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Die
Erfindung betrifft eine Fahne mit einer Halterung und einem daran
angeordneten Fahnenkörper.
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Fahnen
sind vielfältig
im Gebrauch, z. B. Fahnen, die an Fahnenmasten, z. B. vor Gebäuden angeordnet
sind oder kleinere Fahnen zur Begrenzung von Spielfeldern, Standartenfahnen
an Fahrzeugen u. dgl.
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Diese
bekannten Fahnen haben den Nachteil, daß sie bei schlechten Sichtbedingungen
bzw. bei Dunkelheit nicht bzw. nur ungenügend zu sehen sind.
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Um
die Fahnen bei schlechten Sichtbedingungen besser sichtbar zu machen,
können
Fahnen mit Strahlern, die z. B. am Erdboden befestigt sind, angestrahlt
werden. Nachteilig hieran ist jedoch die zum einen aufwendige Installation
der zusätzlichen Strahler,
der recht hohe Energieverbrauch dieser zusätzlichen Strahler und zum anderen
die dennoch unbefriedigende Sichtbarmachung der Fahnen, insbesondere
wenn sich die Fahnen bewegen bzw. sich aus dem Leuchtkegel der zusätzlichen
Strahler heraus bewegen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahne derart auszubilden,
daß sie
auch unter ungünstigen
Sichtbedingungen bzw. bei Dunkelheit gut sichtbar ist und hohe Installationskosten
vermieden werden.
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Diese
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des
kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt
wird eine Fahne vorgeschlagen, dessen Fahnenkörper selbstleuchtend bzw. selbststrahlend
ausgebildet ist, um zum einen auf zusätzliche Beleuchtungsinstallationen
abseits der Fahne verzichten zu können und um zu ermöglichen,
daß tatsächlich in
jeder Position des Fahnenkörpers
der Fahnenkörper
auch bei ungünstigen
Sichtbedingungen ausreichend erleuchtet ist und daher gut sichtbar
ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung besteht der Fahnenkörper, also der Teil der Fahne,
der bei herkömmlichen
Fahnen in der Regel aus Tuch oder Stoff besteht, aus einem elektrolumineszentem
Material, insbesondere einer elektrolumineszenten Folie, die bei
entsprechender Energieversorgung strahlend ausgebildet ist, um auf
diese Art und Weise in einfacher Weise eine selbststrahlende Fahne
zu erhalten.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist der Fahnenkörper lösbar mit seiner Halterung verbunden,
um eine einfache Auswechselbarkeit des Fahnenkörpers zu erreichen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung wird als Halterung für den Fahnenkörper ein
Fahnenstab verwandt, der in seinen Ausmessungen unterschiedlich groß sein kann,
d. h. der Fahnenstab kann z. B. mastartig ausgebildet werden, um
große
Fahnen zu tragen oder er kann auch klein ausgebildet sein, um z. B.
eine Standartenfahne auf einem Kraftfahrzeug zu halten.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist mindestens ein Energiespeicher in
dem Fahnenstab enthalten, der mit dem Fahnenkörper verbunden ist, um eine selbstleuchtende
Fahne zu ermöglichen,
die unabhängig
vom Stromversorgungsnetz ist.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung werden als Energiespeicher wiederaufladbare
Akkus eingesetzt, die eine wiederholte Aufladung dieser Energiespeicher
ermöglichen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist ein Fahnenfuß vorgesehen mit einer Auflage
für den
Untergrund, der eine Halterung für
den vom Fahnenfuß separaten Fahnenstab
aufweist, um eine standsichere Aufstellung der Fahne auf dem Fahnenfuß zu ermöglichen und
um zum anderen die Fahne dem Fahnenfuß entnehmen zu können, um
eine einfache Handhabung der Fahne zu erreichen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist der Fahnenfuß als Ladestation für den bzw.
die Energiespeicher im Fahnenstab ausgebildet, so daß z. B.
