DE10314455B4 - Verfahren zum Aufschieben und Haltern von einem Darmabschnitt auf ein rohrförmiges elastisches Tragorgan und Vorrichtung hierzu - Google Patents

Verfahren zum Aufschieben und Haltern von einem Darmabschnitt auf ein rohrförmiges elastisches Tragorgan und Vorrichtung hierzu Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Aufschieben und Haltern von zumindest einem Darmabschnitt (2) auf ein rohrförmiges elastisches Tragorgan (1) aus Kunststoff mit rundem oder im Wesentlichen runden Querschnitt, wobei jeder Darmabschnitt (2) in Aufschieberichtung des Darmes auf dem Tragorgan (1) unter Bildung von Darmfalten (3) aufgeschoben wird und anschließend die dergestalt mit Darmabschnitten (2) beladenen Tragorgane (1) zum Kunden transportiert werden, wonach die Darmabschnitte (2) vom Tragorgan (1) auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine aufgeschoben werden, um die Darmabschnitte (2) mit Wurst oder dergleichen Füllmassen zu befüllen, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragorgan (1) in seinem runden Querschnitt mit dem oder den Darmabschnitten (2) beladen und anschließend für den Transport oder Lagerung das Tragorgan (1) unter innerer Volumenverminderung längs der Längsachse (6) in eine doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt mit zwei ausgeprägten Rändern (4, 5) überführt wird und das Tragorgan (1) dabei diese Flachform beizubehalten imstande ist, wonach das Tragorgan (1) beim Kunden...

Description

  • Technisches Gebiet:
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufschieben und Haltern von zumindest einem Darmabschnitt auf ein rohrförmiges elastisches Tragorgan aus Kunststoff mit im Wesentlichen runden Querschnitt, wobei jeder Darmabschnitt in Aufschieberichtung des Darmes auf dem Tragorgan unter Bildung von Darmfalten aufgeschoben wird und anschließend die dergestalt mit Darmabschnitten beladenen Tragorgane zum Kunden transportiert werden, wonach die Darmabschnitte vom Tragorgan auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine aufgeschoben werden, um die Darmabschnitte mit Wurst oder dergleichen Füllmassen zu befüllen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, sowie die Verwendung eines Kunststoffrohres hierfür.
  • Stand der Technik:
  • Tragorgane mit in Ziehharmonikafalten aufgeschobenen Darmabschnitten werden in diesem Zustand zu Metzgereien oder sonstigen Wurstherstellern transportiert. Das Tragorgan dient einerseits als Transporthilfe, um die Darmabschnitte vom Konfektionierer der betreffenden Därme zu Metzgereien oder sonstigen Wurstherstellern hin zu transportieren. Andererseits dient das Tragorgan auch dazu, die Darmabschnitte auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine zu bringen, wo die Darmabschnitte durch das Füllrohr hindurch mit Wurst oder dergleichen Füllmassen befüllt werden. Nach seinem Aufbringen auf das Füllrohr wird das Tragorgan ohne die Darmabschnitte wieder vom Füllrohr entfernt.
  • Um Würste herzustellen, die insbesondere eine Naturdarmhülle besitzen, werden in Darmsortierbetrieben oder bei vergleichbaren Darm-"Herstellern" die den Tieren entnommenen Därme nach Art und Größe sortiert auf stab- oder rohrförmige Tragorgane aufgeschoben. In diesem aufgeschobenen Zustand werden die Därme dann zu den Wurstherstellern geliefert. Dort werden die Därme von den Tragorganen gelöst und mit der jeweils gewünschten Wurstmasse befüllt.
  • Schlauch- oder rohrförmige Tragorgane sind seit langem bekannt. Aus der CH 383 813 A oder der FR 1 373 697 A ist ein Tragorgan in Form eines Schlauches bekannt.
  • Auf dem Schlauch werden Darmabschnitte in Ziehharmonikafalten abgelegt. Ein solcher mit Darmabschnitten bestückter Schlauch wird dann auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine aufgeschoben und an dem Fülldorn befestigt. Beim Befüllen wird durch den einen zentralen Kanal aufweisenden Fülldorn die jeweilige Wurstmischung aus dem Darm vorne herausgedrückt und in den von dem Fülldorn rückwärts wieder heruntergezogenen Darmabschnitt hineingefüllt. Um zu verhindern, dass während des Befüllvorganges der Schlauch rückwärts vom Darm zusammen mit dem Darm herunterwandert, wird der Schlauch an dem Dorn befestigt. Dazu besitzt der Schlauch beispielsweise Ausnehmungen, die ein Anhängen des Schlauches an einem entsprechenden Dorn des Fülldorns erlauben. Nach Abschluss des Befüllens des Darmabschnittes mit der jeweiligen Wurstmischung wird der Schlauch wieder rückwärts vom Darm zurückgezogen.
