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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Elektrolytmembran-Verbundelektrode, welche vorteilhaft für eine Brennstoffzelle
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Lackzusammensetzung für einen
Elektrolyten, durch deren Verwendung eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
erhalten wird, die ausgezeichnete Stromerzeugungseigenschaft beibehalten
kann und eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode unter Verwendung
der Lackzusammensetzung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
Brennstoffzelle wird normalerweise als eine Einheit aus einer Elektrode
und einer Elektrolytmembran (protonenleitende Membran) gebildet.
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Die
Elektrode und die Elektrolytmembran wurden bisher als eine Einheit
auf die folgende Art gebildet. Eine Katalysatorpaste wird zuerst
aus einer Elektrolytlösung
und einem auf Kohlenstoff vorliegenden Wasserstoffreduktionskatalysator
hergestellt. Die Katalysatorpaste wird auf ein Kohlenstoffpapier
aufgebracht und hitzebehandelt, um eine Elektrodenschicht zu bilden.
Dann wird eine folienartige Elektrolytmembran zwischen den beiden
Elektrodenschichten angeordnet und durch eine Heißpresse
geformt, um ein Binden einer Dreifachschicht aus Anode/Elektrolytmembran/Kathode
durchzuführen,
wobei eine Membran/Elektrode-Anordnung
(MEA) hergestellt wird.
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WO 98/20063 A1 beschreibt
eine poröse
Elektrolytmembran-Verbundelektrode, umfassend ein Ionen-leitendes
Polymer, welche durch Imprägnieren
der Polyalkylenmembran mit einer Lösung des Ionen-leitenden Polymers
hergestellt wird. Weiterhin betrifft
WO 98/200631 A1 ein Verfahren zur Herstellung
der Elektrolytmembran-Verbundelektrode, wobei die Elektrolytmembran
separat hergestellt und anschließend mittels Heißpressen
mit der Elektrode (Anode/Kathode) verbunden wird.
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US 5,403,67 A betrifft
feste Polymerelektrolyte aus sulfoniertem Polyphenylen, die zwischen
einer Anode und einer Kathode einer Brennstoffzelle positioniert
sind, eine hohe Protonenleitfähigkeit
aufweisen, stabil sind und bei Temperaturen von 100 °C oder mehr
die hohe Protonenleitfähigkeit
beibehalten.
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Ein
solches oben genanntes Dreischichtbindeverfahren weist jedoch technische
Probleme auf, wie etwa diejenigen, dass Bindeeigenschaften der Schichten
schlecht sind, die Vereinigung von drei Schichten lange Zeit erfordert
und dieses Verfahren zur Massenproduktion ungeeignet ist, da die
Schichten jeweils für
sich gebildet werden.
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DE 195 48 422 A1 beschreibt
kontinuierlich hergestellte Materialverbunde mit gleichmäßiger Fertigungsqualität enthaltend
a) mindestens eine Schicht, die Ionen-leitendes und/oder Elektronen-leitendes
Material enthält,
b) mindestens eine Schicht, die eines oder mehrere weitere Funktionsmaterialien
enthält,
welche sich in innigem Kontakt zu einer Elektronen-leitenden und/oder
Ionenleitenden Schicht befinden sowie ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung. der Materialverbunde.
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DE 195 48 425 A1 ehrt
ein Verfahren zur Chlorsulfonierung von Polyarylensulfid sowie ein
nach diesem Verfahren hergestelltes chlorsulfoniertes Polyarylensulfid,
das sich in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-% in N-Methyl-pyrrolidon
löst und
ein mittleres Molekulargewicht M
w von 50000
g/Mol besitzt.
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JP 2002 01 2744 A lehrt
sulfonierte Arylenzusammensetzungen in rein organischen Lösungsmitteln bestehend
aus: (A) einem sulfonierten Polyarylen und (B) einem organischen
Lösungsmittelgemisch
umfassend (b1) 5 bis 75 Gew.-% Alkohol und (b2) 95 bis 25 Gew.-%
organisches Lösungsmittel,
wobei die Gesamtmenge von (b1) und (b2) 100 Gew.-% beträgt.
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Weiterhin
weist die Elektrolytmembran mit hoher Hitzefestigkeit, für welche
die Nachfrage in jüngerer Zeit
angestiegen ist, das Problem auf, dass ihre Thermoplastizität so unzureichend
ist, dass gewisse Begrenzungen beim Formpressen mit einer Heißpresse
auftreten.
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Daher
ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, umfassend das Bilden einer
Elektrode, dann Aufbringen eines Lacks auf die Elektrode, der erhalten
wurde durch Lösen
einer Substanz zum Bilden einer Elektrolytschicht in einem Lösungsmittel,
Trocknen des Lacks auf der Elektrode, um eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
zu erzeugen und Binden von zwei der Elektrolytmembran-Verbundelektrodenstrukturen
auf eine solche Art, dass die Elektrolytmembranen sich gegenüberstehen,
um eine Membran/Elektrodenanordnung zu erzeugen.
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Das
obige Verfahren weist jedoch ein Problem auf, dass der Lack, in
welchem der Elektrolyt mit hoher Hitzefestigkeit gelöst ist,
durch die Elektrode abgestoßen
wird und nicht aufgebracht werden kann, oder selbst wenn der Lack
aufgebracht werden kann, die Elektrolytmembrankomponente übermäßig in die
Elektrodenschicht eindringt, und daher ist die Stromerzeugungseigenschaft
der resultierenden Membranelektrodenanordnung nicht ausreichend.
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GEGENSTAND DER ERFINDUNG
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode
durch welches eine Elektrolytmembran-Verbundelektrodenstruktur erhalten
werden kann, die ausgezeichnete Stromerzeugungseigenschaft aufweist,
wenn sie eine Elektrodenanordnung bildet.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode, durch welches
eine Elektrolytschicht auf einer Elektrodenschicht gebildet werden
kann, ohne Eindringen des Elektrolyten in die Elektrode und eine
Elektrolytmembran-Verbundelektrodenstruktur
erhalten werden kann, die ausgezeichnete Stromerzeugungseigenschaft
zeigt, wenn sie eine Elektrodenanordnung bildet.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer Lackzusammensetzung
für einen Elektrolyten,
welche auf eine Elektrode aufgebracht werden kann ohne abgestoßen zu werden
und durch deren Verwendung eine Elektrolytmembran-Elektrodenanordnung
erhalten werden kann, die ausgezeichnete Stromerzeugungseigenschaft
aufweist, und die Bereitstellung eines Verfahrens zum Herstellen
einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode unter Verwendung der Lackzusammensetzung.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das folgende Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode
und die folgende Lackzusammensetzung bereitgestellt, und dadurch
können
die Ziele der vorliegenden Erfindung erreicht werden.
- (1) Ein Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
umfassend:
Aufbringen einer Wasser-enthaltenden Dispersion
auf eine Elektrode, wobei die Wasser-enthaltende Dispersion erhalten
wird durch Dispergieren eines Perfluorsulfonsäurepolymers in einem Lösungsmittel,
das ein organisches Lösungsmittel
A und Wasser enthält
und welches einen Perfluorsulfonsäurepolymergehalt von 0,5 bis
20 Gew.-% aufweist, Trocknen der Dispersion, um einen dünnen Film
1 zu bilden, der das Perfluorsulfonsäurepolymer umfasst, dann Aufbringen
einer Lösung
aus sulfoniertem Polyarylen in einem organischen Lösungsmittel
B auf den dünnen
Film 1 und Trocknen der Lösung,
um einen dünnen
Film 2 zu bilden, der das sulfonierte Polyarylen umfasst; und
dadurch
Bilden einer Elektrolytmembran, die den dünnen Film 1 und den dünnen Film
2 umfasst.
- (2) Das oben (1) angegebene Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
worin die Wasser-enthaltende Dispersion des Perfluorsulfonsäurepolymers
auf die Elektrode durch Sprühbeschichten
aufgebracht wird.
- (3) Ein Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
umfassend:
Aufbringen einer protonenleitenden Polymerlösung oder
-dispersion auf eine Elektrode, wobei die Polymerlösung oder
-dispersion erhalten wird durch Lösen oder Dispergieren eines
protonenleitenden Polymers in einem Lösungsmittel, das ein organisches
Lösungsmittel
B und Wasser enthält,
und einen Wassergehalt von 25 bis 50 Gew.-% aufweist, Trocknen der
Lösung
oder Dispersion, um einen dünnen
Film 3 zu bilden, der das protonenleitende Polymer umfasst, dann
Aufbringen einer Lösung
oder Dispersion mit protonenleitendem Polymer auf den dünnen Film
3, wobei die Polymerlösung
oder -dispersion erhalten wird durch Lösen oder Dispergieren eines
protonenleitenden Polymers in einem Lösungsmittel, das ein organisches
Lösungsmittel
B und Wasser enthält
und einen Wassergehalt von weniger als 25 Gew.-% aufweist, und Trocknen
der Lösung
oder Dispersion, um einen dünnen
Film 4 zu bilden, der das protonenleitende Polymer umfasst; und
dadurch
Bilden einer Elektrolytmembran, die den dünnen Film 3 und den dünnen Film
4 umfasst.
- (4) Das oben angegebene Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
worin das protonenleitende Polymer sulfoniertes Polyarylen ist.
- (5) Ein Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
umfassend:
Aufbringen einer Lackzusammensetzung 6 auf eine
Elektrode,
wobei die Lackzusammensetzung durch Lösen eines
sulfonierten Polymers in einem Lösungsmittel
erhalten wird, das ein organisches Lösungsmittel C, ein organisches
Lösungsmittel
D und Wasser enthält,
wobei das organische Lösungsmittel
C ein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer ist und einen höheren Siedepunkt aufweist als
die anderen Lösungsmittelkomponenten,
wobei das organische Lösungsmittel
D einen Siedepunkt von nicht weniger als 50 °C aufweist und kein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer ist wenn es alleine verwendet wird, jedoch das
Auftreten eines Löslichkeitsbereichs
des sulfonierten Polymers bewirkt, wenn es mit dem organischen Lösungsmittel
C und/oder dem Wasser gemischt wird, und
Trocknen der Lackzusammensetzung
6, um eine Elektrolytmembran zu bilden, die das sulfonierte Polymer umfasst.
- (6) Das in (5) angegebene Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
worin das organische Lösungsmittel
C ein nichtprotisches dipolares Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstante von
nicht weniger als 20 ist.
- (7) Das in (5) angegebene Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
worin das organische Lösungsmittel
D ausgewählt
wird aus einem Alkohol, einem Ether und einem Keton und einen Löslichkeitsparameter
von 14,32 bis 29,67 (g/mol)1/2/(7 bis 14,5
(cal/mol)1/2) aufweist.
- (8) Das in (5) angegebene Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
worin das organische Lösungsmittel
D mindestens ein Lösungsmittel
ist, ausgewählt
aus Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan,
Dimethoxyethan, Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon.
- (9) Das in (5) angegebene Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran- Verbundelektrode,
worin das Gewichtsverhältnis
zwischen dem organischen Lösungsmittel
C, dem organischen Lösungsmittel
D und Wasser, welche verwendet werden, im Bereich von 20-85:10-75:5-70
ist, unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge 100 ist.
- (10) Das in (5) angegebene Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
worin das sulfonierte Polymer ein nicht-perfluoriertes sulfoniertes
Kohlenwasserstoffpolymer oder ein sulfoniertes Polymer mit einer
Polyarylenstruktur in seiner Hauptkette ist.
- (11) Ein Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
umfassend:
Aufbringen einer Lackzusammensetzung 6 auf eine
Elektrode, wobei die Lackzusammensetzung durch Lösen eines sulfonierten Polymers
in einem Lösungsmittel
erhalten wird, das ein organisches Lösungsmittel C, ein organisches
Lösungsmittel
D und Wasser enthält,
wobei das organische Lösungsmittel
C ein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer ist, und einen Siedepunkt aufweist, der höher als
der der anderen Lösungsmittelkomponenten
ist, wobei das organische Lösungsmittel
D einen Siedepunkt von nicht weniger als 50 °C aufweist und kein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer ist, wenn es alleine verwendet wird, jedoch
das Auftreten eines Löslichkeitsbereichs
des sulfonierten Polymers bewirkt, wenn es mit dem organischen Lösungsmittel
C und/oder Wasser gemischt wird,
Trocknen der Lackzusammensetzung
6, um einen dünnen
Film 6 zu bilden, der das sulfonierte Polymer umfasst,
dann
Aufbringen einer Lackzusammensetzung 7 auf den dünnen Film 6, wobei die Lackzusammensetzung durch
Lösen eines
sulfonierten Polymers in einem Lösungsmittel
erhalten wird, das im Wesentlichen aus einem Alkohol mit einem Siedepunkt
von nicht mehr als 100 °C
und einem organischen Lösungsmittel
E mit einem Siedepunkt von höher
als 100 °C
besteht, und
Trocknen der Lackzusammensetzung 7, um einen dünnen Film
7 zu bilden; und
dabei Bilden einer Elektrolytmembran, die
den dünnen
Film 6 und den den dünnen
Film 7 umfasst.
- (12) Das in (11) genannte Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran- Verbundelektrode,
worin der Alkohol zum Bilden der Lackzusammensetzung 7 Methanol,
Ethanol, Propanol oder Isopropylalkohol ist.
- (13) Das in (11) genannte Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
worin das organische Lösungsmittel
E zum Bilden der Lackzusammensetzung 7 mindestens ein Lösungsmittel
ist, ausgewählt
aus N-Methyl-2-pyrrolidon,
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, γ-Butyrolacton, Tetramethylharnstoff,
Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäureamid und Sulfolan.
- (14) Das in (11) genannte Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
worin das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Alkohol und dem organischen Lösungsmittel E, das zum Bilden
der Lackzusammensetzung 7 verwendet wird, im Bereich von 5-75:95-25
ist, unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge 100 ist.
- (15) Lackzusammensetzung, erhalten durch Lösen eines sulfonierten Polymers
in einem Lösungsmittel, das
ein organisches Lösungsmittel
C, ein organisches Lösungsmittel
D und Wasser enthält,
worin:
das organische Lösungsmittel
C ein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer ist und einen höheren Siedepunkt aufweist als
die anderen Lösungsmittelkomponenten,
und worin das organische Lösungsmittel D
einen Siedepunkt von nicht weniger als 50 °C aufweist und kein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer ist, wenn es alleine verwendet wird, jedoch
das Auftreten eines Löslichkeitsbereichs
des sulfonierten Polymers bewirkt wenn es mit dem organischen Lösungsmittel
C und/oder dem Wasser gemischt wird, und worin das Gewichtsverhältnis zwischen
dem organischen Lösungsmittel
C, dem organischen Lösungsmittel
D und Wasser, das verwendet wird, im Bereich von 20-85:10-75:5-70 ist, unter der
Voraussetzung, dass die Gesamtmenge 100 ist.
- (16) Die in (15) genannte Lackzusammensetzung, worin das organische
Lösungsmittel
C ein nichterotisches dipolares Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstante
von nicht weniger als 20 ist.
- (17) Die in (15) genannte Lackzusammensetzung, worin das organische Lösungsmittel
D ausgewählt
ist aus einem Alkohol, einem Ether und einem Keton und einen Löslichkeitsparameter
von 14,32 bis 29,67 (g/mol)1/2/(7 bis 14,5
(cal/mol)1/2) aufweist.
