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Die
Erfindung betrifft einen Flachschaber gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein
Schaber dieser Art ist unter der Bezeichnung „CERA Quick" der Patentsucherin
bekannt geworden. Das Aufnahmeteil und das Schutzteil bestehen aus
V-2-A-Blech und sind schalenförmig
ausgebildet. Am Aufnahmeteil wird die Schaberklinge mittels zweier
korrespondierender Öffnungen
an Haltevorsprüngen
gehaltert und von dem Schutzteil in Schutzposition vollständig abgedeckt,
hingegen in Arbeitsposition ihr Schneidkantenbereich freigegeben.
Das Kupplungselement besteht aus einer ein Sonderdrehteil bildenden
Schraube mit Münzschlitz, die
durch ein Langloch des Schutzteiles in eine mit einem Innengewinde
versehene Bohrung des Aufnahmeteiles greift. Quer zur Längssymmetrieachse
des Langloches sind auf der Außen seite
des Schutzteiles der Unterseite des Schraubenkopfes zugewandt, zwei
gegenüberliegende
Rastwarzen als Raste angeordnet. Gegen die Kräfte dieser Rastwarzen ist das
Schutzteil relativ zum Aufnahmeteil innerhalb der Länge des
Langloches verschiebbar. An ihrem von der Schaberklinge abgewandten
Bereich bilden das Aufnahmeteil und das Schutzteil ein gemeinsames Griffteil.
In Schutzposition befindet sich der Schraubenkopf des Kupplungselementes
im unteren Bereich des Langloches und wird von den beiden darüber befindlichen
Rastwarzen an einer unerwünschten Verschiebung
der Betriebsstellung durch elastische Verklemmung gehindert. Diese
elastische Verklemmung wird durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben
der Münzschraube
in die Schraubbohrung im Aufnahmeteil bestimmt, wodurch das Aufnahmeteil und
das Schutzteil im Bereich des Längsschlitzes und
der Schraube elastisch gegeneinander verspannt werden. Um den Flachschaber
in seine Betriebsposition zu überführen, muß das Schutzteil
entgegen der elastischen Verspannung mit den beiden Rastwarzen unter
dem Schraubenkopf in Richtung zum Griffende bewegt werden. Dabei
kann es vorkommen, dass bei zu geringer elastischer Verklemmung
infolge einer zu wenig eingedrehten Schraube sich die Schaberklinge
von ihren Halterungsvorsprüngen
lösen und
in unerwünschter
Weise zwischen Aufnahmeteil und Schutzteil nach innen rutschen kann.
Bei zu starker Verklemmung infolge eines zu tiefen Einschraubens
der Münzschlitzschraube
wird die Relativverschiebung von Schutzteil zum Aufnahmeteil entsprechend
erschwert.
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Weitere
Flachschaber dieser Art sind aus der DE-OS 1 553 731 sowie aus der
DE 32 03 415 C2 mit den
gleichen Nachteilen bekannt.
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Das
gilt auch für
einen gattungsfremden Flachschaber gemäß der US-PS 2,563,940, bei
dem das Kupplungselement gleichfalls aus einer Schlitzschraube besteht
und die Klinge mit zwei ausgeprägten
Halterungs warzen gehaltert ist, die im Aufnahmeteil in Richtung
auf das Schutzteil ausgeprägt
sind und im Schutzteil in zwei Öffnungen
rastend eingreifen. Eine Verschieblichkeit des Schutzteiles relativ zum
Aufnahmeteil ist nicht gegeben. Darüber hinaus ist das Schutzteil
mit seinen geometrischen Abmessungen auf den Aufnahmebereich der
Schaberklinge begrenzt und nicht mit einem Griffteil versehen.