  • Ein schlauch- oder rohrförmiges Tragorgan ist auch aus der DE 27 59 005 A1 bekannt. Vor dem Aufziehen von Naturdärmen auf dieses aus elastischem Material bestehende Rohr wird das Rohr längs aufgeschnitten. Durch Eigenelastizität und gegebenenfalls durch planmäßiges Zusammendrücken des Rohrmantels geraten die Längsränder der Rohrwandung in mehr oder weniger sich überlappende Lage. Abgesehen von dem durch das Aufschneiden eines Rohres entstehenden Aufwand ist nachteilig, dass sich derartige Rohre nicht aufwickeln lassen.
  • Ein aus der DE 30 29 808 C2 bekanntes, ebenfalls rohr- beziehungsweise schlauchförmiges Tragorgan besitzt eine in seiner Längsrichtung verlaufende Perforationslinie. Diese Perforationslinie ermöglicht ein Auftrennen des rohr- beziehungsweise schlauchförmigen Tragorgans in seiner auf einem Fülldorn aufsitzenden Lage. Die Richtung, in der Darmabschnitte auf dieses Tragorgan aufgeschoben worden sind, ist folglich gleich zu der Richtung, in der dieses Tragorgan aus den Schafsdarmabschnitten wieder herausgezogen wird. Damit läßt sich ein nach innen Umkrempeln der Darmenden vermeiden. Sofern Darmabschnitte mit umgekrempelten Darmenden auf einem Füllrohr aufsitzen, ist ein ordnungsgemäßes Befüllen der Darmabschnitte unmöglich. Nachteilig ist allerdings der mit dem Bereitstellen eines längs perforierten Schlauches bedingte Aufwand.
  • Aus der DE 690 00 905 T2 ist ein Tragorgan in Form eines Flachmaterialstreifens bekannt. Vor dem Aufbringen von Darmabschnitten auf diesen Flachmaterialstrei fen wird der Flachmaterialstreifen in eine röhrenartige Form gebracht, wobei sich seine Langständer überlappen. Das Herstellen dieser röhren- oder schlauchartigen Form bedingt eine planmäßige entsprechende Querverformung des Flachmaterialstreifens. Die dazu aus dieser Vorveröffentlichung bekannte Vorrichtung besitzt einen hohlen, abgeflachten Einlaufkonus mit endseitigen Schlitzen, um ein Überlappen der Längsränder des Flachmaterialstreifens zu ermöglichen. Um den Reibwiderstand zwischen dem Flachmaterialstreifen und der Innenseite des Einlaufkonus möglichst gering zu halten, können in diesem Einlaufkonus rollenartige Transportmittel angeordnet sein. Eine derartige Transport- und Verformungsvorrichtung zum Erzeugen eines Schlauches aus einem Flachmaterialstreifen muss technisch relativ aufwendig konstruiert sein, um ein störungsfreies Durchschieben des Flachmaterialstreifens mit gleichzeitiger Querverformung desselben zu einem Schlauch sicherzustellen.
  • Ein aus der DE 42 12 522 C2 bekanntes Tragorgan besitzt keine Schlauchform mehr. Dieses Tragorgan besteht aus einer in der Mitte längsgefalteten, biegsamen Leiste. Querschnittsmäßig liegt bei diesem Tragorgan damit kein geschlossener Umfang sondern ein offener V-Querschnitt vor. Dieses Tragorgan umschließt nicht mehr das Füllrohr der Wurstbefüllmaschine, so wie das bei den schlauch- oder rohrförmigen Tragorganen der Fall ist, sondern es sitzt rittlings, wie ein umgekehrtes V dachartig auf dem im Querschnitt kreisförmigen Füllrohr. Nachteilig bleibt bei diesem wie auch bei allen anderen vorbekannten Tragorganen, dass sie sich gar nicht oder nur sehr schlecht aufwickeln lassen. So besitzen alle Querschnitte, auch die der V-förmigen, zusammengefalteten Leisten, eine nicht konstante Dicke über ihren Aufwickelquerschnitt; die beiden Schenkel der gefalteten Leiste sind je nach "Schärfe" der Faltung im Bereich ihrer gemeinsamen Knicklinie oder in der Nähe derselben dicker als im übrigen Querschnittsbereich. Dadurch bekommen die einzelnen Wickelbahnen eines entsprechend aufgewickelten Rollenkörpers eine zur Rollenachse schiefe Ausrichtung, was ein Aufwickeln unmöglich macht oder zumindest stark einschränkt.
