DE101087C - - Google Patents

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DE101087C
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belt
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urine
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K23/00Manure or urine pouches

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Rumpfgürtel für Pferde, welcher gleichzeitig mit einer Harnableitung für Stuten versehen ist und Vorrichtungen zum Anhängen eines beliebig eingerichteten Mistfängers trägt.
Die Aufgabe dieser Vorrichtung ist, den Pferdestand vollkommen rein und trocken zu erhalten, den Harn nicht auf den Boden ausrinnen zu lassen, und endlich die Deckengurte und Kopf halfter ganz entbehrlich zu . machen. Durch Anhängen eines Mistfängers wird aufserdem der Mist derart geborgen, dafs das Pferd von demselben nicht beschmutzt wird.
Die durch Gurte oft bedingten ödematösen Schwellungen am.Bauche, das freiwillige Losmachen aus dem Stande, wie es so oft bei Anwendung der Kopf halfter vorkommt, wird vermieden, Kopf und Hals werden von der belästigenden und einschnürenden Halfterung befreit, die gesundheitswidrige Schiefstellung des Standbodens wird mit. ganz horizontalem Boden-vertauscht.
Die -Streu bleibt stets rein und trocken, wird somit ungemein geschont und gespart, die Hufe, bleiben rein und gegen die gefährliche Strahlfäule geschützt, die Pferde und ihre Decken werden nicht von Urin und Koth besudelt, die Thiere an den empfindlichen Körperstellen vor Fliegenplage geschützt, und stets wird im Stalle eine vollkommen reine und gesunde Luft unterhalten.
In der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι den am Rumpfe des Pferdes anzubringenden Gürtel, Fig. 2 die Ansicht eines an dem Gürtel anzubringenden Carabinerhakens in geöffnetem und geschlossenem Zustande, Fig. 3 die dem Körper zugewendete Seite des Harnabieiters, Fig. 4 die andere nach aufsen gerichtete Seite desselben mit der steifen Zunge und den Hafteln zum Befestigen eines Mistbeutels, Fig. 5 endlich den Längsschnitt durch den Härnableiter.
Der Rumpfgürtel (Fig. 1) verläuft, von der Widerristgegend α ausgehend, als runder Gürtel, verflacht sich allmälig zu beiden Seiten des Halses und vereint sich an der Vorderbrust an einem Ringe b. Von diesem aus geht er als Doppelgürtel zwischen den Vorderfüfsen weiter und vereinigt sich dann zwischen den Hinterschenkeln. An der Unterbrust wird er allmälig wieder flach und geht flach über den Bauch, um allmälig die runde Form anzunehmen. Zu beiden Seiten des Schweifes verläuft er als runder Doppelgürtel, um sich über der Schweifwurzel zu vereinigen und sich endlich von hier als flacher Gürtel bis zum Widerrist fortzusetzen.
Am Widerristtheile des Gürtels bei α befindet sich ein Federring mit zwei Oeffnungen, welcher zum Anschnallen des Rückengürtels, sowie als Deckenhalter dient.
Der Vorderbrustring b, welcher von einem Bügel überbrückt ist, dient vornehmlich als Halfterungsvorrichtung. Am Kreuz, woselbst der Gürtel spateiförmig ausläuft, befindet sich ein Carabinerhaken c (Fig. 2), welcher als zweiter rückwärtiger Deckenhalter, sowie zum Ein- und Ausspannen des Gürtels, überhaupt der gesammten Vorrichtung dient. Der Gürtel
ist übrigens mit mehreren Schnallen und Oesen zum Anpassen desselben an das Thier versehen.
Damit sich der Gürtel an der empfindlicheren Mittelfleischgegend d dd stets gut anlege, hierbei aber keine Reibung erzeuge und überdies diesen empfindlichen Körpertheil nach Möglichkeit vor Fliegen schütze, ist dieser Gürteltheil hohl, weich und elastisch. Die hier gebildete Röhre, welche eine von Hanfstoff umkleidete innere Gummi- (Guttapercha-) und eine äufsere Lederauskleidung besitzt, erweitert sich gegen die Aftergegend in Form eines flachen Trichters e, dessen vordere , dem Körper zugewendete Wand viel kürzer ist als die hintere; letztere ist oben unter Bildung eines wulstigen Randes unter dem After eingebogen.
Nach abwärts gegen die Eutergegend zeigt die äufsere Röhrenauskleidung an der rückwärtigen Seite einen Schlitz h und geht nach und nach aus der Röhren- in die Rinnen- und endlich in die Flachform über. Die in dem unteren Theil mit Hanfstoff umsponnene Gummiröhre f tritt bei h allmälig aus dem Sc'hlitz der äufseren Röhre heraus und verläfst bei g gleichfalls die schlitzartig sich öffnende Hanfstoffumkleidung i. Letztere reicht durch eine Oese k hindurch, bildet hierauf einen Knoten / und verbindet sich, nach rückwärts reichend, mit dem Endknoten in der Gummiröhre f. Diese Einrichtung hat den Zweck, etwaige stärkere Lockerungen des Gürtels, die durch stärkeres Aufziehen des Bauches beim Harnen sich einstellen können, zu verhüten, um ein vollständiges Auffangen des Harnes zu ermöglichen.
Diese zweckmäfsige Einrichtung genannter Gürtelpartie erfüllt nämlich nebst der Aufgabe des erforderlichen Anpassens und des Abwehrens der Fliegen bei Stuten gleichzeitig die Aufgabe der Harnableitung; es bedarf zu letzterem Zwecke bei Stuten keiner weiteren Vorrichtung, als lediglich der Anlegung einer Ableitungsröhre an den abwärts gebogenen Ansatz n.
Damit die Ableitungsröhre das Pferd in keiner Weise in der Bewegung, im Stehen, Liegen, ja selbst beim Wälzen belästige, andererseits aber das Pferd die Röhre nicht beschädigen kann, mufs derselben die Richtung nach rückwärts zwischen den Hinterschenkeln derart bestimmt werden, dafs sie sich auf einer vor dem Stalleingange befindlichen Trommel je nach Erfordernifs auf- und abwickle, durch eine Feder oder ein Gewicht in sanfter Spannung erhalten wird und endlich in den Abzugskanal einmündet.
An der rückwärtigen äufseren Seite des schlauchförmigen Gürteltheiles ist die breite steife Zunge ο angeordnet, während oberhalb derselben die beiden Oesen ρ sich befinden, an welchen ein Mistfänger eingehakt und unter die steife Zunge geschoben ist.
Für die Festlegung der Pferdedecke und der Halfterung ist zu beachten, dafs erstere dadurch zu Stande gebracht wird, dafs man den Widerrist und Kreuzring in ein längs der Mitte der Unterseite der Decke angestepptes , an entsprechenden Stellen jedoch freie Oesen lassendes Band einfach einschnappen läfst. Die Halfterung ist ebenso einfach, es wird nämlich durch den Bügel des Vorderbrustringes eine Leine durchgezogen und die beiden Enden, der Leine durch an den Seitenwänden des Standes angebrachte Metallstangen bezw. mit den über die Stangen gleitenden Ringen in Verbindung gebracht. .... /

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ' . .
    Rumpfgürtel mit Vorrichtung zum Ableiten des Harnes bei Stuten, gekennzeichnet.; durch einen vom Widerrist an beiden, Halsseiten herablaufenden, doppelsträngig über den Bauch und schlauchartig über die' Mittelfleischpartie (ddd) zum Kreuz und von hier wieder zum Widerrist reichenden Rumpfgürtel, bei welchem ein Ring (a) am Widerrist und ein Carabinerhaken (c) an dem Kreuz zum Befestigen der Decke, ein Brustring (b) zum Durchziehen der Halfterungsschnur angeordnet sind, während der schlauchförmige Theil des Gürtels in der Mittelfleischgegend zum Ableiten des Harnes bei weiblichen Thieren dient, zu welchem Zwecke eine innere Gummiröhre (f). durch einen Schlitz (h) die äufsere Umkleidung verläfst und einen Ansatz (n) zum Aufziehen der Ableitungsröhre trägt, und endlich an der äufseren Seite des erwähnten schlauchförmigen Gürteltheiles eine breite, steife Zunge (o) und zwei Oesen (p) zum Zwecke der Anbringung eines Mistbeutels vorgesehen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE101087C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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IT201900023307A1 (it) * 2019-12-06 2021-06-06 Carlotta Buonomini Sacca escrementi per cavalli

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