DE10323496A1

DE10323496A1 - Einrichtung zum Anbieten und zum Entnehmen von Zigarettenschachteln und von Zigarettenstangen

Info

Publication number: DE10323496A1
Application number: DE2003123496
Authority: DE
Inventors: Herbert Eberlein
Original assignee: Wanzl Metallwarenfabrik GmbH
Current assignee: Wanzl GmbH and Co Holding KG
Priority date: 2003-05-23
Filing date: 2003-05-23
Publication date: 2004-12-09

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung (1) zum Anbieten und zum Entnehmen von Zigarettenschachteln (28) und von Zigarettenstangen (29), mit einem ersten Aufnahmemittel (4), das mit einem Gehäuse (5) zur Aufnahme und zum Nachschieben der Zigarettenschachteln (28) ausgestattet ist, sowie mit einem zweiten Aufnahmemittel (20), das einen Trog (21) zur Aufnahme und zum Nachschieben der Zigarettenstangen (29) aufweist, wobei das Nachschieben der Zigarettenschachteln (28) in horizontaler oder geneigter Richtung und das Nachschieben der Zigarettenstangen (29) in vertikaler Richtung von unten nach oben erfolgt und wobei das Gehäuse (5) des ersten Aufnahmemittels (4) durch zwei flexible Wände (17) verschließbar ist, welche im Schließzustand die Vorderseite (7) und die Rückseite (8) des Gehäuses (5) verschließen. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Gehäuse (5) des ersten Aufnahmemittels (4) oberhalb des Troges (21) des zweiten Aufnahmemittels (20) und in einem Abstand zu diesem angeordnet ist und dass die flexiblen Wände (17) in verschlossenem Zustand des Gehäuses (5) in Richtung zum Trog (21) über die untere Begrenzung (9) der Vorderseite (7) und über die untere Begrenzung (10) der Rückseite (8) des Gehäuses (5) so weit hinausgeführt sind, dass eine Entnahme von Zigrattenstangen (29) ausgeschlossen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anbieten und zum Entnehmen von Zigarettenschachteln und von Zigarettenstangen, mit einem ersten Aufnahmemittel, das mit einem Gehäuse zur Aufnahme und zum Nachschieben der Zigarettenschachteln ausgestattet ist sowie mit einem zweiten Aufnahmemittel, das einen Trog zur Aufnahme und zum Nachschieben von Zigarettenstangen aufweist, wobei das Nachschieben der Zigarettenschachteln in horizontaler oder geneigter Richtung und das Nachschieben der Zigarettenstangen in vertikaler Richtung von unten nach oben erfolgt und wobei das Gehäuse des ersten Aufnahmemittels durch zwei flexible Wände verschließbar ist, welche im Schließzustand die Vorderseite und die Rückseite des Gehäuses verschließen.
Das deutsche Gebrauchsmuster 296 02 537.2 U1 beschreibt einen gehäuseartigen Warenträger, der als sogenannter Zigarettenträger in SB-Geschäften Verwendung findet und dort in Kassenzonen aufgestellt wird. Der Warenträger weist eine in seitlichen Führungen geführte flexible Wand auf, durch welche die Vorderseite des Warenträgers verschließbar ist. Durch Wegbewegen der flexiblen Wand lässt sich die Vorderseite öffnen, so dass diese zum Zwecke einer Warenentnahme von außen her zugänglich ist.
In der deutschen Patentanmeldung DE 101 53 495 A1 wird ein sogenannter Zigarettenträger vorgestellt, der ein auf Pfosten ruhendes Gehäuse zur Aufnahme und zum Nachschieben von Zigarettenschachteln aufweist. Das Nachschieben der Zigarettenschachteln erfolgt in horizontaler Richtung, wobei ähnliche Zigarettenträger bekannt sind, bei denen das Nachschieben auch in geneigter Richtung durchgeführt wird.
Die US-Patentschrift 2,397,403 offenbart eine Warenausgabeeinrichtung mit einem Trog zur Aufnahme von Warenschachteln, die in senkrechten Schächten aufeinanderliegend gelagert sind und mittels Federkraft von unten nach oben beförderbar sind. Die jeweils obere Warenschachtel stößt an einen Anschlag, der bei der Entnahme einer Warenschachtel hilfreich ist, wobei die Entnahme in horizontaler Richtung erfolgt.
In der US-Patentschrift 2,635,029 wird ein Zigarettenausgabegerät vorgestellt, bei dem die Zigarettenschachteln, ebenfalls in senkrechten Schächten befindlich, mit Hilfe von Druckfedern nach oben gedrückt werden.