  • Auch bei dem aus der DE 195 45 173 A1 bekannten Tragorgan ist keine Schlauchform vorhanden. Dieses Tragorgan besteht aus einem biegesteifen Kunstharz-Flachmaterialstreifen, der zu seiner Längsaussteifung mit Längswülsten versehen ist. Solche Tragorgane können als Spritzguss- oder Stranggussteile aus Kunststoff in Stangenform hergestellt werden.
  • Aus der GB 769 446 A ist eine Vorrichtung zum Raffen von Därmen auf ein schlauchförmiges Tragorgan bekannt geworden, welche Vorrichtung ein Rohr aufweist, an dessen ein Ende eine Rolle angeordnet ist, auf welcher das schlauchförmige Tragorgan aufgewickelt ist. Das Rohr weist unterhalb der Rolle eine Öffnung auf, durch welche das schlauchförmige Tragorgan in das Rohr geführt ist und am vorderen Ende des Rohres wieder hervorsteht. Nach dem Aufraffen von Darm auf das Rohr wird das Tragorgan ein Stück durch das Rohr gezogen, wobei Darmabschnitte nunmehr auf den aus dem Rohr hervorstehenden Teil des Tragorgans geschoben werden und danach der mit Darmfalten beladene Abschnitt des Tragorgans abgetrennt wird.
  • Durch die EP 0614335 B1 in Verbindung mit DE 692 10 415 T2 ist eine biegsame Hülle zum Ausbringen von Schlauchhüllen auf ein Füllrohr bekannt geworden Die biegsame Hülle, die in Längsrichtung öffenbar ist, dient zum Stützen von natürlichen Schlauchhüllen von Innen her und ist für das Austragung der Schlauchhüllen auf ein Füllrohr bestimmt. Die Hülle besteht aus einem oder mehreren biegsamen Bändern in im allgemeinen länglicher Form, deren beide gegenüberliegende Seiten in Längsrichtung geradlinig sind und jede eine vorspringende Rippe oder eine Hohlrinne aufweisen, welche komplementäre männliche und weibliche Elemente eines Längsverschlusses, der auf Druck arbeitet, sind, der mehrere Male geöffnet und geschlossen werden kann. Des Weiteren kann die Hülle aus einem einzigen Band bestehen und an beiden sich gegenüber liegenden Längsrändern komplementäre Verschlusselemente aufwiesen. Oder die biegsame Hülle kann aus mehreren biegsamen Bändern bestehen, die untereinander durch Form-Komplementarität von Elementen der Längsverschlüsse verbunden sind, die an jeder Längsseite der unterschiedlichen biegsamen Bänder angeordnet sind. Dabei lassen sich die biegsamen Bänder der Hülle in ein Rechteck der Länge zwischen 10 cm und 70 cm, bevorzugt zwischen 20 cm und 40 cm, einschreiben, mit einem Längen-Breiten-Verhältnis, das zwischen 2 und 40, bevorzugt zwischen 10 und 35 liegt. Die biegsamen Bänder sind untereinander durch das männliche Element eines Bandes, das mit dem weiblichen Element eines weiteren Bandes in gekoppelter Weise einen Verschluss bildet, verbunden. Durch einen einfachen Zug auf die Hülle lässt sich diese in leichter Weise öffnen. Ebenso lässt sich die Hülle in leichter Weise durch Zug auf wenigstens eines der Bänder, die die Hülle bilden, öffnen.
  • Durch die US 3 826 852 A ist ein selbststragendes rohrförmiges Trageglied bekannt geworden zur Aufnahme von elastischen Naturdärmen. Das Trageglied besteht aus einem extrudierten Plastikmaterial, wie Polyethylen, welches einen dem Material innewohnenden Form-Memoryeffekt besitzt und welches entlang eines Teils seiner Länge vor der Aufnahme des Naturdarms aufgetrennt wird. Die Trennungslinie endet kurz vor dem einen Ende des rohrförmigen Tragegliedes, um dort ein geschlossenes peripheres Endteil auszubilden. Der Memory-Effekt des Materials zwingt die Wandung der einen Seite, die durch die Trennungslinie von der anderen Seite materialmäßig getrennt ist, dazu, dass sich die eine Seite über die andere Seite legt und somit das Trageglied eine kegelförmige Gestaltung annimmt. Der innere Durchmesser des Naturdarms ist größer als der kleine, vordere Durchmesser des kegelförmig gestalteten Tragegliedes, so dass der Naturdarm leicht auf das Trageglied aufgeschoben werden kann, obwohl der innere Durchmesser des Naturdarms kleiner ist als der größere Durchmesser des Tragegliedes am entgegengesetzten Ende desselben, dort wo das Trageglied ein geschlossenes peripheres Endteil besitzt. Auf diese Weise wird der Naturdarm auf dem Trageglied an dessen Ende gehaltert. Ein Abgleiten des Naturdarms vom Trageglied nach vorn wird dadurch verhindert, dass nach dem Beladen des Tragegliedes mit dem Darm auf das vordere Ende des Tragegliedes ein Halteteil in Form einer gelochten Scheibe aufgeschoben wird, wobei von vorn gesehen vor der Scheibe ein Stift durch das Trageglied gepresst wird, der die Scheibe am Abgleiten hindert.
