DE19913001A1 - Dunstabzugshaube - Google Patents

Abstract

Dunstabzugshaube, bestehend aus einem Gehäuse (1) mit einem im wesentlichen offenen Boden als Lufteinlaß, einem Auslaß (3) und einem Filter (4), der den Gehäuse-Innenraum in einen Einlaßraum (5) und eine gegenüber dem Einlaßraum (5) im übrigen luftdicht getrennte Abströmkammer (6) teilt, bei der im Einlaßraum (5) ein Luftleitblech (8) angeordnet ist, das einerseits eine den Strömungsquerschnitt verengende Einströmöffnung (10) und andererseits zwischen Einströmöffnung (10) und Filter (4) einen Entspannungsraum (11) zur Verringerung der in der Einströmöffnung (10) erhöhten Strömungsgeschwindigkeit auf die zur Abscheidung der mitgeführten Partikel im Filter erforderliche Höhe bildet. Das Luftleitblech (8) schließt mit dem am vorderen freien Ende gelegenen Frontblech (12) des Gehäuses einen die Einströmöffnung (10) bildenden Schlitz ein. Das Frontblech (12) ist mittels eines Gelenkes (13) am Gehäuse (1) angeordnet und bildet damit eine den freien Zugriff zum Filter (4) eröffnende Klappe. Am Luftleitblech (8) oder am Gehäuse (12) ist ein Schieber (14) angeordnet zur Einstellung der Größe der Einströmöffnung (10) und damit der Strömungsgeschwindigkeit bzw. des Soges in ihrem Bereich.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Dunstabzugshaube gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1.

Bei den bekannten, insbesondere in Küchen und chemischen Labors über Kochherden bzw. Laborarbeitsplätzen installierten Dunstabzugs­ hauben ist der zwischen dem zum Zwecke des ungehinderten Luftzutritts im wesentlichen offenem Boden des Gehäuses und der Abström-Öffnung angeordneten Filter in einem Zwischenboden gehalten, der im Gehäuse - ausgehend von der hinteren, in der Regel wandseitigen Randkante - im wesentlichen schräg nach vorn ansteigend im Gehäuse angeordnet ist. Sie werden durch Dimensionierung und gegebenenfalls Anordnung eines Saug­ zug-Ventilators im Auslaß derart ausgelegt, daß die Strömungsgeschwin­ digkeit der angesaugten Luft bei Eintritt in den Filter 1 bis 2 m/s aufweist, die als die für die Abscheidung der mitgeführten Partikel, insbesondere von Fetten und Ölen optimale Geschwindigkeit anzusehen ist. Ihr wesentlicher Nachteil besteht darin, daß bei dieser Strömungs­ geschwindigkeit angesaugte Luftmenge bei vollem Betrieb etwa eines üblichen Küchenherdes bei weitem nicht zur Erfassung der belasteten Luft ausreicht und infolgedessen in Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen zum Teil erhebliche Mengen an belasteter Luft in den Raum abströmen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Dunstabzugshauben ist auch darin zu sehen, daß der Filter nur über die untere Gehäuseöffnung zugänglich ist und seine Demontage und Montage zum Zwecke des Austausches bzw. der Reinigung außerordentlich umständlich ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Dunstabzugshaube mit einer verbesserten Abzugs- und Reinigungswirkung zugrunde.

Diese Aufgabe wird mit einer Dunstabzugshaube mit den im Patentan­ spruch 1 wiedergegebenen Merkmalen gelöst.

Durch die Erfindung ist eine Dunstabzugshaube geschaffen, bei der dem Filter eine verengte, die Strömungsgeschwindigkeit sogartig erhö­ hende (schlitzförmige Einströmöffnung in Verbindung mit einem nachge­ schalteten Entspannungsraum vorgeschaltet ist, der einerseits als Vor­ abscheider wirkt und in dem andererseits die Strömungsgeschwindigkeit auf die gewünschte Höhe von 1 bis 2 m/s am Filter reduziert wird. Aufgrund der Vorabscheidung im Entspannungsraum, in dem insbesondere größere Partikel abgeschieden werden, tritt eine erhebliche Verlänge­ rung der Filter-Standzeit ein.

Weitere Einzelheiten der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung werden nachstehend anhand der eine Dunstabzugshaube in sche­ matischer Darstellung wiedergebenden Zeichnung erläutert.

