-
Die Erfindung betrifft eine Antriebsübertragung
und befaßt
sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, mit einer Antriebsübertragung
zur Verwendung beim Heben und Senken einer Fensterscheibe in einer
Tür eines
Kraftfahrzeugs.
-
Elektromotoren bieten typischerweise
eine hohe Drehzahl, aber ein niedriges Drehmoment. Viele Anwendungen
in Automobilen, wie das Heben und Senken einer Fensterscheibe eines
Fahrzeugs, erfordern eine niedrige Geschwindigkeit in Verbindung mit
einem hohen Drehmoment, und die Umsetzung wird typischerweise mittels
einer Antriebsübertragung
(normalerweise ein Getriebe) erzielt, die das erforderliche Untersetzungsverhältnis bereitstellt.
Ein typischer Elektromotor zum Heben und Senken einer Fensterscheibe
kann beispielsweise ein Drehmoment von ca. 0,36 Nm bei 7300 Umin–
1 hervorbringen. Unter Bereitstellung
eines Untersetzungsverhältnisses
von angenommen 73:1 kann ein Drehmomentausgang von 12 Nm bei 100
Umin–
1 erzielt werden, was sich zum Heben
und Senken einer Fensterscheibe eines Fahrzeugs eignet.
-
Durch beengte Platzverhältnisse
in Fahrzeugtüren
kann es schwierig werden, einen Elektromotor und eine Antriebsübertragungsanordnung
unterzubringen. Bis vor Kurzem bestand die allgemein übliche Vorgehensweise
darin, Elektromotore und Antriebsübertragungen in Axialbauweise
zu entwickeln. Anders ausgedrückt
war die radiale Erstreckung der Anordnung im Vergleich zu ihrer
axialen Länge
klein. Durch die sich ergebende Länge mußte die Anordnung aus Motor
und Antriebsübertragung so
in die Fahrzeugtür
eingebaut werden, daß die Achse
der Anordnung parallel zur zu öffnenden
und schließenden
Fensterscheibe lag. Dies bedeutete, daß man den Antrieb um 90 Grad
drehen mußte,
um angenommen ein Ritzel antreiben zu können, das mit einem Sektorzahnrad
zum Heben und Senken der Fensterscheibe in Zahneingriff stand.
-
In letzter Zeit hat man als "Flachbaumotoren" bekannte Elektromotoren
in Radialbauweise entwickelt. Anders ausgedrückt ist die radiale Erstreckung des
Motors im Vergleich zu seiner axialen Länge groß. Ein Flachbaumotor mit einem
Durchmesser von 80-100 mm kann beispielsweise eine axiale Länge von
nur 20-30 mm haben. Durch diese Größenordnung der Länge ist
es möglich,
einen Flachbaumotor in eine Fahrzeugtür mit seiner Drehachse querliegend
zur Fensterscheibe einzubauen. Man braucht aber zusätzlich noch
eine Antriebsübertragung,
wobei eine kürzere
Antriebsübertragung
erforderlich ist, wenn sich die Gesamtanordnung axial in einer Richtung
quer zur Fensterscheibe erstrecken soll.
-
In WO-A-01/20753 sind ein Flachbaumotor und
eine Antriebsübertragung
beschrieben, die in Radialbauweise ausgeführt ist. Anders ausgedrückt baut
die Antriebsübertragung
im Vergleich zu ihrer radialen Erstreckung axial ziemlich kurz.
Ausführungsformen
in WO-A-01/20753 ermöglichen,
daß eine Flachbaumotor/Antriebsübertragungsanordnung
so angeordnet werden kann, daß sich
ihre Drehachse in einer Richtung quer zu einer Fensterscheibe erstreckt.
Die beschriebenen Übertragungen
umfassen jedoch komplizierte epizyklische Ritzelanordnungen und
innenverzahnte Hohlräder.