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Aus
der US-PS 6,334,254 B1 ist ein weiterer gattungsfremder Flachschaber
bekannt geworden, bei welchem die Relativbewegung vom Aufnahmeteil zum
Schutzteil durch ein Rändelrad
bewerkstelligt wird, welches seitlich unterhalb des Aufnahmeteiles an
einer Seitenfläche
des Griffbereiches mit einer Umfangsverzahnung heraustritt, um beispielsweise vom
Daumen der Bedienungshand zur Verschiebung des Schutzteiles in seine
Schutzposition oder in seine Betriebesstellung innerhalb eines begrenzten Winkels
verdreht werden kann. Unter Wirkung von Elastizitätskräften stehende
Rasten zur eindeutigen Arretierung und Festsetzung des Schutzteiles
gegenüber
dem Aufnahmeteil in der Betriebsposition und in der Schutzposition
fehlen und werden nur durch die Endanschläge des Betätigungsrades bestimmt. Neben
dem komplizierten Aufbau ist dieser Flachschaber mit dem Nachteil
behaftet, dass der Schaber in Betriebesposition aufgrund von der
Schaberklinge auf das Schutzteil übertragende Reibungskräfte in unerwünschter
Weise in Richtung auf seine Schutzposition verschoben werden kann.
Nachteilig ist weiterhin die Vielzahl der Einzelteile.
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Aus
dem
DE 200 21 790
U1 ist ein weiterer gattungsfremder Flachschaber bekannt
geworden, bei welchem das Schutzteil zwischen drei Positionen beweglich
ist, nämlich
einer mit vollständiger
Abdeckung der Klinge, einer zweiten mit Freigabe lediglich der Schneide
der Klinge und einer dritten, die dem Schutzteil ermöglicht,
beim Klingenwechsel derartig vom Griff abgeschwenkt zu werden, dass
ein Klingenwechsel ermöglicht wird.
Die Raste besteht aus zwei an den Längsseiten des Schutzteiles
angreifenden Keilelementen im Aufnahmeteil. Auch dieser Schaber
ist mit dem Nachteil einer Vielzahl kompliziert aufgebauter Einzelelemente
verbunden, die paßgenau
zusammengefügt
werden müssen.
Aufgrund der dritten Position zwischen Aufnahmeteil und Schutzteil
kann es dabei zu Fehlbedienungen kommen.
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Ausgehend
von dem eingangs beschriebenen „CERA-Quick"-Flachschaber, liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen möglichst nur aus zwei Teilen
bestehenden Flachschaber der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
der stets etwa die gleichen Rastkräfte in der Betriebsstellung
und Schutzstellung gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruch 1 mit dessen kennzeichenden Merkmalen dadurch gelöst, dass
das Kupplungselement von mindestens einem, stoffschlüssig an
einem der Teile angeformten Rastvorsprung und einem diesen hintergreifenden
und mit ihm zusammenwirkenden Gegenrastvorsprung am anderen Teil
gebildet ist, die bei Überführung der Schaberklinge
aus ihrer Schutzposition in ihre Betriebsposition und umgekehrt
gegenseitig über
ihre spezifische Werkstoffelastizität unter eine konstante, das
Aufnahmeteil mit dem Schutzteil zusammenhaltende Vorspannung zu
setzen sind.
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Da
nunmehr das Kupplungselement von mindestens einem, stoffschlüssig an
einem der Teile angeformten Rastvorsprung, einem von diesem hintergriffenen
und mit ihm zusammenwirkenden Gegenrastvorsprung am anderen Teil
gebildet ist, setzen sich diese beiden Vorsprünge bei Überführung der Schaberklinge aus
ihrer Schutzposition in ihre Betriebsposition und umgekehrt gegenseitig über ihre
spezifische Werkstoffelastizität
unter eine konstante Vorspannung. Zugleich halten diese Vor sprünge das
Aufnahmeteil mit dem Schutzteil zusammen, wodurch ein Kupplungselement
in Form einer Schraube gemäß dem Stand
der Technik entbehrlich wird. Ferner sind stets konstante Klemmkräfte und auch
Zusammenhaltekräfte
der beiden Teile sichergestellt, da sich die Werkstoffelastizität, sei es
die Stahlelastizität
bei einem metallischen Schutzteil und Aufnahmeteil oder die Entropieelastizität bei einem aus
Kunststoff bestehenden Aufnahmeteil und Schutzteil für ein und
denselben Werkstoff im wesentlichen nicht ändert.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik wird nunmehr die Vorspannung der
beiden Teile nicht mehr durch ein mehr oder weniger tiefes Einschrauben
einer Schlitz- oder Münzschraube
bestimmt, sondern ausschließlich
durch die Werkstoffauswahl der Materialien, der Formgebung und durch
die Vorspannung ihres Zusammenhalts aufgrund ihrer Werkstoffelastizität.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
des Flachschabers weist das Aufnahmeteil einen in Richtung auf das
Schutzteil an seiner Aufnahmefläche
bogenförmig
ausgeprägten,
in der Schaber-Verstellrichtung verlaufenden Rastvorsprung auf,
der als Gegenrastvorsprung mindestens eine Längsseite einer schlüssellochartigen Öffnung im
Schutzteil übergreift.
