-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Hohlprofile eines Rahmens
zur Aufnahme von Lichtkuppelelementen, wie durch den Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruchs definiert.
-
Im Stand der Technik sind eine Vielzahl
von verschiedenen Ausführungsformen
von Vorrichtungen zur Verbindung von Hohlprofilen, die zur Bildung eines
Einfassrahmens für
Lichtkuppeln dienen, bekannt.
-
An Einfassrahmen für Lichtkuppeln
sind verschiedene Anforderungen zu stellen. Dieser soll eine gewisse
Stabilität
bereitstellen und darüber
hinaus den Übergangsbereich
von der eigentlichen Lichtkuppel zur Einbauumgebung bezüglich Feuchtigkeit und
Witterungseinflüssen
abschirmen.
-
Ferner soll der Rahmen einfach, kostengünstig und
modular herzustellen sein, sowie schnell und sicher montiert werden
können.
-
Die
DE
40 12 808 beschreibt beispielsweise ein Verbindungsformstück in der
Form eines Eckwinkels zur Verbindung von zwei Bauprofilen zur Ausbildung
eines Tür-
oder Fensterrahmens. Es wird vorgeschlagen, einen Eckwinkel bereitzustellen,
auf den auf Gehrung geschnittene Bauprofile aufgeschoben werden
können,
wobei die Profile mit federelastischen Elementen, die an dem Eckwinkel
vorgesehen sind, in Eingriff bringbar sind.
-
Bei dem durch die
DE 40 12 808 vorgeschlagenen Eckwinkel
ist insbesondere darin ein Nachteil zu sehen, daß zwar eine schnelle Montage
eines Rahmens möglich
ist, jedoch mit einer für
den Lichtkuppelbau nicht zufriedenstellenden Abdichtung von Innenbereich
zum Außenbereich.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß schon bei relativ geringen Win kelabweichungen
des Zuschnittes der Profile ein zufriedenstellendes Verbinden der
Profile nicht mehr möglich
ist, da zu große
Zwischenräume
auftreten.
-
Ein weiterer Eckwinkel wird durch
die
DE 100 06 962 beschrieben.
Es wird vorgeschlagen, in einem ersten Schritt zwei Hohlprofile
auf den Eckwinkel aufzuschieben und anschließend die Hohlräume zwischen
dem Eckwinkel und den Hohlprofilen mit einem Klebe- und Dichtstoff
auszuschäumen,
wobei der Rahmen erst nach einer gewissen Trocken- bzw. Aushärtezeit
seine maximale Stabilität
erreicht. Nachteilig ist insbesondere die zeitaufwendige und relativ
umständliche
Montage eines Rahmens. Zudem kann ein derartiger Rahmen nicht mehr
zerstörungsfrei
demontiert werden.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
eine Vorrichtung bereitzustellen, die sowohl schnell und kostengünstig herzustellen
ist, als auch einfach zu montieren ist und darüber hinaus eine ausreichende Dichtheit
und Stabilität
des mit diesen ausbildbaren Rahmens gewährleistet.
-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
der unabhängigen
Patentansprüche
gelöst,
wobei zweckmäßige Weiterbildungen
durch die Merkmale der abhängigen
Ansprüche
beschrieben sind.
-
Insbesondere schlägt die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Hohlprofile eines Rahmens
zur Aufnahme von Lichtkuppelelementen vor, wobei zumindest zwei
Abschnitte zum Einstecken in die zu verbindenden Hohlprofile vorgesehen
sind, wobei diese Abschnitte integral mit einem zumindest teilweise
umlaufenden T-Profil ausgebildet sind, wobei die Abschnitte und
die T-Balken eine Ausnehmung zum Aufnehmen der Enden der Hohlprofile
bilden.
-
In einer relativ simplen Ausgestaltung
bilden vier Hohlprofile, die durch vier erfindungsgemäßen Vorrichtungen
verbunden sind, einen Rahmen bzw. einen Einfassrahmen für eine Lichtkuppel
aus. Bei dieser Ausgestaltung sind die Abschnitte der Vorrichtung
rechtwinklig zueinander angeordnet.