- (18) Die in (15) genannte Lackzusammensetzung, worin das organische
Lösungsmittel
D mindestens ein Lösungsmittel
ist, ausgewählt
aus Ethanol, 1-Propanol,
2-Propanol, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan, Dimethoxyethan, Aceton,
Methylethylketon und Cyclohexanon.
- (19) Die in (15) genannte Lackzusammensetzung, worin das sulfonierte
Polymer ein nicht-perfluoriertes sulfoniertes Kohlenwasserstoffpolymer
oder ein sulfoniertes Polymer mit einer Polyarylenstruktur in seiner Hauptkette
ist.
- (20) Verwendung einer Lackzusammensetzung nach (15) zum Bilden
einer protonenleitenden Membran.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird hier nachfolgend im Einzelnen beschrieben.
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<Verfahren
zum Herstellen der ersten Elektrolytmembran-Verbundelektrode>
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In
einem Verfahren zum Herstellen einer ersten Elektrolytmembran-Verbundelektrode
gemäß der Erfindung
wird eine wasserenthaltende Dispersion, welche durch Dispergieren
eines Perfluorsulfonsäurepolymers
in einem Lösungsmittel
erhalten wird, das ein organisches Lösungsmittel A und Wasser enthält und eine Lösung eines
sulfonierten Polyarylens in einem organischen Lösungsmittel B, auf eine Elektrode
aufgebracht, um einen dünnen
Film 1 und einen dünnen
Film 2 zu bilden, und dabei wird eine Elektrolytmembranschicht gebildet,
die den dünnen
Film 1 und den dünnen
Film 2 enthält,
wobei eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
erzeugt wird.
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<Elektrode>
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Die
Elektrode zur Verwendung in der Erfindung wird z.B. hergestellt,
indem auf ein Gasdiffusionselektrodensubstrat eine Paste, umfassend
feine Katalysatorteilchen mit Wasserstoffreduktionsvermögen, welche auf
leitfähigen
porösen
Teilchen vorliegen, und eine protonenleitende Elektrolytkomponente
mit hohem Molekulargewicht aufgebracht werden (z.B. Nafion®).
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Als
die leitfähigen
porösen
Teilchen werden diejenigen mit starker Strukturierung und großer Oberfläche, wie
etwa Ketjen-Schwarz und Acetylen-Schwarz, verwendet.
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Beispiele
der Katalysatoren, die Wasserstoffreduktionsvermögen aufweisen, umfassen Edelmetalle, wie
etwa Platin, Palladium, Ruthenium und Rhodium und Legierungen dieser
Metalle und anderer Metalle, wie etwa Chrom, Molybdän, Wolfram,
Titan, Zirkonium und Kobalt. Die Menge des vorliegenden Katalysators
ist im Bereich von üblicherweise
10 bis 60 Gew.-% basierend auf den leitfähigen porösen Teilchen.
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Die
Elektrode wird durch Aufbringen der Paste auf ein poröses Gasdiffusionselektrodensubstrat
hergestellt, wie etwa ein Kohlenstoffpapier oder ein Kohlenstoffgewebe,
mittels eines Streichmessers oder eines Sprühers. Eine kommerziell erhältliche
Elektrodenfolie mit. Kohlenstoffpapier ist ebenfalls verwendbar.
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Die
Dicke der Elektrode ist im Bereich von üblicherweise 5 bis 100 μm, vorzugsweise
5 bis 50 μm.
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<Dünner Film
1 (Perfluorsulfonsäurepolymerschicht)>
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In
der vorliegenden Erfindung wird der dünne Film 1 (Perfluorsulfonsäurepolymerschicht)
aus dem folgenden Perfluorsulfonsäurepolymer gebildet.
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Das
für die
erste Elektrolytmembran-Verbundelektrode verwendbare Perfluorsulfonsäurepolymer
ist z.B. ein Tetrafluorethylencopolymer, dargestellt durch die folgende
Formel (1):
worin
x eine Zahl von 1 bis 30 ist, y eine Zahl von 10 bis 2000 ist, m
eine Zahl von 0 bis 10 und n eine Zahl von 1 bis 10 ist.
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Das
Tetrafluorethylencopolymer ist z.B. ein sulfoniertes Polymer mit
einer Sulfonsäuregruppe,
welches erhalten wird durch Hydrolysieren eines Copolymers von Tetrafluorethylen
und Perfluorvinylether mit einer Sulfonylfluoridgruppe am Terminus,
oder ein carboxyliertes Polymer, worin ein Teil oder alle der Sulfonsäuregruppen
durch Carboxylgruppen ersetzt sind.
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Die
Dicke der Perfluorsulfonsäurepolymerschicht
(dünner
Film 1), die aus dem Perfluorsulfonsäurepolymer erhalten wird, ist üblicherweise
im Bereich von 0,1 bis 10 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 8 μm.
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<Dünner Film
2 (sulfonierte Polyarylenschicht)>
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In
der vorliegenden Erfindung wird der dünne Film 2 (sulfonierte Polyarylenschicht)
aus dem folgenden sulfonierten Polyarylen gebildet.
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Das
sulfonierte Polyarylen ist z.B. ein solches, das erhalten wird,
durch Sulfonieren von Polyarylen, erhalten durch Umsetzen eines
durch die folgende Formel (A) dargestellten Monomers (A) mit mindestens
einem Monomer (B), das ausgewählt
ist aus den folgenden Monomeren (B-1) bis (B-4).
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In
der Formel (A) können
R und R' gleich
oder verschieden sein und sind jeweils ein Halogenatom, das von
einem Fluoratom verschieden ist, oder eine Gruppe, die durch -OSO2Z (Z ist eine Alkylgruppe, eine Fluor-substituierte
Alkylgruppe oder eine Arylgruppe) dargestellt wird.
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Beispiele
der durch Z angegebenen Alkylgruppen umfassen Methyl und Ethyl.
Beispiele der Fluor-substituierten Alkylgruppen umfassen Trifluormethyl.
Beispiele der Arylgruppen umfassen Phenyl und p-Tolyl.
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R1 bis R8 können gleich
oder verschieden sein und sind jeweils mindestens ein Atom oder
eine Gruppe, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einem Fluoratom,
einer Alkylgruppe, einer Fluor-substituierten Alkylgruppe, einer
Allylgruppe und einer Arylgruppe.
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Beispiele
der Alkylgruppen umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Amyl und
Hexyl. Unter diesen sind Methyl und Ethyl bevorzugt.
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Beispiele
der Fluor-substituierten Alkylgruppen umfassen Trifluormethyl, Perfluorethyl,
Perfluorpropyl, Perfluorbutyl, Perfluorpentyl und Perfluorhexyl.
Unter diesen sind Trifluormethyl und Pentafluorethyl bevorzugt.
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Beispiele
der Alkylgruppen umfassen Propenyl.
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Beispiele
der Arylgruppen umfassen Phenyl und Pentafluorphenyl.
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X
ist eine divalente elektronenziehende Gruppe. Beispiele der elektronenziehenden
Gruppen umfassen -CO-, -CONH-, -(CF2)p- (p ist eine ganze Zahl von 1 bis 10),
-C(CF3)2-, -COO-,
-SO- und -SO2-.
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Die
elektronenziehende Gruppe bedeutet eine Gruppe mit einer Hammett-Substituentenkonstante
von nicht weniger als 0,06 im Falle der m-Position einer Phenylgruppe
und nicht weniger als 0,01 im Falle der p-Position davon.
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Y
ist eine divalente Elektronendonorgruppe. Beispiele der Elektronendonorgruppen
umfassen -O-, -S-, -CH=CH-, -C≡C-
und Gruppen, die durch die folgenden Formeln dargestellt werden.
n ist 0 oder eine positive
ganze Zahl und seine obere Grenze ist üblicherweise 100, vorzugsweise
80.
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Beispiele
der durch die Formel (A) dargestellten Monomere umfassen 4,4'-Dichlorbenzophenon, 4,4'-Dichlorbenzanilid,
bis(Chlorphenyl)difluormethan, 2,2-bis(4-Chlorphenyl)hexafluorpropan, 4-Chlorbenzoesäure-4-chlorphenyl,
bis(4-Chlorphenyl)sulfoxid,
bis(4-Chlorphenyl)sulfon, Verbindungen, die der obigen Verbindung
entsprechen, worin das Chloratom durch ein Bromatom oder ein Jodatom
ersetzt ist, und Verbindungen, die den obigen Verbindungen entsprechen,
worin das in der 4-Position substituierte Halogenatom in der 3-Position
substituiert ist.
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Als
andere Beispiele der Monomere, die durch die Formel (A) dargestellt
werden können 4,4'-bis(4-Chlorbenzoyl)diphenylether,
4,4'-bis(4-Chlorbenzoylamino)diphenylether,
4,4'-bis(4-Chlorphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-bis(4-Chlorphenyl)diphenyletherdicarboxylat,
4,4'-bis[(4-Chlorphenyl)-1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-bis[(4-Chlorphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
Verbindungen, die den obigen Verbindungen entsprechen, worin das
Chloratom durch ein Bromatom oder ein Jodatom ersetzt ist, Verbindungen,
die den obigen Verbindungen entsprechen, worin das in der 4-Position
substituierte Halogenatom in der 3-Position substituiert ist, und
Verbindungen, die den obigen Verbindungen entsprechen, worin mindestens
eine der Gruppen, die in der 4-Position des Diphenylethers substituiert
ist, in der 3-Position substituiert ist, genannt werden.
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Als
andere Beispiele der durch die Formel (A) dargestellten Monomere
können
weiterhin 2,2-bis[4-{4-(4-Chlorbenzoyl)phenoxy}phenyl]-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan,
bis[4-{4-(4-Chlorbenzoyl)phenoxy}phenyl]sulfon und Verbindungen,
die durch die folgenden Formeln dargestellt werden, genannt werden.
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Das
durch die Formel (A) dargestellte Monomer kann z.B. durch das folgende
Verfahren synthetisiert werden.
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Um
mit einer elektronenziehenden Gruppe verbundene Bisphenole in die
entsprechenden Alkalimetallsalze von Bisphenol überzuführen, werden die Bisphenole
mit einem Alkalimetall, wie etwa Lithium, Natrium oder Kalium, oder
einer Alkalimetallverbindung, wie etwa einem Alkalimetallhydrid,
einem Alkalimetallhydroxid oder einem Alkalimetallcarbonat, in einem
polaren Lösungsmittel
umgesetzt, das eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweist, wie etwa
N-Methyl-2-pyrrolidon, N,N-Dimethylacetamid, Sulfolan, Diphenylsulfon
oder Dimethylsulfoxid. Das Alkalimetall o.dgl. wird üblicherweise
in leichtem Überschuss
basierend auf der Menge der Hydroxylgruppe des Bisphenols umgesetzt
und wird üblicherweise
in einer 1,1- bis 2,0-fachen Äquivalentmenge,
vorzugsweise 1,2- bis 1,5-fachen Äquivalentmenge, verwendet.
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In
diesem Falle, wird eine aromatische Dihalogenidverbindung, die durch
die elektronenziehende Gruppe aktiviert worden ist, wie etwa 4,4'-Difluorbenzophenon,
4,4'-Dichlorbenzophenon,
4,4'-Chlorfluorbenzophenon,
bis(4-Chlorphenyl)sulfon, bis(4-Fluorphenyl)sulfon, 4-Fluorphenyl-4'-chlorphenylsulfon,
bis(3-Nitro-4-chlorphenyl)sulfon,
2,6-Dichlorbenzonitril, 2,6-Difluorbenzonitril, Hexafluorbenzol,
Decafluorbiphenyl, 2,5-Difluorbenzophenon oder 1,3-bis(4-Chlorbenzoyl)benzol,
in der Gegenwart eines Lösungsmittels
umgesetzt, das azeotrop mit Wasser ist, wie etwa Benzol, Toluol,
Xylol, Hexan, Cyclohexan, Octan, Chlorbenzol, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol oder Phenetol. Aus Sicht der Reaktivität ist die aromatische Dihalogenidverbindung
vorzugsweise eine Fluorverbindung, jedoch unter Beachtung der nachfolgenden
aromatischen Kupplungsreaktion ist es erforderlich, die aromatische
nucleophile Austauschreaktion auf eine solche Art aufzubauen, dass
ein Terminus des Moleküls
ein Chloratom sein sollte. Die aktive aromatische Dihalogenidverbindung wird
in einer 2- bis 4-fachen Molmenge, vorzugsweise 2,2- bis 2,8-fachen Molmenge,
bezüglich
des Bisphenols verwendet. Vor der aromatischen nucleophilen Austauschreaktion
kann ein Alkalimetallsalz von Bisphenol hergestellt werden. Die
Reaktionstemperatur ist im Bereich von 60 bis 300 °C, vorzugsweise
80 bis 250 °C.
Die Reaktionszeit ist im Bereich von 15 Minuten bis 100 Stunden,
vorzugsweise 1 Stunde bis 24 Stunden. Wie durch die folgende Formel
angegeben, ist es am bevorzugtesten als das aktive aromatische Dihalogenid
eine Chlorfluorverbindung zu verwenden, die ein Chloratom und ein
Fluoratom aufweist, welche verschiedene Reaktivität aufweisen,
wobei das Fluoratom bevorzugt nucleophile Austauschreaktion mit
Phenoxid eingeht, sodass dies vorteilhaft ist, zum Erhalten der
gewünschten
aktivierten Chlor-terminierten Verbindung.
worin
X und Y die gleichen Bedeutungen haben, wie oben in Bezug auf Formel
(A) definiert.
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In
einem anderen Verfahren zum Synthetisieren des durch Formel (A)
dargestellten Monomers wird die nucleophile Austauschreaktion mit
einer elektrophilen Substitutionsreaktion kombiniert, um die gewünschte flexible
Verbindung zu synthetisieren, die eine elektronenziehende Gruppe
und eine Elektronendonorgruppe aufweist, wie in der japanischen
Patent-Offenlegungsschrift
JP 02-000159 A beschrieben.
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Im
Spezielleren wird das aromatische Dihalogenid, das durch die elektronenziehende
Gruppe aktiviert worden ist, wie etwa bis(4-Chlorphenyl)sulfon,
einer nucleophilen Austauschreaktion mit einer Phenolverbindung
unterzogen, um eine Bisphenoxyverbindung herzustellen. Dann wird
diese substituierte Verbindung einer Friedel-Crafts-Reaktion mit
4-Chlorbenzoylchlorid unterzogen, um die gewünschte Verbindung zu erhalten.
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Die
oben beispielhaft dargestellten Verbindungen sind auf das aromatische
Dihalogenid anwendbar, das durch die hier verwendete elektronenziehende
Gruppe aktiviert worden ist. Die Phenolverbindung kann substituiert
sein, jedoch ist aus Sicht der Hitzefestigkeit und Flexibilität eine unsubstituierte
Phenolbindung bevorzugt. Wenn die Phenolverbindung substituiert
ist, ist diese Verbindung bevorzugt ein Alkalimetallsalz und als
die Alkalimetallverbindung zur Verwendung bei der Substitution der
Phenolverbindung ist die oben beispielhaft dargestellte Verbindung
verwendbar. Die Alkalimetallverbindung wird in einer 1,2 bis 2-fachen
Molmenge bezüglich
1 mol des Phenols verwendet. Bei der Reaktion ist das vorgenannte
polare Lösungsmittel
oder azeotrope Lösungsmittel
mit Wasser verwendbar.
