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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Kfz-Navigationstechnologie und insbesondere ein einfaches Navigationssystem
und -verfahren, durch das ein Kraftfahrzeug zum Ziel geleitet wird.
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2. Stand der Technik
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Bei herkömmlichen Kfz-Navigationssystemen
ist jedes Kraftfahrzeug mit einer elektronischen Kartendatenbank
und einer Bord-Einheit versehen, so dass die Bord-Einheit jedes
Fahrzeuges die optimale Route zum Ziel selbst berechnen kann. Da
jedes Fahrzeug mit einer riesigen elektronischen Kartendatenbank
und einer teuren Bord-Einheit ausgerüstet sein muss, sind die Kosten
hoch und es ist viel Platz für
die Installation erforderlich.
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In der
US
6,292,743 und der
US
6,314,369 ist eine Navigationstechnologie offenbart, bei
der ein Fern-Server (remote server) verwendet wird, um die optimale
Route für
ein Fahrzeug zu berechnen und diese über Funk an die Bord-Einheit des Fahrzeugs
zu schicken. Die gemäß dieses
herkömmlichen
Verfahrens an die Bord-Einheit eines Fahrzeuges zu schickende optimale
Route bezieht sich auf die geografischen Längen-/Breitenkoordinaten (bzw.
sogar Höhenkoordinaten)
der optimalen Route. Da die herkömmlichen
geografischen Längen-/Breitenkoordinaten
(bzw. sogar Höhenkoordinaten)
durch ein kompliziertes Grad-, Minuten-, Sekunden-Umwandlungsverfahren
im Fern-Server weiter berechnet werden müssen, bevor sie drahtlos an
die Bord-Einheit des Fahrzeugs geschickt werden, ist die Menge der
drahtlos zu übertragenden
Daten riesig, was zu einer hohen Fehlerquote führt. Darüber hinaus muss die Bord-Einheit
des Fahrzeugs nach Erhalt der umgewandelten optimalen Routendaten
ihre aktuellen GPS-Daten in Grad-, Minuten- und Sekundendaten umwandeln,
um sie mit den vorgenannten umgewandelten Daten der optimalen Route
vergleichen zu können. Das
Umwandlungsverfahren in der Bord-Einheit ist kompliziert und zeitaufwändig. Um
dieses komplizierte Umwandlungsverfahren erreichen zu können, muss
die Bord-Einheit weiterhin hoch entwickelt sein und ist somit teuer.
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Daher soll ein Kfz-Navigationssystem
ohne die vorgenannten Nachteile geschaffen werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein einfaches Navigationssystem und -verfahren zu schaffen,
bei dem die Effizienz der Navigationsberechnung verbessert und die
Konstruktion der Bord-Einheit vereinfacht worden ist. Eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein einfaches
Navigationssystem und -verfahren zu schaffen, bei dem die Menge
der drahtlos zu übermittelnden
Daten auf ein Minimum reduziert und die Genauigkeit dieser drahtlos
zu übertragenden
Daten verbessert worden ist.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird das einfache Navigationsverfahren in einem Kunden-Service-Center
verwendet und umfasst nacheinander folgende Schritte:
- (A) Empfang von Positionsdaten eines Startpunkts sowie von Positionsdaten
eines Zielpunkts;
- (B) Suchen nach wenigstens einer Fahrtroute vom Startpunkt zum
Zielpunkt;
- (C) Wählen
eines geografischen Bereichs, der die wenigstens eine Fahrtroute
umfasst, wobei der geografische Bereich durch wenigstens zwei Positionsparameter
definiert und anhand eines vorab bestimmten (zweidimensiona len)
2D-Gitternummernpaares zu gleichen Teilen in mehrere geografische
Zonen aufgeteilt wird, wobei die geografischen Zonen jeweils anhand
einer (zweidimensionalen) 2D-Feldvorschrift durch ein entsprechendes
(zweidimensionales) 2D-Kennziffernpaar definiert ist;
- (D) Suchen mehrerer Bewegungszonen, die der geografischen Zone
einschließlich
der wenigstens einen darin enthaltenen Fahrtroute entsprechen; und
- (E) Aufbauen einfacher Navigationsdaten, welche die wenigstens
zwei Positionsparameter, das 2D-Gitternummernpaar und die 2D-Kennziffernpaare
der Bewegungszonen der Reihe nach beinhalten.
