DE1031373B - Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der von einer Gleichspannungsquelle an eine Belastung gelieferten Spannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der von einer Gleichspannungsquelle an eine Belastung gelieferten SpannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der von einer Gleichspannungsquelle an einer Belastung erzeugten Spannung und
bezweckt die Schaffung einer zuverlässigen Stabilisationsschaltung mit genau geregelter Gleichspannung,
insbesondere für eine Anlage, die längere Zeit ohne Überwachung arbeiten muß.
Es wurde bereits vorgeschlagen, bei einer solchen Stabilisationsschaltung einen Transistor zu verwenden,
dessen Kollektor-Emitter-Kreis zwischen die zu regelnde Spannungsquelle und die Belastung geschaltet
ist, wobei außerdem eine Bezugsspannungsquelle vorgesehen ist, deren eine Klemme mit der
Basis dieses Transistors in Verbindung steht. Der Transistor ist also mit »geerdetem« Kollektor geschaltet,
so daß unter anderem der Emitter selbsttätig im wesentlichen auf dem gleichen Potential wie
die Basis gehalten wird. Bei dieser Schaltungsanordnung ist die an die Basis angelegte Spannung eine
konstante Bezugsspannung, und weil die Spannung des Emitters den gleichen Wert wie die Spannung der
Basis anzunehmen sucht, liefert der Emitter eine Ausgangsspannung, die innerhalb eines bestimmten
Bereiches von Eingangsspannungs- und/oder Belastungsänderungen im wesentlichen konstant, also
stabilisiert ist. Weil die zwischen dem Emitter und der Basis erforderliche Spannung sehr gering ist,
wird die Bezugsspannung im wesentlichen gleich der gewünschten Ausgangsspannung gewählt, wobei die
Bezugsspannungsquelle vorzugsweise eine Batterie ist.
Bei einer solchen Schaltungsanordnung ist der der Bezugsspannungsquelle entnommene Strom klein,
aber nicht so klein, daß in einer längere Zeit ohne Überwachung arbeitenden Anlage hierfür eine Batterie
ohne Bedenken benutzt werden kann. Der der Bezugsspannungsquelle entnommene Strom kann aber durch
die vorliegende Erfindung beträchtlich verringert werden.
Es wurde ferner bereits eine Schaltungsanordnung zur Stabilisierung von Gleichspannungen vorgeschlagen,
wie sie zur Speisung eines elektrischen Verbrauchers, z. B. eines Rundfunkempfängers oder einer
Fernsprechanlage, dienen, unter Verwendung von Transistoren, bei der drei parallel geschaltete Kreise
vorgesehen sind. Von diesen Kreisen enthält einer die Reihenschaltung einer Speisequelle und eines ersten
Transistors, der zweite den elektrischen Verbraucher und der dritte einen zweiten Transistor in Reihe mit
einer Bezugsquelle. Der zweite Transistor erzeugt hierbei einen von dem Unterschied zwischen der
Spannung des Verbrauchers und der Spannung der Bezugsquelle abhängigen Regelstrom, der in einem
die Verbraucherspannung stabilisierenden Sinne dem ersten Transistor zugeführt wird.
Schaltungsanordnung zum Stabilisieren
der von einer Gleichspannungsquelle
an eine Belastung gelieferten Spannung
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg I1 Mönckebergstr. 7
Hamburg I1 Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. August 1954 und 26. April 1955
Großbritannien vom 11. August 1954 und 26. April 1955
Eric Wolfendale, Horley, Surrey (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bei einer weiteren, bereits vorgeschlagenen Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der von einer
Spannungsquelle einem Verbraucher zugeführten Gleichspannung mittels eines Transistors, bei der die
Spannungsquelle in den Kollektorkreis und der Verbraucher in den Emitterkreis des Transistors geschaltet
ist, so daß der Speisestrom über die Kollektor-Emitter-Elektrodenstrecke des Transistors fließt, ist
in den Basiskreis des Transistors eine Quelle konstant bleibender Spannung, zweckmäßig ein Kondensator,
eingeschaltet.
Demgegenüber ist die Schaltungsanordnung nach der Erfindung gekennzeichnet durch einen Transistor
mit einer Emitter-Kollektor-Stromverstärkung gleich nahezu Eins, dessen Kollektor mit einer der Klemmen
der Spannungsquelle verbunden und dessen Emitter an die entsprechende Klemme der Belastung angeschlossen
ist, weiter durch eine Bezugsspannungsquelle sowie durch von der letzteren gesteuerte Mittel,
die an der Basis des erwähnten Transistors eine annähernd konstante stabilisierte Spannung erzeugen
und dieser Basis einen Strom liefern, der den von der Bezugsspannungsquelle gelieferten Strom übersteigt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, in der
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Abänderung der Fig. 1 dargestellt.
