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Die
Erfindung geht aus von einer Hygienevorrichtung zur Aufnahme von
Hundekot, wie sie aus der
ES
2068 757 A bekannt geworden ist. Diese Druckschrift zeigt
eine gattungsgemäße Hygienevorrichtung
mit einem Rahmen zur Befestigung eines Auffangbeutels für den Hundekot,
welcher mittels eines aus verschiedenen Bändern bestehenden Geschirrs
am Hundekörper
befestigbar ist.
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Weiterhin
ist aus der
DE 698
00 848 T2 ein Gerät
für Hygiene
und Schutz bei Hunden bekannt, welches zur Befestigung am Hundekörper ein
aufsteckbares Geschirr mit einem flexiblen Gestänge besitzt, an dem eine Halterung
zum Einhängen
eines Kotaufnahmebeutels befestigt ist. Die
US-PS 4 969 419 zeigt eine Hygienevorrichtung
zur Aufnahme von Hundekot, welche einen mit dem Hundeschwanz gekoppelten
Auffangbeutel besitzt, der bei einer Aufwärtsbewegung des Hundeschwanzes
in eine Kot-Auffangposition gebracht wird. Eine ähnliche Anordnung ist schließlich aus
der
US-PS 4 103 645 bekannt,
bei welcher der Auffangbeutel im unbenutzten Zustand ziehharmonikaartig
zusammengefaltet und lösbar
mit dem Hundegeschirr verbunden ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bekannte Hygienevorrichtungen
zur Aufnahme von Hundekot dahingehend zu verbessern, dass bei gutem
Tragekomfort des Geschirrs eine saubere und vollständige Aufnahme
des Hundekotes im Auffangbeutel sichergestellt und ein einfacher
und hygienischer Wechsel des Auffangbeutels ermöglicht wird. Dies wird erreicht
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, wobei die vorgeschlagene Gestaltung
der Haltevorrichtung einerseits die sichere und körpergerechte
Befestigung und andererseits die genaue Positionierung des Auffangbeutels
in der Auffangposition gewährleistet.
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Als
besonders zweckmäßig hat
es sich hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten der einzelnen Teile
der Vorrichtung erwiesen, die Haltevorrichtung mindestens zweiteilig
auszubilden mit einem im Wesentlichen am Hundekörper anliegenden, gegebenenfalls
in das Hundegeschirr integrierten Halterahmen und mit einem gegenüber dem
Halterahmen in eine Kot-Aufnahmeposition verschwenkbaren Tragrahmen.
Bei einer geeigneten Ausbildung des Hundegeschirrs mit ausreichender
Festigkeit ist es jedoch auch möglich,
den Tragrahmen direkt am Hundegeschirr zu befestigen und den Halterahmen
in das Hundegeschirr zu integrieren.
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In
konstruktiver Hinsicht hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn die verschiedenen Rahmenteile der Haltevorrichtung durch ein scharnierartiges
Gelenk verbunden sind, welches vorzugsweise mit einer Rückstellfeder
gekoppelt ist zur behinderungsfreien Halterung der Rahmenteile am
Hundekörper,
solange die Hygienevorrichtung nicht benutzt wird.
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Vorzugsweise
liegt der Verschwenkwinkel des Tragrahmens in einem Bereich zwischen
30° und 60°, wobei er
zweckmäßigerweise
durch eine justierbare Drehsperre begrenzbar ist, um den Verschwenkwinkel
optimal auf die Körperform
und die Größe des Hundes
einzustellen. Hierbei sind die kleineren Verschwenkwinkel für größere Hunde
und größere Verschwenkwinkel
für kleinere,
weniger tief absitzende Hunde bestimmt.
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In
der einfachsten Bauform kann die Haltevorrichtung so gestaltet werden,
dass der Tragrahmen aufgrund seines Eigengewichtes oder gegebenenfalls
eines Zusatzgewichtes oder einer Federkraft ab einer vorgebaren
Neigung, vorzugsweise ab einer Neigung von cirka 30° gegenüber der
Vertikalen, vom Halterahmen weg in seine Auffangposition kippt.
