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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Energiespartechniken und insbesondere ein Verfahren zur Energieeinsparung
für Computer,
wie zum Beispiel Notebook-Computer, mit verbesserten Eigenschaften.
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Hintergrund
der Erfindung
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Nach der Markteinführung der
ersten Computer fand in den letzten Jahrzehnten ein enormer Anstieg
deren Anwendungsmöglichkeiten
statt. Gleichzeitig damit wurden immer mehr damit zusammenhängende Geräte entwickelt.
Computer erleichtern nicht nur zahlreiche Arbeitsverfahren, sondern beeinflussen
auch das tägliche
Leben. Aus diesem Grund wird auch vom Informationszeitalter gesprochen.
Immer mehr Anwender verlangen einen bestimmten Gegenstand der Informationstechnologie (das
heisst einen Notebook-Computer), der zunehmend komplexere Aufgaben
bewältigt
und eine immer bessere Leistungsfähigkeit besitzt auf Grund des schnellen
Fortschritts der damit befassten Informationstechnologie. Ein Anzeichen
für den
Vorsprung in der Informationstechnologie eines Landes kann darin gesehen
werden, in welcher Weise die in diesem Land entwickelten Notebook-Computer
den Ansprüchen
an die Leistungsfähigkeit,
einen wirkungsvollen Einsatz und die ergonomische Gestaltung entsprechen.
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Üblicherweise
wird eine bestimmte Zeitspanne in der Größenordnung von einer oder mehreren Minuten
für die
meisten Computer benötigt
um sie hochzufahren oder herunterzufahren (seien es nun Notebook-Computer
oder Desktop-Computer). Außerdem
kommt es oftmals vor, dass Anwender vergessen, ihren gerade laufenden
Computer herunterzufahren, entweder aus Versehen oder weil sie in
Eile sind. Dies kann zum Beispiel darauf beruhen, dass ein Anwender
in einem Büro
von seinem Vorgesetzten zu einer dringenden Besprechung aufgefordert wird
oder dass ein Kunde einen unerwarteten Besuch abstattet. Durch den
weiter laufenden jedoch nicht benutzten Computer wird unnötig Energie
verbraucht. Der Energieverbrauch eines Computers ist im wesentlichen
durch den laufenden Monitor und die CPU (Central Processing Unit)
bedingt. Damit wird Energie in unnötiger Weise verschwendet. Wird
hingegen der Computer bei den oben angegebenen Ereignissen normal
heruntergefahren und ist der Zeitraum der Besprechung oder des unerwarteten
Kundenbesuchs nur kurz, so muss der Computer nach der Rückkehr des
Anwenders an seinen Arbeitsplatz erneut hochgefahren werden. Wie
oben erwähnt dauert
dieses Hochfahren eine oder mehrere Minuten. Finden diese Ereignisse
mehrmals pro Tag statt, wird eine erhebliche Zeit mit dem Hochfahren
und Herunterfahren verschwendet. Die für die eigentliche Arbeit zur
Verfügung
stehende Zeit wird dadurch verkürzt
und so der Wirkungsgrad verkleinert.
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Es besteht daher ein Bedürfnis sowohl
bei den Herstellern als auch bei den Anwendern nach einem Verfahren,
durch das der Computer in einen Energiesparzustand überführt wird,
wenn ein Anwender den laufenden Computer während eines vorgegebenen Zeitraumes
nicht benutzt und durch das der Computer aus dem Energiesparzustand
in den Betriebszustand zurückkehrt,
wenn der Anwender die Arbeit am Computer wieder aufnimmt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren zur Energieeinsparung für Computer
zu schaffen. Mit einem derartigen Verfahren kann der oben erwähnte Nachteil überwunden werden,
der in dem Zeitraum zu sehen ist, der für das Hochfahren und das Herunterfahren
eines Notebook-Computers oder eines Desktop-Computers benötigt wird.
Dieser Nachteil entsteht dadurch, dass der Anwender oftmals vergisst,
den Computer herunterzufahren, entweder versehentlich oder weil
er in Eile ist und plötzlich
den Computer verlässt
auf Grund eines unerwarteten Ereignisses. Dadurch entsteht ein unnötiger Stromverbrauch
durch den weiter laufenden Computer. Durch einen Neustart eines
vor dem Verlassen abgeschalteten Computers entsteht eine Wartezeit,
die die effektive Arbeitszeit verkürzt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die Erfindung betrifft also ein Verfahren
zur Energieeinsparung für
Computer unter Verwendung eines IR-Sensors, eines Mikroprozessor-Chips
und eines BIOS, zu dem ein Programmmodul für die Energieeinsparung gehört, das
dafür sorgt,
dass während
des Betriebes des Computers der IR-Sensor dahingehend aktiviert
wird, dass er ein IR-Signal aussendet um festzustellen, ob sich
eine Person innerhalb eines vorgegebenen Abstands vor dem Computer
befindet, dass, wenn diese Feststellung zu einem negativen Ergebnis
führt,
der IR-Sensor dazu
veranlasst wird, nach Ablauf eines vorgegeben Zeitraums erneut festzustellen,
ob sich eine Person vor dem Computer befindet und dass, wenn auch
diese Feststellung zu einem negativen Ergebnis führt, der IR-Sensor dazu veranlasst
wird, dem Mikroprozessor-Chip ein Unterbrechungssignal zuzuführen, sodass
dieser den Computer in den Energiesparzustand überführt gemäss den im Modul für die Energieeinsparung
vorhandenen Einstellungen. Damit wird eine Energieeinsparung durch
den Computer ermöglicht,
sofern dieser während
eines bestimmten Zeitraums nicht benutzt worden ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit der beigefügten
Zeichnung hervor.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
ein Blockdiagramm der wesentlichen Bauteile eines Computers für die Durchführung des
Verfahrens zur Energieeinsparung nach der Erfindung,
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm der vom IR-Sensor nach 1 durchgeführten Schritte und
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm der vom Mikroprozessor-Chip nach 1 durchgeführten Schritte.
