DE1031226B

DE1031226B - Hydraulische Freifallramme

Info

Publication number: DE1031226B
Application number: DET9004A
Authority: DE
Inventors: Pieter Tensen
Original assignee: ARIE VAN DE MEENT; PIETER TENSEN
Current assignee: ARIE VAN DE MEENT; PIETER TENSEN
Priority date: 1954-02-06
Filing date: 1954-02-06
Publication date: 1958-05-29

Description

Hydraulische Freifallramme Die Erfindung betrifft eine hydraulische Freifallramme für Pfähle, Spund.wände od. dgl. mit feststehendem Kolben, der mittels einer axialen Bohrung mit dem durch eine Druckpumpe zugeführten Antriebsmittel in Verbindung steht, und einem als Rammbär dienenden Zylinder. Bei den bekannten Rammen dieser Art ist eine verlhältnismäßig große Menge des Antriebsmittels erforderlich, welches durch eine verhältnisin äßig umstän.dlidhe Vorrichtung in Umlauf gesetzt wird, ohne daß der Wirkungsgrad dieser Ra,mmeii in einem entsprechenden Verhältnis zum Aufwand steht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, finit einer kleinen Menge des Antriebsmittels eine große Raininwirkung, d. h. eitlen wirksamen und schnellen Aufwärts- und zugleich auch einen kräftigem Abwärtshub zu erreichen. Dabei kommt es im wesentlichen darauf an, daß die Ramme einfach in ihrem Aufbau und leicht zu bedienen ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die vorn Antriebsmittel beaufschlagte Fläcl<ze des Rammbären um ein Vielfaches kleiner ist als die Quers,dli,iiittsdäche des Pumpenkolbens und daß der letztere mit einem auf einer Welle sitzenden, spira.lenförmigen Nocken über eine an der Kolbenstange allgebrachte Rolle zusammenarbeitet und durch diese Teile betätigt wird. Nur :eine derartige Kombination von Rainnie und Pumpe, in der das Wesen der Erfindung zu sehen ist, gewährleistet einen geringen .'aufwand bei großem Wirkungsgrad.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die vom Antriebsmittel bea.ufschilagte Fläche des Rammbären aus einem an dessen innerer Oberseite angeo@rd:neteii Ringkanal und: einem durch eine Hülse an der Unterseite des feststehenden Kolbens der Ramme gebildeten Ringkanal besteht, und d.aß beide Ringkanäle durch Bohrungen mit der axialen Bohrung des Kolbens der Ramme in Verbindung stehen.
Schließlich wird noch gemäß der Erfindung vorgeschlagen, an der Unterseite des Ramnihären oder Rammzylinders Bohrungen anzuordnen, durch welche die Luft ini Rammbär beim Aufwärtshuh desselben entweichen kann.
Durch die obenerwähnten Maßnahmen werden ein wirksamer und sdhnel:ler -,#,ufwärtghuli des Raminzyiind-ers sowie ein ungehinderter freier Fall desselben über eine verhältnismäßig große Fallhöhe erzielt. Dabei ist nur eine an sich kleine Menge des Antriebsmittels erforderlich, was die Abdidhtutig der Ramnie l::deutend vereinfacht und die Wärmeentwicklung (,ntsprechend herabsetzt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich .@.tts der Erläuterung des in der Zeichnung dargestelltcit Ausführungsheispieles. Es zeigt I# ig. 1 einen Längsschnitt durch die Freifallramine nach der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Antriebspumpe. Gemäß Fig. 1 besteht die Ramme aus einem feststehenden Kolben: 2 mit einer axialen Bohrung 3 und einem gegenüber diesem Kolben verschiebbaren, verhältnism.äßig 'hähen Zylinder 1, der als Rammbär dient. Der Kolben 2 steht über einem Druckschlauch 4 mit einer Kolbenpuin.pe in Verbindung. An der Oberseite des Zylinders 1 ist ein Ringkanal 11 angeordnet. der über Bohrungen 9 mit der axialen Bohrung 3 des Kolbens 2 in Verbindung steht. Ein weiterer Ringkanal ist an der Unterseite des Kolbens 2 vorhanden und wird durch eine Einsdh.n:.ürung des Kolbens 2 an dieser Stelle und einer unter dieser Einschniirung sitzenden Hülse 10 gebildet. Auch dieser Ringkanal 10 wird durch die Bohrungen 9 mit der axialen Bohrung 3 des Kolbens 2 verbunden. Beide Ringkanäle 10 und 11 werden von der über den Druckschlauch 4 aus der Painpe zugeführten Flüssigkeit beaufschlagt.