Dabei wird das Aufnahmeteil mit dem Schutzteil dadurch zusammengefügt, dass
letzteres mit einer erweiterten Schlüssellochöffnung auf den bogenförmigen ausgeprägten Rastvorsprung
gesetzt und sodann am griffseitigen Ende des Griffteiles verschoben
wird. Dadurch gelangt der Rastvorsprung mit dem Gegenrastvorsprung
in Eingriff.
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Vorteilhaft
ist der Rastvorsprung mit zwei quer zur Schaber-Verstellrichtung
verlaufenden Rastfortsätzen
versehen, welche beide Längsseiten der
schlüssellochartigen Öffnung des
Schutzteiles federelastisch übergreifen
und mit diesem zugleich das Kupplungselement bilden.
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Dadurch
werden die beim Stand der Technik zur Kupplung erforderlichen Schraubverbindungsmittel,
die gezahnte Stellräder
oder dergleichen entbehrlich.
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Um
dem Schutzteil gegenüber
dem Aufnahmeteil eine eindeutige Position (Schutzposition oder Betriebsposition)
zu verleihen, sind die Längsseiten der
schlüssellochartigen Öffnung an
ihrer Außenseite mit
zwei paarweise gegenüberliegenden
Rastwarzen versehen, von denen das der Schaberklinge zugekehrte
Paar der Rastwarzen die Rastfortsätze in Betriebsposition und
das dem Griffteil zugekehrte Paar der Rastwarzen die Rastfortsätze in der
Schutzposition der Schaberklinge hintergreift. Um ein Verschwenken
oder eine sonstige unerwünschte Änderung
der Relativlagen von Aufnahmeteil und Messerteil zu verhindern,
werden die Längsführungsmittel durch
eine schalenartige Ausbildung von Aufnahme- und Schutzteil sowie
ihrer Griffelemente gebildet, wobei die Schalenränder des einen Teils von den
Schalenrändern
des anderen Teils umgriffen sind und eine gegenseitige Leistenführung bilden.
Dadurch kann das Schutzteil nur in Richtung der Symmetrielängsachse
des Flachschabers relativ zum Aufnahmeteil verschoben werden.
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Zur
Erleichterung dieses Verschiebevorganges sind in ergonomisch günstiger
Weise das Schutzteil und/oder das Aufnahmeteil jeweils mit einer
Griffmulde für
den Daumen oder den Finger der Bedienungshand versehen.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist das Aufnahmeteil an zwei gegenüberliegenden Randbereichens
eines verbreiterten Aufnahmebereiches für die Schaberklinge mit zwei
Hakenelementen als Rastvorsprung versehen, welche die zugekehrten
Randbereiche des nahezu kongruent ausgebildeten Schutzteiles flanschartig
umgreifen und einem jeden Hakenelement mindestens eine Rastwarze
als Gegenrastvorsprung auf der Außenseite des Schutzteiles zugeordnet
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist somit gegenüber
der ersten die Lage des Rastvorsprunges und des Gegenrastvorsprunges
vom Mittenbereich der beiden Teile auf deren Randbereich verlegt,
wodurch eine besonders flache Ausbildung des Flachschabers gewährleistet werden
kann.
