DE10325696A1 - Modul als Auftriebshilfe für Wasserfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Modul als Auftriebshilfe im Innern von Wasserfahrzeugen (3) in Seenot mit wenigstens einem Schwimmsack (27) vorgeschlagen. Innerhalb des Schwimmsackes (27) ist ein Gasgenerator (23) angeordnet. Nach dem Aufblasen des Schwimmsackes (27) ist dieser mit einem Seil (13) mit dem Wasserfahrzeug (3) verbunden.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Modul als Auftriebshilfe für Wasserfahrzeuge in Seenot mit einem Schwimmsack nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
EP-B 10 919 460 - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Modul vorzuschlagen, der einfach und kostengünstig ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Durch den im Schwimmsack angeordneten Gasgenerator ist das Bauvolumen des Moduls kleiner als bei getrennten, außen liegender Anordnung. Daneben ist das Verpacken des Schwimmsackes unmittelbar am Gasgenerator einfach und hat den Vorteil, dass der Gasgenerator ohne Strömungsverluste direkt in den Schwimmsack bläst. Somit sind die Gasverluste durch Strömungswiderstände und Abkühlung klein. Eine einfache Montage des Gasgenerators im Schwimmsack ist durch einen Sacklappen gegebenen. Er befindet sich dort, wo am Schwimmsack die Zugspannungen am geringsten sind. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, dass der Modul nach seinem Aufblasen und Abtrennen vom Wasserfahrzeug gefesselt durch das Seil frei schwimmt, ohne Gefahr der Funktionsbeeinträchtigung des Moduls oder schiffseigener Einrichtungen oder anderer Module.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
-
1 einen aufgeblasenen Schwimmsack in einer Seitenansicht, -
2 den Schwimmsack nach1 in einer Vorderansicht. - An der Innenwand
1 eines Wasserfahrzeuges3 ist an einer Montageplatte5 ein Lagerfuß7 über eine pyrotechnisch auslösbare Trennschraube9 mit der Montageplatte5 fest verbunden. - In einem Hohlraum
11 des Lagerfußes7 ist neben der Trennschraube9 ein aufgewickeltes Seil13 gelagert. Das Seil13 ist mit der Montageplatte5 als auch mit dem Lagerfuß7 verbunden. - In einem weiteren Hohlraum
15 des Lagerfußes7 liegt ein zylindrischer Zapfen17 eines Aufnahmekörpers19 . - In einer zylindrischen, dünnwandigen Wanne
21 mit Flügeln20 des Aufnahmekörpers19 ist über einen Bereich53 ein zylindrischer Gasgenerator23 befestigt. - Ein Packsack
25 hüllt sowohl einen zusammengefalteten, auf dem Gasgenerator23 gelagerten Schwimmsack27 als auch den darin angeordneten Gasgenerator23 ein. Der Packsack25 ist unterhalb eines aufgeweiteten Abschnitts31 an dem Basiskörpers7 gas- und wasserdicht befestigt. - Der Schwimmsack
27 weist im Bereich55 der geringsten Zugspannungen eine, durch einen Lappen49 des Schwimmsacks27 wasser- und gasdicht schließbare Öffnungen50 zur Montage des Gasgenerators23 und des Aufnahmekörpers19 auf. Der Lappen49 überlappt den Basissack47 und ist bei51 gas- und wasserdicht mit diesem verbunden. - In einer Ausnehmung
33 ist ein Keder35 des Schwimmsackes27 gelagert. Die Ausnehmung33 ist durch entsprechende Kehlnuten37 ,38 am Lagerfuß7 und am Aufnahmekörper19 gebildet. - Ein Überdruckventil
63 ist durch einen Pfeil symbolisch dargestellt. - Funktionsablauf:
- Zur Verdrängung des Wassers im Innenraum
2 wird der Gasgenerator23 elektrisch gezündet. Der gefaltete Schwimmsack27 , der sich noch innerhalb des Packsackes25 befindet, beginnt sich mit Gas zu füllen, wobei das Gas an einer Öffnung41 des Gasgenerators23 aus und in den Schwimmsack27 direkt und unmittelbar eintritt. - Aufgrund des zunehmenden Gasvolumens des Schwimmsackes
