DE3119700A1 - Spritzgeraet, insbesondere fuer landwirtschaftliche zwecke - Google Patents
Spritzgeraet, insbesondere fuer landwirtschaftliche zweckeInfo
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Description
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PATENTANWÄLTE
DR. ULRICH OSTERTAG DR. REINHARD OSTERTAG
ElBENWEQ 1O, 7000 STUTTGART 70, TELEFON 0711/76 68 48, KABEL: OSPAT
Spritzgerät, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke
Anmelderin Ferdinand Krobath
Maschinenfabrik A - 8330 Feldbach (Steiermark) Österreich
Priorität österreichische Patentanmeldung
A 420/81 vom 30. Januar 1981
Anwaltsakte 1088
Ferdinand Krobath Maschinenfabrik in Feldbach (Steiermark, Österreich)
Spritzgerät, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke
Die Erfindung "betrifft ein Spritzgerät, das insbesondere
in der Landwirtschaft zum Spritzen von Raumkulturen, wie beispielsweise Obstkulturen, eingesetzt werden kann.
Es sind verschiedene Ausführungen von Spritzgeräten bekannt, die im wesentlichen einen von einem Fahrzeug abgestützten
Spritzmittelbehälter und ein außerhalb des Behälters angeordnetes Gebläse aufweisen, mit welchem
ein Tragerluftstrom für das Spritzmittel erzeugt wird, das einem an der hinteren Behälterstirnseite angeordneten
Düsenkranz mittels einer Pumpe zugeführt wird. Bei den bekannten Konstruktionen wird die Luft vom Gebläse
von hinten oder von der Seite her angesaugt und der Tragerluftstrom mit dem Spritzmittel vom Gerät im wesentlichen
unter einem Winkel von 90° zur Fahrtrichtung abgegeben. Diese Ausbildung hat vor allem den Nachteil,
daß infolge der Luftumlenkung um 90° oder 180° der Energieaufwand für die Erzeugung des Trägerluftstromes
beträchtlich ist und daß insbesondere bei höherer Fahrtgeschwindigkeit die Eindringtiefe der Spritzmittelstrahlen
in die Kulturen klein ist; dabei können auch Teile des mit Spritzmittel angereicherten Trägerluftstromes
erneut angesaugt werden. Dies führt zu einem
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die vorbestimmte Dosierung störenden, ungleichmäßigen
und zu hohen Spritzmittelgehalt im Trägerluftstrom,
was Schäden an den Pflanzen ergeben kann. Das Gerät hat außerdem infolge der Anordnung des Gebläses außerhalb
des Spritzmittelbehälters relativ großen Platzbedarf.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein kompaktes Spritzgerät
zu schaffen, das mit relativ geringem Energieaufwand ein tiefes Eindringen der Spritzmittelstrahlen in
die Raumkulturen ermöglicht und einen gleichmäßigen Spritzmittelbelag gewährleistet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Spritzgerät, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, mit einem von
einem Fahrzeug abstützbaren Spritzmittelbehälter, aus dem über eine Pumpe ein an einer Behälterstirnseite angeordneter
Kranz von Düsen mit Spritzmittel gespeist wird, und einem Axialgebläse, das einen Trägerluftstrom
für das von den Düsen abgegebene Spritzmittel erzeugt; dieses Gerät zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus,
daß der Spritzmittelbehälter einen tunnelartigen Aufnahmeraum
für das Axialgebläse bildet und eine Leiteinrichtung für den Trägerluftstrom vorgesehen ist, die
sich in den Gebläsetunnel hineinerstreckt und einen im
Querschnitt ringförmigen Austritt3kanal für den Trägerluftstrom
im Bereich des Kranzes von Spritzmitteldüsen begrenzt, wobei der Trägerluftstrom aus dem Gerät unter
einem von 90° abweichenden spitzen Winkel zur Gebläseachse, vorzugsweise unter einem Winkel im Bereich von
etwa 30° bis etwa 75° austritt.
Durch diese Ausbildung vdrd ein äußerst kompaktes und
platzsparendes Gerät geschaffen, das infolge der Spritzmittelabgabe unter einem spitzen Winkel zur Gebläseachse
eine hohe Eindringtiefe in die Raumkultur sichert, wobei durch das schneidende Eindringen des mit Spritz-
mittel angereicherten Trägerluftstromes in die Kaumkultur ein beidseitiger Spritzmittelbelag auf den
Blättern gesichert wird. Beim erfindungsgemäßen Gerät
kann vorteilhaft das Gebläse relativ geringe Saugleistung haben, weil keine scharfe Umlenkung des Trägerluftstromes
erfolgt, die mit einem beträchtlichen Energieverlust verbunden wäre.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Leiteinrichtung für den Trägerluftstrom durch
einen vorzugsweise an der hinteren Stirnseite des Spritzmittelbehäiters angeordneten, im wesentlichen
konusartigen Körper gebildet, der vorzugsweise mit der Wandung des Gebläsetunnels den Luftaustrittskanal begrenzt.