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Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 enthält einen ersten pnp Schichttransistor T1, dessen Kollektor-Emitter-Kreis
zwischen eine Eingangsklemme 1 und eine Ausgangsklemme 2 geschaltet ist. Der Emitter-Kollektor-Kreis
eines zweiten Transistors T2 von
der mit dem Emitterstrom des Transistors T2
identisch ist, nimmt dann proportional ab. Dank der Form der Ic/Iö-Charakteristik des Transistors T2
wird der Basisstrom Ibl einen Wert erreichen, bei
welchem die Richtung des Basiisstromes Ib2 des Transistors
T2 umgekehrt und deshalb die Bezugsspannungsquelle
5 aufgeladen wird. Unter diesen Umständen wird die Ausgangsspannung immer noch stabilisiert, und die Bezugsspannungsquelle liefert
gleichem Leitfähigkeitstyp liegt im Basiskreis des ersten Transistors, und seine Basis ist über eine Bezugsspannungsbatterie
5 mit den anderen Eingangsbzw. Ausgangsklemmen 3 und 4 verbunden. Eine als
Widerstand dargestellte Belastung? liegt zwischen io keinen Strom, sondern sie wird im Gegenteil aufden
Ausgangsklemmen 2 und 4. geladen. Wird der Belastungsstrom IL aber noch
Der zweite Transistor T2 wird also von der Be- weiter herabgesetzt, so erreicht er einen Wert, bei
zugsspannungsquelle gesteuert und erzeugt eine im dem sich der Basisstrom Ibl des Transistors T1 dem
wesentlichen konstante stabilisierte Spannung an der Werte Null nähert. Die Stabilisationswirkung der
Basis des ersten Transistors. Wie der Transistor T1 15 Schaltung hört dann auf, da die Richtung des Basishat
auch er eine Emitter-Kollektor-Stromverstärkung stromes Ibl tatsächlich nicht umkehrbar ist, weil im
gleich nahezu Eins. Basiskreis des Transistors T1 der Emitterkreis des
Ein Schichttransistor mit geerdetem Kollektor hat Transistors T2 liegt. Tatsächlich weist dieser Kreis
die folgenden Eigenschaften: plötzlich einen Sperrwiderstand von der Ordnung von
a) Das Verhältnis zwischen seinem Ausgangs- oder 20 2 bis 3 ΜΩ anstatt seines normalen Durchlaßwider-Emitterstrom
und seinem Eingangs- oder Basis- Standes, z. B. von 50 bis 100 Ohm, auf.
strom ist ungefähr gleich a'; Um diesen Nachteil zu beseitigen und den Stability
das Verhältnis zwischen der Summe der zwischen sationsbereich auszudehnen, kann entsprechend Fig. 2
seinen Eingangsklemmen 1 und 3 liegenden Impe- ein Widerstand 10 zwischen den Emitter des Trandanz
und seiner Basisimpedanz einerseits und 25 sistors T2 und der von diesem Transistor abgewandseiner
Ausgangsimpedanz andererseits ist eben- ten Klemme der Quelle 5 geschaltet werden. Infolge
falls etwa gleich a'; dieses Widerstandes 10 kann die Richtung des Basis-
c) seine Emitterspannung entspricht immer ungefähr Stromes Ibl nunmehr umkehren, ohne daß diese Ändeseiner
Basisspannung. rung mit einer Richtungsumkehr des Emitterstromes
Weil sein Emitter-Kollektor-Strom mit dem Basis- 30 des Transistors T2 einhergeht, weil dieser Strom
strom (Ibl) des ersten Transistors T1 identisch ist, außer zur Basis des Transistors T1 auch durch den
arbeitet der Transistor T2 der Fig. 1 tatsächlich als Widerstand 10 fließen kann. Durch passende Wahl
ein Stromteiler. Der von der Bezugsspannungsquelle des Widerstandes 10 kann man deshalb erreichen, daß
dem zweiten Transistor gelieferte Basisstrom (Z62) ist der Transistor T2 selbst dann nicht gesperrt wird,
deshalb um das a2-fache kleiner als der Basisstrom Ibl 35 wenn der Belastungsstrom bis auf Null sinkt. Die
und gleich dem durch a( · a2 dividierten Belastungs- Stabilisationswirkung der Schaltungsanordnung wird
mithin in einem Belastungsstrombereich beibehalten, der sich von Null an aufwärts erstreckt. Der Wert
des Widerstandes 10 ist derart zu wählen, daß der
strom IL, wobei W1 und a2 die Stromverstärkungsfaktoren der Transistoren T1 bzw. T2 darstellen. Die
Ausgangsimpedanz der Schaltung entspricht etwa der
Summe der zwischen den Eingangsklemmen 1 und 3 40 diesen Widerstand durchfließende Strom mindestens
liegenden Impedanz und der Basisimpedanz des Tran- dem Maximalstrom entspricht, der den Basiskreis des
Transistors T1 in der Sperrichtung durchfließen
kann.
