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Die
Erfindung betrifft ein gestricktes Fußbekleidungsstück, insbesondere
Socke oder Strumpf mit einer Sohle, das ein Grundgestrick enthält, in dem wenigstens
ein erster Faden als Grundfaden und ein zweiter Faden als Verstärkungs-
oder Funktionsfaden verbearbeitet sind, von denen ein Faden elastisch
ist.
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Strümpfe und
Socken und speziell Sportstrümpfe
und Sportsocken werden häufig
in den für den
Tragekomfort wesentlichen Bereichen, vorzugsweise in Bereichen der
Sohle und/oder des Ristes, mit Plüschhenkeln gearbeitet, d.h.
als sogenanntes „Frottee" ausgebildet. Diese
Stricktechnik hat vorwiegend die Aufgabe den Fuß des Trägers weich zu polstern und
für eine
gute Passform speziell eines Sportschuhs zu sorgen. Beispiele solcher
Strumpfkonstruktionen sind in den US-Patentschriften 2,640,339;
4,057,981 und 5,724,836 sowie in der DE-A 38 32 798 beschrieben.
Die mit Plüschhenkeln gearbeiteten
Bereiche der Strümpfe
oder Socken wirken aber aufgrund der großen Lufteinschlüsse thermisch
isolierend und behindern einen Luftaustausch zwischen dem Schuh
und dem Fuß.
Wie einige der vorgenannten Druckschriften zeigen, wurde schon versucht
diesem Nachteil dadurch abzuhelfen, dass „Luftdurchlässe" vorgesehen wurden,
die bspw. aus Fangmaschen, plüschenkelfreien
Stellen in den Frotteebereichen oder insbesondere seitlich neben
der Sohle angeordneten richtigen Belüftungsöffnungen bestehen. Die Wirksamkeit
dieser Maßnahmen
ist aber beschränkt,
abgesehen davon, dass sie gelegentlich auch das Aussehen der Strümpfe oder
Socken in unerwünschter
Weise beeinträchtigen.
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Andere
Socken, insbesondere Sport- oder Wandersocken, wie sie bspw. aus
der EP-A 1,275,761 bekannt sind, verzichten ganz auf Plüschhenkel
und erreichen eine Erhöhung
des Tragekomforts in der Weise, dass in Funktionsgarn oder Verstärkungsgarn
enthaltenen Funktions- bzw. Verstärkungsbereichen der Socke Luftkanäle ausgebildet sind,
die durch Maschen des Grundgestrickes gebildet sind, welche mit
dem Funktions- oder Verstärkungsgarn
unverstrickt sind. Diese Socken sind insbesondere für Anwendungsfälle zweckmäßig bei
denen es auf eine Polsterung des Fußes weniger ankommt, wie dies
z.B. bei leichten Wanderschuhen der Fall ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb ein gestricktes Fußbekleidungsstück, insbesondere
Socke oder Strumpf, zu schaffen, das sich durch eine wirksame Luftzirkulation
im Fußbereich
bei gleichzeitig sehr guten Polsterungseigenschaften auszeichnet und
damit auch unter erschwerten Tragebedingungen einen hohen Tragekomfort
aufweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das eingangs genannte gestrickte Fußbekleidungsstück in der
Weise ausgebildet, das zumindest im Bereich der Sohle zusätzlich zu
dem ersten und dem zweiten Faden, d.h. dem Grundfaden und dem Verstärkungs-
oder Funktionsfaden, wenigstens ein voluminöser dritter Faden als Zusatzfaden
verarbeitet ist, der mit dem ersten und dem zweiten Faden zu drei-
oder mehrfädigen
Maschen verstrickt ist, die in vorbestimmter Verteilung angeordnet
sind.
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Die
drei- oder mehrfädigen
Maschen sind im Vergleich zu dem Grundgestrick sehr voluminös und erzeugen
dadurch im Bereich der Sohle eine Noppenstruktur, die einen gewissen
Abstand zum Schuh herstellt und damit eine wirksame Luftzirkulation
zwischen den einzelnen „Noppen" erlaubt. Gleichzeitig bewirken
die Noppen eine gute Polsterung des Fußes, jedoch ohne eine unerwünschte Wärmedämmung hervorzurufen.
Die Noppenstruktur kann sich über
den ganzen Sohlenbereich erstrecken, doch kann bei vorteilhaften
Ausführungsformen
die Anordnung auch derart getroffen sein, dass die drei- oder mehrfädigen Maschen
der anatomischen Fußform entsprechend über den
Sohlenbereich verteilt angeordnet sind. Dieses Gebiet kann z.B.
von dem Fersenbereich ausgehend den Fußgewölbebereich der Sohle zumindest
teilweise begrenzen.
