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Die Erfindung bestrifft einen Stuhl,
insbesondere einen Bürostuhl
mit einer sogenannten Synchronmechanik, der eine Sitzschale, einen
Sitzträger und
einen mit der Sitzschale und dem Sitzträger jeweils gelenkig verbundenen
Lehnenträger
aufweist, wobei die Sitzschale in einem vorderen Bereich an einer
ersten Drehstelle mit dem Sitzträger
und in einem hinteren Bereich an einer zweiten Drehstelle mit dem Lehnenträger verbunden
ist.
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Sitzmöbel und insbesondere Stühle, bei
denen sich deren Sitzschale und deren Lehnenträger synchron bewegen, sind
mit verschiedenen Synchronmechaniken in Gebrauch. Die Synchronmechanik
dient dazu, bei Bewegung einer mit dem Lehnenträger verbundene Rückenlehne
gleichzeitig die Position der Sitzschale zu verändern.
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Ein Bürostuhl mit Synchronmechanik
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanpruchs 1 ist beispielsweise
aus der
DE 101 22
946 C1 oder auch aus der
DE 101 22 948 C1 zu entnehmen. Vielen herkömmlichen
Synchronmechaniken ist gemeinsam, dass sie einen in etwa L-förmigen Lehnenträger aufweisen,
dessen einer Schenkel in etwa mit der Rückenlehne fluchtet und dessen
zweiter Schenkel die Sitzschale untergreift. Der zweite Schenkel
ist dabei einerseits mit der Sitzschale und in einem vorderen Bereich
mit dem Sitzträger
gelenkig verbunden. Für
die Funktionsfähigkeit
der Synchronmechanik ist erforderlich, dass ein Längenausgleich
erfolgt. Hierfür
ist beispielsweise zumindest an einer der Gelenkverbindungen eine
Schiebeführung
vorgesehen.
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Aufgrund der Anordnung von zwei Drehgelenkverbindungen
an dem zweiten Schenkel weist dieser eine relativ große Länge auf.
Dies führt
dazu, dass der Lehnenträger
aufgrund der großen
Hebelwirkung großen
Kräften
bei der Bewegung beispielsweie von der aufrechten Position in die
Liegeposition wider stehen muss. Dies erfordert entsprechend stabile
und mitunter auch komplexe Ausgestaltungen, was letztendlich dazu
beiträgt,
dass Stühle
mit Synchronmechanik ein deutlich höheres Preisniveau als vergleichbare
Stühle
ohne Synchronmechanik aufweisen.
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Aus der
DE 41 35 948 A1 ist ein
weiterer Bürostuhl
mit Synchronmechanik zu entnehmen, bei dem die Gelenkverbindung
zwischen dem Lehnenträger
und dem Sitzträger
dadurch ersetzt ist, dass der Lehnenträger bogenförmig verläuft und an zwei voneinander
beabstandeten Lagern gleitgelagert ist, so dass er bei einer Neigung
entlang einer Bogenbahn verschoben wird. Gleichzeitig ist die Sitzschale mit
dem Lehnenträger über eine
Rolle verbunden, die auf einer dem Lehnenträger zugeordneten Laufbahn abrollt.
Die Rolle ist an der Sitzschale befestigt. Um eine mittelbare Verbindung
zwischen der Rolle und dem Lehnenträger herzustellen ist ein Band
vorgesehen, welches um die Rolle verläuft, so dass die Rolle jeweils
gegen die Laufbahn gezogen wird. Auch bei dieser Ausgestaltung erstreckt
sich der bogenförmig verlaufende
zweite Schenkel des Lehnenträgers
sehr weit nach vorne, so dass auch hier aufgrund der großen Hebelwirkung
der Lehnenträger
sehr große
Kräfte
aufnehmen können
muss.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch
einen einfachen konstruktiven Aufbau einen preisgünstigen
Stuhl, insbesondere einen Bürostuhl mit
Synchronmechanik zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung
gelöst
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Der entscheidende Vorteil bei dieser
Ausgestaltung ist darin zu sehen, dass auf die bisher übliche drehgelenkige
Anbindung zwischen dem Lehnenträger
und der Sitzträger über eine
vordere Drehstelle verzichtet wird. Diese bisher übliche vordere Drehstelle
wird durch die spezielle Konstruktion mit dem Seilzug von einer
vorderen Position in eine rückwärtige Position
verlegt. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann daher der die Sitzschale
untergreifende Schenkel des Lehnenträgers deut lich kürzer als
herkömmlich
ausgeführt
werden. Insgesamt ist dadurch die Hebellänge deutlich verringert, so
dass die in den Lehnenträger
eingeleiteten Kräfte
im Vergleich zu der herkömmlichen
Ausführung
verringert sind. Daher braucht der Lehnenträger nur noch weniger stabil ausgefegt
zu werden, was zu Kosteneinsparungen führt. Darüber hinaus ist die drehbare
Anbindung über
den Seilzug auch konstruktiv äußerst einfach, so
dass sich insgesamt eine deutliche konstruktive Vereinfachung und
damit eine erhebliche Kosteneinsparung erzielen lässt.