Um eine ortsfeste Positionierung des Tragrahmens im unbenutzten
Zustand beim Laufen und Rennen des Hundes sicher zu stellen, ist
es vorteilhaft, den Halterahmen zusätzlich durch eine elektrisch
betätigbare
Arretierung zu sichern. In einer besonders zweckmäßigen und
einfachen Gestaltung wird hierbei das Arretieren und Lösen des
Tragrahmens durch einen Neigungssensor gesteuert, welcher in der
Normalhaltung des Hundes die Arretierung des Tragrahmens am Halterahmen
gewährleistet
und diese Arretierung beim Absitzen frei gibt, so dass der Tragrahmen
mit dem Auffangbeutel in die Auffangposition abkippt.
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Eine
andere vorteilhafte Gestaltung zum Ausfahren des Tragrahmens in
die Auffangposition besteht darin, dass der Tragrahmen mit dem Hundeschwanz
durch ein flexibles und vorzugsweise elastisches Band derart verbunden
ist, dass der Tragrahmen beim Anheben des Hundeschwanzes vom Halterahmen
weggezogen und in seine Kot-Aufnahmeposition
geführt
wird. Diese Gestaltungsmöglichkeit ist
besonders dann zweckmäßig, wenn
der Tragrahmen mindestens zweiteilig ausgebildet ist mit wenigstens
einem Federscharnier zwischen den Rahmenteilen, welches diese in
der Ruhestellung in einem gegenseitigen Anlagezustand hält. Beim
Anheben des Hundeschwanzes wird dann der Tragrahmen von dem Halterahmen
weggezogen und gelangt in seine Kot-Aufnahmeposition.
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Weitere
Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
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Die
Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung und zwar
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1 eine erfindungsgemäße Hygienevorrichtung
mit einer Haltevorrichtung in Form eines Gurtgeschirrs,
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2 eine Draufsicht auf den
Halterahmen der Haltevorrichtung,
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3 eine Draufsicht auf den
Tragrahmen der Haltevorrichtung,
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4a einen Schnitt entsprechend
den Linien IV-IV in den 2 und 3 im ausgekippten Zustand der
Haltevorrichtung,
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4b einen Schnitt nach den
Linien IV-IV in den 2 und 3 mit eingeklapptem Halterahmen,
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5 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Hygienevorrichtung mit einem Aufsteckgeschirr,
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6 eine Haltevorrichtung
mit einem zweiteiligen, ausziehbaren Tragrahmen,
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7 eine Darstellung der Haltevorrichtung gemäß 6 im ausgeklappten Zustand
und
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8 eine Draufsicht auf die
Haltevorrichtung gemäß 6 in Richtung des Pfeiles
VIII in 6.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hygienevorrichtung
mit einem Gurtgeschirr 10, welches einen Bauchgurt 12, jeweils
einen Längsgurt 14 über jedem
Hinterbein des Hundes, beidseitig jeweils einen oberen Diagonalgurt 16 und
einen unteren Diagonalgurt 18 sowie einen Schwanzgurt 20 aufweist.
Alle Gurte 14 bis 20 bestehen aus elastischem
Material oder weisen einen elastischen Abschnitt auf zur Erhöhung des
Tragekomforts. Mit Ausnahme des Schwanzgurtes 20 sind alle
Gurte über
Schnallen 22 verstellbar zur Anpassung an die Körperform
des Hundes. Der Bauchgurt 12, welcher die Hauptbefestigung
des Gurtgeschirrs 10 bildet, ist etwas breiter und fester
ausgebildet als die restlichen Gurte. Zur Verwendung bei Rüden oder
trächtigen,
beziehungsweise stillenden Hündinnen
kann er zusätzlich
mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Abstandshalter im
Bauchbereich versehen sein.
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Das
Gurtgeschirr 10 dient zur Befestigung einer mindestens
zweiteiligen Haltevorrichtung 24 mit einem Halterahmen 26 und
einem Tragrahmen 28, wie sie in den 2 bis 4 noch
detaillierter dargestellt werden. Der Halterahmen 26 weist
dabei ösenförmige Befestigungen 30 für das Gurtgeschirr 10 auf,
von denen aus die Gurte 14, 16 und 18 zu
entsprechenden Befestigungspunkten am Bauchgurt 12 verlaufen.
