DE10314410B4 - Dunstabzugshaube - Google Patents

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Abstract

Dunstabzugshaube mit einem einen Lufteinlass aufweisenden Gehäuse und mit einer aufklappbaren oder abnehmbaren Reinigungsklappe (8), die eine Reinigungsöffnung des Gehäuses (1) verschließt und die mindestens in Teilbereichen ihres Umfangsrandes im geschlossenen Zustand flüssigkeitsdicht mit dem Rand der Reinigungsöffnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsklappe (8) an der Gehäuseunterseite angeordnet und als flache Wanne ausgebildet ist, die im geschlossenen Zustand ein Gefälle zu einem Wannenauslauf (9) aufweist, und dass der Wannenauslauf (9) über einer zu einem Abfluss (7) führenden Sammelrinne (6) des Gehäuses (1) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit einem einen Lufteinlass aufweisenden Gehäuse und mit einer aufklappbaren oder abnehmbaren Reinigungsklappe, die eine Reinigungsöffnung des Gehäuses verschließt und die mindestens in Teilbereichen ihres Umfangsrandes im geschlossenen Zustand flüssigkeitsdicht mit dem Rand der Reinigungsöffnung verbunden ist.
  • Derartige Dunstabzugshauben dienen dazu, die in Küchen, insbesondere auch in Großküchen oder bei der industriellen Verarbeitung von Nahrungsmitteln anfallende Abluft abzuführen. Diese Abluft enthält neben Wasserdampf auch Kondensat und Schwebeteilchen. Diese Stoffe schlagen sich im Inneren der Dunstabzugshaube nieder und führen zu einer Verschmutzung, so dass eine regelmäßige Reinigung erforderlich ist.
  • Hierzu ist es bekannt, Revisionsöffnungen am Gehäuse der Dunstabzugshaube vorzusehen. Diese Revisionsöffnungen sind jedoch in den meisten Fällen zu klein, um einen einwandfreien Zugang zum Inneren der Dunstabzugshaube zu ermöglichen. Aus verschiedenen Gründen, beispielsweise optischen und hygienischen Gründen, können solche Revisionsöffnungen nicht immer dort angeordnet werden, wo der Zugang zum Gehäuse der Dunstabzugshaube erforderlich ist.
  • Aus DE 199 13 001 A1 ist eine Dunstabzugshaube bekannt, bei welcher die Frontseite aufgeklappt werden kann und einen einfachen Zugriff auf den dahinter angeordneten Filter bietet. Bei der beschriebenen Dunstabzugshaube ist jedoch ein automatisiertes Versprühen von Reinigungsflüssigkeit nicht vorgesehen und die Reinigungsöffnung dementsprechend nicht flüssigkeitsdicht ausgelegt.
  • Es ist zwar bekannt (WO 00/56202), in einer Dunstabzugshaube einen drehbaren Sprühkopf anzuordnen, der alle Bereiche im Inneren der Dunstabzugshaube durch Besprühen mit einer Waschflüssigkeit reinigt. Auch. hierbei ist – zumindest gelegentlich – der Zugang zum Innenraum der Dunstabzugshaube erforderlich, beispielsweise auch um den Sprühkopf zu warten. Gerade hierfür reichen die herkömmlichen Revisionsöffnungen in den meisten Fällen nicht aus. Es ist vielmehr erforderlich, die Dunstabzugshaube insgesamt zu öffnen. Dies ist mit verhältnismäßig hohem Arbeitsaufwand verbunden.