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Zum
Erhalten der gewünschten
Verbindung wird die Bisphenoxyverbindung mit Chlorbenzoylchlorid, welches
ein Acylierungsmittel ist, in der Gegenwart eines Aktivators für die Friedel-Crafts-Reaktion
umgesetzt, z.B. mit Lewis-Säure,
wie etwa Aluminiumchlorid, Bortrifluorid oder Zinkchlorid. Das Chlorbenzoylchlorid
wird in einer 2- bis 4-fachen Molmenge, vorzugsweise 2,2- bis 3-fachen
Molmenge, der Bisphenoxyverbindung verwendet. Der Friedel-Crafts-Aktivator
wird in einer Menge von 1,1 bis 2 Äquivalente pro mol der aktiven
Halogenidverbindung, wie etwa Chlorbenzoesäure, die ein Acylierungsmittel
ist, verwendet. Die Reaktionszeit ist im Bereich von 15 Minuten
bis 10 Stunden und die Reaktionstemperatur ist im Bereich von –20 bis
80 °C. Als ein
Lösungsmittel
ist Chlorbenzol oder Nitrobenzol das gegenüber der Friedel-Craft-Reaktion
inaktiv ist, verwendbar.
-
Das
Monomer (A), das durch die Formel (A) dargestellt wird, worin n
nicht weniger als 2 ist, kann wie folgt erhalten werden. Zum Beispiel
wird eine Verbindung, die erhalten wird durch Vereinigen von Bisphenol, welches
eine Quelle von Ethersauerstoff ist, d.h. eine Elektronendonorgruppe
Y in der Formel (A), mit
-SO
2-
und/oder
welches eine elektronenziehende
Gruppe X ist, im Speziellen ein Alkalimetallsalz von Bisphenol,
wie etwa 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)- 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan, 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)keton
oder 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)sulfon,
einer Austauschreaktion mit einem Überschuss einer Verbindung
mit aktivem aromatischem Halogen, wie etwa 4,4-Dichlorbenzophenon
oder bis(4-Chlorphenyl)sulfon, in der Gegenwart eines polaren Lösungsmittels,
wie etwa N-Methyl-2-pyrrolidon, N,N-Dimethylacetamid oder Sulfolan,
gemäß der oben
genannten Synthese des Monomers, unterzogen.
-
Beispiele
derartiger Monomere (A) umfassen Verbindungen, die durch die folgenden
Formeln dargestellt werden.
-
-
In
den obigen Formeln ist n nicht kleiner als 2, vorzugsweise 2 bis
100.
-
Als
nächstes
werden die Monomere, die durch die Formel (B-1) bis (B-4) dargestellt
werden, beschrieben.
-
-
In
der obigen Formel können
R und R' gleich
oder verschieden sein und sind die gleichen Gruppen wie R und R
in der Formel (A).
-
R9 bis R15 können gleich
oder verschieden sein und sind jeweils mindestens ein Atom oder
eine Gruppe, ausgewählt
aus einem Wasserstoffatom, einem Fluoratom und einer Alkylgruppe.
-
Beispiele
der Alkylgruppen, die durch R9 bis R15 bezeichnet werden, umfassen die gleichen
Alkylgruppen wie durch R1 bis R8 in
der Formel (A) bezeichnet.
-
m
ist 0, 1 oder 2.
-
X
ist eine divalente elektronenziehende Gruppe, ausgewählt aus
der gleichen Gruppe, die für
X in der Formel (A) gezeigt wird.
-
Y
ist eine divalente Elektronendonorgruppe, ausgewählt aus der gleichen Gruppe,
die für
Y in der Formel (A) gezeigt wird.
-
W
ist mindestens eine Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer Phenylgruppe, einer Naphthylgruppe und Gruppen, die durch
die folgenden Formeln (C-1) bis (C-3) dargestellt werden.
-
-
In
den obigen Formeln ist A eine Elektronendonorgruppe oder eine Einfachbindung.
-
Die
Elektronendonorgruppe ist eine divalente Elektronendonorgruppe,
ausgewählt
aus der gleichen Gruppe, die für
Y in Formel (A) gezeigt wird.
-
R16 und R17 sind jeweils
ein Atom oder eine Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe und einer Arylgruppe.
-
Beispiele
der Alkylgruppen und der Arylgruppen, die durch R16 und
R17 angegeben werden, umfassen die gleichen
Alkylgruppen und die gleichen Arylgruppen, wie durch R1 bis
R8 in der Formel (A) angegeben.
-
R18 bis R26 können gleich
oder verschieden sein und sind jeweils mindestens ein Atom oder
eine Gruppe, ausgewählt
aus einem Wasserstoffatom, einem Fluoratom und einer Alkylgruppe.
-
q
ist 0 oder 1.
-
Beispiele
der Monomere, die durch die Formel (B-1) dargestellt werden, umfassen
Verbindungen, dargestellt durch die folgenden Formeln.
-
-
Im
Spezielleren können
als die Verbindungen, die durch die Formel (B-1) dargestellt werden,
die Verbindungen genannt werden, die durch die folgenden Formeln
dargestellt werden.
-
-
Weitere
Verbindungen, die den obigen Verbindungen entsprechen, worin das
Chloratom durch ein Bromatom oder ein Jodatom ersetzt ist, sind
ebenfalls erhältlich.
-
-
In
den Formeln (B-2), (B-3) und (B-4) können R und R' gleich oder verschieden
sein und sind die gleichen Gruppen wie R und R' in der Formel (A).
-
R27 bis R34 können gleich
oder verschieden sein und sind jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Fluoratom, eine Alkylgruppe, eine Fluor-substituierte Alkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Gruppe, die durch die folgende Formel
(D) dargestellt wird.
-
-
In
der Formel (D) können
R35 bis R43 gleich
oder verschieden sein und sind jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe oder eine Fluorsubstituierte Alkylgruppe.
-
Beispiele
der Alkylgruppen und der Fluor-substituierten Alkylgruppen, die
durch R27 bis R34 und
R35 bis R43 bezeichnet
werden, umfassend die gleichen Alkylgruppen und die gleichen Fluor-substituierten
Alkylgruppen, wie durch R1 bis R8 angegeben. Beispiele der Arylgruppen, die
durch R27 bis R34 bezeichnet
werden, umfassen die gleichen Arylgruppen, wie durch R1 bis
R8 angegeben.
-
X
ist eine divalente elektronenziehende Gruppe, ausgewählt aus
der gleichen Gruppe, wie für
X in der Formel (A) gezeigt.
-
Y
ist eine divalente Elektronen-Donorgruppe, ausgewählt aus
der gleichen Gruppe, wie für
Y in der Formel (A) gezeigt.
-
Beispiele
der Monomere, die durch die Formel (B-2) dargestellt werden, umfassen
p-Dichlorbenzol, p-Dimethylsulfonyloxybenzol, 2,5-Dichlortoluol,
2,5-Dimethylsulfonyloxybenzol,
2,5-Dichlor-p-xylol, 2,5-Dichlorbenzotrifluorid, 1,4-Dichlor-2,3,5,6-tetrafluorbenzol
und Verbindungen, die den obigen Verbindungen entsprechen, worin
das Chloratom durch ein Bromatom oder ein Jodatom ersetzt ist.
-
Beispiele
der Monomere, die durch die Formel (B-3) dargestellt werden, umfassen
4,4'-Dimethylsulfonyloxybiphenyl,
4,4'-Dimethylsulfonyloxy-3,3'-dipropenylbiphenyl,
4,4'-Dibrombiphenyl,
4,4'-Dijodbiphenyl, 4,4'-Dimethylsulfonyloxy-3,3'-dimethylbiphenyl, 4,4'-Dimethylsulfonyloxy-3,3'-difluorbiphenyl,
4,4'-Dimethylsulfonyloxy-3,3'-5,5'-tetrafluorbiphenyl,
4,4'-Dibromoctafluorbiphenyl
und 4,4'-Dimethylsulfonyloxyoctafluorbiphenyl.
-
Beispiele
der Monomere, die durch die Formel (B-4) dargestellt werden, umfassen
m-Dichlorbenzol, m-Dimethylsulfonyloxybenzol, 2,4-Dichlortoluol,
3,5-Dichlortoluol, 2,6-Dichlortoluol, 3,5-Dimethylsulfonyloxytoluol,
2,6-Dimethylsulfonyloxytoluol, 2,4-Dichlorbenzotrifluorid, 3,5-Dichlorbenzotrifluorid,
1,3-Dibrom-2,4,5,6-tetrafluorbenzol
und Verbindungen, die den obigen Verbindungen entsprechen, in welchen
das Chloratom durch ein Bromatom oder ein Jodatom ersetzt ist.
-
Das
Polyarylen wird durch Umsetzen der obigen Monomere in der Gegenwart
eines Katalysators. hergestellt. Der Katalysator, der hier verwendet
wird, ist ein Katalysatorsystem, das eine Übergangsmetallverbindung enthält. Dieses
Katalysatorsystem enthält
als Hauptkomponenten (1) ein Übergangsmetallsalz
und eine Verbindung, die ein Ligand wird (hier nachfolgend als Ligandenkomponente
bezeichnet) oder ein Übergangsmetallkomplex
(einschließlich
eines Kupfersalzes), worin ein Ligand koordiniert ist, und (2) ein
Reduktionsmittel. Um die Polymerisationsrate zu erhöhen, kann
ein "Salz" hinzugegeben werden.
-
Das
Polyarylen kann auf ein vorbestimmtes Molekulargewicht eingestellt
werden indem eine Verbindung als ein Molekulargewichtsmodifizierungsmittel
verwendet wird, die ein Halogen (ausgenommen Fluor) an einem Terminus
aufweist, wie etwa 4-Chlorbenzophenon.
-
Beispiele
der Übergangsmetallsalze
umfassen Nickelverbindungen, wie etwa Nickelchlorid, Nickelbromid,
Nickeljodid und Nickelacetylacetonat; Palladiumverbindungen, wie
etwa Palladiumchlorid, Palladiumbromid und Palladiumjodid; Eisenverbindungen,
wie etwa Eisenchlorid, Eisenbromid und Eisenjodid; und Kobaltverbindungen,
wie etwa Kobaltchlorid, Kobaltbromid und Kobaltjodid. Unter diesen
sind besonders Nickelchlorid und Nickelbromid bevorzugt.
-
Beispiel
der Ligandenkomponenten umfassen Triphenylphosphin, 2,2'-Bipyridin, 1,5-Cyclooctadien und
1,3-bis(Diphenylphosphino)propan. Unter diesen sind Triphenylphosphin
und 2,2'-Bipyridin
bevorzugt. Die Ligandenkomponenten können einzeln oder als Kombination
von zwei oder mehr Arten verwendet werden.
-
Beispiele
der Übergangsmetallkomplexe,
worin ein Ligand koordiniert ist, umfassen Nickelchlorid-bis(triphenylphosphin),
Nickelbromid-bis(triphenylphosphin), Nickeljodid-bis(triphenylphosphin),
Nickelnitrat-bis(triphenylphosphin), Nickelchlorid(2,2'-bipyridin), Nickelbromid(2,2'-bipyridin), Nickeljodid(2,2'-bipyridin), Nickelnitrat(2,2'-bipyridin), bis(1,5-Cyclooctadien)nickel,
Tetrakis(triphenylphosphin)nickel, Tetrakis(triphenylphosphit)nickel
und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium. Unter diesen sind Nickelchlorid-bis(triphenylphosphin)
und Nickelchlorid-(2,2'-bipyridin)
bevorzugt.
-
Beispiele
der in dem Katalysatorsystem verwendbaren Reduktionsmittel umfassen
Eisen, Zink, Mangan, Aluminium, Magnesium, Natrium und Calcium.
Unter diesen sind Zink, Magnesium und Mangan bevorzugt. Diese Reduktionsmittel
können
verwendet werden, nachdem sie in Kontakt mit einer Säure gebracht
worden sind, wie etwa mit einer organischen Säure, um sie weiter zu aktivieren.
-
Beispiele
der in dem Katalysatorsystem verwendbaren "Salze" umfassen Natriumverbindungen, wie etwa
Natriumfluorid, Natriumchlorid, Natriumbromid, Natriumjodid und
Natriumsulfat; Kaliumverbindungen, wie etwa Kaliumfluorid, Kaliumchlorid,
Kaliumbromid, Kaliumjodid und Kaliumsulfat; und Ammoniumverbindungen, wie
etwa Tetraethylammoniumfluorid, Tetraethylammoniumchlorid, Tetraethylammoniumbromid,
Tetraethylammoniumjodid und Tetraethylammoniumsulfat. Unter diesen
sind Natriumbromid, Natriumjodid, Kaliumbromid, Tetraethylammoniumbromid
und Tetraethylammoniumjodid bevorzugt.
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Die
verwendeten Mengen der Komponenten sind wie folgt. Die Menge des Übergangsmetallsalzes oder
des Übergangsmetallkomplexes
ist im Bereich von üblicherweise
0,0001 bis 10 mol, vorzugsweise 0,01 bis 0,5 mol, basierend auf
1 mol der Gesamtmenge der Monomere. Wenn eine Menge davon weniger
als 0,0001 mol ist, schreitet in einigen Fällen die Polymerisationsreaktion
nicht ausreichend fort. Wenn die Menge davon 10 mol überschreitet,
ist das Molekulargewicht manchmal verringert.
-
Wenn
das Übergangsmetallsalz
und die Ligandenkomponente in dem Katalysatorsystem verwendet werden,
ist die Menge der Ligandenkomponente im Bereich von üblicherweise
0,1 bis 100 mol, vorzugsweise 1 bis 10 mol, basierend auf 1 mol
des Übergangsmetallsalzes.
Wenn die Menge weniger als 0,1 mol ist, wird die Katalysatoraktivität manchmal
unzureichend. Wenn die Menge davon 100 mol überschreitet, ist das Molekulargewicht
des resultierenden Polyarylens manchmal verringert.
-
Die
Menge des Reduktionsmittels ist im Bereich von üblicherweise 0,1 bis 100 mol,
vorzugsweise 1 bis 10 mol, basierend auf 1 mol der Gesamtmenge der
Monomere. Wenn die Menge davon weniger als 0,1 mol ist, schreitet
die Polymerisation in einigen Fällen
nicht ausreichend fort. Wenn die Menge davon 100 mol überschreitet,
wird die Aufreinigung des resultierenden Polyarylens manchmal schwierig.
-
Wenn
das "Salz" verwendet wird,
ist die Menge des Salzes im Bereich von üblicherweise 0,001 bis 100
mol, vorzugsweise 0,01 bis 1 mol, basierend auf 1 mol der Gesamtmenge
der Monomere. Wenn die Menge davon weniger als 0,001 mol ist, ist
die Wirkung der Erhöhung
der Polymerisationsrate manchmal unzureichend. Wenn die Menge davon
100 mol überschreitet,
wird die Reinigung des resultierenden Polyarylens manchmal schwierig.
-
Beispiele
der verwendbaren Polymerisationslösungsmittel umfassen Tetrahydrofuran,
Cyclohexanon, Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
N-Methyl-2-pyrolidon und γ-Butyrolacton. Unter
diesen sind Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und N-Methyl-2-pyrrolidon bevorzugt.