Der elastische und flexible Schwanzgurt 20 ist an zwei
oberen ösenförmigen Befestigungen 30 des Halterahmens 26 angelenkt
und verläuft über dem Schwanzansatz
des Hundes und sichert hierdurch eine einwandfreie Zentrierung und
Positionierung der Haltevorrichtung 24.
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In 2 ist ein in seiner äußeren Kontur
im Wesentlichen rechteckiger Halterahmen 26 der Haltevorrichtung 24 dargestellt,
welcher jedoch aus Anpassungs- oder sonstigen Gestaltungsgründen auch mehreckig
oder rund ausgeführt
werden kann. Im oberen Bereich am Schwanzansatz des Hundes ist der
Halterahmen 26 offen, um die Bewegungsfreiheit des Hundeschwanzes
möglichst
wenig einzuschränken.
Zur Verbindung mit dem Tragrahmen 28 ist ein vorzugsweise
scharnierartiges Gelenk 32 im unteren Bereich von Halterahmen 26 und
Tragrahmen 28 vorgesehen, welches mit einer Spiralfeder 34 gekoppelt ist,
die im Ruhezustand den Tragrahmen 28 an den Halterahmen 26 andrückt. An
Stelle der Spiralfeder 34 kann je nach gewünschter
Federcharakteristik und Einbaumöglichkeit
auch eine andere Federart, beispielsweise eine Schenkelfeder benutzt
werden. Die Drehachse des Gelenks 32 wird gebildet von
einer durchgehenden Steckachse oder zwei Achsstummeln 38,
wie sie aus 3 ersichtlich
sind. Der Halterahmen 26 und der Tragrahmen 28 sind
etwa gleich groß und über das
Gelenk 32 so aneinander befestigt und zentriert, dass die
gleich großen
Durchtrittsöffnungen 36 konzentrisch übereinander
liegen.
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Entsprechend
der Größe des Hundes
werden unterschiedlich große
Haltevorrichtungen 24 bereitgestellt, wobei jedoch jeweils
die Proportionen insgesamt etwa gewahrt bleiben. Es dürfte ausreichen,
entsprechend verschiedener Hundegrößen etwa fünf verschiedene Größen der
Haltevorrichtung und des Gurtgeschirrs bereit zu halten.
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Durch
eine im Wesentlichen plattenförmige Ausbildung
des Halterahmens 26 und des Tragrahmens 28 erreicht
man insgesamt eine flache Bauform, welche sich bei richtiger Auswahl
der Größe dem Hundekörper gut
anpasst. Zur Befestigung eines in 3 gestrichelt
dargestellten Auffangbeutels 40 besitzt der Tragrahmen 28 um
die Durchtrittsöffnung 36 herum
einen kragenförmigen
Rand 42, an dem der Auffangbeutel 40 mittels einer
elastischen Bördelung 44,
vorzugsweise in Form eines Gummizuges, befestigbar ist. Zur Halterung
des Auffangbeutels 90 mittels Gummizugbördelung ist der kragenförmige Rand 42 nach
außen
gerichtet. Eine vorteilhafte Alternative zur Befestigung des Auffangbeutels 40 wäre zum Beispiel
auch die Verwendung eines Spannringes statt eines Gummizuges. Ein
solcher, leicht federnder Spannring kann von außen oder von innen an dem Rand 42 angreifen.
Im letzteren Fall müsste
der kragenförmige
Rand 42 nach innen zur Durchtrittsöffnung 36 hin weisen
(4a und 4b). Bei dieser Bauform ergibt sich eine
besonders einfache, mit einer Hand ausführbare Bedienung beim Austausch
des Auffangbeutels 40. Der Spannring ist dabei wiederverwendbar
und kann in einen teilweise offenen Bördelrand des Auffangbeutels 40 eingefädelt oder
zusammen mit dem offenen Ende des Beutels 40 an dem kragenförmigen Rand 42 festgeklemmt werden.