Schließlich beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster 202 14 425.9 einen Zigarettenträger für SB-Geschäfte mit einer Einrichtung zur Aufnahme und zum Nachschieben von Zigarettenschachteln und mit einer Einrichtung zur Aufnahme und zum Nachschieben von Zigarettenstangen. Dabei ist die Einrichtung für die Zigarettenstangen tiefer angeordnet als die Einrichtung für die Zigarettenschachteln. Das Nachschieben der Zigarettenschachteln erfolgt in horizontaler oder geneigter Richtung und das Nachschieben der Zigarettenstangen in vertikaler Richtung von unten nach oben. Beide Einrichtungen sind in einem Gehäuse untergebracht. Zum Verschließen des Zigarettenträgers sind zwei in seitlichen Führungen geführte flexible Wände vorgesehen, die von unten ausgehend in verschlossenem Zustand des Zigarettenträgers oben mittig zusammengeführt sind. Diese Anordnung lässt zwei unverhältnismäßig lange flexible Wände entstehen, die beim Schließvorgang einen Großteil der Höhe der zur Aufnahme der Zigarettenstangen bestimmten Einrichtung beanspruchen, obwohl sie dort wegen der trogartigen Einrichtung keine Schließfunktion erfüllen brauchen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der hier vorliegenden Art so zu verbessern, dass diese im Sinne einer Kostenreduzierung mit kürzeren flexiblen Wänden auskommt als der eben beschriebene Zigarettenträger und dass trotz kürzerer Wände in verschlossenem Zustand der Einrichtung weder Zigarettenschachteln noch Zigarettenstangen entnehmbar sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass das Gehäuse des ersten Aufnahmemittels oberhalb des Troges des zweiten Aufnahmemittels und in einem Abstand zu diesem angeordnet ist und dass die flexiblen Wände in verschlossenem Zustand des Gehäuses in Richtung zum Trog über die unte re Begrenzung der Vorderseite und über die untere Begrenzung der Rückseite des Gehäuses so weit hinausgeführt sind, dass eine Entnahme von Zigarettenstangen ausgeschlossen ist.
Die vorgeschlagene Lösung nutzt in vorteilhafter Weise die trogartige Gestaltung des für die Zigarettenstangen bestimmten zweiten Aufnahmemittels aus. Da der Zugriff zu den Zigarettenstangen nur von oben erfolgen kann, brauchen die Vorderseite und die Rückseite dieses Aufnahmemittels nicht verschlossen zu werden. Bei verschlossenem Zustand der Einrichtung brauchen die flexiblen Wände nur die Vorder- und Rückseite des Gehäuses des ersten Aufnahmemittels sowie in der Verlängerung nach unten nur den zwischen dem ersten und dem zweiten Aufnahmemittel gebildeten Abstand zu verschließen. Dadurch können die beiden flexiblen Wände wesentlich kürzer gehalten werden, so dass sich die Herstellkosten zumindest der Wände erheblich reduzieren.
Um den durch den Abstand der beiden Aufnahmemittel gebildeten und zum Entnehmen der Zigarettenstangen bestimmten Raum zusammen mit den flexiblen Wänden vollkommen verschließen zu können ist es in einfacher und zweckmäßiger Weise möglich, entweder die beiden Seitenwände des zweiten Aufnahmemittels so weit zu erhöhen, dass diese kurz vor dem Gehäuse des ersten Aufnahmemittels enden, oder in entsprechender Weise die beiden Seitenwände des ersten Aufnahmemittels nach unten zu verlängern. Sollen die beiden flexiblen Wände durch Motorkraft angetrieben werden, erweist es sich als vorteilhaft, dass die beiden dazu erforderlichen Elektromotoren in einem oberen Gehäuseabschnitt des ersten Aufnahmemittels angeordnet sind. Im Falle einer Störung ist die durch die Elektromotoren gebildete Antriebsanordnung zum Zwecke einer Reparatur leicht zugänglich, was im Falle des vorab beschriebenen Zigarettenträgers nicht behauptet werden kann.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
1 eine Einrichtung in räumlicher Ansicht sowie
2 die gleiche Einrichtung in Seitenansicht.
