DE3243625A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines auf dem umfang mit lochreihen versehenen rohres in einer stanzvorrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines auf dem umfang mit lochreihen versehenen rohres in einer stanzvorrichtungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/28—Perforating, i.e. punching holes in tubes or other hollow bodies
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Description
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Telex 07 81 3O7 zipat d
BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT ZUGELASSENE VERTRETER
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Lessingstraße 12
DIPL.-ING. H.-J. HABERSACK. MÜNCHEN
DIPL.-PHYS. E. ZIPSE. BADEN-BADEN - 4 - D-757O BADEN-BADEN
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Anmelderin: METALLWARENFABRIK KÖNIG GmbH
Goethestr. 56
7560 GAGGENAU
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Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines
auf dem Umfang mit Lochreihen versehenen Rohres in einer Stanzvorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines auf dem Umfang mit Lochreihen versehenen Rohres
in einer Stanzvorrichtung.
In verschiedenen Technologien werden Rohre benötigt, die, beispielsweise
in Form von Seihern, Sieben od. dgl., wenigstens auf einem Teil ihres Umfangs Lochungen oder Lochreihen aufweisen
.
Zur Herstellung derartiger, mit Lochreihen versehener Rohre wurden bisher auf einer dem Rohr in abgewickelter Form entsprechenden
Blechplatte Löcher mittels einer Stanzvorrichtung eingestanzt, worauf anschließend die Platte zu einem Rohr gebogen
und längs der Verbindungsnaht verschweißt wurde.
Dieses Verfahren ist aber verhältnismäßig kompliziert und dann
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sehr kostspielig, wenn es darauf ankommt, Rohre mit sehr genauen
Toleranzen herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, .womit eine Lochung sehr exakt und genau im Stanzverfahren
sehr schnell und preiswert durchgeführt werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe -wird ein Verfahren zum Herstellen
eines auf dem Umfang mit Lochreihen versehenen Rohrs in einer Stanzvorrichtung vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Rohr auf einen nur einseitig gelagerten, zylindrischen Matrizenträger aufgesteckt wird, desssen
Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Rohrs unter Beibehaltung einer solchen Toleranz ist, daß das Rohr auf dem
Matrizenträger drehbar ist, wobei durch eine das Rohr umgreifende und dem Außendurchmesser angepaßte Formmatrize das
Rohr und der Matrizenträger gelagert und fixiert werden und dann die Lochstempel zur Stanzung einer oder mehrerer Lochreihen
durch das Material des Rohrs herunter in die Matrize gedruckt und anschließend wieder hochgefahren werden, worauf
das Rohr nach Lösen der Formmatrize um den der nächsten Lochreihen entsprechenden Winkel schrittweise weitergedreht und der
Vorgang des Herunterführens der Stempel wiederholt wird.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wird, ausgehend von maßgenauen, geometrischen Präzisionsstahlrohren, eine exakte
Lochung ohne Gratbildung erreicht, wobei keine Unterbrechung der gleichmäßigen Lochreihen durch eine Schweißnaht auftritt,
Auch wird durch die Tatsache, daß die Lagerung und Fixierung des Matrizenträgers durch das zu lochende Rohr selbst erfolgt,
welches seinerseits in der entsprechenden Formmatrize liegt, eine Verformung des Rohrs vermieden und die Stanzung der Lochreihen
überhaupt erst ermöglicht.
In den Unteransprüchen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens beschrieben. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 2 besteht darin, daß in einer geeigneten
Presse, z. B. einer Exzenterpresse, ein einseitig gelagerter, zylindrischer Matrizenträger angeordnet ist, in welchem ein
gehärteter oder aus Hartmetall bestehender Schnitteinsatz mit der Rundung des Matrizenträgers angepaßter Oberfläche eingesetzt
ist. Dieser Matrizenträger weist einen Längskanal zur Aufnahme der Stanzbutzen auf und liegt im Bereich der Stanzung
in seiner Formmatrize zur Lagerung und Fixierung derselben in Verbindung mit dem aufgesteckten Rohr. Die Lochstempel sind
in einer Niederhaltevorrichtung geführt, wobei, vorzugsweise im
vorderen Bereich des Matrizenträgers, eine das Rohr umgreifende Einspann- und Transportvorrichtung für das schrittweise Weiterdrehen
des Rohrs im entsprechenden Abstand der Lochreihen vorgesehen ist.