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Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das einfache Navigationssystem in ein Kraftfahrzeug eingebaut
und umfasst ein GPS-Modul (Global Positioning System), einen Speicher
(-einrichtung), einen Prozessor und eine Ausgabevorrichtung. Die
vorstehend genannten einfachen Navigationsdaten sind vorab im Speicher
gespeichert. Der Prozessor liest wenigstens zwei Positionsparameter
aus dem Speicher, definiert mittels dieser wenigstens zwei Positionsparameter
ein virtuelles 2D-Gitternetz, liest das 2D-Gitternummernpaar aus dem Speicher und
teilt das 2D-Gitternetz zu gleichen Teilen in mehrere 2D-Gitter auf,
die jeweils eine entsprechende Bezugspunktposition und ein entsprechendes,
anhand einer 2D-Feldvorschrift definiertes 2D-Kennziffernpaar aufweisen,
holt die Daten bzw. Informationen über die aktuelle Position des
Fahrzeugs vom GPS-Modul, vergleicht diese aktuellen Positionsdaten
des Fahrzeugs mit den Bezugspunktpositionen der 2D-Gitter, um das
2D-Kennziffernpaar eines aktuellen Gitters entsprechend der aktuellen Position
des Fahrzeugs zu berechnen, und erzeugt Leitinformationen, indem
er das 2D-Kennziffernpaar des aktuellen Gitters der aktuellen Position
des Fahrzeugs mit dem 2D-Kennziffernpaar der im Speicher gespeicherten
Bewegungsgitter, die der Reihenfolge nach vom Startpunkt zum Zielpunkt
angeordnet sind, vergleicht. Die Leitinformationen werden dann über die
Ausgabevorrichtung ausgegeben, so dass das Fahrzeug zu seinem Ziel
geleitet werden kann.
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Der Prozessor der Bord-Einheit des
Fahrzeugs vergleicht einfach das 2D-Kennziffernpaar des aktuellen Gitters
und die 2D-Kennziffernpaare der der Reihe nach angeordneten Bewegungsgitter.
Aufgrund der einfachen Form der Vergleichsdaten und des einfachen
Berechnungsverfahrens konnte die Effizienz der Navigationsarbeit
in der Bord-Einheit stark verbessert werden. Da es darüber hinaus
nicht erforderlich ist, komplizierte Längen-/Breitenkoordinaten umzuwandeln
und zu vergleichen, kann ein einfacher Mikroprozessor als Prozessor
für die
Bord-Einheit verwendet werden. Da das Kunden-Service-Center die
2D-Kennzifternpaare der Bewegungszonen nur einfach drahtlos zum
Kraftfahrzeug zu übertragen
braucht, ohne komplizierte Längen-/Breitenkoordinaten
zu übermitteln,
konnte die Menge der drahtlos zu übertragenden Daten reduziert
und die Genauigkeit der Übertragung
erheblich verbessert werden.
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Weitere Aufgaben, Vorteile und neue
Merkmale der Erfindung werden anhand der folgenden genauen Beschreibung,
zusammen mit den begleitenden Zeichnungen genauer erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein System-Blockdiagramm der bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das die Arbeitweise des Fern-Kunden-Service-Centers gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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3 ist
eine schematische Darstellung einer optimalen Fahrtroute gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine 2D-Feldanordnungsvorschrift mehrerer 2D-Kennziffernpaare von geografischen Zonen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine schematische Darstellung der Fahrtroute entsprechend der Bewegungszonen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das die Arbeitsweise der Bord-Einheit gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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7 ist
eine schematische Darstellung der 2D-Kennziffernpaare von 2D-Gittern
sowie die dazugehörigen
Bezugspunkte gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8 ist
eine schematische Darstellung des Verhältnisses zwischen dem aktuellen
Gitter und den Bewegungsgittern.