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Genaue Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Das Verfahren zur Energieeinsparung
nach der Erfindung wird unter Bezugnahme auf einen Notebook-Computer 1 näher erläutert, wobei
im Blockdiagramm von 1 die
wesentlichen Bauteile schematisch dargestellt sind. Mit 2 ist
dabei ein am Computer 1 angeordneter IR-Sensor (IR = Infrarot)
bezeichnet und mit 4 ein im Computer angeordneter Mikroprozessor-Chip
und mit 3 das für
den Betrieb des Computers erforderliche BIOS (Basis Input/Output System),
zu dem ein Programmmodul 310 für die Energieeinsparung gehört. Der
IR-Sensor 2 kann ein IR-Signal
aussenden um dadurch festzustellen, ob eine Person innerhalb eines
vorgegebenen Abstands vor dem Computer 1 anwesend ist,
wenn sich dieser im Betriebszustand befindet (dass heißt eingeschaltet
ist oder sich im Wartezustand befindet). Wird keine Person festgestellt,
so sendet der IR-Sensor
nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums erneut ein IR-Signal aus um festzustellen,
ob sich nunmehr eine Person vor dem Computer befindet. Wird auch
dabei festgestellt, dass sich niemand vor dem Computer befindet,
wird dem Mikroprozessor-Chip 4 ein
Unterbrechungssignal zugeführt,
der wiederum als Folge dessen den Computer 1 in den Energiesparzustand überführt gemäss den mit
dem Einstellungsteil 320 vorgenommen Einstellungen. Nach
dem Ablauf eines weiteren vorgegebenen Zeitraums sendet der IR-Sensor 2 sein
IR-Signal zur Feststellung der Anwesenheit einer Person kontinuierlich
aus. Wenn er schließlich
feststellt, dass eine Person vor dem Computer anwesend ist, führt er dem
Mikroprozessor-Chip 4 ein anderes Unterbrechungssignal
zu, das diesen dazu veranlasst, den Computer aus dem Energiesparzustand
in den Betriebszustand zu überführen. Solange
jedoch keine Person vor dem Computer festgestellt wird, verbleibt
der Computer im Energiesparzustand, wobei, wie oben ausgeführt, der IR-Sensor 2 nach
Ablauf eines bestimmten Zeitraums das IR-Signal zur Feststellung
der Anwesenheit einer Person kontinuierlich aussendet.
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Wie im Zusammenhang mit 1 beschrieben, kann gemäss der Erfindung
also leicht durch Betätigung
des IR-Sensors und Aussenden eines IR-Signals festgestellt werden,
ob sich eine Person vor dem Computer befindet. Nachstehend wird
beschrieben, was passiert, wenn die Person zeitweise sich vom Computer 1 entfernt.
Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn Papier in den Drucker
einzulegen ist oder wenn eine kleine Pause zur Einnahme einer Erfrischung
eingelegt wird. In einem derartigen Fall wird der Computer nur für eine relativ
kurze Zeit allein gelassen, wobei es unerwünscht ist, dass der Computer 1 sofort
nach der Feststellung der Abwesenheit des Benutzers in den Energiesparzustand übergeht
und dass er nach der Rückkehr
des Benutzers, die durch den IR-Sensor 2 festgestellt wird,
wieder in den Betriebszustand übergeht.
Diese Änderungen
des Betriebszustandes nur auf Grund kurzzeitiger Entfernungen vom
Computer sind zeitaufwendig und werden vom Benutzer als störend empfunden. Um
diesen Nachteil zu vermeiden ist nach der Erfindung vorgesehen,
dass im Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen
Verfahren, der IR-Sensor 2 mehrere Male, das heißt zumindest
zwei Mal, versucht festzustellen, ob sich eine Person vor dem Computer
befindet und nur dann, wenn er mehrere Male festgestellt hat, dass
sich niemand vor dem Computer befindet, diesen in den Energiesparzustand übergehen
lässt.
