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Die Erfindung betrifft eine Verbindung
für Fußbodenelemente
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verlegeverfahren
für derartige
Fußbodenelemente.
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Eine derartige Verbindung für Fußbodenelemente
ist aus der
DE 199
62 830 C2 bekannt. Bei dieser Lösung ist an Längs- und
Schmalseiten eines Fußbodenelementes,
beispielsweise eines Fußbodenpaneels
eine herkömmliche
Nut-/Federverbindung und eine zusätzliche Horizontalverriegelung ausgebildet,
die beim Verbinden zweier benachbarter Fußbodenpaneele eine Art Schnappverbindung
bildet. Die Verbindung erlaubt es, die Fußbodenpaneele leimlos zu verlegen,
so dass auch handwerklich wenig spezialisierte Personen eine Fußbodenverlegung
mit geringem Aufwand durchführen
können. Ähnliche
Lösungen
sind in der
EP 0 698
162 B1 und der WO 97/47834 A1 offenbart.
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Die Praxis zeigte, dass insbesondere
bei extrem trockenem Klima, d.h. beispielsweise im Winter bei geheizten
Räumen
und sehr niedrigen Außentemperaturen
bei den bekannten Lösungen
insbesondere im Bereich der schmalseitigen Trennebene offene Fugen
auftreten können.
Diese können
zu einem Lösen
der kraftschlüssigen
Verriegelungen im Bereich der Schmalseiten führen. Diese Problematik rührt daher,
dass das Schwundmaß parallel
zu den Längsseiten
der Fußbodenpaneele
etwa das sechs bis siebenfache des Schwundmaßes in Querrichtung, d.h. parallel
zu den Schmalseiten beträgt.
Im ungünstigsten
Fall können
sich derartige Schwundmaße
mehrerer Fußbodenpaneele
addieren und so zum Abriß der
kraftschlüssigen
Verriegelung führen.
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In der
JP
7300979 ist eine Fußbodenverbindung
offenbart, bei der entlang den Längsseiten
eine Verriegelung durch Einschwenken des zu verbindenden Fußbodenpaneels
an die bereits verlegten Fußbodenpaneele
erfolgt. An den Schmalseiten sind hakenförmige, einander hintergreifende
Abschnitte vorgesehen, die eine Verriegelung in Vertikalrichtung nicht
ermöglichen,
so dass es zu einem Versatz der Fußbodenpaneele in der Horizontalebene
kommen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verbindung für
Fußbodenelemente
zu schaffen, bei der die Bildung von Fugen, insbesondere im Bereich
von Schmalseiten der Fußbodenelemente
verhindert ist und die darüber
hinaus einfach zu verlegen ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Verbindung mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie durch ein Verfahren gemäß Patenanspruch
10 gelöst.
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Erfindungsgemäß hat die Verbindung für Fußbodenelemente
schmalseitig eine formschlüssige
Verbindung, die durch Verschieben der zu verbindenden Fußbodenelemente
entlang der benachbarten Schmalseiten in Eingriff gebracht wird.
Durch die formschlüssige
Verbindung ist sichergestellt, dass die durch den Schwund in Längsrichtung
auftretenden Zugbelastungen im Trägermaterial aufgefangen werden,
so dass es nicht zur eingangs beschriebenen Fugenbildung kommt.
D.h. erfindungsgemäß wird im
Unterschied zu den eingangs beschriebenen Lösungen anstelle einer Kombination
einer herkömmlichen
Nut-/Federverbindung und einer kraftschlüssigen Schnappverbindung schmalseitig
eine Nut-/Federverbindung
mit einer formschlüssigen
Verriegelung gewählt.
Diese Lösung
mag auf den ersten Blick den Nachteil haben, dass die Verbindung – wie oben
beschrieben – nur
durch Verschieben entlang der Schmalseiten erfolgen kann, während bei
den bekannten Lösungen
die Verbindung auch durch Einschwenken oder Verschieben senkrecht
zu den Schmalseiten erfolgen konnte. Praxistests zeigten jedoch,
dass das Verschieben entlang der Seitenkanten für den Anwender sehr einfach
durchführbar
ist, wobei die Fußbodenelemente
bei der Montage nur in einer Richtung, und zwar senkrecht zu den
Längsseiten,
beispielsweise mit Hilfe eines Schlagklotzes eingeklopft werden
müssen.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist die formschlüssige
Verriegelung dadurch gebildet, dass an einer unteren, verlängerten
Nutwange eine Ausnehmung ausgebildet ist, in die formschlüssig ein
Verriegelungsvorsprung des zu verbindenden Fußbodenelementes eingreift,
so dass eine Art Verzahnung hergestellt ist, die in Richtung der Längskanten
des Fußbodenelementes
nur durch Bruch der Verriegelungselemente gelöst werden kann, so dass auch
bei großen
Schwundmaßen
den resultierenden Formveränderungen
Stand gehalten werden kann.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Ausnehmung in der Nutwange durch eine rechteckförmige Keilnut
gebildet, während
der Verriegelungsvorsprung ein entsprechend ausgebildeter rechteckförmiger Keil
ist. Die Keilnut erstreckt sich senkrecht zur Nut, während sich
der Keil senkrecht zur Feder des anderen Fußbodenelementes erstreckt.