Die in der Zeichnung wiedergegebene Dunstabzugshaube besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem im wesentlichen offenen Boden 2 als Luftein­ laß, einem Auslaß 3 und einem Filter 4, der den Gehäuse-Innenraum in einen Einlaßraum 5 und eine gegenüber dem Einlaßraum 5 im übrigen luftdicht getrennte Abströmkammer 6 teilt. Im Einlaßraum 5 vor dem Filter 4 ist ein Luftleitblech 8 angeordnet, das einerseits eine den Strömungsquerschnitt stark verengende (schlitzförmige) Einströmöffnung 10 und andererseits zwischen Einströmöffnung 10 und Filter 4 einen Ent­ spannungsraum 11 bildet, in dem die in der Einströmöffnung 10 erhöhte Strömungsgeschwindigkeit auf die zur Abscheidung der mitgeführten Par­ tikel im Filter optimale Höhe von zwischen 1 und 2 m/s verringert wird. Das Luftleitblech 8 ist derart im Gehäuse angeordnet, daß die Einström­ öffnung 10 zwischen ihrer vorderen freien Kante und dem vorderen - wandfernen - Frontblech 12 gebildet ist, wodurch sichergestellt ist, daß die größte Ansaugwirkung auf die belastete Luft unmittelbar vor ihrem Übertritt in Umgebungsraum ausgeübt und damit der Übertritt von belasteter Luft in den Umgebungsraum weitestgehend verhindert ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Dunstabzugshaube gemäß Erfin­ dung ist das Frontblech 12 mittels eines Gelenkes 13 am Gehäuse 1 ange­ ordnet. Sie bildet damit eine Klappe, bei deren Öffnung sowohl der Fil­ ter 4 als auch die im Entspannungsraum 11 angeordneten Sammelrinnen (nicht dargestellt) frei zugänglich sind. Ihre Reinigung bzw. Austausch ist daher sehr erleichtert. Es ist schließlich an der Klappe 12 ein gegen das Luftleitblech 8 verstellbarer Schieber 14 angeordnet, mit dem die Breite des Einströmschlitzes 10 und damit die Strömungsgeschwindig­ keit bzw. der Sog in der Öffnung 10 entsprechend den jeweiligen äußeren Umständen auf die optimalen Werte justiert werden können.

Die Erfindung ist vorstehend anhand einer einteiligen Dunstabzugs­ haube für wandständige Gerätezeilen dargestellt. Sie kann selbstver­ ständlich in entsprechender Weise auch in Verbindung mit freistehenden Geräten verwendet werden, in welchem Falle zweckmäßig zwei Abzugshauben mit ihren (wandseitigen) Rückenblechen gegeneinandergesetzt werden, so daß die Ansaugschlitze beider Einheiten auf der Raumseite liegen und den Raum zuverlässig gegen überströmenden Dunst sichern.

Claims (6)

1. Dunstabzugshaube, bestehend aus einem Gehäuse (1) mit einem im wesentlichen offenen Boden als Lufteinlaß, einem Auslaß (3) und einem Filter (4), der den Gehäuse-Innenraum in einen Einlaßraum (5) und eine gegenüber dem Einlaßraum (5) im übrigen luftdicht getrennte Abström­ kammer (6) teilt, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaßraum (5) ein Luftleitblech (8) angeordnet ist, das einerseits eine den Strömungs­ querschnitt verengende Einströmöffnung (10) und andererseits zwischen Einströmöffnung (10) und Filter (4) einen Entspannungsraum (11) zur Verringerung der in der Einströmöffnung (10) erhöhten Strömungsge­ schwindigkeit auf die zur Abscheidung der mitgeführten Partikel im Filter erforderliche Höhe bildet.

2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitblech (8) mit dem am vorderen freien Ende gelegenen Front­ blech (12) des Gehäuses einen die Einströmöffnung (10) bildenden Schlitz einschließt.

3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontblech (12) mittels eines Gelenkes (13) am Gehäuse (1) angeordnet ist und damit eine den freien Zugriff zum Filter (4) eröffnende Klappe bildet.

4. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Luftleitblech (8) oder am Gehäuse (12) ein Schieber (14) angeordnet ist zur Einstellung der Größe der Einströmöff­ nung (10) und damit der Strömungsgeschwindigkeit bzw. des Soges in ihrem Bereich.

5. Dunstabzugshaube nach Anpruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitblech (8) oder der Schieber (14) in mehrere unabhängig vonein­ ander verstell- bzw. justierbare Abschnitte geteilt ist.

6. Dunstabzugshaube nach Anpruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte einzeln mit Hilfe eines handbetätigten oder sensorgesteu­ erten Stellmotors verstell- bzw. justierbar sind.