der Fahnenfuß mit
dem Stromnetz verbunden sein kann.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist der den Fahnenkörper tragende Teil des Fahnenstabes
drehbar auf dem weiteren Teil des Fahnenstabes angeordnet.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist der selbstleuchtende Fahnenkörper höhenverstellbar
am Fahnenstab angeordnet.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung befindet sich im Fahnenstab eine Aufwickelvorrichtung
für das Stromversorgungskabel
des Fahnenkörpers,
um bei der Höhenverstellung
der Fahne ein Verheddern des Kabels zu verhindern.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, wobei
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1 eine Fahne in zum Teil
geschnittener Darstellungsform zeigt,
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2 zeigt die gleiche Fahne
in schaubildlicher Darstellung mitsamt des Fahnenfußes und
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit einer am Fahnenstab höhenverstellbar ausgebildeten
Fahne.
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Bezugnehmend
auf 1 besteht eine Fahne
1 im wesentlichen aus einem Fahnenstab 2, einem Fahnenkörper 3,
der am Fahnenstab 2 angeordnet ist. Der Fahnenstab 2 kann
je nach gewünschtem Einsatz
der Fahne in seinen Abmessungen unterschiedlich sein und er kann
z. B. mehrere Meter hoch sein oder aber er kann auch eine geringere
Größe haben,
z. B. wenn die Fahne 1 als Eckfahne auf einem Fußballfeld
eingesetzt werden soll oder wenn die Fahne als Standarte auf einem
Kraftfahrzeug eingesetzt werden soll oder im Haushalt od. dgl. Der Fahnenstab 2 besitzt
in seinem oberen Bereich eine Kappe 4, die abnehmbar ist
und nach dem Abnehmen der Kappe 4 kann der Fahnenkörper 3 in
einen Aufnahmeschlitz des Fahnenstabes 2 von oben eingeschoben
werden und wird nach Aufsetzen der Kappe 4 verriegelt.
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In
seinem unteren Bereich weist der Fahnenstab 3 einen Inverter 5 und
mehrere Akkus 6 bzw. Batterien auf für die Stromversorgung des Fahnenkörpers 3.
Der untere Akku wird über
eine Feder 7 beaufschlagt, so daß die Akkus gegen einen elektrischen
Kontakt 8 gepreßt
werden, der mit dem Inverter in Verbindung steht.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Fahne 1 ist
als von einer Person leicht handhabbare Fahne 1 ausgebildet
und weist an ihrem unteren Ende einen EIN/AUS-Schalter 9 auf
und eine Kontaktfläche 10, die
es ermöglicht, über eine
Ladevorrichtung, die mit der Kontaktfläche 10 in Kontakt
tritt, die Akkus 6 aufzuladen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Fahnenfuß 11 vorgesehen,
der über
ein Kabel 12 mit dem Stromnetz verbunden ist, wobei der
Fahnenfuß 11 eine
ringförmige
Halterung 14 aufweist mit einem Innenraum 15,
der in etwa dem Außendurchmesser des
Fahnenstabes 2 angepaßt
ist, so daß der
Fahnenstab 2 mit seinem unteren Bereich in den Innenraum 15 eingesetzt
werden kann und somit insgesamt die Fahne 1 vom Fahnenfuß 11 in
ihrer stehenden Position gehalten wird.
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Am
Boden des Innenraumes 15 ist ein Kontaktstift (nicht dargestellt)
vorhanden, der bei dem in den Innenraum 15 eingestellten
Fahnenstab 2 in Kontakt mit der Kontaktfläche 10 des
Fahnenstabes 2 gerät
und eine Aufladung der Akkus 6 des Fahnenstabes 2 ermöglicht.
Nach der Aufladung der Akkus 6 kann der Fahnenstab 2 dem
Fahnenfuß 11 entnommen
werden, und nach einem Betätigen
des Schalters 9 erfolgt ein Leuchten des Fahnenkörpers 3.