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9 ist
eine schematische Darstellung der Richtungspfeile in den Bewegungsgittern
vom aktuellen Gitter bis zum Zielpunkt gemäß der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine schematische Darstellung des Verhältnisses zwischen einem weiteren
aktuellen Gitter und den Bewegungsgittern gemäß der vorliegenden Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Gemäß 1 ist ein Fern-Kunden-Service-Center
S mit eingebautem Server 3 gegeben. Eine elektronische
Karten-Datenbank 31 und eine drahtlose Kommunikationseinrichtung 32 sind
mit dem Server 3 verbunden.
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Gemäß 1 und 2 empfängt das
Kunden-Service-Center S über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 32 drahtlos eine
Navigationsanfrage von einem weiter entfernten Fahrzeug M. Die Navigationsanfrage
umfasst Daten hinsichtlich des Startpunktes Ps und
des Zielpunktes Pd (Schritt S11). Gewöhn licherweise sind
die Startpunktdaten Ps die aktuellen GPS-Koordinaten
Ps (Xs,Ys), die sich das Fahrzeug M direkt von seinem
GPS-Modul 11 geholt hat. Alternativ dazu kann der Fahrer über eine
Eingabevorrichtung 16 (Tastatur, Touchscreen, Stimmenerkennungseinrichtung,...
etc.) den Straßennamen
oder die Kreuzung manuell eingeben. Normalerweise werden die Zielpunktdaten
Pd vom Fahrer sprachlich an den Angestellten
des Kunden-Service-Centers S über
die drahtlose Kommunikationseinrichtung 14 eingegeben,
so dass der Angestellte des Kunden-Service-Centers S die Zielpunktkoordinaten
Pd(Xd,Yd)
für das
Fahrzeug eingeben kann. Alternativ dazu kann der Fahrer die Zielpunktkoordinaten
Pd(Xd,Yd)
manuell über
die vorstehend genannte Eingabevorrichtung 16 eingeben.
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Gemäß 1, 2 und 3 sucht der Server 3 des
Kunden-Service-Centers S anhand der Startpunktkoordinaten Ps(Xs,Ys)
und der Zielpunktkoordinaten Pd(Xd,Yd) die optimale
Route mit den einzelnen Fahrtabschnitten R1,R2,R3...,R7 und den zugehörigen Richtungsänderungen
Pt1,Pt2,Pt3,...Pt6 aus der
elektronischen Karte 31 heraus (Schritt S12).
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Der Server 3 wählt aus
der elektronischen Karte 31 einen geografischen Bereich
A aus, der die gesuchten Fahrtabschnitte R1,R2,R3...,R7 (Schritt S13) enthält. Wie in 3 dargestellt, ist bei dieser Ausführungsform
der geografische Bereich A ein rechteckiger Bereich, der durch die
Grenzpunktkoordinaten Pe1(Xe1,Ye1) und Pe2(Xe2,Ye2) der linken
unteren und der rechten oberen Ecke im planaren Längen-/Breiten-Koordinatensystem
der Erde so definiert ist, dass die X-Koordinaten der Fahrtabschnitte
R1,R2,R3...,R7 zwischen Xe1 und
Xe2 und die Y-Koordinaten der Fahrtabschnitte
R1,R2,R3...,R7 zwischen Ye1 und
Ye2 liegen. Vorzugsweise umfasst der geografische
Bereich A die Startpunktkoordinaten Ps(Xs,Ys).
