DE10321073A1 - Konsole zur Befestigung des Gehäuses einer Markise an einer Wand - Google Patents
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Abstract
Bei einer Konsole (14), die mit einem an einer Wand (15) befestigbaren Steg (17) mit je einem im wesentlichen horizontal von der Wand (15) wegweisenden oberen (18) bzw. unteren Schenkel (19) versehen ist und an der die Rückwand (16) des Gehäuses (11) einer an der Wand (15) anzubringenden Markise anordenbar ist, weist der untere Schenkel (19) eine zum oberen Schenkel (18) offene und zur Wand (15) im wesentlichen horizontale sowie parallele Hohlkehle (20) auf. Dabei ist der obere Schenkel (18) um eine im wesentlichen horizontale und zur Wand (15) parallele Achse schwenkbar am Steg (17) angebracht und weist an seinem freien Ende ein Rastelement (24) auf. Die Rückwand (16) stützt sich mit einem unteren Vorsprung (23) in der Hohlkehle (20) ab und greift mit einem oberen Abschnitt (25) hinter das Rastelement (24).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Konsole, die einen an einer Wand befestigbaren Steg mit je einem im wesentlichen horizontal von der Wand wegweisenden oberen bzw. unteren Schenkel aufweist und an der die Rückwand des Gehäuses einer an der Wand anzubringenden Markise anordenbar ist.
- Markisen dienen als Sonnenschutz oder als Schutz vor leichtem Regen von an eine Gebäudewand angrenzenden Freiflächen und werden in der Regel an der betreffenden Wand angebracht. Dies erfolgt mit zwei oder mehr Konsolen, die mit ihrem Steg an der Wand befestigt werden. Die Stege sind mit je einem im wesentlichen horizontal von der Wand weisenden oberen bzw, unteren Schenkeln versehen, zwischen denen eine Stützleiste angeformt ist. Dabei ist der obere Schenkel länger als der untere Schenkel und trägt an seinem freien Ende eine zum unteren Schenkel weisende Nase. Die Rückwand des Markisengehäuses greift mit einem Vorsprung hinter die Nase und liegt mit einer Erhebung auf der Stützleiste auf (
DE 299 05 346.6 U1 ). Zum Anbringen der Markise an der Wand wird der Vorsprung am oberen Rand der Rückwand des Gehäuses schräg von unten hinter die Nase am oberen Schenkel der Konsole geschoben und anschließend das Markisengehäuse in Richtung auf die Wand geschwenkt. Dabei kommen die Stützleisten der Konsolen in Eingriff mit der Unterseite der Erhebung der Rückwand. Diese Art der Montage ist bei Markisen, die von mindestens drei Konsolen gehalten werden, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da sich derart lange bzw. breite Markisen aufgrund ihres Gewichtes in der Mitte durchbiegen. - Der Erfindung liegt daher, ausgehend von einer Konsole der eingangs beschriebenen Art, die Aufgabe zugrunde, die Montage, insbesondere einer sehr breiten Markise, zu vereinfachen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem unteren Schenkel eine zum oberen Schenkel offene und zur Wand im wesentlichen horizontale sowie parallele Hohlkehle ausgebildet ist und der obere Schenkel um eine im wesentlichen horizontale und zur Wand parallele Achse schwenkbar am Steg angebracht ist und an seinem freien Ende ein Rastelement aufweist, wobei die Rückwand sich mit einem unteren Vorsprung in der Hohlkehle abstützt sowie mit einem oberen Abschnitt hinter das Rastelement greift.
- Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es nach dem Befestigen der Konsolen an der Wand zum Anbringen des Gehäuses und damit der Markise an der Wand nur erforderlich, den Vorsprung am unteren Ende der Rückwand des Gehäuses schräg von oben in die Hohlkehle am unteren Schenkel der Konsole einzusetzen und anschließend das Markisengehäuse in Richtung auf die Wand nach oben zu schwenken, Dabei kommt der obere Abschnitt der Rückwand in Eingriff mit dem Rastelement am oberen Schenkel, so daß die Markise unverlierbar in den Konsolen gehalten ist. Diese Art der Montage bietet den großen Vorteil, daß das Markisengehäuse bei der Montage zunächst auf den unteren Schenkel aufgelegt werden kann, wodurch ein Durchbiegen der Markise verhindert wird. Die Montage einer Markise an einer Wand wird mit den Konsolen nach der Erfindung somit wesentlich erleichtert.
