DE3230735A1 - Verfahren zur massenfertigung von kanuelen, kanuele, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und anwendungen - Google Patents

Verfahren zur massenfertigung von kanuelen, kanuele, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und anwendungen

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DE3230735A1
DE3230735A1 DE19823230735 DE3230735A DE3230735A1 DE 3230735 A1 DE3230735 A1 DE 3230735A1 DE 19823230735 DE19823230735 DE 19823230735 DE 3230735 A DE3230735 A DE 3230735A DE 3230735 A1 DE3230735 A1 DE 3230735A1
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Manfred 7057 Winnenden Luckert
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Sortimat Creuz and Co GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations
    • B21G1/08Making needles used for performing operations of hollow needles or needles with hollow end, e.g. hypodermic needles, larding-needles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M5/32Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H9/00Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
    • B23H9/18Producing external conical surfaces or spikes

Description

  • Kanüle, Verfahren zur Massenfertigung von Kanülen, Vor-
  • richtung zur Durchführung des Verfahrens und Anwendungen Die Erfindung betrifft eine Kanüle, die an mindestens einem Ende eine Schnittfläche und gegebenenfalls eine Kanülenspitze aufweist.
  • Derartige Kanülen werden derzeit in großem Umfang, insbesondere zu medizinischen Zwecken, verwendet. Die bekannten Kanülen werden durch abschnittsweises Abschneiden von Kanülenrohren und gegebenenfalls Ausbilden einer Kanülenspitze an einem Ende hergestellt. Infolge des durch spanabhebende Verfahren ausgeführten Abschneidvorganges weisen die bekannten Kanülen Grate und sonstige unerwünschte Deformationen auf, die wieder entfernt werden müssen. Durch die erforderliche Nachbearbeitung gelangen Staub und sonstige Rückstände, z. B. Schleiföle und dergleichen' in die Kanüle.
  • Ebenso häufig wird die lichte Weite der bekannten Kanülen durch den Abschneidvorgang beeinträchtigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kanüle zu schaffen, die ohne Funktionseinbuße auf einem neuen Weg einfach herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Schnittfläche mindestens teilweise als Elektroerosionsfläche ausgebildet ist.
  • Die erfindungsgemäße Kanüle weist den Vorteil auf, daß der Innenquerschnitt in keiner Weise verengt ist. Dies ist insbesondere zur genauen Einstellung von Dosierungen sehr zweckmäßig.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Kanüle besteht darin, daß sie keine störenden Partikel aufweist. So fehlen bei ihr im allgemeinen jegliche Staub- und blrückstände, wie sie bekannte Kanülen infolge der Nachbearbeitung aufweisen. Auf diese Weise wird die Gefahr einer Kontamination beispielsweise für den Patienten stark herabgesetzt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kanüle wird gegebenenfalls bewußt in Kauf genommen, daß die Schnittfläche funktionsmäßig durch die elektroerosive Herstellung eine gewisse Rauheit im Vergleich zu einer Feinschlifffläche aufweist, falls die Fläche nicht nachgearbeitet wird. Eine anderenfalls erfolgende Nachbearbeitung ist in jedem Fall mit wesentlich geringerem Zusatzaufwand durchführbar, als dies bei bekannten Kanülen der Fall ist.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Kanüle im allgemeinen keine oder wenn nur eine sehr geringfügige Nacharbeitung erforderlich ist, ist ihre Herstellung kostengünstiger. Dies ist ein wirtschaftlich sehr bedeutsamer Vorteil, da derartige Kanülen in großer Zahl gefertigt und vertrieben werden und alle Merkmale eines Massenprodukts tragen.
  • Die Elektroerosionsfläche der Kanüle kann sich über die ganze Stirnfläche eines Endes erstrecken (Anspruch 2), das zweckmäßigerweise stumpf ausgebildet ist, diese Fläche ha; somit keinerlei Nachbearbeitung erfahren Eine solche Kanüle ist besonders kostengünstig herzustellen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist das Ende mit der Elektroerosionsfläche außen angefast, wodurch die Kanüle beim Einsetzen wesentlich leichter zentrierbar ist.
  • Weiterhin vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Kanüle nach Anspruch 4 als Einmalkanüle ausbilden, für welche geringe Herstellungskosten und äußerste Sterilität besonders wichtig sind.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Massenfertigung von Kanülen durch abschnittweises Abschneiden von Kanülenrohren und gegebenenfalls Ausbilden einer Kanülenspitze an mindestens einem Ende des so gewonnenen Abschnitts.