Die Ansprüche 4 bis 7 beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Anhand der Zeichnungen sollen das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Befestigung eines Matrizenträgers.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt A-B von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Matrizenträger und die Stempelanordnung.
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Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Matrizenträger, die Stempel anordnung und die Formmatrize.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch die Transport- und
Einspannvorrichtung durch die Rohre.
Fig. 7 zeigt eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
von der Einführungsseite der Rohre her gesehen.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, ist in einem zweiteiligen Lagerbock 1, 2 ein zylindrischer Matrizenträger 3 mittels der
Spannschrauben 4, 5 und der Arretierungsstifte 6 festgelegt (Fig.
2 und 3). Durch die Paßstifte 7 erfolgt die Zentrierung auf der Grundplatte.
Der Matrizenträger weist eine Aussparung auf, in welche ein gehärteter
oder aus Hartmetall bestehender Schnitteinsatz 8 mittels zweier Schrauben 9 eingesetzt ist. Durch den Paßstift 10 erfolgt
die genaue Längenzentrierung des Schnitteinsatzes. Der Schnitteinsatz
weist zwei Lochreihen auf, die den Löchern der um Umfang des Rohrs anzubringenden Lochreihen entsprechen. Die Lö-
; eher können in geraden, einreihigen, mehrreihigen oder versetzten
Lochreihen vorgesehen sein. Ferner kann die Lochung rund, oval, eckig oder eine Langlochung sein.
Die einzelnen Lochreihen des Schnitteinsatzes führen über Bohrungen
11 zu einem längsverlaufenden Kanal 12, der über eine Zuleitung 13 mit einer Luftdruckeinrichtung versehen ist, um
die Stanzbutzen aus dem Kanal 12 auszustoßen (Fig. 4).
Die Lagerung bzw. Fixierung des Matrizenträgers erfolgt durch das zu lochende, strichpunktiert dargestellte Rohr T4, welches
nach dem Aufstecken auf den Matrizenträger auf einer Mormmatrize 15 liegt. Der Abstand der Formmatrize 15 vom Matrizenträger
12 entspricht der Dicke des zu lochenden Rohrs 14.
Die Lochstempel 16 werden in einer verhältnismäßig langen, mit gehärteten Einsätzen 17 versehenen Niederhalteführung 18 geführt,
um eine optimale Führung bzw. ein Ausknicken der Stempel zu vermeiden.
Die Stempel 16 sind über eine Halteplatte 19 mit der Kopfplatte 20 für die Exzenterpresse verbunden, wobei eine durch einen
Bolzen 21 geführte Kunststoffeder 22 die erforderliche Vorspannung
vermittelt.
Der Niederhalter 18 wird durch eine Kugelführung geführt, um eine genaue Anpassung an das Rohr 14 zu ermöglichen (Fig. 5).
Wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt, ist im vorderen Bereich des Matrizenträgers 3 eine Einspann- und Transportvorrichtung
vorgesehen, die im wesentlichen aus einer Spannscheibe 24 besteht, die auf ein Riemenscheibenrad 25 aufgeschraubt ist und
einen Ring 26 aus einem Elastomer einspannt. Das Rohr 14 wird damit ergriffen und kann nun im Arbeitstakt der Stempel 16
schrittweise weitergedreht werden. Hierzu ist das Riemenscheibenrad 25 mit einem Kugellager versehen und wird, wie insbesondere
in Fig. 7 dargestellt, durch einen Flachriemen 28 von
einem angesteuerten Schrittmotor 29 schrittweise gedreht. Die Konsole 30 mit eingepaßtem Kugellagerträger 31 dient zur Befestigung
der Transportvorrichtung auf der Grundplatte. Durch Verändern der Schrittzahl wird eine Änderung des Lochbildes am
Umfang des Rohrs 14 erreicht.
Das Einspannen der Rohre kann auch durch nicht dargestellte,
angespitzte Körner erzielt werden, die auf einem besonders ausgebildeten' Ring angeordnet sind.
