DE103250C - - Google Patents

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DE103250C
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housing
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B3/00Sling weapons
    • F41B3/04Centrifugal sling apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Fliehkraft - Wurfmaschine für Geschosse o. dgl., welche im Wesentlichen aus einer drehbaren, am Umfang mit einem oder mehreren Ansätzen versehenen Scheibe und einem Gehäuse besteht, welches mit Ein- und Auslässen für die Geschosse ausgestattet ist. Die Wurfmaschine ist in der Zeichnung in Fig. 1 in einem mittleren senkrechten Schnitt und in Fig. 2 in Endansicht dargestellt.
Der Rahmen A trägt in entsprechenden Lagern die die Wurfmaschine bildende Einrichtung mit ihren Zubehörtheilen. B ist ein kreisrundes Gehäuse mit einem Einlafs b und einem Auslafs b1; ersterer steht mit einem an das Gehäuse angeschlossenen GeschofsbehälterC und letzterer mit einem ebenfalls am Gehäuse angebrachten Lauf D in Verbindung. Innerhalb des Gehäuses sitzt auf einer aus diesem beiderseits hervortretenden Welle F eine Scheibe E, deren Durchmesser gegenüber demjenigen des Gehäuses so bemessen ist, dafs zwischen beiden Theilen ein ringförmiger Raum G verbleibt, in den ein am Umfang der Scheibe E angeordneter Ansatz e ragt. Wenn demnach die Scheibe E in Umdrehung versetzt wird, trifft der Ansatz e das bei b in das Gehäuse B eingeführte Geschofs und schleudert dasselbe durch die Oeffnung b1 und den Lauf D. Damit das Geschofs in der Bahn des Ansatzes e bleibt, kann entweder der ganze innere Umfang des Gehäuses B oder auch nur der zwischen den Oeffnungen b und b1 gelegene Theil desselben genuthet oder mit einer Laufrinne für das Geschofs versehen sein.
Um dem Geschofs die erforderliche Geschwindigkeit zu ertheilen, mufs die Scheibe E eine hohe Umdrehungsgeschwindigkeit erhalten; es müssen deshalb zum Antrieb der Welle F entsprechende Mittel, die beliebiger Art sein können, angewendet werden. Man könnte hierzu einen elektrischen, Dampf-, OeI- oder sonstigen Motor mit entsprechender Transmission benutzen, oder es kann auch, wie in der Zeichnung angenommen, der Antrieb von Hand mittelst der auf die Wellen / aufgekeilten Handkurbeln H erfolgen, wobei die hier zur Wirkung gebrachte Kraft auf die Scheibe E durch Vermittelung von Getrieben JK, Welle L, Riemscheiben M, Riemen. N, Riemscheiben O, Welle P, Riemscheiben Q, Riemen R und Riemscheiben 5 auf die Welle F übertragen wird.
Ein Vorrath an Geschossen befindet sich in dem Behälter C; von diesem aus treten die Geschosse einzeln in das Gehäuse B ein, wobei der Einlafs durch eine zweckentsprechende Vorrichtung, beispielsweise durch einen gemäfs der Zeichnung im Behälter C angeordneten Schieber T, geregelt wird. Dieser Schieber wird nach links gezogen, um unmittelbar vor dem Anlangen des Ansatzes e bei der Einlafsöffnung b ein Geschofs in das Gehäuse gelangen zu lassen, so dafs alsdann der Ansatz das fallende Geschofs einholt, dasselbe trifft und ihm dadurch den erforderlichen Anstofs ertheilt. Um die Bewegung des Schiebers nach auswärts zu begrenzen, die jeweilige Zuführung eines einzigen Geschosses und die Zurückführung des Schiebers in seine ursprüngliche Arbeitslage nach dem Herabfallen des
Geschosses zu sichern, kann der Schieber mit Anschlägen o. dgl. versehen sein. Damit die Bewegungen des Schiebers T zur richtigen Zeit erfolgen, ist derselbe unter Vermittelung eines Fortsatzes t mit einem Hebel oder Hebelwerke in Verbindung gebracht, das mit einer oder mehreren Federn und einem von der Welle F aus bewegten Daumen oder Excenter zusammenwirkt. Zur Erzeugung der periodischen Bewegungen kann natürlich auch jede andere zweckentsprechende Einrichtung angewendet werden; ebenso könnte der Schieber statt selbstthä'tig auch von Hand mittelst eines mit dem Theil t verbundenen Handgriffes bewegt werden.