  • Derartige Verfahren sind bekannt, wobei die Anmelderin jedoch keine Fundstellen hierzu zu nennen vermag. Bei den bekannten Verfahren erfolgt der Abschneidevorgang mittels spanabhebender Verfahren.
  • Bei einem ersten bekannten Verfahren wird ein einlagiges Kanülenrohrbündel an einem Anschlag angeordnet und festgespannt.
  • Der Schneidvorgang wird mittels zweier scharfer, gerader, unterhalb bzw. oberhalb des Kanülenrohrbündels angeordneter Messerleisten durchgeführt, von denen die obere Messerleiste einen Exzenterantrieb aufweist. Diese Messerleisten zersägen bzw. scheren die Kanülenrohre durch gegenseitiges Schneiden ab, bis die Kanülenrohrabschnitte brechen. Hierbei entstehen Grate oder sonstige unerwünschte Deformationen, z.B. Eintulpungen, die wieder entfernt werden müssen. Bei der Nachbearbeitung wird außen abgeschliffen, während die Verengungen am Innendurchmesser einer Ultraschallbehandlung unterzogen werden. Diese Nacharbeitung verteuert die Herstellungskosten der Kanüle, und außerdem haften leicht Rückstände in Form von Staub- oder Schleifölpartikelnan der Kanüle, die nur sehr schwer wieder entfernt werden können. Zudem ist der Erfolg der Ultraschallbehandlung nicht immer gegeben.
  • Bei einem zweiten bekannten Verfahren wird für den Abschneidvorgang eine mit hoher Drehzahl arbeitende Trennschleifscheibe auf die festgespannten Kanülenrohre abgewendet, wobei ein recht hoher Bearbeitungsdruck ausgeübt wird. Auch hierbei entstehen am Innen- und Außendurchmesser der Kanülenrohrabschnitte Grate, die entfernt werden müssen.
  • Als Drittes ist ein Trennschleifverfahren mit elektrolytischer Hilfsbehandlung bekannt, bei welchem ebenfalls die Nachteile der Gratbildung und der Schleifstaubrückstände auftreten.
  • Seit dem zweiten Weltkrieg ist zur Abtragung von Material das elektroerosive Verfahren bekannt, bei welchem mit elektrischen Entladungen auf ein Material eingewirkt wird. Beim sogenannten funkenerosiven Verfahren finden diese elektrischen Entladungen mit Unterbrechungen statt, so daß sie zeitlich voneinander getrennt sind und nur ein Funken auf einmal entsteht. Diese Entladungen werden durch eine Spannungsquelle erzeugt und finden in einer dielektrischen Flüssigkeit statt. Zwischen den beiden Elektroden bildet sich ein Plasma aus, durch welches Material auf den Flächen der beiden Elektroden schmilzt und von in Oberflächen fortgeschleudert wird. Dieses erodierte Material erstarrt unter der kühlen Wirkung des Dielektrikums und wird durch dieses in Form kleiner Kugeln abgeführt. Die Erosion auf den Elektroden ist unsymmetrisch und hängt von der Polarität, der thermischen Leitfähigkeit, der Schmelztemperatur, den Materialien und der Dauer bzw. Stärke der elektrischen Entladungen ab. Durch geeignete Auswahl und Einstellung der Arbeitswerte kann ein Materialabtrag von 99,5 % auf der einen und von nur 0,5 % auf der anderen Elektrode erreicht werden. Als dielektrische Flüssigkeit wird gewöhnlich entionisiertes Wasser, bl oder Petroleum verwendet.
  • Bei der Materialabtragung von einem Werkstück aus leitendem Material stellt dieses die eine Elektrode da. Die andere Elektrode bildet gewöhnlich eine Drehscheibe, ein Band, eine Lamelle oder ein Draht.
  • Funkenerosionsmaschinen, insbesondere Drahterosionsmaschinen, werden zur Bearbeitung von Materialien verwendet. Sie dienen zum Bohren, Gravieren, Ausschneiden und Schleifen. Mit ihnen werden z. B. komplizierte Profile ausgeschnitten, Schnittwerkzeuge, Lehren und Schablonen hergestellt. Insbesondere kann mit ihnen nicht fräsbares und nicht bohrbares Material bearbeitet werden. So werden z. B. gehärtete Zahnräder, Formfräser, Formdrehstähle und Ziehwerkzeug aus Hartmetall gefertigt. Diese Anwendungen werden im einzelnen im umfangreichen Prospektmaterial der gut eingeführten, internationalen Hersteller von Funkenerosions- bzw. Drahterosionsmaschinen der Firmen Charmilles-Deutschland GmbH, 7012 Fellbach und Schiess AG, 6070 Langen, die auch Maschinen der japanischen Firma Mitsubishi anbietet, beschrieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,für das oben genannte Verfahren zur Massenfertigung von Kanülen die Möglichkeit zu schaffen, in einem Arbeitsgang ein grat und deformationsfreies Abschneiden zu schaffen.
  • Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß das Abschneiden elektroerosiv vorgenommen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat als Endprodukt grat- und deformationsfreie Kanülenrohrabschnitte. Auf diese Weise tritt kein oder kein nennenswerter Materialverlust durch Nachbearbeitung, wie durch Nachschleifen und Entgraten sowie Entfernung von Kanülenmaterialpartikeln bzw. Zerspanungshilf smitteln (Ölen) auf, wodurch die Materialkosten beträchtlich herabgesetzt sind.
  • Außerdem macht das erfindungsgemäße Verfahren keine oder nur eine geringe Nachbearbeitung der Kanülenrohrabschnitte erforderlich, wodurch die zur Herstellung der Kanülenrohrabschnitte benötigte Zeit wesentlich verkürzt ist.
  • Außerdem kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielt werden. So können im gleichen Zeitraum dreimal so viel Kanülen (gleichen Durchmessers) wie bei einer vergleichbaren bekannten Trennschleifrichtung hergestellt werden, d. h., die Stückzahlen sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich höher.
  • Durch diese Vorteile ist das erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlich außerordentlich interessant, da es sich auf die Herstellung von Massenartikeln bezieht, bei denen sich die einfachere und kostengünstigere Herstellung der einzelnen Kanüle bei der wirtschaftlichen Kalkulation stark bemerkbar macht.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet sich die Elektrode durch das Material, das abgetragen wird, und es entsteht kein Grat. Dies hat zur Folge, daß anders als bei den bekannten spanabhebenden Verfahren keine Partikel hängen bleiben, die schlecht entfernt werden können und sich beim späteren Einsatz der Kanülen störend bemerkbar machen. Insbesondere entsteht am Innendurchmesser des abgetrennten Kanülenrohrabschnittes kein Grat, und die lichte Weite wird durch den Trennvorgang nicht beeinträchtigt. Auf diese Weise dringen insbesondere kein Staub und keine sonstigen Bearbeitungsrückstände in den Innenraum der Kanüle.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wirken keinerlei Bearbeitungskräfte auf die Kanülenrohre, so daß zu deren Halterung während des Schneidevorgangs keine Spannvorrichtung erforderlich ist. Die Kanülenrohrenden können sogar von der Halterung bzw. der Unterstützungsfläche vorstehen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle medizinischen Kanülen hergestellt werden, z. B. bis zu Durchmessern von 5 mm und mit beliebig kleinen Durchmessern.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden bevorzugt Funkenerosion mit zweckmäßig scheibenförmiger Elektrode und besonders vorteilhaft Drahterosion verwendet (Ansprüche 6 und 7).
  • Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens (Anspruch 8) können Kanülenrohre bündelweise geschnitten werden.
  • Der Bündelquerschnitt kann hierbei kreisförmig sein, zweckmäßig ist er jedoch rechteckig oder quadratisch (Anspruch 9).
  • Bei einem Kanülendurchmesser von 1 mm können so beispielsweise 150 Kanülenabschnitte gleichzeitig abgetrennt werden.
  • Gemäß einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 10 werden die Abschnitte selbsttätig gleichgerichtet aufgenommen und zur Verarbeitung abgeführt. Dies ermöglicht es, das erfindungsgemäße Verfahren weitgehend zu automatisieren, so daß lediglich die Kanülenrohre zugeführt werden müssen und nach jedem Abschneiden nachgeschoben werden müssen, was schon automatisierbar ist. Die abgeschnittenen Kanülen werden nun ebenfalls automatisch zu einer Weiterverarbeitungsstation geführt, so daß für solch monotone Manipulationsarbeiten menschliche Arbeitskraft eirnespart werden kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Kanülen allenfalls nach äußerem Anfasen eines Endes, sonst aber ohne Zwischenbearbeitungsschritte, nach Anspruch 11 am anderen.
  • Ende mit einer Kanülenspitze ausgebildet. Dies ermöglicht die Fertigung von Kanülen mit besonders wenig Bearbeitungsschritten, wodurch die Herstellungskosten der einzelnen Kanüle wesentlich herabgesetzt sind.
  • Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, die Fasen der Kanülen elektroerosiv herzustellen. Gegebenenfalls können die Kanülen auch durch Schneiden schräg zur Längsachse der Kanülenrohre von diesen abgetrennt werden.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Vorrichtung eingesetzt werden, die eine intermittierend betätigbare Vorschubeinrichtung für lagenweise angeordnete Kanülenrohre und eine im Gegentakt zur Vorschubeinrichtung betätigbare Schneideinrichtung aufweist, wobei die Schneideinrichtung eine Elektroerosionseinrichtung ist.
