DE10327067B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes an Kanülen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes an Kanülen Download PDF

Info

Publication number
DE10327067B4
DE10327067B4 DE2003127067 DE10327067A DE10327067B4 DE 10327067 B4 DE10327067 B4 DE 10327067B4 DE 2003127067 DE2003127067 DE 2003127067 DE 10327067 A DE10327067 A DE 10327067A DE 10327067 B4 DE10327067 B4 DE 10327067B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cannulas
adhesive
holding device
cannula
bevel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003127067
Other languages
English (en)
Other versions
DE10327067A1 (de
Inventor
Matthias Hernik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Endox Feinwerktechnik GmbH
Original Assignee
Endox Feinwerktechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Endox Feinwerktechnik GmbH filed Critical Endox Feinwerktechnik GmbH
Priority to DE2003127067 priority Critical patent/DE10327067B4/de
Publication of DE10327067A1 publication Critical patent/DE10327067A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10327067B4 publication Critical patent/DE10327067B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/16Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding sharp-pointed workpieces, e.g. needles, pens, fish hooks, tweezers or record player styli
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M5/32Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
    • A61M5/3286Needle tip design, e.g. for improved penetration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations
    • B21G1/08Making needles used for performing operations of hollow needles or needles with hollow end, e.g. hypodermic needles, larding-needles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations
    • B21G1/12Securing, cleaning-off burrs, reconditioning polishing, grinding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/007Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor for end faces of tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Anschliffs (12) an Kanülen (11), der wenigstens die zehnfache Länge eines Kanülenrohrdurchmessers aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kanülen (11) nebeneinander und zueinander beabstandet auf einer Haltevorrichtung (24) gehalten werden, der Anschliff (12) der Kanülen (11) nacheinander oder gleichzeitig durch Schleifen oder Erodieren oder einer Kombination von Schleifen und Erodieren hergestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes an Kanülen gemäß den Merkmalen in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 26, und 33.
  • Aus der DE 26 00 299 A1 ist eine Kanüle sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu ihrer Herstellung bekannt geworden. Die Kanülen werden nebeneinander von einer Haltevorrichtung aufgenommen, wobei die einzelnen Kanülen durch einen Klemmbacken zu einer Aufnahmefläche befestigt sind. Über eine Schleifscheibe werden die inneren Kanten am Auslauf gerundet. Durch diese Anordnung der Kanülen können mehrere Kanülenspitzen in einer Einspannung bearbeitet werden.
  • Die in dieser Druckschrift dargestellten Kanülenspitzen sind kurz ausgebildet und dienen zumeist als Injektionsnadel.
  • Die Offenlegungsschrift DE 32 30 735 A1 offenbart ein Verfahren zur Massenfertigung von Kanülen, bspw. für Injektions- oder Entnahmespritzen oder Infusionskanülen. Hierfür ist vorgesehen, dass mehrere Kanülenrohre in einem U-förmigen Halteprofil einer Vorrichtung gehalten sind, welche außerhalb der Haltevorrichtung stirnseitig an einem Anschlag bündig zur Anlage gebracht werden. Über einen Stempel werden die Kanülenrohre in der Halterung mehrfach nebeneinander und übereinander während dem Abschneiden der Kanülenrohre auf eine vorbestimmte Länge gehalten. Das Abschneiden der aus der Haltevorrichtung frei herausstehenden und an dem Anschlag anliegenden Kanülenrohrenden erfolgt durch ein Erosionsverfahren, insbesondere ein Drahterosionsverfahren. Nach dem Abtrennen der Kanülenrohre bzw. der Fertigung einer vorbestimmten Länge der Kanülenrohre werden diese von einem Förderer zum Abtransport aufgenommen. Dieser Förderer führt die Kanülen für eine weitere Bearbeitung, wie dem Spitzeneinschleifen, einer weiteren Bearbeitungsstation zu.
  • Dieses Verfahren betrifft somit ausschließlich die Herstellung einer bestimmten Länge von Kanülenrohren durch ein Erosionsverfahren. Die Herstellung des Anschliffes wird durch Abschleifen durchgeführt. Hierbei handelt es sich um übliche Schleifverfahren, bei denen die Spitzen einzeln hergestellt werden.
  • In der Kathetertechnik werden beispielsweise Ballonkatheter eingesetzt, welche mit einem Kunststoffschlauch kürzerer Länge in Verbindung stehen. Dieser Kunststoffschlauch wird von einem aus Metall ausgebildeten Kanülenrohr aufgenommen und weist eine größere Länge auf. Am proximalen Ende ist beispielsweise ein sogenannter Lueranschluss vorgesehen, um eine Spritze zum Einführen einer Kochsalzlösung anzuschließen. Beim Einführen des beispielhaft beschriebenen Ballonkatheters ist wesentlich, dass insbesondere im Übergangsbereich zwischen dem Kunststoffschlauch und dem metallischen Kanülenrohr eine sichere und knickfreie Verbindung geschaffen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu Herstellung einer Kanüle zu schaffen, welche einen Anschliff mit einen weichen Übergang zwischen einem Kanülenrohr und darauf positionierten Kunststoffschlauch ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Die Kanülen werden erfindungsgemäß durch ein Verfahren hergestellt, bei dem in einer Haltevorrichtung nebeneinander mehrere Kanülen gehalten werden und der Anschliff durch Schleifen oder Erodieren oder einer Kombination von Schleifen und Erodieren hergestellt wird. Die Anschliffe können in sehr präziser Weise, insbesondere mit einer großen Länge, hergestellt werden. Gleichzeitig kann vermieden werden, dass während der Bearbeitung ein Anlaufen der Kanülenspitzen auftritt. Eine verzugsfreie Anordnung bei gleichbleibenden Materialeigenschaften über die gesamte Kanülenspitze ist ermöglicht.