Eine weitere Alternative zur Befestigung des Auffangbeutels 40 an
dem Tragrahmen 28 im Bereich des Umfangs der Durchtrittsöffnung 36 besteht
in der Verwendung selbstklebender oder klettverschlussartiger Streifen
an den Rändern
des Auffangbeutels 40 und/oder des Tragrahmens 28. Durch
derartige Befestigungen ist der Auffangbeutel 40 sicher
am Tragrahmen gehalten und dennoch leicht abnehmbar, beziehungsweise
leicht austauschbar. Der Auffangbeutel 40 weist im Bereich
der Durchtrittsöffnungen 36 etwa
deren Weite auf, die restlichen Abmessungen des Auffangbeutels sind
frei gestaltbar entsprechend der Größe der Haltevorrichtung 24 und
der aufzunehmenden Kotmenge.
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Im
unbenutzten Zustand ist der Auffangbeutel 40 in einer vorzugsweise
ziehharmonikaartig gefalteten Gestalt in der Durchtrittsöffnung 36 des
Tragrahmens 28 und/oder des Halterahmens 26 angeordnet,
wobei er zusätzlich
entlang des Randes der Durchtrittsöffnungen 36 zwischen
den beiden Rahmen eingeklemmt sein kann.
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Wie
weiter oben bereits ausgeführt
sind sowohl der Halterahmen 26 als auch der Tragrahmen 28 im
oberen, im Bereich des Schwanzansatzes des Hundes liegenden Bereich
offen gestaltet, um die Bewegungsfreiheit des Hundeschwanzes weitgehend zu
erhalten. Der elastische Bördelrand 44 des
Auffangbeutels 40 spannt sich gradlinig zwischen den beiden
oberen Enden des Randes 42 auf und liegt flach am Hundekörper unterhalb
des Schwanzansatzes an.
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Beim
Absitzen des Hundes während
der Kotausscheidung gelangt die Haltevorrichtung 24 insgesamt
in eine geneigte Lage, die je nach Hundegröße und Rasse zwischen etwa
20° und
70° gegenüber der
Vertikalen liegt. Bei dieser Neigung kippt der Tragrahmen 28 aufgrund
seines Eigengewichtes oder gegebenenfalls eines Zusatzgewichtes
oder einer Federkraft vom Halterahmen 26 weg in seine vorzugsweise
waagerechte Auffangposition, wie dies in 4a dargestellt ist. Der Verschwenkwinkel,
welcher bei Bedarf auch größer gewählt werden
kann im Bereich zwischen 0° und
90°, liegt
dann ebenfalls im Bereich von 20° bis
70°, vorzugsweise
im Bereich von 30° bis
60°. Er
ist durch eine Drehsperre begrenzt, welche im Ausführungsbeispiel
durch zwei Vorsprünge 46 am
Tragrahmen 28 gebildet werden, die im ausgeschwenkten Zustand
am Halterahmen 26 anliegen und den Verschwenkbereich begrenzen. Mit
dem in den 2, 3 und 4 im oberen Bereich des Halterahmens 26 und
des Tragrahmens 28 schematisch dargestellten Einsätzen 48 und 50 wird
eine Arretierung für
den Tragrahmen 28 realisiert, wobei beispielsweise der
Einsatz 48 aus einem Eisenteil und Einsatz 50 aus
einem Magneten besteht. Sofern es sich bei dem Einsatz 50 um
einen Dauermagneten handelt ist dessen Magnetkraft so auszulegen,
dass er den Tragrahmen 28 mit dem Eiseneinsatz 48 nur bis
zu einer vorgegebenen Neigung festhält.
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Der
Eisen- Einsatz 48 wirkt als Zusatzgewicht für den Tragrahmen 28 und
drückt
diesen in die vorgegebene Auffangposition. Der Einsatz 50 kann jedoch
auch als Elektromagnet ausgebildet sein, welcher über eine
nicht dargestellte Batterie gespeist und durch einen Neigungssensor 52 entsprechend der
Haltung des Hundes gesteuert wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass der Auslösepunkt exakt
vorgegeben werden kann und der Eisen- Einsatz 48 nach dem
Lösen als
Zusatzgewicht wirkt, um den Tragrahmen entgegen der Rückstellkraft
der Feder in die Auffangposition zu drücken. Die Federkraft der Spiralfeder 34 ist
so bemessen, dass sie einerseits im Ruhezustand auch ohne Arretierung
die Anlage des Tragrahmens 28 am Halterahmen 26 bewirkt,
andererseits das Verschwenken des Tragrahmens 28 ab dem
vorgegebenen Neigungswinkel jedoch nicht in unzulässigem Maße behindert.