  • Nach den Ansprüchen 14 und 15 ist die Schneideinrichtung vorzugsweise eine Funkenerosionseinrichtung und zweckmäßig eine Drahterosionseinrichtung.
  • Zur Halterung der Enden der lagenweise angeordneten Kanülenrohre kann eine Halte- und Führungseinrichtung vorgesehen sein, die vorzugsweise als U-förmiges Halteprofil ausgebildet ist und Teil einer Spann- und Vorschubeinrichtung sein kann (Ansprüche 16 bis 18). Insbesondere letztere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestattet ein weitgehend automatisches Arbeiten der Vorrichtung.
  • Mittels einer Anschlageinrichtung können die Enden der Kanülenrohre zueinander gleich ausgerichtet werden. Hierbei ist die Anschlageinrichtung zweckmäßig in der Längsrichtung der Kanülenrohre verstellbar, so daß mit derselben Vorrichtung verschiedenartige,insbesondere verschieden lange Kanülen hergestellt werden können. Zweckmäßig ist hierbei die Anschlageinrichtung als Gewindespindel mit Anschlagkopf ausgebildet. Dies gestattet ein präzises Einstellen der gewünschten Kanülenlänge (Ansprüche 19 bis 21).
  • Besonders günstig ist es, wenn die Relativbewegung zwischen Kanülen und Schneideinrichtung derart ausgeführt wird, daß die Schneideinrichtung relativ zu den ruhend gehaltenen Kanülenrohren verfahrbar ist (Anspruch 22).
  • Beieinemanderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der oben genannten Vorrichtung ist die Anordnung mit den Kanülenrohren verfahrbar, während die Schneideinrichtung stationär ist.
  • Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn keine Endlos-Kanülenrohre, sondern für die Handhabung besonders zweckmäßige Abschnitte von etwa 2 m Länge verwendet werden (Anspruch 23).
  • Günstig ist es, den Erosionsdraht nach Anspruch 24 senkrecht zu den Kanülenrohren anzuordnen, so daß sich der Draht von oben nach unten erstreckt und die Schneidrichtung senkrecht hierzu und zur Längsachse der Kanülenrohre verläuft. Dies gestattet es, mehrere Kanülenrohrlagen gleichzeitig zu schneiden, ohne daß hierbei auf einzelne Kanülen eine besondere mechanische Belastung ausgeübt wird.
  • Nach Anspruch 25 wird vorzugsweise entionisiertes Wasser als dielektrische Flüssigkeit verwendet, das keine störenden Rückstände auf den Kanülen hinterläßt.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient ein Förderer zum Abtransport der fertigen Kanülen. Zweckmäßig ist dieser Förderer an seiner Oberfläche zur formschlüssigen Aufnahme der Kanülen ausgebildet und weist nach Anspruch 26 parallele, langgestreckte Aufnahmeräume auf, die nach Anspruch 27 als Stollen weitergebildet sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich insbesondere dann vorwiegend automatisch betreiben, wenn dem Förderer ein Aufnahmebehälter nachgeordnet ist, in dem die Kanülen für eine weitere Bearbeitung, z. B. für das Spitzeneinschleifen, bereitgehalten werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann nicht nur eine höhere Kanülenstückzahl erzielt werden, sie ist auch in der Herstellung etwa einviertel bis eindrittel billiger als bekannte Vorrichtungen.
  • Die erfindungsgemäße Kanüle kann als Kanüle einer Injektions-oder Entnahmespritze oder als Infusionskanüle für permanente oder momentane Applikationen eingesetzt werden. Sie ist aber auch zur Entnahme von Behältern, vorzugsweise Blutkonservenbeuteln oder Behältern mit physiologischer Lösung, vorzugsweise in der Medizinaltechnik,aber ebenso in der chemischen Analysentechnik einsetzbar. Ebenso kann die erfindungsgemäße Kanüle vorteilhaft bei der Pipettierung verwendet werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung hervor.
  • In letzterer zeigen: Fig. 1 + Fig. 1b jeweils eine Seitenansicht bzw. Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Kanüle; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; und Fig. 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Richtung der in Fig. 2 gezeigten Pfeile.
  • Die in Fig.la gezeigte Kanüle 10 ist mittels Elektroerosion von einem Kanülenrohr abgeschnitten worden. Ihr stumpfes Ende 12 ist nach dem Abschneidvorgang unbearbeitet geblieben.
