliminiert werden, um verringerte Herstellungskosten zu erzielen.
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Wie oben erwähnt wurde, wirkt gemäß der Erfindung der Ventilkörper, wenn das Schreibgerät anderweitig nicht verwendet wird oder der Ventilkörper sich in der Schließposition befindet, in der er in Kontakt mit dem zwischen der Tintenkammer und dem Stiftkern gelegenen Ventilsitz steht, ohne dass Druck auf den Stiftkern auszuüben ist, so, dass er den Tintenfluss durch den im Halterungselement 7 vorgesehenen Verbindungskanal so einschränkt, dass der Tintenfluss von der Tintenkammer in den Innenraum des Halterungselements stark (oder weitgehend) eingeschränkt wird und die im Innenraum des Halterungselements 7 verbleibende Tinte stärker als zuvor vermindert wird. Somit können selbst dann, wenn die Tintenpigmente in dem Innenraum des Halterungselements abgesetzt werden, die abgesetzten Pigmente auf eine geringe Menge begrenzt werden, was eine Fehlfunktion im Vorbelastungselement infolge der abgesetzten Pigmente sowie eine sich daraus ergebende mangelhafte Bewegung des Ventilkörpers verhindern kann. Wenn bei der Benutzung des Schreibgeräts der Ventilkörper zur offenen Position hin bewegt wird und vom Ventilsitz in Reaktion auf einen auf den Stiftkern ausgeübten Druck abgehoben wird, wird die durch den Verbindungskanal fließende Tintenmenge gleichzeitig stärker erhöht als wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, um eine angemessene Zufuhr von Tinte von der Tintenkammer zum Stiftkern durch den Verbindungskanal und den Innenraum des Halterungselements zu ermöglichen.
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Die Konfiguration des Kanalsteuerabschnitts kann so gewählt sein, dass sie eine stärkere Reduzierung des Zwischenraums zwischen der Innenumfangsfläche des Verbindungskanals und der Außenumfangsfläche des Kanalsteuerabschnitts ermöglicht, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet als wenn er sich in der offenen Position befindet. In diesem Fall kann die durch den Verbindungskanal fließende Tintenmenge in Reaktion auf die Öffnungs-/Schließvorgänge des Tintenzuführdurchgangs nur durch die Ausgestaltung der Konfiguration des Ventilkörpers verändert werden.
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Die durch den Verbindungskanal fließende Tintenmenge kann zwischen der geöffneten Position des Ventilkörpers und seiner Schließposition variiert werden, indem die Querschnittsform des Kanalsteuerabschnitts in der Axialrichtung geändert wird. In diesem Fall kann die durch den Verbindungskanal fließende Tintenmenge in Reaktion auf die Axialbewegung des Ventilkörpers verändert werden.
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Das Schreibgerät kann so gestaltet sein, dass, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, ohne dass Druck auf den Stiftkern auszuüben ist, der Kanalsteuerabschnitt den Verbindungskanal verschließt. In diesem Fall wird der Tintenfluss von der Tintenkammer in den Innenraum des Halterungselements vollständig unterbrochen, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, und die im Innenraum des Halterungselements verbleibende Tintenmenge wird weiter verringert. Damit werden die im Innenraum des Halterungselements abgelagerten Tintenpigmente auf eine extrem geringe Menge begrenzt, wodurch eine Fehlfunktion im Vorbelastungselement infolge der abgelagerten Pigmente sowie eine sich daraus ergebende mangelhafte Bewegung des Ventilkörpers zuverlässiger verhindert werden kann.
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Der Ventilkörper kann mit einem Rührabschnitt versehen sein, der radial von der Außenumfangsfläche des Ventilkörpers zu einer Position angrenzend an die Innenwand des Halterungselements vorsteht. In diesem Fall, wenn der Rührabschnitt des Ventilkörpers bei der Bewegung des Ventilkörpers von der Schließposition zur offenen Position zur Tintenkammer bewegt wird, wirkt der Rührabschnitt so, dass er die Tinte im Innenraum des Halterungselements zu der Tintenkammer hin drückt, während er die Tinte bewegt bzw. umrührt. Die in den Innenraum durch den Rührabschnitt hinausgedrückte Tinte kann zusätzlich in der Tintenkammer mittels eines Rührgewichts oder dergleichen umgerührt werden. Somit wirkt dieses Schreibgerät durch die Reihe von Bewegungen derart, dass der Ventilkörper in Reaktion auf einen auf den Stiftkern ausgeübten Druck zu der offenen Position bewegt wird, und der Ventilkörper durch das Vorbelastungselement nach dem Absetzen des Drucks zu der Schließposition zurückgeführt wird, derart, dass
- (1) die Tinte in dem Innenraum des Halterungselements bewegt bzw. umgerührt wird,
- (2) die Tinte im Innenraum des Halterungselements in die Tintenkammer hinausgedrückt wird, und
- (3) die Tintenkammer vom Innenraum des Halterungselements isoliert wird.