  • Die vorgenannten bekannten Tragorgane haben entweder den Nachteil, dass aufgrund eines fehlenden runden Querschnittes der Tragorgane der Verwender die auf dem Tragorgan befindlichen Darmabschnitte nur mit Mühe oder unter Verletzungsgefahr auf das runde Füllrohr der Wurstfüllmaschine aufziehen kann oder bei Verwendung von steifen, die kreisrunde Querschnittsform beibehaltenden Tragorganen diese nicht gerollt oder gefaltet werden können und deshalb aufgrund der hohlen Tragorgane die Packungsdichte der beladenen Tragorgane in einem Behälter zum Transport nur relativ gering ist.
  • Technische Aufgabe:
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Mängel zu beseitigen und eine optimale Möglichkeit zum Bereitstellen, Transportieren und Weiterverarbeiten von auf Tragorganen aufgerafften Darmabschnitten anzugeben, wobei insbesondere eine Platzersparnis beim Transport einer Mehrzahl von Tragorganen in einem Behälter erzielt werden soll.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung darin, dass das Tragorgan in seinem runden Querschnitt mit dem oder den Darmabschnitten beladen und anschließend für den Transport oder Lagerung das Tragorgan unter innerer Volumenverminderung längs der Längsachse in eine doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt mit zwei ausgeprägten Rändern überführt wird und das Tragorgan dabei diese Flachform beizubehalten imstande ist, wonach das Tragorgan beim Kunden zum Aufschieben auf das Füllrohr der Wurstfüllmaschine wieder in den Zustand mit rundem Querschnitt längs der Längsachse unter Ausnutzung des Form-Memoryeffektes des Kunststoffs bleibend zurückgeführt wird, um den oder die Darmabschnitte vom runden Querschnitt des Tragorgans auf den runden Querschnitt des Füllrohrs der Wurstfüllmaschine zu überschieben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, dass mit demselben eine optimale Möglichkeit zum Bereitstellen, Transportieren und Weiterverarbeiten von auf Tragorganen aufgerafften Darmabschnitten geschaffen wird, welche für den Transport eine hohe Packungsdichte von mit Darmabschnitten beladenen Tragorganen in einem Behälter ermöglicht. Somit vereint die Erfindung die Vorteile, dass einerseits die Darmabschnitte während der Herstellung der Beladung der Transportorgane auf solche mit rundem Querschnitt erfolgt, auf welche die Darmabschnitte in einfacher Weise ohne aufwendige Manipulationen aufgefädelt werden können, andererseits der Verwender in einfacher Weise ebenfalls die Darmabschnitte wieder von Tragorganen mit rundem Querschnitt, nämlich nach der Rückstellung der Tragorgane in die Form mit rundem Querschnitt, auf den ebenfalls runden Querschnitt des Füllrohres der Wurstfüllmaschine überstreifen kann. Dazwischen aber während des Transports nehmen die beladenen Tragorgane das geringst mögliche Volumen ein, welches ansonsten nur bei Flachmaterialstreifen gegeben ist, welche jedoch nur aufwendig zu beladen und in der Handhabung relativ schwierig von den Flachmaterialstreifen auf das Füllrohr überzustreifen sind. Dadurch wird eine hohe Packungsdichte der beladenen Tragorgane erreicht, was zur Senkung von Transportkosten führt. Nunmehr besitzen die beladenen Tragorgane auch den Vorteil, dass sie aufgerollt oder mäanderförmig gefaltet werden können, was ansonsten ebenfalls nur mit Flachmaterialstreifen möglich ist. Ebenso können die Enden eines beladenen Tragorgans aneinander befestigt werden. Dadurch wird verhindert, dass beim Transport von nur einem einzigen derartigen, mit Darmabschnitten versehenen Tragorgan der Darm ganz oder teilweise vom Tragorgan ungewollt abrutscht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird das in seinem runden Querschnitt mit Darmabschnitten zu beladende und beladene Tragorgan zur Überführung in die Flachform an einem Ende verschlossen und am anderen Ende evakuiert, bis die gewünschte Flachform des Tragorgans mit zwei ausgeprägten Rändern unter innerer Volumenverminderung eingetreten ist.