Bei einer alternativen Variante ist zumindest eine Verriegelungsfläche der Keilnut
schräg
angestellt und der Verriegelungsvorsprung entsprechend angeschrägt, so dass
sich ein einseitigschwalbenschwanzförmiger Eingriff ergibt.
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Es wird besonders bevorzugt, wenn
die Breite der Keilnut größer als
die Breite des Verriegelungsvorsprunges und die Breite einer sich
an die Keilnut anschließenden
Keilnutwange kleiner als die Breite einer sich an den Verriegelungsvorsprung
anschließenden
Vertikalnut ist.
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Das Ansetzen des zu verbindenden
Fußbodenelementes
an das bereits verlegte Fußbodenelement
ist wesentlich erleichtert, wenn eine Keilnutwange zur Ausbildung
eines Einführungsbereiches etwa
bis zu einem Boden der Keilnut ausgenommen ist, so dass die beiden
Fußbodenelemente
zum Verbinden der Schmalseiten zunächst in einem Einführungsbereich
nur durch die Nut-/Federverbindung lagefixiert sind und die Verriegelung
in Horizontalrichtung erst bei weiterem Einschieben erfolgt.
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Insbesondere bei Fußbodenelementen
aus Holz kann es zur Erhöhung
der Festigkeit vorteilhaft sein, die Verbindung im Bereich der Schmalseiten aus
einem anderen Material als im Bereich der Längsseiten herzustellen.
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Entlang der Längsseiten können herkömmlich wirkende Verriegelungsmittel
vorgesehen werden, wie sie beispielsweise aus dem eingangs beschriebenen
Stand der Technik bekannt sind.
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Ein Kompromiß aus optimaler Festigkeit
und einfacher Herstellbarkeit stellt sich ein, wenn die Breite der' Nut etwa der Breite
der Ausnehmung und die Breite der Feder etwa der Breite des Verriegelungsvorsprunges
entspricht.
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Die erfindungsgemäße Verbindung lässt sich besonders
vorteilhaft bei Parkett- oder Laminat-Fußbodenpaneelen einsetzen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Verbindung für Fußbodenelemente
im zusammengefügten
Zustand;
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2 benachbarte
Schmalseiten der Fußbodenelemente
gemäß 1;
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3 eine
dreidimensionale Darstellung der Schmalseite eines Fußbodenelementes
gemäß 2;
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4 eine
dreidimensionale Darstellung zur Erläuterung des Zusammenfügens der
Schmalseiten der Fußbodenelemente
gemäß 1 und
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Fußbodenelements.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines Laminatbodens beschrieben. Wie bereits erwähnt, lässt sich die erfindungsgemäße schmalseitige
Verbindung auch bei Parkett-Fußbodenelementen oder
sonstigen Materialien einsetzen.
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Ein Laminatfußboden wird aus einer Vielzahl von
Bodenpaneelen zusammengesetzt, wobei in 1 eine Seitenansicht der zusammengefügten Schmalseiten
zweier benachbarter Fußbodenpaneele 2, 4 dargestellt
ist. Jedes Bodenpaneel 2, 4 eines Laminatfußbodens
hat eine Trägerplatte
(nicht dargestellt) – auch
Kern genannt, die aus hochverdichteten Holzfasern (HDF, MDF) besteht.
Die Auflagefläche
jedes Bodenpaneels ist durch ein Gegenzuglaminat (nicht dargestellt)
gebildet, das auf die untere Großfläche jedes Fußbodenpaneels
aufgebracht ist. Bei besonderen Anwendungen kann noch eine Feuchtigkeits-Isolierfolie eingebaut
werden. Die Sichtfläche
der Bodenpaneele 2, 4 ist durch ein Dekorlaminat
(nicht dargestellt) und eine darauf aufgebrachte Deckschicht (ebenfalls
nicht dargestellt) gebildet. Das Dekorlaminat wird durch Drucken
hergestellt und verleiht dem Boden ein Aussehen, das der Struktur
natürlicher
Holzböden
sehr nahe kommt. Die Deckschicht sorgt für die erforderliche Robustheit und
Strapazierfähigkeit
des Bodenbelages.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch die beiden miteinander verbundenen Bodenpaneele 2, 4, wobei
lediglich der Bereich benachbarter Schmalseiten dargestellt ist.