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Abhängig von
dem Bestimmungszweck der Strümpfe
oder Socken kann es auch zweckmäßig sein
Bereiche mit der erwähnten
Noppenstruktur an anderen Stellen des Fußbekleidungsstückes vorzusehen,
und das gilt insbesondere für
Gebiete, in denen Schuhteile an dem Fuß des Trägers eng anliegen, wie dies
etwa am Rist, an den Seiten des Fußteils oder im Bereiche der
Fessel gegeben ist.
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In
dem Gestrick sind der erste und der zweite Faden in der Regel aufeinander
aufplattiert, wobei der dritte Faden in gleicher Weise wie der erste und/oder
zweite Faden verstrickt ist. In zwischen den drei- oder mehrfädigen Maschen
liegenden Bereichen des Gestrickes kann lediglich der erste und/oder
der zweite Faden verstrickt sein, so dass sich zwischen den einzelnen „Noppen" Bereiche mit einer
Netzstruktur und damit erhöhter
Luftdurchlässigkeit
ergeben, die die Luftzirkulation im Schuh weiter verbessern.
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Der
erste Faden, der Grundfaden, ist in der Regel ein Garn, das Wolle
und/oder und/oder Acryl-, Polyamid, Polyesterfasern oder -filamente
enthält oder
aus solchen besteht. Der zweite Faden, der Verstärkungs- oder Funktionsfaden,
enthält
mit Vorteil ein texturiertes Polyamidgarn und/oder ein umsponnenes
Elastangarn und ist deshalb elastisch. Der dritte voluminöse Faden
ist zweckmäßigerweise
ein Baumwolle enthaltendes Garn oder Zwirn. Selbstverständlich können auch
andere Faserarten und Garnkonstruktionen für die einzelnen Fäden verwendet werden,
wenn dies im Einzelfall im Hinblick auf die zu erzielenden Trageeigenschaften
des Fußbekleidungsstückes zweckmäßig erscheint.
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Der
erste und/oder der zweite Faden liegen zumindest auf der Sohleninnenseite
oder genauer gesagt in den Berei chen, die mit der vorerwähnten neuen
Noppenstruktur gearbeitet sind, in Regel bereichsweise flott. Das
gilt auch für
den voluminösen dritten
Faden, dessen Flottungen sich zwischen benachbarten drei- oder mehrfädigen Maschen
auf der Innenseite des Fußbekleidungsstückes erstrecken. Die
flott liegenden Teile oder Flottungen des ersten und/oder zweiten
und des dritten Fadens können auch
zu Plüschhenkeln
ausgezogen sein, die auf der Innenseite des Fußbekleidungsstückes liegen
und eine zusätzliche
Polsterung, insbesondere in den für den Tragekomfort kritischen
Bereichen erzielen können.
Die Flottungen und die ggfs. vorhandenen Plüschhenkel können sich bereichsweise jeweils über wenigstens
eine zwischen benachbarten drei- oder mehrfädigen Maschen liegende Masche
hinweg erstrecken.
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Weitere
Ausgestaltungen des neuen Fußbekleidungsstückes sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine Socke gemäß der Erfindung
in einer schematischen Darstellung und in einer Seitenansicht,
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2 das Maschenbild eines
Ausschnittes aus dem Gestrick des Sohlenbereiches der Socke nach 1, unter Veranschaulichung
der durch drei- oder mehrfädige
Maschen gebildeten „Noppenstruktur", in schematischer
Darstellung,
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3 das Maschenbild nach 2 in einer abgewandelten
Ausführungsform,
bei der die auf der Fußbekleidungsstückinnenseite
liegenden Flottungen zu Plüschhenkeln
ausgezogen sind,
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4 die Socke nach 1 in einer schematisierten
Draufsicht auf die geformte Sohle unter Veranschaulichung einer
ersten Verteilung der drei- oder
mehrfädigen
Maschen,
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5 die Darstellung nach 4 unter Veranschaulichung
einer zweiten Verteilung der drei- oder mehrfädigen Maschen.