Das Gehäuse B besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus Halbtheilen, die durch Bolzen mit einander verbunden sind, oder es ist durch einen abnehmbaren Seitentheil oder auf andere zweckentsprechende Weise dahin Vorkehrung getroffen, dafs man die Scheibe E einsetzen oder herausnehmen kann, während durch eine an bequem zugänglicher Stelle vorgesehene Oeffnung, die durch eine unter der Wirkung der Feder u o. dgl. stehende Thür U geschlossen gehalten wird, dafür gesorgt ist, dafs man das Innere erreichen und besichtigen kann u. s. w.
In einem als Mutter V ausgebildeten Aufsatz des Gehäuses B arbeitet das mit Gewinde versehene Ende einer gegen Längsverschiebung gesicherten Welle W, die mit einem Handrad w ausgestattet ist; wenn demnach diese Welle gedreht wird, bewegt sich auf ihr die Mutter F entlang, wodurch das Gehäuse auf der Welle F gedreht und der Lauf — je nach der Drehungsrichtung des Handrades w — in der durch punktirte Linien in Fig. ι angedeuteten Weise gehoben oder gesenkt wird, so dafs das Schleudern des Geschosses unte'r verschiedenen Winkeln gegen die Horizontale erfolgen kann.
Der Wurfmaschine können jedoch auch verschiedene Seitenrichtungen ertheilt werden. Zu diesem Zweck ruht der Rahmen A mit seinem Zapfen α in einem am Deck Y des Schiffes o. dgl. festgeschraubten Untergestell X, wobei der Theil al des Rahmens zur Aufnahme einer Handhabe eingerichtet sein kann, so dafs man den Rahmen in die gewünschte Richtung drehen kann, in welcher er dann mittelst einer durch das Untergestell geführten , auf den Zapfen α wirkenden Schraube Z festgestellt wird. Zur Erzielung dieser und der Senkrechten Einstellung können selbstredend auch andere Mittel verwendet werden.
Statt nur eines Ansatzes e, wie in der Zeichnung angenommen, können deren auch zwei oder mehr vorhanden sein; ihre Anzahl richtet sich danach, wie viel Geschosse bei einer Umdrehung der Scheibe E geschleudert werden sollen. Ferner kann auch der Einlafs an anderen Stellen des Gehäuses, aufser an der in der Zeichnung angegebenen Stelle, angebracht sein.
Im Vorstehenden ist die Anordnung des Geschützes am Deck eines Kriegsschiffes beschrieben; indessen läfst sich dasselbe auch für andere Zwecke und Verhältnisse verwenden, wobei dann die Anordnung eine entsprechend andersartige sein mufs, wie beispielsweise bei Anbringung des Geschützes auf einer Feldlaffete eine drehbare Einrichtung des Rahmens nicht nöthig ist. Die Form und Bauart des letzteren wird durch die Gebrauchsweise und die Art der für die Scheibe E verwendeten Antriebskraft bestimmt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fliehkraft-Wurfmaschine für Geschosse ο. dgl., gekennzeichnet durch eine am Umfang mit einem oder mehreren Ansätzen (e) versehene Scheibe (E), welche innerhalb eines Gehäuses (B) derart angeordnet ist, dafs bei ihrer Drehung ein in das Gehäuse am Umfang eingeführtes Geschofs o. dgl. von einem der Ansätze mitgenommen und durch eine Oeffnung (b1) des Gehäuses hinausgeschleudert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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