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Die
Erfindung betrifft eine Einheit zur Einstellung des Schwingungswinkels
eines Schlägels
einer Fußmaschine
für Percussionsinstrumente,
wie beispielsweise für
eine Bass-Drum, bei der ein Schlägel mittels
einer rotierbaren Welle an einer Ständerkonstruktion verschwenkbar
gehalten ist und mittels eines durch ein Pedal bedienbaren Betätigungsmechanismusses
bewegbar ist. Hierbei sind der Schlägelhalter und/oder eine Antriebsrolle
auf der Welle über
ein Zwischenelement angeordnet.
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Aus
der
US 5,297,467 ist
eine Fußmaschine und
insbesondere ein Einstellmittel für den Schwenkwinkel des Schlägels bekannt.
Um die Amplitude des Schwenkwinkels unabhängig von der Pedalhöhe einstellen
zu können,
wird vorgeschlagen, dass ein Träger
für die
Verbindungsmittel, d.h. nach der gezeigten Ausführungsform ein Kettenrad mit
einer Kette, das mit dem Pedal verbunden ist, einen verlängerten
Abschnitt aufweist, über
den die Rotationsbewegung der Verbindungsmittel an die Welle weitergegeben wird.
Auf diesen verlängerten
Abschnitt wird ein Schlägelhalter
bzw. eine Klemme geklemmt. Hierzu weist der Schlägelhalter eine Öffnung auf,
die auf den verlängerten
Abschnitt aufgeschoben wird und dann im gelösten Zustand um diesen Abschnitt
herum rotierbar ist, um den gewünschten
Amplitudenwinkel einzustellen und dann wieder zu verklemmen. Bei dieser
Lösung
ist der Schlegelhalter unmittelbar über den verlängerten
Absatz des Trägers
mit den Verbindungsmitteln verbunden. Die Klemmung selbst wird mittels
eines Klemmstiftes erreicht, der den Klemmring des Schlägelhalters
in Position auf dem Vorsprung zusammenzieht und damit verklemmt.
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Aus
der
US 5,343,792 ist
ebenfalls eine Fußmaschine
bzw. eine Einstellvorrichtung für
den Ausgangsschwenkwinkel des Schlägels offenbart. Diese schlägt vor,
den Schlägelhalter
bzw. dessen Anordnung von den Antriebsmitteln zu trennen. Der Schlägelhalter
besteht aus zwei Elementen und wird um eine Lokalisierungseinheit
in Form einer Buchse oder Hülse
angeordnet. Diese Lokalisierungseinheit ist an der Welle, die einen
polygonalen Querschnitt aufweist, fest bzw. nicht rotierbar befestigt.
Der Schlägelhalter
besteht aus zwei unabhängigen
Elementen, die durch Schrauben miteinander verbunden werden. Sie
können
im gelösten
Zustand um die Lokalisierungseinheit herum gedreht werden, um auf
diese Weise den Ausgangswinkel für
den Schlägel
einzustellen. Eine ähnliche
Anordnung ist auch aus der
US 5,388,494 bekannt.
Bei dieser Fußmaschine
wird ein Schlägelhalter
auf einem nicht variablen Befestigungsteil
17 auf der Welle
angeordnet. Das Befestigungsteil wird auf der polygonalen Welle
mit einem Befestigungsstift in einer entsprechenden Bohrung der
Welle befestigt.
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Des
Weiteren ist in der
US 5,398,584 beschrieben,
dass eine Antriebsrolle auf einer solchen Lokalisierungseinheit
befestigt ist. Die Lokalisierungseinheit ist fest auf einer polygonalen
Welle angeordnet. Die zweiteilige Antriebsrolle wird mittels Schrauben
an der Lokalisierungseinheit verspannt.