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Die
in 1 im Ausschnitt dargestellte Sport-
oder Wandersocke besteht aus einem Grundgestrick 1 in Rechts-/Linksbindung, das
den nur ausschnittsweise dargestellten Längen 2 und den Ristbereich
des Fußteils
bildet. In dem Grundgestrick 1 sind ein Grund- oder erster
Faden 3 und ein Verstärkungs-
oder Funktionsfaden 4 als zweiter Faden verarbeitet, von
denen ein Faden, im vorliegenden Falle der Verstärkungs- oder Funktionsfaden 4,
elastisch ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Grundfaden 3 außen auf
den Verstärkungs-
oder Funktionsfaden 4 aufplattiert, was bedeutet, dass
der elastische Verstärkungs-
oder Funktionsfaden 4 in der Socke innen liegt und der
Grundfaden 3 außen
in Erscheinung tritt. Im Bereiche der Ferse 5 und der Fußspitze 6 bildet
ein entsprechend gewählter Grundfaden
innenliegende Plüschhenkel,
um dadurch eine Verstärkung
des Gestricks in diesen Bereichen zu erzielen und den Tragekomfort
zu erhöhen.
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Während das
Grundgestrick 1 mit zwei Fadensystemen gearbeitet ist,
ist im Bereiche der Sohle 7 zusätzlich zu dem ersten Faden,
dem Grundfaden 3 und dem zweiten Faden, dem elastischen
Verstärkungs-
oder Funktionsfaden 4 wenigstens ein voluminöser dritter
Faden 8 als Zusatzfaden verarbeitet, der mit dem ersten
und dem zweiten Faden 3, 4 zu drei- oder mehrfädigen Maschen 9 verstrickt
ist, die in vorbestimmter Verteilung angeordnet sind, wie dies aus den 2, 3 zu ersehen ist und anhand der 4, 5 noch erläutert werden wird. Der voluminöse dritte
Faden, d.h. der Zusatzfaden 8 ist auf den ersten und zweiten
Faden 3, 4 aufplattiert, so dass er auf der Außenseite
des Sockens liegt. Zwischen jeweils zwei benachbarten dreifädigen Maschen 9 liegen
in jeder Maschenreihe Maschen 10, in denen lediglich der elastische
Verstärkungs-
oder Funktionsfaden 4 abgestrickt ist, so dass sich das
aus den 2, 3 zu ersehende grundsätzliche
Maschenbild ergibt.
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Die
dreifädigen
Maschen 9, in denen alle drei Fäden 3, 4, 8 abgestrickt
sind, sind sehr voluminös und
bilden im Sohlenbereich 7 auf der Sockenaußenseite
vortretende „Noppen", derart, dass der
Sohlenbereich 7 eine Noppenstruktur aufweist. Diese Noppenstruktur
ergibt im Gebrauch des Sockens einen Abstand zwischen der Fußsohle und
dem Schuh und erlaubt damit eine Luftzirkulation im Schuh. Die Luftzirkulation
wird durch die lediglich aus dem elastischen Verstärkungs-
oder Funktionsfaden 4 einfädig gestrickten Maschen 10 noch
unterstützt,
die eine Netzstruktur bilden, so dass in deren Bereich das Gestrick
eine erhöhte
Luftdurchlässigkeit
zum Fuß des Trägers hin
aufweist.
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Der
Grundfaden 3 und der voluminöse Zusatzfaden 8 liegen
in den einzelnen Maschenreihen zwischen einander benachbarten, durch
einfädige Maschen 10 voneinander
getrennten dreifädigen
Maschen 9 bei 11 flott. Diese innen liegenden
Flottungen 11 des Grundfadens 3 und des voluminösen Zusatzfadens 8 erzeugen
auf der Sockeninnenseite eine ähnliche
Warenoptik wie bei einer Plüschsohle.
Sie tragen gleichzeitig zur Erhöhung
des Tragekomforts bei. Die als Noppen wirkenden dreifädigen Maschen 9 ergeben
nicht nur, wie erwähnt,
eine verbesserte Luftzirkulation im Schuh, sondern bewirken gleichzeitig
eine gute, weiche Polsterung des Fußes des Trägers. Diese Polsterung wird
durch die Flottungen 11 noch unterstützt.
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Bei
Strümpfen
oder Socken, bei denen Wert auf eine zusätzliche Wärmedämmung oder eine weitere Erhöhung der
Polsterwirkung der Sohle gelegt wird, können die Flottungen 11 auch
zu auf der Sockeninnenseite liegenden Plüschhenkeln 11a ausgezogen
sein, die sich, wie aus 3 zu
ersehen, in der jeweiligen Maschenreihe zwischen zwei einander benachbarten
dreifädigen
Maschen 9 über
die dazwischen liegenden einfädigen
Maschen 10 erstrecken. Die Plüschhenkel 11a bestehen
wiederum aus dem Grundfaden 4 und dem voluminösen Zusatzfaden
B. Zusätzlich
oder alternativ können
solche Plüschhenkel
in der in 3 bei 11b angedeuteten
Weise auch zwischen jeweils 2 aneinander benachbarten dreifädigen Maschen 9 einer
Maschenreihe angeordnet sein, um damit die Polsterwirkung noch weiter
zu erhöhen.