Es ist bevorzugt diese Polymerisationslösungsmittel zu verwenden, nachdem
sie ausreichend getrocknet worden sind.
-
Die
Gesamtkonzentration der Monomere in dem Polymerisationslösungsmittel
ist im Bereich von üblicherweise
1 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%.
-
Die
Polymerisationstemperatur ist im Bereich von üblicherweise 0 bis 200 °C, vorzugsweise
50 bis 120 °C,
und die Polymerisationszeit ist im Bereich von üblicherweise 0,5 bis 100 Stunden,
vorzugsweise 1 bis 40 Stunden.
-
Durch
die Polymerisation des Monomers (A), dargestellt durch die Formel
(A), und mindestens eines Monomers (B), ausgewählt aus den Monomeren, die
dargestellt werden durch die Formeln (B-1) bis (B-4), wie oben beschrieben,
wird eine Polymerisationslösung,
die Polyarylen enthält,
erhalten.
-
Das
sulfonierte Polyarylen zur Verwendung in der Erfindung kann erhalten
werden indem eine Sulfonsäuregruppe
in das obige Copolymer, das keine Sulfonsäuregruppe aufweist, auf eine
herkömmliche
Art und Weise unter Verwendung eines Sulfonierungsmittels eingebaut
wird.
-
Die
Sulfonsäuregruppe
kann eingebaut werden durch Sulfonieren des Copolymers, das keine
Sulfonsäuregruppe
aufweist, unter Verwendung eines bekannten Sulfonierungsmittels,
wie etwa wasserfreier Schwefelsäure,
rauchender Schwefelsäure,
Chlorsulfonsäure,
Schwefelsäure
oder Natriumhydrogensulfit, unter den allgemein bekannten Bedingungen
(siehe Polymer Preprints, Japan, Band 42, Nr. 3, S. 730 (1993),
Polymer Preprints, Japan Band 42, Nr. 3, S. 736 (1994), Polymer
Preprints, Japan, Band 42, Nr. 3, S. 2490-2493 (1993)).
-
Das
heißt
zum Durchführen
der Sulfonierung wird das Copolyarylen, das keine Sulfonsäuregruppen aufweist,
mit dem Sulfonierungsmittel in der Gegenwart oder Abwesenheit eines
Lösungsmittels
umgesetzt. Beispiele des Lösungsmittels
umfassen Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie etwa n-Hexan; Etherlösungsmittel,
wie etwa Tetrahydrofuran und Dioxan; nichtprotische polare Lösungsmittel,
wie etwa N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid;
und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie etwa Tetrachlorethan, Dichlorethan,
Chloroform und Methylenchlorid. Wenngleich die Reaktionstemperatur
nicht besonders begrenzt ist, ist sie im Bereich von üblicherweise –50 bis
200 °C, vorzugsweise –10 bis
100 °C.
Die Reaktionszeit ist im Bereich von üblicherweise 0,5 bis 1000 Stunden,
vorzugsweise 1 bis 200 Stunden.
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Die
so erhaltene Menge an Sulfonsäuregruppen
im sulfonierten Polyarylen ist im Bereich von 0,5 bis 3 meg/g, vorzugsweise
0,8 bis 2,8 meg/g. Wenn die Menge davon weniger als 0,5 meg/g ist,
wird die Protonenleitfähigkeit
nicht erhöht.
Wenn die Menge davon 3 meg/g überschreitet,
ist die Hydrophilizität
so erhöht, dass
das resultierende Polymer ein wasserlösliches Polymer wird oder die
Haltbarkeit verringert wird, selbst wenn das Polymer nicht wasserlöslich wird.
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Die
Sulfonsäuregruppenmenge
kann leicht gesteuert werden durch Andern des Verhältnisses
zwischen dem Monomer (A) und dem Monomer (B) und dem Typ und der
Kombination von Monomer (B).
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Das
Präpolymer
des oben erhaltenen sulfonierten Polyarylens hat vor der Sulfonierung
ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 10.000 bis 1.000.000
g/mol, vorzugsweise 20.000 bis 800.000 g/mol in Bezug auf Polystyrol.
Wenn das Molekulargewicht weniger als 10.000 g/mol ist, ist die
Filmleistungsfähigkeit
so unzureichend, dass Brüche
in dem gebildeten Film auftreten und daneben tritt ein Problem hinsichtlich
mechanischer Eigenschaften auf. Wenn das Molekulargewicht 1.000.000
g/mol überschreitet,
werden unzureichende Löslichkeit
und hohe Lösungsviskosität hervorgebracht,
was zu schlechter Verarbeitbarkeit führt.
-
Die
Dicke der sulfonierten Polyarylenschicht (dünner Film 2), die aus dem sulfonierten
Polyarylen erhalten wird, ist im Bereich von üblicherweise 10 bis 200 μm, vorzugsweise
10 bis 50 μm.
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<Verfahren
zum Herstellen einer Elektrolytmembran/Elektroden-gebundenen Struktur>
-
Im
Verfahren zum Herstellen der ersten Elektrolytmembran-Verbundelektrode
gemäß der Erfindung wird
eine wasserenthaltende Dispersion eines Perfluorsulfonsäurepolymers
auf eine Elektrode aufgebracht und getrocknet, um einen dünnen Film
1 zu bilden, der das Perfluorsulfonsäurepolymer umfasst, und dann
wird eine Lösung
aus sulfoniertem Polyarylen auf den dünnen Film 1 aufgebracht und
getrocknet, um einen dünnen Film
2 zu bilden, der das sulfonierte Polyarylen umfasst, wobei eine
Elektrolytmembran, die den dünnen
Film 1 und den dünnen
Film 2 umfasst, gebildet.
-
Um
den dünnen
Film 1 zu bilden, wird eine wasserenthaltende Dispersion mit einer
Perfluorsulfonsäurepolymerkonzentration
von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 18 Gew.-%, auf die Elektrode
aufgebracht und getrocknet. Wenn die Konzentration des Perfluorsulfonsäurepolymers
in der wasserenthaltenden Dispersion in dem obigen Bereich ist,
dringt die Dispersion nicht in die Elektrodenschicht ein und eine
Barriereschicht kann gebildet werden, die wirkungsvoll ein Eindringen
des nachfolgend aufgebrachten sulfonierten Polyarylens in die Elektrode
verhindert.
-
Wenn
die Konzentration des Perfluorsulfonsäurepolymers 20 Gew.-% überschreitet,
kann keine homogene wasserenthaltende Dispersion erhalten werden
und daher wird die Filmbildung schwierig. Wenn die Konzentration
davon geringer als 0,5 Gew.-% ist, ist es wahrscheinlich, dass kleine
Löcher
in dem resultierenden Film gebildet werden und daher kann der resultierende
Film nicht als eine Barriere für
das sulfonierte Polyarylen wirken.
-
Das
Dispersionsmedium zum Dispergieren des Perfluorsulfonsäurepolymers
enthält
ein organisches Lösungsmittel
A und Wasser. Das organische Lösungsmittel
A, das hier verwendet wird, ist ein Lösungsmittel, das hydrophil
ist und einen Siedepunkt von nicht mehr als 150 °C aufweist, wie etwa Methanol,
Ethanol, n-Propylalkohol, i-Propylalkohol, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Dimethoxyethan, Aceton oder Methylethylketon.
-
Der
Wassergehalt in dem Dispersionsmedium ist im Bereich von 5 bis 95
Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 80 Gew.-%.
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Beispiele
der Verfahren zum Aufbringen der wasserenthaltenden Dispersion des
Perfluorsulfonsäurepolymers
auf die Elektrode umfassen Stabbeschichtung, Streichmesserbeschichtung
und Sprühbeschichtung. Unter
diesen ist Sprühbeschichtung
bevorzugt.
-
Nach
Aufbringen der wasserenthaltenden Dispersion des Perfluorsulfonsäurepolymers
wird der Beschichtungsfilm üblicherweise
getrocknet. Jedoch ist es möglich,
den dünnen
Film 2 ohne Trocknen des Beschichtungsfilms zu bilden. Die Trocknungstemperatur
ist üblicherweise
im Bereich von 50 bis 150 °C,
vorzugsweise 60 bis 130 °C.
-
Der
dünne Film
2 wird gebildet durch Aufbringen einer Lösung des sulfonierten Polyarylens
in einem organischen Lösungsmittel
B auf den dünnen
Film 1 und dessen Trocknung.
-
Beispiele
des organischen Lösungsmittels
B umfassen Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon, γ-Butyrolacton und γ-Butyrolactam.
Unter diesen sind Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und N-Methyl-2-pyrrolidon
bevorzugt.
-
Ebenfalls
sind als die organischen Lösungsmittel
B Gemische der obigen beispielhaften organischen Lösungsmittel
und eines Alkohols mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 100 °C erhältlich,
wie etwa ein Gemisch von Methanol und N-Methyl-2-pyrrolidon. In diesem Fall
ist der Anteil des Alkohols mit einem Siedepunkt von nicht mehr
als 100 °C
vorzugsweise nicht mehr als 75 Gew.-% basierend auf dem gesamten
organischen Lösungsmittel.
-
Die
Lösung
des sulfonierten Polyarylens weist üblicherweise eine Konzentration
von 5 bis 50 Gew.-% auf, vorzugsweise 8 bis 30 Gew.-%.
-
Es
ist bevorzugt, die Lösung
des sulfonierten Polyarylens durch ein Streichmesser aufzubringen
und nach der Aufbringung wird der Beschichtungsfilm bei einer Temperatur
von üblicherweise
50 bis 150 °C,
vorzugsweise 60 bis 130 °C,
getrocknet.
-
Die
Dicke des dünnen
Films 2 ist im Bereich von üblicherweise
1 bis 300 μm,
vorzugsweise 2 bis 100 μm.
-
Durch
das obige Verfahren wird eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
gebildet, in welcher die Elektrolytmembran auf der Elektrode gebildet
wird, umfassend den dünnen
Film 1, der das Perfluorsulfonsäurepolymer
umfasst, und den dünnen
Film 2, der das sulfonierte Polyarylen umfasst.
-
<Verfahren
zum Herstellen einer zweiten Elektrolytmembran-Verbundelektrode>
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Herstellen einer zweiten Elektrolytmembran-Verbundelektrode gemäß der Erfindung
beschrieben.
-
In
dem Verfahren zum Herstellen der zweiten Elektrolytmembran-Verbundelektrode
gemäß der Erfindung
werden zwei Arten von protonenleitenden Polymerlösungen oder Dispersionen, die
verschiedene Wassergehalte aufweisen, auf die oben genannte Elektrode
aufgebracht und getrocknet, um eine Elektrolytmembranschicht zu
bilden, wodurch eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode erzeugt wird.
-
<Protonenleitendes
Polymer>
-
Beispiele
der protonenleitenden Polymere zum Aufbauen der Elektrolytschicht
in dem Verfahren zum Herstellen der zweiten Elektrolytmembran-Verbundelektrode
umfassen sulfoniertes Polyarylen, sulfonierten Polyarylenether,
sulfoniertes Polyarylenketon, sulfoniertes Polyetheretherketon,
Polyimid, sulfoniertes Polybenzimidazol und sulfonierte Produkte
von Perfluorkohlenwasserstofftetrafluorethylencopolymeren. Zum Erhalten
einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode mit ausgezeichneten elektrischen Charakteristika
ist es. bevorzugt das oben genannte sulfonierte Polyarylen zu verwenden.
-
<Verfahren
zum Herstellen einer Elektrolyt-Verbundelektrode>
-
Im
Verfahren zum Herstellen der zweiten Elektrolytmembran-Verbundelektrode
gemäß der Erfindung wird
eine Lösung
oder Dispersion aus protonenleitendem Polymer (hier nachfolgend
als eine "Lackzusammensetzung
3" bezeichnet),
die ein organisches Lösungsmittel
B und Wasser enthält
und einen Wassergehalt von 25 bis 50 Gew.-% aufweist, auf eine Elektrode
aufgebracht und getrocknet, um einen dünnen Film 3 zu bilden, der
das protonenleitende Polymer, umfasst und dann wird eine Lösung oder
Dispersion aus protonenleitendem Polymer (hier nachfolgend als "Lackzusammensetzung
4" bezeichnet),
die ein organisches Lösungsmittel
B und Wasser enthält
und einen Wassergehalt von weniger als 25 Gew.-% aufweist, auf den
dünnen
Film 3 aufgebracht und getrocknet, μm einen dünnen Film 4 zu bilden, der
das umfassend das protonenleitende Polymer umfasst, wobei eine Elektrolytmembran
gebildet wird, die den dünnen
Film 3 und den dünne
Film 4 umfasst, gebildet wird.
-
Die
Lackzusammensetzung 3, die auf die Elektrode aufgebracht wird, hat
einen Wassergehalt von 25 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 40
Gew.-%, einen Gehalt an protonenleitendem Polymer von 1 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-% und einen Gehalt an organischem Lösungsmittel
B von 50 bis 70 Gew.-%.
-
Beispiele
der organischen Lösungsmittel
B umfassen die gleichen Lösungsmittel,
die oben beschrieben sind, und es ist bevorzugt Tetrahydrofuran,
N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid oder N-Methyl-2-pyrrolidon zu verwenden.
-
Wenn
der Wassergehalt in der Lackzusammensetzung 3 weniger als 25 Gew.-%
ist, ist die Wirkung zur Verhinderung des Eindringungsphänomens der
nachfolgend aufgebrachten Lackzusammensetzung 4 in die Elektrodenschicht
gering. Wenn der Wassergehalt 50 Gew.-% überschreitet, ist das sulfonierte
Polyarylen nicht gelöst oder
homogen dispergiert und es wird schwierig, einen gleichmäßigen Film
zu bilden.
-
Beispiele
der Verfahren zum Aufbringen der Lackzusammensetzung 3 auf die Elektrode
umfassen Stabbeschichtung und Sprühbeschichtung. Unter diesen
ist Sprühbeschichtung
bevorzugt.
-
Nach
Aufbringung der Lackzusammensetzung 3 wird der Beschichtungsfilm
bei einer Temperatur von 50 bis 150 °C, vorzugsweise 60 bis 130 °C, getrocknet.
-
Die
Dicke des dünnen
Filmes 3, die durch die Lackzusammensetzung 3 erhalten wird, ist üblicherweise
im Bereich von 0,1 bis 10 μm,
vorzugsweise 0,2 bis 8 μm.
-
Dann
wird auf den dünnen
Film 3, der aus der Lackzusammensetzung 3 erhalten wird, die Lackzusammensetzung
4 aufgebracht.
-
Die
Lackzusammensetzung 4 hat einen Wassergehalt von weniger als 25
Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%, einen Gehalt an protonenleitendem
Polymer von 3 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, und einen
Gehalt an organischem Lösungsmittel
B von 60 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 65 bis 80 Gew.-%.
-
Der
Unterschied im Wassergehalt (Gewichtsprozent) zwischen der Lackzusammensetzung
3 und der Lackzusammensetzung 4 ist vorzugsweise nicht weniger als
5 Gew.-%.
-
Beispiele
der organischen Lösungsmittel
B umfassen die gleichen Lösungsmittel,
welche für
die Lackzusammensetzung 3 verwendet werden.