  • Zur Durchführung des Verfahrens werden die Kanülen vorteilhafterweise nebeneinander auf einer Halteposition positioniert. Hierfür ist in einem ersten Schritt vorgesehen, dass mehrere Kanülen auf einer Hilfsvorrichtung ausgerichtet und im Abstand zueinander fixiert werden. Nach der Fixierung der Kanülen zueinander auf einen vorbestimmten Abstand werden diese auf eine mit Klebemasse versehene Aufnahmefläche der Haltevorrichtung aufgebracht. Durch die Hilfsvorrichtung können in einfacher Weise mehrere Kanülen mit gleichem Abstand zueinander auf der Haltevorrichtung positioniert werden.
  • Die Fixierung der Kanülen kann vorteilhafterweise durch einen Klebestreifen gegeben sein, der ein oder mehrmals quer zu der Längsachse der Kanüle vorgesehen ist. Alternativ zum Klebestreifen kann eine Fixiermasse vorgesehen sein, durch welche ein Umsetzen der Kanülen von der Hilfsvorrichtung in die Haltevorrichtung ermöglicht ist.
  • Vorteilhafterweise wird mit einem Rakel oder einer Auftragvorrichtung eine Klebemasse auf die Aufnahmefläche der Haltevorrichtung aufgebracht. Die Klebemasse bildet eine dünne Klebeschicht, welche nach einer sehr kurzen Dauer aushärtet. Die Aushärtegeschwindigkeit ist einstellbar, Vorzugsweise wird ein Zwei-Kompenenten-Kleber verwendet, dessen Trocknungszeit einstellbar ist. Gleichzeitig weist diese Klebemasse den Vorteil auf, dass diese sich wieder rückstandsfrei von den Kanülen ablöst. Die Klebemasse ist vorteilhafterweise in ihrer Konsistenz derart ausgebildet, dass nach dem Aufbringen der Kanülen ein leichtes Verdrängen der Klebemasse gegeben ist, so dass die Kanülen in leitenden Kontakt mit der Halteplatte gelangen.
  • Die Dicke des Auftrages wird vorteilhafterweise durch seitlich begrenzende Randabschnitte der Haltevorrichtung bestimmt. Die Höhe der oberen Randabschnitte bestimmt die Auftragdicke der Klebemasse zur Auflagefläche. Vorteilhafterweise ist der Abstand der oberen Randabschnitte kleiner als die Wandstärke des distalen Endes der Kanülenspitze vorgesehen. Dadurch wird ermöglicht, dass die Anschlifffläche nach deren Herstellung frei von Klebemasse ist. Beim Erodierprozess wird auch ermöglicht, dass der leitende Kontakt gegeben ist und die Klebemasse den Erodierprozess nicht stört.
  • Nach dem Einbringen der Kanülen in die auf der Haltevorrichtung aufgebrachte Klebemasse wird eine Druckplatte auf die Kanülen bis zur Aushärtung der Klebemasse aufgesetzt. Dadurch wird erzielt, dass die Kanülen in leitenden Kontakt mit der Haltevorrichtung gelangen. Die Abstände der Kanülen sind vorteilhafterweise derart bemessen, dass beim Fixieren der Kanülen in der Klebemasse durch die Druckplatte seitliche, zwischen den Kanülen anfallende Anhäufungen geringer als die nach der Bearbeitung des Anschliffs verbleibende Wandstärke des distalen Endes der Kanülenspitze ausgebildet werden.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Druckplatte regelmäßig zueinander beabstandet flach v-förmige Vertiefungen aufweist. Dadurch kann während dem Aushärten der Klebemasse eine Vorfixierung der Kanülen über die Druckplatte ermöglicht sein. Alternativ kann des weiteren vorgesehen sein, dass die Kanülen einzeln in die aushärtbare Klebemasse eingelegt werden und über die Druckplatte mit den flach v-förmigen Vertiefungen die einzelnen Kanülen im Abstand zueinander positioniert und fixiert werden, bis die Klebemasse ausgehärtet ist. Alternativ zu den flach v-förmigen Vertiefungen können auch runde oder weitere Vertiefungen mit Zentrierfunktion vorgesehen sein.
