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Die
Erfindung betrifft einen einstellbaren Schließbolzen nach den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1.
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Schließbolzen
der in Rede stehenden Art sind bekannt. So wird bspw. auf die
DE 26 01149 B2 , insbesondere
auf die Darstellung in
1 verwiesen. Zur
Justierung eines derartigen Schließbolzens ist aus der vorgenannten
Patentanmeldung bekannt, die freien U-Schenkelenden des Schließbolzens
jeweils mit einem Außengewinde
zu versehen. Die gewünschte
Höhenlage
des, die U-Schenkel verbindenden U-Stegs, welcher im Schließzustand
des zugeordneten Verschlusses bspw. mit einer Gabelfalle zusammenwirkt,
wird mit auf den Außengewinden
aufgebrachten Kontermuttern gesichert. Die Enden des U-förmigen Schließbolzens
durchsetzen hierbei ein, die U-Schenkel verbindendes Tragblech.
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Aus
der
DE 100 41652 ist
ein Schließbolzen an
einem Kraftfahrzeugschloss bekannt, der insgesamt, über Wangenabschnitte
und einen Bodenabschnitt, eine ringförmig geschlossene Gestalt aufweist.
Dieser ringförmig
geschlossene Schließblozen ist
seinerseits an dem Tragblech, mittels welchem die Vorrichtung insgesamt
kraftfahrzeugseitig befestigt ist, festgesetzt. Es sind weiter ein
Stellelement in Form eines Gewindeschaftes und ein als Schraube ausgebildetes
Sicherungselement vorgesehen. Diese Elemente ermöglichen es, den kreisringförmig geschlossenen
Schließbügel relativ
zu dem Tragblech höhenmäßig zu verstellen.
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Aus
der
DE 690 00 865
T2 ist ein Schließbolzen
bekannt, der auf einem Tragblech befestigt ist. Der Schließbolzen
ist aber nicht höhenverstellbar. Die
Befestigungsschraube dieses bekannten Schließbolzens ist unverlierbar mit
einer Unterlegscheibe versehen. Die Schraube durchsetzt eine Platte,
wobei die Befestigung mittels der Schraube am Fußboden des Kraftfahrzeuges
erfolgt. Darüber hinaus
ist zum Stand der Technik die
DE 197 42766A1 zu nennen. Hieraus ist es
bekannt, ein Ende eines Bolzens in einem Tragblech zu vernieten.
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Der
Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen U-förmigen Schließbolzen
an einem Kraftfahrzeugschloss anzugeben, der vorteilhaft höhenmäßig, d.h. in
Axialrichtung der U-Schenkel, zu verstellen ist.
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Diese
Aufgabe ist mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Zufolge
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist in einfachster Weise eine exakte höhenmäßige Verstellung des Schließbolzens erreichbar.
Durch Betätigung
nur einer einzigen Verstellschraube werden auch bei einem als Schließbügel ausgeformten
Schließbolzen
beide U-Schenkel des Schließbolzens
gleichzeitig, gleichmäßig in Achsrichtung
derselben verlagert. Dies ist dadurch erreicht, dass die Verstellschraube
in dem, die U-Schenkel verbindenden Tragblech angeordnet ist. Demnach
erfolgt die Verstellung mittels der Verstellschraube über das
Tragblech. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestaltung, bei welcher
die Verstellschraube in einem Querschnitt mittig zwischen den U-Schenkeln
des Schließbolzens
angeordnet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein verkantungsfreies
Verlagern des Schließbolzens
in die gewünschte
Höhenposition
erreichbar. Auch ist hierdurch eine kompakte Bauweise des einstellbaren
Schließbolzens
erreicht. Ein verbesserter Diebstahlschutz ist dadurch erzielt, dass
die Betätigungsseite
der Verstellschraube dem U-Steg zugewandt ist. Somit ist eine Betätigung der Verstellschraube
nur in der Offenstellung des Verschlusses, so bspw. in einer Offenstellung
einer Motorhaube, einer Heckklappe, eines Kofferraumdeckels oder
einer Tür
möglich.
Die Betätigungsseite der
Verstellschraube ist zudem durch die gewählte Anordnung vom Tragblech überdeckt.