Diese Ausbildung ermöglicht auf einfache Weise einen Austausch von Leitkörpern zur Erzielung unterschiedlicher
Luftaustrittswinkel. Der Leitkörper kann den Luftaustrittskanal mit einem Endabschnitt der
{DünneIwandung begrenzen oder als ringförmiger Körper
ausgebildet sein und selbst den Austrittskanal bilden.
In der Praxis erweist es sich zur Vermeidung von Spritzmittelverlusten
als vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der ringförmige Luftaustrittskanal
sich im Querschnitt über etwa einen Dreiviertelkreis erstreckt und das im wesentlichen dem
Boden zugekehrte Kreisviertel durch einen Einsatz od.dgl. verschlossen ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Spritzmittelbehälter
einen den Gebläsetunnel bildenden axialen Behälterabschnitt und im Anschluß an diesen einen weiteren
axialen Abschnitt auf, der einen Aufnahmeraum für ein Gebläsegetriebe und eine mit diesem in Antriebsverbindung
stehende Pumpenanordnung bildet.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich-
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nungen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Stirnansicht eines Gerätes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Gerät nach der Linie H-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, wobei zwei verschiedene Ausführungen
von Luftleiteinrichtungen dargestellt sind.
Das gezeigte Gerät weist einen Rahmen 1 auf, mit dem es an einem Fahrzeug, z.B. einem Traktor, montierbar
ist. Am Rahmen 1 ist ein Spritzmittelbehälter 2 befestigt, der insbesondere aus Kunststoff hergestellt
und an seiner Oberseite mit einer Füllöffnung 3 versehen ist. Der Behälter 2 hat einen im wesentlichen
ringförmigen axialen Behälterabschnitt 2', der eine tunnelartige Durchtrittsöffnung mit Kreisquerschnitt
begrenzt. In diesem Tunnel 4 ist ein Axialgebläse 5 einem Flügelrad 5' angeordnet, das über ein zugehöri
ges, vom Rahmen 1 getragenes Getriebe 6 angetrieben wird.
■Von der - in Fahrtrichtung (Pfeil F in Fig. 2) gesehen
- hinteren Stirnseite des Behälters 1 ragt in den Gebläsetunnel 4 ein im wesentlichen konusförmiger Luftleitkörper
7t der mit einem gewölbten, sich nach außen erweiternden Endabschnitt der Tunnelwandung 8 einen
im Querschnitt im wesentlichen kreisringförmigen Luftaustritt skanal 9 begrenzt, dessen Mündung sich beim gezeigten
Beispiel in Ilmfangsrichtung über einen Winkel von etwa 240° erstreckt. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt,
ist der untere Abschnitt des Luftaustrittskanales 9 durch einen zwischen dem Leitkörper 7 und der Tunnelwandung
8 angeordneten Einsatz 10 od.dgl. verschlossen, der verhindert, daß das Spritzmittel auch gegen den
Boden gespritzt wird. Der Luftaustrittskanal 9 könnte
natürlich, auch durch weitere Einsätze, Trennwände
od.dgl. in Umfangsrichtung in mehrere Sektoren unterteilt
sein. Beispielsweise könnten nur zwei seitliche Öffnungsabschnitte vorhanden sein, die sich je über
einen Winkel von z.B. 60° erstrecken, lerner können
verstellbare Leitbleche zur Begrenzung und zur Steuerung des Luftaustrittes nach oben und nach unten vorgesehen
sein.
Der Luftleitkörper 7 trägt einen dem Gebläserad 51
benachbarten Kranz von Leitschaufeln 5"» die unter
einem vorbestimmten Anstellwinkel zur Gebläseachse angeordnet sind und zur Vergleichmäßigung des Trägerluftstromes
in der Ümfangsrichtung dienen.
Im Mündungsbereich des Luftaustrittskanales 9 ist am
Luftleitkörper 7 ein Kranz von mit gegenseitigem ITmfangsabstand
angeordneten Spritzmitteldüsen 11 (Fig. 3) montiert, die beispielsweise hydraulische Düsen sind
und über eine Leitung 12 von einer am Rahmen 1 abge—
stützten Pumpe 13, z.B. einer Membranpumpe, gespeist
werden, welche mit dem Spritzmittelbehälter 2 in Verbindung steht. Die Antriebswelle 13' der Pumpe, die
über einen Riementrieb 14 auch das Getriebe 6 antreibt*
wird z.B. über die nicht gezeigte, strichpunktiert angedeutete Gelenkwelle 13" eines Traktors angetrieben.
Die Pumpe 13 sowie das Gebläsegetriebe 6 und dessen Riementrieb 14- sind von einem axialen Spritzmittelbehälterabschnitt
2" überdeckt, der sich in Ümfangsrichtung, wie Fig. 1 zeigt, über etwas mehr als die Hälfte
eines Kreises erstreckt und ringsektorförmigen Querschnitt hat. Im Bereich der gegenseitigen Verbindung
der Behälterabschnitte 2' und 2" ist ein Schutzgitter 15 vorgesehen, das den Gebläsetunnel 4 gegen den Aufnahmeraum
für die übrigen Aggregate abschirmt.
In Fig. 3 sind zwei unterschiedlich, ausgebildete Luftleitkörper
7'j 7" dargestellt, die verschieden große
Austrittswinkel für den Trägerluftstrom ergehen. Die
■von den im Mündun^shereich des Luftaustrittskanales 9
liegenden Düsen 11 ahgegehenen Spritzmittelstrahlen und
der Trägerluftstrom treten aus dem Gerät seitlich unter einem spitzen Winkel α zur Gebläseachse aus. Der Austrittswinkel
α weicht von 90° "beträchtlich ab und beträgt
beim gezeigten Beispiel zwischen etwa 30° und
etwa 75°. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Spritzmittelstrahlen in die Raumkultur schneidend eindringen,
um so einerseits die Eindringtiefe zu vergrößern und anderseits einen Spritzmittelbelag sowohl
auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Blätter sowie an i'.sten und Stämmen zu gewährleisten.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten.
Ausführungsbeispiele beschränkt ist, diese vielmehr im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens
verschiedentlich abgewandelt werden können. So kann z.B. die Form des Luftleitkörpers den jeweiligen Strömungserfordernissen bei verschieden großen Austrittswinkeln
angepaßt werden. Ferner kann das Gebläse andere als die gezeigte Ausbildung haben·
Leerseite
Claims (6)
- Ferdinand Krobath Maschinenfabrik in Feldbach (Steiermark, Österreich)Patentansprüche:Spritzgerät, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, mit einem von einem Fahrzeug abstützbaren Spritzmittelbehälter, aus dem über eine Pumpe ein an einer Behälterstirnseite angeordneter Kranz von Düsen mit Spritzmittel gespeist wird, und einem Axialgebläse, das einen Trägerluftstrom für das von den. Düsen abgegebene Spritzmittel erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzmittelbehälter (2) einen tunnelartigen Aufnahmeraum (4) für das Axialgebläse (5) bildet und eine Leiteinrichtung (7) für den Trägerluftstrom vorgesehen ist, die sich in den Gebläsetunnel (4) hineinerstreckt und einen im Querschnitt ringförmigen Austrittskanal (9) für den Trägerluftstrom im Bereich des Kranzes von Spritzmitteldüsen (11) begrenzt, wobei der Trägerluftstrom aus dem Gerät unter einem von 90° abweichenden spitzen Winkel zur Gebläseachse, vorzugsweise unter einem Winkel im Bereich von etwa 30° bis etwa 75° austritt.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung für den Trägerluftstrom durch einen vorzugsweise an der hinteren Stirnseite des Spritz-mitte !.behälter s (2) angeordneten, im wesentlichen konusartigen Körper (7) gebildet ist, der vorzugsweise mit der Wandung (8) des Gebläsetunnels (4-) den Luftaustrittskanal (9) begrenzt.
- 3· Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß der ringförmige Luftaustrittskanal (9) sich im Querschnitt über etwa einen Dreiviertelkreis erstreckt und das im wesentlichen dem Boden zugekehrte Kreisviertel durch einen Einsatz (10) od.dgl. verschlossen ist.
- 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,daß der im wesentlichen konusartige Leitkörper (7) den Kranz von Spritzmitteldüsen (11) trägt.
- 5· Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem im wesentlichen konusartigen Leitkörper (7) dem Gebläseflügelrad (51) benachbart ein Kranz von Luftl ext schaufeln (5") montiert ist.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzmittelbehälter (2) einen den Gebläsetunnel (4) bildenden axialen Behälterabschnitt (21) und im Anschluß an diesen einen weiteren axialen Abschnitt (2") aufweist, der einen Aufnahmeraum für ein Gebläsegetriebe (6) und eine mit diesem in Antrieb sverbindung stehende Pumpenanordnung (13) bildet.
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Owner name: ASCHER GES.M.B.H., GRAZ, AT |
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