-
Wenn
der Wassergehalt in der Lackzusammensetzung 4 nicht weniger als
25 Gew.-% ist, kann die Konzentration des sulfonierten Polyarylens
in der Lackzusammensetzung 4 nicht ausreichend erhöht werden und
daher wird es unmöglich,
eine ausgezeichnete Elektrolytschicht zu bilden.
-
Die
Lackzusammensetzung 4 kann durch Stabbeschichten oder Streichmesserbeschichten
aufgebracht werden. Nach der Aufbringung wird der Beschichtungsfilm
bei einer Temperatur von üblicherweise
50 bis 180 CC, vorzugsweise 80 bis 150 °C, getrocknet.
-
Die
Dicke des dünnen
Filmes 4, der aus der Lackzusammensetzung 4 erhalten wird, ist üblicherweise im
Bereich von 5 bis 200 μm,
vorzugsweise 10 bis 100 μm.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann nach Bildung des Filmes, der die
Lackzusammensetzung 4 umfasst, eine dritte Lackzusammensetzung (hier
nachfolgend als "Lackzusammensetzung
5" bezeichnet) weiterhin
aufgebracht werden.
-
Die
Lackzusammensetzung 5 ist eine Lösung,
die durch Lösen
eines protonenleitenden Polymers in einem gemischten Lösungsmittel
erhalten wird, das im Wesentlichen aus einem Alkohol, mit einem
Siedepunkt von nicht mehr als 100 CC und einem organischen. Lösungsmittel
E mit einem Siedepunkt von mehr als 100 °C besteht.
-
Beispiele
der protonenleitenden Polymere, die hier verwendet werden, umfassen
die gleichen protonenleitenden Polymere, welche bei der Herstellung
der oben genannten Lackzusammensetzung 3 oder 4 verwendet werden
und sulfoniertes Polyarylen ist bevorzugt.
-
Beispiele
der Alkohole mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 100 °C umfassen
Methanol, Ethanol, Propanol und Isopropylalkohol.
-
Beispiele
der organischen Lösungsmittel
E mit einem Siedepunkt von mehr als 100 CC umfassen N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon, γ-Butyrolacton,
Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäureamid
und Sulfolan.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist das Gewichtsverhältnis zwischen dem Alkohol
mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 100 °C und dem organischen Lösungsmittel
E mit einem Siedepunkt von mehr als 100 °C im Bereich von 5-75:95-25,
unter der Voraussetzung, dass die Summe 100 ist.
-
Die
Konzentration des protonenleitenden Polymers in der Lackzusammensetzung
5 ist im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 30 Gew.-%.
-
Beispiele
der Verfahren zum Aufbringen der Lackzusammensetzung auf den dünnen Film
4 umfassen Stabbeschichten und Sprühbeschichten. Die Dicke des
Beschichtungsfilmes der Lackzusammensetzung 5 ist im Bereich von
1 bis 100 μm.
-
Der
Beschichtungsfilm 5 der Lackzusammensetzung 5 kann bei einer Temperatur
von 50 bis 200 °C, vorzugsweise
50 bis 150 °C,
für eine
Dauer von 15 Minuten bis 3 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
2 Stunden, erhitzt und getrocknet werden.
-
Durch
das obige Verfahren wird eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
gebildet, worin die Elektrolytmembran, umfassend den dünnen Film,
erhalten aus der Lackzusammensetzung 3, den dünnen Film 4, erhalten aus der
Lackzusammensetzung 4, und falls erforderlich, den dünnen Film
5, erhalten aus der Lackzusammensetzung 5, auf der Elektrode ausgebildet
ist.
-
<Verfahren
zum Herstellen einer dritten Elektrolytmembran-Verbundelektrode>
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Herstellen einer dritten Elektrolytmembran-Verbundelektrode
gemäß der Erfindung
beschrieben.
-
In
dem Verfahren zum Herstellen der dritten Elektrolytmembran-Verbundelektrode
gemäß der Erfindung
wird eine Lackzusammensetzung 6, erhalten durch Lösen eines
sulfonierten Polymers in einem Lösungsmittel,
das ein organisches Lösungsmittel
C, ein organisches Lösungsmittel
D und Wasser enthält,
auf eine Elektrode aufgebracht und getrocknet, um eine Elektrolytmembranschicht
zu bilden, die das sulfonierte Polymer umfasst, wobei eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
erzeugt wird.
-
Die
Lackzusammensetzung 6 zur Verwendung in dem Verfahren zum Herstellen
der dritten Elektrolytmembran-Verbundelektrode gemäß der Erfindung
ist eine Lackzusammensetzung, die durch Lösen eines sulfonierten Polymers
in einem Lösungsmittel,
das ein organisches Lösungsmittel
C, ein organisches Lösungsmittel
D und Wasser enthält,
erhalten wird, und worin das Gewichtsverhältnis zwischen dem organischen
Lösungsmittel
C, dem organischen Lösungsmittel
D und Wasser, das verwendet wird, im Bereich von 20-85:10-75:5-70
ist, unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge 100 ist.
-
<Sulfoniertes
Polymer>
-
Beispiele
der sulfonierten Polymere, die in der Erfindung verwendbar sind,
umfassen ein nicht-perfluoriertes sulfoniertes Kohlenwasserstoffpolymer
und ein sulfoniertes Polymer mit einer Polyarylenstruktur in seinen
Hauptketten.
-
Beispiele
der nicht-perfluorierten sulfonierten Kohlenwasserstoffpolymere
umfassen sulfonierte Polymere, sie verschieden sind von Nafion®,
Flemion®,
Aciplex® und
einem Perfluorkohlenwasserstoffsulfonsäurepolymer, das durch die folgende
Formel
-
-
dargestellt
wird, wobei die nicht-perfluorierten sulfonierten Kohlenwasserstoffpolymere
sulfonierte Polymere sind, die von dem folgenden sulfonierten Polymer
verschieden sind, das eine Polyarylenstruktur in seiner Hauptkette
aufweist.
-
Im
Spezielleren können
hier Sulfonsäurederivate,
wie etwa Polyether, Polyketon, Polysulfon, Polyamid und Polyimid;
und andere Sulfonsäurederivate,
wie etwa Polyetherketon, Polyetherimid und Polyamidimid, genannt
werden.
-
Das
sulfonierte Polymer mit einer Polyarylenstruktur in seiner Hauptkette
ist z.B. das oben genannte sulfonierte Polyarylen.
-
In
der Lackzusammensetzung 6, die in der Erfindung verwendbar ist,
ist das oben genannte sulfonierte Polymer in einem Lösungsmittel
gelöst,
das ein organisches Lösungsmittel
C, ein organisches Lösungsmittel D
und Wasser enthält,
und worin das Gewichtsverhältnis
zwischen dem organischen Lösungsmittel
C, dem organischen Lösungsmittel
D und Wasser, das verwendet wird, im Bereich von 20-85:10-75:5-70 ist,
unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge 100 ist.
-
<Organisches
Lösungsmittel
C>
-
Das
organische Lösungsmittel
C ist ein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer und ist ein Lösungsmittel mit einem höheren Siedepunkt
als derjenige der anderen Lösungsmittelkomponenten
(organisches Lösungsmittel
D) und Wasser. Als das organische Lösungsmittel C wird ein nichterotisches
dipolares Lösungsmittel
mit einer Dielektrizitätskonstante
von nicht weniger als 20, vorzugsweise nicht weniger als 30 bevorzugt
verwendet.
-
Wenn
die Dielektrizitätskonstante
des organischen Lösungsmittels
C nicht weniger als 20 ist, kann Homogenität der Lackzusammensetzung selbst
im Konzentrationsschritt oder im Trocknungsschritt aufrechterhalten
bleiben und die Lackzusammensetzung 6 mit ausgezeichneter Homogenität kann einen
gleichmäßigen und
dichten Film bilden.
-
Wenn
die Dielektrizitätskonstante
des organischen Lösungsmittels
C weniger als 20 ist, wird das sulfonierte Polymer im Konzentrationsschritt
und im Trocknungsschritt manchmal präzipitiert und es wird schwierig
einen gleichmäßigen Film
zu bilden.
-
Beispiele
der nichtprotischen dipolaren Lösungsmittel,
die als das organische Lösungsmittel
C geeignet sind, umfassen N,N-Dimethylformamid (Siedepunkt: 153 °C, Dielektrizitätskonstante:
36,71), N,N-Dimethylacetamid (Siedepunkt: 166 °C, Dielektrizitätskonstante:
37,78), N-Methyl-2-pyrrolidon (Siedepunkt: 202 °C, Dielektrizitätskonstante:
32), γ-Butyrolacton
(Siedepunkt: 204 °C,
Dielektrizitätskonstante:
39), Tetramethylharnstoff (Siedepunkt: 177 °C, Dielektrizitätskonstante:
30 oder mehr), Dimethylsulfoxid (Siedepunkt: 189 °C, Dielektrizitätskonstante:
46,68), Hexamethylphosphorsäuretriamid
(Siedepunkt: 233 °C,
Dielektrizitätskonstante:
30) und Sulfolan (Siedepunkt: 287 °C, Dielektrizitätskonstante:
43,3).
-
Im
Hinblick auf die oben genannten Dielektrizitätskonstanten können Daten,
die in den "Organic
Solvents" von Riddick
und Bunger (Wiley-Interscience) (1970) beschrieben sind, verwendet
werden.
-
<Organisches
Lösungsmittel
(D)>
-
Das
organische Lösungsmittel
D weist einen Siedepunkt von nicht weniger als 50 °C auf und
ist kein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer wenn es alleine verwendet wird, bewirkt jedoch,
dass ein Löslichkeitsbereich
des sulfonierten Polymers auftritt, wenn es mit dem organischen
Lösungsmittel
C und/oder Wasser gemischt wird. Die obere Grenze des Siedepunkts
des organischen Lösungsmittels
D ist niedriger als der Siedepunkt des organischen Lösungsmittels
C, das gleichzeitig verwendet wird.
-
Beispiele
von Lösungsmitteln,
die als das organische Lösungsmittel
D geeignet sind, umfassen diejenigen mit einem Löslichkeitsparameter (SP) von
7 bis 14,5 (cal/mol)1/2, vorzugsweise 7,5
bis 13,0 (cal/mol)1/2 mit einem Siedepunkt
von nicht weniger als 50 °C,
vorzugsweise nicht weniger als 60 °C und mit einer funktionellen
Alkohol-, Ether- oder Ketongruppe.
-
Wenn
der Siedepunkt des organischen Lösungsmittels
D weniger als 50 °C
ist, neigt der Lösungsmittelbestandteil
in der Lackzusammensetzung 6 dazu, während der Bildung eines Films
aus der Lackzusammensetzung 6 zu variieren.
-
Wenn
der Löslichkeitsparameter
(SP) des organischen Lösungsmittels
D im Bereich von 7 bis 14,5 (cal/mol)1/2 ist,
löst das
organische Lösungsmittel
D nicht das sulfonierte Polymer wenn es alleine verwendet wird,
jedoch wenn das organische Lösungsmittel
D mit dem organischen Lösungsmittel
C und Wasser vereinigt wird, tritt der Arbeitsbereich auf, in welchem
das organische Lösungsmittel
D das sulfonierte Polymer lösen kann.
-
Im
Hinblick auf die hier verwendeten Löslichkeitsparameter können Werte,
die in "Science
of Coating" von
Yuji Haraguchi, S. 65-68, beschrieben sind, verwendet werden. Die
Löslichkeitsparameter
der Verbindungen, die nicht in dieser Veröffentlichung beschrieben sind,
können
durch die Berechnung von Fedors (R.F. Fedors, Polymer Eng. Sci.,
Band 14, S. 147 (1974)) bestimmt werden.
-
Im
Spezielleren kann das organische Lösungsmittel ausgewählt werden
aus Methanol (Siedepunkt: 65 °C,
SP: 14,28 (cal/mol)1/2), Ethanol (Siedepunkt:
78 °C, SP:
12,92 (cal/mol)1/2), 1-Propanol (Siedepunkt:
97 °C, SP:
11,97 (cal/mol)1/2), 2-Propanol (Siedepunkt: 82 °C, SP: 11,50
(cal/mol)1/2), n-Butanol (Siedepunkt: 118 °C, SP: 11,30
(cal/mol)1/2), i-Butanol (Siedepunkt: 108 °C, SP: 11,11
(cal/mol)1/2), sec-Butanol (Siedepunkt:
100 °C, SP:
11,0 (cal/mol)1/2), Amylalkohol (Siedepunkt:
138 °C,
SP: 10,61 (cal/mol)1/2), 2-Pentanol (Siedepunkt:
119 °C,
SP: 11,85 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
3-Pentanol (Siedepunkt: 115 °C,
SP 11,85 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
2-Methyl-1-butanol (Siedepunkt: 129 °C, SP: 11,85 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)), 3-Methyl-1-butanol
(Siedepunkt: 131 °C,
SP: 11,85 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
2,2-Dimethyl-1-propanol (Siedepunkt: 113 °C, SP: 11,37 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)), Tetrahydrofuran
(THF) (Siedepunkt: 66 °C,
SP: 9,52 (cal/mol)1/2), Tetrahydropyran
(Siedepunkt: 88 °C,
SP: 8,32 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
1,3-Dioxolan (Siedepunkt 76 °C,
SP: 8,66 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
1,4-Dioxan (Siedepunkt: 101 °C,
SP: 10,0 (cal/mol)1/2), Dimethoxyethan (Monoglyme)
(Siedepunkt: 93 °C,
SP: 7,63 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)), bis(2-Methoxyethyl)ether
(Diglyme) (Siedepunkt: 160 °C,
SP: 8,10 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert),
Acetal (Siedepunkt: 104 °C,
SP: 7,65 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
Aceton (Siedepunkt: 56 °C,
SP: 9,77 (cal/mol)1/2, Methylethylketon
(Siedepunkt: 80 °C,
SP: 9,27 (cal/mol)1/2), 3-Pentanon (Siedepunkt:
102 °C,
SP: 8,92 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
Cyclopentanon (Siedepunkt: 130 °C,
SP: 10,00 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
Cyclohexanon (Siedepunkt: 156 °C,
SP: 9,88 (cal/mol)1/2), Acetophenon (Siedepunkt:
202 °C,
SP: 9,68 (cal/mol)1/2), 2-Methoxyethanol
(Methylcellosolve) (Siedepunkt: 125 °C, SP: 11,98 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)), 2-Ethoxyethanol
(Cellosolve) (Siedepunkt: 136 °C,
SP: 11,47 (cal/mol)1/2 (berechneter Wert)),
2-Butoxyethanol (Butylcellosolve) (Siedepunkt: 170 °C, SP: 10,81
(cal/mol)1/2 (berechneter Wert)) und Diacetonalkohol
(Siedepunkt: 168 °C,
SP: 10,18 (cal/mol)1/2). Unter diesen sind
Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan,
Dimethoxyethan, Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon bevorzugt.
-
Im
Falle einer Lackzusammensetzung, die nur das sulfonierte Polymer
und das organische Lösungsmittel
C umfasst, wird eine homogene Lösung
erhalten, jedoch wenn diese Lösung
auf die Elektrodenschicht aufgebracht wird, findet eine Abstoßung statt.