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Nach 3 und 4 teilt der Server 3 den
vorstehend genannten geografischen Bereich A zu gleichen Teilen
in mehrere geografische Zonen Aij mit m
+ 1 Spal ten und n + 1 Reihen durch ein vorgegebenes 2D-Gitternummernpaar
(m,n) auf und definiert für
jede geografische Zone Aij ein entsprechendes
2D-Kennziffernpaar i,j
gemäß einer
2D-Feldanordnungsvorschrift, wobei i = 0...m, j = 0...n ist. Das
vorab bestimmte 2D-Gitternummernpaar (m,n) ist ein im Server 3 gespeicherter
Standardwert. Um die Effizienz der drahtlosen Übertragung verbessern und der
fortlaufenden hexadezimalen Arbeitsweise entsprechen zu können, sollte
das 2D-Gitternummernpaar (m,n) 16×16 (d.h. (FF)H in
hexadezimal) sein. Der Server 3 kann jedoch dieses 2D-Gitternummernpaar
(m,n) anhand aktueller Anforderungen ändern. So ist im Server 3 zum
Beispiel die gleiche Seitenlänge
jeder geografischen Zone Aij gespeichert,
und er trennt die tatsächliche
Länge und
Breite des geografischen Bereichs A durch die fixe Seitenlänge, um
so entsprechende integrale Mehrfache für das 2D-Gitternummernpaar (m,n) zu erhalten.
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5 zeigt,
wie der Server 3 die vorgenannten Fahrtabschnitte R1,R2,R3...,R7 mit den geografischen Zonen Aij vergleicht,
um mehrere Bewegungszonen Zij entsprechend
den geografischen Zonen Aij zu finden, welche
die Fahrtabschnitte R1,R2,R3...,R7 enthalten
(Schritt S14).
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Danach verbindet der Server 3 die
beiden Grenzpunktkoordinaten Pe1(Xe1,Ye1) und Pe2(Xe2,Ye2),
das 2D-Gitternummernpaar (m,n) und die der Reihenfolge nach angeordneten
2D-Kennziffernpaare i,j der Bewegungszonen Zij zu
einer einfachen Navigationsinformation N (Schritt S15). Wie in den 3–5 dargestellt,
kann diese einfache Navigationsinformation N wie folgt dargestellt
sein:
N=$$(Xe
1,Ye1),(Xe2,Ye2),(m,n),30,31,32,22,23,13,14,15,16,26,36,46,56,66,76,86,
87,88,98,A8,B8,C9$$,
wobei die 2D-Kennzifternpaare i,j der
Bewegungszonen Zij in richtiger Reihenfolge,
beginnend beim Startpunkt Ps bis zum Zielpunkt
Pd, angeordnet sind. Alternativ dazu können sie
auch umgekehrt angeordnet sein.
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Das Kunden-Service-Center S sendet
die vorstehend genannte einfache Navigationsinformation N zusammen
mit einer Kurzmitteilung über
die drahtlose Kommunikationseinrichtung 32 sofort an die
drahtlose Kommunikationseinrichtung 14 des weiter entfernten
Fahrzeugs M (Schritt S16). Gemäß der vorliegenden,
bevorzugten Ausführungsform
weisen beide drahtlosen Kommunikationseinrichtungen 31 und 14 jeweils
ein GPRS (General Paket Radio Service)-Modul zum drahtlosen Übertragen
und Empfangen von Signalen untereinander auf. Alternativ dazu kann
ein GSM (Groupe Speciale Mobile)-Modul, ein 3C-Modul, ein Funkrufempfänger oder
irgendeines der vielen äquivalenten
drahtlosen Kommunikationsmodule Anwendung finden.
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Nach 1 und 6 speichert der Prozessor 13 des
Fahrzeugs M die Information N sofort in einem Speicher 12,
sobald die drahtlose Kommunikationseinrichtung 14 des Fahrzeugs
M die vorgenannte einfache Navigationsinformation N empfangen hat,
um einsatzbereit zu sein (Schritt S21).