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Da der Seilzug einerseits am Sitzträger, andererseits
am Lehnenträger
und zudem über
die Sitzschale umgelenkt ist, sind diese drei Teile derart miteinander
verbunden, dass der gewünschte
Synchroneffekt eintritt, dass also bei Bewegung der Rückenlehne
gleichzeitig die Position der Sitzschale geeignet verändert wird.
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Unter Seilzug wird hierbei jegliches
flexibles und umlenkbares Element, wie beispielsweise ein Seil,
ein Band oder dergleichen, verstanden. Das an der Sitzschale angeordnete
und insbesondere unverrückbar
befestigte erste Umlenkelement ist beispielsweise eine Walze, Rolle
oder dergleichen. Dieses erste Umlenkelement wirkt zugleich als
Widerlager, so dass die von dem Lehnenträger über den Seilzug eingeleiteten
Kräfte
auch auf die Sitzschale übertragen
werden. Das erste Umlenkelement ist dabei ein eigenständiges und
ein von der zweiten Drehstelle zwischen der Sitzschale und dem Lehnenträger beabstandetes
Element, welches außer über den
Seilzug nicht in Wirkverbindung mit dem Lehnenträger steht.
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Die Ausgestaltung mit dem Seilzug
hat daher insbesondere zwei Funktionen, nämlich einerseits die drehbare
Anbindung zwischen dem Lehnenträger und
dem Sitzträger
zu gewährleisten
und andererseits für
die Kraftübertragung
zwischen dem Lehnenträger
und dem Sitzträger
bzw. der Sitzschale zu sorgen. Der Lehnenträger braucht im Vergleich zu
der herkömmlichen
Ausgestaltung für
deutlich geringere Kräfte
ausgelegt werden, da zum einen die drehbare Anbindung zwischen Lehnenträger und
Sitzträger
im Vergleich zu der herkömmlichen
Ausge staltung nach hinten verlegt wird. Zudem erfolgt über das
als Widerlager ausgebildete erste Umlenkelement eine Kraftübertragung
auf die Sitzschale.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen
im Hinblick auf die neuartige Synchronmechanik mit dem Seilzug sind
in den Ansprüchen
2 bis 6 niedergelegt. Bevorzugt erstreckt sich hiernach der Lehnenträger lediglich
bis zu der zweiten Drehstelle zwischen dem Lehnenträger und
der Sitzschale, wodurch der Hebel möglichst gering gehalten wird.
Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, dass die erste und zweite
Drehstelle bezogen auf die Relativanordnung zwischen Lehnenträger und
Sitzschale bzw. Sitzschale und Sitzträger Fixpunkte sind, dass also
dort keine Schiebeführungen,
wie beispielsweise Langlöcher
oder dergleichen, vorgesehen sind. Es sind daher keine zusätzlichen
Vorkehrungen für
den Längenausgleich erforderlich.
Der bisher notwendige Längenausgleich wird
durch die neuartige Ausgestaltung mit dem Seilzug hinfällig.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
ist ein zweites Umlenkelement an der Sitzschale angeordnet, so dass
durch die beiden Umlenkelemente und die beiden Befestigungspunkte
ein Viereck aufgespannt wird. Durch die Anordnung des zweiten Umlenkelements
besteht ein zusätzlicher
Freiheitsgrad und damit zusätzliche
Einstellmöglichkeit,
so dass hierdurch die Wirkungsweise der über den Seilzug verwirklichten
Synchronmechanik günstig
beeinflusst werden kann.
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Die beiden Befestigungspunkte des
Seilzugs am Sitzträger
bzw. am Lehnenträger
und die Anordnung des ersten und des zweiten Umlenkelements sind
zweckdienlicherweise derart gewählt,
dass sie ein Dreieck bzw. Viereck aufspannen, wobei über die Anordnung
der Befestigungspunkte und des ersten bzw. des zweiten Umlenkelements
sowie deren Winkelbeziehungen die Kraftübertragung zwischen Sitzschale,
Sitzträger
und Lehnenträger
sowie das Synchronverhältnis
eingestellt sind. Durch entsprechende Anordnung dieser Punkte kann
also einerseits Einfluss auf Richtung und Betrag der Krafteinleitung in
die einzelnen Teile genommen werden. Zum anderen besteht durch Variation
dieser drei bzw. vier Punkte auch eine einfache Einstellmöglichkeit
des Synchronverhältnisses,
also des Verhältnis ses
der Neigungswinkel zwischen dem Lehnenträger und der Sitzschale, die
diese im Übergang
von der aufrechten Normalposition in die Ruheposition des Bürostuhls durchlaufen.