Die Verstellschraube wirkt je nach gewählter Anordnung des Schließbolzens
chassisseitig oder klappen- bzw. türseitig mit einer chassis-
bzw. klap pen- oder türseitig drehfest
angeordneten Mutter zusammen. In vorteilhafter Weise kann hierbei
die Betätigungsseite
der Verstellschraube mit einer üblichen
Werkzeugaufnahme, bspw. einer Sechskant-Werkzeugaufnahme versehen
sein. Schließlich
wird vorgeschlagen, dass die Enden der U-Schenkel des Schließbolzens
in dem Tragblech nietbefestigt sind. So können sowohl die Enden der U-Schenkel
als auch der Gewindedorn der Verstellschraube an dem Tragblech genietet, bspw.
taumelgenietet sein.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich
zwei Ausführungsbeispiele
darstellen, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 die
Draufsicht auf eine, einen erfindungsgemäßen, einstellbaren Schließbolzen
und ein Tragblech aufweisende Schließbolzen-Anordnung, eine erste
Ausführungsform
betreffend;
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2 den
vergrößerten Schnitt
gemäß der Linie
II-II in 1;
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3 eine
perspektivische Darstellung der Anordnung;
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4 eine
Seitenansicht gegen die Anordnung;
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5 eine
der 2 entsprechende Darstellung, jedoch eine zweite
Ausführungsform
betreffend;
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6 den
Schnitt gemäß der Linie
VI-VI in 5.
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Dargestellt
und beschrieben ist eine als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnete
Schließbolzen-Anordnung,
welche sich im Wesentlichen zusammensetzt aus einem im Querschnitt
runden, U-förmig
gebogenen, in dem gezeigten Ausfüh rungsbeispiel
einen Schließbügel ausformenden
Schließbolzen 2 und
einem, die Enden der U-Schenkel 3 des Schließbolzens 2 verbindenden
Tragblech 4.
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Das
Tragblech 4 ist bevorzugt als Stanzteil gebildet und weist
bei im Wesentlichen rechteckigen Grundriss -mit verrundeten Eckbereichen-
einen umlaufenden, sich etwa senkrecht zur Ebenenerstreckung des
Tragbleches 4 erstreckenden Kragen 5 auf, welcher
im Bereich der Längsrandkanten übergeht
in gleichfalls sich senkrecht zur Ebenenerstreckung des Tragblechs 4 erstreckende,
fensterartig durchsetzte Laschen 6.
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Der,
den Schließbolzen 2 aufnehmende
Mittenbereich des Tragblechs 4 ist von der dem Schließbolzen 2 zugewandten
Seite in Erstreckungsrichtung der Laschen 6 muldenartig
vertieft ausgebildet. Die Tiefe der so ausgeformten Mulde 7 entspricht
etwa der dreifachen Materialstärke
des Tragblechs 4.
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Wie
erwähnt,
ist der Schließbolzen 2 U-förmig ausgebildet,
mit zwei parallel zueinander ausgerichteten U-Schenkeln 3 und
einem, die U-Schenkel 3 verbindenden, senkrecht zu diesen
ausgerichteten U-Steg 8.
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Die
Anordnung des Schließbolzens 2 an
dem Tragblech 4 ist so gewählt, dass der U-Steg 8 parallel zur
Längserstreckung
des Tragblechs 4 ausgerichtet ist, dies bei insgesamt mittiger
Zuordnung zum Tragblech 4.
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Zur
Festlegung des Schließbolzens 2 besitzt das
Tragblech 4 im Bereich der Mulde 7 zwei kreisrunde
Durchbrechungen 9, durch welche die Enden 10 der
U-Schenkel 3 treten. Diese Enden 10 sind in dem
Tragblech 4 nietbefestigt.
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Im
Zentrum der Mulde 7 des Tragblechs 4 ist eine
weitere, kreisrunde Vertiefung 11 geformt, welche mittig
eine kreisrunde Öffnung 12 aufweist. Durch
diese tritt eine Verstellschraube 13 mit einer, dem U-Steg 8 zugewandten
Betä tigungsseite 14 und einem
der Betätigungsseite 14 abgewandten,
rückwärtig über das
Tragblech 4 ragenden Gewindedorn 15.