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Der
Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Einheit zur Einstellung des Ausgangsschwingungswinkels
des Schlägels
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Einheit mit den Merkmalen des Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass das Zwischenelement als separate Klemmbuchse ausgebildet ist,
die von den Antriebsmitteln der Fußmaschine getrennt auf der
Welle angeordnet ist. Diese Klemmbuchse ist in der Klemmposition
mittels des Schlägelhalters
auf der Welle verklemmbar. Sie ist aber nicht fest mit der Welle
verbunden, sondern dreht sich während
des Verstellens des Schlägelhalters
im gelösten
Zustand zusammen mit dem Schlägelhalter
mit. Die Klemmbuchse bzw. die Klemmbuchsensegmente werden in den
Schlägelhalter
eingesetzt und unmittelbar auf die Welle geklemmt. Die Klemmbuchse
dreht zusammen mit dem Schlägelhalter
zur Einstellung der Schwingungsamplitude. Das Zwischenelement dient
damit nicht nur als Lokalisierungselement, sondern übernimmt
auch eine Klemmfunktion. Insgesamt wird hierdurch eine sichere und
feste Verbindung realisiert.
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Entsprechend
einem Schlägelhalter
kann auch eine Antriebsrolle auf einer solchen Klemmbuchse auf der
Welle befestigt werden.
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Die
erfindungsgemäße Klemmbuchse
besteht vorzugsweise aus mehreren Segmenten, insbesondere vier Segmenten.
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Zudem
wird ein System bestehend aus der erfindungsgemäßen Klemmbuchse und einem Schlägelhalter
und/oder einer Antriebsrolle mit Klemmstück vorgeschlagen. Der Schlägelhalter
oder die Antriebsrolle sind dazu geeignet, mit Hilfe eines Klemmstücks insbesondere
gegen das Zwischenstück
und somit gegen die Welle verspannbar zu sein. Durch dieses Klemmstück wird
der Öffnungsbereich
des Schlägelhalters
bzw. der Antriebsrolle verkleinert, und das Klemmstück drückt mit
seiner Kontaktfläche
gegen das Zwischenelement. Auf diese Weise wird mit einem leichten
und unkomplizierten Handling für
den Drummer eine sehr feste Verklemmung erreicht. Mit Hilfe einer
Druckfeder wird erreicht, dass diese Verbindung nach Lösen einer Klemmschraube
gut lösbar
ist, damit der Schlägelhalter
um die Welle verschwenkbar ist. Durch Bewegung des Klemmstücks, die
durch eine Klemmschraube realisierbar ist, kann dieses zwischen
der Klemmposition und der Verstellposition wechseln. In der Verstellposition
ist der Kontakt zur Klemmbuchse ausreichend, damit die Buchse mit
verschwenkt wird.
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Die
Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert: Es zeigen:
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1 eine Explosionszeichnung
einer Einheit zur Einstellung des Schwingungswinkels eines Schlägels einer
Fußmaschine,
hier einer Doppel-Fußmaschine,
mit einer Klemmbuchse;
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2 die Zeichnung nach 1 zur Verdeutlichung des
Einbauzustand;
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3a–c drei
Darstellungen der erfindungsgemäße Einheit
zur Einstellung des Schwingungswinkels mit einem Schlägelhalter
mit Klemmstück, wobei
(a) den Schlägelhalter
mit eingeführtem Klemmstück; (b)
den Schlägelhalter
mit Klemmstück und
(c) einen Teilschnitt des Schlägelhalters
mit eingeführtem
Klemmstück
(c) zeigt;
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4 eine Antriebsrolle mit
Klemmstück;
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5 einen Ausschnitt einer
Einzel-Fußmaschine
mit einer Viersegmentklemmbuchse;
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6 5 aus einem anderen Blickwinkel;
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7 einen Ausschnitt einer
Doppel-Fußmaschine
mit zwei Viersegmentenklemmbuchsen;
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8 7 mit ebenfalls angeordneten Schlägelhaltern.
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Die 1 und 2 verdeutlichten die Anordnung und Wirkungsweise
des Zwischenelementes 1 in Form einer Vier-Segmenten-Klemmbuchse 2.
Hierzu ist der obere Teil einer Fußmaschine dargestellt. Bei
der hier gezeigten Darstellung einer Doppel-Fußmaschine 3 sind zwei
Wellen 4, 5 von zwei unabhängigen Pedalen (nicht gezeigt) über unabhängige Antriebe
betätigbar.
Die beiden Wellen 4, 5 werden von einer Ständerkonstruktion 6 aus
einer linken und rechten Säule 7, 8 und
zwei separaten Lagern 9, 10 gehalten, die wiederum
von zwei Lagerelementen 11, 12 gestützt sind,
die von einer Quertraverse 13 gehalten sind. Ein erster
Antrieb erfolgt über
ein durch ein Fußpedal
bewegtes Band oder eine Kette, welche über eine Antriebsrolle 14,
die auf einer Buchse 15 auf der rechten Welle 5 befestigt
ist, abläuft.