Diese Einstellung erfolgt einmalig durch eine geeignete konstruktive
Ausgestaltung. Alternativ hierzu bietet sich auch die Möglichkeit
an, eine Verstellmöglicht
der Befestigungspunkte und/oder der Umlenkelemente vorzusehen, so
dass bei jedem einzelnen Stuhl diese Einstellmöglichkeit beispielsweise für den Endkunden
besteht.
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Von besonderem Vorteil ist es, bei
der Variante mit den beiden Umlenkelementen diese derart anzuordnen,
dass der Seilzug in etwa unter einem rechten Winkel am Sitzträger bzw.
am Lehnenträger angreift.
Hierbei sind die Umlenkelemente in Bezug zu den Befestigungspunkten
insbesondere derart angeordnet dass das vordere Paar (zweites Umlenkelement
und erster Befestigungspunkt) und das hintere Paar (erstes Umlenkelement
und zweiter Befestigungspunkt) jeweils auf einer gemeinsamen in
etwa vertikalen Ebene angeordnet sind, d.h. die Paare sind jeweils
in etwa auf gleicher Höhe
bzgl. der horizontalen Erstreckung der Sitzschale angeordnet. Im Vergleich
zu der Ausführungsvariante
mit nur einem Umlenkelement bleiben hier die Winkelbeziehungen zwischen
den einzelnen Punkten unabhängig
von der Neigungsposition des Stuhls in etwa konstant. Dadurch ist
gewährleistet,
dass über
den gesamten Neigungsbereich die notwendigen Verstellkräfte in etwa
gleich bleibend sind. Damit wird also vermieden, dass bei der Vertstellung
von der Normal- in die Ruhepositon beispielsweise eine zunehmend
größere Verstellkraft
aufgebracht werden muss, was für den
Benutzer unkomfortabel ist.
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Für
eine möglichst
günstige
Krafteinleitung und günstige
Hebelwirkung ist das erste Umlenkelement im hinteren Bereich nach
der zweiten Drehstelle und insbesondere am Ende der Sitzschale an
dieser befestigt. Weiterhin ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass
der zweite Befestigungspunkt in etwa mit einem Rückenlehnenelement fluchtet,
was sich positiv auf die Krafteinwirkung auf den Lehnenträger auswirkt.
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Durch die mit der konstruktiven Vereinfachung
und der verringerten Krafteinleitung verbundenen Vorteile ergeben
sich weitere Einsparmöglichkeiten
und konstruktive Vereinfachungen für den weiteren Aufbau des Stuhles.
Im Hinblick auf eine möglichst
kostengünstige
Ausgestaltung des Stuhls mit einem möglichst breiten Spektrum an
unterschiedlichen Varianten ist der Stuhl vorzugsweise nach einem
modularen System oder Baukastensystem aufgebaut, bei dem die einzelnen
Module für
unterschiedliche Varianten miteinander kombiniert werden können. Das
Grundmodul wird hierbei im wesentlichen durch den Lehnenträger, den
Sitzträger
und die Sitzschale mit der neuartigen Synchronmechanik gebildet.
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Im Hinblick auf die angestrebte Kostensenkung
ist der Lehnenträger
vorzugsweise als ein einstöckiges
Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. Durch die relativ geringe
Krafteinleitung in den Lehnenträger
braucht dieser nicht aus Metall ausgeführt zu sein. Ausreichend ist
beispielsweise ein faserverstärkter
Kunststoff.
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Von Vorteil ist weiterhin, den Lehnenträger nicht
selbst bereits als ein Rückenlehnene)ement auszubilden,
sondern ihn zur Befestigung eines solchen Rückiehnelements auszubilden
und lediglich den Lehnenträger
aus einem im Hinblick auf die mechanische Belastbarkeit höhenwertigen
Material zu gestalten. Für
eine einfache Montage wird das Rückenelement
zweckdienlicherweise einfach auf den Lehnenträger aufgesteckt. Hierzu ist
eine geeignete Steckverbindung, zum Beispiel eine Schwalbenschwanzverbindung
vorgesehen. Die Steckverbindung ermöglicht eine einfache Endmontage
auch beim Kunden, wodurch der Transport und die Verpackung erheblich
vereinfacht werden können.
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Im Hinblick auf den modularen Aufbau
und einer möglichst
einfachen Ausgestaltung weist der Lehnenträger in einer bevorzugten Ausbildung
einen Schenkel auf, der zum Aufschnappen auf eine an der Sitzschale
angeordnete Drehachse zur Ausbildung der zweiten Drehstelle ausgebildet
ist. Der Lehnenträger
wird hierbei insbesondere von unten an die Drehachse aufgeschnappt,
wobei kein vollständiges Umschließen der
Drehachse notwendig ist, wodurch eine einfache Montage ermöglicht ist.