-
Ein Hohlprofil wird jeweils auf einen
Abschnitt aufgeschoben bis die Stirnseite des Hohlprofils von dem
T-Balken überlappt
wird und direkt benachbart zum T-Profil vorliegt. Optima lerweise
liegen die Abschnitte in ihrer gesamten Erstreckung im Hohlprofil
direkt benachbart zu der Wandung des Hohlprofils vor, so daß dadurch
die notwendige Stabilität
des Rahmens gewährbar
ist. Durch eine entsprechend längere
Ausgestaltung der Abschnitte kann die Stabilität je nach Anforderungen angepaßt werden.
-
Der Einfassrahmen grenzt im eingebautem Zustand
in der Regel an einen Innenbereich und an einen Außenbereich
an. Es müssen
also die Bereich des Rahmens bzw. der Hohlprofile abgedichtet werden,
durch die Feuchtigkeit eintreten kann. Dies sind insbesondere die
Eckbereiche des Rahmens, an denen eventuell Fugen und Undichtigkeiten
auftreten. Aufgrund dessen sind die T-Balken nur dort vorgesehen,
wo der Rahmen an den Außenbereich
angrenzt.
-
Durch die integrale Ausbildung des
T-Profils und der Abschnitte kann bereits bei der Herstellung eine
exakte und dauerhafte Positionierung des als Dichtmittel dienenden
T-Balkens gewährleistet
werden. Zudem kann durch eine entsprechende Ausgestaltung des T-Balkens
eine gewisse Positioniertoleranz der Hohlprofile bezüglich der
Vorrichtung bereitgestellt werden, ohne daß sich dabei die Dichtheit verschlechtert.
-
Durch die Ausnehmung, in die das
Ende des Hohlprofils formschlüssig
einsteckbar bzw. einschiebbar ist, wird einerseits die Stabilität des Rahmens
verbessert, als auch die Dichtheit erhöht.
-
Die hier vorgeschlagene Vorrichtung
stellt es also, einen Rahmen bzw. einen Einfassrahmen für Lichtkuppeln
bereit, der einfach zu Montieren ist, der eine den hohen Anforderungen
im Lichtkuppelbau genügende
Dichtheit und der zudem eine gewisse Toleranz bezüglich der
Positionierung der Hohlprofile erlaubt.
-
Vorteilhafterweise weisen die T-Balken
einen kuppelartigen Querschnitt auf. Durch eine derartige Ausgestaltung
des T-Balkens kann die Dichtwirkung noch weiter verbessert werden,
da sich dadurch eine kontinuierliche Dichtlippe, die auf den Hohlprofilen aufliegt,
ausbildet, die eine besonders vorteilhafte Dichtwirkung bereitstellt.
Zudem kann dadurch eine gewisse elastische Vorspannung des T-Balkens
bezüglich
der Hohlprofile erreicht werden, so daß bei jeder Witterung ein Aufliegen
des T-Balkens auf den Hohlprofilen gewährleistet werden kann.
-
Von Vorteil ist weiterhin, daß die Vorrichtung stirnseitig
umlaufende Anlageflächen
umfaßt.
Durch die stirnseitig umlaufenden Anlageflächen, an der jeweils eine Stirnseite
bzw. ein Ende eines Hohlprofils anliegt, kann einerseits die Montage
erleichtert werden, da der Monteur das Profil lediglich bis zum
Anschlag aufschieben muß,
ohne die Profile umständlich
zu Positionieren. Zudem wird dadurch eine umlaufende Abdichtung
des Innenraums des Hohlprofils erreicht, so daß in diesen keine Feuchtigkeit
eindringen kann. Ferner wird dadurch die Stabilität des Rahmens
verbessert.
-
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die einsteckbaren
Abschnitte jeweils Rastmittel aufweisen, die mit den umlaufenden
Anlageflächen
kraft- und formschlüssig
zusammenwirken. Dem Fachmann sind eine Vielzahl von unterschiedlichen
Möglichkeiten zur
Ausgestaltung eines Rastmittels bekannt. Vorliegend wird beispielsweise
eine Rastnase, die in eine an den Hohlprofilen vorgesehene Aussparung
einrasten kann, vorgeschlagen. Die Aussparungen in den Hohlprofilen
werden vorteilhafterweise so vorgesehen, daß die Rastnasen erst einrasten,
wenn die Hohlprofile an die Anlagefläche angepreßt werden. Dadurch werden die
Hohlprofile im eingebauten Zustand mit einer gewissen Kraft an die
Anlageflächen gepreßt, so daß sich dadurch
eine besonders vorteilhafte Dichtwirkung ergibt. Vorteilhafterweise
werden die Rastmittel so ausgestaltet, daß das Einrasten dieser in die
am Hohlprofil vorgesehene Aussparung akustisch wahrnehmbar ist.
