DE10324080B4 - Verfahren zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n) in
einer Testvorrichtung (100) mit den Schritten:
a) Einprägen unterschiedlicher Identifikationsnummern (106a–106n) in den zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n);
b) Anschließen der zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n) an die Testvorrichtung (100);
c) paralleles Ausgeben eines Testerdatenstroms (101) aus der Testvorrichtung (100) an sämtliche zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n), wobei der Testerdatenstrom (101) jeweilige Kommandoblöcke (102a–102k) und eine jeweilige Identifikationsnummer (106a–106n) enthaltene Testmodusaktivierungsblöcke (103) zum Aktivieren einer jeweiligen durch eine entsprechende Identifikationsnummer (106a–106n) identifizierten zu testenden Schaltungseinheit (105a–105n) aufweist;
d) Vergleichen einer jeweiligen im von der Testvorrichtung (100) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103) enthaltenen Identifikationsnummer (106a–106n) mit den Identifikationsnummern (106a–106n) der zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n) und Aktivieren des Testmodus in einer jeweiligen zu testenden Schaltungseinheit (105a–105n), deren Identifikationsnummer (106a–106n) mit der im von der Testvorrichtung (100) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103) enthaltenen Identifikationsnummer (106a–106n) übereinstimmt, wobei die übrigen zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n), deren Identifikationsnummer (106a–106n) nicht...
a) Einprägen unterschiedlicher Identifikationsnummern (106a–106n) in den zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n);
b) Anschließen der zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n) an die Testvorrichtung (100);
c) paralleles Ausgeben eines Testerdatenstroms (101) aus der Testvorrichtung (100) an sämtliche zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n), wobei der Testerdatenstrom (101) jeweilige Kommandoblöcke (102a–102k) und eine jeweilige Identifikationsnummer (106a–106n) enthaltene Testmodusaktivierungsblöcke (103) zum Aktivieren einer jeweiligen durch eine entsprechende Identifikationsnummer (106a–106n) identifizierten zu testenden Schaltungseinheit (105a–105n) aufweist;
d) Vergleichen einer jeweiligen im von der Testvorrichtung (100) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103) enthaltenen Identifikationsnummer (106a–106n) mit den Identifikationsnummern (106a–106n) der zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n) und Aktivieren des Testmodus in einer jeweiligen zu testenden Schaltungseinheit (105a–105n), deren Identifikationsnummer (106a–106n) mit der im von der Testvorrichtung (100) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103) enthaltenen Identifikationsnummer (106a–106n) übereinstimmt, wobei die übrigen zu testenden Schaltungseinheiten (105a–105n), deren Identifikationsnummer (106a–106n) nicht...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung, und zwar allgemein das Testen elektronischer Schaltungseinheiten (elektronischer Chips) mit Hilfe von Testern, und insbesondere das individuelle Testen einzelner elektronischer Chips wie beispielsweise Logikchips oder Speicherchips, indem die einzelnen elektronischen Chips spezifisch angesteuert werden, um Kommandos bzw. Kommandoblöcke bzw. Befehle an den betreffenden Chips während eines parallelen Testens abzusetzen.
- Die
EP 1 212 629 B1 offenbart ein Verfahren zum parallelen Testen von zu testenden Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung mittels einem wortweise zugeführten Bitstrom, wobei jeweilige den Schaltungseinheiten vorgeschaltete Treiber selektiv durch einen zusätzlichen Steuerbitstrom aktivierbar sind. - Die
DE 199 37 820 C2 offenbart ein Verfahren zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung, wobei zum Testen von Speicherabschnitten von Schaltungseinheiten Treibersignale umschaltbar an IC-Sockel anlegbar sind. - Die zunehmende Integrationsdichte sowie die fortschreitende Komplexität von elektronischen Schaltungseinheiten (elektronischen Chips) resultieren in gestiegenen Anforderungen beim Testen dieser Schaltungseinheiten. Derzeit werden bis zu 256 elektronische Chips gleichzeitig in eine Testeinrichtung (Tester) eingebracht und maschinell getestet. Hierbei sind typischerweise 66 Anschlussstifte (Pins) pro elektronischem Chip vorhanden.