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Um auf den Lehnenträger eine
Rückstellkraft auszuüben, die
den Lehnenträger
von der Ruheposition automatisch wieder in die aufrechte Normalposition überführt, ist üblicherweise
eine Federmechanik als Rückstellelement
vorgesehen. In einer bevorzugten Variante ist zwischen der Sitzschale
und dem Sitzträger
ein Rückstellelement
aus einem elastischen Material, insbesondere ein Schaumstoffelement
eingespannt, welches erheblich einfacher und kostengünstiger
als eine Federmechanik ist. Zweckdienlicherweise ist hierbei zur
Gewichtseinstellung ein in Richtung zur ersten Drehstelle verschiebliches Widerlager
vorgesehen, an dem sich das Rückstellelement
abstützt.
Durch die Verschiebung des Widerlagers wird eine durch den Abstand
zwischen der ersten Drehstelle und dem Widerlager definierte Hebellänge variiert,
so dass durch diese einfache Maßnahme
die Rückstellkraft über die
Hebelwirkung und nicht etwa über
eine Vorkompression des Schaumstoffelements eingestellt wird. Eine
derartige Vorkompression ist zwar alternativ hierzu möglich, jedoch von
Nachteil, da die Rückstellkraft
eines Schaumstoffs mit zunehmender Kompression progressiv ansteigt.
Es können
daher nur schwer über
einen weiten Einstellbereich geeignete Rückstelleigenschaften erzielt
werden. Das Schaumstoffelement besteht beispielsweise aus einem
PU-Schaum. Im Hinlick auf einen einfachen und kostengünstigen
Aufbau bei gleichzeitig guten Rückstelleigenschaften
ist das Widerlager bevorzugt als eine geführte Walze und weiterhin ist
das Rückstellelement
zweckdienlicherweise keilförmig
ausgebildet. Die Walze ist hierbei vorzugsweise an unterschiedlichen
Längenpositionen
arretierbar, beispielsweise indem sie in einem gewellten Langlochprofil,
in einem Zahnprofil oder dergleichen geführt ist.
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Im Hinblick auf den angestrebten
modularen Aufbau ist in einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen,
dass eine Armlehne durch Einstecken in die Sitzschale an dieser
befestigbar ist. Insbesondere weist die Sitzschale einen Einsteckkanal
zum seitlichen Einstecken der Armlehne auf. Diese rastet vorzugsweise
im Einsteckkanal ein. Aufgrund des seitlichen Einsteckens lässt sich
der Seitenabstand der Armlehnen einfach einstellen. Im Hinblick
auf eine möglichst
einfache Ausgestaltung des Einsteckkanals ist die Sitzschale zweistückig ausgebildet
und um fasst ein Basisteil mit eingeformten Kanalaussparungen sowie
ein die Kanalaussparungen überdeckendes
Abdeckelement, wie beispielsweise eine Abdeckleiste oder Abdeckplatte.
Das Basisteil ist vorzugsweise als ein Kunststoffspritzgussteil
ausgebildet. Da hier lediglich offene Kanalaussparungen vorgesehen
sind, ist das Spritzgussteil einfach aufgebaut und läßt sich
bei der Herstellung einfach entformen. Das Abdeckelement besteht
insbesondere aus einem widerstandsfähigen Material, bevorzugt Metall,
um über
die Armlehnen eingeleitete Kräfte
zuverlässig
aufzunehmen.
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Gemäß einer zweckdienlichen Weiterbildung ist
eine auf eine Rückenlehne
aufsteckbare Kopfstütze
vorgesehen, die mit zwei gegenüberliegenden Klemmbakken
die Rückenlehne
von außen
umgreift. Im Vergleich zu steckbaren Kopfstützen, die in die Rückenlehne
eingesteckt werden, bietet dies den wesentlichen Vorteil, dass – unabhängig von
der Wahl des Bezugs für
die Rückenlehne – die Kopfstütze universell
aufklemm- oder aufsteckbar ist. Aufwendige Näharbeiten bei einem Stoff-
oder Netzbezug für
Löcher,
in die die Kopfstütze
eingesteckt wird, entfallen daher. Daher kann die Rückenlehne
einheitlich ausgestaltet werden, unabhängig davon, ob für den speziellen
Stuhl eine Kopfstütze
oder nicht vorgesehen ist. Vorzugsweise weist die Rückenlehne
in einem Befestigungsbereich für
eine sichere Befestigung eine von den Klemmbacken umgriffene Verbreiterung
auf. Dadurch wird quasi eine Art Hintergriff gebildet. Die beiden
Klemmbacken können
einstückig an
der Kopfstütze
angeformt sein und eine ausreichende Elastizität aufweisen, so dass sie über die Verbreiterung überstülpt bzw.
aufgeschnappt werden können.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die zweite Klemmbacke als
ein zweiter Teil ausgebildet, die über ein Spannelement gegen
die erste Klemmbacke verspannbar ist. Das Spannelement ist beispielsweise
eine Schraube und verbindet die beiden Klemmbacken insbesondere
oberhalb der Rückenlehne,
um die Rückenlehne
nicht durchstoßen
zu müssen.