Dadurch ist eine sichere Montage auch ohne direkten Sichtkontakt
auf das Rastmittel möglich.
-
Ein weiterer Vorteil ist darin zu
sehen, daß durch
die hier vorgeschlagenen Rastmitel eine zerstörungsfreie, schnelle und einfache
Demontage möglich
ist. Dadurch können
die Einzelteile entweder erneut verwendet werden, oder durch die
Trennung der unterschiedlichen Materialien dem Recycling zugeführt werden.
-
Ferner ist es von Vorteil, daß die Rastmittel jeweils
an den nach innen gerichteten Seiten vorgesehen sind. Dadurch liegen
die Rastmittel benachbart zum Innenbereich vor, so daß gewährleistet
werden kann, daß keine
Feuchtigkeit von Außen
durch die Hohlprofile in den Innenbereich eintreten kann. Zudem
kann dadurch auch verhindert werden, daß der Rahmen unberechtigt von
Außen
demontiert bzw. geöffnet
wird.
-
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Vorrichtung
aus einem integralen Bauteil, insbesondere als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet
ist. Durch die Herstellung der Vorrichtung mittels eines gängigen Spritzgußverfahrens,
kann die Vorrichtung kostengünstig,
einfach und in großen
Stückzahlen
hergestellt werden.
-
Durch die integrale Ausbildung der
gesamten Vorrichtung wird der Zeitaufwand bei der Montage minimiert,
da die Hohlprofile lediglich auf die Vorrichtung aufgeschoben werden
müssen,
ohne diese anschließend
zusätzlich
zu fixieren.
-
Mit Hilfe eines sogenannten „ 2k-Spritzgußverfahren" können unterschiedlich
elastische Materialien in einem integralen Werkstück ausgebildet
werden. Vorliegend ist es beispielsweise von Vorteil die T-Balken,
die Anlageflächen
aus einem elastischeren Material und die übrigen Abschnitte aus einem
unelastischeren Material auszubilden, um sowohl die Stabilität, als auch
die Dichtheit zu optimieren.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden deutlicher beim Lesen der folgenden, lediglich
beispielhaften und nicht einschränkend
angeführten
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, welche unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt. Darin zeigt:
-
1 eine
Aufsicht einer derzeit bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung;
-
2 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung aus 1;
-
3 zwei
Hohlprofile, die mit der Vorrichtung aus 1 in Eingriff stehen.
-
1 zeigt
eine Aufsicht einer derzeit bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur
Verbindung zweier Hohlprofile eines Rahmens für Lichtkuppeln.
-
Die Vorrichtung 1 gliedert
sich in zwei rechtwinklig angeordnete Abschnitte 2, 3,
die in jeweils ein nicht dargestelltes Hohlprofil einsteckbar sind,
und in zwischen diesen vorgesehene stirnseitige Anlageflächen 4, 5.
-
Teilweise ist an den Anlageflächen 4, 5 ein T-Balken 6 angeformt,
so daß in
diesen Bereichen die Anlageflächen 4, 5 und
die T-Balken zusammen ein T-Profil ausbilden. Der T-Balken 6 erstreckt
sich dabei über
die Ausdehnung der Abschnitte 2, 3 hinaus. Die
Länge und
Breite des T-Balkens wird dabei an den jeweiligen Einbauort schon
bei der Herstellung angepaßt,
so daß dieser
auch die zum Rahmen benachbarten Gehäuseteile bzw. Rahmenteile überlappt.
-
Der T-Balken erstreckt sich dabei über die Bereiche
des Rahmens, die in der Regel im Außenbereich liegen.
-
Mit der in 1 dargestellten Vorrichtung 1 kann
ein im wesentlichen rechteckiger Rahmen bereitgestellt werden. Bei
anderen Rahmengeometriene muß entsprechend
die Winkelanordnung der beiden Abschnitte 2, 3 verändert werden.
-
An den nach innen gerichteten Seiten
der Abschnitte 2, 3 ist jeweils eine Rastnase 7 vorgesehen,
die in eine Aussparung in den Hohlprofilen einrasten können und
die Hohlprofile in dieser Positionierung fixiert.
