DE10322807A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung von Kleinteilen - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung von Kleinteilen

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Abstract

Um eine Vorrichtung zur Bearbeitung und zur Beschichtung von Kleinteilen oder zur Bearbeitung von Lebensmitteln, bestehend zum Beispiel aus einer Zentrifuge sowie aus einem in diese einsetzbaren Korb zur Aufnahme des zu behandelnden Materials, wobei der Korb eine obere Öffnung, eine im Wesentlichen zylindrische perforierte Wandung (1) aus Lochblech, Gitter, Gewebe oder dergleichen und einen ebenfalls perforierten Boden (2) aus dem geanannten Material aufweist, die Wandung (1) zum Boden (2) hin eingezogen ist und bodenseitig ein Aufnahmeflansch (4) nach radial außen, vorragend befestigt ist, zu schaffen, bei der der Korb nach dem Abschleudern des Beschichtungsmediums weitestgehend vollständig vom Beschichtungsmedium befreit abtransportiert werden kann, so dass ein Nachtropfen oder ein Anhaften von Beschichtungsmasse im Bodenbereich des Korbes vermieden wird, wird vorgeschlagen, dass der Aufnahmeflansch (4) mittels Speichen (5) am Boden (2) oder an dem eingezogenen Wandungsbereich (3) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung, vornehmlich zur Beschichtung von Kleinteilen, insbesondere schüttfähigen Kleinteilen, oder zur Bearbeitung von Lebensmitteln, bestehend zum Beispiel aus einer Zentrifuge sowie aus einem in diese einsetzbaren Korb zur Aufnahme des zu behandelnden Materials, wobei der Korb eine obere Öffnung, eine im Wesentlichen zylindrische perforierte Wandung aus Lochblech, Gitter, Gewebe oder dergleichen und einen ebenfalls perforierten Boden aus dem genannten Material aufweist, die Wandung zum Boden hin gegebenenfalls konisch oder dergleichen eingezogen ist und bodenseitig ein Aufnahmeflansch nach radial außen vorragend befestigt ist.
  • Beispielsweise zur Beschichtung von schüttfähigen Kleinteilen, insbesondere Kleineisenwaren, sind solche Vorrichtungen bestimmt. Die zu beschichtenden Teile werden in den Korb eingebracht und anschließend wird der Korb mit der Charge in die Tauchzentrifuge eingesetzt und geflutet. Der Korb kann gedreht werden, das auch in Schräglage. Anschließend wird das Beschichtungsmedium abgepumpt und der Korb wird in der Zentrifuge auf die erforderliche Schleuderdrehzahl beschleunigt. Aus den Wänden des Korbes kann das Medium problemlos austreten. Im Bodenbereich tritt ebenfalls das Medium aus dem Boden aus und wird durch die Zentrifugalkraft nach außen getrieben. Da in dem Bereich des Bodenansatzes entweder der Aufnahmeflansch aus einem L-förmigen Winkelprofil befestigt ist oder aber ein Flansch aus Flacheisen befestigt ist, wobei dann die Wandung im Anschlussbereich des Flansches bisher gar nicht oder nur minimal perforiert oder gelocht ist, bleiben erhebliche Mengen a n Beschichtungsmaterial in diesem Bereich der Flanschanordnung abgelagert. Es sammelt sich also hier Beschichtungsmedium an, welches nicht aus vom Korb entfernt wird. Dieses Beschichtungsmedium kann weiterhin abtropfen, und zwar auch nach dem Entnehmen des Korbes aus der Zentrifuge, wobei bei dem Weitertransport des Korbes innerhalb der Anlage viel Medium verschleppt wird und somit für den eigentlichen Beschichtungszweck verloren geht. Der Korb selbst muss aufwändig gereinigt werden und das anhaftende Material entfernt werden. Zudem müssen auch die Materialschichten entfernt werden, die durch Abtropfen die Umgebung kontaminieren, so beispielsweise Behälter, Behälterdichtungen, Anlagenteile oder Hallenböden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der der Korb nach dem Abschleudern des Beschichtungsmediums oder dergleichen weitestgehend vollständig von Beschichtungsmedium befreit abtransportiert werden kann, so dass ein Nachtropfen oder ein Anhaften von Beschichtungsmasse im Bodenbereich des Korbes vermieden wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Aufnahmeflansch mittels Speichen am Boden oder an dem eingezogenen Wandungsbereich befestigt ist.
  • Dadurch, dass der Aufnahmeflansch nicht mehr unmittelbar am Korb befestigt ist, sondern mittels Speichen am Korb befestigt ist, ist sichergestellt, dass innerhalb des Korbes keine Nester verbleiben, in denen sich Beschichtungsmaterial ansammeln kann. Auch das Nachtropfen von Beschichtungsmaterial nach dem Entnehmen des Korbes aus der Zentrifuge ist damit weitestgehend unterbunden.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Aufnahmeflansch mit Abstand unterhalb des Bodens mittels der Speichen befestigt ist.
  • Dadurch, dass der Aufnahmeflansch um ein ausreichendes Abstandsmaß unterhalb des Bodens des Korbes verlegt wird, ist der horizontale Bereich unter dem Bodenblech frei, so dass Beschichtungsmaterial direkt abgeschleudert werden kann. Außerdem ist die Gefahr von Mediumansammlungen im Korb (Nesterbildung) nicht mehr gegeben. Somit wird ein Nachtropfen von Material nach dem Entnehmen des Korbes aus der Zentrifuge nahezu vollständig vermieden.