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Im Hinblick auf das angestrebte Ziel,
einen einfach aufgebauten und kostengünstigen Stuhl, insbesondere
Bürostuhl
mit Synchronmechanik zu ermöglichen,
ist erfindungsgemäß ein modulares Stuhlkonzept
gemäß Anspruch
24 vorgesehen. Die wesentlichen Aspekte dieses modularen Stuhlkonzepts
sind insbesondere
- a) die neue Synchronmechanik
mit dem Seilzug,
- b) die Verwendung eines Rückstellelements
aus einem elastischen Material anstelle von üblichen Federelementen,
- c) die Ausbildung des Lehnenträgers und der Rückenlehne
und insbesondere deren Aufsteckbarkeit auf den Lehnenträger,
- d) das Konzept der einsteckbaren Armlehnen mit der entsprechenden
Ausgestaltung der Sitzschale und
- e) das Konzept der aufsteckbaren Kopfstütze.
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Im Hinblick auf ein einfach aufgebautes
und kostengünstiges
Stuhlkonzept ergänzen
sich diese einzelnen Aspekte in vorteilhafter Weise. Prinzipiell können die
einzelnen Aspekte aber auch unabhängig voneinander verwirklicht
werden, sie hängen
also nicht zwingend voneinander ab.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils in
schematischen Darstellungen:
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1 einen
Bürodrehlstuhl
in einer Seitenansicht,
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2A, 2B eine ausschnittsweise
Seitenansicht des Stuhls in Normalposition (2A) und in Ruheposition (2B) zur Illustration der neuen Synchronmechanik
und des Rückstellelements,
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3A, 3B die ausschnittsweise Darstellung des
Stuhls nach 2A, 2B in einer perspektivischen Ansicht
von unten,
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4A, 4B eine ausschnittsweise
Seitenansicht des Stuhls in Normalposition (4A) und in Ruheposition (4B) zur Illustration einer weiteren Variante
der neuen Synchronmechanik
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5 eine
perspektivische Ansicht des Lehnenträgers,
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6A, 6B perspektivische Ansichten
von in den Lehnenträger
einsteckbaren Rückenlehnenelementen,
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7A, 7B perspektivische Ansichten
der Sitzschale zur Illustration des Aspekts der einsteckbaren Armlehnen
und
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8A, 8B eine Seitenansicht bzw.
perspektivische Ansicht im Bereich der Kopftstütze.
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In den einzelnen Figuren sind jeweils
gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der Bürodrehstuhl 2 gemäß 1 umfasst ein auf Rollen
lagerndes Fußgestell 4 mit
Teleskoprohr, das an seinem oberen Ende einen Sitzträger 6 trägt. Dieser
ist verbunden mit einer Sitzschale 8 mit einem darauf angeordneten
Sitzkissen 10 sowie mit einem Lehnenträger 12. An den Lehnenträger 12 schließt sich
eine Rückenlehne 14 und
an diese wiederum eine Kopfstütze 16 an.
Seitlich am Sitzträger 6 ist
eine Armlehne 20 angeordnet. Die Rückenlehne 14 ist an
dem gekröpft
ausgebildeten Lehnenträger 12 befestigt,
insbesondere aufgesteckt. Die wesentlichen Aspekte des in der 1 dargestellten Stuhls 2, welcher
nach dem neuen Stuhlkonzept aufgebaut ist, werden nachfolgend erläutert.
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Aus den 2A, 2B sowie 3A, 3B lässt
sich die Wirkungsweise der neuen Synchronmechanik entnehmen. Hierbei
ist vorgesehen, dass der Sitzträger 6 im
vordersten Bereich mit der Sitzschale 8 an einer ersten
Drehstelle D1 drehgelenkig verbunden ist. Der Lehnenträger 12 ist
an einer zweiten Drehstelle D2 mit der Sitzschale 8 ebenfalls
drehgelenkig verbunden. Die zweite Drehstelle D2 befindet sich etwa
im rückwärtigen Drittel
der Sitzschale B. Die beiden Drehstellen D1, D2 sind jeweils im
Hinblick auf ihre Relativlage zwischen den beiden Teilen, die sie verbinden,
ortsfest fixiert, d.h. sie sind nicht beispielsweise in einem Langloch
verschieblich. Die für
die Synchronmechanik notwendige gelenkige Anbindung zwischen dem
Lehnenträger 12 und
dem Sitzträger 6 erfolgt über eine
Seilzugmechanik. Hierzu ist ein Seilzug 22 an einem ersten
Befestigungspunkt P1 am Sitzträger 6 und
mit einem zweiten Befestigungspunkt P2 am Lehnenträger 12 befe stigt.