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Bei
dem in den 2, 3 dargestellten Gestrick
sind in dem Sohlenbereich 7 in jeder Maschenreihe jeweils
2 einander benachbarte dreifädige
Maschen 9 durch zwei einfädige Maschen 10 aus
dem Verstärkungs-
oder Zusatzfaden 4 voneinander getrennt. Selbstverständlich sind
Ausführungsformen denkbar,
bei denen der anstelle von jeweils zwei einander unmittelbar benachbarten
dreifädigen
Maschen 9 jeweils eine einzige solche mehrfädige Masche 9 vorgesehen
ist oder zwischen den mehrfädigen
Maschen 9 keine einfädigen
Maschen 10 oder mehr als zwei einfädige Maschen 10 vorhanden
sind. Die einfädigen
Maschen 10 können
auch aus dem Grundfaden 3 gearbeitet sein. Genauso ist
es denkbar, in den mehrfädigen
Maschen 9 mehr als drei Fäden 9 zu verstricken,
die auch unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können, um
dadurch die Noppenwirkung, bspw. zu verstärken oder eine besondere Dochtwirkung
zur Schweißabführung oder -aufsaugung
in den Noppen zu erhalten.
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Grundsätzlich kann
der erläuterte,
die dreifädigen
Maschen 9 enthaltende Bereich mit Noppenstruktur sich über den
ganzen Sohlenbereich 7, d.h. in 1 auf beiden Fußseiten bis zu jeweils einer
gestrichelten Linie 12 erstrecken, wobei er in Fußlängsrichtung
auf der einen Seite durch das Gestrick an der Ferse 5 und
auf der anderen Seite durch das Gestrick der Fußspitze 6 begrenzt
ist. Auch können
im Bedarfsfall außer
dem Sohlenbereich 7 noch andere Bereiche des Strumpfes
oder Sockens mit einer solchen Noppenstruktur gearbeitet werden,
um auch in den Gebieten, in denen im Gebrauch eine erhöhte Druckeinwirkung
auf den Fuß stattfindet
den Tragekomfort zu erhöhen.
Das sind insbesondere die Bereiche des Ristes 13, der Fessel 15 und
der Ferse 5.
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Besonders
angenehme Trageeigenschaften des Strumpfes oder Sockens ergeben
sich, wenn die Verteilung der die Noppen bildenden dreifädigen Maschen 9 in
dem Sohlenbereich 7 und/oder einem anderen für den Tragekomfort
kritischen Bereich der anatomischen Fußform entsprechend getroffen
ist. Ein Beispiel dafür
ist aus den 1 und 5 zu ersehen. Ausgehend von
dem Fersenbereich 5 sind die dreifädigen Maschen 9 in
einem Gebiet verteilt angeordnet, das den Fußgewölbebereich der Sohle zumindest
teilweise begrenzt. In
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5 bezeichnen die dunkel
angelegten Quadrate 15 schematisch jeweils einen von ein
oder mehreren, im vorliegenden Falle von zwei neben einander liegenden
dreifädigen
Maschen 9 gebildeten „Noppen", während die
weiß belassenen
Quadrate 16 die dazwischen liegenden einfädigen Maschen 10 bezeichnen,
wobei jedes der weiß belassenen
Quadrate 16 eine oder mehrere nebeneinander liegende einfädige Masche(n) 10 angeben.
Die horizontal schraffierten Quadrate 17 bedeuten zweifädig aus dem
Grundfaden 3 und dem Verstärkungs- oder Funktionsfaden 4 gestrickte
Maschen des Grundgestricks 1. 5 zeigt, dass in dem Sohlenbereich 7 die
Noppenstruktur sich von dem Fersenbereich 5 zu dem Fußspitzenbereich 6 erstreckt
und auf einer Seite eine seitlich in das Fußgewölbe ragende zwickelförmige „Aussparung 18" aufweist, die in 1 durch eine dort eingetragene
Profillinie 19 begrenzt ist. Dadurch wird erreicht, dass
insbesondere in den die Körperlast
tragenden, der Aussparung 18 gegenüberliegenden Bereichen der
Sohle die Noppenstruktur voll zur Wirkung kommt, während in
den Bereichen des Fußgewölbes, in
denen die Fußsohle
nicht auf dem Schuh aufliegt, keine Noppenstruktur vorhanden ist,
sondern das zweifädige
Grundgestrick oder ein anderes für
diese Bereiche zweckentsprechendes Gestrick vorhanden ist.