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5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit konstruktiven Abweichungen hinsichtlich des Hundegeschirrs
und der Haltevorrichtung 24. Zur Befestigung am Hundekörper dient
hier ein Aufsteckgeschirr 54 mit einer elastischen Bauchklammer 56,
welche an die Körperform
des Hundes angepasst ist. Die Bauchklammer ist im Ausführungsbeispiel
zweiteilig ausgebildet mit zwei gelenkig miteinander verbundenen
Hälften 58,
deren Öffnungsbereich
durch eine Spannvorrichtung 58 mit einer Rändelschraube 60 verstellbar
ist.
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Die
Haltevorrichtung 24 besitzt wiederum einen Halterahmen 26 und
einen Tragrahmen 28a auf deren Bauform weiter unten näher eingegangen
wird. Der Halterahmen 26 ist auf beiden Seiten des Hundes über jeweils
zwei verstellbare, teilweise elastische und jeweils schwenkbar mit
dem Halterahmen 26 und der Bauchklammer 56 verbundenen
Halterungen 62 gekoppelt. Die schwenkbare Befestigung der Halterungen 62 kann
beispielsweise durch Nietbolzen realisiert werden. Die Verstellbarkeit
der Halterungen 62 erreicht man beim Ausführungsbeispiel gemäß 5 durch verrastbare Einsteckschnallen 64,
welche in verschiedenen Ausführungen
im Handel erhältlich
sind. Die Elastizität
der Halterungen 62 wird durch jeweils einen elastischen
Abschnitt 66 erreicht.
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Die
Gestaltung der Haltevorrichtung 24 beim Ausführungsbeispiel
gemäß 5 ist in den 6 bis 8 detaillierter dargestellt. Der Halterahmen 26 behält dabei
grundsätzlich
die im oberen Bereich offene Bauform gemäß 2, wobei jedoch die Gesamtform etwa U-föfmig ist
mit zwei schenkelartigen Seitenteilen 68 und einem etwa
halbkreisförmigen
Unterteil 70, an dem ein zweiteiliger Tragrahmen 28 mittels
eines durch eine nicht dargestellte Feder vorgespannten Gelenks 32 befestigt
ist und in der Ruhestellung gemäß 6 am Halterahmen 26 anliegt. Am
Halterahmen 26 befinden sich vier Befestigungen 30 für die Halterungen 62,
welche die Haltevorrichtung 24 mit der Bauchklammer 56 verbinden.
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Wie
insbesondere aus den 6 und 7 erkennbar, ist der Tragrahmen 28a bei
dieser Ausführungsform
zweiteilig ausgebildet und weist je ein Federgelenk 72 an
beiden Enden der halbkreisförmigen Rahmenteile 74, 76 auf,
welche die Rahmenteile derart miteinander verbinden, dass sie in
der Ruhelage aneinander anliegen und im auf 180° begrenzten ausgeklappten Zustand
die Rahmenteile 28a zu einem kreisringförmigen Tragrahmen 28a miteinander verbinden,
in welchem der Auffangbeutel 40 befestigt ist. Der Auffangbeutel 40 ist
im Ruhezustand ziehharmonikaartig zusammengefaltet und zwischen
den Rahmenteilen 74 und 76 gehalten. Das Ausklappen der
Rahmenteile 74 und 76 erfolgt durch Zug an einer Öse 78 in
Richtung des Pfeiles 80, wobei die Auszugskraft durch das
Anheben des Hundeschwanzes erzeugt wird, wenn sich der Hund zur
Kotabgabe zurück
beugt und den Schwanz anhebt. Die Öse 78 am Tragrahmen 28a ist
mit dem Hundeschwanz durch ein flexibles und leicht elastisches
Band 82 derart verbunden, dass der Tragrahmen 28a vom
Halterahmen 26 weggezogen wird und in seine Kot-Aufnahmeposition
gelangt. Der Verschwenkwinkel zwischen dem Tragrahmen 28a und
dem Halterahmen 26 ist entsprechend der Ausführung in
den 1 bis 4 durch hier nicht dargestellte
Drehsperren wiederum auf einen Winkel von vorzugsweise 30° bis 60° begrenzt.