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Gemäß den 1 und 2 ist
an der Schmalseite 6 des Bodenpaneels 2 eine Nut 8 ausgebildet, die
von einer oberen Nutwange 10 und einer unteren Nutwange 12 begrenzt
ist. Letztere ist über
die in einer Trennebene 14 endenden obere Nutwange 10 hinaus
verlängert.
In diesem verlängerten
Bereich der unteren Nutwange 12 ist eine rechteckförmige Ausnehmung
ausgebildet, die im folgenden als Keilnut 14 bezeichnet
ist. Deren in 2 linke
Seitenwandung 16 liegt in der Trennebene 15. Die
in 2 rechte Seitenwandung
der Keilnut 14 ist durch eine Verriegelungsfläche 18 einer
Keilnutwange 20 gebildet, so dass die Länge des über die obere Nutwange 10 hinausstehenden
Teils der unteren Nutwange 12 durch die Breite der Keilnut 14 und
die Breite der Keilnutwange 20 bestimmt ist.
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Wie aus den Darstellungen gemäß 1 entnehmbar ist, entspricht
die Breite b der Nut 8 etwa der Breite B der Keilnut 14.
Die Breite der Keilnut 14 und analog des Keils 28 sowie
der Keilnutwange 20 werden entsprechend der Scherfestigkeit
des Trägermaterials
dimensioniert. Die Stärke
der unteren Nutwange 12 in Vertikalrichtung ist etwas größer als
die Stärke
der oberen Nutwange 10.
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An der Schmalseite 22 des
benachbarten Bodenpaneels 4 ist eine Feder 24 ausgebildet,
deren Breite s geringfügig
kleiner als die Breite b der Nut 8 ist, so dass die Feder 24 gleitend
in die Nut 8 einsetzbar ist.
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Rechtwinklig zur Feder 24 erstreckt
sich am Fußbodenpaneel 4 ein
Verriegelungsvorsprung 28 nach unten (Ansicht nach 2), dessen in 2 linke Seitenfläche 30 gegenüber der
Trennebene 15 nach rechts (Ansicht nach 2) zurückgesetzt ist. Die rückwärtige Seitenfläche des
Verriegelungsvorsprunges 28 ist durch eine Anlagefläche 32 gebildet, die
die Seitenwandung einer Vertikalnut 34 ausbildet. Die Breite
dieser Vertikalnut 34 wird durch die Anlagefläche 32 einerseits
und eine Rückfläche 36 andererseits
bestimmt, die sich in der Darstellung gemäß 2 nach unten bis zur Auflagefläche der
Bodenpaneele hin erstreckt, während
der Verriegelungsvorsprung 28 im Abstand zur Auflagefläche endet – entsprechendes
gilt für
die Tiefe der Keilnut 14.
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Wie insbesondere aus 1 hervorgeht, sind die Breite B der Keilnut 14 und
die Breite S des Verriegelungsvorsprunges 28 sowie die
Breite der Vertikalnut 34 sowie die Höhen dieser Bauelemente so gewählt, dass
im zusammengefügten
Zustand die beiden Bodenpaneele 2, 4 oberhalb
der Nut-/Federverbindung entlang der Trennebene 15 stirnseitig
aneinander stoßen,
die Feder 24 stirnseitig vom Boden der Nut 8 beabstandet ist,
der Verriegelungsvorsprung 28 mit seiner Anlagefläche 32 an
der Verriegelungsfläche 18 der
Keilnut 14 anliegt, während
die Flächen 16, 30 und 41 (Stirnfläche der
Keilnutwange 20) zueinander beabstandet sind. Die Tiefe
der Keilnut 14 ist größer als
die Länge
des Verriegelungsvorsprunges 28 in Vertikalrichtung und
die Höhe
der Keilnutwange 20 in Vertikalrichtung ist geringer als die
Tiefe der Vertikalnut 34 in Vertikalrichtung. D.h., im
zusammengefügten
Zustand gemäß 1 liegt eine formschlüssige Verbindung
vor, in der die Position des Bodenpaneels 4 mit Bezug zum
Bodenpaneel 2 nach links durch Anlage der oberhalb der Nut-/Federverbindung
gelegen stirnseitigen Vertikalabschnitte und nach rechts durch Anlage
der Anlagefläche 32 an
die Verriegelungsfläche 18 und
in Horizontalrichtung durch die Nut-/Federverbindung formschlüssig und
im wesentlichen spielfrei verriegelt ist.