Wenn Wasser vorliegen darf, wird eine gleichmäßige Beschichtung möglich. In
diesem Falle jedoch kann keine hochkonzentrierte Lösung des
sulfonierten Polymers hergestellt werden und daher ist es erforderlich,
die Lösung
mehrfach aufzubringen, um eine gewünschte Dicke zu erhalten. Zusätzlich ist
der Bestandteilbereich einer homogenen Lackzusammensetzung extrem
eng, sodass bei Wiederholung der Aufbringung die Polymerbeschichtung
aufgrund einer Veränderung
der Zusammensetzung der Lackbestandteile heterogen wird. Weiterhin
besteht ein anderes Problem, dass während der Aufbewahrung das
Polymer durch Veränderung
der Bestandteile des Lacks präzipitiert
wird, was durch Feuchtigkeitsabsorption bewirkt wird.
-
Durch
die Verwendung der Lackzusammensetzung, die durch Einbringen von
Wasser in eine Lösung von
sulfoniertem Polymer erhalten wird, kann eine Aufbringung der Lackzusammensetzung
auf die Elektrodenschicht ohne Abstoßung durchgeführt werden
und dadurch kann eine gleichmäßige Elektrolytmembran
auf der Elektrode gebildet werden. Darüber hinaus weist die resultierende
Membranelektrodenanordnung das Merkmal auf, dass die Stromerzeugungseigenschaft
im Vergleich mit einer Anordnung, die durch die Verwendung eines
Lacks, der kein Wasser enthält,
erhalten wird, nicht verringert ist.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist das Gewichtsverhältnis zwischen dem organischen
Lösungsmittel
C, dem organischen Lösungsmittel
D und Wasser, das verwendet wird, im Bereich von 20-85:10-75:5-70,
vorzugsweise 25-75:15-75:7-55, unter der Voraussetzung, dass die
Gesamtmenge 100 ist.
-
Die
Konzentration des sulfonierten Polymers in der Lackzusammensetzung
6 ist im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 30
Gew.-%.
-
Wenn
das Verhältnis
zwischen dem organischen Lösungsmittel
C, dem organischen Lösungsmittel
D und Wasser in dem obigen Bereich ist, kann das gemischte Lösungsmittel
das sulfonierte Polymer lösen. Durch
die Verwendung des organischen Lösungsmittels
C als auch des organischen Lösungsmittels
D wird es möglich,
Wasser in die Lackzusammensetzung einzubringen und daher kann ein
Eindringen des sulfonierten Polymers in die Elektrode verhindert
werden, wenn die Lackzusammensetzung 6 auf die Elektrode aufgebracht
wird.
-
Die
Lackzusammensetzung 6 kann hergestellt werden durch herkömmliches
Mischen und Rühren
des sulfonierten Polymers, des organischen Lösungsmittels C, des organischen
Lösungsmittels
D, Wasser und, falls gewünscht,
anderer Komponenten.
-
Die
Lackzusammensetzung 6 wird vorteilhaft zum Bilden einer protonenleitenden
Membran verwendet.
-
Zum
Verwenden der Lackzusammensetzung 6 für eine Elektrolytmembran einer
Brennstoffzelle wird zuerst eine Elektrodenschicht gebildet und
dann wird die Lackzusammensetzung 6 auf die Elektrode aufgebracht
und getrocknet.
-
Die
Elektrode, welche mit der Lackzusammensetzung beschichtet werden
kann, ist z.B. die oben genannte Elektrode.
-
Die
Lackzusammensetzung 6 der Erfindung kann ein- oder mehrmals aufgebracht
werden, um einen Beschichtungsfilm mit einer Dicke von 1 bis 100 μm zu bilden
und der Beschichtungsfilm kann bei einer Temperatur von 50 bis 200 °C, vorzugsweise
50 bis 150 °C,
für eine
Dauer von 15 Minuten bis 3 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
2 Stunden, erhitzt und getrocknet werden.
-
Beispiele
der Verfahren zum Aufbringen der Lackzusammensetzung 6 umfassen
Stabbeschichten und Sprühbeschichten.
-
Der
Ausdruck "Trocknen", der hier verwendet
wird, bedeutet manchmal, dass das Lösungsmittel nicht vollständig verdampft
und zum Teil zurückbleibt.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass die Lackzusammensetzung
6 auf die Elektrode aufgebracht und getrocknet wird, um eine Elektrolytmembran
zu bilden und dass dann eine Lackzusammensetzung (hier nachfolgend
als "Lackzusammensetzung
7" bezeichnet),
die von der Lackzusammensetzung 6 in der Zusammensetzung verschieden
ist, auf die resultierende Elektrolytmembran aufgebracht und getrocknet wird,
um eine Zweischichtelektrolytmembran zu bilden.
-
Als
die Lackzusammensetzung 7 wird eine Lackzusammensetzung verwendet,
die durch Lösen
eines sulfonierten Polymers anstelle des protonenleitenden Polymers
in der Lackzusammensetzung 5 erhalten wird.
-
Das
gleiche sulfonierte Polymer, wie dasjenige, das zum Herstellen der
Lackzusammensetzung 5 verwendet wurde, wird für die Lackzusammensetzung 7
verwendet.
-
Die
Konzentration des sulfonierten Polymers in der Lackzusammensetzung
7 ist im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 30 Gew.-%.
-
Die
Lackzusammensetzung 7 kann auf die Elektrolytmembran, die aus der
Lackzusammensetzung 6 gebildet ist, z.B. durch Stabbeschichten oder
Sprühbeschichten
aufgebracht werden und die Dicke des durch die Lackzusammensetzung
7 erhaltenen Films ist im Bereich von 1 bis 100 μm.
-
Nach
Aufbringen der Lackzusammensetzung 7 wird der Beschichtungsfilm
bei einer Temperatur von 50 bis 200 °C, vorzugsweise 50 bis 150 °C, für eine Dauer
von 15 Minuten bis 3 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 2 Stunden,
erhitzt und getrocknet, um eine Elektrolytmembran aus der Lackzusammensetzung
7 zu erhalten.
-
Durch
Bilden einer Schicht aus der Lackzusammensetzung 7 der Erfindung
können
Blasen, die gebildet wurden, wenn die Lackzusammensetzung 6, welche
zuerst auf die Elektrodenschicht aufgebracht worden ist, getrocknet
wurde, mit dem organischen Lösungsmittel
E in der Lackzusammensetzung 7 gefüllt werden und daher kann das
Auftreten eines Queraustretens aufgrund der Blasen verringert werden.
Als ein Ergebnis kann eine ausgezeichnetere Elektrolytmembran-Verbundelektrode
hergestellt werden.
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Durch
das obige Verfahren wird eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
erzeugt, worin die Elektrolytmembran, die einen dünnen Film
6, erhalten aus der Lackzusammensetzung 6, und falls erforderlich
einen dünnen
Film 7, erhalten aus der Lackzusammensetzung 7, umfasst, auf der
Elektrode gebildet wird.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele beschrieben, jedoch sollte die Erfindung nicht als auf
irgendeine Art durch diese Beispiele begrenzt ausgelegt werden.
-
<Herstellungsbeispiel
1 zur Herstellung einer wasserenthaltenden Dispersion>
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 1,5 g eines Perfluorsulfonsäurepolymers
(Handelsname: Nafion® 117), 75,5 g destilliertes
Wasser, 5,0 g Methanol, 9,0 g i-Propylalkohol und 9.0 g n-Propylalkohol
gegeben und für
10 Stunden bei Raumtemperatur durch einen Wellenrotor gerührt, um
eine wasserenthaltende Dispersion (hier nachfolgend als eine "wasserenthaltende
Dispersion 1" bezeichnet)
mit einer Viskosität
von 52 mPa·s
(25 °C)
und einer Perfluorsulfonsäurepolymerkonzentration
von 1,5 Gew.-% zu erhalten.
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<Herstellungsbeispiel
2 zum Herstellen einer wasserenthaltenden Dispersion>
-
In
eine 250 ml-Kunstoffflasche wurden 4,0 g eines Perfluorsulfonsäurepolymers
(Handelsname. Nafion® 117), 68,0 g destilliertes
Wasser, 6,0 g Methanol, 11,0 g i-Propylalkohol und 11,0 g n-Propylalkohol
gegeben und sie wurden für
10 Stunden bei Raumtemperatur durch einen Wellenrotor gerührt, um
eine wasserenthaltende Dispersion (hier nachfolgend als eine "wasserenthaltende
Dispersion 2" bezeichnet)
mit einer Viskosität
von 70 mPa·s
(25 °C)
und einer Perfluorsulfonsäurepolymerkonzentration
von 4,0 Gew.-% zu erhalten.
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<Herstellungsbeispiel
1 zum Herstellen von sulfoniertem Polyarylenlack>
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In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g eines Sulfonierungsprodukts
(Sulfonsäurekonzentration (ebenfalls
hier nachfolgend bezeichnet als "IEC"): 2,10 meq/g) eines
Copolymers (Mn = 50.000 g/mol, Mw = 150.0000 g/mol) aus 2,5-Dichlor-4'-(4-phenoxy)phenoxybenzophenon
(bezeichnet hier nachfolgend als "2,5-DCPPB") und einer Verbindung, dargestellt
durch die folgende Formel (a) (bezeichnet hier nachfolgend als "Oligo-BCPAF", Mn = 11.200 g/mol;
Mw = 27.500 g/mol gegeben, worin das molare Verhältnis zwischen 2,5-DCPPB und
Oligo-BCPAF 97:3 war.
-
-
Zu
dem Sulfonierungsprodukt wurden 45 g Methanol und 45 g N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP)
gegeben und es wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um einen sulfonierten
Polyarylenlack (hier nachfolgend als "Lack A" bezeichnet) mit einer Viskosität von 3.050
mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
<Herstellungsbeispiel
2 zum Herstellen von sulfoniertem Polarylenlack>
-
Ein
sulfonierter Polyarylenlack (hier nachfolgend als ein "Lack B" bezeichnet) mit
einer Viskosität
von 2.230 mPa·s
(25 °C)
wurde auf dieselbe Art wie in der obigen Herstellung von Lack A
hergestellt, ausgenommen, dass nur 90 g NMP anstelle von 45 g Methanol
und 45 g N-Methyl-2-pyrrolidon verwendet wurden.
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<Beurteilungsverfahren>
-
(Abschnittsbeobachtung)
-
Die
Elektrolytmembran-Verbundelektrode wird mit einem Mikrotom geschnitten,
um einen Querschnitt freizulegen. Der Querschnitt wird mit einem
Scanning-Elektronenmikroskop
(SEM) betrachtet, um das Ausmaß des
Eindringens der Lackkomponente in die Elektrodenschicht zu untersuchen.
-
(Messung der spezifischen Oberfläche aller
Poren)
-
Die
spezifische Oberfläche
aller Poren in der Elektrodenschicht der Elektrolytmembran-Verbundelektrode
wird durch ein Quecksilbereindringverfahren unter Verwendung eines
automatischen Porosimeters gemessen.
-
(Herstellung einer Brennstoffzelle und
Beurteilung der Leistungsfähigkeit)
-
Elektrolytmembran-Verbundelektroden
werden auf eine solche Art laminiert, dass die Lackbeschichtungsoberflächen einander
gegenüberliegen,
um eine Membranelektrodenanordnung herzustellen. Dann wird die so
hergestellte Membranelektrodenanordnung zwischen zwei Kollektoren,
die aus Titan hergestellt sind, angeordnet und außerhalb
der Kollektoren werden Erhitzungsmittel angeordnet, um eine Brennstoffzelle
mit einer effektiven Oberfläche
von 25 cm2 aufzubauen. Die Temperatur der
Brennstoffzelle wird bei 80 °C
gehalten. In die Brennstoffelektrode wird Wasserstoff mit einer
relativen Feuchtigkeit von 0 % und 2 atm eingespeist und die Oxidationselektrode
wird mit Sauerstoff mit einer relativer Feuchtigkeit von 65 % und
2 atm gespeist. Wenn die Stromdichte 1 A/cm2 ist,
wird eine Klemmenspannung gemessen und die gemessene Klemmenspannung
wird als eine Anfangsspannung genommen.
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Beispiel 1
-
Die
wasserenthaltende Dispersion 1 wurde auf eine Katalysatorschicht
einer 1 mg/cm2 Platin enthaltenden Gasdiffusionselektrode
(hergestellt von U.S. Electrochem Inc.) durch Sprühbeschichten
unter Verwendung einer Sprühvorrichtung,
und dann Trocknen unter Erhitzen bei 100 °C für 30 Minuten aufgebracht, um einen
dünnen
Film aus Perfluorsulfonsäurepolymer
mit einer Dicke von 0,3 μm
zu bilden.
-
Nachfolgend
wurde der Lack A auf den dünnen
Film, der aus der wasserenthaltenden Dispersion hergestellt wurde,
durch Beschichterbeschichtung unter Verwendung eines Streichmessers
aufgebracht und dann unter Erhitzen bei 100 °C für 1 Stunde getrocknet, um einen
sulfonierten Polyarylenfilm mit einer Dicke von 40 μm zu bilden.
So wurde eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode hergestellt.
-
Die
Elektrolytmembran-Verbundelektrode wurde mit einem Mikrotom geschnitten,
um einen Querschnitt freizulegen und der Querschnitt wurde durch
Scanning Elektronenmikroskopie (SEM) untersucht. Als ein Ergebnis
wurde kein Eindringen des Elektrolyten in die Elektrodenschicht
gefunden.
-
Weiterhin
wurde die spezifische Oberfläche
aller Poren in der Elektrodenschicht der Elektrolytmembran-Verbundelektrode
durch ein Quecksilbereindring-Verfahren unter Verwendung eines automatischen
Porosimeters gemessen. Als ein Ergebnis wurde kaum eine Veränderung
der spezifischen Oberfläche
aller Poren gefunden.
-
Eine
Membranelektrodenanordnung wurde auf die vorgenannte Art hergestellt
und unter Verwendung der Anordnung wurde eine Brennstoffzelle aufgebaut.
Dann wurde die Anfangsspannung der Brennstoffzelle gemessen und
als ein Ergebnis wurden 0,60 V gefunden.