- Zur Erleichterung der Montage kann bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung der obere schwenkbare Schenkel der Konsole duch ein Federelement in Richtung auf die Rastlage vorgespannt sein. Das Federelement kann beispielsweise ein gummielastisches Zugband sein. Dadurch wird erreicht, daß sich der obere Schenkel leichter und selbständig in die einrastende Stellung bei hochgekippter Markise in deren montierte Lage bewegt.
- Um ein unerwünschtes Lösen eine aufgespannten Markise, z. B. unter Windeinwirkung, aus den Konsolen zu verhin dern, kann bei einer anderen vorteilhaften Ausgestalung der Erfindung der obere Schenkel der Konsole durch wenigstens eine Sicherungsschraube in der montierten Lage fixiert werden. Damit wird ein versehentliches Anheben und Ausrasten des oberen Schenkels durch eine nach oben wirkende Kraft verhindert. Die Sicherungsschraube kann sich vom oberen Schenkel zum unteren Schenkel und vorzugsweise zwischen Steg und Gehäuse der Markise erstrecken. Damit werden die Schenkel zudem fest gegen das Gehäuse gepreßt, wodurch ein noch fester und spielfreier Halt der Markise bewirkt wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird noch an Hand der Zeichnung erläutert, in der eine schematische Schnittansicht einer mit einer Konsole verbundenen Markise dargestellt ist.
- Die in der Zeichnung dargestellte Markise umfaßt ein Gehäuse
11 , in dem ein Markisentuch12 aufgewickelt untergebracht ist. Es sind nicht gezeigte Schwenkarme vorhanden, die an dem vorderen Gehäuseabschnitt13 angreifen und das Markisentuch in der gewünschten Länge abrollen und spannen. Die Markise wird mit Konsolen14 an einer horizontalen Gebäudewand15 gehalten. Insoweit entspricht die Markise einer herkömmlichen Kassettenmarkise und bedarf keiner weiteren Erläuterung. - Das Gehäuse
11 der Markise wird mit seiner der Gebäudewand15 zugekehrten Rückwand16 an Konsolen14 befestigt, die mit einem vertikalen Steg17 an der Wand über nicht dargestellte Schrauben gehalten sind. Vom Steg17 erstrecken sich im wesentlichen horizontal ein oberer Schenkel18 und ein unterer Schenkel19 . Zwischen den Schenkeln wird eine Aufnahme für das Gehäuse11 gebildet. - Der untere Schenkel
19 weist an seinem freien Ende auf der oberen Seite eine Hohlkehle20 unter Bildung einer hakenförmigen Haltenase21 auf, die mit einem durch eine Vertiefung22 gebildeten Vorsprung23 auf der Unterseite des Gehäuses11 unter Bildung eines Gelenkes zusammenwirkt. Die zusammenwirkenden Flächen der Haltenase21 und des Vorsprunges23 sind hinterschnitten ausgebildet und bilden eine Kippachse, die im wesentlichen horizonal und parallel zur Wand verläuft. Die Lage des Gelen kes auf dem Schenkel19 und die Maße der Hohlkehle20 und der Vertiefung22 in Bezug auf die Haltenase21 und den Vorsprung23 sind so gewählt, daß um die Kippachse das Gehäuse von einer nicht gezeigten unteren Kippstellung in die gezeigte obere Kippstellung, die der montierten Lage der Markise entspricht, verkippt werden kann und umgekehrt. - Der obere Schenkel
18 weist an seinem freien Ende eine Rastnase24 auf, die in eine entsprechende als Rastabschnitt25 ausgebildete Vertiefung auf der oberen Seite des Gehäuses11 in der montierten Lage rastend eingreift. Der obere Schenkel18 ist schwenkbar am Steg17 gelagert. Zu diesem Zweck weist der Schenkel18 auf seiner unteren Seite einen im Querschnitt teilweise runden Vorsprung26 auf, der in eine entsprechende Vertiefung27 auf der oberen Stirnseite des Steges17 paßt. Auch hier sind die zusammenwirkenden Flächen des Vorsprunges26 und der Vertiefung27 hinterschnitten ausgebildet, so daß ein sicherer Halt des oberen Schenkels18 gegen nach oben wirkende Kräfte zumindest in der gezeigten montierten Lage bewirkt wird. - Weiterhin ist ein gummielastisches Zugband