- Spezifische Pins werden mit Testsignalen bzw. Testsequenzen beaufschlagt und ein von dem elektronischen Chip wiedergegebenes Ausgangssignal (Istsignal) kann anschließend im Tester mit einer vorgegebenen Testsequenz (Sollsignal) verglichen werden. Auf diese Weise wird die Funktionsfähigkeit des Chips festgestellt. Beim Auftreten von Fehlern in elektronischen Chips ist bei maschinellen Testern zunehmend die Möglichkeit vorgesehen, einen automatischen Reparaturmechanismus bereitzustellen. Dieser automatische Reparaturmechanismus besteht beispielsweise aus elektronischen Sicherungen ("E-fuse-self-repair") derart, dass beispielsweise defekte Speicherzellen abgeschaltet und/oder überbrückt werden.
- Ein derartiges, aufwendiges Beseitigen individueller Fehler geht einher mit einem individuellen Ansprechen einzelner elektronischer Chips. Ein individuelles Ansprechen einzelner elektronischer Chips steht in nachteiliger Weise im Gegensatz zu einer Erhöhung einer Parallelität des Testens und damit einer Verkürzung der Testdauer.
- Eine Verkürzung der Testdauer geht direkt einher mit wirtschaftlichen Aspekten, da für die zu testenden Chips unterschiedliche Testläufe – beispielsweise bei unterschiedlichen Temperaturen – bereitgestellt werden müssen. Weiterhin müssen bei einem Testflow unterschiedliche Ströme und interne Spannungen individuell erfasst werden.
- In herkömmlicher Weise wird die erforderliche separate Selektion von elektronischen Chips zum Beispiel durch Schalten der Versorgungsspannungsquelle für den entsprechenden Chip bereitgestellt. Dies geschieht auf die Weise, dass aus einer Gruppe von parallel zu testenden elektronischen Chips (zu testenden Schaltungseinheiten), die damit vollständig oder teilweise an die gleichen Testerkanäle angeschlossen sind, ein elektronischer Chip selektiert wird, indem die Versorgungsspannung aller anderen elektronischen Chips dieser Gruppe abgeschaltet wird.
- In nachteiliger Weise ist dieses Konzept für zukünftige Testaufbauten nicht geeignet, da auch eine Parallelität der Spannungsversorgung bereitgestellt werden muss, d.h. zukünftige Testaufbauten stellen Versorgungsspannungsquellen für mehrere elektronische Chips bereit, so dass diese Art einer selektiven Adressierung nicht durchführbar ist.
- Wirtschaftlich ist es problematisch, dass die Testkosten einen immer weiter steigenden Anteil an den Produktionskosten einnehmen. Daher ist es erforderlich, die Anzahl der gleichzeitig auf einem Testsystem testbaren elektronischen Chips (elektronischen Bausteine) drastisch zu erhöhen, derart, dass die Parallelität des Testens zunimmt. Nach dem Stand der Technik wird ein von dem Tester bzw. dem Testsystem erzeugtes Signal an mehrere unterschiedliche zu testende elektronische Chips angelegt. Die herkömmlichen Verfahren gestatten es in nachteiliger Weise aber nicht mehr, den einzelnen zu testenden elektronischen Chip individuell anzusprechen. Diese Tatsache verhindert die Erfüllung zukünftiger Anforderungen bei einem E-fuse-self-repair von Speicherbausteinen oder bei einer individuellen Treiberkalibrierung (OCD) der DDR-II (Double Data Rate, doppelte Datenrate) -Technologie, bei welchen eine individuelle Adressierung von elektronischen Chips bei gleichzeitig hochparalleler Messung zwingend erforderlich ist.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung bereitzustellen, bei dem die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und insbesondere die zu testenden elektronischen Schaltungseinheiten individuell mit Testsequenzen beaufschlagbar sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung gemäss Anspruch 1.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, den zu testenden Schaltungseinheiten zugeordnete Identifikationsnummern auszunutzen, um eine spezifische zu testende Schaltungseinheit mit Kommandofolgen zu beaufschlagen, die die zum Test dieser spezifischen zu testenden Schaltungseinheit erforderlichen Kommandoblöcke enthalten.