Der andere Antrieb kann ein Stangentrieb sein, der durch das Fersenpedal
der Doppel-Fußmaschine
bewegt wird. Dieser greift an einer Antriebsbuchse 16 für den Fersenhebel
an, der an der linken Welle 4 fest montiert ist. Die beiden äußeren Ende
der beiden Wellen 4, 5 sind drehfest mit jeweils
einem Pleuel 17, 18 verbunden, welches jeweils
in Wirkverbindung mit einer Rückstellfeder
(nicht gezeigt) steht, die an dem unteren Ende der jeweiligen Säulen 7, 8 befestigt
ist.
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Auf
jeweils eine Welle 4, 5 wird als Zwischenelement 1 eine
Klemmbuchse 2 geklemmt, die sich aus vier separaten Klemmbuchsensegmenten 19a–d zusammensetzt.
Es ist auch möglich,
dass jeweils zwei Klemmbuchsensegmente zu einer flügelartig aufspannbaren
Segmenteinheit 20a, b zusammengefasst sind. Auf
diese Klemmbuchse 2 wird jeweils ein Schlägelhalter 21 geklemmt
bzw. aufgeschoben. Zur optimalen Platzierung des Schlägelhalters 21 weist
die Klemmbuchse 2 außenseitig
einen randartigen Vorsprung 22 auf, der als Anschlagfläche dient. Auf
der anderen Seite der Schlägelhalter-Klemmbuchsen-Einheit
ist auf der Welle 4, 5 eine Distanzbuchse 23 oder
Stellring vorgesehen, wobei diese Distanzbuchse 23 auf
der linken Seite auch die Aufgabe der Antriebsbuchse (16) übernimmt.
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Die
Wellen selbst werden von der Antriebsrolle oder der Antriebsbuchse
in Rotation versetzt. Die Klemmbuchse ist separat von diesen Antriebsmitteln
auf den Wellen angeordnet. Sie ist nicht fest mit der Welle verbunden,
sondern wird auf dieser festgeklemmt.
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Der
Schlägelhalter 21 weist
bei dieser Ausführungsform
eine Öffnung 24 für die Klemmbuchse 2 auf,
wobei die getrennten, gegenüberliegenden, Enden 25a, b eines
Klemmrings durch Eindrehen einer Verspannschraube 26 gegeneinander verspannt werden.
Auf der der Öffnung
gegenüberliegenden Seite
ist eine Bohrung 27 für
den Schlägel
(nicht gezeigt) eingebracht, der zusätzlich über eine Einstellschraube 28 in
seiner Längenposition
verstellbar ist. Werden die Enden 25a, b des Klemmrings
gelöst, entspannen
sich auch die Segmente 19a–d der Klemmbuchse 2,
die zur neuen Einstellung des Schwenkwinkels mitdrehen.
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Die 3a-c zeigen eine Einheit
zum Verstellen des Schwenkwinkels des Schlägels in Form eines Schlägelhalters 29,
der sich durch Verklemmung mittels eines integrierten Klemmstücks 30 auszeichnet.
Der Schlägelhalter 29 setzt
sich aus einem Verbindungsteil 31 mit der Welle/Zwischenelement und
einem zweiten Teil 32 zur Aufnahme des Schlägels (nicht
gezeigt) zusammen. Der zweite Teil 32 ist mit einem Bohrloch 33 für den Schlägel (nicht
gezeigt) und einer Einstellschraube 34 versehen. Das Verbindungsteil 31 weist
eine einstückig
ausgeformte Öffnung 35 als
Klemmöffnung
auf. Entlang eines Abschnitts dieser Öffnung 35 ist eine
Bohrung 36 in das Verbindungsteil 31 eingebracht.
Diese ist über
den Bereich der Klemmfläche 37 des
keilförmigen Klemmstücks 30 mit
einem Durchbruch 38 zur Öffnung 35 versehen,
damit das Klemmstück 30,
wenn es in die Bohrung 36 eingeschoben wird, mit der in die Öffnung 35 eingeschobenen
Welle oder einem Zwischenelement in Klemmkontakt kommt.