  • Der Anschliff der Kanülenspitze wird bevorzugt durch Senkerodieren hergestellt. Eine präzise Ausgestaltung der Anschliffe wird ermöglicht. Dadurch können auch unterschiedliche Geometrien oder Verläufe des Anstieges einfach hergestellt werden.
  • Der Erodiervorgang erfolgt vorteilhafterweise in frei wählbaren Zeitintervallen, wobei beispielsweise ein Abtragintervall von 1 – 7 Sekunden vorgesehen ist. Zwischen den Abtragintervallen beim Senkerodieren wird ein Spülmedium zugeführt, um die Kanülenspitzen zu spülen und das abgetragene Material zu entfernen.
  • Vorteilhafterweise ist während dem Erodiervorgang eine Pendelbewegung vorgesehen, bei der die Elektrode quer zu den nebeneinander angeordneten Kanülenspitzen bewegt wird. Dadurch kann eine Erhöhung der Abtragrate, Verringerung der Erwärmung und ein gleichmäßiger Abtrag erzielt werden.
  • Alternativ zur vollständigen Erodierung des Anschliffes kann vorgesehen sein, dass in einem ersten Arbeitsschritt eine Schleifbearbeitung durchgeführt wird, bei der der Anschliff bis beispielsweise 80 % der Fertigstellung hergestellt wird. In wenigstens einem nachfolgenden Arbeitsgang wird ein Feinschliff durch Erodieren zur Fertigstellung des Anschliffes durchgeführt. Die Schleifbearbeitung kann beispielsweise durch Bandschleifen, Flachschleifen oder sonstige Schleifbearbeitung vorgesehen sein.
  • Alternativ zum Senkerodieren kann der Anschliff durch Drahterodieren hergestellt werden. Hierfür ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass dem oder den Erodierdrähten vorauseilend eine Druckrolle vorgesehen ist, welche die Kanülen zur Haltevorrichtung fixiert und vibrationsfrei positioniert.
  • Bei der Durchführung der Drahterosion ist vortellhafterweise vorgesehen, dass der oder die Erodierdrähte rechtwinkelig zur Kanülenachse mehrerer nebeneinander angeordneter Kanülenrohre entlang geführt werden. Vorteilhafterweise wird die Drahterosion beim Auslauf eines Anschliffs begonnen und schrittweise die kontinuierliche Abnahme des Anschliffs zum distalen Ende hergestellt.
  • Zur Durchführung der Drahterosion sind die Kanülen vorteilhafterweise in einer Spannvorrichtung positioniert, welche eine Klemmvorrichtung aufweist, wodurch die Kanülen in axialer Richtung unter Spannung gehalten werden. Durch die vorauseilende Druckrolle, welche den elektrischen Kontakt zur Spannvorrichtung bildet, werden die einzelnen Kanülen während des Erodiervorgangs in einer gesicherten Position gehalten, so dass ein Abheben und zeitliches Ausweichen der Kanülenspitze verhindert wird.
  • Nach der Herstellung des Anschliffes ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Anschliff durch Feinsandstrahlen entgratet wird. Alternativ hierzu kann auch ein Glasperlenstrahlen, Elektropolieren oder sonstige Entgratungsverfahren vorgesehen werden.
  • Die mit einem Anschliff versehenen Kanülenspitzen werden von der Haltevorrichtung bevorzugt durch Einbringen von Heißluft auf die Klebemasse heraus gelöst. Die Kontaktstellen zwischen der Klebemasse und der Kanüle sind im Verhältnis zu den Kontaktstellen zwischen der Klebemasse und der Haltevorrichtung gering, so dass durch Einbringen der Heißluft ein schnelles und rückstandsfreies Ablösen der Kanülen von der Klebemasse gegeben ist, wohingegen aufgrund der großen und kühlen Masse der vorzugsweise metallisch ausgebildeten Haltevorrichtung ein Ablösen der Klebemasse auf der Haltevorrichtung verhindert wird. Die Heißluft wird vorteilhafterweise über eine Breitschlitzdüse gleichzeitig über die gesamte Breite der Haltevorrichtung eingebracht, so dass die nebeneinander angeordneten Kanülen gleichmäßig abgehoben werden können.
  • Die von der Haltevorrichtung abgelösten Kanülenspitzen werden vorzugsweise nach dem Ablösen von der Haltevorrichtung mit einem Desinfektionsmittel gespült und mit Blasluft gereinigt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Anschliffs einer Kanüle, welche zumindest eine Elektrode zum Erodieren aufweist, umfasst eine Haltevorrichtung mit einer Aufnahmefläche, auf der die Kanülen durch eine Klebemasse zur Aufnahmefläche fixiert sind. Durch das Fixieren der einzelnen Kanülen mit einer Klebemasse ist eine vibrationsfreie Aufnahme zur Haltevorrichtung gegeben, wodurch ein präzises Bearbeiten ermöglicht ist.