Vom Holhlra:uni 16 des Rammzylinders 1 geihen an der Unterseite Bohrungen 17 nach außen, damit die Luft bei seinem Aufwärtshub entweichen kann und sich kein störendes Luftkissen bildet. Durch diese Bohrungen wird zugleich beine Abwärtshufi des Rammzylinders Luft angesaugt, die seinen freien Fall l)esdhleunigt, der an sich: schon kräftig ist, da eine verhältnismäßig große Fallhöhe zur Verfügung steht.
Der Kolben 2 der Ramme ist an einem Ring 12 befestigt, der mit einem Rahmen. 13 ein Ganzes bildet. Letzteres wird au,f den Pfahlkopf aufgesetzt. Der Ramanzylinder 1 bewegt sidh in bekannter Weise innerhalb des Gestelles 12, 13, welches mittels Ringe 14 in einem Rammgerüst 15 aufgehängt ist.
In Fig.2 ist die Druckpumpe .dargestellt, durch welche das Druckmittel der Ramme über den DrucksclLlauch 4 zugeführt wird. Die Druckpumpe besteht aus einem Pumpenzylinder 18, einem Zylinderkopf 19 und einem Kalben 20 mit Kolbenistange 24, an .deren unterem Ende sich eine Rolle 25 befindet. An diese Rolle 25 stößt ein auf einer Welle 26 sitzender, spiralförmiger Nocken 27 an und betätigt auf diese Weise den Pumpenkolben 20, 24. An der Pumpe sind außerdem ein. Dichtungsring 22 sowie an der Unterseite de:, Zylinders 18 ein Al),sc ib@lußflansdh 21 angeordnet. Der untere Teil des Kolbens 20 und die Kolbenstange 24 bewegen sich in einer Führung 23, die teilweise vom Pumpengehäuse 28 umschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Ramme ist folgende: Durch die Druckpumpe wird das Druckmittel über den Druckschlauch 4 in die axiale Bohrung 3 des feststehenden Kolbens 2 der Ramme eingeführt, von der es über die Bohrungen 9 in die Ringkanäle 10 und 11 des Rammzylinders 1 gelangt, die hierdurch, da sie um ein Vielfaches kleiner ails. die Querscbnittsfläahe des Pumpenkolbens 20 sind, mit einer verhältnismäßig kleinen Menge des Druckmittels unter hohen Druck gesetzt werden. Beim Awfwärtsh:ub des Rammzylinders 1 entweicht durch die Bohrungen 17 die Luft aus dem Rammzylinder 1, so daß sich kein störendes Luftkissen bilden kann. Nach Beendigung des Aufwärtshubes wird. das Druckmittel von der Pumpe wieder angesaugt, und der Abwärtshuh des Rammzylinders 1 setzt ein. Hierbei wird durch die Bohrungen 17 Luft in den Rammzylinder gesaugt, die seinen Abwärtshub beschleunigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulisthe Freifallramme für Pfähle, Spundwände od. dgl. mit feststehendem Kolben, der mittels einer axialen Bohrung mit dein durch eine Druckpumpe zugeführten Antriebsmittel in Verbindung steht, und einem als-Raminbä r dienenden Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Antriebsmittel beaufschlagte Fläche (10, 11) des Rammbären (1) um ein Vielfaches kleiner ist als die Ouerschnittsflädhe des Pumpenkalbens (20, 24) un:d daß der letztere mit einem auf einer Welle (26) sitzenden, spiralförmigen Nocken (27) über eine an der Kolbenstange (24) angebra:dbte Ralle (25) zusammenarbeitet und durch diese Teile (27, 25) betätigt wird.
2. Hydraulische Freifallramine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Antriebsmittel beaufsahlagte Fläche (10, 11) des Ramm-1>ä ren oder Rammzylinders (1) aus einem an dessen innerer Oberseite angeordneten Ringkanal (11) und einem durch eine Hülse an der Unterseite des feststehenden Kolbens (2) gebildeten Ringkama,l (10) besteht und daß beide Kanäle (10, 11) durch Bohrungen (9) mit der axialen Bohrung (3) des Kolbens (2) in Verbindung stehen.
3. Hydraulis,dhe Ramme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an .der Uneerseite des Rammbären oder Rammzylinders (1) Bohrungen (17) n@a;ch außen führen, durch welche die Luft im Rammzylinder (1) beim Aufwärtshub desselben entweicht. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 305 827; britische Patentschrift Nr. 435183; französische Patentschrift Nr. 693 759.