-
In US-A-3 428 839 ist eine Untersetzungsantriebsübertragung
beschrieben. Die Übertragung
umfaßt
ein drehbares Kegelrad, das durch ein Kegelrad angetrieben wird,
das so gelagert ist, daß es
eine Taumelbewegung ausführen
kann, wobei der Leser auf die US-A-3 428 839 bezüglich der Einzelheiten verwiesen
wird, wie durch eine Taumelgetriebeanordnung ein Antriebsuntersetzungsverhältnis bereitgestellt
werden kann. Die Taumelbewegung wird durch mehrere Elektromagnete
bewerkstelligt. Dadurch, daß mehrere
Elektromagnete vorzusehen sind, erhält man wieder eine komplexe
Anordnung. Außerdem
scheint die Zuverlässigkeit
ein Problem zu sein, weil die Möglichkeit
zum fallweisen Ersetzen der Elektromagnete infolge von Versagen
oder Durchbrennen in US-A-3 428 839 explizit erwähnt ist. Faktisch ist es unbedingt
notwendig, eine abnehmbare Deckelplatte vorzusehen, um Zugang zu
den Elektromagneten zu erhalten, wobei das Versagen von nur einem
ausreicht, um Probleme zu verursachen.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Antriebsübertragung
zu schaffen, die sich zur Verwendung mit einem Flachbaumotor eignet, die
nicht so komplex wie diejenigen in WO-A-01/20753 und US-A-3 428
839 ist und die dennoch verglichen mit ihrer radialen Größe axial
kurz bauen kann.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Antriebsübertragung
geschaffen, die ein Drehantriebs-Eingangselement umfaßt, um einen
Antrieb von einem Motor zu erhalten, ein erstes Zahnrad, das durch
den Drehantriebseingang so angetrieben werden kann, daß es in
schwenkender Weise taumelt, und ein zweites, mit dem ersten Zahnrad
kämmenden
Zahnrad, um einen Drehantriebsausgang für die Übertragung bereitzustellen,
wobei das zweite Zahnrad innerhalb einer Fensterheber-Seiltrommel
untergebracht und mit dieser triebschlüssig verbunden ist, wobei die
Trommel eine schraubenförmige
Nut zum Antrieb eines Fensterheberseils hat.
-
Durch den Einsatz eines schwenkenden Zahnrades
kann eine Antriebsübertragung
hergestellt werden, die weniger kompliziert aufgebaut ist als die
in WO-A-01/20753
vorgeschlagene, und die Verwendung eines Drehantriebs-Eingangselements ist
zuverlässiger
als die Verwendung mehrerer Elektromagnete, wie es in US-A-3 428
839 vorgeschlagen ist. Bei Verwendung zusammen mit einem Flachbaumotor
läßt sich
eine sehr kompakte Anordnung herstellen, die sich besonders für den Einsatz
in Anwendungen eignet, wo Bauraum knapp ist wie im Inneren von Fahrzeugtüren.
-
Vorzugsweise wird die Drehbewegung
des ersten Zahnrades eingeschränkt
und vorzugsweise mittels eines nicht drehbaren, dritten Zahnrades
verhindert.
-
Durch den Einsatz des dritten Zahnrades wird
die Kompaktheit der Übertragung
verbessert. In US-A-3 428 839 ist es beispielsweise erforderlich,
in einer Ausführungsform
eine Verkeilungsanordnung und einen Kreuzzapfen vorzusehen, um die
Drehung einzuschränken,
und in einer anderen ist es notwendig, für das schwenkbare Zahnrad einen
sich radial erstreckenden zylindrischen Körpers sowie einen damit zusammenwirkenden
Schlitz in einer separaten Aufnahme vorzusehen. Beide Vorschläge sind
komplex und von weniger kompakter Gestaltung als die Verwendung
eines einfachen, dritten Zahnrades zur Einschränkung der Drehung.
-
Das zweite und dritte Zahnrad können koaxial
sein, wobei dann das erste Zahnrad vorzugsweise zwischen dem zweiten
und dritten Zahnrad angeordnet ist.