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Jedes
Hakenelement ist vorteilhaft an seinem freien Ende mit einer Ausnehmung
versehen, welche die Rastwarzen in der jeweils von innen vorgegebenen
Position umgreift und damit das Schutzteil zum Aufnahmeteil arretiert.
Auch dadurch werden zwei eindeutige Positionen des Schutzteiles
zum Aufnahmeteil sichergestellt.
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Alternativ
ist jedes Hakenelement auf seiner Innenseite mit einem kalottenartigen
Rücksprung zum
Eingriff in je eine Rastwarze versehen. Diese Rastwarzen greifen
vorteilhaft in Schutzposition in die kalottenartigen Rücksprünge der
Hakenelemente ein, wohingegen sie in Betriebsposition am unteren Rand
der Hakenelemente arretierend anliegen. Dadurch sind mit nur einer
Rastwarze für
je ein Hakenelement zwei eindeutige Positionen des Schutzteiles zum
Aufnahmeteil gewährleistet.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Aufnahmeteil
an seinem Griffteil an beiden gegenüberliegenden Randbereichen
mit je einer im Querschnitt U-förmigen
Führungsschiene
versehen, in welche die leistenförmigen
Seitenbereiche des Schutzteiles klemmend oder nichtklemmend eingreifen
und darin geführt
sind. Auf diese Weise kann neben den Hakenelementen mit ihren Rastwarzen eine
weitere, das Aufnahmeteil und das Schutzteil unter einer spezifischen
Werkstoffelastizität
zusammenhaltende Vorspannung durch die U-förmigen Führungsschienen und den davon
umgriffenen leistenförmigen
Seitenbereichen des Schutzteiles gebildet werden. Ferner wird dadurch
eine Relativbewegung vom Schutzteil zum Auf nahmeteil in nur einer, nämlich in
der Richtung der Längssymmetrieachse
in beiden Richtungen gewährleistet,
hingegen in jeder anderen Richtung unterbunden.
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Ferner
bilden die Hakenelemente entweder oder in Verbindung mit den vorbeschriebenen
Führungsschienen
das federelastische Kupplungselement. Weitere Kupplungselemente,
wie beim Stand der Technik in Form von Schrauben oder gezahnten Verstellrädern, entfallen
auch bei dieser Ausführungsform.
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Zur
Erhöhung
der Biegesteifigkeit und zur dauerhaften Haltbarkeit sowie einer
stets gesicherten Klemmung der Schaberklinge ist sowohl das Aufnahmeteil
als auch das Schutzteil mit ovalen, in Schaber-Verstellrichtung
verlaufenden Mulden und ausgeformten Rippen versehen.
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Bei
beiden Ausführungsformen
ist das Aufnahmeteil an den Außenkanten
seines erweiterten Aufnahmebereiches für die Schaberklinge mit einem erhabenen
Rand versehen, welcher den Rand des auch in diesem Bereich erweiterten
Schutzteiles überragt.
Dadurch wird das Eindringen von abgeschabten Partikeln in den Innenraum
zwischen dem Aufnahmeteil und dem Schutzteil unterbunden und damit
mögliche
Beeinträchtigungen
der Klemmfunktion der Rastvorsprünge
und der Gegenrastvorsprünge
unterbunden.
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Weiterhin
sind bei beiden Ausführungsformen
auf der Aufnahmefläche
des Aufnahmeteiles in an sich bekannter Weise zwei Halterungsvorsprünge zur
Arretierung der Schaberklinge angeordnet. Diese Halterungsvorsprünge greifen
in zur Schaber-Verstellrichtung parallel verlaufende, im Querschnitt U-förmige Rinnen
ein, so dass ein Lösen
der Schaberklinge sicher verhindert wird.
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Und
schließlich
ist bei beiden Ausführungsformen
am griffseitigen Ende des Aufnahmeteiles und des Schutzteiles je
eine Öffnung
vorgesehen, die in Schutzposition eine kongruente Aufhängeöffnung für den Flachschaber
bilden.