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Die Reihe von Arbeitsgängen macht es möglich, die Menge an Tintenpigmenten, die sich im Innenraum des Halterungselements absetzt, zu reduzieren, und das Auftreten von Fehlern bzw. Mängeln in dem Vorbelastungselement und dem Ventilkörper infolge der Ablagerung von Tintenpigmenten im Innenraum des Halterungselements zu verhindern.
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Der Rührabschnitt kann so ausgebildet sein, dass er den Kontaktbereich zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz bedeckt, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet. In diesem Fall werden selbst dann, wenn sich die Tintenpigmente in dem Innenraum des Halterungselements ablagern, die abgelagerten Tintenpigmente ausreichend an ihrem Eintritt in den Kontaktbereich zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz gehindert.
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Ferner kann das Schreibgerät so gestaltet sein, dass der Kanalsteuerabschnitt einen tellerventilförmigen Schließkopf am Ende des Ventilkörpers auf der inneren Seite des Stiftschafts und einen Schaftabschnitt des Ventilkörpers umfasst, wobei der Schließkopf so ausgelegt ist, dass er den Verbindungskanal von der Seite der Tintenkammer her abdeckt und verschließt, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, um sich zum rückwärtigen Ende des Stiftschafts hin zu verschieben, um so einen Zwischenraum zwischen der Innenumfangsfläche des Verbindungskanals und der Außenumfangsfläche des Schaftabschnitts des Ventilkörpers bereitzustellen, wenn sich der Ventilkörper in der offenen Position befindet. In diesem Fall kann der Verbindungskanal zuverlässig ohne Übereinstimmung mit jeweiligen Dimensionen des Schließkopfs und des Verbindungskanals mit einem hohen Grad von Genauigkeit verschlossen werden.
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Wie oben beschrieben wurde, kann das Auftreten eines Defekts bzw. Fehlers beim Betrieb des Ventilkörpers infolge der vorher erwähnten Ablagerung von Tintenpigmenten durch Reduzieren der im Innenraum des Halterungselements zu speichernden Tinte minimiert werden, um die Menge an abgelagerten Tintenpigmenten einzuschränken. Basierend auf dem obigen Gesichtspunkt wird ein erfindungsgemäßes Schreibgerät bereitgestellt. Dieses Gerät ist so ausgelegt, dass es in Reaktion auf einen axial auf einen Stiftkern einwirkenden Druck in einer Tintenkammer innerhalb eines Stiftschafts gespeicherte Tinte dem Stiftkern durch einen Tintenzuführdurchgang zuführt. Das Schreibgerät umfasst einen Ventilsitz, der zwischen der Tintenkammer und dem Stiftkern angeordnet ist, einen Ventilkörper, der in Reaktion auf einen auf den Stiftkern in der Axialrichtung des Stiftschafts einwirkenden Druck und das Absetzen des Drucks betätigbar ist, um selektiv zwischen einer offenen Position, in der der Ventilkörper vom Ventilsitz zum rückwärtigen Ende des Stiftschafts beabstandet ist, um den Stiftkern mit der Tintenkammer in der Verbindung zu setzen, und einer Schließposition, in der der Ventilkörper in Kontakt mit dem Ventilsitz ist, um den Stiftkern von der Tintenkammer zu isolieren, bewegt zu werden, ein Vorbelastungselement zum Vorbelasten des Ventilkörpers zum Vorderende des Stiftschafts, um den Ventilkörper in der Schließposition halten zu können, und ein Halterungselement, das innerhalb der Tintenkammer angeordnet ist, um den Ventilsitz zu umgeben und mindestens einen Teil des Ventilkörpers in Kontakt mit dem Ventilsitz zu bringen, während der Ventilkörper und das Vorbelastungselement gehaltert werden, um eine Bewegung des Ventilkörpers in der Axialrichtung zu ermöglichen. Bei dem Schreibgerät umfasst das Halterungselement einen Verbindungskanal zum In-Verbindung-Setzen des Innenraums des Halterungselements mit der Tintenkammer, und der Ventilkörper hat einen Kanalsteuerabschnitt, um zu ermöglichen, dass der Tintenfluss durch den Verbindungskanal eingeschränkter ist, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, als wenn er sich in der offenen Position befindet.