- Es ist somit ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass zu testende Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung individuell ansprechbar sind, ohne dass Schaltungseinheiten, welche nicht angesprochen werden sollen, von einer Versorgungsspannung entfernt werden müssten.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass individuelle Reparaturarbeiten an einzelnen Chips, welche gemeinsam angeordnet und in die Testvorrichtung eingebracht werden, durchführbar sind. Vorteilhafterweise erfolgt eine Reparatur von zu testenden Schaltungseinheiten beispielsweise mittels E-fuse-self-repair-Techniken.
- Weiterhin ist es zweckmäßig, dass sich vorgebbare Kommandoblöcke auf spezifische zu testende Schaltungseinheiten anwenden lassen, um individuelle Testabläufe auszuführen. Dabei bleibt der Vorteil einer hohen Parallelität bei einem maschinellen Testen erhalten, da Kommandofolgen parallel an sämtliche zu testende Schaltungseinheiten anlegbar sind. Lediglich die Entscheidung, welche Kommandofolge für eine spezifische zu testende Schaltungseinheit relevant ist, wird an Hand einer spezifischender Identifikationsnummer, die der entsprechenden zu testenden Schaltungseinheit zugeordnet ist, festgelegt.
- In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden die obigen Schritte a) bis f) so lange wiederholt, bis sämtliche zu testenden Schaltungseinheiten getestet sind.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird in dem obigen Schritt e) die mindestens eine zu testende Schaltungseinheit auf Fehler getestet. Hierbei werden Fehler in Speicherbausteinen und anderen Einheiten untersucht.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die den zu testenden Schaltungseinheiten eingeprägten Identifikationsnummern den zu testenden Schaltungseinheiten bei der Prozessierung auf Wafer-Ebene eingeprägt.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die den zu testenden Schaltungseinheiten eingeprägten Identifikationsnummern den zu testenden Schaltungseinheiten bei der ersten Wafermessung auf Wafer-Ebene eingeprägt.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die den zu testenden Schaltungseinheiten eingeprägten Identifikationsnummern, die den zu testenden Schaltungseinheiten bei der ersten Wafermessung auf Wafer-Ebene eingeprägt werden, mittels Laser-Fuses bereitgestellt.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die den zu testenden Schaltungseinheiten eingeprägten Identifikationsnummern den zu testen den Schaltungseinheiten als temporäre Identifikationsnummern vorübergehend bereitgestellt.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden die den zu testenden Schaltungseinheiten eingeprägten Identifikationsnummern als temporäre Identifikationsnummern vor dem Testen eingeprägt, wenn die zu testenden Schaltungseinheiten in die Testvorrichtung eingebracht und mit dieser kontaktiert werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigt:
-
1 ein Blockbild des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung, wobei die zu testenden Schaltungseinheiten durch spezifische Kommandoblöcke einzeln ansprechbar sind. - Das in
1 gezeigte Blockbild veranschaulicht, wie sämtliche Komponenten einer Testvorrichtung100 zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten105a ,105b , ...105i , ...105n . In diesem Ausführungsbeispiel sei angenommen, dass die Gesamtzahl der gleichzeitig parallel zu testenden Schaltungseinheiten105 –105nn beträgt. - Es sei darauf hingewiesen, dass mit "i" ein Laufindex bezeichnet wird, d.h. i = a, b, ... n. In dem in
1 gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Testerdatenstrom101 von der Testvorrichtung über eine Ausgabeeinrichtung (nicht gezeigt) der Testvorrichtung100 bereitgestellt. Dieser Testerdatenstrom101 beinhaltet vorzugsweise unterschiedliche Kommandoblöcke102a ,102b ,102c , ...102i , ...102k . In diesem Ausführungsbeispiel be trägt die Anzahl der Kommandoblöcke k, wobei k eine variable ganze Zahl ist. "i" stellt wiederum einen Laufindex dar, d.h. i = a, b, c, ... i, ... k. - Die Zuordnung einzelner Kommandoblöcke
102a –102k zu den einzelnen zu testenden Schaltungseinheiten105a –105n wird über eindeutig identifizierbare Identifikationsnummern106a –106n durchgeführt, welche den entsprechenden zu testenden Schaltungseinheiten105a –105n zugeordnet sind. In dem Testerdatenstrom101 ist weiterhin ein Testmodus-Aktivierungsblock103 enthalten. - Der Testmodus-Aktivierungsblock
