DE10324C

DE10324C - Wendegetriebe zur Erzeugung einer rohrenden aus.einer geradlinig alternirenden Bewegung als Ersatz der Bleuelstange

Info

Publication number: DE10324C
Application number: DENDAT10324D
Authority: DE
Original assignee: W. FISCHER, Zahlmeister-Aspirant in Löwenberg (Schlesien)

Description

1879.

Klasse 47.

WILHELM FISCHER in LOEWENBERG (Schlesien).

Wendegetriebe zur Erzeugung einer rohrenden aus einer geradlinig alternirenden Bewegung

als Ersatz der Pleuelstange.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1879 ab. .

Fig. r stellt ein doppeltwirkendes Wendegetriebe dar, welches den Zweck hat, die Umdrehung der Axe an .Dampfmaschinen mittelst einer geradlinig schwingenden Bewegung zu bewirken.

■ Durch die mit der Kolbenstange fest verbundenen, durch Platten vereinigten drei Zahnstangen werden beim Auf- und Niedergehen des Kolbens die zugehörigen, auf ³/, des Umfangs mit Zähnen versehenen Räder hin- und herbewegt. Diese Räder werden durch einen Schalt-' mechanismiis dergestalt mit der Axe verbunden, dafs beim Hinaufgehen des Kolbens das mittlere Rad diese zur Hälfte mit umdreht, während die weitere halbe Umdrehung beim Hinuntergehen durch die beiden Seitenräder bewirkt wird.

. An den beiden äufseren Seiten der Seitenräder, sowie an jeder Seite des mittleren Rades wird je ein vierkantiges Stück, Fig. 6 und 7, eingeschoben _: und mittelst eines Keiles an der Axe befestigt. Auf der breitesten Seite dieses Vierkants befindet sich ein Zapfen, um welchen sich eine Sperrklinke, Fig. 8, dreht, die durch eine aufgeschraubte Platte auf dem Zapfen gehalten wird. Gegen den Stiel: dieser Klinke drückt das eine Ende einer um den, am Vierkant festsitzenden Stift gewundenen Drahtfeder, während das andere Ende auf dem neben dem Stift angebrachten Ansatz ruht. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens nun wird die Klinke durch den an der Aufsenseite der Seitenräder festsitzenden, allmälig stärker werdenden ringförmigen Vorsprung, unter dessen leicht abgerundetem Ende er sich befindet, heruntergedrückt und hierdurch die Axe zur Hälfte herumgedreht. Da sich das mittlere Rad stets entgegengesetzt bewegt, die zugehörigen Klinken dagegen der Bewegung der Axe folgen, so schleifen diese über den Vorsprung weg und schnappen unter demselben ein, sobald der Kolben oben angelangt ist. Derselbe Vorgang findet beim Hinuntergehen des Kolbens statt, nur mit, dem Unterschiede, dafs die Räder hierbei ihre Wirkungen wechseln.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte mittlere Rad, zu ³/₄ des Umfangs mit Zähnen und auf jeder Seite mit einem allmälig stärker werdenden, oben und an seinem Ende leicht abgerundeten ringförmigen Vorsprunge versehen. '"' -. ·■■..■' ;'

2. Die in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellten beiden Seitenräder, das eine rechts, das andere links

. mit je einem wie bei 1 .beschriebenen Vorsprunge versehen. ;

3. Die in den Fig. 1, 6 und 7 dargestellten Vierkante mit Zapfen, Stift und Ansatz, letzterer bei dem einen rechts-, bei dem anderen linksseitig.

4. Die in den Fig. 1 und 8 dargestellte Sperrklinke. ■..'■■ ■''.·.

5. Die in Fig. 1 dargestellte Zusammensetzung dieser Theile zum Gebrauch bei der Umdrehung der Welle an Dampfmaschinen aller Art. ' ■■■'". ■ ' ■■ \ ■·■ ' '·' "■·..;■"