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Das
Ergebnis der Untersuchung des Querschnitts der Elektrolytmembran-Verbundelektrode
mittels SEM, das Ergebnis der Messung der spezifischen Oberfläche aller
Poren und die Stromerzeugungseigenschaft der Membranelektrodenanordnung
sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 2
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Unter
Verwendung der wasserenthaltenden Dispersion 1 wurde ein dünner Perfluorsulfonsäurepolymerfilm
mit einer Dicke von 0,3 μm
auf dieselbe Art wie in Beispiel 1 gebildet. Dann wurde unter Verwendung des
Lacks B ein sulfonierter Polyarylenfilm mit einer Dicke von 40 μm auf dieselbe
Art wie in Beispiel 1 gebildet. So wurde eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
hergestellt. Dann wurde unter Verwendung der Verbundelektroden eine
Membranelektrodenanordnung hergestellt. Das Ergebnis einer SEM-Untersuchung
des Querschnitts der Elektrolytmembran-Verbundelektrode, das Ergebnis
der Messung der spezifischen Oberfläche aller Poren und die Stromerzeugungseigenschaft
der Membranelektrodenanordnung sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 3
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Unter
Verwendung der wasserenthaltenden Dispersion 2 wurde ein dünner Perfluorsulfonsäurepolymerfilm
mit einer Dicke von 0,3 μm
auf dieselbe Art wie in Beispiel 1 gebildet. Dann wurde unter Verwendung des
Lacks A ein sulfonierter Polyarylenfilm mit einer Dicke von 40 μm auf dieselbe
Art wie in Beispiel 1 gebildet. So wurde eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
hergestellt. Dann wurde unter Verwendung der Verbundelektroden eine
Membranelektrodenanordnung hergestellt. Das Ergebnis der SEM-Untersuchung
des Querschnitts der Elektrolytmembran-Verbundelektrode, das Ergebnis
der Messung der spezifischen Oberfläche aller Poren und die Stromerzeugungseigenschaft
der Membranelektrodenanordnung sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Beispiel 4
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Unter
Verwendung der wasserenthaltenden Dispersion 2 wurde ein dünner Perfluorsulfonsäurepolymerfilm
mit einer Dicke von 0,3 μm
auf dieselbe Art wie in Beispiel 1 gebildet. Dann wurde unter Verwendung des
Lacks B ein sulfonierter Polyarylenfilm mit einer Dicke von 40 μm auf dieselbe
Art wie in Beispiel 1 gebildet. So wurde eine Elektrolymembran-Verbundelektrode
hergestellt. Dann wurde unter Verwendung der Verbundelektroden eine
Membranelektrodenanordnung hergestellt. Das Ergebnis einer SEM-Untersuchung
des Querschnitts der Elektrolytmembran-Verbundelektrode, das Ergebnis
der Messung der spezifischen Oberfläche aller Poren und die Stromerzeugungseigenschaft
der Membranelektrodenanordnung sind in Tabelle 1 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Elektrolytmembran-Verbundelektrode und eine Membranelektrodenanordnung
wurden auf dieselbe Art wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen,
dass die wasserenthaltende Dispersion 1 nicht verwendet wurde. Das
Ergebnis einer SEM-Untersuchung des Querschnitts der Elektrolytmembran-Verbundelektrode,
das Ergebnis der Messung der spezifischen Oberfläche aller Poren und die Stromerzeugungseigenschaft der
Membranelektrodenanordnung sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine
Elektrolytmembran-Verbundelektrode und eine Membranelektrodenanordnung
wurden auf dieselbe Art wie in Beispiel 2 hergestellt, ausgenommen,
dass die wasserenthaltende Dispersion 1 nicht verwendet wurde. Das
Ergebnis der SEM-Untersuchung des Querschnitts der Elektrolytmembran-Verbundelektrode, das
Ergebnis der Messung der spezifischen Oberfläche aller Poren und die Stromerzeugungseigenschaft
der Membranelektrodenanordnung sind in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
| Wasserenthaltende
Dispersion | sulfonierter
Polyarylenlack | Ergebnis
der Querschnittsuntersuchung *1 | spezifische Oberfläche aller
Poren (m2/cm2) | Anfangsspannung
(V) |
Bsp.
1 | 1 | A | AA | 5,68 | 0,60 |
Bsp.
2 | 1 | B | AA | 5,60 | 0,60 |
Bsp.
3 | 2 | A | AA | 5,64 | 0,61 |
Bsp.
4 | 2 | B | AA | 5,70 | 0,60 |
Vgl.Bsp.
1 | keine | A | BB | 1,48 | 0,55 |
Vgl.Bsp.
2 | keine | B | BB | 0,45 | 0,52 |
Ref.
*2 | | | - | 5,78 | |
- *1 AA: Der Elektrolyt drang
nicht nicht in die Elektrodenschicht ein. BB: Der Elektrolyt drang
in die Elektrodenschicht ein.
- *2 Ref.: Spezifische Oberfläche
aller Poren in der Elektrode vor der Bildung des dünnen Films.
-
<Herstellungsbeispiel
3 zum Herstellen von sulfoniertem Polyarylenlack>
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 2 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
30 g destilliertes Wasser, 63 g Tetrahydrofuran (hier nachfolgend
als "THF" bezeichnet) und
5 g NMP gegeben und es wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um einen sulfonierten
Polyarylenlack, (hier nachfolgend als "Lack C" bezeichnet) mit einer Viskosität von 58
mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
<Herstellungsbeispiel
4 zum Herstellen von sulfoniertem Polyarylenlack>
-
In
eine 250 ml Kunststoffflasche wurden 2 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
40 g destilliertes Wasser, 53 g Methylethylketon (hier nachfolgend
als "MEK" bezeichnet) und
5 g NMP gegeben und wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um einen sulfonierten Polyarylenlack
(hier nachfolgend als "Lack
D" bezeichnet) mit
einer Viskosität
von 100 mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
<Herstellungsbeispiel
5 zum Herstellen von sulfoniertem Polyarylenlack>
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 2 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
10 g destilliertes Wasser, 63 g THF und 25 g NMP gegeben und es
wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um einen sulfonierten
Polyarylenlack (hier nachfolgend als "Lack E" bezeichnet) mit einer Viskosität von 70
mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
<Herstellungsbeispiel
6 zum Herstellen von sulfoniertem Polyarylenlack>
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 4 g eines Sulfonierungsprodukts
(Handelsname: Nafion® 117 eines Tetrafluorethylencopolymers
gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden 15 g destilliertes Wasser, 20
g Methanol, 40 g Isopropylalkohol und 21 g normaler Propylalkohol
gegeben und es wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um einen sulfonierten
Polyarylenlack (hier nachfolgend als ein "Lack F" bezeichnet) mit einer Viskosität von 90
mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
<Herstellungsbeispiel
7 zum Herstellen von sulfoniertem Polyarylenlack>
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
von Lack A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
20 g destilliertes Wasser, 50 g THF und 20 g NMP gegeben und es
wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um einen sulfonierten
Polyarylenlack (hier nachfolgend als "Lack (a)" bezeichnet) mit einer Viskosität von 5.290
mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
<Herstellungsbeispiel
8 zum Herstellen von sulfoniertem Polyarylenlack>
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
von Lack A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
10 g destilliertes Wasser, 40 g THF und 40 g NMP gegeben und es
wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um einen sulfonierten
Polyarylenlack (hier nachfolgend als "Lack (b)" bezeichnet) mit einer Viskosität von 5.400
mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
<Herstellungsbeispiel
9 zum Herstellen von sulfoniertem Polyarylenlack>
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
90 g NMP gegeben und es wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um einen sulfonierten
Polyarylenlack (hier nachfolgend als "Lack (c)" bezeichnet) mit einer Viskosität von 2.230 mPa·s (25 °C) zu erhalten.
-
Beispiel 5
-
Der
Lack C wurde auf eine Katalysatorschicht einer 1 mg/cm2 Platin
enthaltenden Gasdiffusionselektrode (hergestellt von U.S. Electrochem
Inc.) durch Sprühbeschichten
unter Verwendung einer Sprühvorrichtung
aufgebracht und dann unter Erhitzen bei 100 °C für 30 Minuten getrocknet, um
einen protonenleitenden dünnen
Polymerfilm mit einer Dicke von 0,8 μm zu bilden.
-
Nachfolgend
wurde der Lack (a) auf den dünnen
Film durch Beschichterbeschichten unter Verwendung eines Streichmessers
aufgebracht und dann unter Erhitzen bei 100 °C für 1 Stunde getrocknet, um einen protonenleitenden
Polymerfilm mit einer Dicke von 40 μm zu bilden. So wurde eine Elektrolytmembran-Verbundelektrode
hergestellt. Dann wurde eine Beobachtung des Querschnitts und eine
Messung der spezifischen Oberfläche
aller Poren auf die oben genannte Art durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 angegeben.
-
Weiterhin
wurde eine Herstellung einer Brennstoffzelle und eine Beurteilung
der Leistungsfähigkeit
davon auf die oben genannte Art durchgeführt. Betreffend die Stromerzeugungszeit
wurde die Veränderung
der Spannung mit der Zeit beobachtet und eine Zeitdauer, die verging
bis die Spannung 0 V wurde, wurde als eine Stromerzeugungszeit betrachtet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
-
Beispiele 6 und 7, Vergleichsbeispiel
3
-
Eine
Elektrolytmembran-Verbundelektrode und eine Membranelektrodenanordnung
wurden auf dieselbe Art wie in Beispiel 5 hergestellt, ausgenommen,
dass Lacke, die in Tabelle 2 gezeigt sind, anstelle des Lacks C
und des Lacks (a) verwendet wurden. Dann wurde eine Beurteilung
auf dieselbe Art, wie oben beschrieben, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2
| Lackzusammensetzung 3 | Lackzusammensetzung 4 | Ergebnisse der
Querschnittsuntersuchung *3 | Spezifische Oberfläche aller
Poren (m2/cm2) | Anfangsspannung (V) | Stromerzeugungszeit (h) |
Bsp.
5 | C
(Wasser 30 %) | (a)
(Wasser 20 %) | AA | 5,58 | 0,58 | 582 |
Bsp.
6 | C
(Wasser 30 %) | (b)
(Wasser 10 %) | AA | 5,70 | 0,58 | 693 |
Bsp.
7 | D
(Wasser 40 %) | (b)
(Wasser 10 %) | AA | 5,69 | 0,59 | 740 |
Vgl.Bsp.
3 | nichts | (C)
(Wasser 0 %) | CC | 0,45 | - | - |
- *3 AA: Das Ausmaß des Eindringens der Lösung in
die Elektrodenschicht war weniger als 1 μm.
- BB: Das Ausmaß des
Eindringens der Lösung
in die Elektrodenschicht war im Bereich von 1 bis 3 μm.
- CC: Das Ausmaß des
Eindringens der Lösung
in die Elektrodenschicht überschritt
3 μm.
-
Beispiel 8
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
20 g destilliertes Wasser, 50 g THF und 20 g NMP gegeben und es
wurde für
20 Stunden durch einen Wellenrotor gerührt, um eine Lackzusammensetzung
mit einer Viskosität
von 5.290 mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
Beispiel 9
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
von Lack A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
10 g destilliertes Wasser, 40 g THF und 40 g NMP gegeben und es
wurde für
20 Stunden mit einem Wellenrotor gerührt, um eine Lackzusammensetzung
mit einer Viskosität
von 5.290 mPa·s
(25 °C) zu
erhalten.
-
Beispiel 10
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
20 g destilliertes Wasser, 50 g MEK und 20 g NMP gegeben und es
wurde für
20 Stunden mit einem Wellenrotor gerührt, um eine Lackzusammensetzung
mit einer Viskosität
von 3.230 mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
Beispiel 11
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
von Lack A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
15 g destilliertes Wasser, 55 g Dimethoxysilan (hier nachfolgend
auch als "DME" bezeichnet) und
20 g NMP gegeben und es wurde für
20 Stunden mit einem Wellenrotor gerührt, um eine Lackzusammensetzung
mit einer Viskosität
von 1.260 mPa·s
(25 °C)
zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 15 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
42,5 g Methanol (hier nachfolgend auch als "MeOH" bezeichnet)
und 42,5 g NMP gegeben und es wurde für 20 Stunden mit einem Wellenrotor
gerührt,
um eine Lackzusammensetzung mit einer Viskosität von 1.980 mPa·s (25 °C) zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, angeordnet. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
20 g destilliertes Wasser und 70 g THF gegeben und es wurde für 20 Stunden
durch einen Wellenrotor gerührt,
um eine Lackzusammensetzung mit einer Viskosität von 3.950 mPa·s (25 °C) zu erhalten.
-
Bezugsbeispiel 1
-
In
eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 10 g des gleichen Sulfonierungsprodukts
eines Copolymers von 2,5-DCPPB und Oligo-BCPAF, wie bei der Herstellung
des Lacks A verwendet, gegeben. Zu dem Sulfonierungsprodukt wurden
5 g destilliertes Wasser, 87 g THF und 8 g NMP gegeben und es wurde
für 20
Stunden mit einem Wellenrotor gerührt, um eine Lackzusammensetzung
mit einer Viskosität
von 6.830 mPa·s
(25 °C) zu
erhalten.
-
Beurteilung 1
-
(Heißwasserfestigkeitstest)
-
Die
Lackzusammensetzungen, die in den Beispielen 8 bis 11, Vergleichsbeispielen
4 und 5 und Referenzbeispiel 1 erhalten wurden, wurden jeweils auf
einen PET-Film bzw.
eine PET-Folie mittels eines Streichmessers aufgebracht. Die so
aufgebrachte Lackzusammensetzung wurde in einem Ofen bei 70 °C für 30 Minuten
getrocknet und dann weiter in einem Ofen bei 150 °C für 60 Minuten
getrocknet, um einen sulfonierten Polyarylenfilm mit einer Dicke
von 40 bis 60 μm
zu erhalten.
-
Die
aus jeder Lackzusammensetzung hergestellte Folie wurde in eine Größe von 2,0
cm × 3,0
cm geschnitten und gewogen. Die resultierende Folie wurde als ein
Probestück
verwendet. Diese Folie wurde in eine 250 ml-Flasche aus Polycarbonat
gegeben, dann wurden etwa 100 ml destilliertes Wasser zugegeben
und die Flasche wurde bei 120 °C
für 24
Stunden unter Verwendung eines Druckkochtesters (PC-242HS, hergestellt von
HIRAYAMA MFS CORP.) erhitzt.
-
Nachdem
der Test abgeschlossen war, wurde jede Folie aus dem heißen Wasser
genommen und Wasser auf den Oberflächen der Folie wurde vorsichtig
mit einem Zellstofftuch (Kimwipe) abgewischt. Das Gewicht des wasserenthaltenden
Prüfstücks (Folie),
welches Wasser enthielt, wurde gemessen, um einen Wassergehalt zu
bestimmen. Weiterhin wurde die Größe der Folie gemessen, um einen
Quellgrad zu bestimmen. Dann wurde die Folie für 5 Stunden mit einem Vakuumtrockner
getrocknet, um Wasser zu entfernen. Das Gewicht der Folie nach dem
Heißwassertest
wurde gemessen, um ein Gewichtsrestverhältnis zu bestimmen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3
| Bestandteile
der Lackzusammensetzung (Gewichtsverhältnis) | Wassergehalt (%) | Quellgrad
(%) | Gewichtsrestverhältnis (%) |
Bsp.
8 | Wasser/THF/NMP=20/50/20 | 320 | 140 | 100 |
Bsp.
9 | Wasser/THF/NMP=10/40/40 | 280 | 140 | 100 |
Bsp.
10 | Wasser/MEK/NMP=20/50/20 | 290 | 142 | 98 |
Bsp.
11 | Wasser/DME/NMP=15/55/20 | 250 | 142 | 99 |
Vgl.
Bsp. 4 | MeOH/NMP=1/1 | 300 | 135 | 99 |
Vgl.
Bsp. 5 | Wasser/THF=20/70 | 1.200 | 145 | 92 |
Ref.
Bsp. 1 | Wasser/THF/NMP=5/87/8 | 800 | 135 | 98 |
-
Beurteilung 2
-
(Fenton's Reagenzfestigkeitstest)
-
Die
Lackzusammensetzungen, die in den Beispielen 8 bis 11, Vergleichsbeispielen
4 und 5 und Referenzbeispiel 1 erhalten wurden, wurden jeweils auf
eine PET- Folie mittels
eines Streichmessers aufgebracht. Die so aufgebrachte Lackzusammensetzung
wurde in einem Ofen bei 70 °C
für 30
Minuten getrocknet und dann weiter in einem Ofen bei 150 °C für 60 Minuten
getrocknet, um einen sulfonierten Polyarylenfilm mit einer Dicke
von 40 bis 60 μm
zu erhalten.