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird das in seinem runden Querschnitt mit Darmabschnitten beladene Tragorgan durch von außen aufgegebenen Druck in die Flachform mit zwei ausgeprägten Rändern überführt. In diesem Zustand kann das Tragorgan in beladenem Zustand in der Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt gefaltet oder gerollt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird die Flachform des Tragorgans durch Druck auf die beiden ausgeprägten Ränder des Tragorgans wieder in die Form mit einem runden Querschnitt rückgeführt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem rohrförmigen, elastischen Tragorgan aus Kunststoff mit im Wesentlichen runden Querschnitt, zum Aufschieben und Halter von zumindest einem Darmabschnitt, wobei jeder Darmabschnitt in Aufschieberichtung des Darmes auf dem Tragorgan unter Bildung einer Darmfalte aufgeschoben ist, wobei das Tragorgan aus seinem runden Querschnitt nach dem Beladen mit Darmabschnitten unter innerer Volumenverminderung längs der Längsachse des Tragorgans in eine doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt mit ausgeprägten Längsrändern überführbar ist und das Tragorgan dabei diese Flachform beizubehalten imstande ist und die Flachform längs der Längsachse wieder zu einem runden Querschnitt bleibend rückformbar ist, so dass das Tragorgan aus seiner runden Querschnittsform in eine flachgedrückte, längliche Querschnittsform und, in Folge eines Form-Memoryeffektes des Kunststoffs, von dieser wieder in seine runde Querschnittsform rückführbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Tragorgan zwei sich auf einem Durchmesser gegenüber liegende, längs verlaufende Knicklinien als Längsränder auf, um welche im Zustand des Tragorgans mit einem runden Querschnitt bei Evakuation des Tragorgans oder bei Ausüben von Druck auf das Tragorgan dasselbe in die doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt übergeht, so dass die Knicklinien die äußersten Ränder der Flachform bilden.
  • Wesentlich ist, dass bei Ausübung von Druck auf die äußersten Ränder der Knicklinien im Zustand der Flachform des Tragorgans dasselbe längs seiner Längsachse in den Zustand mit rundem Querschnitt rückführbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein rohrförmiges elastisches Kunststoffrohr mit einem im Wesentlichen runden Querschnitt, welches Kunststoffrohr unter innerer Volumenverminderung längs der Längsachse in eine doppelwandige Flachform mit zwei ausgeprägten Rändern mit einem flachen, länglichen Querschnitt überführbar dabei diese Flachform beizubehalten imstande ist, wobei die Flachform des Kunststoffrohres längs der Längsachse wieder zu einem runden Querschnitt bleibend rückformbar ist, Form-Memoryeffekt, als Tragorgan zum Aufschieben, Haltern und Transportieren von zumindest einem Darmabschnitt auf dem Kunststoffrohr zur Herstellung von Wurst verwendet.
  • Beim Verbraucher, zum Beispiel in einer Metzgerei, werden die mit Darmabschnitten besetzten und in der Flachform befindlichen Tragorgane durch Ausüben von Druck auf die Längsränder des Tragorgans wieder in den Zustand mit einem runden Querschnitt überführt und in diesem rundem Zustand des Tragorgans auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine geschoben. Nach dem Überschieben der Darmabschnitte wird das Tragorgan nach vorn von den Darmabschnitten und vom Füllrohr abgezogen.
  • Als Transportzustand für mit Darmabschnitten versehene Tragorgane hat es sich als günstig herausgestellt, die von Darmabschnitten freien Endbereiche des Tragorgans umzufalten oder längere Tragorgane in der Flachform mäanderförmig zu falten, was mit demselben in der Flachform in einfacher Weise möglich ist. In diesem Zustand können die Tragorgane mit ihren aufgeschobenen Darmabschnitten beispielsweise in Schichten übereinandergelegt in einem Behältnis sicher transportiert werden. Dabei können die schichtweise übereinander gestapelten Tragorgane erst in einem Netz eingelagert sein, anschließend wird ein derartiges, mit Tragorganen gefülltes Netz in einem mit Salzlake gefüllten Eimer eingelagert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Tragorgans, welches in einem Darmsortierbetrieb konfektioniert und mit Darmabschnitten beladen worden ist, im Zustand mit einem runden Querschnitt des Tragorgans
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Teils des Tragorgans nach 1, welches zum Transport oder zur Lagerung unter innerer Volumenverminderung längs der Längsachse des Tragorgans in eine doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt mit zwei ausgeprägten Rändern überführt worden ist
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Teils des Tragorgans nach den 1 und 2 beim Anwender, nachdem die Flachform des beladenen Tragorgans zum Aufschieben auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine wieder in den Zustand mit rundem Querschnitt längs der Längsachse des Tragorgans bleibend zurückgeführt worden ist und
  • 4 das schräg abgeschnittene Ende eines Tragorgans nach den 1, 2 oder 3.
  • Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung:
  • Die 1, 2 und 3 zeigen in perspektivischen, schematischen Ansichten je ein Teil ein und desselben Tragorgans 1, welches zum Beispiel in einem Darmsortierbetrieb konfektioniert und mit Darmabschnitten 2 beladen worden ist, wobei die Darmabschnitte in Falten 3 auf dem Tragorgan 1 angeordnet sind. Diese Ausgestaltung ist in sämtliche drei 1, 2 und 3 identisch.
  • 1 zeigt das Tragorgan 1 unmittelbar nach dem Beladen mit Darmabschnitten, wobei zum Beladen des Tragorgans 1 dasselbe in einem Zustand mit einem runden Querschnitt des Tragorgans sich befindet. Das Tragorgan ist zum Beispiel ein hohles, flexibles und elastisches Kunststoffrohr 1, dessen normaler oder Ausgangsquerschnitt rund bzw. kreisförmig mit dem Radius r ist.
  • Das Kunststoffrohr bzw. Tragorgan 1 hat die Materialeigenschaft oder aufgeprägte Eigenschaft, dass das Tragorgan 1 unter innerer Volumenverminderung längs seiner Langsachse 6 in eine doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt überführt werden kann, wie es in 2 gezeigt ist. Nach der Überführung des Tragorgans in eine Flachform besitzt diese zwei ausgeprägte Ränder 4, 5, wobei das Tragorgan 1 dabei diese Flachform beizubehalten imstande ist. Die Darmabschnitte werden bei der Überführung des Tragorgans von der Form mit einem runden Querschnitt in eine Flachform in keiner Weise beeinträchtigt.
  • Zur Herbeiführung der Flachform des beladenen Tragorgans 1 wird das in seinem runden Querschnitt befindliche Tragorgan 1 an einem Ende verschlossen und am anderen Ende evakuiert, bis die gewünschte Flachform des Tragorgans 1 mit zwei ausgeprägten Rändern 4, 5 unter innerer Volumenverminderung des Tragorgans 1 eingetreten ist.
  • Oder das in seinem runden Querschnitt mit Darmabschnitten 2 beladene Tragorgan 1 wird durch von außen aufgegebenen Druck auf das Tragorgan 1 längs der Langsachse 6 desselben in die Flachform mit zwei ausgeprägten Rändern 4, 5 überführt. Der größte Durchmesser der Flachform beträgt ungefähr r π gegenüber dem Durchmesser 2r des Tragorgans 1 mit rundem Querschnitt.
  • Das Kunststoffrohr ist nun imstande, diesen Zustand beizubehalten, weil das Kunststoffrohr ein solches mit einem sogenannten Form-Memoryeffekt ist. Das bedeutet, dass das Tragorgan bzw. Kunststoffrohr zwei Vorzugsstellungen oder Vorzugsformen als bleibende Stellungen oder Formungen längs seiner Längsachse 6 einzunehmen imstande ist, nämlich einmal eine Form mit rundem Querschnitt längs der Langsachse 6 und einmal eine Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt, bei welcher Flachform die Wandung des vorherigen runden Rohres nunmehr doppelwandig aufeinander liegen oder fast aufeinander liegen. Dadurch bildet die Flachform im Bereich ihres größten Durchmessers zwei ausgeprägte Ränder 4, 5 aus. Die runde Form des Querschnitts des Tragorgans ist in die Flachform überführt worden; die eine oder die andere Form, nämlich entweder die Form mit rundem Querschnitt oder die Flachform mit langgezogenem elliptischen Querschnitt jeweils längs der Langsachse 6 des Tragorgans, behält das Tragorgan 1 ohne weitere äußere Krafteinwirkungen bei. Diese beide Formen oder Stellungen stellen vorgegebene oder bei der Herstellung eingeprägte zwei Vorzugsformen dar, das Tragorgan besitzt einen sogenannten Form-Memoryeffekt.
