DE10318122A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Handhaben von handzuhabenden Teilen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Handhaben von handzuhabenden Teilen Download PDF

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Abstract

Um auf dem technischen Gebiet des Handhabens, insbesondere des Greifens, mindestens einens handzuhabenden Teils (200), insbesondere mindestens eines auf einer Leiterplatte (220) montierten Gehäuserahmens (210), eine Vorrichtung (100) sowie ein Verfahren bereitzustellen, mittels derer in bezug auf das handzuhabende Teil (200) auftretende Lagetoleranzen kompensiert werden können, ohne daß ein Erfassen und Auswerten der Lageabweichung(en) des handzuhabenden Teils (200) erforderlich ist, werden die folgenden Schritte vorgeschlagen: DOLLAR A [a] Ansteuern mindestens einer Referenzposition (R), insbesondere der Nullage oder des Nullpunkts, der relativen Position zwischen Vorrichtung (100) und handzuhabendem Gegenstand (200); DOLLAR A [b.1] Schließen bzw. Verriegeln mindestens eines der Vorrichtung (100) zugeordneten zweiten Greifmoduls (32) zum Greifen des handzuhabenden Teils (200) entlang einer zweiten Erstreckung desselben, die sich im wesentlichen parallel zu einer zweiten Achse (y) erstreckt, wobei das beweglich, insbesondere schwimmend, gelagerte zweite Greifmodul (32) für ein Kompensieren der Lagetoleranz des handzuhabenden Teils (200) in Richtung parallel zu einer im wesentlichen rechtwinklig zur zweiten Achse (y) orientierten ersten Achse (x) ausgelenkt werden kann, und/oder DOLLAR A [b.2] Schließen bzw. Verriegeln mindestens eines der Vorrichtung (100) zugeordneten dritten Greifmoduls (34) zum Greifen des handzuhabenden Teils (200) entlang einer dritten Erstreckung desselben, die sich ...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet des Handhabens, insbesondere des Greifens, mindestens eines handzuhabenden Teils, insbesondere mindestens eines auf einer Leiterplatte montierten Gehäuserahmens.
  • Stand der Technik
  • Bei konventionellerweise am Markt angebotenen Vorrichtungen zum Handhaben, insbesondere zum Greifen, von handzuhabenden Teilen ist eine Kompensation der Lagetoleranz der handzuhabenden Teile nicht vorgesehen.
  • Aus diesem Grunde wird versucht, mit komplexen Systemen, wie etwa mit Kameras oder dergleichen, die Lagetoleranz des handzuhabenden Teils zu ermitteln. Hierbei wird die Abweichung von der idealen Nullage errech net und dem Handlingsystem (kartesisches Achssystem oder Roboter) als Offsetwert übergeben; mit diesen Werten wird dann die korrigierte Holposition angefahren.
  • So ist beispielsweise in der Druckschrift DE 198 49 720 A1 eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum präzisen Positionieren und Fügen eines Bauteils auf einer Fügeposition einer Montageebene offenbart. Hierzu ist ein Handhabungsgerät mit Grob-Positionierantrieb, ein Greifsystem mit Fein-Positionierantrieb sowie ein Meß- und Auswertesystem
    • – zum Ermitteln der Fügeposition und der Bauteilposition des vom Greifer des Greifsystems gehaltenen Bauteils sowie
    • – zum Berechnen einer Positionsabweichung zwischen Fügeposition und Bauteilposition und damit eines Korrekturwerts zum Steuern des Grob- und Fein-Positionierantriebs
    vorgesehen.
  • In der Druckschrift DE 100 12 081 A1 ist eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum präzisen automatischen Positionieren eines Bauteils auf einer Fügeposition einer Montageebene mittels eines Greifers offenbart, der mittels eines Greifantriebs und mittels eines Fein-Positionierantriebs eines Handhabungsgeräts (Roboterwerkzeug) verstellbar ist; des weiteren ist bei der Vorrichtung sowie beim Verfahren gemäß der Druckschrift DE 100 12 081 A1 ein optisches Meß- und Bildverarbeitungssystem zum Ermitteln der Fügeposition und der Bauteilposition des vom Greifer gehaltenen Bauteils vorgesehen, wobei die Fügeposition und die Bauteilposition oder eine auf das Bauteil bezogene Referenzposition sequentiell von einem Werkzeugmeßobjektiv des optischen Meßsystems abgebildet sowie gemessen werden und in einem Speicher gespeicherte Abbildungen der gemessenen Positionen vom Bildverarbeitungssystem in Übereinstimmung gebracht werden, wobei eine Stellgröße für eine durch den Greiferantrieb auszuführende Positionskorrektur gewonnen wird.
  • Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Handhaben, insbesondere zum Greifen, mindestens eines handzuhabenden Teils, insbesondere mindestens eines auf einer Leiterplatte montierten Gehäuserahmens, bereitzustellen, wobei in bezug auf das handzuhabende Teil auftretende Lagetoleranzen kompensiert werden sollen, ohne daß ein Erfassen und Auswerten der Lageabweichung(en) des handzuhabenden Teils erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen sowie durch ein Verfahren mit den im Anspruch 7 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Mithin liegt der Kern der vorliegenden Erfindung darin, daß das erste Greifmodul, das zweite Greifmodul und/oder das dritte Greifmodul zum Erfüllen von Handlingaufgaben mit Toleranzkompensation jeweils in einer zur jeweiligen Greifrichtung im wesentlichen senkrechten Orientierung beweglich, insbesondere schwimmend, ausgebildet sind.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung beruht also darauf, daß die schwimmende Lagerung der mindestens zwei, vorzugsweise drei, Greifmodule sämtliche Toleranzen in bezug auf die Fügeposition des handzuhabenden Teils ausgleicht. Das handzuhabende Teil ist in bevorzugter Weise mindestens ein eigenstabiles Werkstück, das somit eine Gegenkraft zur erforderlichen Auslenkkraft bzw. zu beim Handhaben des handzuhabenden Teils auftretenden Querkräften aufbringt.
  • Indem das erste Greifmodul zum zweiten bzw. dritten Greifmodul um neunzig Grad gedreht angeordnet ist, verriegeln sich die Greifmodule nach dem Greifvorgang positionsgenau zueinander, wodurch die Lagetoleranz des handzuhabenden Teils sicher und zuverlässig in den schwimmenden Greifer übernommen wird. Weitere Montage- und Fügevorgänge sind demzufolge ohne zusätzliche Positionier- und Fügehilfen möglich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung weisen die beweglich, insbesondere schwimmend, gelagerten Greifmodule jeweils mindestens ein Paar von zweckmäßigerweise zangenartig ausgebildeten und/oder zangenartig wirkenden Greifarmen, Greifbacken oder Greifflächen auf.
  • Dieses jeweils mindestens eine Paar von Greifarmen, Greifbacken oder Greifflächen kann im geschlossenen Zustand des jeweiligen Greifmoduls in erfindungswesentlicher Weise entlang der jeweiligen flächigen Erstreckung des eigenstabilen Werkstücks (= des handzuhabenden Teils) an eben dieser jeweiligen flächigen Erstreckung drückend bzw. klemmend bzw. pressend angreifen.
  • Der Fachmann auf dem vorliegenden technischen Gebiet wird im Hinblick auf die vorliegende Erfindung insbesondere als vorteilhaft zu schätzen wissen, daß mit dem vorstehend dargelegten Greiferkonzept alle am handzuhabenden Teil vorhandenen individuellen Toleranzwerte in die Greifervorrichtung übernommen und dort verriegelt werden. Greifervorrichtung und handzuhabendes Teil stehen hierbei zweckmäßigerweise im gleichen Maschinennullpunkt.
  • Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung ist als weiterer Vorteil zu konstatieren, daß im Rahmen des Ablaufs des Verfahrens gemäß der vorlie genden Erfindung und in Abgrenzung zum eingangs zitierten Stand der Technik ein Erfassen und Berechnen der Lageabweichung sowie ein Nachführen der Achssysteme um den errechneten Offsetwert nicht erforderlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren die Verwendung mindestens einer Vorrichtung gemäß der vorstehend dargelegten Art und/oder eines Verfahrens gemäß der vorstehend dargelegten Art beim insbesondere umlaufenden Trennen mindestens eines Gehäuserahmens mit mindestens einer Leiterplatte vom restlichen Material der Leiterplatte.
