DE10319335B3 - Pkw-Ein- und Austiegshilfsgerät für beinamputierte und sonst gehbehinderte sowie gebrechliche Personen - Google Patents

Abstract

Der Anmeldegegenstand betrifft ein Pkw-Ein- und Ausstiegshilfsgerät zur Erleichterung des Ein- und Ausstiegs für beinamputierte und sonst gehbehinderte sowie gebrechliche Personen. DOLLAR A Die Ein- und Ausstiegshilfe ist ein Stützgerät, welches leicht entfernbar am Türrahmen und der Türschließöse oder dem Türschließzapfen befestigt und abgestützt wird.

Description

• Zur Erleichterung des Ein- und Ausstiegs von Kranken bei Fahrzeugen, insbesondere beinamputierten und sonst gehbehinderten sowie gebrechlichen Personen in einen Pkw ohne Hilfe einer Begleitperson, welche die nötige Körperkraft besitzt und jeweils verfügbar sein muß, sind aus dem Stand der Technik ein Aus- und Einstiegs-Hilfsgriff bekannt, der in der Tür integriert ist, vgl. DE 4403703 C1 .
• Ein Pkw-Ein- und Ausstiegshilfsgerät, wie es als Erfindung angemeldet wird, welches mobil einsetzbar ist, ist Gegenstand der Erfindung. Aufgabe der Erfindung ist somit, ein mobiles, leichtes und handliches Stützgerät zur Verfügung zu stellen, das temporär zum Ein- und Aussteigen am Pkw angebracht, einfach und preisgünstig handwerklich oder industriell gefertigt sowie unkompliziert und ohne Kraftanstrengung zu handhaben und benutzbar ist.
• Die Aufgabe wird durch das Hilfsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
• Es handelt sich um ein einteilig herstellbares Stützgerät, das aus Metall, Alu oder Kunststoff in sich stabil hergestellt werden kann und der Aufgabenstellung Rechnung trägt.
• Die Ausführung dieses Geräts kann passend für jeden handelsüblichen Pkw oder Kleintransporter, aber auch anpaßbar an jeden anderen Pkw-Typ, erfolgen.
• Das Gerät besteht aus einer geraden Stange 1 in handgriffgerechter Stärke. Waagerecht betrachtet, erhält die Stange an ihrem einen Ende eine vertikal abgehende Einsteckvorrichtung 6A zum Einhängen in die Türschließöse 5A der B-Säule eines Pkw oder eine Aufsteckvorrichtung 6B zum Aufhängen am Türschließzapfen 5B der B-Säule eines Pkw, wie es in den 1A, 2A, 3A und 1B, 2B und 3B dargestellt ist.
• Die Stange muß von der vorgenannten Halterung waagerecht nach außen ausgerichtet und so lang sein, daß sie mit einer als Stützgriff erforderlichen Teillänge über die seitliche Außenkarosserie des Fahrzeugs hinausragt. Der Stützgriff kann gummiummantelt werden.
• Um die Stützfunktion der Stange zu gewährleisen, muß sie, ebenfalls fest verbunden, ferner eine vertikal nach unten von ihr abgehende Stützstrebe 2 auf etwa halber Stangenlänge angesetzt erhalten. Diese Stützstrebe wölbt sich in ihrem unteren Teil zur B-Säule bzw. zum unteren Holm der Pkw-Türöffnung hin, um dort eine Abstützung zu erfahren.
• Am unteren Ende der Stützstrebe befindet sich eine Aufsatzfläche 3, die zur Schonung des Autolacks eine Gummi-Ummantelung erfährt 4.
• Die vorgenannte Aufsatzfläche ist eben und so groß, daß eine Verkantung des Stützgeräts bei der Benutzung verhindert wird.
• Das Stützgerät muß bei offen stehender Fahrzeugtür, wie vorstehend beschrieben, angebracht werden. Durch die Verankerung an der Türschließöse bzw. am Türschließzapfen der B-Säule und die Abstützung über die Stützstrebe an dem unteren Teil der B-Säule bzw. dem unteren Türholm wird der Stützgriff am Außenende der Stange stark belastbar.
• Ein Modell dieses Stützgeräts als Ein- und Ausstiegshilfe beim Pkw für beinamputierte und sonst gehbehinderte und gebrechliche Personen hat der Erfinder und Anmelder, der selbst beinamputiert ist, bereits vor ca. 1 Jahr fachgerecht anfertigen lassen und seither mit vollauf zufriedenstellendem Erfolg in Probegebrauch.
• Das handliche Stützgerät kann, nachdem die Person auf dem Autositz Platz genommen hat, aus der Halterung an der B-Säule ausgeklinkt werden, und es kann in den Türgriff der noch offen stehenden Fahrzeugtür eingehakt werden, um die Tür heranzuziehen und selbst schließen zu können.
• Das Stützgerät kann dann aus Sicherheitsgründen durch die Person selbst unter dem Beifahrersitz verstaut werden oder, falls die Person Fahrer ist, auf der Fahrerseite neben dem Fahrersitz festgeklemmt werden.

Claims (4)

1. Pkw-Ein- und Ausstiegshilfsgerät, bestehend aus einer geraden Stange 1 in handgriffgerechter Stärke, wobei waagerecht betrachtet, die Stange an ihrem einen Ende eine vertikal abgehende 05 Einsteckvorrichtung 6A zum Einhängen in die Türschließöse 5A der B-Säule eines Pkw oder eine Aufsteckvorrichtung 6B zum Aushängen am Türschließzapfen 5B der B-Säule eines Pkw enthält.
2. Pkw-Ein- und Ausstiegshilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange von der vorgenannten Halterung waagerecht nach außen ausgerichtet 10 und so lang ist, dass sie mit einer als Stützgriff erforderlichen Teillänge über die seitliche Außenkarosserie des Fahrzeugs hinausragt.
3. Pkw-Ein- und Ausstiegshilfsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine vertikal nach unten von ihr abgehende Stützstrebe 2 auf etwa halber Stangenlänge enthält, wobei sich diese 15 Stützstrebe in ihrem unteren Teil zur B-Säule oder zum unteren Holm der Pkw-Türöffnung hin wölbt und sich am unteren Ende der Stützstrebe eine Aufsatzfläche 3 befindet, die eben und so groß ist, dass eine Verkantung des Stützgeräts bei der Benutzung verhindert wird.
4. Pkw-Ein- und Ausstiegshilfsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, 20 dass der Stützgriff und/oder die Stützstrebe gummiummantelt sind.