  • In diesem Zustand der Flachform kann das beladene Tragorgan 1 unter erheblicher Volumeneinsparung gegenüber dem Volumen der Form mit rundem Querschnitt transportiert oder gelagert werden, beispielsweise auch in gerolltem oder gefaltetem Zustand.
  • Beim Kunden, beispielsweise in einer Metzgerei, werden die Tragorgane 1 dem Behältnis entnommen; nunmehr wird zum Aufschieben des Tragorgans 1 und damit der Darmabschnitte auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine die Flachform des Tragorgans 1 in die Form mit einem runden Querschnitt längs der Längsachse des Tragorgans 1 zurückgeführt, in dem zum Beispiel auf die beiden äußersten Längsränder 4, 5 des Tragorgans ein Druck ausgeübt wird, bis die Flachform wieder in die runde Form mit rundem Querschnitt – die erste Vorzugsform – übergeht, zum Beispiel schnappend bzw. clipsartig. In diesem Zustand, wenn sich das Tragorgan wieder in seiner ersten Vorzugsform befindet, läßt es sich bequem auf das Füllrohr der Wurstfüllmaschine aufschieben, so dass nunmehr die auf dem Tragorgan befindlichen Darmabschnitte ebenso bequem auf das Füllrohr aufgeschoben werden können unter Wegnahme des Tragorgans.
  • Die äußersten Ränder 4, 5 des Tragorgans 1 im Zustand der Flachform können zum Beispiel unter Vorspannung stehende Knicklinien sein, wobei bei Ausübung von Druck auf die Knicklinien 4, 5 des Tragorgan 1 längs der Längsachse 6 das Tragorgan wieder in den Zustand mit rundem Querschnitt rückführbar ist.
  • Des Weiteren ist es möglich, das Tragorgan aus zwei Halbschalen auszuführen, welche relativ zueinander gleitbar aufeinander angeordnet sind, wobei in der ersten bleibenden Vorzugsform die beiden Halbschalen ein Rohr mit einem runden Querschnitt bilden. Bei einer Krafteinwirkung, zum Beispiel Zusammendrücken der beiden Halbschalen längs der Längsachse des Tragorgans, gehen die aufeinander gleitenden Halbschalen in eine doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt über, nämlich in die zweite bleibende Vorzugsform, aus der sie bei erneuter Krafteinwirkung, zum Beispiel Zusammendrücken der beiden längs verlaufenden äußersten Längskanten der Flachform, wieder in die erste bleibende Vorzugsform überzugehen imstande sind.
  • 4 zeigt das schräg abgeschnittene Ende 7 eines Tragorgans 1, wobei das Ende unter einem Winkel a von vorzugsweise 45° abgeschnitten ist, wie es in 4 gezeigt ist, nämlich das Aufschiebeende oder führendes Ende. Damit wird zum einen die Aufschiebe- und Abfüllrichtung des Darmes angezeigt und zum anderen wird damit das Aufschieben des Rohres 1 auf das Füllrohr der Wurstfüllmaschine erheblich vereinfacht.
  • Herkömmlich beim Stand der Technik muß das Rohr 1 bzw. das Tragorgan 1 genau von vorn auf das Füllrohr der Wurstfüllmaschine aufgesetzt werden, was zuweilen schwierig ist, wenn sich vor der Wurstfüllmaschine eine Ablängeinheit oder eine sonstige Maschine zur Aufnahme des befüllten Darmes befindet. Im Gegensatz hierzu kann patentgemäß zum Aufschieben des Rohres 1 auf das Füllrohr der Wurstfüllmaschine das Rohr 1 oder Tragorgan 1 auch von der Seite oder von oben oder auch von unten mühelos aufgeschoben werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Aufschieben und Haltern von zumindest einem Darmabschnitt (2) auf ein rohrförmiges elastisches Tragorgan (1) aus Kunststoff mit rundem oder im Wesentlichen runden Querschnitt, wobei jeder Darmabschnitt (2) in Aufschieberichtung des Darmes auf dem Tragorgan (1) unter Bildung von Darmfalten (3) aufgeschoben wird und anschließend die dergestalt mit Darmabschnitten (2) beladenen Tragorgane (1) zum Kunden transportiert werden, wonach die Darmabschnitte (2) vom Tragorgan (1) auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine aufgeschoben werden, um die Darmabschnitte (2) mit Wurst oder dergleichen Füllmassen zu befüllen, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragorgan (1) in seinem runden Querschnitt mit dem oder den Darmabschnitten (2) beladen und anschließend für den Transport oder Lagerung das Tragorgan (1) unter innerer Volumenverminderung längs der Längsachse (6) in eine doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt mit zwei ausgeprägten Rändern (4, 5) überführt wird und das Tragorgan (1) dabei diese Flachform beizubehalten