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Der Prozessor 13 des Fahrzeugs
M beginnt, die beiden Grenzpunktkoordinaten Pe1(Xe1,Ye1) und Pe2(Xe2,Ye2)
der einfachen Navigationsinformation N aus dem Speicher 12 einzulesen
und benutzt dann diese beiden Grenzpunktkoordinaten Pe1(Xe1,Ye1) und Pe2(Xe2,Ye2)
als Grenzwerte für
die untere linke und die obere rechte Ecke, um ein virtuelles 2D-Gitternetz
G, wie in 7 dargestellt,
auszumachen und zu definieren (Schritt S22). Das 2D-Gitternetz G
wird physikalisch nachgebildet und entspricht dem tatsächlichen
geografischen Bezirk des vorgenannten geografischen Bereichs A.
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Nach
7 hat
der Prozessor
13 ferner das 2D-Gitternummernpaar (m,n)
der vorgenannten einfachen Navigationsinformation N aus dem Speicher
12 geholt
und das 2D-Gitternetz G zu gleichen Teilen in mehrere 2D-Gitter
G
ij mit m + 1 Spalten und n + 1 Reihen aufgeteilt
(Schritt S23). Die 2D-Gitter G
ij sind jeweils
durch ein entsprechendes 2D-Kennziffernpaar i,j gemäß der gleichen
2D- Matrix- bzw.
Feldanordnungsvorschrift definiert. Die untere linke Ecke jedes
2D-Gitters G
ij gilt als Bezugsposition R
ij(X
ij,Y
ij),i = 0...m,j
= 0...n, wobei:
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Jedes der 2D-Gitter Gij wird
physikalisch nachgebildet und entspricht dem tatsächlichen
geografischen Bezirk einer der vorgenannten geografischen Zonen
Aij.
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Während
der Fahrt holt sich der Prozessor
13 die aktuellen Positionskoordinaten
P
c(X
c,Y
c)
des Fahrzeugs M laufend vom GPS-Modul
11 und vergleicht
die geholten Daten mit den Bezugspunktpositionen R
ij(X
ij,Y
ij), um das 2D-Kennziffernpaar p,q
eines aktuellen Gitters C
pg entsprechend
der aktuellen Position P
c(X
c,Y
c) des Fahrzeugs M berechnen zu können. Gemäß diesem
Beispiel ist, angenommen, X
c liegt zwischen X
ij und X
(i+1)j, d.h.
X
ij ≤ X
c < X
(i+1)j, deshalb, wenn statt X
ij was bedeutet,
dass der integrale Nummernteil als 2D-Kennziffer P genommen wird.
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In gleicher Weise wird die andere
2D-Kennziffer q aus dem integralen Nummernteilerhalten.
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Anhand des Beispiels gemäß 8 kann angenommen werden,
dass das Fahrzeug M vom Startpunkt Ps =
Pc(Xc,Yc)
abfährt.
Somit ist das entsprechende aktuelle Gitter C3
0 und sein 2D-Kennziffernpaar p = 3 und q
= 0 (im folgenden wird das 2D-Kennzifternpaar durch (p,q) = (3,0)
ausgedrückt. 8 zeigt auch die der Reihenfolge
nach angeordneten Bewegungsgitter Tij vom
Startpunkt Ps bis zum Zielpunkt Pd, denen die 2D-Kennziffernpaare i,j im Speicher 12 entsprechen.
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Der Prozessor 13 vergleicht
das 2D-Kennzifternpaar (3,0) des aktuellen Gitters C30 mit
den 2D-Kennziffernpaaren i,j der Bewegungsgitter Tij,
um so eine Leitinformation D erzeugen zu können (Schritt S25) und verwendet
dann eine Ausgabevorrichtung (zum Beispiel ein Anzeigegerät 15)
für die
Anzeige der Leitinformation D (Schritt S26), um den Fahrer zum Ziel
Pd leiten zu können.
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Wenn der Prozessor 13 das
2D-Kennziffernpaar (3,0) des aktuellen Gitters C30 dahingehend verglichen hat, ob es dem
2D-Kennzifternpaar (3,0) eines Bewegungsgitters T30 im Speicher 12 entspricht, dann
liest er das 2D-Kennziffernpaar
(3,1) des nächsten
Bewegungsgitters T3
0 ein
und berechnet das Verhältnis
des nächsten
Bewegungsgitters T30 in Bezug auf das aktuelle
Gitter C30, so dass es in die Richtung j
= +1 (plus ein Gitter in Längsrichtung)
führt.