  • Es sind Dunstabzugshauben bekannt ( DE 195 09 611 C2 ), die eine verschwenkbare Reinigungsklappe aufweisen, die eine Reinigungsöffnung des Gehäuses verschließt und die in Teilbereichen ihres Umfangsrandes im geschlossenen Zustand flüssigkeitsdicht mit dem Rand der Reinigungsöffnung verbunden ist. Die Reinigungsklappe ist an der Vorderseite des Gehäuses angeordnet und gibt den Zugriff auf den dahinter befindlichen Filter sowie die im Inneren angeordneten Sprühdüsen frei. Eine während des Betriebs bei geschlossener Reinigungsklappe versprühte Reinigungsflüssigkeit läuft an der Innenseite der Reinigungsklappe herunter und tropft von dem unteren Rand der Reinigungsklappe auf einen schräg geneigten Boden, um von dort abgeführt werden zu können. Der Boden wirkt als Sammelbecken für die Reinigungsflüssigkeit sowie mitgeführte Kondensatreste und Verschmutzungen. Auch bei geöffneter Reinigungsklappe ist der Boden nicht leicht zugänglich und nur umständlich zu reinigen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Dunstabzugshaube der eingangs genannten Gattung so auszubilden, dass ein einfacher Zugang zum Innenraum der Dunstabzugshaube ermöglicht wird, um Reinigungs- und ggf. Wartungsarbeiten durchzuführen und insbesondere eine einfache Reinigung derjenigen Bereiche ermöglicht wird, in denen sich Kondensatreste sowie Reste einer gegebenenfalls versprühten Reinigungsflüssigkeit mit den mitgeführten Schmutzteilchen sammeln und ablagern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den im Patenanspruch 1 genannten Merkmalen.
  • Die Reinigungsklappe ermöglicht im geöffneten Zustand einen ungehinderten und großzügigen Zugang zum Innenraum der Dunstabzugshaube, so dass Reinigungsarbeiten und – soweit erforderlich – auch Wartungsarbeiten, beispielsweise an einem Sprühkopf, in einfacher Weise durchgeführt werden können. Um sicherzustellen, dass im Innenraum der Dunstabzugshaube befindliche Flüssigkeit, insbesondere Reinigungsflüssigkeit bei Verwendung eines Sprühkopfs oder dergleichen, auf keinen Fall aus der Dunstabzugshaube heraus fließen oder tropfen kann, sind diejenigen Teilbereiche des Umfangsrandes der Reinigungsklappe, an denen Flüssigkeit austreten könnte, im geschlossenen Zustand flüssigkeitsdicht mit dem Rand der Reinigungsöffnung verbunden.
  • Die bei der Anordnung der Reinigungsklappe an der Gehäuseunterseite in besonderem Maße bestehende Gefahr, dass Reinigungsflüssigkeit austritt, wird in einfacher und zuverlässiger Weise dadurch überwunden, dass die Reinigungsklappe als flache Wanne ausgebildet ist und Gefälle zu einem Wannenauslauf hat, der in einen Abfluss des Gehäuses mündet. Dadurch wird sichergestellt, dass alle auf die Reinigungsklappe gelangende Flüssigkeit, auch erhebliche Mengen von Reinigungsflüssigkeit, zuverlässig und vollständig abgeführt werden und nicht an der Gehäuseunterseite austreten können.
  • Die an der Gehäuseunterseite angeordnete Reinigungsklappe stellt zugleich einen Flammschutz für den darüber befindlichen Bereich der Dunstabzugshaube dar. Sie bildet eine Wand des Strömungskanals, durch den die Abluft strömt. Wegen der abfallenden Anordnung der Reinigungsklappe ergibt sich in baulich sehr einfacher Weise – insbesondere im Zusammenwirken mit einer ansteigenden Oberwand des Gehäuses – eine Erweiterung des Strömungskanals in Strömungsrichtung. Dies hat eine Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit zur Folge, so dass in diesem Bereich das Absinken und Ausscheiden von Flüssigkeitströpfchen und Feststoffen wesentlich begünstigt wird.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Reinigungsklappen an ihrem einen Randabschnitt am Gehäuse gelenkig und aufklappbar gelagert ist, wobei zweckmäßigerweise der gelenkig am Gehäuse gelagerte Randabschnitt der Reinigungsklappe den tiefsten Abschnitt der Reinigungsklappe bildet und den Wannenauslauf aufweist. Damit wird vermieden, dass beim Aufklappen der Reinigungsklappe Flüssigkeit austritt, da diese bereits zu dem gelenkig gelagerten Rand abgeflossen ist, der beim Aufklappen nicht abgesenkt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Es zeigt:
  • 1 Eine Dunstabzugshaube in einem vereinfachten senkrechten Schnitt,
  • 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in 1 und
  • 3 einen vergrößerten Teilschnitt im Bereich III in 2.