  • Bei dieser Art der Verwendung kann der Gehäuserahmen mit der Leiterplatte vom restlichen Material der Leiterplatte vorzugsweise mittels Fräsens getrennt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die den Ansprüchen 1 und 7 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend anhand des durch die 1 bis 6 veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 in schematischer Unteransicht ein Ausführungsbeispiel einer gemäß dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 in schematischer Seitenansicht entlang der Sichtlinie II aus 1 die Vorrichtung aus 1;
  • 3 in schematischer Aufsicht ein Ausführungsbeispiel eines mittels der gestrichelt angedeuteten Vorrichtung aus 1 und 2 verfahrensgemäß handzuhabenden Teils;
  • 4 in schematischer Unteransicht die Vorrichtung aus 1 und 2 in technisch detaillierter Wiedergabe;
  • 5 in schematischer Schnittansicht entlang der Schnittlinie V-V aus 4 die Vorrichtung aus 1, 2 und 4 in technisch detaillierter Wiedergabe mit dem verfahrensgemäß gehandhabten, insbesondere gegriffenen, Teil aus 3; und
  • 6 in angerissener schematischer Vorderansicht entlang der Sichtlinie V1 aus 4 die Vorrichtung aus 1, 2, 4 und 5 in technisch detaillierter Wiedergabe.
  • Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in den 1 bis 6 mit identischen Bezugszeichen versehen.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Mit der anhand der 1 bis 6 exemplarisch veranschaulichten, gemäß dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitenden Vorrichtung 100 kann ein handzuhabendes Teil (= in erfindungswesentlicher Weise ein eigenstabiles Werkstück 200) gehandhabt, nämlich gegriffen werden. Bei diesem zu greifenden Produkt 200 handelt es sich um einen Gehäuserahmen bzw. ein Chassis 210, der bzw. das auf einer Leiterplatte 220 montiert und verlötet ist.
  • Bei diesen Fertigungsschritten des Montierens und des Verlötens entsteht eine Lageungenauigkeit des Gehäuserahmens 210 zu einem Nullpunkt (= Referenzposition R; vgl. 1 und 2) der Leiterplatte 220 bzw. zu zwei in der Leiterplatte 220 vorgesehenen Indexierbohrungen 222, 224 (vgl. 2 und 3).
  • In einem weiteren Schritt des Fertigungsprozesses soll nun der Gehäuserahmen 210 mit der sogenannten Nutzleiterplatte (= Bereich der Leiterplatte 220, der sich innerhalb des Gehäuserahmens 210 befindet sowie unmittelbar an den Gehäuserahmen 210 angrenzt) durch Fräsen entlang einem Fräsgraben 226 (vgl. 1, 2 und 3) vom restlichen Leiterplattenmaterial (= Bereich der Leiterplatte 220, der sich außerhalb des Gehäuserahmens 210 befindet = sogenannter Abfallrahmen) umlaufend getrennt werden.
  • In 3 ist des weiteren durch das Bezugszeichen 228 der Anbindesteg zwischen der Nutzleiterplatte und dem Abfallrahmen bezeichnet.
  • Hierzu wird die Leiterplatte 220 vorbereitend über die beiden Zentrierbohrungen 222, 224 positioniert, so daß der Nullpunkt R der Leiterplatte 220 im sogenannten Maschinennullpunkt (= Referenzposition der Vorrichtung 100) liegt. Mittels der Greifvorrichtung 100 ist nun das Chassis 210 am Rahmen zu greifen und positionsgenau während des Fräsvorgangs zu halten und aufzunehmen.
  • Zu diesem Zwecke weist die Vorrichtung 100 drei Greifermodule 30, 32, 34 auf, die auf der Unterseite 10u einer plattenförmigen Grundeinheit 10 der Vorrichtung 100 positioniert sind.
  • Die Darstellung gemäß den 1 und 2 zeigt die drei Greifermodule 30, 32, 34 hierbei jeweils in einer Stellung, in der die paarweise und in zweckmäßiger Form zangenartig ausgebildeten sowie zangenartig wirkenden Greifarme, deren flächige Greifbacken im geschlossenen Zustand (vgl. 5) entlang der jeweiligen flächigen Erstreckung des handzuhabenden Gehäuserahmens 210 drückend angreifen und/oder diese jeweilige flächige Erstreckung von beiden Seiten einklemmen, jeweils geöffnet sind.