27 birst schließlich der Packsack25 und der Schwimmsack27 entfaltet sich bis zu seiner gezeichneten Endgröße. Das Wasser wird entsprechend verdrängt und der Auftrieb durch den gefüllten Schwimmsack27 bewirkt. - Nach etwa 0,2 Sek. wird die Trennschraube
9 elektrisch gezündet und gibt den Lagerfuß7 frei. Der Schwimmsack27 mit Gasgenerator23 , Aufnahmekörper19 und Lagerfuß7 entfernt sich entsprechend seinem Auftrieb und der Länge des Seiles13 von der Innenwand1 und sucht sich seinen Platz im Innenraum2 . - Wesentlich ist für die Befestigung des Schwimmsacks ist, dass ab dem Keder
35 der Schwimmsack27 durch die Außenfläche22 der Flügel20 der teilzylindrischen Wanne21 geführt wird –2 –. Schwankungen des Schwimmsackes27 oder extreme Lageänderungen des Schwimmsackes27 führen zu keinen Knicken am Schwimmsack27 . Es treten keine Schubspannungen am Schwimmsack27 auf. Dazu trägt in einer um 90° versetzten Ebene auch der zylindrische Gasgenerator – siehe1 – als auch die Radien43 ,45 am Gasgenerator23 bei. - Vorteilhaft ist auch, dass sich zwischen dem zylindrischen Gasgenerator
23 und dem Schwimmsack27 sich mit Gas gefüllte Zwickel61 bilden. Diese Zwickel61 sind zusätzliches Auftriebsvolumen.
Claims (8)
- Modul als Auftriebshilfe für Wasserfahrzeuge in Seenot mit einem Schwimmsack (
27 ) der im Innern (2 ) des Wasserfahrzeuges (3 ) angeordnet und durch eine Gasquelle aufblasbar ist, der Schwimmsack (27 ) mit dem Wasserfahrzeug (3 ) durch eine Fesselung (13 ) verbunden ist und wobei der Schwimmsack (27 ) über einen Keder (35 ) mit einem Körper (19 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (23 ) im Innern des Schwimmsackes (27 ) angeordnet ist, am Aufnahmekörper (19 ) der Keder (35 ) befestigt ist, der Aufnahmekörper (19 ) an dem Gasgenerator (23 ) befestigt ist, der Aufnahmekörper (19 ) mit einem separaten Lagerfuß (7 ) fest verbunden ist, der Lagerfuß (7 ) durch eine Vorrichtung (9 ) lösbar mit dem Wasserfahrzeug (3 ) verbunden, jedoch im abgelösten Zustand durch ein Seil (13 ) gehalten ist. - Modul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Vorrichtung eine Trennschraube (
9 ) ist. - Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (
23 ) als Zylinder ausgebildet ist. - Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (
23 ) mit seiner Öffnung (41 ) direkt an einer Öffnung des Schwimmsackes (27 ) liegt. - Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gefaltete Schwimmsack (
27 ) direkt auf dem Gasgenerator (23 ) gelagert und durch eine zerstörbare Haube (49 ) gehalten ist. - Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (
49 ) wasser- und gasdicht an dem Lagerfuß (7 ) befestigt ist. - Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmsack (
27 ) im Bereich der geringsten Zugspannungen eine, durch einen Lappen (49 ) des Schwimmsacks (27 ) wasser- und gasdicht schließbare Öffnung (50 ) zur Montage des Gasgenerators (23 ) aufweist. - Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (
23 ) als Zylinder ausgebildet ist, mit seinem zylindrischen Teilumfang (53 ) in einer dünnwandigen Wanne (21 ) des Aufnahmekörpers (19 ) formschlüssig liegt und dort befestigt ist, die Wanne (21 ) mit zwei Flügeln (20 ) beidseitig über den Zapfen (17 ) hinausragt und der Schwimmsack (27 ) ab dem Keder (35 ) an den Flügeln (20 ) anliegt.
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