28 vorgesehen, das an dem oberen Schenkel18 und dem Steg17 befestigt ist und diesen Schenkel18 nach unten in seine Rastlage zieht. Das hakenförmige Rastelement24 ist zudem auf seiner dem Gehäuse11 zugekehrten Seite mit einer Schräge29 versehen. Dadurch wird erreicht, daß sich der obere Schenkel18 beim Hochkippen der Markise anhebt und aufgrund des Zugbandes28 in der montierten Lage der Markise selbsttätig nach unten bewegt und einrastet. Die Montage ist somit einfach durchführbar. - Es sind Sicherungsschrauben
30 vorgesehen, die sich vom oberen Schenkel18 durch diesen hindurch bis durch den unteren Schenkel19 erstrecken. Im oberen Schenkel ist der Schraubenkopf31 der Sicherungsschraube30 verdrehsicher gehalten. Damit kann die Sicherungsschraube von unten auch dann fest angezogen werden, wenn die Konsole14 dicht unter einer Gebäudedecke32 montiert ist. Je nach Breite der Konsole14 können eine, zwei oder auch mehrere Sicherungsschrauben nebeneinander vorgesehen werden. - Für die Befestigung einer Markise werden mindestens zwei Konsolen
14 benötigt. Für breitere Markisen können aber auch mehrere Konsolen14 erforderlich werden. Zur Montage wird das Gehäuse11 mit seiner der Wand zugekehrten Rückseite und leicht nach unten gekippt auf die unteren Schenkel19 der Konsolen14 aufgesetzt, so daß die unteren Vorsprünge23 des Gehäuses11 in die Hohlkehlen20 eingreifen. Danach wird die Markise nach oben verkippt, wobei sich die oberen Schenkel18 anheben und in der montierten Lage selbsttätig einrasten. Bereits dann wird das Gehäuse11 sicher gehalten. - Die vorher eingesetzten Sicherungsschrauben
30 werden dann angezogen, so daß ein fester Halt des Gehäuses11 erreicht wird. Die Sicherungsschrauben30 verlaufen zwischen dem Gehäuse11 und dem Steg17 , so daß beim Anziehen dieser Schrauben30 die Schenkel18 ,19 fest gegen das Gehäuse11 gespannt werden. Das Gehäuse11 ist somit auch klemmend sicher gegen seitliches Verschieben in den Konsolen14 gehalten.
Claims (5)
- Konsole, die einen an einer Wand befestigbaren Steg mit je einem im wesentlichen horizontal von der Wand wegweisenden oberen bzw, unteren Schenkel aufweist und an der die Rückwand des Gehäuses einer an der Wand anzubringenden Markise anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Schenkel (
19 ) eine zum oberen Schenkel (18 ) offene und zur Wand (15 ) im wesentlichen horizontale sowie parallele Hohlkehle (20 ) ausgebildet ist und der obere Schenkel (18 ) um eine im wesentlichen horizontale und zur Wand (15 ) parallele Achse schwenkbar am Steg (17 ) angebracht ist und an seinem freien Ende ein Rastelement (24 ) aufweist, wobei die Rückwand sich mit einem unteren Vorsprung (23 ) in der Hohlkehle (20 ) abstützt sowie mit einem oberen Abschnitt (25 ) hinter das Rastelement (24 ) greift. - Konsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel (
18 ) in Richtung auf seine Rastlage mit einem Federelement (28 ) vorgespannt ist. - Konsole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement ein gummielastisches Zugband (
28 ) ist. - Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel (
18 ) mit wenigstens einer Sicherungsschraube (30 ) in der montierten Lage fixiert wird. - Konsole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sicherungsschraube (
30 ) durch den oberen Schenkel (18 ) und unteren Schenkel (19 ) erstreckt.
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