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Wenn das Schreibgerät mit diesem Aufbau anderweitig nicht benutzt wird oder sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, in der er in Kontakt mit dem zwischen der Tintenkammer und dem Stiftkern befindlichen Ventilsitz steht, ohne dass Druck auf den Stiftkern ausgeübt wird, wirkt der Ventilkörper so, dass er den Tintenfluss durch den im Halterungselement vorgesehenen Verbindungskanal einschränkt, so dass die von der Tintenkammer in den Innenraum des Halterungselements fließende Tintenmenge reduziert wird und die im Innenraum des Halterungselements befindliche Tintenmenge stärker als bisher vermindert wird. Somit werden selbst dann, wenn die Tintenpigmente im Innenraum des Halterungselements abgelagert werden, die abgelagerten Pigmente auf eine kleine Menge begrenzt, was eine Fehlfunktion im Vorbelastungselement infolge der abgelagerten Pigmente und eine sich daraus ergebende mangelhafte Bewegung des Ventilkörpers verhindern kann. Wenn sich beim Einsatz des Schreibgeräts der Ventilkörper zu der offenen Position bewegt und vom Ventilsitz in Reaktion auf einen auf den Stiftkern ausgeübten Druck abhebt, wird die durch den Verbindungskanal fließende Tintenmenge gleichzeitig stärker erhöht als wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, um zu ermöglichen, dass eine notwendige Tintenmenge in angemessener Weise von der Tintenkammer dem Stiftkern durch den Verbindungskanal und den Innenraum des Halterungselements zugeführt wird.
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Bei dem Schreibgerät kann der Kanalsteuerabschnitt so ausgelegt sein, dass er in den Verbindungskanal in der Axialrichtung eingeführt werden kann. In diesem Fall ist die Konfiguration des Kanalsteuerabschnitts so angeordnet, dass sie einen Zwischenraum zwischen der Innenumfangsfläche des Verbindungskanals und der Außenumfangsfläche des Kanalsteuerabschnitts stärker reduziert, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, als wenn er sich in der offenen Position befindet.
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Bei diesem Aufbau ist die Konfiguration des Kanalsteuerabschnitts so gewählt, dass sie einen Zwischenraum zwischen der Innenumfangsfläche des Verbindungskanals und der Außenumfangsfläche des Kanalsteuerabschnitts stärker reduziert, wenn sich der Ventilkörper in der in der Schließposition befindet, als wenn er sich in der offenen Position befindet. Somit kann die durch den Verbindungskanal fließende Tintenmenge in Reaktion auf die Öffnungs-/Schließvorgänge des Tintenzuführdurchgangs nur durch Anpassen der Konfiguration des Ventilkörpers verändert werden.
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Bei dem obigen Schreibgerät kann die Konfiguration des Kanalsteuerabschnitts im Querschnitt in der Axialrichtung verändert werden.
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Die durch den Verbindungskanal fließende Tintenmenge wird zwischen der Öffnungsposition des Ventilkörpers und der Schließposition durch Ändern der Querschnittsform des Kanalsteuerabschnitts in der Axialrichtung variiert. Somit kann die durch den Verbindungskanal fließende Tintenmenge in Reaktion auf die Axialbewegung des Ventilkörpers verändert werden.
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Bei dem obigen Schreibgerät kann der Ventilkörper so ausgelegt sein, dass er den Verbindungskanal durch den Kanalsteuerabschnitt verschließt, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, und ein Zwischenraum zwischen der Innenumfangsfläche des Verbindungskanals und der Außenumfangsfläche des Kanalsteuerabschnitts vorgesehen wird, wenn sich der Ventilkörper in der offenen Position befindet.