-
Zähne
des dritten Zahnrads sind vorzugsweise in dauerndem Zahneingriff
mit Zähnen
des ersten Zahnrads, um eine Drehbewegung des ersten Zahnrads zu
verhindern.
-
In einer Ausführungsform ist das erste Zahnrad
axial zwischen dem zweiten und dritten Zahnrad angeordnet. Dabei
kann das erste Zahnrad eine erste Verzahnung aufweisen, die in Zahneingriff
mit Zähnen
am zweiten Zahnrad steht und eine zweite Verzahnung, die in Zahnreingriff
mit Zähnen
am dritten Zahnrad steht. Der derartige Einsatz von zwei Verzahnungen
an einem einzigen Zahnrad trägt
dazu bei, die Kompaktheit der Übertragung
beizubehalten. Die erste und zweite Verzahnung können an entgegengesetzten Seiten
des ersten Zahnrades angeordnet sein.
-
In einer alternativen Ausführungsform
sind das zweite und dritte Zahnrad an einer Seite des ersten Zahnrades
angeordnet. In diesem Fall kann das erste Zahnrad eine Verzahnung
haben, die in Zahneingriff mit Zähnen
an sowohl dem zweiten als auch dritten Zahnrad steht. Auch mit solch
einer Ausführungsform
ist eine kompakte Anordnung möglich.
-
Vorzugsweise unterscheiden sich die
Zähnezahlen
der verschiedenen kämmenden
Zahnräder. Beispielsweise
können
die Zähnezahlen
der kämmenden
ersten und zweiten Zahnräder
oder die Zähnezahlen
der kämmenden
ersten und dritten Zahnräder
verschieden sein. Falls gewünscht,
können
die Zähnezahlen
der kämmenden
zweiten und dritten Zahnräder
verschieden sein.
-
Vorzugsweise schwenkt das erste Zahnrad um
einen Mittelpunkt auf der Drehachse des Antriebseingangselements.
-
Zweckmäßigerweise kann wenigstens
ein Abschnitt des Antriebseingangselements zu seiner Drehachse geneigt
sein und vorzugsweise ist das erste Zahnrad drehbar am geneigten
Abschnitt angebracht. Durch letztere Anordnung kann der geneigte Abschnitt
des Antriebseingangselements dem ersten Zahnrad eine Schwenkbewegung
erteilen, ohne ihm eine Drehbewegung mitzugeben. Vorzugsweise hat der
geneigte Abschnitt des Antriebseingangselements eine zylindrische
Form, wobei seine Achse zur Drehachse des Antriebseingangselements
geneigt ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das zweite Zahnrad triebschlüssig
mit einer Trommel verbunden, die so angeordnet ist, daß sie den
Antrieb auf eine Vorrichtung übertragen
kann. Die Trommel ist vorzugsweise um die Drehachse des Antriebseingangselements
drehbar und aus Gründen
der Kompaktheit sind das erste und zweite Zahnrad vorzugsweise innerhalb
der Trommel untergebracht. Für
den Fall, daß das
oben erwähnte
dritte Zahnrad vorgesehen ist, kann es auch in der Trommel untergebracht sein.
Die Trommel kann ein offenes Ende aufweisen, das abgedichtet ist,
um sicherzustellen, daß die Zahnräder in einer
sauberen Umgebung laufen. Dort, wo der Motor und die Antriebsübertragung
eine Fensterscheibe eines Fahrzeugs heben und senken sollen, kann
die Trommel ein Seilwerk antreiben, um das Fenster zu betätigen.
-
Zweckmäßigerweise kann die Übertragung in
einem am Motor angesetzten Gehäuse
untergebracht sein. Aus Stabilitätsgründen kann
der vom Motor entfernte Teil des Gehäuses gegebenenfalls einen Teil
der Antriebswelle des Motors drehbar haltern.
-
Eine bestimmte Verwendung für die Antriebsübertragung
ist das Öffnen
und Schließen
einer Fensterscheibe in einer Fahrzeugtür. In dieser Hinsicht und gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird eine Fahrzeugtür bereitgestellt, die eine
Antriebsübertragung
nach dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung oder nach einem
der darauf bezogenen abhängigen
Ansprüche
beinhaltet.
-
Es wird nun beispielhaft eine erfindungsgemäße Antriebsübertragung
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 ein
schematischer Axialschnitt durch eine Form einer Antriebsübertragung
gemäß der Erfindung
ist,
-
2 ein
schematischer Axialschnitt durch eine andere Form der Antriebsübertragung
gemäß der Erfindung
ist und
-
3 eine
schematische Ansicht eines Teils der in 2 gezeigten Antriebsübertragung ist, die eine Modifikation
beinhaltet.
-
In 1 ist
ein Flachbaumotor 10 mit einem Gehäuse 12 und einer Drehantriebswelle 14 gezeigt. Eine
allgemein mit 16 bezeichnete Antriebsübertragung wird durch den Motor 10 (hier
ein Elektromotor) angetrieben. Ein Gehäuse 18 (auch als Seiltrommelgehäuse bekannt)
mit zylinderhutförmigem
Querschnitt ist an einer Türinnenwand 45A angebracht und
mit einem einfachen Gleitlager 20 ausgebildet, in dem ein
freies Ende der Welle 14 drehbar gehaltert ist.
-
Die Tür, an der der Motor 10 und
das Gehäuse 18 angebracht
sind, umfaßt
eine Türaußenwand 45B und
eine Türinnenwand 45A.
Zwischen diesen beiden Wänden
ist ein Hohlraum gebildet, in den die Fensterscheibe hinabgelassen
wird. Es ist unmöglich,
diesen Hohlraum völlig
von Feuchtigkeit und Regen freizuhalten. Auf der rechten Seite der
Türinnenwand 45A (bei
Betrachtung von 1) befindet
sich ein Türverkleidungspaneel 45C.
Der Bereich rechts von der Türinnenwand 45A wird
als trockene Seite der Tür
bezeichnet, und der Bereich links von der Türinnenwand 45A wird
als feuchte Seite der Tür
bezeichnet. Somit bildet die Türinnenwand 45A eine Barriere
zwischen der feuchten und trockenen Seite der Tür. Die Seiltrommel muß notwendigerweise
auf der feuchten Seite der Tür
angeordnet sein, damit durch die Seile 48 das zugeordnete
Fenster richtig gehoben und gesenkt werden kann. Während der Motor
gegebenenfalls auch auf der feuchten Seite der Tür angeordnet werden kann, setzt
man ihn vorteilhafter Weise auf die trockene Seite der Tür, um die Gefahr
zu minimieren, daß durch
Feuchtigkeit die elektrischen Bauteile des Motors beeinträchtigt werden.
-
Ein hohles Antriebseingangselement 24 der Übertragung 16 nimmt
die Welle 14 auf und ist triebschlüssig so damit verbunden, daß es sich
mit der Welle 14 um eine Drehachse A dreht. Ein Außenabschnitt 25 des
Antriebseingangselements 24 ist von zylindrischer Form,
und die Längsachse
C des Zylinders ist unter einem Winkel α zu seiner Drehachse
A geneigt. Der Wert des Winkels α hängt von der Zahnhöhe der unten
beschriebenen Zahnräder
ab, wobei die Höhe
eine Funktion der mechanischen Festigkeit der Zähne ist. Der zylindrische Außenabschnitt 25 trägt Innenlaufringe
eines Paars Traglager 26, deren Außenlaufringe ein erstes Zahnrad 28 mit
einer ersten und zweiten Schrägverzahnung 30, 32 tragen,
die koaxial Rücken
an Rücken
angeordnet sind. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Zähne 30, 32 an entgegengesetzten
Seiten einer Platte 34 vorgesehen, die auf den Außenlaufringen
der Lager 26 sitzt. Anstelle der gezeigten Kugellager können andere
geeignete Arten von Traglagern 26 verwendet werden.
-
Eine Trommel 36 hat einen
Endabschnitt 38, der drehbar an der Welle 14 auf
einem geeigneten Traglager (nicht gezeigt) gelagert ist. Der Endabschnitt 38 trägt eine
kreisförmige
Schrägverzahnung 40,
um ein zweites, allgemein bei 42 angegebenes Zahnrad bereitzustellen.
Zähne 40 sind
einstückig
mit der Trommel 36 ausgebildet, weil bei dieser Ausführungsform
Trommel und Zähne
als Kunststoff-Spritzgußteil gebildet
sind. Die Schrägverzahnungen 30, 40 des
ersten bzw. zweiten Zahnrads 28, 42 stehen in
dauerndem Zahneingriff, wie in 1 gezeigt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
unterscheidet sich die Zähnezahl
der Schrägverzahnung 30 von
der Zähnezahl
der Schrägverzahnung 40.
Der Unterschied kann lediglich Eins betragen. Die Trommel 36 hat
einen Umfang 44, der mit einer schraubenförmigen Nut 46 ausgebildet
ist, um ein Seil 48 anzutreiben, das eine Scheibe in einer
Fahrzeugtür hebt
und senkt. Teile der Tür
sind schematisch bei 45 gezeigt. Das Seil 48 luft
durch eine Öffnung 49 im
Gehäuse 18.
-
Ein offenes Ende der Trommel 36 steht
in dichtendem Kontakt mit einer Umfangsdichtung 50 an einer
kreisförmigen
Platte 51, die drehfest am Motorgehäuse 12 angebracht
ist. Die Platte 51 trägt
eine kreisförmige
Schrägverzahnung 52 unter
Ausbildung eines allgemein bei 54 angegebenen dritten Zahnrades,
das in dau erndem Zahneingriff mit dem ersten Zahnrad 28 steht.
Zweites und drittes Zahnrad 42, 54 sind koaxial
zur Drehachse A. Die Dichtung 50 trägt dazu bei, sicherzustellen,
daß die
Zahnräder 28, 42, 54 von
der Trommel 36 umgeben in einer schmutzfreien Umgebung
arbeiten. Zwischen der Trommel 36 und dem Gehäuse 18 kann
eine weitere Dichtung (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um zu gewährleisten,
daß die
Zahnräder 28, 42, 54 nicht
durch Wasser oder andere Fremdstoffe verunreinigt werden. Bei der
gezeigten Ausführungsform
ist die Zähnezahl
der Schrägverzahnung 32 am
ersten Zahnrad 28 gleich der Zähnezahl der Schrägverzahnung 52 des
dritten Zahnrades 54.
-
Bei Drehung der Welle 14 dreht
sich das schräggestellte
zylindrische Element 24 zusammen mit ihr und läßt das erste
Zahnrad 28 hin- und herschwenken. Durch eine solche Taumelbewegung wird
das erste Zahnrad 28 in ständigem Zahneingriff mit dem
zweiten und dritten Zahnrad 42, 54 gehalten. Das
Verschwenken findet um einen Mittelpunkt R auf der Achse A statt,
und nach innen verlängerte
Wälzlinien
(nicht gezeigt) der kämmenden
Zahnräder
laufen durch den Mittelpunkt R. In dieser Hinsicht sei darauf hingewiesen,
daß jeweilige
Wälzlinien
der kämmenden
Zahnräder
in Kontakt zueinander gehalten werden. Da die Anzahl der Zähne 32 des
ersten Zahnrades 28 gleich der Anzahl der Zähne 52 des stationären, dritten
Zahnrades 54 ist, verhindert das dritte Zahnrad 54 eine
Drehung des taumelnden, ersten Zahnrades 28 um die Achse
A. Da sich die Anzahl der Zähne 30 des
ersten Zahnrades 28 von der Anzahl der Zähne 40 des
zweiten Zahnrades 42 unterscheidet, erteilt das taumelnde,
erste Zahnrad 28 dem zweiten Zahnrad 42 und damit
der Trommel 36 eine sehr niedrige Umdrehungsgeschwindigkeit,
verglichen mit der Drehzahl der Welle 14, auf der die Trommel 36 drehbar
gelagert ist.
-
Falls gewünscht, kann die Anzahl der
Zähne 32 des
ersten Zahnrades 28 von der Anzahl der Zähne 52 des
dritten Zahnrades 54 verschieden sein. In so einem Fall
wird sich während
des Taumelns das erste Zahnrad 28 um die Achse A drehen.
Um das notwendige Untersetzungsverhältnis bereitzustellen, werden
die Anzahl der Zähne 30 des
ersten Zahnrades 28 und die Anzahl der Zähne 40 des
drit ten Zahnrades 54 dann entsprechend gewählt. Daraus ersieht
man, daß das
dritte Zahnrad 54 dazu verwendet werden kann, die Drehbewegung
des ersten Zahnrades 28 während des Taumelns zu steuern, entweder
indem man es sich um die Achse A drehen läßt oder indem man eine Drehung
des ersten Zahnrades vollständig
verhindert.
-
Das Untersetzungsverhältnis R
wird durch folgende Formel angegeben:
worin
n
1 = Anzahl an Zähnen
32 des ersten
Zahnrads
28 n
2 = Anzahl an
Zähnen
52 des
dritten Zahnrads
54 n
3 = Anzahl
an Zähnen
30 des
ersten Zahnrads
28 n
4 = Anzahl
an Zähnen
40 des
zweiten Zahnrads
42
-
In 2 tragen
Teile, die in 1 gezeigten Teilen
entsprechen, dieselben Bezugszeichen und werden nicht erneut ausführlich beschrieben.
-
Man erkennt in 2, daß das taumelnde, erste Zahnrad 28 eine
einzige Verzahnung 32 hat, die gleichzeitig mit Zähnen 40 des
zweiten Zahnrades 42 an der Trommel 36 und mit
Zähnen 52 des
stationären,
dritten Zahnrades 54 kämmt.
In dieser Ausführunigsform
ist die Trommel andersrum eingebaut und ist drehbar an der Außenseite
des dritten Zahnrades 54 angebracht. Für diesen Zweck ist ein geeignetes Traglager
(nicht gezeigt) vorgesehen, und die Trommel kann gegebenenfalls
gegen das dritte Zahnrad 54 abgedichtet sein. Das entgegengesetzte
Ende der Trommel ist durch eine eingepaßte Platte 56 verschlossen,
um die Zahnräder 28, 42, 54 vor
Verunreinigungen zu schützen.
Wie in 1 wird die Trommel 36 dazu
verwendet, ein Seil 48 zur Betätigung eines Fahrzeugfensters
anzutreiben, wobei das Seil 48 durch eine Öffnung 49 in
einem Gehäuse 18 läuft.
-
Die Anzahl der Zähne 40 des zweiten
Zahnrades 42 unterscheidet sich von der Anzahl der Zähne 52 des
stationären,
dritten Zahnrades 54 um wenigstens Eins. Die Anzahl der
Zähne 32 des
ersten Zahnrades 28 kann den Zähnezahlen der beiden anderen
Zahnräder 42, 54 entsprechen
oder sich je nach Wunsch von diesen beiden unterscheiden.
-
Das Untersetzungsverhältnis R
bei der Ausführungsform
2 wird durch folgende Formel angegeben:
worin
n
1 = Anzahl an Zähnen
32 des ersten
Zahnrads
28 n
2 = Anzahl an
Zähnen
52 des
dritten Zahnrads
54 n
4 = Anzahl
an Zähnen
40 des
zweiten Zahnrads
42
-
Man sieht, daß die Funktion der wie in 1 gezeigten Zähne 30 und 32 ausschließlich durch
die Zähne 32 der 2 ausgeübt wird.
-
Eine Abwandlung der Ausführungsform
von 2 ist in 3 gezeigt und beinhaltet,
daß man das
erste Zahnrad 28 mit zwei Verzahnungen 30, 32 versieht,
die mit den Zähnen 40, 52 der
Zahnräder 42 bzw.
54 kämmen.
Die Anzahl der Zähne 30 ist
von der Anzahl der Zähne 32 verschieden.
Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß man das erste
Zahnrad 28 unter Ausbildung der beiden Verzahnungen 30, 32 durch
Formgießen
oder Spritzguß herstellt.
-
Das Untersetzungsverhältnis R
wird durch folgende Formel angegeben:
worin
n
1 = Anzahl an Zähnen
32 am ersten
Zahnrad
28 n
2 = Anzahl an
Zähnen
52 am
dritten Zahnrad
54 n
3 = Anzahl
an Zähnen
30 am
ersten Zahnrad
28 n
4 = Anzahl
an Zähnen
40 am
zweiten Zahnrad
42
-
Es ist zu beachten, daß in einer
alternativen Ausführungsform
das schräggestellte
zylindrische Element 24 einstückig mit der Welle 14 hergestellt sein
kann.
-
In einer noch weiteren Ausführungsform kann
das zylindrische Element 24 mit einer Mittenbohrung hergestellt
sein, die parallel zum Außenabschnitt 25 liegt
und einen Innendurchmesser hat, der größer als der Außendurchmesser
der Welle 14 ist. Ein derartiges zylindrisches Element
kann auf die Welle aufgeschoben werden und hinsichtlich ihrer im Vergleich
mit dem Wellendurchmesser größeren Boh rung
unter einem Winkel a gekippt und dann in dieser Position relativ
zur Welle festgelegt werden.
-
Obgleich bestimmter Bezug auf die
Verwendung einer Trommel 36 und eines Seils 38 genommen
wurde, kann die Trommel durch einen Arm eines Arm-und-Sektor-Hebers ersetzt
werden, der als Teil eines Mechanismus zum Heben und Senken eines Fahrzeugfensters
oftmals Verwendung findet. Da in einer solchen Anordnung ein hohes
Drehmoment (z.B. 40 Nm) gefordert ist, ist die Ausführungsform von 1 die bevorzugte Ausführungsform,
mit der solch hohe Drehmomente erzielt werden können. In einem solchen Fall
könnten
die Anzahlen der Zähne 30, 40 des
ersten bzw. zweiten Zahnrades 28, 42 gleich sein,
und die Anzahlen der Zähne 32, 52 des ersten
bzw. dritten Zahnrades 28, 54 könnten sich voneinander
unterscheiden, um auf der Eingangsseite der Übertragung (also zwischen dem
ersten und dritten Zahnrad 28 und 54) und nicht
an der Ausgangsseite (also zwischen dem ersten und zweiten Zahnrad 28 und 42)
ein Untersetzungsverhältnis
bereitzustellen. Damit ließe
sich eine belastbare Ausgangsgetriebeanordnung erzielen, die dem
erforderlichen hohen Drehmoment fertig wird, während es möglich wäre, an der Eingangsseite der Übertragung eine
weniger robuste Eingangsgetriebeanordnung zu verwenden, die dem
niedrigen Drehmoment unterliegt.
-
Es zeigt sich, daß die beschriebenen Übertragungen
mit Bezug auf die Zeichnungen verglichen mit ihrer radialen Größe in Richtung
der Achse A kurz bauen. Dadurch bieten sie sich bestens zur Verwendung
mit Flachbaumotoren an, wo der Bauraum eingeschränkt ist, wie in Fahrzeugtüren. Außerdem ist die Übertragung
weniger kompliziert aufgebaut als diejenigen des oben erwähnten Standes
der Technik und ist verglichen mit US-A-3 428 839 besonders zuverlässig, da
sie nicht auf den Einsatz von mehreren Elektromagneten angewiesen
ist.