  • Das erste Greifmodul 30 ist zum Greifen des handzuhabenden Gehäuserahmens 210 entlang einer ersten Erstreckung desselben bestimmt, die sich parallel zur x-Achse erstreckt.
  • Das zweite Greifmodul 32 ist zum Greifen des handzuhabenden Gehäuserahmens 210 entlang einer zweiten Erstreckung desselben bestimmt, die sich parallel zur y-Achse erstreckt (x-Achse und y-Achse stehen lotrecht aufeinander; vgl. 1).
  • Das dritte Greifmodul 34 ist zum Greifen des handzuhabenden Gehäuserahmens 210 entlang einer dritten Erstreckung desselben bestimmt, die sich ebenfalls parallel zur y-Achse erstreckt.
  • Jedes einzelne dieser drei Greifmodule 30, 32, 34 ist erfindungsgemäß beweglich, nämlich schwimmend gelagert.
  • In diesem Zusammenhang läßt das erste Greifmodul 30 einen durch einen Doppelpfeil in den 1 und 2 angedeuteten Toleranzausgleich in Richtung der y-Achse zu, das heißt das erste Greifmodul 30 ist für ein Kompensieren der Lagetoleranz des handzuhabenden Gehäuserahmens 210 in Richtung parallel zur y-Achse ausgelegt.
  • Hierzu weist das erste Greifmodul 30 einen ersten Greifantrieb 40 (vgl. 1 und 5) auf, mittels dessen das erste Greifmodul 30 in Bewegungsrichtung parallel zur y-Achse auslenkbar ist.
  • Entsprechend erlauben die unter einem Winkel von neunzig Grad zum ersten Greifmodul 30 sowie parallel zueinander angeordneten zweiten und dritten Greifmodule 32, 34 jeweils einen durch einen jeweiligen Doppelpfeil in 1 angedeuteten Toleranzausgleich in Richtung der x-Achse, das heißt das zweite Greifmodul 32 und das dritte Greifmodul 34 sind unabhängig voneinander für ein Kompensieren der Lagetoleranz des handzuhabenden Gehäuserahmens 210 in Richtung parallel zur x-Achse ausgelegt.
  • Hierzu
    • – weist das zweite Greifmodul 32 einen zweiten Greifantrieb 42 (vgl. 1, 2 und 6) auf, mittels dessen das zweite Greifmodul 32 in Bewegungsrichtung parallel zur x-Achse auslenkbar ist, und
    • – weist das dritte Greifmodul 34 einen dritten Greifantrieb 44 (vgl. 1, 5 und 6) auf, mittels dessen das dritte Greifmodul 34 ebenfalls in Bewegungsrichtung parallel zur x-Achse auslenkbar ist.
  • Die Vorrichtung 100 weist auf der von den drei Greifmodulen 30, 32, 34 abgewandten Oberseite 10o der Grundeinheit 10 zwei einem Greiferwechselsystem zugeordnete Anschlußteile 20, 22 auf, die jeweils im Mittelpunkt auf der Grundplatte 10 als Flansch ausgebildet sind. Dies erlaubt in erfindungswesentlicher Weise die Nutzung von unterschiedlichen Greifsystemen bei automatischem Werkzeugwechsel, insbesondere bei automatischem Greiferwechsel.
  • Nachdem vorstehend ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 100 (→ sogenannter "schwimmender Greifer") gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, wird nachstehend die Arbeits- und Funktionsweise dieser Vorrichtung 100 beim Chassis-Handling in der Leiterplattenfräse nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht:
    Beim Handhabungsvorgang, insbesondere Greifvorgang, fährt das Greifsystem 100 in den gleichen Maschinennullpunkt R, in dem die Leiterplatte 220 mit dem zu fassenden Gehäusechassis 210 bereits positioniert ist. Hierbei wird ein genaues Ansteuern der relativen Position zwischen der Vorrichtung 100 und dem handzuhabendem Gegenstand 200 durch die beiden als Bohrungen ausgebildeten Markierungen 222, 224 in der Leiterplatte 220 gewährleistet.