Umgelenkt wird der Seilzug 22 über ein nach Art einer Walze ausgebildetes
erstes Umlenkelement 24, welches am rückwärtigen Ende der Sitzschale 8 angeordnet ist.
Der zweite Befestigungspunkt P2 fluchtet in etwa mit der Ausdehnungsrichtung
der Rückenlehne 14 und
ist insbesondere nahe am hinteren Ende oder am hinteren Ende des
Lehnenträgers 12 angeordnet. Der
Befestigungspunkt P1 ist am rückwärtigen Ende des
Sitzträgers 6 etwa
auf der gleichen Höhe
wie die zweite Drehstelle D2 befestigt. Die Befestigungspunkte P1,
P2 und das erste Umlenkelement 24 spannen insgesamt ein
Dreieck auf, wobei Umlenkelement 24 und Befestigungspunkt
P2 etwa auf der gleichen Höhe
im rückwärtigen Bereich
des Stuhles angeordnet sind. Der Lehnenträger 12 untergreift
mit einem unteren Schenkel 26 die Sitzschale 8.
Am hinteren Ende des Schenkels 26 ist der zweite Befestigungspunkt
P2 angeordnet.
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Wie aus einem Vergleich der 2A, 2B hervorgeht, wird beim Übergang
von der Normalposition {2A)
in die Ruheposition (2B)
der Seilzug 22 zusammen mit dem Befestigungspunkt P2 und
zusammen mit dem Lehnenträger 12 nach
unten gezogen. Aufgrund der Befestigung im Befestigungspunkt P1
wird nach dem Flaschenzugprinzip eine Kraft auf das erste Umlenkelement 24 und
damit auf die Sitzschale 8 ausgeübt. Diese wird somit ebenfalls
um die erste Drehstelle D1 nach unten geneigt, jedoch entgegen der
Rückstellkraft
eines Rückstellelements 28, das
im vorderen Bereich zwischen dem Sitzträger 6 und der Sitzschale 8 angeordnet
ist. Aufgrund der Bewegung des Befestigungspunkts P2 wird der Abstand
zwischen dem ersten Umlenkelement 24 und dem Befestigungselement
P1 verkürzt,
so dass insgesamt der Abstand zwischen dem Sitzträger 6 und der
Sitzschale 8 entgegen der Rückstellkraft verringert wird.
Durch die Wahl der Anordnung der Punkte P1, P2, des ersten Umlenkelements 24 sowie
der Anordnung der zweiten Drehstelle D2 kann das Synchronverhältnis geeignet
eingestellt werden. Unter Synchronverhältnis versteht man das Verhältnis der Neigungswinkel
zwischen dem Lehnenträger 12 und der
Sitzschale 8 zwischen der normalen und der Ruheposition.
Weiterhin wird durch die Anordnung dieser Punkte Einfluss genommen
auf die Art und Weise der Kraftübertragung,
also im Hinblick auf die Größe der Kraftübertragung
und der Richtung der Kraftübertragung
vom Lehnenträger 12 auf
den Sitzträger 6 bzw.
auf die Sitzschale 8.
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Wie insbesondere aus den 3A, 3B hervorgeht, ist der Seilzug 22 nach
Art eines Bandes ausgebildet. Der zweite Befestigungspunkt P2 ist eine
Walze, an der das Band befestigt ist und welche in eine entsprechende
Aussparung an der Unterseite des Lehnenträgers 12 aufgenommen
ist. Der die Sitzschafe 8 untergreifende untere Schenkel 26 des
Lehnenträgers
weist zwei Schenkelarme auf, die an ihrem vorderen Ende jeweils
eine an der Unterseite der Sitzschale 8 angeordnete, starre
Drehachse 30 zur Ausbildung der zweiten Drehstelle D2 umgreifen.
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Die in den 4A, 4B dargestellte
weitere Variante weist ein zusätzliches
zweites Umlenkelelment 27 auf, welches vor der zweiten
Drehstelle D2 in etwa auf gleicher Höhe wie der erste Befestigungspunkt
P1 angeordnet ist. Das Prinzip der Synchronmechanik über den
Seilzug 22, wie es zu den 2A, 2B beschrieben wurde, bleibt
erhalten. Durch die Anordnung mit dem zweiten Umlenkelement 27 greift
der Seilzug 22 in etwa rechtwinklig am Sitzträger 6 sowie
am Lehnenträger 12 an
und bildet einen Teil eines gedachten rechtwinkligen Vierecks. Der
Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass der Winkel, unter
dem der Seilzug 22 am Sitzträger 6 bzw. am Lehnenträger 12 angreift, über den
Verstellbereich der Neigungsposition gleich oder zumindest nahezu
gleich bleibt. Die über
den Seilzug 22 übertragenen
Kräfte
sind daher unabhängig
von der Neigungspositon in etwa konstant, so dass für den Benutzer
eine komfortable Bewegung möglich
ist. In Abhängigkeit
der Ausgestaltung und der gegenseitigen Anordnung der Elemente Sitzträger 6,
Sitzschale 8 und Lehnenträger 12 können auch
Abweichungen vom rechtwinkligen Angriff von Vorteil sein. Wesentlich
ist, dass der Winkel, unter dem der Seilzug 22 am Sitzträger 8 oder
am Lehnenträger 12 angreift, über den
Verstellbereich möglichst
konstant bleibt.