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Zwei
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Davon ist die
erste Ausführungsform
in den 1 bis 13 und die zweite Ausführungsform
in den 15 bis 23 dargestellt. Dabei zeigen:
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1 die Draufsicht auf die
Außenseite
des Aufnahmeteils einer ersten Ausführungsform des Flachschabers
in der Betriebsstellung,
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2 die Seitenansicht in Richtung
des Pfeiles II von 1,
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3 die Schnittansicht entlang
der Linie III-III von 1,
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4 die Ansicht in Richtung
auf das Schutzteil des Flachschabers in Richtung des Pfeiles IV
von 2,
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5 die Schnittansicht entlang
der Linie V-V von 1,
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6 die Ansicht auf das klingenseitige Ende
des Flachschabers in Richtung des Pfeiles VI von 2,
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7 eine perspektivische Ansicht
auf den Flachschaber in Richtung des Pfeiles VII von 2,
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8 den Flachschaber von 1 in seiner Kupplungsposition
in Richtung des Pfeiles VIII von 9,
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9 die Seitenansicht des
Flachschabers in Richtung des Pfeiles IX von 8,
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10 die Ansicht des Flachschabers
beim Einführen
des Rastvorsprunges in die schlüssellochartige Öffnung,
entsprechend der in 8 gezeigten
Kupplungsposition und entsprechend dem Ansichtspfeil X in 9,
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11 die perspektivische Draufsicht
auf den Flachschaber von 10 beim
Ineinanderfügen der
beiden Teile analog zu den Darstellungen der 8-9,
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12 die perspektivische Explosionsansicht
von 4,
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13 die Explosionsansicht
von 12 um 180° in der Zeichenebene
gewendet,
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14 die Ansicht einer zweiten
Ausführungsform
auf die Außenseite
des Aufnahmeteiles in Betriebsposition der Schaberklinge,
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15 die Seitenansicht in
Richtung des Pfeiles XV von 14,
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16 die Schnittansicht entlang
der Linie XVI-XVI von 14,
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17 die Schnittansicht entlang
der Linie XVII-XVII von 16,
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18 die Schnittansicht entlang
der Linie XVIII-XVIII von 14,
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19 die Ansicht auf das klingenseitige Ende
des Flachschabers in Richtung des Pfeiles XIX von 15,
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20 die perspektivische Draufsicht
von 14,
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21 die perspektivische Unteransicht
des Flachschabers von 20,
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22 die Explosionsansicht
von 20 und
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23 die Explosionsansicht
von 21 in einer dazu
in der Zeichenebene um ca. 90° gewendeten
Lage.
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Bei
dem in den Zeichnungen dargestellten Flachschaber 10 sind
unabhängig
von der jeweiligen Ausführungsform
für unterschiedlich
ausgebildete, jedoch analog wirkende Bauteile oder Elemente stets dieselben
Bezugsziffern verwendet.
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Bei
der ersten Ausführungsform
gemäß den 1 bis 13 setzt sich der Flachschaber 10 aus
nur drei Teilen, nämlich
dem Aufnahmeteil 11, dem Schutzteil 12 und der
Schaberklinge 13 zusammen. Ein zusätzliches Kupplungsteil in Form
einer Schraube wie beim Stand der Technik fehlt.
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Wie
am anschaulichsten aus den 12 und 13 entnommen werden kann,
weist das Aufnahmteil 11 einen in Richtung auf das Schutzteil 12 aus
seiner Aufnahmefläche 14 bogenförmig ausgeprägten, in Schaber-Verstellrichtung
x-y verlaufenden Rastvorsprung 15 auf, der mit zwei quer
zur Schaber-Verstellrichtung x-y (s. 4)
verlaufenden Rastfortsätzen 16, 17 versehen
ist. Diese übergreifen
als Gegenrastvorsprung mindestens eine Längsseite 19 der beide
Längsseiten 19, 20 einer
schlüssellochartigen Öff nung 18
im Schutzteil 12. Dieses Übergreifen der Rastfortsätze 16, 17 erfolgt
vorteilhaft federelastisch. Der Rastvorsprung 15 mit seinen
Rastfortsätzen 16, 17 bildet
zudem in Verbindung mit den davon übergriffenen Längsseiten 19, 20 der
schlüsselartigen Öffnung 18 das
Kupplungselement von Aufnahmeteil 11 und Schutzteil 12.