  • Es ist innen und außen völlig gratfrei und vollkommen frei von irgendwelchen,auf aufden Schneidvorgang zurückzuführenden Partikelrückständen. Die Schnittfläche 14 weist das für Elektroerosions- und in diesem Fall Drahterosionsbearbeitung charakteristische Rauhigkeitsmuster auf,daß sich aber allgemein bei der Verwendung der Kanüle nicht störend auswirkt.
  • Bei dieser Kanüle ist auf das Anfasen am Ende 12 verzichtet worden. Am anderen Ende 16 ist die Kanüle mit einer Spitze durch Abschleifen ausgebildet worden.
  • Diese Kanüle ist nach der Montage in einem Ansatz fertig zur Verwendung. Sie wird nach dem Einstecken in einen Protektor, d. h. einen Schutzzylinder, gehandelt.
  • In Fig. 1b ist eine Schnittansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Kanüle gezeigt. Diese Kanüle 10 weist an ihrem elektroerosiv bearbeiteten Ende 12 eine Schnittfläche 14 mit Elektroerosionsmuster auf, die durch eine Fase 18 am Außendurchmesser begrenzt ist. Die Fase vereinfacht die spätere Montage der Kanüle.
  • Fig. 2 zeigt schematisch eine zum Teil geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Auf einem Auflagetisch 32 ist ein Bündel von Kanülenrohren 30 angeordnet. Die Kanülenrohre stehen über das (in Fig. 2) rechte Ende des Auflagetisches 32 vor und sind von einer später noch näher beschriebenen Spann- und Vorschubeinrichtung 50 unterstützt. Mit dem Bearbeitungsende stoßen die Kanülenrohre 30 an eine Anschlageinrichtung 34 an.
  • Die Anschlageinrichtung 34 ist in Längsrichtung der Kanülenrohre 30 verstellbar ausgebildet, so daß mit geringem Umstellungsaufwand verschieden lange Kanülen abgeschnitten werden können. Die Anschlageinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Gewindespindel 36, die an ihrem (in Fig. 2) linken Ende einen scheibenförmigen Anschlagkopf 38 trägt.
  • Die Gewindespindel ist in einer nur schematisch angedeuteten und mit Innengewinde versehenen Spindelhalterung 40 gehaltert und geführt. Durch Verdrehen der Gewindespindel mittels Drehen des Anschlagkopfes 38 kann der Anschlagkopf um eine genaue Wegstrecke zur Spindelhalterung hin oder von dieser fort bewegt werden. Zur genauen Einstellung der Position des Anschlagkopfes 38 trägt dieser in seinem Außenumfang eine Stricharkierung 42, an der die jeweilige Position des Anschlagkopf es 38 ablesbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Strichmarkierung in bezug auf den Abstand von der Schneidebene geeicht, so daß die Länge der geschnittenen Kanülen in direkten Einheiten abgelesen werden kann.
  • Links vom Anschlagkopf 38 der Anschlageinrichtung 34 ist der Draht 82 einer als Drahterosionseinrichtung 80 ausgeführten Elektroerosionseinrichtung gezeigt. Der Draht 82, der im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Messing ist und während des Schneidebetriebs der Drahterosionseinrichtung an den Kanülenrohren vorbei von oben nach unten bewegt wird, ist auf einer oberen Drahthaspel 84 aufgewickelt und wird während des Schneidvorgangs von dieser auf eine untere Drahthaspel 86 aufgewickelt.
  • Zur Führung des gespannt gehaltenen Drahtes 82 dienen zwei Drahtführungen 88 und 90, die als sich mit der Drahtbewegung mitdrehende Zylinderkörper ausgebildet sind. Die Bewegung des Drahtesist erforderlich, da sich das Drahtmaterial während des Erosionsvorganges doch in einem gewissen Grade verbraucht, obwohl der Draht 82 hierbei als passive Elektrode dient. Der Verschleiß ist unter anderem auf Wärme- und Funkeneinwirkung zurückzuführen.
  • Ein typischer Wert der Schneidegeschwindigkeit der gezeigten Drahterosionseinrichtung liegt bei etwa 5 bis 20 mm pro Minute.
  • Oberhalb der Kanülenrohre 30 ist ein Abschnitt des Drahtes 82 von einem zum Teil um Schnitt dargestellten Hohlzylinder 92 mit Zulauf 94 umgeben. Während des Betriebs der Drahterosionseinrichtung strömt dielektrische Flüssigkeit 96 durch den Zulauf 94 in den Innenraum des Hohlzylinders 92, der im wesentlichen ein Röhrchen darstellt und zur RS~ung der Flüssigkeit längs des Drahtes dient und diese so ausrichtet, daß sie den Draht im Schneidebereich ständig umspült, so daß sich der Elektroerosionsvorgang in dielektrischer Flüssigkeit abspielen kann. Im gezeigten Beispiel wird als dielektrische Flüssigkeit entionisiertes Wasser verwendetvund die mit der gezeigten Drahterosionseinrichtung gewonnenen Kanülen weisen keine störenden Rückstände auf, wie dies beispielsweise bei der Verwendung von Öl oder Petroleum der Fall wäre.
  • Die den Draht 82 umspülende dielektrische Flüssigkeit 96 strömt in einen Auffangtrog 98 und wird in diesem gesammelt.
  • Von dort wird die Flüssigkeit über einen Auslauf 100 einer nicht gezeigten Aufbereitungsanlage zugeführt und ist nach der Aufbereitung wieder bereit für die Zuführung durch den Zulauf 94.
  • Die dargestellte Drahterosionseinrichtung ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in Schneidrichtung verfahrbar, d. h.
  • in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Kanülenrohre 30 und der Längsrichtung des gespannten Drahtes 82 (in Fig. 3 parallel zur Horizontalen). Mit dieser Einrichtung kann mit jedem Hub ein Schneidvorgang ausgeführt werden, und auf diese Weise erübrigen sich Totzeiten durch eine Rückführung zu einer Ausgangsposition. Der Hub des Schneiddrahtes kann hierbei so bemessen werden, daß eine Strecke von nur wenig mehr als der horizontalen Bündelerstreckung durchmessen wird, da der Draht 82 abgesehen von dem Plasmakontakt mit den Kanülenrohren von diesen berührungsfrei bleibt. Auf diese Weise können die Taktzeiten recht kurz gehalten werden.
  • Es wird nun im folgenden die bereits oben erwähnte Vorschubeinrichtung 50 beschrieben: Diese umfaßt im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei gleich aufgebaute Halte- und Führungseinrichtungen 52. bzw. 54.
  • Letztere siijeweils als U-förmiges Halteprofil 56 bzw. 58 ausgebildet, in dem die Kanülenrohre 30 geführt und gehalten sind. Durch diese Ausbildung der Halte- und Führungseinrichtung ist keine weitere Ausrichtung der Kanülenrohre 30 erforderlich, die so nach der Ausrichtung ihrer Enden an der Anschlageinrichtung 34 für den Schneidvorgang bereit sind.
  • Oberhalb dieser U-förmigen Halteprofile 54, 56 ist jeweils ein beweglicher Teil 60 bzw. 62 angeordnet, der einen bestimmten Druck auf das im U-förmigen Halteprofil angeordnete Kanülenrohrbündel ausübt, weniger zur Fixierung während des Schneidvorganges,sondern vielmehr zur Fixierung während der Vorschubbewegung. Dieser bewegliche Teil wird seiner Funktion weqen im folgenden als Druckstempel bezeichnet. Die Druckstempel 60, 62 sind jeweils mittels pneumatischer Zylinder 64 bzw. 66 in der vertikalen Richtung verschiebbar und können vom Kanülenrohrbündel angehoben werden, so daß dieses dann frei und ohne Druckbelastung auf dem jeweiligen U-förmigen Halteprofil gelagert ist. Da mit den Druckstempeln keinerlei Spannfunktion ausgeübt wird, können diese ganz aus Kunststoff bestehen. Sie können auch stattdessen lediglich nur mit einem flexiblen Belag ausgestattet sein, so daß sie auf dem Kanülanrohrbündel elastisch gelagert werden können. Der Druck, mit dem die Druckstempel auf dem Kanülenrohrbündel angeordnet sind, kann mittels eines nicht gezeigten Druckventils eingestellt werden. Vorzugsweise wird ein Druck zwischen etwa 20 nd 80 N/cm2 gewählt.
  • zwischen etwa 20 und 80 gewählt.
  • Der Auflagetisch 32 und das U-förmige Halteprofil 58 sind mittels zweier Lagerblöcke 70 bzw. 72 fest auf einer Grundplatte 68 gelagert. In die Lagerblöcke 70 und 72 ist eine durchlaufende Zwillingsrundführung 75 eingelassen, die einen verfahrbaren Schlitten 74 trägt, auf dem das U-förmige Halteprofil 56 angeordnet ist. Der Schlitten 74 ist mittels eines pneumatischen Zylinders 76 über ein Gestänge 77 zwischen einer (in Fig. 2 linken) durch den Nullhub des Zylinders vorgegebenen Ausgangsposition und einer durch einen am Lageblock 72 festsitzenden Anschlag 78 vorgegebenen Endpositon verschieb-Dar. Durch diese Anordnung ist die Vorschubeinrichtung automatisch intermettierend betätigbar, was im folgenden kurz erläutert wird: Während des Schneidevorgangs wird der Druckstempel 62 auf dem Kanülenrohrbündel gespannt gehalten, während der Druckstempel 60 in Abstand vom Rohrbündel angeordnet ist. Nach Beendigung des Schneidvorgangs wird der Eingriff des Druckstempels 62 mit dem Rohrbündel gelöst. Anschließend wird der Druckstempel 60 durch den pneumatischen Zylinder 64 mit einem vorbestimmten Druck in Eingriff mit dem Rohrbündel gebracht, und die gesamte Halte- und Führungseinrichtung 52 wird durch den pneumatischen Zylinder 76 mittels des Gestänges 77 und des Schlittens 74 in Richtung des Anschlags 78 vorbewegt. Der Anschlag 78 ist dabei so positioniert, daß bei dieser Bewegung zunächst die Enden des Kanülenrohrbündels an den Anschlagkopf 38 anstoßen und dann erst der Schlitten 74 in Kontakt mit dem Anschlag 78 tritt, was durch den elastischen Belag der Halte- und Führungseinrichtung 52 möglich ist. Nun wird der Druckstempel 62 wieder auf das Kanülenrohrbündel aufgedrückt, und der Druckstempel 60 wird wieder abgehoben. Anschließend wird die Halte- und Führungseinrichtung 52 wieder zurück zur Ausgangslage bewegt.
  • Während des Schneidvorgangs befindet sich somit die Vorschubeinrichtung 50 in Ruhe, und es wird lediglich der Draht 82 der Drahterosionseinrichtung 80 für den Schnitt in seitlicher Richtung verfahren. Die Synchronisierung dieser Arbeitsabläufe ist auf bekannte Weise realisiert.
  • Aus Fig. 3 ist die Weiterbehandlung der Kanüle nach dem Schneidvorgang ersichtlich. In dieser Figur sind nur die zum Verständnis erforderlichen Teile aus Fig. 2 übernommen worden.
  • Sie sind mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 2 bezeichnet und werden daher nicht im einzelnen erläutert. Das U-förmige Halteprofil 58 wird in Richtung der in Fig. 2 gezeigten Pfeile gesehen. Die vom Halteprofil getragenen Kanülenrohre 30 sind schematisch angedeutet. Der hier gezeigte Querschnitt des Bündels beträgt etwa 10 mal 15 mm.
  • Für den Schneidvorgang stehen die Kanülenrohre um eine vorbestimmte Länge über die Vorderkante des Halteprofils hinaus. Mit dieser Vorrichtung geschnittene Kanülenendlängen liegen im allgemeinen zwischen 15 und 80 mm. Die abgeschnittenen Kanülen 10 fallen auf einen unterhalb der Kanülenrohre angeordneten, sich über zumindest die Länge der abgeschnittenen Kanüle erstreckenden Förderer 110, mit dem sie nun weitertransportiert werden. Die Förderfläche des durch zwei Wellen 114 bzw. 116 angetriebenen Förderers weist Aufnahmeräume 112 zur formschlüssigen Aufnahme der Kanülen auf, die im gezeigten Beispiel des Stollenbandes stollenförmig ausgebildet sind. Die Aufnahmeräume 112 können aber auch ein Rechteck- oder Sägezahnprofil aufweisen. Mit ihnen können die Kanülen, bezüglich ihrer Längsachse ausgerichtet, automatisch weitertransportiert werden. Am linken Ende des in Fig. 3 von rechts nach links fördernden Förderers ist dicht oberERlb der Stollen eine Fühnuzgsabdeckung 118 angeordnet, die für den Fall einer zu vollen Beladung der Aufnahmeräume, d. h. einer zu geringen Fördergeschwindigkeit des Förderers, verhindert, daß die Kanülen aus den Aufnahmeräumen herausfallen. Die Führungsabdeckung kann so geformt sein, daß die Kanülen weitern ausgerichtet in einen Aufnahmebehälter für die weitere Bearbeitung, z. B.
  • für das Spitzeneinschleifen übergeben werden können. Hierbei kann es sich z. B. um ein Magazin oder um einen Becher handeln. Die Geschwindigkeit des Förderers wird so eingestellt, daß die Teile entsprechend der momentanen Arbeitseinstellung der Vorschubeinrichtung und der Schneideinrichtung zügig abtransportiert werden.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist soweit automatisierbar, daß lediglich für den Nachschub von Kanülenrohren 30, dh. die Materialzuführung, Handgriffe für die Bedienung erforderlich sind, die gegebenenfalls mit entsprechendem apparativen und Steuerungsaufwand ebenfalls automatisch durchführbar sind.