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Der
untere Bereich des Fahnenstabes 2 ist als Bodenkappe 16 ausgebildet,
die über
ein Gewinde 17 mit dem übrigen
Fahnenstab 2 verbunden werden kann. Nach Abschrauben der
Bodenkappe 16 aus dem Mittelteil 18 des Fahnenstabes
kann ein Einsatz 37 mitsamt daran befindlichen Akkus oder
Batterien bzw. Inventer 5 aus dem Mittelteil 18 entfernt werden,
so daß die
Akkus zugänglich
sind und bei Bedarf ausgewechselt werden können bzw. wenn herkömmliche
Batterien zum Betrieb der Fahne 1 verwandt werden können, können die
Batterien entsprechend ausgewechselt werden. Die korrekte Position
des Einsatzes 37 wird über
die Verwendung eines Positionsstiftes 20 erreicht, der
von der Oberseite des Einsatzes 37 hervorstehend ausgebildet
ist und in eine entsprechend ausgeformte Ausnehmung eingreifend
ausgebildet ist.
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Das
Oberteil 19 des Fahnenstabes 2 ist gegenüber dem
Mittelteil 18 drehbar ausgebildet. Eine Übertragung
der Stromversorgung erfolgt zwischen dem Mittelteil 18 und
dem Oberteil 19 über
Schleifkontakte 21, 22 des Oberteiles 19,
die Kontaktscheiben 23, 24 des Mittelteiles 18 abgreifen,
die wiederum über
Kabel 25, 26 mit dem Inverter 5 verbunden sind.
Von den Schleifkontakten 21, 22 führt jeweils ein
Stromkabel zu dem Fahnenkörper 3,
der in diesem Ausführungsbeispiel
eine elektrolumineszente Folie darstellt, die aus einem mehrschichtigen
Aufbau besteht. Zwischen zwei Anschlüssen (Elektroden) wird eine
Spannung angelegt, so daß der
zwischen den Anschlüssen
eingebettete Leuchtstoff Licht aussendet. Im Ausführungsbeispiel
führen
die Kabel in den Schleifkontakten 21, 22 zu den
Elektroden des Fahnenkörpers.
Auf den Außenseiten
der Front- und Rückenelektrodenschicht
des Fahnenkörpers
ist jeweils noch eine Schutzschicht aufgetragen, um Verletzungen
der Folie zu verhindern. Bei einem Betätigen des Schalters 9 erfolgt
eine Stromzufuhr zu dem Fahnenkörper 3,
der anschließend
leuchtet.
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Bezugnehmend
auf 2 ist die Fahne 1 schaubildlich
dargestellt, und der Fahnenkörper 3 ist in
diesem Ausführungsbeispiel
aus mehreren, nebeneinander angeordneten und verbundenen Segmenten
ausgebildet, um durch die Zusammenführung mehrerer lumineszenter
Folien eine gewünschte
Fahnengröße zu erhalten.
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Selbstverständlich ist
die Größe des Fahnenkörpers je
nach Belieben veränderbar.
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Der
mit dem Fahnenkörper
verbundene Inverter 5 (bzw. Stenogerät) regt die Partikel in dem sandwichartig
ausgebildeten Fahnenkörper 3 zum Schwingen
an, wodurch die in den Ausführungsbeispielen
verwandte elektrolumineszente Folie leuchtet.
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Die
obere Halterung des Fahnenkörpers 3 ist drehbar,
so daß der
Fahnenkörper 3 sich
stets entsprechend der Windrichtung drehen kann und Schäden an der
verwandten elektrolumineszenten Folie vermieden werden.