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Wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, ohne dass Druck auf den Stiftkern ausgeübt wird, wirkt der Kanalsteuerabschnitt so, dass er den Verbindungskanal verschließt, so dass der Tintenfluss von der Tintenkammer in den Innenraum des Halterungselements vollständig unterbrochen wird, und die im Innenraum des Halterungselements verbleibende Tintenmenge weiter reduziert wird. Damit werden die sich im Innenraum des Halterungselements absetzenden Tintenpigmente auf eine extrem kleine Menge begrenzt, wodurch eine Fehlfunktion im Vorbelastungselement infolge der abgelagerten Pigmente und eine sich daraus ergebende mangelhafte Bewegung des Ventilkörpers zuverlässiger verhindert werden kann.
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In dem obigen Schreibgerät kann der Ventilkörper mit einem Rührabschnitt versehen sein, der radial von der Außenumfangsfläche des Ventilkörpers zu einer Position angrenzend an die Innenwand des Halterungselements vorsteht.
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Wenn sich der Rührabschnitt des Ventilkörpers bei der Bewegung des Ventilkörpers von der Schließposition zur offenen Position zur Tintenkammer hin bewegt, wirkt der Rührabschnitt so, dass er die Tinte im Innenraum des Halterungselements zu der Tintenkammer hin drückt, während er die Tinte bewegt bzw. umrührt. Die durch den Rührabschnitt in die Tintenkammer gedrückte Tinte kann in der Tintenkammer zusätzlich unter Verwendung eines Rührgewichts oder dergleichen umgerührt werden. Somit wirkt dieses Schreibgerät durch die Reihe von Bewegungen derart, dass der Ventilkörper zu der offenen Position in Reaktion auf einen auf den Stiftkern ausgeübten Druck bewegt wird, und der Ventilkörper durch das Vorbelastungselement nach dem Absetzen des Drucks zu der Schließposition zurückgeführt wird, derart, dass
- (1) die Tinte in dem Innenraum des Halterungselements bewegt bzw. umgerührt wird,
- (2) die Tinte im Innenraum des Halterungselements in die Tintenkammer hinausgedrückt wird, und
- (3) die Tintenkammer vom Innenraum des Halterungselements isoliert wird.
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Die Reihe von Arbeitsgängen macht es möglich, die Menge an Tintenpigmenten, die sich im Innenraum des Halterungselements absetzt, zu reduzieren, und das Auftreten von Fehlern bzw. Mängeln in dem Vorbelastungselement und dem Ventilkörper infolge der Ablagerung von Tintenpigmenten im Innenraum des Halterungselements zu verhindern.
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Bei diesem Schreibgerät kann der Rührabschnitt so ausgebildet sein, dass er den Kontaktbereich zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz bedeckt, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet.
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Wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, ist der Kontaktbereich zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz durch den Rührabschnitt bedeckt. Damit werden selbst dann, wenn sich die Tintenpigmente im Innenraum des Halterungselements absetzen, die abgesetzten Tintenpigmente ausreichend daran gehindert, in dem Kontaktbereich zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz einzudringen.
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Bei dem Schreibgerät kann der Kanalsteuerabschnitt einen tellerventilförmigen Schließkopf am Ende des Ventilkörpers auf der inneren Seite des Stiftschafts und einen Schaftabschnitt des Ventilkörpers aufweisen. In diesem Fall ist der Schließkopf so ausgelegt, dass er den Verbindungskanal von der Seite der Tintenkammer her abdeckt und verschließt, wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, und zum rückwärtigen Ende des Stiftschafts hin verschiebt, um so,
einen Zwischenraum zwischen der Innenumfangsfläche des Verbindungskanals und der Außenumfangsfläche des Schaftabschnitts des Ventilkörpers zu schaffen, wenn sich der Ventilkörper in der offenen Position befindet.
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Wenn sich der Ventilkörper in der Schließposition befindet, wirkt der tellerventilförmige Schließkopf so, dass er den Verbindungskanal von der Seite der Tintenkammer her abdeckt und verschließt. Damit kann der Verbindungskanal zuverlässig ohne Übereinstimmung mit den jeweiligen Dimensionen des Schließkopfs und des Verbindungskanals mit einem hohen Grad an Genauigkeit verschlossen werden.