1 zeigt eine Einrichtung 1 zum Anbieten und zum Entnehmen von Zigarettenschachteln 28 und Zigarettenstangen 29. Die Einrichtung 1 ist für Selbstbedienungsgeschäfte bestimmt und wird dort bevorzugt in der Kassenzone aufgestellt. Die Einrichtung 1 weist ein erstes Aufnahmemittel 4 zur Aufnahme und zum Nachschieben der Zigarettenschachteln 28 sowie ein zweites Aufnahmemittel 20 zur Aufnahme und zum Nachschieben der Zigarettenstangen 29 auf. Beide Aufnahmemittel 4, 20 sind selbstständige Geräte und können, falls gewünscht, auch getrennt voneinander aufgestellt werden. Die Zigarettenschachteln 28 sind im ersten Aufnahmemittel 4 in einem Gehäuse 5 untergebracht, das auf vier Stützen 6 ruht, beispielsweise so, wie in der DE 101 53 495 A1 beschrieben. Zwischen den vier Stützen 6 des ersten Aufnahmemittels 4 und unterhalb des Gehäuses 5 ist das zweite Aufnahmemittel 20 eingefügt, das einen Trog 21 zur Aufnahme und zum Nachschieben der Zigarettenstangen 29 aufweist. Das zweite Aufnahmemittel 20 kann beispielsweise ohne Abdeckung so gestaltet sein, wie in der US 2,397,403 vorgeschlagen. Es ist zweckmäßig, das zweite Aufnahmemittel 20 mit wenigstens zwei Fahrrollen 22 auszustatten, so dass das zweite Aufnahmemittel 20 unter das erste Aufnahmemittel 4 eingeschoben werden kann. Beide Aufnahmemittel 4, 20 besitzen bekannte schachtartige Einrichtungen 18, die zur Aufnahme und zum selbsttätigen Nachschieben der Zigarettenschachteln 28 und der Zigarettenstangen 29 bestimmt sind, wobei die Zigarettenschachteln 28 in horizontaler oder geneigter Richtung und die Zigarettenstangen 29 in vertikaler Richtung von unten nach oben zur jeweiligen Entnahmestelle 26 nachgeschoben werden. Das Gehäuse 5 des ersten Aufnahmemittels 4 ist oberhalb des Troges 21 des zweiten Aufnahmemittels 20 und in einem Abstand zu diesem angeordnet, was in der Zeichnung durch die Maße A und B verdeutlicht ist. Die schachtartigen Einrichtungen 18 zur Aufnahme der Zigarettenschachteln 28 sind im Gehäuse 5 so angeordnet, dass zwischen der unteren Begrenzung 9 der Vorderseite 7 des Gehäuses 5 und bevorzugt auch zwischen der unteren Begrenzung 10 der Rückseite 8 des Gehäuses 5 und der oberen Begrenzung 23 des Troges 21 ein Abstand A derart gebildet ist, dass zwischen dem Gehäuse 5 und dem Trog 21 ein Zwischenraum 27 gebildet ist, durch den sich Zigarettenstangen 29 dem zweiten Aufnahmemittel 20 entnehmen lassen. Der durch das Maß B gekennzeichnete Abstand zwischen den beiden Seitenwänden 11 des Gehäuses 5 und den beiden Seitenwänden 24 des Troges 21 ist wesentlich kleiner als der Abstand A. Es genügen für B geringe Spalten, die so bemessen sind, dass im Bereich der Seitenwände 11, 24 keine Zigarettenschachteln 28 und auch keine Zigarettenstangen 29 entnommen werden können, ganz gleich, ob das erste und zweite Aufnahmemittel 4, 20 verschlossen sind oder nicht. Im Beispiel ist die Vorderseite 2 der Einrichtung 1 offen, so dass sowohl Zigarettenschachteln 28 als auch Zigarettenstangen 29 der Einrichtung 1 entnommen werden können. Man kann sich die Rückseite 8 des Gehäuses 5 verschlossen oder geöffnet vorstellen, so dass im zuletzt genannten Falle auch Zigarettenschachteln 28 und Zigarettenstangen 29 von der Rückseite 3 der Einrichtung 1 aus entnehmbar sind. Die zwischen dem Gehäuse 5 des ersten Aufnahmemittels 4 und dem Trog 21 des zweiten Aufnahmemittel 20 gebildeten Abstände A und B sind deshalb erforderlich, damit das zweite Aufnahmemittel 20 unter das erste Aufnahmemittel 4 eingeschoben werden kann.