  • Im nächsten Verfahrensschritt werden das zweite Greifmodul 32 und das dritte Greifmodul 34 gleichzeitig und parallel durch Schließen verriegelt. Das zweite Greifmodul 32 und das dritte Greifmodul 34 lenken aufgrund der separaten schwimmenden Lagerung entsprechend der vorliegenden Toleranz des Gehäuserahmens 210 in x-Richtung aus. Nach Beendigung des Schließ- bzw. Verriegelungsvorgangs des zweiten Greifmoduls 32 und des dritten Greifmoduls 34 ist diese Toleranz vollkommen kompensiert.
  • Nun erfolgt der Schließ- bzw. Verriegelungsvorgang des ersten Greifermoduls 30 mit Toleranzkompensation in y-Richtung. Hierbei lenkt das erste Greifmodul 30 aufgrund der schwimmenden Lagerung entsprechend der vorliegenden Toleranz des Gehäuserahmens 210 in y-Richtung aus. Nach Beendigung des Schließ- bzw. Verriegelungsvorgangs des ersten Greifmoduls 30 ist auch diese Toleranz vollkommen kompensiert.
  • Des weiteren ist nach Beendigung des Greifvorgangs des zweiten Greifmoduls 32 und des dritten Greifmoduls 34 die Auslenkung in y-Richtung für das erste Greifmodul 30 verriegelt. Ebenso ist nach Beendigung des Greifvorgangs des ersten Greifmoduls 30 die Auslenkung in x-Richtung für das zweite Greifmodul 32 und für das dritte Greifmodul 34 verriegelt.
  • Das Produkt 200 (im Falle dieses Ausführungsbeispiels die Leiterplatte 220 mit montiertem Rahmen 210) ist als eigenstabiles Werkstück eine starre Einheit, die somit die Gegenkraft zur erforderlichen Auslenkkraft aufbringt.
  • Grundsätzlich ist der Einsatz des vorstehend dargelegten Greiferkonzepts an allen Gerätechassis mit Standardgehäuse, zum Beispiel mit 1 DIN-Chassis, realisierbar.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (100) zum Handhaben, insbesondere zum Greifen, mindestens eines handzuhabenden Teils (200), aufweisend – mindestens ein erstes Greifmodul (30) zum Greifen des handzuhabenden Teils (200) entlang einer ersten Erstreckung desselben, die sich im wesentlichen parallel zu einer ersten Achse (x) erstreckt, – mindestens ein zweites Greifmodul (32) zum Greifen des handzuhabenden Teils (200) entlang einer zweiten Erstreckung desselben, die sich im wesentlichen parallel zu einer im wesentlichen rechtwinklig zur ersten Achse (x) orientierten zweiten Achse (y) erstreckt, und/oder – mindestens ein drittes Greifmodul (34) zum Greifen des handzuhabenden Teils (200) entlang einer dritten Erstreckung desselben, die sich im wesentlichen parallel zu einer im wesentlichen rechtwinklig zur ersten Achse (x) orientierten zweiten Achse (y) erstreckt, – wobei das erste Greifmodul (30) in Richtung parallel zur zweiten Achse (y) beweglich, insbesondere schwimmend, gelagert ist und – wobei das zweite Greifmodul (32) und/oder das dritte Greifmodul (34) in Richtung parallel zur ersten Achse (x) beweglich, insbesondere schwimmend, gelagert ist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – daß das erste Greifmodul (30) für ein Kompensieren der Lagetoleranz des handzuhabenden Teils (200) in Richtung parallel zur zweiten Achse (y) ausgelegt ist und – daß das zweite Greifmodul (32) und/oder das dritte Greifmodul (34) für ein Kompensieren der Lagetoleranz des handzuhabenden Teils (200) in Richtung parallel zur ersten Achse (x) ausgelegt ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – daß das erste Greifmodul (30) mindestens einen ersten Greifantrieb (40) aufweist, mittels dessen das erste Greifmodul (30) in Richtung parallel zur zweiten Achse (y) auslenkbar ist, – daß das zweite Greifmodul (32) mindestens einen zweiten Greifantrieb (42) aufweist, mittels dessen das zweite Greifmodul (32) in Richtung parallel zur ersten Achse (x) auslenkbar ist, und/oder – daß das dritte Greifmodul (34) mindestens einen dritten Greifantrieb (44) aufweist, mittels dessen das dritte Greifmodul (34) in Richtung parallel zur ersten Achse (x) auslenkbar ist.