103 sorgt dafür, dass der durch die entsprechende Identifikationsnummer106a –106n identifizierte elektronische Baustein (elektronische Schaltungseinheit)105a –105n aktiviert wird. Nach der Abarbeitung des entsprechenden Kommandoblocks102b wird mit dem Testmodus-Deaktivierungsblock104 der Testmodus deaktiviert. Anschließend sind wieder sämtliche zu testenden Schaltungseinheiten105a –105n aktiv. Das in1 veranschaulichte Blockbild zeigt, dass die zu testende Schaltungseinheit105a den Kommandoblock102b empfängt, während die zu testende Schaltungseinheit105b und folgende105c –105n an dieser Stelle den leeren Kommandoblock108 empfangen. - Somit ist gewährleistet, dass eine zu testende Schaltungseinheit nur dann mit einem Kommandoblock beaufschlagt wird, wenn dieser für die zu testende Schaltungseinheit bestimmt wird, d.h. zwischen dem Aktivierungsschritt und dem Deaktivierungsschritt. Den einzelnen zu testenden Schaltungseinheiten
105a –105n werden somit die entsprechenden Kommandofolgen107a –107n zugeführt, wie in dem Blockbild der1 rechts dargestellt. - In dem in
1 dargestellten Beispiel ist angenommen, dass die Identifikationsnummer106a der zu testenden Schaltungseinheit105 mit dem von der Testvorrichtung100 ausgegebenen Testdatenstrom101 übereinstimmt, d.h. die zu testende Schaltungseinheit105a ist zu aktivieren, mit dem entsprechenden Kommandoblock102b zu beaufschlagen und anschließend zu deaktivieren. Im Vergleich dazu wird die in dem Blockbild der1 dargestellte zu testende Schaltungseinheit105b nicht aktiviert und nicht mit einem Kommandoblock102b beaufschlagt, d.h. die Kommandofolge107b , welche der zweiten zu testenden Schaltungseinheit105b zugeführt wird, enthält an Stelle des Kommandoblocks102b einen leeren Kommandoblock108 . - Die Einprägung der unterschiedlichen Identifikationsnummern
108a –108n in die entsprechenden zu testenden Schaltungseinheiten105a –105n kann nun auf unterschiedliche Weise geschehen. Zunächst besteht die Möglichkeit, dass jeder zu testenden Schaltungseinheit105a –105n die Identifikationsnummer106a –106n – auch als individuelle Kennnummer (ID) bzw. individuelle Identifikationsnummer bezeichnet – bereits bei der Prozessierung des Wafers auf Wafer-Ebene eingeprägt werden. - Weiterhin ist es möglich, dass eine bereits vorhandene Identifikationsnummer
106a –106n der zu testenden Schaltungseinheit105a –105n herangezogen wird, wobei die Identifikationsnummer bei der ersten Wafermessung nach der Herstellung des Chips (Laser-Fuse) eingeschrieben wurde. In herkömmlicher Weise ist ein Testmodus definiert, der das Auslesen der Identifikationsnummern einzelner zu testender Schaltungseinheiten ermöglicht. - Die auf diese Weise bereitgestellten, individuellen Identifikationsnummern
106a –106n der zu testenden Schaltungseinheiten105a –105n ermöglichen nunmehr ein individuelles Ansprechen der zu testenden Schaltungseinheiten105a –105n derart, dass nur eine aktivierte, zu testende Schaltungseinheit auf den gesendeten, individuellen Testerdatenstrom101 reagiert. Die übrigen zu testenden Schaltungseinheiten, die bei dieser Testmodus-Sequenz nicht aktiviert wurden, reagieren somit auch nicht auf Kommandoblöcke bzw. Kommandofolgen, welche an der Schnittstelle der zu testenden Schaltungseinheit mit der Testvorrichtung100 vorhanden sind. Hierbei kann eine globale Aktivierung bereitgestellt werden, welche einer Beendigung sämtlicher Testmodi entspricht, bei welcher sämtliche zu testende Schaltungseinheiten105a –105n in den normalen Betriebsmodus übergehen. - Somit wird eine hohe Parallelität von Testläufen erreicht. Testläufe beziehen sich beispielsweise auf Untersuchungen bei unterschiedlichen Temperaturen, beispielsweise werden Testläufe bei –10°C einerseits und bei +85°C andererseits durchgeführt. Bei einem sogenannten "Testflow" werden Ströme bzw. interne Spannungen der einzelnen zu testenden Schaltungseinheiten
105a –105n einzeln erfasst. - Hierbei ist es von entscheidender Bedeutung, dass beim Testen der zu testenden Schaltungseinheiten eine hohe Parallelität erreicht wird, da eine hohe Testdauer hohe Kosten verursacht und somit einen wirtschaftlichen Nachteil mit sich bringt.