  • Die Haltevorrichtung weist vorteilhafterweise seitliche Randabschnitte auf, welche die Aufnahmefläche begrenzen. Dadurch kann der Auftrag der Klebemasse erleichtert, die Menge der Klebe- oder Fixiermasse begrenzt und ein seitliches Abfließen der Klebemasse verhindert werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Höhe der Randabschnitte zumindest geringfügig kleiner als die Wandstärke des Kanülenrohres ausgebildet. Somit kann durch Überfahren der Randabschnitte mit einem Rakel oder einer Auftragvorrichtung eine gleichmäßige Schichtdicke aufgebracht und die Aufnahmefläche vollständig mit Klebe- oder Fixiermasse aufgefüllt werden.
  • Die Hilfsvorrichtung, welche vorzugsweise zur Vorfixierung der Kanülen und Bestimmung des Kanülenabstandes zueinander vorgesehen ist, weist nach einer bevorzugten Ausführungsform Erhebungen auf, um die Kanülen in einem vorbestimmten Abstand zueinander zu positionieren. Dieser Abstand ist vorteilhafterweise derart gewählt, dass nach dem Einbringen der Kanülen in die Klebe- oder Fixiermasse das seitliche Verdrängen der Klebemasse zu Anhäufungen führt, die geringer als die Wandstärke des distalen Endes der Kanülenspitze nach der Herstellung des Anschliffs ausgebildet sind. Dadurch kann eine schnelle und einfache Bearbeitung erfolgen, ohne dass die Klebe- oder Fixiermasse störend ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im folgenden anhand dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1a eine schematische Seitenansicht im Querschnitt einer Kanüle mit einem Anschliff,
  • 1b eine schematische Draufsicht auf einen Anschliff der Kanüle, gemäß 1a,
  • 2 eine schematische Seitenansicht einer Hilfsvorrichtung zur Positionierung der Kanülen,
  • 3 eine schematische Seitenansicht einer Haltevorrichtung mit in einer Klebemasse positionierten Kanülen,
  • 4 eine perspektivische Darstellung einer Haltevorrichtung mit Kanülen zum Herstellen eines Anschliffes,
  • 5 eine schematische Darstellung einer Erodiervorrichtung zur Herstellung des Anschliffs,
  • 6a eine schematische Draufsicht auf eine alternative Haltevorrichtung,
  • 6b eine schematische Seitenansicht der alternativen Haltevorrichtung, gemäß 6a und
  • 7 eine schematische Darstellung einer Haltevorrichtung beim Herstellen des Anschliffs durch Drahterosion.
  • In 1a und 1b ist eine erfindungsgemäße Kanüle 11 mit einem Anschliff 12 dargestellt. Ein Kanülenrohr 13 ist mit einer Kunststoffbeschichtung 14 umgeben, welche mit Abstand vor einem Auslauf 16 am Kanülenrohr 13 endet. Auf diesem blanken Abschnitt wird ein Kunststoffschlauch 15 aufgebracht, vorzugsweise geklebt, nachdem der Anschliff 12 hergestellt wurde. Der Kunststoffschlauch 15 ist Teil eines Katheters oder dergleichen. Der Anschliff 12 erstreckt sich vom Auslauf 16 bis zum distalen Ende 17 der Kanülenspitze 18 und weist eine konstante Abnah me in distaler Richtung auf. Die Kanüle 11 weist einen Innendurchmesser von beispielsweise 0,5 mm auf. Das Kanülenrohr 13 umfasst eine Wandstärke von beispielsweise 0,07 mm. Der Anschliff 12 erstreckt sich beispielsweise über eine Länge von 30 bis 180 mm, wobei der Anschliff 12 derart ausgebildet ist, dass am distalen Ende eine Wandstärke von beispielsweise 0,1 mm mit einer Toleranz von in etwa +/– 0,03 mm verbleibt.
  • 1b zeigt eine keilförmige Verjüngung der Kanülenspitze 18, welche sich teilweise durch den Anschliff 12 ergibt. Zusätzlich wird die Kanülenspitze 18 von Hand oder maschinell verrundet, um die in 1b dargestellte Gestalt zu erhalten. Durch die Ausgestaltung der Kanülenspitze 18 kann ein homogener und weicher Übergang von dem metallischen Kanülenrohr 13 zu einem die Kanüle 11 umgebenden Kunststoffschlauch 15 oder Kunststoffrohr gegeben sein, welches Teil eines Ballonkatheters oder dergleichen ist. Derartige Kanülen 11 mit einem Anschliff 12 können vielseitig in der Kathetertechnik eingesetzt werden. Der sehr groß ausgebildete Anschliff, der auch als Skive-Anschliff bezeichnet wird, ermöglicht insbesondere durch die konstante Zunahme bzw. Abnahme des Anschliffs einen im wesentlichen kontinuierlichen Biegeverlauf über eine wesentliche Wegstrecke der Kanülenspitze 18.