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Das in den 2A, 2B sowie 3A, 3B dargestellte Rückstellelement 28 ist
als ein keilförmiger Block
ausgebildet, der ausgehend von der ersten Drehstelle D1 zum rückwärtigen Bereich
zunimmt. Das Rückstellelement 28 besteht
aus einem ela stischen Material und ist bevorzugt ein PU-Schaumstoff.
Zur Gewichtsvoreinstellung ist ein nach Art einer Walze ausgebildetes
Widerlager 32 vorgesehen, welche in im Sitzträger 6 angeordneten
Langlöchern 34 in
Richtung zur ersten Drehstelle D1 verschiebbar ist. Zum Verschieben
oder Verstellen des Widerlagers 32 ist ein entsprechender
Betätigungshebel 36 vorgesehen.
Zweckdienlicherweise ist die Verstellmöglichkeit derart ausgebildet,
dass das Widerlager 32 an beliebigen oder auch an diskreten
Positionen innerhalb der Langlöcher 34 arretierbar
ist. Das zwischen dem Sitzträger 6 und
der Sitzschale 8 eingespannte Rückstellelement 28 wirkt
lediglich über
das Widerlager 32 auf den Sitzträger 6 ein. Die vom Rückstellelement 38 ausgeübte Rückstellkraft
ist daher maßgeblich
von der Hebellänge
beeinflusst, die durch den Abstand zwischen der ersten Drehstelle D1
und der jeweiligen Position des Widerlagers 32 gebildet
ist. Je näher
das Widerlager 32 an die erste Drehstelle D1 gerückt wird,
desto geringer ist der Hebel und desto höher ist die voreingestellte
Rückstellkraft.
Aufgrund der Elastizität
wird das Widerlager 32 in das Rückstellelement 28 ein
Stück weit
eingepresst.
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Aus 4 ist
der Aufbau des Lehnenträgers 12 zu
entnehmen. Der untere Schenkel 26 ist durch zwei Schenkelarme
gebildet, die im vorderen Bereich eine Schnappaufnahme 38 aufweisen,
mit der der Lehnenträger 12 von
unten an die an der Sitzschale 8 befestigte Drehachse 30 aufgeschnappt
wird. An den unteren Schenkel 26 schließt sich in etwa rechtwinklig
ein Rückenlehnenschenkel 40 an,
der zum Anstecken eines Rückenlehnenelements 42A, B für eine Steckverbindung,
insbesondere nach Art einer Schwalbenschwanzverzahnung, ausgebildet
ist (zu den Rückenlehnenelementen 42A, B vgl. 5A, B). Im Übergangsbereich
zwischen dem unteren Schenkel 26 und dem Rückenlehnenschenkel 40 ist
letzterer verstärkt.
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Wie insbesondere aus den 5A und 5B zu entnehmen ist, weist der Rückenlehnenschenkel 40 im
Verbindungsbereich, in dem er mit der Schwalbenschwanzverzahnung
ausgebildet ist, eine Abkröpfung
nach vorne in Richtung auf die Sitzschale 8 auf. In dieser
Abkröpfung
ist mittig eine Aussparung 44 vorgesehen. Zur Befestigung
auch von unterschiedlichen Rückenlehnenelementen 42A, 42B wer den
diese einfach in den Rückenlehnenschenkel 40 eingesteckt.
Die gewählte
Einsteckvorrichtung von vorne nach hinten in Verbindung mit der
einen stumpfen Winkel bildende Abkröpfung (vgl. hierzu auch 1) gewährleistet, dass auch bei Benutzung des
Stuhls das Rückenlehnelement 42A, 42B sicher befestigt
ist. Nach 5A ist das
Rückenlehnenelement
eine durchgängige
Schale mit lediglich einem mittigen Schlitz zur Aufnahme einer Lordosenstütze. Die
zum Rückenlehnenschenkel 40 komplementär ausgebildete
Schwalbenschwanzverzahnung am Rükkenlehnenelemt 42 weist
in der Mitte eine Abdeckung 46 auf, mit der die Aussparung 44 verschlossen
wird. Das Rückenlehnenelement 42B umfasst
im Unterschied hierzu einen Tragrahmen, der beispielsweise für eine Netzbespannung
vorgesehen ist. Dieser Tragrahmen weist eine separate Halterung 48 für eine Lordosenstütze auf.
Die Halterung 48 ist mittig angeordnet und verschließt beim
Zusammenfügen die
Aussparung 44.