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Außerdem ragen
aus der Aufnahmefläche 14 des
Aufnahmeteils 11 zwei Halterungsvorsprünge 21, 22 in
Richtung auf das Schutzteil 12 heraus, an welchen die Schaberklinge 13 mit
ihren damit korrespondierenden Öffnung 23, 24 gehaltert
ist. Ferner sind die Längsseiten 19, 20 der
schlüsselartigen Öffnung 18 an
der Außenseite 25 des
Schutzteiles 12 mit zwei paarweise gegenüberliegenden
Rastwarzen 26, 27 versehen, von denen das der
Schaberklinge 13 zugekehrte Paar der Rastwarzen 27 die
Rastfortsätze 16, 17 des
bogenförmigen
Rastvorsprunges 15 in der Betriebsposition gemäß den 1 bis 7 hintergreift. In der nicht dargestellten
Schutzposition, in welcher das aus der Betriebsposition (1-4; 7)
etwas in Richtung x zurückgeschobene Schutzteil 12 den
Schneidkantenbereich 13a der Schaberklinge 13 gerade
schützend überdeckt,
befinden sich die Rastfortsätze 16, 17 jeweils
zwischen den Rastwarzen 26 und 27 des betreffenden
Rastwarzenpaares 26, 27.
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Wie
insbesondere in Verbindung mit den 7, 10 und 11 ersichtlich ist, werden die Längsführungsmittel
durch eine schalenartige Form von Aufnahmeteil 11 und Schutzteil 12,
insbesondere ihrer Griffelemente 29, 30 gebildet,
die gemeinsam das Griffteil 28 des Flachschabers 10 bilden.
Dabei umgreift der Schalenrand 31 des Aufnahmeteiles 11 den Schalenrand 32 des
Schutzteiles 12 derart, dass sich eine Leistenführung 31, 32 dieser
Teile (s. 10) ergibt,
an denen gemeinsam mit dem Rastvorsprung 15 und der schlüsselartigen Öffnung 18 das
Aufnahmeteil 11 und das Schutzteil 12 relativbeweglich
zueinander geführt
sind.
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Dabei
ist der Schalenrand 32 des Schutzteiles 12 an
zwei gegenüberliegenden
Bereichen mit zwei in Richtung auf den Schalenrand 31 des
Aufnahmeteiles 11 vorspringenden Verlängerungen 33, 34 versehen.
Zur Aufnahmefläche 14 des
Aufnahmeteiles 11 korrespondiert die Gegenaufnahmefläche 35 des
Schutzteiles 12 (s. 8).
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Ferner
ist das Schutzteil 12 mit einer Griffmulde 36 und
das Aufnahmeteil 11 mit einer weiteren Griffmulde 37 für den Daumen
einer Bedienungshand versehen, wobei die Griffmulden 36, 37 in
der Schaber-Verstellrichtung
x-y zueinander versetzt sind.
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Außerdem ist
jedes Teil 11, 12 am griffseitigen Endbereich 28a mit
je einer Öffnung 38, 39 versehen,
wovon die Öffnung 38 im
Aufnahmeteil 11 und die Öffnung 39 im Schutzteil 12 vorgesehen
sind. Diese beiden Öffnungen
liegen in der nicht gezeigten Schutzposition ausgerichtet übereinander,
hingegen in der Betriebsposition gemäß den 1 und 4 versetzt
zueinander. Dadurch können
die Öffnungen 38, 39 nur
in der nicht gezeigten Schutzposition eine durchgängige Aufhängeöffnung 38/39 bilden.
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Wie
insbesondere aus den 10 bis 13 ersichtlich ist, sind
sowohl das Aufnahmeteil 11 als auch das Schutzteil 12 an
ihrem dem Griffende 28a entgegengesetzten Bereich mit einem
erweiterten Aufnahmebereich 40, 41 versehen. So
ist auch in diesem Bereich das Aufnahmeteil 11 an den Außenkanten
seines erweiterten Aufnahmebereiches 40 mit einem erhabenen
Rand 31 versehen, der die Außenkanten des auch in diesem
Bereich vorstehenden Randes 32 des Schutzteiles 12 überragt.