In einer Seitenansicht und in einer Detailansicht zeigt 2 die in 1 beschriebene Einrichtung 1, wobei die gewählte Darstellung in schematischer Weise vorliegt. Das zweite Aufnahmemittel 20 ist zwischen den vier Stützen 6 des ersten Aufnahmemittels 4 eingefügt. Über dem Trog 21 befindet sich das Gehäuse 5. Die Abstände A und B sind eingezeichnet. An jeder Seitenwand 11 des Gehäuses 5 sind jeweils zwei Führungen 12 angeordnet, die nach oben zu einem dem Gehäuse 5 angehörenden Gehäuseabschnitt 14 führen, in welchem zwei Elektromotoren 15 angeordnet sind, die endseitig jeweils ein Zahnrad 16 tragen. Jedes Zahnrad 16 ist im Eingriff mit einer flexiblen Wand 17, so dass die Elektromotoren 15 im Stande sind, die flexiblen Wände 17 auf und ab zu bewegen. Jede Führung 12 endet, eine lange Strecke bildend, im Gehäuseabschnitt 14. Die schachtartigen Einrichtungen 18 sind im Gehäuse 5 und im Trog 21 erkennbar eingezeichnet. Druckfedern 25 sollen andeuten, dass die in den schachtartigen Einrichtungen 18 des Troges 21 befindlichen Zigarettenstangen 29 in bekannter Weise nach oben gedrückt werden. Im Beispiel ist die Vorderseite 7 des Gehäuses 5 durch eine der beiden flexiblen Wände 17 verschlossen, während bei der Rückseite 8 die andere flexible Wand 17 so weit nach oben bewegt ist, dass sich ein Großteil dieser Wand 17 in den im Gehäuseabschnitt 14 befindlichen gekrümmten Führungsabschnitten 13 befindet. Der Zugriff zum Gehäuse 5 und zum Trog 21 ist in diesem Fall von der Rückseite 3 der Einrichtung 1 aus möglich. Zeichnerisch angedeutet ist ein bekannter Kassentisch 30, der neben dem Trog 21 platziert ist.
In einer Detailansicht ist jener Bereich zwischen dem Gehäuse 5 und dem Trog 21 dargestellt, in dem sich auch die untere Begrenzung 9 der Vorderseite 7 des Gehäuses 5 des ersten Aufnahmemittels 4 befindet. Das Maß A verdeutlicht wieder den bereits erwähnten Abstand zwischen der unteren Begrenzung 9 der Vorderseite 7 des Gehäuses 5 und dem Trog 21. Aus der Zeichnung ist der untere Bereich einer Führung 12 ersichtlich. Die flexible Wand 17 ist in verschlossenem Zustand des Gehäuses 5 in Richtung zum Trog 21 über die untere Begrenzung 9 der Vorderseite 7 so weit hinausgeführt, dass eine Entnahme von Zigarettenstangen 29 ausgeschlossen ist, siehe auch Maß C, das üblicherweise wenige Millimeter beträgt. Die gleiche Anordnung ist mit der anderen flexiblen Wand 17 auch im Bereich der unteren Begrenzung 10 der Rückseite 8 des Gehäuses 5 möglich.

Claims

Einrichtung (1) zum Anbieten und zum Entnehmen von Zigarettenschachteln (28) und von Zigarettenstangen (29), mit einem ersten Aufnahmemittel (4), das mit einem Gehäuse (5) zur Aufnahme und zum Nachschieben der Zigarettenschachteln (28) ausgestattet ist sowie mit einem zweiten Aufnahmemittel (20), das einem Trog (21) zur Aufnahme und zum Nachschieben der Zigarettenstangen (29) aufweist, wobei das Nachschieben der Zigarettenschachteln (28) in horizontaler oder geneigter Richtung und das Nachschieben der Zigarettenstangen (29) in vertikaler Richtung von unten nach oben erfolgt und wobei das Gehäuse (5) des ersten Aufnahmemittels (4) durch zwei flexible Wände (17) verschließbar ist, welche im Schließzustand die Vorderseite (7) und die Rückseite (8) des Gehäuses (5) verschließen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) des ersten Aufnahmemittels (4) oberhalb des Troges (21) des zweiten Aufnahmemittels (20) und in einem Abstand zu diesem angeordnet ist und dass die flexiblen Wände (17) in verschlossenem Zustand des Gehäuses (5) in Richtung zum Trog (21) über die untere Begrenzung (9) der Vorderseite (7) und über die untere Begrenzung (10) der Rückseite (8) des Gehäuses (5) so weit hinausgeführt sind, dass eine Entnahme von Zigarettenstangen (29) ausgeschlossen ist.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Aufnahmemittel (20) mit wenigstens zwei Fahrrollen (22) ausgestattet ist.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Wände (17) durch Elektromotoren (15) antreibbar sind und dass sich die Elektromotoren (15) in einem oben liegenden Gehäuseabschnitt (14) befinden, der Bestandteil des Gehäuses (5) ist.