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Eine
abgewandelte Ausführungsform
der Verteilung der Noppenstruktur über den Sohlenbereich 7 ist
in 4 veranschaulicht,
die grundsätzlich den
gleichen Aufbau wie 5 aufweist.
Dort ist die durch die dunklen und die weißen Quadrate 15, 16 gekennzeichnete
Noppenstruktur auf einen Bereich 20 beschränkt, der
von dem Fersenbereich 5 ausgehend in Richtung auf die Fußspitze 6 zu
im Wesentlichen konisch zusammenlaufend ausgebildet ist, wobei er
gegen die Längssymmetrieachse 21 der
Sohle zu einer Fußaußen seite
hin geneigt oder etwas versetzt ist.
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In
jedem Falle ergibt sich durch die durch drei- oder mehrfädige Maschen 9 gebildete
Noppenstruktur im Sohlenbereich 7, insbesondere auch in Verbindung
mit der durch die dazwischen liegenden einfädigen Maschen 10 erzeugte
Netzstruktur, ein ausgesprochen angenehmer Tragekomfort. Durch die
spezielle Konstruktion des wie erläutert anatomisch geformten,
variablen Sohlenbereich 7 wird ermöglicht, dass das Feuchtigkeitsklima
am Fuß besser
reguliert wird. Da der Fuß durch
die spezielle Noppenkonstruktion gegenüber dem Schuh leicht erhöht wird,
kann die Feuchtigkeit besser abgegeben werden, wodurch das Fußklima optimal
reguliert wird. Das Ergebnis sind hervorragende und komfortable Trageeigenschaften.
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Der
erste oder Grundfaden 3 ist zweckmäßigerweise ein Garn, das Wolle
und/oder Baumwolle oder Acryl-, Polyamid-, Polyesterfasern oder
-filamente enthält.
Vorzugsweise ist dieses Garn aus einem Material gewählt, welches
in der Lage ist Feuchtigkeit aufzunehmen. Auch Mischungen der vorgenannten
Fasern, Filamente oder Garne gehören
dazu.
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Der
zweite Faden, der Verstärkungs-
oder Funktionsfaden 4 ist ein elastisches Garn. Er kann insbesondere
ein texturiertes Polyamidgarn und/oder ein umsponnenes Elastangarn
enthalten oder aus einem solchen bestehen. Auch andere Materialien,
die ähnliche
Eigenschaften aufweisen, sind einsetzbar.
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Der
dritte oder Zusatzfaden 8 ist in der Regel durch ein Baumwolle
enthaltendes Garn oder einen entsprechenden Zwirn gebildet; er kann
auch aus einem reinen Baumwollgarn oder -zwirn bestehen. Es können aber
auch andere, insbesondere synthetische Garne, bspw. Polyestergarne
Verwendung finden, die voluminös
sind, den angestrebten „Noppeneffekt" ergeben und sich
gleichzeitig dadurch auszeichnen, dass sie Feuchtigkeit ableiten
und ein ausreichendes Standvermögen
aufweisen.
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Um
ein praktisches Ausführungsbeispiel
anzugeben, kann die in 1 dargestellte
Socke aus folgenden Materialien gestrickt sein:
Grundfaden 3:
34/1Bw (Baumwolle) Verstärkungs- oder
Funktionsfaden 4:
22/78 F18/1 × 1
Lycra
Zusatzfaden 8 : 34/1Bw oder Z19 Zwirn/Baumwolle und/oder
Polyester
Ferse 5/Spitze 6: 34/1Bw und 22–78 F18
1 × 1
Lycra.
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Wie
bereits erwähnt,
sind diese Materialien abhängig
von dem jeweiligen Gebrauchszweck der Socke individuell austauschbar
oder durch andere Materialien ersetzbar.
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Unter
dem Begriff Fußbekleidungsstücke im Sinne
der Erfindung sind alle diesem Zwecke dienenden in der Praxis in
den vielfältigsten
Ausgestaltungen bekannten Kleidungsstücke verstanden. Dazu zählen nicht
nur Strümpfe,
einschl. Kniestrümpfe
und Socken, Strumpfhosen, sondern auch Füßlinge und dergleichen Bekleidungsstücke mit
oder ohne eingearbeiteter Ferse.