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Die
Zusammenfügung
des Aufnahmeteiles 11 mit dem Schutzteil 12 und
der Schaberklinge 13 erfolgt werkzeuglos dergestalt, dass
zunächst gemäß 12 die Schaberklinge 13 mit
ihren Öffnungen 23, 24 auf
die Halterungsvorsprünge 21, 22 der Aufnahmefläche 14 des
Aufnahmeteiles 11 aufgelegt wird. Sodann wird das Schutzteil 12 mit
seiner Schlüssellochöffnung 18 gemäß 10 über den Rastvorsprung 15 geführt und
hiernach in der Schaber-Verstellrichtung x-y in Richtung des Pfeiles
y auf das rückwärtige Griffende 28a des
Griffteiles 28 so weit verschoben, bis der Rastvorsprung 15 vom
ersten Paar der Rastwarzen 26 an den Längsseiten 19, 20 hintergriffen
ist. Dann ist die nicht gezeigte Schutzposition erreicht.
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Bei
einer weiteren Relativverschiebung des Schutzteiles 12 zum
Aufnahmeteil 11 in Richtung des Pfeiles y werden die Rastfortsätze 16, 17 des
Rastvorsprunges 15 von dem zweiten Paar der Rastwarzen 27 hintergriffen.
Dann ist die Betriebsposition gemäß den 1 bis 4 und 7 erreicht.
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Auch
bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung gemäß den 15 bis 23 setzt sich der Flachschaber 10 aus
nur drei Teilen, nämlich
aus dem Aufnahmeteil 11, dem Schutzteil 12 und
der Schaberklinge 13 zusammen. Aus diesem Grunde sind auch
diese Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wobei in
sämtlichen
Figuren der Schneidkantenbereich der Schaberklinge 13 mit 13a bezeichnet
ist.
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Das
Aufnahmeteil 11 ist an zwei gegenüberliegenden Randbereichen 42, 43 gemäß den 22 und 23 eines verbreiterten Aufnahmebereiches 40 für die Schaberklinge 13 mit
zwei Hakenelementen 44, 45 als Rastvorsprung 44, 45 versehen,
welcher jeweils die zugekehrten Randbereiche 46, 47 des
in diesem verbreiterten Aufnahmebereich 41 des nahezu kongruent
ausgebildeten Schutzteiles 12 flanschartig umgreift. Einem
jeden Hakenelement 44, 45 ist mindestens eine
Rastwarze 48, 49 als Gegenrastvorsprung auf der
Außenseite 25 des
Schutzteiles 12 zugeordnet.
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Im
dargestellten Fall der 21 und 23 ist jedes Hakenelement 44, 45 an
seinem freien Ende mit einer Ausnehmung 44a, 45a versehen,
in welchen die Rastwarzen 48, 49 in der jeweiligen
Position (Schutzposition oder Betriebsstellung) form- und kraftschlüssig aufgenommen
werden.
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In
Abweichung von dieser Ausführung
können
die Hakenelemente 44, 45 auf ihrer Unterseite auch
mit einem kalottenartigen Rücksprung
zum Eingriff der Rastwarzen 48, 49 versehen werden.
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Wie
am anschaulichsten aus den 18, 21 und 23 hervorgeht, ist das Aufnahmeteil 11 an
seinem Griffteil 28 an beiden gegenüberliegenden Randbereichen
mit je einer im Querschnitt U-förmigen
Führungsschiene 50, 51 versehen,
in welche die leistenförmigen
Seitenbereiche 52, 53 des Schutzteiles 12 klemmend
oder nichtklemmend eingreifen und darin geführt sind. Auf diese Weise bilden
die Hakenelemente 44, 45 entweder allein oder
in Verbindung mit im Querschnitt U-förmigen Führungsschienen 50, 51 das
federelastische Kupplungselement für das Aufnahmeteil 11 mit
dem Schutzteil 12.