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Die
Befestigung des Auffangbeutels 40 an den Rahmenteilen 74 und 76 erfolgt
beim Ausführungsbeispiel
gemäß 7 durch einen nach außer gerichteten
Rand 84 des Beutels 40, welcher zusätzlich durch
einen nicht dargestellten Klebstreifen oder einen Klettverschlussstreifen
an den Rahmenteilen 74 und 76 gehalten ist. Das
Auffalten des Kotbeutels 40 erfolgt selbsttätig bei
der Kotaufnahme, das Verschließen
des Auffangbeutels 40 kann durch das Zusammendrücken der
mit einem Klebstreifen oder einem Klettbandstreifen versehenen Ränder oder durch
beliebige sonstige Verschlussmittel erfolgen.
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Der
Kern der Erfindung besteht somit darin, dass die Haltevorrichtung 24 einen
in eine Kot-Aufnahmeposition verschwenkbaren Tragrahmen 28, 28a für den Auffangbeutel 40 aufweist.
Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung 24 mindestens zweiteilig
ausgebildet mit einem am Hundekörper
befestigten, im Wesentlichen statischen Halterahmen 26 und
einem diesem gegenüber
beweglichen, in eine Kotaufnahmeposition verschwenkbaren Tragrahmen 28,
beziehungsweise 28a, wodurch einerseits die Befestigung der
Hygienevorrichtung am Hundekörper
sicherer und komfortabler gestaltet werden kann und andererseits
eine einwandfreie und saubere Kotaufnahme gewährleistet sind. Durch die zweiteilige
Gestaltung des Tragrahmens 28a gemäß dem Ausführungsbeispiel der 5 bis 8 kann die Größe der Haltevorrichtung zusätzlich verringert
werden bei gleicher Größe der Durchtrittsöffnungen
und des Auffangbeutels 40. Die Aufbewahrung des unbenutzten
Auffangbeutels 40 wird verbessert und das Ausschwenken des
Tragrahmens ohne zusätzliche
technische Mittel, insbesondere ohne zusätzliche elektrische oder magnetische
Antriebsmittel sichergestellt. Dennoch wird durch das Verbindungsband 82,
insbesondere wenn dieses elastisch ausgebildet und mit einer angepassten
Vorspannung befestigt ist eine normale Bewegungsfreiheit des Hundeschwanzes,
beispielsweise beim Schwanzwedeln weiterhin ermöglicht. Ein Ausklappen der
Rahmenteile 74 des Tragrahmens 28a durch ein Anheben
des Hundeschwanzes ohne Kotabgabe ist unschädlich, weil die Rahmenteile 74 und 76 durch
das Federgelenk 72 in ihre Ruhelage zurückgeführt werden. Bei Bedarf lässt die
geteilte, halbkreisförmige
Gestaltung des Tragrahmens 28a auch eine Vergrößerung der
Durchtrittsöffnung 36 zu ohne
Einbuße
an Tragekomfort der Gesamtvorrichtung.
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Bei
der Gestaltung des Hundegeschirrs als Aufsteckgeschirr 54 mit
einer Bauchklammer 56 ist es zweckmäßig, wenn die Bauchklammer
auf ihrer Innenseite rutschfest ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise
durch rutschfeste Gumminoppen oder eine gummiartige Innenbeschichtung
erreicht werden. Die einwandfreie Positionierung des Geschirrs wird
dabei zusätzlich
durch den elastischen Schwanzgurt 20 verbessert, welcher
aus Gründen des
Tragekomforts aus besonders flexiblem und weichem Material besteht.