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Es
ist möglich,
den Fahnenkörper 3 schon bei
der Herstellung je nach Bedarf einzufärben und ggf. anschließend zu
versiegeln. Es ist auch möglich, den
Fahnenkörper 3 nach
dessen Herstellung anschließend
zu bedrucken, um eine höhere
Flexibilität bei
dem gewünschten
Fahnenmuster zu erhalten. Eine Möglichkeit
dazu ist, eine Software zu verwenden, die es ermöglicht, die Motive selbst zu
wählen und
auf den bislang unbedruckten Fahnenkörper 3 selbst aufzubringen,
beispielsweise unter Verwendung eines PC's. Daher ist es sinnvoll, wenn der Fahnenkörper 3 lösbar von
dem Fahnenstab 2 ist, um zunächst den Fahnenkörper 3 mit
dem entsprechenden Aufdruck versehen zu können und anschließend diesen
bedruckten Fahnenkörper
in einfacher Weise mit dem Fahnenstab 2 verbinden zu können.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird in 3 dargestellt,
wobei der Fahnenkörper 3 höhenverstellbar
an dem Fahnenstab 2 ist. Zu diesem Zweck ist zunächst die
verwandte elektrolumineszente Folie zwischen zwei Halteleisten 27 angeordnet,
wobei die beiden Schenkel der Halteleisten 27 über Schrauben 28 miteinander
verbunden werden. Bei einem Lösen
der Schrauben 28 und einem Auseinanderdrücken der
Halteleisten 27 kann der Fahnenkörper in einfacher Weise entnommen
werden und z. B. bedruckt werden. Die Halteleiste 27 ist mit
Befestigungsringen 29 an einem Fahnenseil 30 gehalten
und über
eine Klemmung 31 ist die Halteleiste 27 mit dem
Fahnenseil 30 fest verbunden, so daß z. B. bei einem Hochziehen
des Fahnenseiles 30 der daran befestigte Fahnenkörper 3 ebenfalls
mit angehoben wird.
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Das
Fahnenseil 30 ist über
Umlenkrollen 32, 33 geführt, die sowohl eine Auf- und
Abbewegung des daran befestigten Fahnenkörpers 3 ermöglichen.
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Eine
Stromversorgung des Fahnenkörpers 3 erfolgt
z. B. über
ein Netzstromkabel 34, das mit einem Inverter 5 verbunden
ist, und das aus dem Inverter 5 abgehende Kabel wird wiederum über eine
Umlenkrolle 32 dem Fahnenkörper 3 zugeführt. Dabei wird
das Kabel 35 über
eine federbelastete Aufwickelrolle 36 geführt, die
bestrebt ist, aufgrund der Federwirkung das Kabel 35 stets
auf die Aufwickelrolle 36 zu ziehen, so daß durch
diese Aufwickelrolle 36 das Kabel 35 stets straft
gehalten wird und ein Verheddern desselben nicht erfolgt.
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Die
vorgeschlagene, selbstleuchtende Fahne ist nicht nur auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt,
die eine elektrolumineszente Folie betreffen als Fahnenkörper, sondern
betrifft auch sonstige selbstleuchtende Fahnenkörper. Die Anwendungsmöglichkeiten
entsprechender Fahnen sind sehr groß und können z. B. betreffen: Fahnen
zur Dekoration, Fahnen für
Stammtische in Wirtschaften, Innendekorationsfahnen, Fahnen für den Modellbau,
Fahnen für
Figuren und Staturen, wie auch für öffentliche Plätze, Fahnen
für Warenregale
und Werbung, Kfz- und Schiffstandarten, Fahnen zum Anbringen auf Kraftfahrzeugen,
Fahnen für
Autoscooter und Freizeitparkfahrzeuge, für Fahrräder und Kinderfahrräder (Sicherheitsfahnen),
Fahnen für
Abschleppstangen oder Sicherheitsfahnen für aus Kraftfahrzeugen herausstehendem
Transportgut, Fahnen für
die Wegekennung, für
Theater und Bühne,
für Parkplätze, Fahnen
für Werbezwecke,
Fahnen für
Sportplätze/Stadien,
Fahnen für
Briefkästen
(USA-Ausführung).