  • Die in 1 dargestellte Dunstabzugshaube dient zum Abzug von Abluft, beispielsweise aus einer Großküche oder einem Betrieb der Lebensmittelindustrie. Die Dunstabzugshaube weist ein aus Blech bestehendes Gehäuse 1 auf, an dessen Oberseite ein Abluftschacht 2 herausgeführt ist, der beispielsweise zu einem (nicht dargestellten) Gebläse führt.
  • An beiden Seiten der Dunstabzugshaube ist jeweils ein schlitzförmiger Lufteinlass 3 ausgebildet, durch den die angesaugte Abluft in den Innenraum 4 der Dunstabzugshaube gelangt. Im Innenraum 4 ist ein ortsfester oder drehbarer Sprühkopf 5 angeordnet, der alle Innenwände der Dunstabzugshaube mit einer Reinigungsflüssigkeit besprüht, um sich ablagerndes Fett oder andere Verunreinigungen zu entfernen.
  • An der Unterseite der Dunstabzugshaube ist eine Sammelrinne 6 für die Reinigungsflüssigkeit angeordnet, die zu einem Abfluss 7 führt.
  • An der Gehäuseunterseite sind beiderseits der Sammelrinne 6 Reinigungsklappen 8 angeordnet, die jeweils als flache Wanne ausgebildet sind. Im geschlossenen Zustand, der in 1 dargestellt ist, haben die Reinigungsklappen 8 Gefälle zu jeweils einem Wannenauslauf 9, der in die Sammelrinne 6 mündet. Wie in 2 angedeutet, sind auf jeder Seite der Dunstabzugshaube mehrere Reinigungsklappen 8 nebeneinander angeordnet. Jede Reinigungsklappe 8 ist an ihrem einen, zur Mitte der Dunstabzugshaube hin gelegenen Randabschnitt 10 am Gehäuse 1 in jeweils einem Gelenk 11 gelenkig und abklappbar gelagert. Der gelenkig am Gehäuse 1 gelagerte Randabschnitt 10 bildet den tiefsten Abschnitt der Reinigungsklappe 8 und weist den Wannenauslauf 9 auf.
  • Die beiden abfallenden Seitenränder 12 der Reinigungsklappe 8 bilden jeweils einen nach oben gerichteten Wannenrandstreifen 13, der von unten in eine umgekehrt U-förmige Dichtrinne 14 des Gehäuses 1 ragt. Die Dichtrinne 14 weist eine elastische Dichteinlage 15 auf, an der die Oberkanten der Wannenrandstreifen 13 im geschlossenen Zustand dichtend anliegen. Damit sind die beiden abfallenden Seitenränder 12 der Reinigungsklappen 8 an den jeweils zugeordneten Randbereich der Reinigungsöffnung im geschlossenen Zustand flüssigkeitsdicht angeschlossen.
  • Der dem gelenkig gelagerten Randabschnitt 10 gegenüberliegende Randabschnitt 16 jeder Reinigungsklappe bildet eine Begrenzung des zugeordneten Lufteinlasses 3. Der Lufteinlass bildet einen im Abstand um den benachbarten Randabschnitt 16 der Reinigungsklappe 8 gewölbten Gehäuserandabschnitt 17. Dieser weist einen auf die Oberseite der Reinigungsklappe 8 gerichteten Wandabschnitt 18 auf. Dadurch wird die angesaugte Abluft auf einem Bogen um den strömungsgünstig, beispielsweise als Rohr, ausgebildeten Randabschnitt 16 der Reinigungsklappe 8 geführt. Die sich dabei durch eine Zentrifugalwirkung insbesondere am Wandabschnitt 18 niederschlagenden Verunreinigungen, beispielsweise Fett, gelangen dadurch unmittelbar auf die Oberseite der Reinigungsklappe 8 und fließen zusammen mit dort auftreffender Reinigungsflüssigkeit zur Sammelrinne 6 hin ab. Die zur Mitte des Gehäuses 1 hin abfallenden Reinigungsklappen 8 bilden zusammen mit der ansteigenden Oberseite des Gehäuses 1 einen sich erweiternden Strömungskanal, in dem die Strömungsgeschwindigkeit demzufolge in Strömungsrichtung verringert wird. Diese Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit hat zur Folge, dass in der Abluft enthaltene Flüssigkeitströpfchen und Feststoffteilchen auf die Reinigungsklappen 8 absinken und aus der Abluft ausgeschieden werden.