Selbstverständlich
ist der Zeitraum zwischen den einzelnen ausgesandten Signalen einstellbar,
wobei für
die meisten Fälle
ein Wert von 30 Sekunden ausreichen dürfte. Damit ist sichergestellt,
dass der Computer nicht schon dann in den gelegentlich als störend empfundenen
Energiesparzustand übergeht,
wenn der Benutzer sich nur kurzzeitig von ihm entfernt.
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Wie aus 1 weiter hervorgeht, weist das BIOS 3 für den Computer
nach der Erfindung eine Read-Only-Einheit (das heißt eine
Leseeinheit) 31 und eine Speichereinheit 32 auf.
In der Read-Only-Einheit 31 ist das Programmmodul 310 eingesetzt. Die
Leseeinheit 31 ist zum Beispiel ein ROM (Read Only Memory).
Die Speichereinheit 32 speichert die mittels des Teils 320 eingegebenen
Einstellungen für die
Energieeinsparung, wobei die Speichereinheit 32 zum Beispiel
ein CMOS ist (complementary Metal Oxide Semiconductor). Durch Aufrufen
des BIOS 3 kann der Anwender die entsprechenden Einstellungen
für den
Energiesparzustand mittels des Eingabeteiles 320 verändern, wobei
diese Veränderung
sich auf eine Einstellung oder auf mehrere Einstellungen beziehen
kann. So kann zum Beispiel der Hintergrund eines LCD-Bildschirms
(Liquid Crystal Display) des Notebook-Computers zeitweise deaktiviert
werden, oder aber die CPU des Computers 1 zeitweise stillgelegt
werden. Es ist auch möglich,
dass der Computer direkt in den Wartezustand übergeht, das heißt ohne
weitere Bearbeitung von Programmen oder Daten.
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In 2 ist
ein Ablaufdiagramm für
die folgenden vom Programmmodul des Computers 1 durchgeführten Schritte
dargestellt für
den Fall, dass sich dieser im Betriebszustand befindet:
im
Schritt 101 sendet der IR-Sensor 2 ein IR-Signal aus,
im
Schritt 102 stellt der IR-Sensor 2, ob sich eine
Person innerhalb eines vorgegebenen Abstands vor dem Computer 1 befindet.
Ist dies der Fall, so kehrt das Verfahren zum Schritt 101 zurück. Ist
dies nicht der Fall, so geht das Verfahren zum Schritt 103 über,
im
Schritt 103 sendet der IR-Sensor 2 nach Ablauf
eines vorgegebenen Zeitraums erneut sein IR-Signal aus,
im
Schritt 104 stellt der IR-Sensor erneut fest, ob sich eine
Person in dem vorgegebenen Abstand vor dem Computer befindet. Ist
dies der Fall, so kehrt das Verfahren zum Schritt 101 zurück. Im gegenteiligen
Fall geht das Verfahren zum Schritt 105 über,
im
Schritt 105 übermittelt
der IR-Sensor 2 dem Mikroprozessor-Chip 4 ein Signal, durch das
dieser veranlasst wird, den Computer 1 in den Energiesparzustand
zu überführen,
im
Schritt 106 sendet der IR-Sensor 2 erneut ein
Signal aus um festzustellen, ob sich eine Person innerhalb des vorgegebenen
Abstandes befindet. Ist dies der Fall, so geht das Verfahren zum
Schritt 108 über. Im
gegenteiligen Fall kehrt das Verfahren zum Schritt 106 zurück,
im
Schritt 108 sendet des IR-Sensor 2 ein anderes Unterbrechungssignal
zum Mikroprozessor-Chip 4, durch das dieser veranlasst
wird, den Computer 1 aus dem Energiesparzustand wieder
in den Betriebszustand zu überführen, wonach
das Verfahren zum Schritt 101 zurück kehrt.
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In 3 ist
ein Ablaufdiagramm für
die folgenden vom Mikroprozessor-Chip 4 als Funktion der Ergebnisse
gemäss
den in 2 durchgeführten Schritten
dargestellt:
Im Schritt 201 wird festgestellt, ob
ein Unterbrechungssignal eingetroffen ist. Ist dies der Fall, geht das
Verfahren zum Schritt 202 über. Im gegenteiligen Fall
verbleibt das Verfahren im Schritt 201,
im Schritt 202 überführt der
Mikroprozessor-Chip 4 den Computer 1 in den Energiesparzustand
gemäss den
mit dem Einstellteil 320 vorgenommenen Einstellungen,
im
Schritt 203 wird festgestellt, ob ein anderes Unterbrechungssignal
nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums eingetroffen ist. Ist dies
der Fall geht das Verfahren zum Schritt 204 über. Im
gegenteiligen Fall verbleibt das Verfahren im Schritt 203,
im
Schritt 204 wird der Computer 1 aus dem Energiesparzustand
in den Betriebszustand überführt, wonach
das Verfahren zum Schritt 201 zurück kehrt.
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Obwohl die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, sei betont, dass zahlreiche Abwandlungen und
Veränderungen möglich sind,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der durch die beigefügten Ansprüche festgelegt
ist.