Somit wird ein richtungsweisender Pfeil (T), der auf das nächste Bewegungsgitter
T3
0 zeigt, als Leitinformation
D erzeugt (siehe 9)
und auf dem Anzeigebildschirm 15 dargestellt. 9 zeigt ferner acht nach
oben weisende Pfeile, die zu sehen sind, wenn sie in jedem Bewegungsgitter
Tij zum Leiten des Fahrzeugs M in richtiger
Reihenfolge erscheinen, um sich dem letzten Bewegungsgitter Tc9 am Ziel Pd zu
nähern.
Alternativ dazu kann die vorgenannte Leitinformation D als Stimmantwort
gegeben werden, so dass ein sicheres Fahren gewährleistet ist.
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Gemäß 10 vergleicht der Prozessor 13 dann,
wenn das Fahrzeug M von T32 zum 2D-Gitter
G34 abgekommen ist, das 2D-Kennziffernpaar
(3,4) des aktuellen Gitters Cpq (d.h.
C34) dahingehend, um festzustellen, dass
es mit keinem der 2D-Kennziffernpaare i,j eines Bewegungsgitters
Tij im Speicher 12 übereinstimmt. Sofort
danach berechnet der Prozessor 13 den Differenzwert Δij=
|i-p| + |j–q| zwischen
dem aktuellen Gitter Cpq (d.h. C34) und den übrigen Bewe gungsgittern Tij, wobei |i–p| und |i–q| die jeweiligen Absolutwerte
sind. Der Prozessor 13 wählt das Bewegungsgitter T36, das den kleinsten Wert für Δij aufweist
und dem Bewegungsgitter Tc9 des Zielpunktes
Pd am nächsten
ist, als nächstes
Zielgitter aus und ordnet es zu.
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So zeigt zum Beispiel 10, dass die übrigen Bewegungsgitter
T22, T23, T13, T14, T15, T16, T26, T36, T46... nach T32 für die Route
verbleiben, wobei
- (1) der Differenzwert zwischen
dem Bewegungsgitter T23 und dem aktuellen
Gitter C34 Δ23 =
|2 – 3|
+ |3 – 4| =
1 + 1 = 2 ist;
- (2) der Differenzwert zwischen dem Bewegungsgitter T14 und dem aktuellen Gitter C34 Δ14 =
|1 – 3|
+ |4 – 4| =
2 + 0 = 2 ist; und
- (3) der Differenzwert zwischen dem Bewegungsgitter T36 und dem aktuellen Gitter C34 Δ36=
|3 – 3|
+ |6 – 4| =
0 + 2 = 2 ist,
die den kleinsten Wert für Δij zeigen,
und der Platz des Bewegungsgitters T36 kommt
Tc9 am nächsten.
Somit wählt
der Prozessor 13 das Bewegungsgitter T36 so
aus und ordnet es so zu, dass es der Priorität nach das nächste Zielgitter
ist und vergleicht es dann mit dem aktuellen Gitter C34,
um das Verhältnis
des nächsten
Zielgitters T36 in Bezug auf das aktuelle
Gitter C34 in die Richtung j=+2 (plus 2
Gitter in Längsrichtung)
zu erhalten. Daher wird ein auf das nächste Bewegungsgitter T36 weisender Pfeil (T) als Leitinformation
D erzeugt (siehe 10)
und auf dem Anzeigebildschirm 15 gezeigt.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten
Ausführungsform
ist der durch den Prozessor 13 der Bord-Einheit durchgeführte Vergleich
zwischen dem 2D-Kennziffernpaar
i,j jedes Bewegungsgitters Tij und dem Paar p,q
des aktuellen Gitters Cpq ein einfacher
zweistelliger hexadezimaler Vergleich, der leicht verarbeitet werden kann.