  • Nachfolgend werden anhand der 2 bis 5 die einzelnen Schritte zur Herstellung des Anschliffs 12 der Kanüle 11 beschrieben. Zur rationellen Fertigung derartiger Anschliffe 12 der Kanülen 11 ist vorgesehen, dass mehrere Kanülen 11 zumindest in einer Aufspannung gleichzeitig oder nacheinander folgend bearbeitet werden. Zur gleichmäßigen Beabstandung der Kanülen 11 zueinander ist eine Hilfsvorrichtung 21 vorgesehen, auf der beispielsweise mehrere zueinander beabstandet angeordnete Drähte 22 vorgesehen sind. Der Abstand der Drähte 22 ist abhängig vom Kanülendurchmesser und einer Klebe- oder Fixiermasse bzw. deren erforderliche Dicke, um die Kanülen 11 in einer Haltevorrichtung 24 zur Herstellung des Anschliffs 12 zu fixieren. Die Kanülen 11 werden einzeln nacheinander auf die Drähte 22 aufgelegt und durch einfaches Hin- und Herbewegen zu den Drähten 22 positioniert. Im Anschluß daran werden ein oder mehrere Klebestreifen 26 auf die Kanülen 11 aufge bracht, um diese in der beabstandeten Position zu fixieren. Alternativ zum Klebestreifen können auch weitere Fixiereinrichtungen oder Platten mit Klebemittel vorgesehen sein. Zur Aufnahme der vorfixierten und zueinander beabstandeten Kanülen ist eine Haltevorrichtung 24 vorgesehen, welche eine Auflagefläche 27 aufweist, die durch seitliche Randabschnitte 28 begrenzt ist. Die Haltevorrichtung 24 ist bevorzugt aus einem schweren metallischen Klotz oder Block hergestellt. Die Höhe der Randabschnitte 28 ist gleich oder kleiner als die verbleibende Wandstärke des distalen Endes 17 der Kanülenspitze 18 nach der Herstellung des Anschliffs 12 vorgesehen. Dies gilt ebenso für die Klebeschichtdicke. Im Ausführungsbeispiel ist die Höhe beispielsweise auf 0,06 mm über der Auflagefläche 27 begrenzt. Mit einem nicht näher dargestellten Rakel wird eine Klebemasse 23 vollflächig auf die Auflagefläche 27 aufgebracht.
  • Die Haltevorrichtung 24 kann alternativ auch ohne die Randabschnitte 28 ausgebildet sein. Zum Auftragen der Klebemasse 23 ist bevorzugt eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche die Schichtdicke der Klebemasse 23 definiert wird.
  • Bei der Klebe- oder Fixiermasse 23 handelt es sich um eine schnell härtbare Masse. Vorzugsweise ist ein Zwei-Komponenten-Kleber vorgesehen, der eine sichere Aufnahme und nach dem Herstellen des Anschliffs 12 ein rückstandsfreies Ablösen der Kanülen 11 ermöglicht.
  • Die durch die Hilfsvorrichtung 21 vorfixierten Kanülen 11 werden in der Klebemasse 23 zur Haltevorrichtung 24 positioniert. Über eine Druckplatte 29 werden die Haltevorrichtungen 24 in die Klebemasse 23 eingedrückt, so dass die Unterseite der Kanüle 11 in leitenden Kontakt mit der Haltevorrichtung 24 gelangt. Der Druck wird so lange aufrecht erhalten, bis die Klebemasse 23 ausgehärtet ist. Im Anschluss daran wird die Druckplatte 29 und die auf den Kanülen 11 angeordneten Klebestreifen 26 entfernt. Die Haltevorrichtung 24 ist nunmehr zum Einsatz in einer Vorrichtung zur Herstellung des Anschliffes 12 bereit gestellt, wie dies aus 4 hervorgeht.
  • Zur Herstellung des Anschliffes 12 der Kanülen 11 ist eine Vorrichtung 31 zum Erodieren gemäß 5 vorgesehen. Diese Vorrichtung 31 umfasst eine Aufnahme 32, auf der die Haltevorrichtung 24 positioniert ist. Oberhalb der Aufnahme 32 ist eine Senkelektrode 33 vorgesehen. Die Senkelektrode 33 weist eine Länge auf, welche dem Anschliff 12 entspricht. Der Winkel unter welchem der Anschliff 12 schräg zur Längsachse des Kanülenrohres 13 verläuft, wird über eine Einstelleinrichtung 34 festgelegt. Beispielsweise kann die Einstelleinrichtung 34 durch eine Stellschraube vorgesehen sein, welche die Haltevorrichtung 24 in einem Winkel zur Aufnahme positioniert, der wiederum dem Winkel entspricht unter dem der Anschliff 12 zur Längsachse des Kanülenrohres 13 verläuft.
  • Das Senkerodieren erfolgt in frei wählbaren Zeitintevallen. Beispielsweise sind Arbeitsintervalle von ein bis zwei Sekunden vorgesehen, in welchem der Abtrag durchgeführt wird. Im Anschluss daran erfolgt eine Zuführung von einem Spül- oder Kühlmedium über eine Zuführung 36, um die Kanülen 11 zu Kühlen und den Abtrag abzuspülen.