  • Besonders bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass der Aufnahmeflansch nicht über die Umfangflucht der Wandung des Korbes vorragt, insbesondere mit der Umfangsflucht fluchtet.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeflansch ein Ring aus Flachmaterial, insbesondere Flachstahl, ist.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Aufnahmeflansch ein Ringteil aus im Querschnitt L- förmigem Material, insbesondere Profilstahl, ist.
  • Um ein Anhaften von Beschichtungsmaterial auch an den Speichen zu vermeiden, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Speichen aus Rundstäben bestehen.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Speichen aus Rundstäben mit einem Durchmesser von 10 bis 12 mm bestehen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Speichen parallel zur Drehachse des Korbes gerichtet verlaufen.
  • Zudem ist bevorzugt, dass der Abstand des Aufnahmeflansches von dem Boden mindestens 10 mm beträgt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist eine maximal mögliche Materialdurchlässigkeit für Beschichtungsmaterial in dem kritischen Bereich des Korbes gewährleistet, wobei insbesondere auch die vertikal eingesetzten, im Querschnitt runden Speichen gewährleisten, dass Material vorzüglich abgeschleudert wird oder abtropfen kann. Es stellt sich hierbei nämlich an der der Zentrifugenmitte abgewandten Seite sehr schnell eine hohe Konzentration ein, die sofort abgeschleudert wird. Insbesondere weist der Korb nur eine geringe Materialoberfläche auf, die somit ein Verschleppen und einen Verlust von Beschichtungsmedium vermeidet. Es werden somit auch bessere Beschichtungsergebnisse bei gleicher oder kürzerer Zykluszeit erreicht.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung erläutert.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1-3 Teilansichten eines erfindungsgemäßen Korbes zur Aufnahme von zu behandelnden Kleinteilen im Schnitt gesehen.
  • Von den wesentlichen Teilen der Vorrichtung zur Beschichtung von Kleinteilen ist lediglich der Korb zur Aufnahme des zu behandelnden Materials in der Zeichnung teilweise gezeigt. Der Korb weist eine im Wesentlichen zylindrische, poröse Wandung 1 aus Lochblech oder dergleichen auf und einen ebenfalls porösen Boden 2 aus Lochblech oder dergleichen. Die Wandung 1 ist zum Boden 2 hin konisch eingezogen, wie bei 3 angegeben. In der Nähe des Bodens 2 ist ein Aufnahmeflansch 4 angeordnet. Dieser Flansch dient dazu, den Korb nach der Entnahme aus der Tauchzentrifuge zu entleeren.
  • Erfindungsgemäß ist der Aufnahmeflansch 4 mittels Speichen 5 am Boden 2 oder an dem eingezogenen Wandungsbereich 3 befestigt. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den dargestellten Einzelheiten um Elemente aus schweißfähigem Material, insbesondere aus Stahl. Die Speichen 5 können somit an den Wandungsbereich 3 angeschweißt werden und ebenso an dem Aufnahmeflansch 4. Der Aufnahmeflansch 4 ist mit mindestens 10 mm Abstand unterhalb des Bodens 2 angeordnet und mittels der Speichen 5 gehalten. Dabei ragt der Aufnahmeflansch 4 nicht über die Umfangsfluchtlinie der Wandung 1 des Korbes vor. Im Ausführungsbeispiel besteht der Aufnahmeflansch 4 aus einem Ringteil aus im Querschnitt L-förmigem Material. Die Speichen 5 bestehen aus Rundstäben, wobei der Speichendurchmesser ca. 10-12 mm beträgt. Vorzugsweise sind die Speichen 5 parallel zur Drehachse des Korbes gerichtet, wie in der Zeichnung gezeigt.
  • Beim Zentrifugieren des Korbes wird das Beschichtungsmaterial somit nahezu vollständig aus dem Korb abgeschleudert, da das Material störungsfrei durch die perforierten Flächen 1, 3, 2 abgeschleudert werden kann. Auch ein Anhaften von Material an den Speichen 5 ist nicht zu befürchten. Durch diese Ausbildung wird eine Verschleppung und ein Verlust an Beschichtungsmaterial vermieden.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Bearbeitung, vornehmlich zur Beschichtung von Kleinteilen, insbesondere schüttfähigen Kleinteilen, oder zur Bearbeitung von Lebensmitteln, bestehend zum Beispiel aus einer Zentrifuge sowie aus einem in diese einsetzbaren Korb zur Aufnahme des zu behandelnden Materials, wobei der Korb eine obere Öffnung, eine im Wesentlichen zylindrische perforierte Wandung (1) aus Lochblech, Gitter, Gewebe oder dergleichen und einen ebenfalls perforierten Boden (2) aus dem genannten Material aufweist, die Wandung (1)zum Boden (2) hin gegebenenfalls konisch oder dergleichen eingezogen ist und bodenseitig ein Aufnahmeflansch (4)nach radial außen vorragend befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeflansch (4) mittels Speichen (5) am Boden (2) oder an dem eingezogenen Wandungsbereich (3) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeflansch (4) mit Abstand unterhalb des Bodens (2) mittels der Speichen (5) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeflansch (4) nicht über die Umfangflucht der Wandung (1) des Korbes vorragt, insbesondere mit der Umfangsflucht fluchtet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeflansch (4) ein Ring aus Flachmaterial, insbesondere Flachstahl, ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeflansch (4) ein Ringteil aus im Querschnitt L-förmigem Material, insbesondere Profilstahl, ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichen (5) aus Rundstäben bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichen (5) aus Rundstäben mit einem Durchmesser von 10 bis 12 mm bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichen (5) parallel zur Drehachse des Korbes gerichtet verlaufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Aufnahmeflansches (4) von dem Boden (2) mindestens 10 mm beträgt.
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