-
Die
so hergestellte Folie wurde in eine Größe von 3,0 cm × 4,0 cm
geschnitten und gewogen. Die resultierende Folie wurde als ein Prüfstück verwendet.
Das Prüfstück wurde
in 200 ml (pro Stück)
destilliertes Wasser für
48 Stunden eingetaucht, um restliches Lösungsmittel von der Folie zu
eluieren. In diesem Verfahren wurde destilliertes Wasser zweimal
erneuert. Nach dem Eintauchen in Wasser wurde die Folie zwischen Filterpapieren
angeordnet, um Wasser auf der Oberfläche der Folie zu absorbieren
und dann für
eine Nacht luftgetrocknet, gefolgt von einem Wiegen.
-
Weiterhin
wurde kommerziell erhältliches
30 %-iges Wasserstoffperoxidwasser mit destilliertem Wasser verdünnt, um
3 %-iges Wasserstoffperoxidwasser zu ergeben. Dann wurde Eisen-(II)-sulfatheptahydrat
zugegeben, sodass der Eisen-(II)-Ionengehalt
in der resultierenden Lösung
20 ppm wurde und es gelöst
war. So wurde ein Fenton's
Reagenz hergestellt. In eine 250 ml-Kunststoffflasche wurden 200
ml dieser Lösung
gegossen und in einem Wasserbad erhitzt, um die Temperatur bei konstant
45 °C zu
halten. Nach Sicherstellung, dass die Lösung 45 °C war, wurde jede Folie in der
Lösung
angeordnet und für
26 Stunden erwärmt.
Nach Erwärmen
für 26
Stunden wurde der Feststoff aus der Lösung herausgenommen und für eine Nacht
luftgetrocknet. Dann wurde das Gewicht gemessen, um ein Gewichtsrestverhältnis zu
bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben. Tabelle 4
| Bestandteil
der Lackzusammensetzung (Gewichtsverhältnis) | Gewichtsrestverhältnis nach
26 Stunden (%) |
Bsp.
8 | Wasser/THF/NMP=20/50/20 | 92 |
Bsp.
9 | Wasser/THF/NMP=10/40/40 | 95 |
Bsp.
10 | Wasser/MEK/NMP=20/50/20 | 96 |
Bsp.
11 | Wasser/DME/NMP=15/55/20 | 93 |
Vgl.Bsp.
4 | MeOH/NMP=1/1 | 92 |
Vgl.Bsp.
5 | Wasser/THF=20/70 | 0 |
Ref.Bsp.
1 | Wasser/THF/NMP=5/87/8 | 0 |
-
Beurteilung 3
-
(SEM-Abschnittsuntersuchung nach Aufbringung
auf eine Elektrodenschicht)
-
Die
in den Beispielen 8 bis 11, Vergleichsbeispielen 4 und 5 und Referenzbeispiel
1 erhaltenen Lackzusammensetzungen wurden jeweils auf eine Katalysatorschicht
einer 1 mg/cm2 Platin enthaltenden Gasdiffusionselektrode
(hergestellt von U.S.
-
Electrochem
Inc.) mittels eines Streichmessers aufgebracht. Die so aufgebrachte
Lackzusammensetzung wurde in einem Ofen bei 70 °C für 30 Minuten getrocknet und
dann weiter in einem Ofen bei 150 °C für 60 Minuten getrocknet, um
einen sulfonierten Polyarylenfilm auf der Elektrodenschicht zu bilden.
Die Dicke des resultierenden Films wurde auf 40 bis 60 μm eingestellt.
-
Die
mit dem sulfonierten Polymerfilm verbundene Elektrodenschicht wurde
mit einem Mikrotom geschnitten, um einen Querschnitt freizulegen
und der Querschnitt wurde geglättet.
Dann wurde der Querschnitt durch Scanning-Elektronenmikroskopie (SEM) untersucht,
um das Ausmaß des
Eindringens der sulfonierten Polymerlösung in die Elektrodenschicht
zu untersuchen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben. Tabelle 5
| Bestandteil
der Lackzusammensetzung (Gewichtsverhältnis) | Fähigkeit
zum Verhindern von Lösungseindringen
in die Elektrodenschicht |
Bsp.
8 | Wasser/THF/NMP=20/50/20 | AA |
Bsp.
9 | Wasser/THF/NMP=10/40/40 | AA |
Bsp.
10 | Wasser/MEK/NMP=20/50/20 | AA |
Bsp.
11 | Wasser/DME/NMP=15/55/20 | AA |
Vgl.Bsp.
4 | MeOH/NMP=1/1 | CC |
Vgl.Bsp.
5 | Wasser/THF=20/70 | CC |
Ref.Bsp.
1 | Wasser/THF/NMP=5/87/8 | AA |
- AA: Das Ausmaß des Eindringens der Lösung in
die Elektrodenschicht war weniger als 1 μm.
- BB: Das Ausmaß des
Eindringens der Lösung
in die Elektrodenschicht war im Bereich von 1 bis 3 μm.
- CC: Das Ausmaß des
Eindringens der Lösung
in die Elektrodenschicht überschritt
3 μm.
-
Beurteilung 5
-
(Beurteilung der Stromerzeugungseigenschaft)
-
Zwei
Gasdiffusionselektroden mit darauf vorliegendem Platinkatalysator
(1 mg/cm2 Platin enthaltende Gasdissusionselektrode,
hergestellt von U.S. Electrochem Inc.) wurden hergestellt. Die in
den Beispielen 8 bis 11, Vergleichsbeispielen 4 und 5 und Referenzbeispiel
1 erhaltenen Lackzusammensetzungen wurden jeweils auf die Gasdiffusionselektrode
aufgebracht und unter herkömmlicher
Temperatur für 15
Minuten getrocknet. Dann wurden die beiden Elektroden auf eine solche
Art laminiert, dass die Elektrolytlackbeschichtungsoberflächen einander
gegenüber
lagen, um eine Membranelektrodenanordnung herzustellen. Dann wurde
die so hergestellte Membranelektrodenanordnung zwischen zwei Kollektoren,
die aus Titan hergestellt waren, angeordnet, und auf der Außenseite
der Kollektoren wurden Heizmittel angeordnet, um eine Brennstoffzelle
mit einer effektiven Fläche
von 25 cm2 aufzubauen.
-
Die
Temperatur der Brennstoffzelle wurde bei 80 °C gehalten. In die Brennstoffelektrode
wurde Wasserstoff mit einer relativen Feuchtigkeit von 35 % und
2 atm eingespeist und in die Oxidationselektrode wurde Sauerstoff
mit einer relativen Feuchtigkeit von 65 % und 2 atm eingespeist.
Als die Stromdichte 1 A/cm2 war, wurde eine
Klemmenspannung gemessen und als ein Ergebnis wurden 0,60 V festgestellt.
Weiterhin wurde eine Änderung
der Spannung mit der Zeit beobachtet und eine Zeitdauer bis die
Spannung 0 V wurde, wurde gemessen und als Stromerzeugungszeit genommen.
Als ein Ergebnis war die Stromerzeugungszeit 1.051 Stunden.
-
Die
Anfangsspannung und die Stromerzeugungszeit der Membranelektrodenanordnung,
die durch die Verwendung der Lackzusammensetzungen hergestellt wurden,
die in den Beispielen 8 bis 11, Vergleichsbeispielen 4 und 5 und
Referenzbeispiel 1 erhalten wurden, sind in Tabelle 6 angegeben. Tabelle 6
| Anfangsspannung
(V) | Verfügbare Stromerzeugungszeit (h) |
Bsp.
8 | 0,60 | 1.051 |
Bsp.
9 | 0,57 | 1.280 |
Bsp.
10 | 0,59 | 820 |
Bsp.
11 | 0,58 | 879 |
Vgl.Bsp.
4 | 0,45 | 1.103 |
Vgl.Bsp.
5 | 0,60 | 387 |
Ref.Bsp.
1 | 0,59 | 520 |
Tabelle 7 (allgemeine Ergebnisse)
| Heißwasserfestigkeit | Oxidationsfestikeit | Verhinderung. eines
Eindringens | Stromerzeugungseigenschaft | allgemeine
Beurteilung |
Bsp.
8 | AA | AA | AA | AA | AA |
Bsp.
9 | AA | AA | AA | AA | AA |
Bsp.
10 | AA | AA | AA | AA | AA |
Bsp.
11 | AA | AA | AA | AA | AA |
Vgl.Bsp.
4 | AA | AA | CC | BB | CC |
Vgl.Bsp.
5 | CC | CC | CC | BB | CC |
Ref.
Bsp. 1 | CC | CC | AA | AA | CC |
- AA: sehr gut
- BB: gut
- CC: schlecht
-
Beispiel 12
-
Zwei
Gasdiffusionselektroden mit darauf vorliegendem Platinkatalysator
(1 mg/cm2 Platin enthaltende Gasdiffusionselektrode,
hergestellt von U.S. Electrochem Inc.) wurden hergestellt. Die in
Beispiel 8 erhaltene Lackzusammensetzung wurde auf jede der Gasdiffusionselektroden
aufgebracht und bei gewöhnlicher
Temperatur für
15 Minuten getrocknet. Dann wurde die in Vergleichsbeispiel 4 hergestellte
Lackzusammensetzung auf den resultierenden Film aufgebracht und
bei herkömmlicher
Temperatur für
15 Minuten getrocknet.
-
Die
beiden Gasdiffusionselektroden mit Lackzusammensetzungsschichten
wurden auf eine solche Art laminiert, dass die Elektrolytlackbeschichtungsoberflächen einander
gegenüberlagen,
um eine Membranelektrodenanordnung herzustellen. Dann wurde die
Membranelektrodenanordnung zwischen zwei aus Titan hergestellten
Kollektoren angeordnet und auf der Außenseite der Kollektoren wurden
Heizmittel angeordnet, um eine Brennstoffzelle mit einer effektiven
Fläche
von 25 cm2 aufzubauen.
-
Referenzbeispiel 2
-
Eine
Brennstoffzelle wurde auf dieselbe Art wie in Beispiel 2 aufgebaut,
ausgenommen, dass die Lackzusammensetzung, die in Beispiel 4 hergestellt
wurde, nicht verwendet wurde.
-
Beurteilung 5
-
Man
ließ die
Brennstoffzellen, die in Beispiel 12 und in Referenzbeispiel 2 erhalten
wurden, eine Stromerzeugung auf dieselbe Art wie in der Beurteilung
4 durchlaufen. Der Anteil der Brennstoffzellen die ausgezeichnete
Stromerzeugungseigenschaft zeigen, wurde als nicht-defekter Anteil
betrachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 angegeben. Tabelle 8
| Bestandteile
der Lackzusammensetzung (Gewichtsverhältnis) | nicht-defekter
Anteil (%) |
Bsp.
12 | Wasser/THF/NMP=20/50/20
+ Methanol/NMP=1/1 (zweischichtige Beschichtung) | 99 |
Ref.Bsp.
2 | Wasser/THF/NMP=20/50/20
(einschichtige Beschichtung) | 91 |
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Entsprechend
dem Verfahren zum Herstellen einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode
der Erfindung kann eine Elektrolytmembran auf einer Elektrode ohne
Eindringen des Lacks in die Elektrode oder Abstoßung des Lacks durch die Elektrode
gebildet werden und daher kann eine Elektrolytmembran-Elektrodengebundene
Struktur mit ausgezeichneter Stromerzeugungseigenschaft erhalten
werden, wenn eine Elektrodenanordnung daraus aufgebaut wird.
-
Die
Lackzusammensetzung 6 der Erfindung, die ein sulfoniertes Polymer
und ein Lösungsmittel
umfasst, kann gleichmäßig auf
die Elektrode aufgebracht werden ohne durch die Elektrode abgestoßen zu werden
und . daher kann eine protonenleitende Membran mit ausgezeichneter
Stromerzeugungseigenschaft gebildet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung soll ein Verfahren bereitstellen zum Herstellen
einer Elektrolytmembran-Verbundelektrode mit ausgezeichneter Stromerzeugungseigenschaft
wenn sie Bestandteil einer Elektrodenanordnung wird, und eine Lackzusammensetzung
für einen
Elektrolyten, durch dessen Verwendung eine Elektrolytmembran-Elektrodenverbundstruktur
erhalten wird, die ausgezeichnete Stromerzeugungseigenschaft erhalten
kann. Ein Verfahren zum Herstellen einer ersten Elektrolytmembran-Verbundelektrode
umfasst das Aufbringen einer Wasser enthaltenden Dispersion auf
eine Elektrode, die ein Perfluorsulfonsäurepolymer, ein organisches
Lösungsmittel
A und Wasser enthält,
und welche einen Perfluorsulfonsäurepolymergehalt
von 0,5 bis 20 Gew.-% aufweist, und dann Aufbringen einer Lösung von
sulfoniertem Polyarylen in einem organischen Lösungsmittel B auf den resultierenden
Film, um eine Elektrolytmembran zu bilden. Ein Verfahren zum Herstellen
einer zweiten Elektrolytmembran-Verbundelektrode umfasst das Aufbringen
einer Lösung
oder Dispersion, die ein protonenleitendes Polymer, ein organisches
Lösungsmittel
B und Wasser enthält,
und welche einen Wassergehalt von 25 bis 50 Gew.-% aufweist, auf
eine Elektrode, und dann Aufbringen einer Lösung oder Dispersion, die ein
protonenleitendes Polymer, ein organisches Lösungsmittel B und Wasser enthält und welche
einen Wassergehalt von weniger als 25 Gew.-% aufweist auf den resultierenden
Film, um eine Elektrolytmembran zu bilden. Ein Verfahren zum Herstellen
einer dritten Elektrolytmembran-Verbundelektrode umfasst das Aufbringen
einer Lackzusammensetzung 6 auf eine Elektrode, die erhalten wird
durch Lösen
eines sulfonierten Polymers in einem Lösungsmittel, das ein organisches
Lösungsmittel
C, ein organisches Lösungsmittel
D und Wasser enthält,
um eine Elektrolytenmembran zu bilden, wobei das organische Lösungsmittel
ein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer ist und einen höheren Siedepunkt aufweist als
diejenigen der anderen Lösungsmittelkomponenten,
wobei das organische Lösungsmittel
D einen Siedepunkt von nicht weniger als 50 °C aufweist und kein gutes Lösungsmittel
für das
sulfonierte Polymer ist, wenn es alleine verwendet wird, jedoch
bewirkt, dass ein Löslichkeitsbereich
des sulfonierten Polymers auftritt, wenn es mit dem organischen
Lösungsmittel
C und/oder dem Wasser gemischt wird. Die Lackzusammensetzung 6 der
Erfindung ist eine Lackzusammensetzung, die erhalten wird durch
Lösen des
sulfonierten Polymers in einem Lösungsmittel,
das ein organisches Lösungsmittel
C, ein organisches Lösungsmittel
D und Wasser enthält,
und worin das Gewichtsverhältnis
zwischen dem organischen Lösungsmittel
C, dem organischen Lösungsmittel
D und Wasser, das verwendet wird, im Bereich von 20-85:10-75:5-70
ist, unter der Voraussetzung, dass die Gesamtmenge 100 ist.