  • Während dem Senkerodieren ist zusätzlich eine Fixierplatte 37 oder Fixiereinrichtung vorgesehen, welche das Kanülenrohr 13 zur Haltevorrichtung 24 fixiert, um Schwingungen und Vibrationen zu unterbinden. Nach dem Einbringen des Anschliffes 12 wird die Haltevorrichtung 24 der Vorrichtung 31 entnommen. Es erfolgt dann ein Entgraten des Anschliffs 12. Nach dem Entgraten des Anschliffes 12 der Kanüle 11 wird vorzugsweise über eine Breitschlitzdüse Heißluft auf die Haltevorrichtung 24 aufgebracht, so dass sich sämtliche Kanülen 11 gleichzeitig und rückstandsfrei aus dem Klebebett bzw. Fixiermasse 23 lösen. Die Klebemasse 23 verbleibt jedoch auf der Auflagefläche 27 der Haltevorrichtung 24. Nach dem Ablösen der Kanülen 11 erfolgt ein Verrunden des distalen Endes 17 der Kanülenspitze 18 und eine Spülung und Reinigung der Kanülen 11, um diese keimfrei zum Einsatz für medizinische Zwecke bereitzustellen.
  • In den 6a und 6b ist eine alternative Haltevorrichtung als Spannvorrichtung 40 dargestellt, welche besonders für den Einsatz beim Herstellen eines Anschliffes 12 durch Drahterosion vorgesehen ist. Diese Spannvorrichtung 40 weist eine erste und zweite Klemmeinrichtung 41, 42 auf, wobei die erste Klemmeinrichtung an einer Auflagefläche 27 und die zweite Klemmeinrichtung auf einem axial verschiebbaren Spannelement 43 vorgesehen ist. Die Kanülen 11 werden durch die Klemmeinrichtung 41, 42 fixiert, wobei über eine Spannschraube 44 das Spannelement 43 gegenüber der Auflage 27 weg bewegt wird, so dass eine axiale Spannung auf die Kanülen 11 wirkt. Nachdem die axiale Spannung auf die Kanülen 11 aufgebracht ist, wird die Spannvorrichtung 40 einer Vorrichtung zum Drahterodieren zugeführt. Der Erosionsdraht 46 wird dabei rechtwinklig zur Kanülenlängsachse gleichzeitig entlang mehreren Kanülen 11 geführt. Dem Erodierdraht 46 vorausauseilend ist eine Druckrolle 47 positioniert, um die einzelnen Kanülen 11 während des Erodiervorganges zur Spannvorrichtung 40 zu fixieren.
  • Der Abtrag erfolgt beginnend mit dem Auslauf 16, wobei die Zustellung des Erodierdrahtes bis zum distalen Ende 17 hin zunimmt. Nach dem Herstellen des Anschliffes 12 erfolgt ebenfalls eine Entgratung durch Feinsandstrahlung oder dergleichen. Ebenfalls werden die Kanülen 11 nach dem Verrunden der distalen Enden 17 gespült und zum Einsatz für medizinische Zwecke desinfiziert.
  • Die einzelnen Verfahrensparameter für die Drahterosion werden an die Wandstärken der Kanülen 11 sowie an das Kanülenmaterial angepasst. Dies gilt ebenso für das Senkerodieren oder für die zumindest teilweise Herstellung des Anschliffs 12 durch Bandschleifen, Flachschleifen oder dergleichen.

Claims (33)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Anschliffs (12) an Kanülen (11), der wenigstens die zehnfache Länge eines Kanülenrohrdurchmessers aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kanülen (11) nebeneinander und zueinander beabstandet auf einer Haltevorrichtung (24) gehalten werden, der Anschliff (12) der Kanülen (11) nacheinander oder gleichzeitig durch Schleifen oder Erodieren oder einer Kombination von Schleifen und Erodieren hergestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kanülen (11) auf einer Hilfsvorrichtung (21) mit Abstand zueinander ausgerichtet werden, die ausgerichteten Kanülen (11) zueinander im vorbestimmten Abstand fixiert werden und anschließend auf eine mit einer Klebemasse (23) versehene Aufnahmefläche (27) der Haltevorrichtung (24) aufgebracht werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanülen (11) auf zueinander beabstandete Erhöhungen oder Drähte (22) einer Hilfsvorrichtung (21) aufgelegt werden, welche vorzugsweise regelmäßig zueinander beabstandet sind und dass vorzugsweise die aufgelegten Kanülen (11) mit einem oder mehreren Klebestreifen (26) zueinander fixiert werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebemasse (23) mit einer Auftrageinrichtung auf die Aufnahmefläche (27) aufgebracht wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Klebemasse durch seitlich begrenzende Randabschnitte (28) bestimmt wird, deren oberer Abschnitt gegenüber der Auflagefläche (27) erhöht vorgesehen ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke der Klebemasse (23) kleiner als das zu bearbeitende Maß der Kanülenspitze (18) auf die Haltevorrichtung (24) aufgetragen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einbringen der Kanülen (11) in die Klebemasse (23) der Haltevorrichtung (24) eine Druckplatte (29) bis zur Aushärtung der Klebemasse (23) zur Haltevorrichtung (24) unter Druck positioniert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aushärten der Klebemasse (23) die Druckplatte und der oder die Klebestreifen (26) von den Kanülen entfernt werden und die Haltevorrichtung (24) zur Herstellung des Anschliffs (12) der Kanülen (11) bereitgestellt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschliff (12) durch Senkerodieren hergestellt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtrag des Kanülenrohres in Zeitintervallen, vorzugsweise von 1 bis 7 