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Im
Einzelnen besteht das Klemmstück 30 aus
einer Hülse 39 mit
einer vorspringenden gezahnten Klemmfläche 37 zusammen. Die
Klemmfläche 37 kann
der runden Form des Zwischenelementes angepasst sein. Das Klemmstück 30 wird
zusammen mit einer Druckfeder 40 mittels einer Klemmschraube 41 in
das Bohrloch 36 eingebracht. Die Druckfeder 40 hat
die Aufgabe, das Klemmstück 30 beim
Herausschrauben der Klemmschraube 41 durch Federkraft zusätzlich zu
lösen.
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Auf
dem Teilschnitt der 3c wird
der Verspannzustand deutlich. Das Klemmstück 30 ist mittels
der Klemmschraube 41 in die Bohrung 36 eingeschoben
und verkleinert mit seiner Klemmfläche 37 den Öffnungsbereich
des Verbindungsteils 31. Hierdurch wird der Schlägelhalter 29 sicher
auf einem Zwischenelement oder einer Welle verspannt. Die Druckfeder 40 kommt
auf einem Vorsprung 42 im Bohrloch 36 zur Auflage
und drückt
das Klemmstück 30 und
die Schraube 41, sobald diese gelöst wird, aus dem Bohrloch heraus.
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Die 4 zeigt eine Ausführungsform
der Klemmung für
eine Antriebsrolle 14a, die eine Bohrung 44 für die Befestigungsschraube
eines Abrollbandes zeigt. Der an das Klemmstück 30 angepasste Durchbruch 38 der
Bohrung 36 zur Öffnung 35 ist
gut erkennbar.
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Die 5 bis 8 zeigen die Segmentklemmbuchse im Einsatz
bei einer Einzel-Fußmaschine (43)
(5 und 6) und bei einer Doppel-Fußmaschine
(3) (7 und 8), wobei ebenso wie bei
den 1 und 2 eine Basisplatte und das
bzw. die Pedale, die als Doppelpedal ausgebildet sind, sowie die
Antriebe (Stangen- und Band- oder Kettenantrieb) nicht gezeigt sind.
Zur Bezeichnung der Fig. werden die gleichen Bezugszeichen für entsprechende
Bauteile wie in den 1 und 2 verwendet.
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- 1
- Zwischenelement
- 2
- Klemmbuchse
- 3
- Doppel-Fußmaschine
- 4
- linke
Welle
- 5
- rechte
Welle
- 6
- Ständerkonstruktion
- 7
- linke
Säule
- 8
- rechte
Säule
- 9
- Lager
- 10
- Lager
- 11
- linker
Lagerbock
- 12
- rechter
Lagerbock
- 13
- Quertraverse
- 14
- Antriebsrolle
(14a mit Klemmstück)
- 15
- Buchse
für Antriebsrolle
- 16
- Antriebsbuchse
- 17
- linkes
Pleuel
- 18
- rechtes
Pleuel
- 19
- Klemmbuchsensegmente
(19a–d)
- 21
- Schlägelhalter
- 22
- Vorspringender
Rand der Klemmbuchse
- 23
- Distanzbuchse
oder Stellring
- 24
- Öffnung für Klemmbuchse
in Schlägelhalter
- 25
- Enden
des Klemmrings (25a, b)
- 26
- Verspannschraube
- 27
- Bohrung
für Schlägel
- 28
- Einstellschraube
- 29
- Schlägelhalter
mit Klemmstück
- 30
- Klemmstück
- 31
- Verbindungsteil
des Schlägelhalters
- 32
- zweites
Teil des Schlägelhalters
- 33
- Bohrloch
für Schlägel
- 34
- Einstellschraube
- 35
- Öffnung im
Verbindungsteil
- 36
- Bohrung
für Klemmstück
- 37
- Klemmfläche des
Klemmstücks
oder Kontaktfläche
- 38
- Durchbruch
im Bohrloch zur Öffnung
- 39
- Hülse
- 40
- Druckfeder
- 41
- Klemmschraube
- 42
- Vorsprung
- 43
- Einzel-Fußmaschine
- 44
- Bohrung
zur Befestigung von Abrollband