  4. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mindestens eine insbesondere plattenförmig ausgebildete Grundeinheit (10), – auf deren einer Seite (10o) mindestens ein mindestens einem Greiferwechselsystem zugeordnetes Anschlußteil (20, 22), insbesondere Flansch, angeordnet ist und – auf deren anderer Seite (10u) das erste Greifmodul (30), das zweite Greifmodul (32) und/oder das dritte Greifmodul (34) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das handzuhabende Teil (200) mindestens ein auf einer Leiterplatte (220) montierter Gehäuserahmen (210) ist.
  6. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das handzuhabende Teil (200), insbesondere die Leiterplatte (220), mindestens zwei Markierungen (222, 224), insbesondere mindestens zwei Bohrungen, aufweist, mittels derer mindestens eine Referenzposition (R), insbesondere die Nullage oder der Nullpunkt, der relativen Position zwischen Vorrichtung (100) und handzuhabendem Gegenstand (200) ansteuerbar ist.
  7. Verfahren zum Handhaben, insbesondere zum Greifen, mindestens eines handzuhabenden Teils (200), insbesondere mindestens eines auf einer Leiterplatte (220) montierten Gehäuserahmens (210), mittels mindestens einer Vorrichtung (100), insbesondere gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, aufweisend die folgenden Schritte: [a] Ansteuern mindestens einer Referenzposition (R), insbesondere der Nullage oder des Nullpunkts, der relativen Position zwischen Vorrichtung (100) und handzuhabendem Gegenstand (200); [b.1] Schließen bzw. Verriegeln mindestens eines der Vorrichtung (100) zugeordneten zweiten Greifmoduls (32) zum Greifen des handzuhabenden Teils (200) entlang einer zweiten Erstreckung desselben, die sich im wesentlichen parallel zu einer zweiten Achse (y) erstreckt, wobei das beweglich, insbesondere schwimmend, gelagerte zweite Greifmodul (32) für ein Kompensieren der Lagetoleranz des handzuhabenden Teils (200) in Richtung parallel zu einer im wesentlichen rechtwinklig zur zweiten Achse (y) orientierten ersten Achse (x) ausgelenkt werden kann, und/oder [b.2] Schließen bzw. Verriegeln mindestens eines der Vorrichtung (100) zugeordneten dritten Greifmoduls (34) zum Greifen des handzuhabenden Teils (200) entlang einer dritten Erstreckung desselben, die sich im wesentlichen parallel zu einer zweiten Achse (y) erstreckt, wobei das beweglich, insbesondere schwimmend, gelagerte dritte Greifmodul (34) für ein Kompensieren der Lagetoleranz des handzuhabenden Teils (200) in Richtung parallel zu einer im wesentlichen rechtwinklig zur zweiten Achse (y) orientierten ersten Achse (x) ausgelenkt werden kann; [c] Schließen bzw. Verriegeln mindestens eines der Vorrichtung (100) zugeordneten ersten Greifmoduls (30) zum Greifen des handzuhabenden Teils (200) entlang einer ersten Erstreckung desselben, die sich im wesentlichen parallel zur ersten Achse (x) erstreckt, wobei das beweglich, insbesondere schwimmend, gelagerte erste Greifmodul (30) für ein Kompensieren der Lagetoleranz des handzuhabenden Teils (200) in Richtung parallel zur zweiten Achse (y) ausgelenkt werden kann.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte [b.1] und [b.2] – alternativ zueinander oder – im wesentlichen gleichzeitig miteinander und/oder parallel zueinander erfolgen.
  9. Verwendung mindestens einer Vorrichtung (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder eines Verfahrens gemäß Anspruch 7 oder 8 beim insbesondere umlaufenden Trennen mindestens eines Gehäuserahmens (210) mit mindestens einer Leiterplatte (220) vom restlichen Material der Leiterplatte (220).
  10. Verwendung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuserahmen (210) mit der Leiterplatte (220) vorn restlichen Material der Leiterplatte (220) mittels Fräsens getrennt wird.
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