Sekunden, durchgeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Senkerodieren ein Spül- oder Kühlmedium zugeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass während dem Senkerodieren eine Pendelbewegung der Senkelektrode quer zu den nebeneinander angeordneten Kanülenspitzen (18) durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Arbeitsgang eine Schleifbearbeitung durchgeführt wird, durch den zumindest ein Teil des Anschliffs (12) hergestellt wird und dass ein Feinschliff durch Senkerodieren zur Fertigstellung des Anschliffes (12) in zumindest einem weiteren Arbeitsgang durchgeführt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschliff (12) der Kanülen (11) durch Drahterodieren hergestellt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckrolle (47) einem Erodierdraht (46) vorauseilend geführt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Erodierdrähte (46) rechtwinklig zur Kanülenlängsachse der nebeneinander angeordneten Kanülenrohre (13) entlang geführt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Erodierdraht oder die Erodierdrähte von dem Auslauf (16) beginnend bis zum distalen Ende (17) der Kanülenspitze (18) geführt werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanülen (11) von einer Spannvorrichtung (40) gehalten werden, welche das distale Ende (17) der Kanülenspitze (18) und das Kanülenrohr (13) unter axialer Spannung fixiert.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschliff (12) zumindest teilweise durch Bandschleifen, Flachschleifen oder weitere Schleifarten hergestellt wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erodieren oder Schleifen des Anschliffes (12) die Kanten zum Kanülenrohr (13) entgratet werden.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entgratung ein Feinsandstrahlen oder Glasperlenstrahlen durchgeführt wird.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (17) der Kanülenspitze (18) verrundet wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ablösen der Kanülen (11) von der Haltevorrichtung (24) Heißluft der Klebemasse (23) zugeführt wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Heißluft über eine Schlitzdüse gleichzeitig von sämtlichen in der Haltevorrichtung (24) angeordneten Kanülen aufgebracht wird und die Kanülen (11) rückstandsfrei von der Klebemasse (23) abgelöst werden.
  25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fertiggestellten Anschliffe zumindest mit einem desinfizierenden Mittel oder Blasluft gereinigt werden.
  26. Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes (12) an Kanülen (11), zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 25, bestehend aus einer Elektrode (33) zum Erodieren und einer Aufnahme (32), die zur Positionierung einer Haltevorrichtung (24) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Haltevorrichtung (24) mehrere Kanülen (11) nebeneinander zum gleichzeitigen oder nacheinander Bearbeiten auf einer Aufnahmefläche (27) positioniert und durch eine Klebemasse (23) zur Herstellung eines Anschliffs (12) fixiert sind.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmefläche (27) durch seitliche Randabschnitte (28) begrenzt ist und die Kanülen (11) parallel zu den Randabschnitten (28) auf der Aufnahmefläche (27) positioniert sind.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Randabschnitte (28) zumindest geringfügig kleiner als die Wandstärke des Kanülenrohres (13) ausgebildet ist.
  29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hilfsvorrichtung (21) vorgesehen ist, welche die Kanülen (11) in einem vorbestimmten Abstand vorfixiert, damit nach Einbringen der Kanülen in die Klebemasse (23) auf der Haltevorrichtung (24) eine an die Kanülen (11) angrenzende Anhäufung geringer als die Wandstärke des Kanülenrohres (13) ist.
  30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (24) zum Erodieren der Kanülen (11) in einer Aufnahme (32) positionierbar ist, welche eine Einstelleinrichtung (34) aufweist, um die Haltevorrichtung (24) in einer Position zur Elektrode (33) vorzusehen, die der Neigung des Anschliffs zur Längsachse des Kanülenrohres (13) entspricht.
  31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (33) eine Länge aufweist, welche im wesentlichen der Länge des Anschliffs (12) entspricht.
  32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass während dem Erodieren des Anschliffs (12) die Kanülenrohre (13) durch eine Fixiereinrichtung (37) zur Haltevorrichtung (24) fixiert sind.
  33. Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes (12) an Kanülen (11), zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 26 bestehend aus einem Schleifkörper zum Schleifen und einer Aufnahme (32) zur Positionierung einer Haltevorrichtung (24), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Haltevorrichtung (24) mehrere Kanülen (11) nebeneinander zum gleichzeitigen oder nacheinander Bearbeiten auf einer Auflagefläche (27) positioniert sind und dass der Auflagefläche (27) eine Spannvorrichtung (40) zugeordnet ist, durch die die Kanülen (11) unter axialer Spannung zur Auflagefläche (24) gehalten sind.