imstande ist, wonach das Tragorgan (1) beim Kunden zum Aufschieben auf das Füllrohr der Wurstfüllmaschine wieder in den Zustand mit rundem Querschnitt längs der Längsachse (6) unter Ausnutzung des Form-Memoryeffektes des Kunststoffs bleibend zurückgeführt wird, um den oder die Darmabschnitte (2) vom runden Querschnitt des Tragorgans (1) auf den runden Querschnitt des Füllrohrs der Wurstfüllmaschine zu überschieben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in seinem runden Querschnitt mit Darmabschnitten (2) beladene Tragorgan (1) zur Überführung in die Flachform an einem Ende verschlossen und am anderen Ende evakuiert wird, bis die gewünschte Flachform des Tragorgans (1) mit zwei ausgeprägten Rändern (4, 5) unter innerer Volumenverminderung des Tragorgans (1) eingetreten ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in seinem runden Querschnitt mit Darmabschnitten (2) beladene Tragorgan (1) durch von außen aufgegebenen Druck auf das Tragorgan (1) längs der Langsachse (6) desselben in die Flachform mit zwei ausgeprägten Rändern (4, 5) überführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragorgan (1) in beladenem Zustand in der Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt gefaltet oder gerollt werden kann.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachform des Tragorgans (1) durch Druck auf die beiden ausgeprägten Ränder (4, 5) des Tragorgans (1) wieder in die Form mit einem runden Querschnitt rückgeführt wird.
  6. Rohrförmiges, elastisches Tragorgan (1) aus Kunststoff mit im Wesentlichen runden Querschnitt, zum Aufschieben und Haltern von zumindest einem Darmabschnitt (2), wobei jeder Darmabschnitt (2) in Aufschieberichtung des Darmes auf dem Tragorgan (1) unter Bildung von Darmfalten (3) aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragorgan (1) aus seinem runden Querschnitt nach dem Beladen mit Darmabschnitten (2) unter innerer Volumenverminderung längs der Längsachse (6) des Tragorgans (1) in eine doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt mit ausgeprägten Längsrändern (4, 5) überführbar ist und das Tragorgan (1) dabei diese Flachform beizubehalten imstande ist und die Flachform längs der Längsachse (6) wieder zu einem runden Querschnitt bleibend rückformbar ist, so dass das Tragorgan (1) aus seiner runden Querschnittsform in eine flachgedrückte, längliche Querschnittsform und, in Folge eines Form-Memoryeffektes des Kunststoffs, von dieser wieder in seine runde Querschnittsform rückführbar ist.
  7. Tragorgan nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragorgan (1) zwei sich auf einem Durchmesser gegenüber liegende, längs verlaufende Knicklinien (4, 5) als Längsränder aufweist, entlang welcher das Tragorgan (1) vom Zustand mit einem runden Querschnitt bei Evakuation des Tragorgans (1) oder bei Ausüben von Druck auf das Tragorgan (1) das Tragorgan (1) in die doppelwandige Flachform mit einem flachen, länglichen Querschnitt übergeht, so dass die Knicklinien (4, 5) die äußersten Ränder der Flachform bilden.
  8. Tragorgan nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausübung von Druck auf die äußersten Ränder (4, 5) der Knicklinien das Tragorgan (1) längs seine Längsachse (6) in den Zustand mit rundem Querschnitt rückführbar ist.
  9. Tragorgan nach einem der vorherigen Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (7) des Tragorgans (1), das führende Ende, schräg abgeschnitten ist, vorzugsweise unter einem Winkel a von 45°.
  10. Verwendung eines rohrförmigen elastischen Kunststoffrohres gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9 mit einem im Wesentlichen runden Querschnitt, welches Kunststoffrohr unter innerer Volumenverminderung längs der Längsachse in eine doppelwandige Flachform mit zwei ausgeprägten Rändern mit einem flachen, länglichen Querschnitt überführbar und dabei diese Flachform beizubehalten imstande ist, wobei die Flachform des Kunststoffrohres längs der Längsachse wieder zu einem runden Querschnitt bleibend durch einen Form-Memoryeffekt des Kunststoffes rückformbar ist, als Tragorgan zum Aufschieben, Haltern und Transportieren von zumindest einem Darmabschnitt auf dem Kunststoffrohr zur Herstellung von Wurst.
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