Die Stabilisationsschaltung arbeitet also derart, als ob die Belastung aus einer Quelle mit der Eigenimpedanz
Null von derselben Spannung wie die Bezugsspannungsquelle 5 gespeist und an sie über einen
Widerstand Ro angeschlossen wäre, wobei Ro sehr klein, und zwar gleich
50
50
sistors T2 dividiert durch U1 · a2 plus der Eingangsimpedanz des ersten Transistors T1 dividiert durch H1.
Der genaue Wert des der Bezugsspannungsquelle 5 entnommenen Stromes J62 ist:
Il
L COl
— J
CO2,
wo Iqoi und IC02 die Kollektorleckströme darstellen,
welche die betreffenden Transistoren T1 bzw. T2 rel -f "" -1 -f^
durchfließen, wenn ihr Emitterstrom gleich Null ist. ai aro.%
Diese Leckströme fließen zur Basis des betreffenden
Transistors in einer Richtung, die der des normalen 55 ist. Dank dieser sehr kleinen Ausgangsimpedanz ist
Basisstromes entgegengesetzt ist. Wenn der Be- es möglich, eine vorzügliche Stabilisierung und eine
lastungsstrom kleiner als etwa /COl · a2' wird, tritt sehr konstante Ausgangsspannung zu erreichen,
demzufolge eine Umkehrung der Richtung des Basis- Gewünschtenfalls kann ein Widerstand 12 zwischen
Stromes Ib2 ein. den Emitter und den Kollektor des Transistors T1
Dies hat zur Folge, daß für Belastungsströme, die 60 geschaltet werden, um es zu ermöglichen, größere
kleiner sind als dieser Wert, der Transistor T2 ge- Ströme durch die Belastung 7 fließen zu lassen. In
sperrt wird. Wenn der Transistor T2 gesperrt ist, diesem Fall soll aber immer mindestens ein Minihat
er eine sehr hohe Basis-Emitter-Impedanz, z. B. malstrom die Belastung durchfließen, der durch die
eine Impedanz von 2 bis 3 M1Q, und die Stabilisation Eingangs- und Ausgangsspannungen und durch den
geht verloren. Deshalb1 stabilisiert die Schaltungsan- 65 Wert des Widerstandes 12 bedingt ist.
Ordnung nach Fig. 1 die Ausgangs spannung, solange Es leuchtet ein, daß mindestens eine zusätzliche
Transistorstufe mit geerdetem Kollektor zwischen die Transistoren T1 und T2 geschaltet werden kann, insbesondere,
wenn der Belastung große Ströme züge-
der von der Belastung aufgenommene Strom IL größter
als der erwähnte Wert von etwa /COl · a2 bleibt. Dies
leuchtet ein, wenn angenommen wird, daß der Strom I1
allmählich herabgesetzt wird. Der Basisstrom Ibv 70 geführt werden sollen. Die geschilderten Schaltungs-
anordnungen sind hauptsächlich zur Stabilisierung von Quellen niedriger Spannung in der Größenanordnung
von 1 bis 20 V vorgesehen. Bei entsprechend höherer Bezugsspannung können jedoch auch Quellen
mit höheren Spannungen stabilisiert werden.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der von einer Gleichspannungsquelle an eine Belastung
gelieferten Spannung, gekennzeichnet durch einen Transistor (T1) mit einer Emitter-Kollektor-Stromverstärkung
gleich nahezu Eins, dessen Kollektor mit einer der Klemmen der Spannungsquelle verbunden und dessen Emitter an die entsprechende
Klemme der Belastung angeschlossen ist, weiter durch eine Bezugsspannungsquelle sowie durch von letzterer gesteuerte Mittel, die an
der Basis des erwähnten Transistors eine annähernd konstante stabilisierte Spannung erzeugen
und dieser Basis einen Strom liefern, der den von der Bezugsspannungsquelle gelieferten
Strom übersteigt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Bezugsspannungsquelle
gesteuerten Mittel aus einem zweiten Transistor (T2) von gleichem Leitfähigkeitstyp
bestehen, dessen Emitter-Kollektor-Stromverstärkung ebenfalls gleich nahezu Eins
ist und dessen Kollektor geerdet ist, wobei der Basis-Emitter-Kreis dieses zweiten Transistors
zwischen der Basis des ersten Transistors und der Bezugsspannungsquelle liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand zwischen
den Emitter des zweiten Transistors (T2) und die von diesem Transistor abgewandte Klemme
der Bezugsspannungsquelle geschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung M 19258 VIII a/21 a4.
Deutsche Patentanmeldung M 19258 VIII a/21 a4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «08 529/344 5.
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