DE2003127067 2003-06-13 2003-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes an Kanülen Expired - Fee Related DE10327067B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003127067 DE10327067B4 (de) 2003-06-13 2003-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes an Kanülen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003127067 DE10327067B4 (de) 2003-06-13 2003-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes an Kanülen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10327067A1 DE10327067A1 (de) 2005-01-13
DE10327067B4 true DE10327067B4 (de) 2006-04-13

Family

ID=33520623

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003127067 Expired - Fee Related DE10327067B4 (de) 2003-06-13 2003-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes an Kanülen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10327067B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014116287A1 (de) 2014-11-07 2016-05-12 Rena Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kanülen
CN108581746A (zh) * 2018-05-07 2018-09-28 安吉席丫丫竹木有限公司 一种竹签打磨装置用的磨具

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7681722B2 (en) * 2006-02-28 2010-03-23 Tyco Healthcare Group Lp Needle holder

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE831758C (de) * 1943-03-11 1952-02-18 Ralph Lee Huber Injektionsnadel
DE3230735A1 (de) * 1982-08-18 1984-02-23 Sortimat Creuz & Co Gmbh, 7057 Winnenden Verfahren zur massenfertigung von kanuelen, kanuele, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und anwendungen
DE3932014A1 (de) * 1989-09-26 1990-04-05 Rolf Dipl Ing Starec Hohlkanuele fuer schmerzarme injektionen
DE19911970A1 (de) * 1999-03-17 2000-09-28 Medinorm Ag Kanüle für Ports
DE69330830T2 (de) * 1992-04-27 2002-06-06 Akzo Nobel Nv Sonde zum durchstechen und probenehmen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE831758C (de) * 1943-03-11 1952-02-18 Ralph Lee Huber Injektionsnadel
DE3230735A1 (de) * 1982-08-18 1984-02-23 Sortimat Creuz & Co Gmbh, 7057 Winnenden Verfahren zur massenfertigung von kanuelen, kanuele, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und anwendungen
DE3932014A1 (de) * 1989-09-26 1990-04-05 Rolf Dipl Ing Starec Hohlkanuele fuer schmerzarme injektionen
DE69330830T2 (de) * 1992-04-27 2002-06-06 Akzo Nobel Nv Sonde zum durchstechen und probenehmen
DE19911970A1 (de) * 1999-03-17 2000-09-28 Medinorm Ag Kanüle für Ports

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014116287A1 (de) 2014-11-07 2016-05-12 Rena Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kanülen
CN108581746A (zh) * 2018-05-07 2018-09-28 安吉席丫丫竹木有限公司 一种竹签打磨装置用的磨具

Also Published As

Publication number Publication date
DE10327067A1 (de) 2005-01-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3924291C2 (de) Biopsiekanäle zur Entnahme von Gewebeproben
EP2130454A1 (de) Verfahren zum Herstellen von ankerlos beborsteten Zahnbürsten
EP3165193B1 (de) Dental-handwerkzeug
DE2826362A1 (de) Verfahren zur herstellung von bohrungen in kunststoffteilen
DE4439410A1 (de) System zur Beseitigung eines Defektes an einem Zahn
DE3436636C2 (de)
DE102012008536B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Bürsten sowie Bürste
DE10327067B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Anschliffes an Kanülen
WO1989006920A1 (en) Process for manufacturing brushware
WO2016071441A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kanülen
DE102005029366B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bürsten sowie danach hergestellte Bürste
DE3243625A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines auf dem umfang mit lochreihen versehenen rohres in einer stanzvorrichtung
EP0487539B1 (de) Schneidwalze oder stanzzylinder und verfahren zum herstellen von solchen
DE102018127925A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von stabförmigen Produkten der Tabak verarbeitenden Industrie
CH692568A5 (de) Verfahren zum Montieren von Schmucksteinen, z.B. Diamanten in Objekte aus Stahl, z.B. rostfreiem Stahl.
EP0543042B1 (de) Verfahren zur Einstellung der Zungenposition in der Stopfeinheit in einer Bürsten-Herstellungsmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102018107311A1 (de) Laserbearbeitungsauflage und Verfahren zum Bearbeiten eines Werkstückes mittels Laserstrahlung
DE102013107485B4 (de) Werkzeug zum Einsetzen in eine chirurgische Säge und Verfahren zum Fräsen einer Nut
WO2012107505A1 (de) Kieferorthopädisches bauteil mit einem schlitz und zugehörige bauteilhalteeinrichtung
DE19739403A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Spiralschläuchen
DE102017126426B3 (de) Verfahren zur Herstellung einer distalen Hülse für einen Katheter, Distale Hülse für einen Katheter und Katheter mit einer distalen Hülse
DE3230735C2 (de) Verfahren zur Massenfertigung von Kanülen, Kanüle, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Anwendungen
DE4324249A1 (de) Vorrichtung zum Einstellen eines Stopfwerkzeug-Stößers
DE10353541B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bürsten mit Borstenbündeln und Noppen
EP4240276A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbringung einer beschichtung auf einen interdentalreiniger und interdentalreiniger mit einer beschichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee