DE10326974B3 - Vorrichtung zur Behandlung eines Terminaltriebes eines Nadelbaums - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung eines Terminaltriebes eines Nadelbaums Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung (20; 40; 50; 60) zur Behandlung eines Terminaltriebes (70) eines Nadelbaumes (85; 86) mittels einer Behandlungsflüssigkeit, DOLLAR A mit einem Griffteil (80) und einem Spritzschirm (41; 61), wobei der Spritzschirm (41; 61) in seinem in Betriebsposition oberen und unteren Bereich Ausnehmungen (27, 28, 31, 32) zur Durchführung des Terminaltriebes (70) aufweist und wobei der Spritzschirm (41; 61) in seinem Inneren mindestens eine Düse (37, 38) zum Verspritzen der Behandlungsflüssigkeit aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschirm (41; 61) mindestens zwei relativ zueinander bewegbare Gehäuseteile (21, 22) umfasst, wobei die Gehäuseteile (21, 22) in einer ersten, geöffneten Stellung des Spritzschirms (41; 61) einen Spalt (26) zum Inneren des Spritzschirms (41; 61) freigeben und wobei die Gehäuseteile (21, 22) in einer zweiten, geschlossenen Stellung des Spritzschirms (41; 61) den Spalt (26; 46) zumindest weitgehend verschließen. Beim Betrieb der Vorrichtung wird nur wenig Spritznebel der Behandlungsflüssigkeit in die Umgebung freigesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung eines Terminaltriebes eines Nadelbaumes mittels einer Behandlungsflüssigkeit, mit einem Griffteil und einem Spritzschirm, wobei der Spritzschirm, in der Regel ein Gehäuse oder Gehäuseteile, in seinem in Betriebsposition oberen und unteren Bereich Ausnehmungen zur Durchführung des Terminaltriebs aufweist, und wobei der Spritzschirm in seinem Inneren mindestens eine Düse zum Verspritzen der Behandlungsflüssigkeit aufweist.
  • Eine solche Vorrichtung zur Behandlung eines Terminaltriebs eines Nadelbaumsist durch das Applikationsgerät "Sprøjteskærm" von Henning Krogh, Kærbyvej 45, Moestrup, 8983 Gjerlev, Dänemark, beschrieben in einem Prospekt vom 01.03.2003, bekannt geworden.
  • In Kulturräumen, in denen das Weihnachtsfest gefeiert wird, ist es Tradition, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, insbesondere in Wohnräumen. Als Weihnachtsbäume werden Nadelbäume in einem Alter von typischerweise 6 bis 15 Jahren geschlagen und verkauft.
  • Die begehrtesten Weihnachtsbäume sind Weihnachtsbäume mit einem geraden, schlanken, buschigen und vollen Wuchs. Mit diesen Weihnachtsbäumen lassen sich auch die besten Verkaufserlöse erzielen. Weniger gute Verkaufserlöse erzielen hingegen sogenannte langtriebige Bäume, das sind Bäume mit einem großen Abstand zwischen den Kränzen der seitlich wachsenden Zweige im oberen Bereich des Baumes. Langtriebige Bäume wirken im oberen Bereich dürr und werden von Weihnachtsbaumkäufern weniger geschätzt.
  • Von Natur aus neigen Nadelbäume zu einem langtriebigen Wachstum. Dies liegt daran, dass mit zunehmender Größe (und zunehmendem Alter) des Baumes das Wachstum des zentralen, obersten Triebes (=Terminaltrieb) innerhalb einer Wachstumsperiode anwächst. Ein neuer Seitenkranz entsteht jeweils an der Spitze des Terminaltriebes nach Ablauf einer Wachstumsperiode. Mit zunehmendem Größe des Baumes nimmt somit der Kranzabstand neuer Kränze zu. Das führt dazu, dass der Kranzabstand des Baumes nach oben hin zunimmt.
  • Bis zu einem Baumalter von ca. 7 Jahren ist das Wachstum des Terminaltriebs pro Jahr von Natur aus so gering, dass der Kranzabstand in einem weitgehend gewünschtem, akzeptablen Maß bleibt. Ab einem Baumalter von etwa 8 Jahren würden die Terminaltriebe von Natur aus um mehr als 30 bis 40 cm im Jahr wachsen, so dass die Bäume drohen, langtriebig zu werden und damit bei Christbaumkäufern vermindert begehrt sind. Ebenfalls sind solche Bäume nur zu erheblich reduzierten Preisen zu verkaufen. Professionelle Weihnachtsbaumzüchter oder Christbaumzüchter versuchen bei den auf ihren Bewirtschaftungsflächen heranwachsenden Nadelbäumen das langtriebiges Wachstum zu vermeiden. Dies geschieht insbesondere dadurch, dass sie versuchen, das Wachstum des Terminaltriebs pro Jahr auf 30 bis 40 cm zu begrenzen, so dass in der folgenden Wachstumsperiode ein Kranz mit einem Abstand zum nächst unteren Kranz von ca. 30–40 cm entsteht.
  • Es ist bekannt, mit einer Schere die Rinde an der Spitze des Terminaltriebes einzuschneiden, um das Wachstum der Spitze bei Erreichen des gewünschten zukünftigen Kranzabstands zu stoppen. Dabei kann die Spitze leicht zu stark verletzt werden, so dass diese abstirbt. Der Baum bildet dann eine seitlich versetzte neue Spitze, was aber zu einem krummen Stamm führt. Auch tritt an der eingeschnittenen Spitze Harz aus, was Schädlinge anlockt und das weitere Gedeihen des Baumes gefährden kann.
  • Weiterhin ist es bekannt, den Terminaltrieb mit Chemikalien, insbesondere Hormonen, zu behandeln. Diese Chemikalien schwächen das Wachstum des Terminaltriebs in der laufenden Wachstumsperiode ab. Die Chemikalien werden in der Regel in Lösung als eine Behandlungsflüssigkeit auf den Terminaltrieb aufgetragen. Bei falscher Dosierung der Behandlungsflüssigkeit besteht allerdings die Gefahr eines Verätzens der Spitze.
  • Zum Aufbringen der Behandlungsflüssigkeit ist es bekannt, zwei Rollen (etwa Tapezierrollen) über eine Düse mit der Behandlungsflüssigkeit zu benetzen und dann die Rollen am Terminaltrieb abzustreifen. Dabei kommt es oft zu mechanischen Beschädigungen des Terminaltriebs, und die Dosierung der Behandlungsflüssigkeit ist sehr ungenau.
  • Das oben erwähnte Applikationsgerät von Henning Krogh besteht aus einem einteiligen, starren Spritzschirm mit einem vertikalen Schlitz sowie einem Griffteil. Durch den Schlitz kann ein Terminaltrieb von vorne in den Spritzschirm eingeführt werden und durch zwei an den Seitenwänden des Spritzschirms angeordnete Düsen mit Behandlungsflüssigkeit besprüht oder bespritzt werden. Der Spritzschirm besitzt eine Kantenlänge von jeweils ca. 20–25 cm.
  • Nachteilig bei diesem bekannten Applikationsgerät ist die Gefährdung des Anwenders durch große Mengen von Spritznebel (=schwebende Tröpfchen der Behandlungsflüssigkeit in der Luft), der beim Besprühen des Terminaltriebs typischerweise etwa in Kopfhöhe des Anwenders durch den Schlitz in die Umgebung frei wird. Der Anwender läuft Gefahr, den gesundheitsschädlichen Spritznebel einzuatmen. Außerdem tropft während des Betriebs Behandlungsflüssigkeit aus dem Schlitz des Spritzschirmes heraus und kann den Anwender und/oder Bäume belasten. Der auf den Terminaltrieb gelangende Anteil von der eingesetzten Behandlungsflüssigkeit ist gering und der Verbrauch an Behandlungsflüssigkeit ist trotzdem verhältnismäßig hoch.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zur Behandlung von Terminaltrieben von Nadelbäumen mit einer Behandlungsflüssigkeit vorzustellen, bei der die Freisetzung von Spritznebel in die Umgebung deutlich verringert ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs vorgestellten Art dadurch gelöst, dass der Spritzschirm mindestens zwei relativ zueinander bewegbare Gehäuseteile umfasst, wobei die Gehäuseteile in einer ersten, geöffneten Stellung des Spritzschirms einen Spalt zum Inneren des Spritzschirmsfreigeben, und wobei die Gehäuseteile in einer zweiten, geschlossenen Stellung des Spritzschirms den Spalt zumindest weitgehend verschließen.
  • Die Menge an Spritznebel der Behandlungsflüssigkeit, die während des Betriebs in die Umgebung frei wird, ist proportional dem Raumwinkelbereich, die nicht vom Spritzschirm verdeckt wird. Durch die mehrteilige Gestaltung des Spritzschirms ist es möglich, einen größeren Spalt (oder eine größere Öffnung) nur für die Zeitdauer des Einführens und gegebenenfalls des Ausführens des Terminaltriebs freizugeben. Durch diesen Spalt kann der empfindliche Terminaltrieb widerstandsfrei in das Innere des Spritzschirms eingeführt werden. Während der Spritzbehandlung wird der Spalt bevorzugt vollständig, zumindest aber größtenteils verschlossen gehalten, beispielsweise durch eine Klappe, so dass allenfalls im Bereich der Ausnehmungen, die vom Terminaltrieb zumindest zeitweise durchragt werden, Spritznebel austreten kann. Die Ausnehmungen können aber entsprechend dem Durchmesser eines Terminaltriebs von ca. 1 cm relativ klein gehalten werden. Dadurch ist der Austritt an Spritznebel minimal, und der Anwender und die weitere Umgebung ist weitgehend vor dem austretenden Spritznebel geschützt.
  • Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass der Spalt in Betriebsposition der Vorrichtung sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt. In diesem Falle kann der Terminaltrieb seitlich in den Innenraum des Spritzschirms eingeführt werden. Ein seitliches Einführen des Terminaltriebs ist weitaus schonender als das alternative Überstülpen des Spritzschirms über den Terminaltrieb. Terminaltriebe sind leicht verletzbar, insbesondere durch eine Stauchung der Spitze.
  • Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der Spritzschirm zwei schalenförmige Gehäuseteile aufweist, die um eine in Betriebsposition näherungsweise vertikale Achse relativ zueinander verschwenkbar sind. Bevorzugt liegen in der geschlossenen Stellung die Schalenränder aneinander. Die vertikale Achse kann beispielsweise durch ein Klavierbandscharnier definiert werden. Durch eine Aufklappbewegung wird dann automatisch ein vertikaler Spalt freigegeben. Alternativ können auch die zwei schalenartigen Gehäuseteile jeweils einzeln klappbar an einem dritten Gehäuseteil angeordnet sein.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass ein von den Ausnehmungen begrenzter Bereich zur Durchführung des Terminaltriebs in der ersten, geöffneten Stellung des Spritzschirms größer ist als in der zweiten, geschlossenen Stellung des Spritzschirms. In diesem Fall kann der Terminaltreib ganz besonders leicht in den Bereich der Ausnehmungen eingeführt werden, um das Schließen des Spritzschirms vorzubereiten. Eine Beschädigung des Terminaltriebs bei dessen Einführen in die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dann weitestgehend ausgeschlossen.
  • Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass an den Ausnehmungen elastische Fortsätze, insbesondere Gummilippen und/oder Bürstenhaare und/oder Bürstenleisten und/oder Schaumstoffkörper, angeordnet sind, die den von den Ausnehmungen begrenzten Bereich zumindest teilweise überspannen, insbesondere wobei verschiedene elastische Fortsätze sich gegenseitig überlappen und/oder durchragen. Mit den elastischen Fortsätzen werden die letzten kleinen offenen Bereiche des Spritzschirms beim Versprühen der Behandlungsflüssigkeit verschlossen. Damit wird die Freisetzung von Sprühnebel in die Umgebung nahezu vollständig unterbunden. Die elastischen Fortsätze sind bevorzugt aus einem saugfähigen Material gefertigt. Sie dienen dann als Zwischenspeicher für diejenige Behandlungsflüssigkeit, die den Terminaltrieb verfehlt hat und zu der oder den unteren Ausnehmungen geflossen ist. Beim Ansetzen der Vorrichtung an einen neuen Terminaltrieb wird die überschüssige, gespeicherte Behandlungsflüssigkeit am neuen Terminaltrieb abgestreift und kommt somit doch noch an die gewünschte Stelle eines Baumes. Ein Herabtropfen von Behandlungsflüssigkeit aus dem Spritzschirm heraus wird weitestgehend vermieden. Erfindungsgemäß können auch Gehäuseteile, etwa eine Klappe zum Verschluss des Spalts, weitestgehend aus elastischem Material bestehen. Besonders günstig ist es, wenn bei geöffneter Stellung des Spritzschirms die Ausnehmungen eine von elastischen Fortsätzen freie Zone für das Einführen des Terminaltriebs im Bereich der Ausnehmungen freigeben, und erst beim Schließen des Spritzschirms der Terminaltrieb von den elastischen Fortsätzen umschlungen und die vormals freie Zone überdeckt wird. Als besonders saugfähig, robust, weich für den Terminaltrieb und mit guter Abdeckwirkung und Umschlingung des Terminaltriebs haben sich Bürstenhaare erwiesen. Es ist anzumerken, dass bei hinreichend hoher Gestaltung des Spritzschirmes auf die oberen Ausnehmungen verzichtet werden kann, weil der Termi naltrieb dann vollständig vom Spritzschirm umgriffen werden kann. Auch eine solche Ausführungsform fällt in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der oben beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die elastischen Fortsätze spiegelsymmetrisch bezüglich einer vertikalen Ebene, die die Richtung der Einführbewegung der Vorrichtung relativ zum Terminaltrieb enthält, angeordnet. Die elastischen Fortsätze, insbesondere Bürstenhaare, wirken dann als Führungsmittel zur Zentrierung des Terminaltriebs im Spritzschirm. Dadurch können die Düsen in eine günstige Sprühposition gebracht werden.
  • Eine andere Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass die elastischen Fortsätze am oberen Bereich des Spritzschirms als Bürstenhaare ausgeführt sind, und dass die Erstreckungsrichtung dieser Bürstenhaare auf ihre freien Enden zu einen Erstreckungsrichtungsanteil vom Spalt weg aufweist. Dadurch wird der Terminaltrieb bei einer Aufwärtsbewegung des Applikationsgeräts zum Überstreichen des gesamten Terminaltriebes vom Spalt weg geführt. Dies kann dazu genutzt werden, den Terminaltrieb in eine für die Düsen vorteilhafte Position zu bringen, in der der Terminalbetrieb vom Spritzstrahl voll erfasst werden kann.
  • Den gleichen Vorteil besitzt eine weitere Weiterbildung, die vorsieht, dass die elastischen Fortsätze am oberen Bereich des Spritzschirms als Bürstenhaare ausgeführt sind, und dass in Betriebsposition die Erstreckungsrichtung dieser Bürstenhaare auf ihre freien Enden zu einen Erstreckungsrichtungsanteil nach unten hin aufweist. Der Terminaltrieb wird dann in schonender Weise geführt, wenn man die erfindungsgemäße Vorrichtung von unten kommend längs des zu behandelnden Terminaltriebs über die Spitze des Terminaltriebs hinausführt.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Vorrichtung einen gepolsterten Anschlag für den Terminaltrieb aufweist, der die Einführbewegung der Vorrichtung relativ zum Terminaltrieb begrenzt. Wenn der Terminal trieb am Anschlag anliegt, ist seine Position bezüglich der Düse oder Düsen definiert und die Düsen können mit guter Zielgenauigkeit und damit hoher Effizienz die Behandlungsflüssigkeit aufbringen. Bevorzugt ist der Anschlag in Betriebsposition in vertikaler Richtung ausgedehnt. Der Anschlag kann weiterhin einen einer runden Form des Terminaltriebs angepasste konkave Krümmung aufweisen.
  • Als ganz besonders vorteilhaft hat sich eine Weiterbildung dieser Ausführungsform herausgestellt, bei der der Anschlag als eine gepolsterte Walze ausgebildet ist, die um eine in Betriebsposition horizontale Achse drehbar gelagert ist. Bei einer Aufwärtsbewegung des erfindungsgemäßen Applikationsgeräts (d.h. der Vorrichtung) kann dann die Walze schonend am Terminaltrieb abrollen. Reibung zwischen Terminaltrieb und Anschlagfläche – und damit eine Beschädigung des Terminaltriebs – wird vermieden. Erfindungsgemäß können zur besseren Führung des Terminaltriebs auch zwei oder mehr Walzen untereinander angeordnet sein. Die Walze kann einen variablen Durchmesser zur Realisierung eines konkaven Anlegeprofils haben.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn bei einer anderen Weiterbildung der Anschlag im Inneren des Spritzschirmes im Bereich der mindestens einen Düse angeordnet ist. Die Nähe des Anschlages zu den Düsen verbessert die Genauigkeit der Ausrichtung der Düsen auf den am Anschlag anliegenden Terminaltrieb.
  • Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Spritzschirm zwei sich gegenüberliegende Düsen aufweist, die maximal 5 cm voneinander beabstandet sind. Der enge Abstand der Düsen erlaubt zum einen einen kompakten Bau des erfindungsgemäßen Applikationsgeräts und zum anderen erreicht ein großer Teil der versprühten Behandlungsflüssigkeit den zwischen den Düsen angeordneten Terminaltrieb. Bei geeigneter Düsengestaltung ist der Flüssigkeitsstrom beim Auftreffen auf den Terminaltrieb noch laminar und noch nicht in Tröpfchen aufgespaltet, sodass die Spitznebelbildung reduziert ist.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die mindestens eine Düse als Kegeldüse ausgebildet ist. Kegeldüsen können den Stamm des Terminaltriebs aus mehreren Richtungen gleichzeitig besprühen. Bei der Montage muss ein besonderer Spritzwinkel nicht beachtet werden.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn bei einer Ausführungsform der mindestens einen Düse ein Konstantdruckventil vorgeschaltet ist. Man erhält dann ein besonders gleichmäßiges und kontrolliertes Auftragen von Behandlungsflüssigkeit auf den Terminaltrieb, unabhängig von der relativen Höhe der Düse zur Pumpe der Behandlungsflüssigkeit. Bevorzugt wird eine elektrische Pumpe mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, dass der mindestens einen Düse ein Kopplungsventil vorgeschaltet ist, das ein Versprühen der Behandlungsflüssigkeit an die geschlossene Stellung des Spritzschirms koppelt. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Freisetzen von größeren Mengen zu versprühender Behandlungsflüssigkeit verhindert.
  • Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Spritzschirm zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material, insbesondere einem transparenten Kunststoff gefertigt ist. Dadurch kann der Anwender auch durch den Spritzschirm den Terminaltrieb anvisieren und diesen leicht ohne Kollisionen mit den Außenwänden des Spritzschirms in das Innere des Spritzschirms einführen.
  • Einen besonders hohen Bedienkomfort und schnelles Arbeiten gestattet eine Ausführungsform, bei der die relative Bewegung der Gehäuseteile vom Griffteil aus betätigbar ist, insbesondere mittels eines Seilzuges.
  • Besonders bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der das Griffteil gegen den Spritzschirm um eine Scharnierachse verschwenkbar ist, wobei die Scharnierachse in Betriebsposition näherungsweise horizontal und nähe rungsweise senkrecht zur Richtung der Einführbewegung der Vorrichtung relativ zum Terminaltrieb verläuft. Diese Verschwenkbarkeit gestattet eine Anpassung des erfindungsgemäßen Applikationsgeräts an verschiedene Baumhöhen und/oder Körpergrößen von Anwendern über einen variablen Anlenkwinkel des Griffteils an den Spritzschirm.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen sieht vor, dass die relative Bewegung der Gehäuseteile mittels eines Seilzuges betätigbar ist, und dass der Seilzug eine Umlenkrolle auf Höhe der Scharnierachse aufweist. Durch die Umlenkrolle wird eine gleichmäßige Spannung des Seilzuges bei allen Anlenkwinkeln erreicht, so dass bei allen Anlenkwinkeln das Öffnen und Schließen des Spritzschirms vom Griffteil aus gleich gut betätigbar ist.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Gehäuseteile in die geöffnete oder in die geschlossene Stellung vorgespannt sind, insbesondere durch eine Federmechanik. Dies erhöht den Bedienkomfort.
  • Besonders bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der diejenigen Abschnitte der Gehäuseteile, die den Spalt begrenzen, derart ausgebildet sind, dass in der geöffneten Stellung des Spritzschirms die Spaltbreite sich auf das Innere des Spritzschirms zu verengt. Dadurch wird bei der horizontalen Einführbewegung des Spritzschirms auf den Terminaltrieb zu der Terminaltrieb wie durch einen Trichter in das Innere des Spritzschirms geführt. Eine Beschädigung des Terminaltriebs durch Auftreffen des Terminaltriebs auf harte Kanten wird verhindert.
  • Zur Verbesserung der Dichtheit des Spaltes im geschlossenen Zustand des Spritzschirms ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass diejenigen Abschnitte der Gehäuseteile, die in der geschlossenen Stellung des Spritzschirms den Spalt verschließen, Dichtlippen aufweisen. Ebenso ist es erfindungsgemäß möglich, diese Abschnitte der Gehäuseteile in geschlossener Stellung zusätzlich oder alternativ überlappen zu lassen.
  • Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung des Terminaltriebs eines Nadelbaums mit einer Behandlungsflüssigkeit auch für andere Pflanzen und grundsätzlich auch für andere Triebe als Terminaltriebe eingesetzt werden.
  • Die in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beispielhaft beschriebenen Applikationsgeräte können an den Seitenwänden, über die der zu behandelnde Terminaltrieb in das Applikationsgerät eingeführt wird, über die gesamte axiale Länge des Spritzschirmes mit Bürstenhaaren oder Bürstenleisten bestückt sein, damit beim Einfügen und/oder beim Verschließen des erfindungsgemäßen Applikationsgerätes ein zu behandelnder Terminaltrieb nicht beschädigt wird. Auch die gesamten Seitenwände können von Bürstenhaaren gebildet werden. Besonders auch krumme oder leicht gebogene, mehr oder weniger schiefe Terminaltriebe können verletzungsfrei behandelt werden, weil die Bürstenhaare an den Seitenrändern der klappbaren Gehäusehälften den zu behandelnden Terminaltrieb beim Schließen des Applikationsgerätes in den Betriebszustand nicht unzulässig stark einklemmen, sondern diesen nicht geradlinig gewachsenen Terminaltrieb mit den Kräften der Bürstenhaare in den Behandlungsinnenraum des Applikationsgerätes drücken bzw. dort halten.
  • Zusätzlich können an allen erfindungsgemäßen Applikationsgeräten bodenseitig noch trichterförmige Schalenhälften befestigt oder angeformt sein, die bei geschlossenem Applikationsgerät den zu behandelnden Terminaltrieb vollkommen umgreifen. Die Innenoberflächen der trichterförmigen Halbschalen können mit einer saugfähigen Beschichtung, wie Schaumstoff oder Vlies, ausgekleidet sein und die am freien Ende des Trichters ausgebildete Durchbruchöffnung ist an ihrem Rand mit einem weichen saugfähigen Material verkleidet.
  • Wird ein Terminaltrieb mit einer Behandlungsflüssigkeit im erfindungsgemäßen Applikationsgerät behandelt, so werden über die Bürstenhaare die am Terminaltrieb befindlichen Nadeln in Längsrichtung an den Stamm des Terminaltriebes gedrückt. Wird das Applikationsgerät nach einer Behandlung eines Terminaltriebes von der Spitze des Terminaltriebes abgezogen, so biegen sich die Nadeln des Terminaltriebes abrupt in ihre natürliche Ausgangslage zurück und spritzen geringe Mengen der Behandlungsflüssigkeit ab. Die flüssigkeitsaufnahmefähige Innenoberfläche des Trichters fängt diese Spritztropfen auf und gibt sie bei einer anschließenden Behandlung eines Terminaltriebes wieder ab. Mit dieser Ausgestaltung eines Applikationsgerätes wird das Bedienungspersonal noch verbessert geschützt und auch geringste Mengen von der Behandlungsflüssigkeit können nicht unkontrolliert in die Umgebung entweichen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus de Figuren-Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1: eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Behandlung eines Terminaltriebs eines Nadelbaums mit einer Behandlungsflüssigkeit (=Applikationsgerät) mit einteiligem Spritzschirm nach dem Stand der Technik;
  • 2: eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts in geöffneter Stellung des Spritzschirms;
  • 3a: eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts in geschlossener Stellung des Spritzschirms, wobei Bürstenhaare die Ausnehmungen an Kopf- und Fußplatte überdecken, mit schräger Kopfplatte;
  • 3b: eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts, wobei die Kopf- und Fußplatte des Spritzschirm vollständig von Bürstenhaaren gebildet wird;
  • 3c: eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts, wobei sich die spaltbegrenzenden Gehäuseteile trichterartig von außen auf den Spalt zu verengen;
  • 4: eine schematische Innenansicht eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts mit gepolsterter Walze und zwei sich gegenüberliegenden Düsen, mit einem eingeschlossenen Terminaltrieb eines Nadelbaums;
  • 5a: eine schematische Darstellung des Einsatzes eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts bei einem größeren Nadelbaum in Gesamtansicht;
  • 5b: eine schematische Darstellung des Einsatzes eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts bei einem kleineren Nadelbaum in Gesamtansicht.
  • In der 1 dargestellt ist eine Vorrichtung zur Behandlung eines Terminaltriebs eines Nadelbaums (=Applikationsgerät 1) nach dem Stand der Technik. Das dargestellte Applikationsgerät 1 entspricht in der Funktionsweise dem Applikationsgerät von Henning Krogh, aaO. Das Applikationsgerät 1 umfasst im Wesentlichen einen quaderförmigen, einteiligen Spritzschirm 2, der auf seiner Vorderseite 3 einen vertikalen Schlitz 4 aufweist. Dieser Schlitz 4 erstreckt sich weiter in einer Kopfplatte 5 und einer Fußplatte 6 bis etwa zur halben Tiefe des Spritzschirms 2, so dass die Kopf- und Fußplatte 5, 6 jeweils Ausnehmungen 7, 8 aufweisen.
  • Zur Anwendung des Applikationsgeräts 1 wird das Applikationsgerät 1 mit seinem Schlitz 4 parallel zum zu behandelnden Terminaltrieb ausgerichtet, und das Applikationsgerät 1 wird dann über den Terminaltrieb geschoben. Anders ausgedrückt wird der wachstumsbedingt vertikal orientierte Terminaltrieb in Pfeilrichtung 9 horizontal relativ zum Applikationsgerät 1 verschoben, so dass der Terminaltrieb die Ausnehmungen 7, 8 durchragt. Sodann wird durch Düsen 10, 11 eine Behandlungsflüssigkeit auf den Terminaltrieb gesprüht; gleichzeitig wird das Applikationsgerät 1 entlang des Terminaltriebes nach oben geführt. Während und nach dem Sprühvorgang tritt durch den Schlitz 4 und auch durch die Ausnehmungen 7, 8 Spritznebel in die Umgebung aus. Ein erheblicher Teil der Behandlungsflüssigkeit wird an den Innenwänden des Spritzschirms 2 aufgefangen, rinnt nach unten und tropft schließlich aus der Ausnehmung 8 aus dem Spritzschirm heraus.
  • Bei Anwendung dieses Applikationsgeräts 1 muss der Anwender Schutzkleidung tragen, um sich nicht dem Spritznebel der Behandlungsflüssigkeit auszusetzen. Durch die heraustropfende Behandlungsflüssigkeit wird weiterhin die Umwelt belastet und ein großer Teil der verbrauchten Behandlungsflüssigkeit wird nicht auf die Baumspitze aufgetragen, sondern tritt unkontrolliert in die angrenzende Umgebung aus.
  • An einer Rückseite 12 des Spritzschirms 2 ist in nicht dargestellter Weise ein Griffteil starr befestigt. Nicht dargestellt sind außerdem Zuleitungen der Behandlungsflüssigkeit zu den Düsen 10, 11.
  • In der 2 ist ein gegenüber dem Stand der Technik weiterentwickeltes, erfindungsgemäßes Applikationsgerät 20 dargestellt. Das Applikationsgerät 20 besitzt einen zweigeteilten Spritzschirm, der im Wesentlichen ein erstes, schalenförmiges Gehäuseteil 21 und ein zweites schalenförmiges Gehäuseteil 22 umfasst. Die beiden Gehäuseteile 21, 22 sind mittels Scharnieren 23 um eine vertikale Achse gegeneinander verschwenkbar. Die möglichen Verschwenkrichtungen der Gehäuseteile 21, 22 sind mit Pfeilen 24, 25 markiert. In der in 2 dargestellten Stellung des Spritzschirms, also der relativen Stellung der Gehäuseteile 21, 22 zueinander, ist der Spritzschirm geöffnet.
  • Auf der dem Betrachter abgewandten Vorderseite des Applikationsgeräts 20 ist ein Spalt 26 ausgebildet. Durch diesen Spalt 26 kann ein vertikal orientierter Terminaltrieb eines Nadelbaums in das Applikationsgerät 20 in Pfeilrichtung 39 eingeführt werden. Die Seite des Applikationsgeräts 20, von der aus der Terminaltrieb eingeführt wird, wird als Vorderseite bezeichnet.
  • Sobald sich der Terminaltrieb im Bereich von Ausnehmungen 27, 28 der zweigeteilten Kopfplatte 29, 30 bzw. im Bereich von Ausnehmungen 31, 32 der zweigeteilten Fußplatte 33, 34 befindet, kann der Spritzschirm geschlossen werden. Dazu werden die Gehäuseteile 21, 22 aufeinander zu geschwenkt, bis sich innere, vordere Kanten 35, 36 der Gehäuseteile 21, 22 berühren. Damit ist der Spalt 26 geschlossen. An den inneren, vorderen Kanten 35, 36 können Dichtlippen aus Gummi und/oder Bürstenleisten zur Verbesserung der Dichtwirkung am Spalt 26 angeordnet sein.
  • In der geschlossenen Stellung des Spritzschirms durchragt der Terminaltrieb die Ausnehmungen 27, 28, 31, 32. Anschließend kann der Spritzvorgang mittels Düsen 37, 38 begonnen werden. Dabei ist der Spritzschirm weitgehend dicht gegenüber der Umgebung, so dass kaum Behandlungsflüssigkeit oder Spritznebel der Behandlungsflüssigkeit austreten kann. Erfindungsgemäß ragen die Düsen 37, 38 bis auf 1–2 cm an den Terminaltrieb des Baumes heran, so dass der größte Teil der Behandlungsflüssigkeit direkt auf den Stamm abgesprüht wird. Nur wenig Spritznebel gelangt an die Innenwände des Spritzschirms. Dadurch wird Behandlungsflüssigkeit gespart.
  • Bevorzugt wird während des Spritzvorgangs das Applikationsgerät 20 nach oben bewegt, um die volle Länge des Terminaltriebs und insbesondere den Spitzenbereich behandeln zu können. Der Terminaltrieb kann etwaige auftretende Zugkräfte bei einer Bewegung nach oben besser vertragen als stauchende Kräfte bei einer Bewegung nach unten, die leicht zu einem Abknicken und damit zu einer schweren Beschädigung des Terminaltriebs führen können.
  • Der Spritzschirm des erfindungsgemäßen Applikationsgeräts 20 besitzt in geschlossener Stellung des Spritzschirms eine Kantenlänge von jeweils ca. 10–15 cm.
  • In der 3a ist ein weiteres erfindungsgemäßes Applikationsgerät 40 in geschlossener Stellung des Spritzschirms 41 dargestellt. Ausnehmungen 27, 28, 31, 32 sind mit elastischen Fortsätzen, nämlich Bürstenhaaren 42, 43, 44, 45 versehen. Die Bürstenhaare 42, 43, 44, 45 erfüllen mehrere Funktionen:
    Erstens verhindern sie in geschlossener Stellung des Spritzschirms 41 während des Versprühens der Behandlungsflüssigkeit einen Austritt von Spritznebel in demjenigen Bereich der Ausnehmungen 27, 28, 31, 32, der nicht vom Terminaltrieb unmittelbar eingenommen wird. Aufgrund des elastischen Verhaltens der Bürstenhaare 4245 passt sich die Überdeckung der Form der gerade behandelten Baumspitze an. Die Bürstenhaare 42, 43, bzw. 44, 45 der gegenüberliegenden Seiten durchragen sich jeweils geringfügig, um die Dichtwirkung zu verbessern. Während des Einführvorgangs, d.h. in geöffneter Stellung des Spritzschirms 41, geben die Bürstenhaare 42, 43 bzw. 44, 45 eine Kerbe frei, in die der Terminaltrieb widerstandsfrei eingeführt werden kann.
  • Zweitens wirken die Bürstenhaare 4245 als Zwischenspeicher für Behandlungsflüssigkeit. Insbesondere die Bürstenhaare 44, 45 an den Ausnehmungen 31, 32 der zweigeteilten Fußplatte 33, 34 verhindern, dass Behandlungsflüssigkeit aus dem Spritzschirm 41 heraustropft. Die Behandlungsflüssigkeit wird von den Bürstenhaaren 44, 45 aufgefangen und am gegenwärtig eingeschlossenem oder einem später einzuschließenden Terminaltrieb abgestreift. Die Bürstenhaare 4245 sind hinreichend weich, dass sie den Terminaltrieb beim Abstreifen, also insbesondere bei einer Aufwärtsbewegung des Applikationsgeräts 40 im geschlossenen Zustand, nicht verletzen. Als besonders geeignetes Bürstenmaterial kommt Rosshaar oder Kunststofffilamente in Frage. Alternativ oder zusätzlich kann zur Steigerung der Saugfähigkeit auch ein Schaumstoffmaterial als Material der elastischen Fortsätze eingesetzt werden.
  • Die dritte Funktion der Bürstenhaare 4245 liegt in der Ausrichtung oder Orientierung des Spritzschirms 41 relativ zum Terminaltrieb. Durch die symmetrisch angeordneten elastischen Bürstenhaare wird der Terminaltrieb auf die mittlere, vertikale Spiegelsymmetrieebene des Applikationsgeräts 40 (zu der insbesondere auch der geschlossene Spalt 46 und die Verschwenkachse der Scharniere 23 gehören) geführt. Zusätzlich kann durch die Erstreckungsrichtung der oberen Bürstenhaare 42, 43, das ist die Richtung vom Befestigungspunkt einer Borste zu ihrer Borstenspitze, der Terminaltrieb bei einer Aufwärtsbewegung des Applikationsgeräts 40 in eine bestimmte Richtung geführt werden. Diese geführte Richtung ist entgegengesetzt zur Erstreckungsrichtung der Borsten. In abgebildeten Fall von 3a erstrecken sich die Bürstenhaare 42, 43 mit einem vektoriellen Anteil auf die mit Scharnieren 23 versehene Rückwand des Spritzschirmes 41 zu, was durch von der Kante der Ausnehmungen 27, 28 angewinkelt ausgehenden Borsten bewirkt wird. Die Erstreckungsrichtung hat einen weiteren vektoriellen Anteil nach unten auf die zweigeteilte Fußplatte 33, 34 zu. Der vektorielle Anteil nach unten wird durch eine schräg angeordnete zweigeteilte Kopfplatte 29, 30 bewirkt. Der Terminaltrieb wird also im Bereich der oberen Ausnehmungen 27, 28 nach hinten unten (in 3a also rechts unten) geführt. Dadurch kann der Terminaltrieb an einen gepolsterten Anschlag geführt werden, der eine für den Sprühvorgang optimale Position des Terminaltriebs definiert. Ein solcher gepolsterter Anschlag ist in 4 als gepolsterte Walze ausgeführt.
  • In 3b ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts 50 dargestellt. Dieses Applikationsgerät 50 weist eine zweigeteilte Kopfplatte 51, 52 auf, die vollständig als Bürstenhaare 53, 54 ausgebildet ist. Ebenso ist die zweigeteilte Fußplatte 55, 56 vollständig als Bürstenhaare 57, 58 ausgebildet. In diesem Fall erstrecken sich die Ausnehmungen 27, 28, 31, 32 praktisch über die gesamte Kopf- und Fußplatte 51, 52, 55, 56. Dadurch werden Kanten an den Ausnehmungen 27, 28, 31, 32 gegenüber dem Terminal trieb zurückgesetzt, so dass eine Beschädigung des Terminaltriebs beim Ein- und Ausführen des Terminaltriebs unwahrscheinlicher wird.
  • In 3e ist ein erfindungsgemäßes Applikationsgerät 60 in geschlossener Stellung des Spritzschirms 61 gezeigt, das ebenfalls das Ein- und Ausführen des Terminaltriebs in geöffneter Stellung des Spritzschirms 61 erleichtert. Die in der 3c links befindliche Vorderseite des Spritzschirms läuft auf den geschlossenen Spalt 46 trichterförmig zu, d.h. die Breite der vertikalen Öffnung verengt sich auf das Innere des Spritzschirms 61 zu. Das heißt, Abschnitte 62, 63, die den Spalt 46 begrenzen, verengen sich nach hinten hin. Diese Trichterform bleibt auch und vor allem in geöffneter Stellung des Spritzschirms 61 weitgehend erhalten. Beim Einführen des Terminaltriebs in Pfeilrichtung 39 bei geöffnetem Spritzschirm 61 wird der Terminaltrieb somit auf den Spalt zu geführt, was eine Beschädigung des Terminaltriebs unwahrscheinlicher macht.
  • Außerdem besitzen die Ausnehmungen 27, 28, 31, 32 abgeschrägte Kanten 64, 65, 66, 67, die beim Ausführen des Terminaltriebs diesen auf den Spalt, d.h. die engste Stelle der vertikalen Öffnung des Spritzschirms 61 im geöffneten Zustand, zu führen. Durch diese trichterartige Form der Ausnehmungen 27, 28, 31, 32 werden Beschädigungen des Terminaltriebs beim Ausführen vermieden.
  • In der 4 ist das Innere eines Spritzschirms 41 eines erfindungsgemäßen Applikationsgeräts, etwa der von 3a, dargestellt. Das Applikationsgerät umfasst zwei schalenartige Gehäuseteile 21, 22, die mittels Scharnieren 23 um eine vertikale Achse gegeneinander verschwenkt werden können. In der dargestellten Stellung der beiden Gehäuseteile 21, 22, also der Stellung des Spritzschirms 41, ist der Spritzschirm 41 geschlossen. Ein Terminaltrieb 70 durchragt den Spritzschirm 41 in einer zur Besprühung bereiten Position.
  • Insbesondere durchragt der Terminaltrieb 70 den Bereich der unteren Ausnehmungen 31, 32. Diese Ausnehmungen 31, 32 sind mit Bürstenhaaren versehen, die den Bereich der Ausnehmungen 31, 32 überspannen und somit ge gen Spritznebel abdichten. Die Bürstenhaare 44, 45 winden und schlingen sich dabei um den Terminaltrieb 70 herum, da sie aus ihrer Grundposition verdrängt und elastisch verformt werden. Die Bürstenhaare 44, 45 der sich gegenüberliegenden Seiten durchdringen und überlappen sich, um eine möglichst gute Versiegelung des Spritzschirms 41 in der geschlossenen Stellung zu erreichen. Es versteht sich, dass auch mehrere übereinanderliegende Lagen von Bürstenhaaren eingesetzt werden können.
  • Der Terminaltrieb 70 wurde noch bei geöffnetem Spritzschirm 41 in Pfeilrichtung 39 in den Spritzschirm 41 eingeführt. Die Einführbewegung endete, als der Terminaltrieb 70 an eine gepolsterte Anlagefläche angestoßen ist, nämlich eine gepolsterte Walze 71. Die Walze 71 hat eine Aufhängung 72, die starr an der Hinterseite eines Gehäuseteils 22 befestigt ist. Die Polsterung der Walze 71 ist beispielsweise ein Pelz- oder Schaumstoffüberzug.
  • Liegt der Terminaltrieb 70 and er Walze 71 an, und wird der Spritzschirm 41 in Betriebsposition gehalten (d.h. die Unterseite des Spritzschirms 41 ist horizontal ausgerichtet und die Seitenwände des Spritzschirms 41 sind vertikal ausgerichtet, wobei der Terminaltrieb 70 wachstumsbedingt vertikal orientiert ist), dann befindet sich der Terminaltrieb 70 relativ genau in der Mitte zwischen zwei gegenüberliegenden Düsen 37, 38. Diese Düsen 37, 38 versprühen bei Betätigung mit konstantem Druck einen Kegelstrahl einer Behandlungsflüssigkeit. Die Austrittsöffnungen der Düsen 37, 38 befinden sich dabei erfindungsgemäß nur wenige Zentimeter, bevorzugt ca. 1 bis 2 cm, vom Terminaltrieb 70 entfernt. Dadurch wird erreicht, dass ein großer Anteil der versprühten Behandlungsflüssigkeit direkt den Stamm des Terminaltriebs 70 trifft, und außerdem dass der versprühte Flüssigkeitsstrahl noch in Form eines zusammenhängenden Strahles (und nicht in einzelnen Tropfen) den Terminaltrieb 70 erreicht. Dadurch wird die Sprühnebelbildung an sich verringert. Der Terminaltrieb 70 besitzt einen Durchmesser von etwa 0,5 bis 1,5 cm.
  • Eine weitere Orientierung des Terminaltriebes 70 erfolgt durch die Bürstenhaare 44, 45 der unteren Ausnehmungen 31, 32 und die nicht in 4 einge zeichneten Bürstenhaare der oberen Ausnehmungen. Alle Bürstenhaare bewirken eine links/rechts-Zentrierung, und die texturierten Bürstenhaare der oberen Ausnehmung bewirken bei einer Aufwärtsbewegung des Applikationsgeräts eine Führung des Terminaltriebes 70 auf die Walze 71 zu. Die Bürstenhaare der oberen Ausnehmungen besitzen einen Erstreckungsrichtungsanteil auf die Walze zu, d.h. sie sind grob auf die Walze 71 zu gerichtet.
  • Besonders bevorzugt befinden sich die Düsen 37, 38 auf annähernd gleicher Höhe wie die Walze 71. Dann ist ein ordnungsgemäßes Auftreffen der Sprühkegel auf den Terminaltrieb 70 auch bei leichter Schrägstellung des Terminaltriebs 70 relativ zum Spritzschirm 41 gegeben.
  • Die 5a illustriert schematisch die Anwendung des erfindungsgemäßen Applikationsgeräts 40. Das Applikationsgerät 40 umfasst einen Spritzschirm 41 und ein Griffteil 80. Das Griffteil 80 ist mittels eines Scharniers 81 mit der Hinterseite des Spritzschirms 41 verbunden. Das Scharnier 81 besitzt eine horizontale, in der 5a senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Scharnierachse. Das Griffteil 80 kann somit mittels des Scharniers 81 auf einen bestimmten Anstellwinkel α gegenüber dem Spritzschirm 41 eingestellt werden. Bevorzugt ist der Anstellwinkel α mit einem mechanischen Feststellmittel fixierbar.
  • Im Betrieb wird der Spritzschirm 41 stets möglichst so gehalten, dass die Ausnehmungen im oberen und unteren Bereich des Spritzschirms 41, also an der Kopfplatte und an der Fußplatte, in vertikaler Richtung maximal überlappen. Beim Applikationsgerät 41 ist dies bei waagrechter Orientierung der Fußplatte des Spritzschirms der Fall.
  • Zunächst nähert sich ein Anwender 87 bei geöffnetem Spritzschirm 41 mit dem Applikationsgerät 40 dem Terminaltrieb 70 eines Nadelbaums 85. Die Unterkante des Spritzschirms 41 befindet sich dabei ein wenig oberhalb des obersten Kranzes 82 von Zweigen des Nadelbaumes. Der Spritzschirm 41 wird in horizontaler Richtung seitlich über den Terminaltrieb 70 in Pfeilrichtung 88 geschoben. Sobald der Terminaltrieb 70 den Bereich der Ausnehmungen des Spritzschirms 41 durchragt, beispielsweise dadurch angezeigt, dass der Terminaltrieb 70 an eine gepolsterte Walze anstößt, kann der Spritzschirm 41 geschlossen und der Spritzvorgang begonnen werden. Während des Spritzvorgangs bewegt der Anwender 87 den Spritzschirm 41 in Pfeilrichtung 83 nach oben und zieht den Spritzschirm 41 schließlich nach oben ab. Gleichzeitig kann dabei der Spritzschirm 41 geöffnet werden.
  • Zur Zucht möglichst hochwertiger Weihnachtsbäume erfolgt eine Behandlung des Terminaltriebs genau dann oder auch kurz bevor der Terminaltrieb 70 eine Länge (gegenüber dem obersten Kranz 82) erreicht hat, die dem bisherigen Kranzabstand 84 am Baum entspricht.
  • In der 5b ist die Behandlung eines im Vergleich zum Anwender 87 relativ kleinen Nadelbaumes 86 mit dem erfindungsgemäßen Applikationsgerät 40 dargestellt.
  • Der Anwender 87 möchte das Griffteil 80 stets etwa auf seiner Schulterhöhe greifen. Um bei der nunmehr verringerten Einsatzhöhe des Applikationsgeräts 40 nach wie vor auf Schulterhöhe greifen zu können, hat er den Anlenkwinkel α verkleinert.
  • Das erfindungsgemäße Applikationsgerät versprüht innerhalb eines Spritzschirms mit einer Düse eine Behandlungsflüssigkeit auf einen Terminaltrieb eines Nadelbaums. Der Spritzschirm umschließt dabei zumindest einen Abschnitt des Terminaltriebs. Um den Terminaltrieb in den Spritzschirm einzuführen, kann ein bewegliches Teil des Spritzschirms weggeklappt oder verschwenkt werden, und durch die dadurch entstehende große Öffnung im Spritzschirm kann der Terminaltrieb bequem widerstandsfrei eingeführt werden. Vor dem Versprühen der Behandlungsflüssigkeit wird die Öffnung durch zurückklappen oder zurückschwenken des beweglichen Teils des Spritzschirms wieder verschlossen. Permanente Öffnungen oder Ausnehmungen im Spritzschirm, die vom Terminaltrieb durchragbar sind, werden mit elastischen Bürstenhaaren überdeckt.

Claims (22)

  1. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) zur Behandlung eines Terminaltriebes (70) eines Nadelbaumes (85; 86) mittels einer Behandlungsflüssigkeit, mit einem Griffteil (80) und einem Spritzschirm (41; 61), wobei der Spritzschirm (41; 61) in seinem in Betriebsposition oberen und unteren Bereich Ausnehmungen (27, 28, 31, 32) zur Durchführung des Terminaltriebs (70) aufweist, und wobei der Spritzschirm (41; 61) in seinem Inneren mindestens eine Düse (37, 38) zum Verspritzen der Behandlungsflüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschirm (41; 61) mindestens zwei relativ zueinander bewegbare Gehäuseteile (21, 22) umfasst, wobei die Gehäuseteile (21, 22) in einer ersten, geöffneten Stellung des Spritzschirms (41; 61) einen Spalt (26) zum Inneren des Spritzschirms (41; 61) freigeben, und wobei die Gehäuseteile (21, 22) in einer zweiten, geschlossenen Stellung des Spritzschirms (41; 61) den Spalt (26; 46) zumindest weitgehend verschließen.
  2. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (26; 46) in Betriebsposition der Vorrichtung (20; 40; 50; 60) sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt.
  3. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschirm (41; 61) zwei schalenförmige Gehäuseteile (21, 22) aufweist, die um eine in Betriebsposition näherungsweise vertikale Achse relativ zueinander verschwenkbar sind.
  4. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von den Ausnehmungen (27, 28, 31, 32) begrenzter Bereich zur Durchführung des Terminaltriebs (70) in der ersten, geöffneten Stellung des Spritzschirms (41; 61) größer ist als in der zweiten, geschlossenen Stellung des Spritzschirms (41; 61).
  5. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ausnehmungen (27, 28, 31, 32) elastische Fortsätze, insbesondere Gummilippen und/oder Bürstenhaare (42, 43, 44, 45; 53, 54, 57, 58) und/oder Schaumstoffkörper, angeordnet sind, die den von den Ausnehmungen (27, 28, 31, 32) begrenzten Bereich zumindest teilweise überspannen, insbesondere wobei verschiedene elastische Fortsätze sich gegenseitig überlappen und/oder durchragen.
  6. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fortsätze spiegelsymmetrisch bezüglich einer vertikalen Ebene, die die Richtung der Einführbewegung (88) der Vorrichtung (20; 40; 50; 60) relativ zum Terminaltrieb (70) enthält, angeordnet sind.
  7. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fortsätze am oberen Bereich des Spritzschirms (41; 61) als Bürstenhaare (42, 43; 53, 54) ausgeführt sind, und dass die Erstreckungsrichtung dieser Bürstenhaare (42, 43; 53, 54) auf ihre freien Enden zu einen Erstreckungsrichtungsanteil vom Spalt (26, 46) weg aufweist.
  8. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fortsätze am oberen Bereich des Spritzschirms (41; 61) als Bürstenhaare (42, 43; 53, 54) ausgeführt sind, und dass in Betriebsposition die Erstreckungsrichtung dieser Bürstenhaare (42, 43; 53, 54) auf ihre freien Enden zu einen Erstreckungsrichtungsanteil nach unten hin aufweist.
  9. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (20; 40; 50; 60) einen gepolsterten Anschlag für den Terminaltrieb (70) aufweist, der die Einführbewegung (88) der Vorrichtung (20; 40; 50; 60) relativ zum Terminaltrieb (70) begrenzt.
  10. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag als eine gepolsterte Walze (71) ausgebildet ist, die um eine in Betriebsposition horizontale Achse drehbar gelagert ist.
  11. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag im Inneren des Spritzschirmes (41; 61) im Bereich der mindestens einen Düse (37, 38) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschirm (41; 61) zwei sich gegenüberliegende Düsen (37, 38) aufweist, die maximal 5 cm voneinander beabstandet sind.
  13. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Düse (37, 38) als Kegeldüse ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen Düse (37, 38) ein Konstantdruckventil vorgeschaltet ist.
  15. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen Düse (37, 38) ein Kopplungsventil vorgeschaltet ist, das ein Versprühen der Behandlungsflüssigkeit an die geschlossene Stellung des Spritzschirms (41; 61) koppelt.
  16. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschirm (41; 61) zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material, insbesondere einem transparenten Kunststoff gefertigt ist.
  17. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Bewegung der Gehäuseteile (21, 22) vom Griffteil (80) aus betätigbar ist, insbesondere mittels eines Seilzuges.
  18. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (80) gegen den Spritzschirm (41; 61) um eine Scharnierachse verschwenkbar ist, wobei die Scharnierachse in Betriebsposition näherungsweise horizontal und näherungsweise senkrecht zur Richtung der Einführbewegung (88) der Vorrichtung (20; 40; 50; 60) relativ zum Terminaltrieb (70) verläuft.
  19. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach den Ansprüchen 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Bewegung der Gehäuseteile (21, 22) mittels eines Seilzuges betätigbar ist, und dass der Seilzug eine Umlenkrolle auf Höhe der Scharnierachse aufweist.
  20. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (21, 22) in die geöffnete oder in die geschlossene Stellung vorgespannt sind, insbesondere durch eine Federmechanik.
  21. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Abschnitte (62, 63) der Gehäuseteile (21, 22), die den Spalt (26; 46) begrenzen, derart ausgebildet sind, dass in der geöffneten Stellung des Spritzschirms (41; 61) die Spaltbreite sich auf das Innere des Spritzschirms (41; 61) zu verengt.
  22. Vorrichtung (20; 40; 50; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Abschnitte der Gehäuseteile (21, 22), die in der geschlossenen Stellung des Spritzschirms (41; 61) den Spalt (26; 46) verschließen, Dichtlippen aufweisen.
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