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Gemäß den 6A, 6B sind
zum seitlichen Einstecken der Armlehnen 20 an der Unterseite
der Sitzschale 8 Einsteckkanäle 50 vorgesehen.
Die Armlehnen 20 werden bevorzugt in diesen Einsteckkanälen 50 verrastet.
Um eine einfache Herstellung der Sitzschale 8 insbesondere
als Kunststoffspritzgussteil zu ermöglichen, ist diese zweiteilig
aufgebaut, (vgl. 6B).
Die Sitzschale 8 umfasst hierzu ein Basisteil 52 mit
ausgeformten Kanalaussparungen 54. Diese Kanalaussparungen 54 werden
von einem steifen Abdeckelement 56, beispielsweise einer Metallplatte,
nach oben verschlossen. Das Abdeckelement 56 wird beispielsweise über Schrauben
mit dem Basisteil 52 verbunden. Belastungen, die auf die Armlehnen 20 ausgeübt werden,
werden von dem stabil ausgebildeten Abdeckelement 56 aufgenomen. Durch
die seitliche Einsteckbarkeit kann der seitliche Abstand zwischen
den Armlehnen 20 problemlos eingestellt werden.
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Gemäß den 7A, 7B weist
die Rücklehne 14 an
ihrem oberen Endbereich an einem für die Anordnung der Kopfstütze 16 vorgesehenen
Klemm- oder Befestigungsbereich eine beispielsweise konische Verbreiterung 58 auf, über die
die Kopfstütze 16 gestülpt wird.
Dadurch ist eine nach Art eines Hintergriffs sichere Befestigung
ausgebildet. Die Kopfstütze 16 weist
ein Kopfstützenteil 57 mit
einer angeformten ersten Klemmbacke 60 auf, welche mit
einer zweiten nach Art eines Gegenlagers wirkende zweite Klemmbacke 62 über eine
als Schraube ausgebildetes Spannelement 64 zusammenwirkt.
Entscheidend bei dieser aufsteckbaren Stütze 16 ist, dass mit
den beiden Klemmbacken 60, 62 die Rückenlehne 14 von außen umgriffen
wird. Die Kopfstütze 16 kann
daher auf beliebig ausgebildeten Rückenlehnen 14 aufgeklemmt
werden, unabhängig
davon, ob die Rückenlehne 14 eine
Polsterung oder eine Netzbespannung aufweist.
-
Der in 1 dargestellte
Bürostuhl
kombiniert die zuvor beschriebenen Einzelmodule in vorteilhafter
Weise zu einem Gesamtstuhlkonzept, welches nach Art eines Modul-
oder Baukastensystem ausgebildet ist und bei dem unterschiedliche
Varianten beispielsweise durch die Wahl von unterschiedlichen Rückenlehnen
ohne konstruktive Änderungen problemlos
verwirklicht werden können.
Zudem sind bei dem Konzept weitgehend Steckverbindungen zur Verbindung
der einzelnen Module vorgesehen, um eine möglichst einfache Montage auch
erst durch den Kunden möglich
zu machen. Hierdurch können
die Verpackung und die Transportkosten gering gehalten werden. Im
Hinblick auf das angestrebte Ziel, einen kostengünstigen Stuhl mit Synchronmechanik
bereitzustellen, ergänzen
sich diese Module in vorteilhafter Weise. Gleichwohl können Sie
auch jeweils unabhängig
voneinander verwirklicht werden. Eine entscheidende konstruktive
Vereinfachung und damit Kostensenkung ist durch die neue über das
Seilzug-System definierte Synchronmechanik erzielt.
-
- 2
- Bürodrehstuhl
- 4
- Fußgestell
- 6
- Sitzträger
- 8
- Sitzschale
- 10
- Sitzkissen
- 12
- Lehnenträger
- 14
- Rücklehne
- 16
- Kopfstütze
- 20
- Armlehne
- 22
- Seilzug
- 24
- erstes
Umlenkelement
- 26
- unterer
Schenkel
- 27
- zweites
Umlenkelement
- 28
- Rückstellelement
- 30
- Drehachse
- 32
- Widerlager
- 34
- Langloch
- 36
- Betätigungshebel
- 38
- Schnappaufnahme
- 40
- Rückenlehnenschenkel
- 42A,
B
- Rückenlehnenelement
- 44
- Aussparung
- 46
- Abdeckung
- 48
- Halterung
- 50
- Einsteckkanal
- 52
- Basisteil
- 54
- Kanalaussparung
- 56
- Abdeckelement
- 57
- Verbreiterung
- 58
- Kopfstützenteil
- 60
- erste
Klemmbacke
- 62
- zweite
Klemmbacke
- 64
- Spannelement
- D1
- erste
Drehstelle
- D2
- zweite
Drehstelle
- P1
- erster
Befestigungspunkt
- P2
- zweiter
Befestigungspunkt