- Neben einer Bereitstellung der hohen Test-Parallelität ist es jedoch erforderlich, spezifische zu testende Schaltungseinheiten
105a –105n einzeln anzusprechen, um beispielsweise eine einzelne Fehlerüberprüfung zu ermöglichen. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass detektierte Fehler dann auf einer einzelnen zu testenden Schaltungseinheit beseitigt werden können bzw. dass diese zu testende Schaltungseinheit105a –105n einen Reparaturprozess unterläuft. - Der wirtschaftliche Vorteil liegt unter anderem darin, dass eine Erhöhung der Mess-Parallelität durch ein gemeinsames Nutzen von Ressourcen wie Testerkanälen, Spannungsversorgungen etc. ermöglicht wird.
- Die erwähnten Identifikationsnummern
106a –106n können weiterhin als temporäre Identifikationsnummern106a –106n bereitge stellt werden, wenn statt einer permanenten Identifikationsnummer eine temporäre Nummerierung der zu testenden Schaltungseinheit zu dem Zeitpunkt bereitgestellt wird, wenn die zu testenden Schaltungseinheiten105a –105n in die Testvorrichtung100 eingebracht werden und mit dieser kontaktiert werden. Somit kann die jeweilige Identifikationsnummer z.B. in nicht-flüchtigen Speicherzellen abgelegt werden, so dass ein individuelles Ansprechen der einzelnen, zu testenden Schaltungseinheit105a –105n ermöglicht wird. - Der grundlegende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich dadurch, dass
- (i) eine Identifikationsnummer
106a –106n , welche einer spezifischen zu testenden Schaltungseinheit105a –105n zugeordnet ist, erkannt wird, - (ii) eine Aktivierung der entsprechenden, zu testenden Schaltungseinheit
105a –105n durchgeführt wird (wake-up), und - (iii) die entsprechende zu testende Schaltungseinheit
105a –105n nach einem Abarbeiten des relevanten Kommandoblocks102a –102k deaktiviert wird. - Somit ist es möglich, eine hohe Parallelität beim Testen von zu testenden Schaltungseinheiten in einer Testvorrichtung bereitzustellen, während es gleichzeitig möglich ist, zur Fehleruntersuchung und/oder Fehlerbeseitigung spezifische, zu testende Schaltungseinheiten
105a –105n einzeln anzusprechen. -
- 100
- Testvorrichtung
- 101
- Testerdatenstrom
- 102a, 102b, 102c, ...102i, ...102k
- Kommandoblöcke
- 103
- Testmodus-Aktivierungsblock
- 104
- Testmodus-Deaktivierungsblock
- 105a, 105b, ...105i, ...105n
- Zu testende Schaltungseinheiten
- 106a, 106b, ...106i, ...106n
- Identifikationsnummern
- 107a, 107b, ...107i, ...107n
- Kommandofolgen
- 108
- Leerer Kommandoblock
Claims (8)
- Verfahren zum Testen von zu testenden Schaltungseinheiten (
105a –105n ) in einer Testvorrichtung (100 ) mit den Schritten: a) Einprägen unterschiedlicher Identifikationsnummern (106a –106n ) in den zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ); b) Anschließen der zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ) an die Testvorrichtung (100 ); c) paralleles Ausgeben eines Testerdatenstroms (101 ) aus der Testvorrichtung (100 ) an sämtliche zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ), wobei der Testerdatenstrom (101 ) jeweilige Kommandoblöcke (102a –102k ) und eine jeweilige Identifikationsnummer (106a –106n ) enthaltene Testmodusaktivierungsblöcke (103 ) zum Aktivieren einer jeweiligen durch eine entsprechende Identifikationsnummer (106a –106n ) identifizierten zu testenden Schaltungseinheit (105a –105n ) aufweist; d) Vergleichen einer jeweiligen im von der Testvorrichtung (100 ) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103 ) enthaltenen Identifikationsnummer (106a –106n ) mit den Identifikationsnummern (106a –106n ) der zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ) und Aktivieren des Testmodus in einer jeweiligen zu testenden Schaltungseinheit (105a –105n ), deren Identifikationsnummer (106a –106n ) mit der im von der Testvorrichtung (100 ) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103 ) enthaltenen Identifikationsnummer (106a –106n ) übereinstimmt, wobei die übrigen zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ), deren Identifikationsnummer (106a –106n ) nicht mit der im von der Testvorrichtung (100 ) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103 ) enthaltenen Identifikationsnummer (106a –106n ) übereinstimmt, deaktiviert bleiben; e) Abarbeiten mindestens eines dem Testmodusaktivierungsblock (103 ) folgenden Kommandoblocks (102a –102k ) in der aktivierten zu testenden Schaltungseinheit (105a –105n ), deren Identifikationsnummer (106a –106n ) mit der im von der Testvorrichtung (100 ) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103 ) enthaltenen Identifikationsnummer (106a –106n ) übereinstimmt, wobei die übrigen zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ), deren Identifikationsnummer (106a –106n ) nicht mit der im von der Testvorrichtung (100 ) ausgegebenen Testmodusaktivierungsblock (103 ) enthaltenen Identifikationsnummer (106a –106n ) übereinstimmt, nicht auf den Kommandoblock (102a –102k ) reagieren; und f) Deaktivieren des Testmodus in der zu testenden Schaltungseinheit (105a –105n ) durch einen dem Kommandoblock (102a –102k ) folgenden Testmodusdeaktivierungsblock (104 ) im Testerdatenstrom (101 ). - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte a) bis f) solange wiederholt werden, bis sämtliche zu testenden Schaltungseinheiten (
105a –105n ) getestet sind. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt e) die aktivierte zu testende Schaltungseinheit (
105a –105n ) auf Fehler getestet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den zu testenden Schaltungseinheiten (
105a –105n ) eingeprägten Identifikationsnummern (106a –106n ) den zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ) bei der Prozessierung auf Wafer-Ebene eingeprägt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den zu testenden Schaltungseinheiten (
105a –105n ) eingeprägten Identifikationsnummern (106a –106n ) den zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ) bei der ersten Wafermessung auf Wafer-Ebene eingeprägt werden. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den zu testenden Schaltungseinheiten (
105a –105n ) eingeprägten Identifikationsnummern (106a –106n ), die den zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ) bei der ersten Wafermessung auf Wafer-Ebene eingeprägt werden, mittels Laser-Fuses bereitgestellt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den zu testenden Schaltungseinheiten (
105a –105n ) eingeprägten Identifikationsnummern (106a –106n ) den zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ) als temporäre Identifikationsnummern (106a –106n ) in nicht-flüchtigen Speicherzellen bereitgestellt werden. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den zu testenden Schaltungseinheiten (
105a –105n ) eingeprägten Identifikationsnummern (106a –106n ) als temporäre Identifikationsnummern (106a –106n ) vor dem Testen eingeprägt werden, wenn die zu testenden Schaltungseinheiten (105a –105n ) in die Testvorrichtung (100 ) eingebracht und mit dieser kontaktiert werden.
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