-
2 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 aus 1. Gleiche Teile sind mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In 2 besonders
gut zu sehen, ist eine der Anlageflächen 4, die zusammen
mit dem T-Balken 6 das
T-Profil ausbilden, wobei das T-Profil über die Erstreckung der Abschnitte 2, 3 hinausgeht.
Der Bereich des T-Profils, der über
die Erstreckung der Abschnitte 2, 3 bzw. der aufgeschobenen
Hohlprofile hinausgeht, kann an dem Einbauort beispielsweise mit einem
Gehäuse
bzw. einer Verschalung in Eingriff gebracht werden.
-
In 2 ebenfalls
gut zu sehen, ist der gewölbte
Querschnitt des T-Balkens 6. Der T-Baken 6 ist
aus einem elastischeren Material ausgebildet, so daß bei einem
Aufschieben der Hohlprofile der T-Balken 6 nach oben verformt
wird und mit einer gewissen Spannung auf den Hohlprofile aufliegt.
-
3 zeigt
eine Aufsicht auf die Vorrichtung 1 aus 1 und 2.
Gleiche Teile sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Auf die Abschnitte 2, 3 ist jeweils ein Hohlprofil 8, 9 aufgeschoben.
-
In 3 besonders
gut zu sehen, ist das Zusammenwirken der jeweiligen Rastnase 7 mit
der jeweiligen Anlagefläche 4, 5 und
dem dadurch möglichen
Formschluß der
Hohlprofile 8, 9 mit der Vorrichtung 1.
In den Hohlprofilen 8 ,9 ist jeweils eine der Rastnase 7 entsprechende
Aussparung 10 vorgesehen.
-
Bei einer Montage werden die auf
Gehrung geschnittenen Hohlprofile 8, 9 auf die
Abschnitte 2, 3 der Vorrichtung 1 aufgeschoben,
bis die Rastnasen 7 in die Aussparungen 10 einrasten.
Dadurch ist der Verbindungsbereich vollständig durch den T-Balken 6 abgedichtet.
Die Hohlräume
der Profile 8, 9 werden durch das Zusammenwirken
von Rastnase 7 und der Anlageflächen 4, 5 derart
abgedichtet, daß keine Feuchtigkeit
in diese eindringen kann.
-
Alternativ ist auch eine Montage
von waagrecht abgelenkten Profilen möglich, hierbei muß lediglich
der T-Balken eine entsprechend angepaßte Geometrie aufweisen, auch
kann dabei die Geometrie der Vorrichtung angepaßt werden.
-
Bei einer Demontage des Rahmens werden lediglich
die Rastnasen 7 nach innen verformt, bis die Hohlprofile 8, 9 wieder
abgezogen werden können.
-
Zusammenfassend ist festzustellen,
daß das erfindungsgemäße Konzept
darauf beruht, bereits bei der Herstellung der Vorrichtung 1 sowohl
Dichtmittel, als auch Rastmittel vorzusehen, um den nachfolgenden
Montageaufwand zu minimieren. Die Rast- und Dichtmittel wirken dabei
derart zusammen, daß eine
optimale Dichtheit und Stabilität
bereitgestellt werden kann.
-
Die Erfindung stellt also allgemein
eine Lösung
zur Verbindung von Hohlprofilen 8, 9 für Einfassrahmen
von Lichtkuppeln bereit, die den hohen Anforderungen an die Dichtheit
und an die Stabilität genügt, dabei
aber wesentlich kostengünstiger
herzustellen ist, zudem einfacher zu montieren ist und ohne dem
nachteiligen Einspritzen von Dichtmaterial oder Klebematerial.
-
Obwohl die vorliegende Erfindung
vorangehend unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
vollständig
beschrieben wurde, sollte der Fachmann erkennen, daß verschiedene
Veränderungsmöglichkeiten
im Rahmen der beiliegenden Ansprüche
möglich
sind, ohne von dem erfindungsgemäßen Konzept
und dem beanspruchten Schutz abzuweichen. Insbesondere sind weitere
Ausgestaltungen von Rastmitteln denkbar, wie beispielsweise Federkugeln,
Federstifte und ähnliches.
Je nach Anforderung können
an den T-Balken 6 zusätzlich Dichtlippen
angeformt werden, um die Dichtheit weiter zu erhöhen. Ferner können unterschiedliche
Rahmengeometrien, durch entsprechendes Anpassen des Winkels, der
von den einschiebbaren Abschnitten 2, 3 eingeschlossen
wird, auf einfache Weise dargestellt werden.