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Sowohl
das Aufnahmeteil 11 als auch das Schutzteil 12 sind
mit ovalen, in Schaber-Verstellrichtung x-y verlaufenden Mulden 54, 55 versehen
(s. 16, 21 und 22)
sowie mit ausgeformten Rippen 56, 57 zur Erhöhung der
Biegesteifigkeit versehen.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
sind auf der Aufnahmefläche 14 des
Aufnahmeteiles 11 zwei Halterungsvorsprünge 21, 22 zur
Arretierung der Schaberklinge 13 mit den dazu korrespondierenden Öffnungen 23, 24 in
der Schaberklinge 13 angeordnet. Zur Vermeidung eines Herausgleitens
der Schaberklinge 13 während
einer Verschiebung des Schutzteiles 12 in der Schaber-Verschieberichtung x-y
sind auf der Anlagefläche 58 (s. 22) des Schutzteiles 12 die
Rippen 56, 57 von 23 an
ihrer Unterseite in Mulden 59 ausgeformt, in welchen die
Haltevorsprünge 21, 22 geführt sind.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
befindet sich am griffseitigen Ende 28a des Aufnahmeteiles 11 und
des Schutzteiles 12 je eine Öffnung 38, 39 die in
der nicht gezeigten Schutzposition des Schutzteiles 12 eine
kongruent durchgängige
Aufhängeöffnung 38, 39 bilden.
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Zum
Zusammenfügen
des Schutzteiles 12 in das Aufnahmeteil 11 wird
das Schutzteil 12 mit seinem griffseitigen Ende 28a in
die im Querschnitt U-förmigen
Führungsschienen 50, 51 des
Aufnahmeteiles 11 eingefügt und in der Schaber-Verschieberichtung
x-y so weit in Richtung auf das andere griffseitige Ende 28a des
Aufnahmeteiles 11 verschoben, bis seine Randbereiche 46, 47 von
den Hakenelementen 44, 45 in Höhe der Rastwarzen 48, 49 übergriffen
sind.
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Etwas
Besonderes der Erfindung besteht bei beiden Ausführungsformen darin, dass das
Kupplungselement der beiden Ausführungsformen
von mindestens einem, stoffschlüssig
an einem der Teile 11, 12 angeformten Rastvorsprung 15 bzw. 44, 45 und
einem diesen hintergreifenden oder in diese hineingreifenden und
mit ihm zusammenwirkenden Gegenrastvorsprung 19, 20 bzw. 46 bis 49 am
anderen Teil 12, 11 gebildet ist, die bei Überführung der
Schaberklinge 13 aus ihrer Schutzposition in ihre Betriebsposition
und umgekehrt gegenseitig über
eine spezifische Werkstoffelastizität unter eine konstante, das Aufnahmeteil 11 mit
dem Schutzteil 12 zusammenhaltende Vorspannung zu setzen
sind, d.h. dass beim ersten Ausführungsbeispiel
die Rastfortsätze 16, 17 des
Rastvorsprunges 15 entweder erst von den Rastwarzen 26, 27 oder
bereits durch die Längsseiten 19, 20 unter
eine werkstoffspezifische, federelastische Vorspannung gesetzt werden
können.
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Ebenso
werden beim zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß den 15 bis 23 die Hakenelemente 44, 45 bereits
allein oder in Verbindung mit den im Querschnitt U-förmigen Führungsschienen 50, 51 der
Eingriff in Rastwarzen 48, 49 oder erst bei Eingriff der
Seitenbereiche 46, 47 allein oder in Verbindung mit
den Randbereichen 52, 53 des Schutzteiles 12 oder
erst bei Eingriff mit den Rastwarzen 48, 49 in
die hakenförmigen
Elemente 44, 45 unter eine werkstoffspezifische
federelastische Vorspannung gesetzt. Diese Vorspannung kann sowohl
bei metallischen Werkstoffen von Aufnahmeteil 11 und Schutzteil 12 mittels
der spezifischen Stahlelastizität
oder bei Kunststoffen mittels derer spezifischen Entropieelastizität bestimmt
werden.