  • Leerseite

Claims (35)

  1. Kanüle, Verfahren zur Massenfertigung von Kanülen, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Anwendungen Ansprüche Kanüle, die an mindestens einem Ende eine Schnittfläche und gegebenenfalls an einem anderen Ende eine Kanülenspitze aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Schnittfläche (14) mindestens teilweise als Elektroerosionsfläche ausgebildet ist.
  2. 2. Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elektroerosionsfläche (14) über die ganze Stirnfläche eines Endes der Kanüle (10) erstreckt, welches nicht als Kanülenspitze ausgebildet ist.
  3. 3. Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elektroerosionsfläche (14) mindestens über die ganze Stirnseite eines außen angefasten Endes der Kanüle (10) erstreckt, das nicht als Kanülenspitze ausgebildet ist.
  4. 4. Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einmalkanüle ist.
  5. 5. Verfahren zur Massenfertigung von Kanülen durch abschnittweises Abschneiden von Kanülenrohren und gegebenenfalls Ausbilden einer Kanülenspitze an mindestens einem Ende des so wonnenen Abschnitts, insbesondere zum Herstellen einer Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschneiden elektroerosiv vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Funkenerosion verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Drahterosion verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im gleichen Arbeitsgang ein mehrlagiges Bündel von Kanülenrohren geschnitten wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel während des Schneidvorgangs einen quaderförmigen Raum einnimmt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte selbttätig gleichgerichtet aufgenommen und zur Weiterverarbeitung abgeführt werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 1 0, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte allenfalls nach äußerem Anfasen eines Endes, sonst aber ohne Zwischenbearbeitungsschritte, am anderen Ende mit einer Kanülenspitze ausgebildet werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als dielektrische Flüssigkeit entionisiertes Wasser verwendet wird.
  13. 13. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 5 bis 12 mit einer intermittierend betätigbaren Vorschubeinrichtung für lagenweise angeordnete Kanülenrohre und einer im Gegentakt zur Vorschubeinrichtung betätigbaren Schneideinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (80) eine Elektroerosionseinrichtung ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13 zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroerosionseinrichtung (80) eine Funkenerosionseinrichtung ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14 zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenerosionseinrichtung (80) eine Drahterosionseinrichtung ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halte- und Führungseinrichtung (52,54) die Enden der lagenweise angeordneten Kanülenrohre (30) trägt.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Führungseinrichtung (52,54) als U-förmiges Halteprofil ausgebildet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Führungseinrichtung (52,54) Teil einer Vorschubeinrichtung (50) ist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlageinrichtung (34) für die Enden der Kanülenrohre (30) vorgesehen ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung (34) in der Längsrichtung der Kanülenrohre verstellbar ist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtung (34) als Gewindespindel (36) mit Anschlagkopf (38) ausgebildet ist.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (80) in Schneidrichtung verfahrbar ist.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanülenrohre (30) in Schneidrichtung verfahrbar sind.
  24. 24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Erosionsdraht (82) senkrecht angeordnet ist.
  25. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Flüssigkeit (96) entionisiertes Wasser ist.
  26. 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25 zur Aus-.
    führung des Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Schnittebene der Schneideinrichtung(60 abgewandten Seite unterhalb der Kanülenrohre (30) ein Förderer (110) mit zur Längsachse der Kanülenrohre parallelen, langestreckten Aufnahmeräumen (112) angeordnet ist.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (110) ein Stollenband ist.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderer (110) ein Aufnahmebehälter nachgeordnet ist.
  29. 29. Anwendung einer--Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12 hergestellten Kanüle als Kanüle einer Injektions- oder Entnahmespritze.
  30. 30. Anwendung einer Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12 hergestellten Kanüle mit Protektor und Ansatz für die Verbindung mit einer Injektions- oder Entnahmespritze.
  31. 31. Anwendung einer Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12 hergestellten Kanüle als Infusionskanüle.
  32. 32. Anwendung einer Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12 hergestellten Kanüle als Entnahmekanüle zur Entnahme aus einem Behälter, vorzugsweise Blütkonservenbeutel oder Behälter mit physiologischer Lösung.
  33. 33. Anwendung einer Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12 hergestellten Kanüle, insbesondere nach einem der Ansprüche 29 bis 32, für die Medizinaltechnik.
  34. 34. Anwendung einer Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12 hergestellten Kanüle, insbesondere nach Anspruch 32, für die Analysentechnik.
  35. 35. Anwendung einer Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12 hergestellten Kanüle, insbesondere nach Anspruch 34,als Pipettenrohr.
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