  • Die als flache Wannen ausgeführten Reinigungsklappen 8 bilden jeweils eine abklappbare Unterwange des Gehäuses 1. Sie werden in ihrer geschlossenen Stellung durch eine (nicht gezeigte) Arretiereinrichtung gehalten. Dabei können sie durch einen Kniehebeleffekt nach oben dichtend angedrückt werden. Stattdessen ist es auch möglich, eine Gasdruckfeder oder ein anderes Element zu verwenden, das die Reinigungsklappe 8 in ihrer geschlossenen Stellung hält.
  • Zum Reinigen des Innenraums 4 und/oder zu Wartungsarbeiten können die Reinigungsklappen 8 in die in 1 mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung abgeklappt werden. Dann ist ein großflächiger Zugang zum Innenraum möglich. Beispielsweise können Wartungs- oder Austauscharbeiten an Filtern, Strahlenquellen, Wäschersystemen oder an Abflüssen und Rinnen durchgeführt werden.

Claims (10)

  1. Dunstabzugshaube mit einem einen Lufteinlass aufweisenden Gehäuse und mit einer aufklappbaren oder abnehmbaren Reinigungsklappe (8), die eine Reinigungsöffnung des Gehäuses (1) verschließt und die mindestens in Teilbereichen ihres Umfangsrandes im geschlossenen Zustand flüssigkeitsdicht mit dem Rand der Reinigungsöffnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsklappe (8) an der Gehäuseunterseite angeordnet und als flache Wanne ausgebildet ist, die im geschlossenen Zustand ein Gefälle zu einem Wannenauslauf (9) aufweist, und dass der Wannenauslauf (9) über einer zu einem Abfluss (7) führenden Sammelrinne (6) des Gehäuses (1) angeordnet ist.
  2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsklappe (8) an ihrem einen Randabschnitt (10) am Gehäuse (1) gelenkig und aufklappbar gelagert ist.
  3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gelenkig am Gehäuse (1) gelagerte Randabschnitt (10) der Reinigungsklappe (8) den tiefsten Abschnitt der Reinigungsklappe (8) bildet und den Wannenauslauf (9) aufweist.
  4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem gelenkig gelagerten Randabschnitt (10) gegenüberliegende Randabschnitt (16) eine Begrenzung des Lufteinlasses (3) bildet.
  5. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden abfallenden Seitenränder (12) der Reinigungsklappe (8) an den jeweils zugeordneten Randbereich der Reinigungsöffnung im geschlossenen Zustand flüssigkeitsdicht angeschlossen sind.
  6. Dunstabzugshaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die beiden abfallenden Seitenränder (12) der Reinigungsklappe (8) jeweils einen nach oben gerichteten Wannenrandstreifen (13) bilden, der von unten in eine umgekehrt U-förmige Dichtrinne (14) des Gehäuses (1) ragt.
  7. Dunstabzugshaube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtrinne (14) eine elastische Dichteinlage (15) aufweist.
  8. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (3) des Gehäuses (1) einen im Abstand um den benachbarten Randabschnitt (16) der Reinigungsklappe (8) gewölbten Gehäusewandabschnitt (17) bildet.
  9. Dunstabzugshaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der gewölbte Gehäusewandabschnitt (17) einen auf die Oberseite der Reinigungsklappe (8) gerichteten Wandabschnitt (18) aufweist.
  10. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reinigungsklappen (8) nebeneinander angeordnet sind.
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