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Die
mit dem rückwärtigen Gewinde
versehene Verstellschraube 13 ist ohne Gewindeeingriff drehbar
an dem Tragblech 4 gehaltert, wozu die Verstellschraube 13 ober-
und unterseitig der in der Vertiefung 11 angeordneten Öffnung 12 scheibenartige Radialerweiterungen 16 und 17 aufweist,
welche gegenüber
der Öffnung 12 durchmesservergrößert sind.
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Die
in der Vertiefung 11 einliegende Radialerweiterung 16 weist
hierbei eine etwa der Tiefe der Vertiefung 11 entsprechende,
in Axialrichtung der Verstellschraube 13 gemessene Dicke
auf.
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Betätigungsseitig
erstreckt sich die Verstellschraube 13 bis zur, vom Muldenrand
vorgegebenen Ebene des Tragblechs 4 und weist eine zentrale Werkzeugaufnahme 18 auf,
welche bspw. als Sechskant-Werkzeugaufnahme zum Ansetzen eines üblichen
Maul- oder Gabelschlüssels
oder auch bspw. als Innensechskant-Werkzeugaufnahme ausgeformt sein
kann.
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Durch
die gewählte
Anordnung ist die Verstellschraube 13 mittig zwischen den
beiden U-Schenkeln 3 positioniert, wobei die Betätigungsseite 14 dem
U-Steg 8 zugewandt ist. So sind die Betätigungsseite 14 sowie
der Schließbolzen 2 in
einer Einbausituation durch das Tragblech 4 überdeckt.
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Mittels
der an dem Tragblech 4 frei drehbar gehalterten Verstellschraube 13 ist
die gesamte Schließbolzen-Anordnung 1,
d.h. sowohl das Tragblech 4 als auch der an diesem befestigte
Schließbolzen 2 höhenmäßig quer
zur Erstreckung des U-Steges 8 einstellbar, wozu der Gewindedorn 15 der
Verstellschraube 13 in eine Schraubmutter 19 eingreift. Letztere
ist drehfest in dem, die Schließbol zen-Anordnung 1 aufnehmenden
Karosserieteil 20 angeordnet, so bspw. mit dem Karosserieteil 20 verschweißt.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist
eine gleichmäßige Höhenverstellung
beider U-Schenkel 3 des Schließbolzens 2 erreicht,
was auch dadurch gewährleistet
ist, dass eine gedachte Verlängerung
der Schraubachse der Verstellschraube 13 den U-Steg 8 sowohl
in dessen Längserstreckung
als auch im Querschnitt mittig durchsetzt.
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Die 5 und 6 zeigen
eine bezüglich der
Ausgestaltung der Verstellschraube 13 alternative Ausführungsform.
Bei dieser Lösung
ist die Verstellschraube 13 zweigeteilt. Letztere weist
einen Gewindedorn 15 auf, der in einem Gewindeendbereich die
scheibenartige Radialerweiterung 17 trägt, deren Durchmesser größer bemessen
ist als der der Öffnung 12 im
Tragblech 4. In Richtung auf die Betätigungsseite weisend, d.h.
auf der dem Gewinde abgewandten Seite der Radialerweiterung 17 ist
ein Vierkantdorn 20 angeformt, welcher die Öffnung 12 durchsetzt.
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Zur
Betätigung
des Gewindedorns 15 ist in dem Ausführungsbeispiel eine sechskantmutterartige
Werkzeugaufnahme 21, bspw. zum Ansetzen eines Maul- oder
Gabelschlüssels,
vorgesehen, welche eine zentrale Vierkantöffnung 22 zum Durchsatz des
gewindedornseitigen Vierkantdorns 20 aufweist, wodurch
die Werkzeugaufnahme 21 und der Gewindedorn 15 drehfest
miteinander verbunden sind. Das über
die Werkzeugaufnahme 21 hinausragende Ende des Vierkantdorns 20 ist
zur Abzugsicherung der Werkzeugaufnahme 21 vernietet.
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Die
mutterartige Werkzeugaufnahme 21 ist bevorzugt mit einem
Bund 23 versehen, dessen Durchmesser größer ist als der der Öffnung 12.
Weiter ist dieser Bund 23 so ausgeführt, dass der gesamte Gewindedorn 15 zentrisch
in der Öffnung 12 gehalten
ist.