Somit wird durch die Erfindung die Effizienz der Navigationsberechnungen
erheblich verbessert. Da bei der Erfindung das komplizierte Verfahren
des Umwandelns und Vergleichens von Längen-/Breitenkoordinaten nicht
erforderlich ist, genügt
ein einfacher und billiger Prozessor für die Durch führung der
Berechnungen. Ferner muss das Kunden-Service-Center S nur die einfachen
zweistelligen hexadezimalen 2D-Kennziffern i,j jeder Bewegungszone
Zij drahtlos an das Fahrzeug M weiterleiten.
Da es bei der Erfindung nicht erforderlich ist, umfangreiche Längen-/Breitenkoordinaten
umzuwandeln und an das Fahrzeug M zu übertragen, kann die Menge der
drahtlos zu übertragenden
Daten reduziert und die Übertragungsgenauigkeit
erheblich verbessert werden.
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Damit dem von einem herkömmlichen
Positionsbestimmungs-Satelliten 9 übertragenem Positionssignal
entsprochen werden kann, ist jeder Arbeitsablauf der vorliegenden
Ausführungsform
entsprechend dem planaren geografischen Längen-/Breitenkoordinatensystem
der Erde entwickelt worden. Alternativ können andere rechtwinklige planare
Koordinatensysteme, sich in einem Winkel treffende planare Koordinatensysteme oder
Polar-Koordinatensysteme (Rθ)
als Ersatz verwendet werden, vorausgesetzt, das Kunden-Service-Center
S und das Fahrzeug M verwenden das gleiche Koordinatensystem.
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Die Grenzpunkte der einfachen Navigationsinformation
N sind nicht auf das vorstehend genannte Beispiel begrenzt. So ist
es zum Beispiel möglich,
die obere linke Ecke und die untere rechte Ecke, drei der vier Ecken
oder alle vier Ecken zu wählen,
um die Grenzpunkte der einfachen Navigationsinformation N zu bestimmen.
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Das 2D-Kennziffernpaar i,j jedes
2D-Gitters Gij und jede geografische Zone
Aij können
gemäß anderer 2D-Feldvorschriften
anstelle der vorgenannten 2D-Feldanordnungsvorschrift
beziffert werden. Anstelle des ersten 2D-Kennzifternpaares (0,0) im
unteren linken Gitter gemäß 4 kann jedes andere Gitter
als erstes Gitter bestimmt werden und dann wird jedes der 2D-Kennzifternpaare
fortschreitend erhöht
(bzw. reduziert). Diese fortschreitend erhöhte (bzw. reduzierte) Folge
kann 2,3,4... usw. sein. Darüber hinaus kann jeder andere Initialwert
anstelle von (0,0) für
das erste 2D-Kennziffernpaar verwendet werden.
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Der Fern-Server 3 kann vorzugsweise
Flüsse,
Seen (z.B. das Seegebiet gemäß 3 und den entsprechenden
schräg
schraffierten Bereich gemäß 10), Berge, Klippen und
andere natürliche
bzw. gefährliche
Hindernisse oder den Verkehr blockierende Bereiche auf der elektronischen
Karte 31 suchen und dann die entsprechende 2D-Kennziffer
(i,j) des Hindernisses als einfache Navigationsinformation N drahtlos
an das Fahrzeug M übertragen,
so dass der Fahrer des Fahrzeugs M erfährt, wie er derartige Hindernisse
umfahren kann. Diese Maßnahme
ist äußerst hilfreich
bei Fahrzeugen M, die keine eingebaute Präzisions-Navigationsvorrichtung
haben und beruht auf der vom Fern-Server gelieferten Navigationsinformation.
Sie verhindert, dass das Fahrzeug M eine gefährliche Route einschlägt und vermeidet
Fahrausfälle.
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Jeder Arbeitsschritt des Kunden-Service-Centers
S kann sogar vom Service-Personal
manuell ohne den automatischen Server durchgeführt werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sind viele weitere Modifikationen und Änderungen
möglich,
ohne dass sie vom Umfang der Erfindung wie nachstehend beansprucht
abweichen.