Die Teilungsgenauigkeit der einzelnen Schritte wird durch die
Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Schrittmotor 29 und der Einspannvorrichtung 24, 25, 26 erreicht.
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Das erf indungsgemäße Verfahren und die hierzu verwendete Vorrichtung
haben zur Voraussetzung, daß maßgenaue, geometrisch runde Präzisionsstahlrohre verwendet werden, die keine Schweißwulst
aufweisen. Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden dann exakt gelochte Rohre ohne
Gratbildung erreicht, wobei keine Unterbrechung der gleichmäßigen Lochreihen durch eine Schweißnaht erfolgt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zur Lochung belie-■'""
biger Stahlrohre, insbesondere auch Edelstahlrohre, angewendet werden, wobei dann die Stempel und die Matrizen mit
Titancarbid beschichtet sind.
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Claims (7)
1. Verfahren zum .Herstellen eines auf dem Umfang mit Lochreihen
versehenen Rohrs in einer Stanzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr
auf einen nur einseitig gelagerten, zylindrischen Matrizenträger aufgesteckt wird, dessen Außendurchmesser gleich dem
Innendurchmesser des Rohrs unter Beibehaltung einer solchen Toleranz ist, daß das Rohr auf dem Matrizenträger
drehbar ist, worauf durch eine das Rohr umgreifende und dem Außendurchmesser angepaßte Formmatrize das Rohr und
der Matrizenträger gelagert und fixiert werden und dann die Lochstempel zur Stanzung einer oder mehrerer Lochreihen
durch das Material des Rohrs herunter in die Matrize , gedrückt und anschließend wieder hochgefahren werden, worauf
das Rohr nach Lösen der Formmatrize um den der nächsten Lochreihen entsprechenden Winkel schrittweise weitergedreht
und der Vorgang des Herunterführens der Stempel wiederholt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer geeigneten Presse, z. B. einer Exzenterpresse, ein einseitig gelagerter, zylindrischer Matrizenträger (3)
angeordnet ist, in welchem ein gehärteter oder aus Hartmetall bestehender Schnitteinsatz (8) mit einer der Rundung
des Trägerkörpers angepaßter Oberfläche eingesetzt ist,
und der einen Längskanal (12) zur Aufnahme der Stanzbutzen
aufweist, wobei der Matrizenträger im Bereich der Stanzung in einer Formmatrize (15) zur Lagerung und Fixierung
in Verbindung mit dem eingesetzten Rohr (14) liegt, und daß die Lochstempel (16) in einer Niederhalteführung
(18) geführt werden, wobei vorzugsweise im vorderen Bereich des Matrizenträger (3) eine das zu lochende Rohr (14) umgreifende
Einspann- und Transportvorrichtung für das schrittweise Weiterdrehen des Rohrs entsprechend dem Abstand
der Lochreihen vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempel (16) in
einer· verhältnismäßig langen, mit gehärteten Einsätzen (17) Niederhalteführung (18) geführt werden.
4. Vorrichtung nach den Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Niederhalters
(18) durch eine Kugelführung (23) erfolgt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempel
(16) über eine Halteplatte (19) mit einer Kopfplatte (20) verbunden sind, die an der Exzenterpresse anliegt und über
eine an einem Bolzen (21) angeordnete Kunststoffeder (22) federnd gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge gekennzeichnet, daß der Kanal (12) für
die Stanzbutzen innerhalb des Matrizenträgers (3) über eine Zuleitung (13) mit einer Drucklufteinrichtung zum Ausstoßen
der Stanzbutzen verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Einspann- und Transportvorrichtung für das Festlegen und
schrittweise Weiterdrehen des Rohrs (14) aus einem auf ein Riemenscheibenrad (25) aufgeschraubtes Spannrad (24) besteht,
welches gegen einen aus Elastomer bestehenden Spannring (26) drückt, der das Rohr festlegt, und daß das auf
einem Kugellager (27) sitzende Riemenscheibenrad (25) über einen Riemen (28) von einem angesteuerten Schrittmotor (29)
schrittweise im Arbeitstakt der Lochstempel angetrieben wird.
Priority Applications (3)
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