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An den nicht dargestellten Längsseiten
der Bodenpaneele
2,
4 sind herkömmliche
Schnappverbindungen ausgebildet, wie sie beispielsweise im eingangs
beschriebenen Stand der Technik, insbesondere in der
DE 199 62 830 C2 offenbart
sind.
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Wie aus der dreidimensionalen Darstellung gemäß 3 hervorgeht, ist an der
unteren Nutwange 12 ein Einführungsbereich ausgebildet,
in dem die Keilnutwange 20 so weit abgefräst ist,
bis ihre obere Horizontalfläche 40 bündig mit
dem Nutgrund der Keilnut 14 abschließt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dieser Einführungsbereich 38 durch einen
Fräsvorgang
ausgebildet. Durch diesen Einführungsbereich 38 wird
die Keilnut 14 erweitert, so dass beim Zusammensetzen das
Einführen
des Verriegelungsvorsprunges 28 in die Keilnut 14 und
der Feder 24 in die Nut 8 erleichtert ist.
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Dieses Einführen ist anhand 4 erläutert. Es sei angenommen, dass
das Bodenpaneel 2 bereits verlegt ist und mit seiner rückwärtigen Längsfläche bereits
in Schnappeingriff mit einem weiteren, bereits verlegten Bodenpaneel
steht. Zum Verbinden des Bodenpaneels 4 wird dies auf die
Auflagefläche aufgelegt
und mit seiner in 4 oberen,
linken Ecke mit Bezug zum Einführbereich 38 ausgerichtet,
so dass sich der Verriegelungsvorsprung 38 abschnittsweise
im Einführbereich 38 befindet
und die Feder 24 zumindest abschnittsweise in die Nut 8 eintaucht. Dieses
Ansetzen in den Einführungsbereich 38 kann parallel
zu den Längsseiten
und in Pfeilrichtung, d.h. parallel zu den Schmalseiten 6 erfolgen.
Anschließend
wird die Feder 24 vollständig in die Nut 8 eingeschoben
und das Bodenpaneel 4 in Pfeilrichtung parallel zu den
Schmalseiten 6 verschoben, so dass der Verriegelungsvorsprung 28 in
die Keilnut 14 eintaucht, wobei die Verriegelungsfläche 18 und
die Anlagefläche 32 abschnittsweise
flächig
aneinander liegen. Das Bodenpaneel 4 wird dann so lange
in Pfeilrichtung verschoben bis die nicht dargestellten Verbindungselemente
an den Längsseiten
in Eingriff gelangen. Das Herstellen der Schnappverbindung erfolgt
beispielweise mittels eines Schlagklotzes, der an die zum Betrachter
hin weisende Längsseite 44 angesetzt
wird, so dass das Bodenpaneel 4 längsseitig in das bereits verlegte,
nicht dargestellte Bodenpaneel eingeklopft wird. Nach Herstellung
dieser Schnappverbindung liegen die beiden Bodenpaneele 2, 4 entlang
ihrer Schmalseiten 6 bündig
und formschlüssig
verbunden aneinander. Die formschlüssige Verriegelung entlang
der Horizontal- und Vertikalflächen
hat eine derartige Festigkeit, dass auch groß Schwundmaße kompensiert werden können, ohne dass
es zu einer Fugenbildung oder einem Bruch der schmalseitigen Verbindungen
kommt.
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Eine Besonderheit der Erfindung liegt
darin, dass die schmalseitige Verbindung weder durch Eindrehen noch
durch Aufeinanderzuschieben der Paneele in Richtung der Längskanten
erfolgt und dass die schmalseitige Verbindung nach dem schmalseitigen
Einschieben des Bodenpaneels formschlüssig vorliegt. Beim Stand der
Technik liegt eine kraftschlüssige
Verbindung vor, deren Haltekräfte
in Horizontalrichtung durch die Elastizität der Schnappverbindung bestimmt
ist. Diese Schnappverbindung kann durch Einschwenken und/oder durch
Verschieben in Richtung der Längsseiten
erfolgen.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Verriegelungsfläche 18 der
Keilnut 14 schräg angestellt
ist. Die Anlagefläche 32 des
Verriegelungsvorsprungs 28 (Keil) ist dann entsprechend schräg ausgeführt, so
dass sich im verlegten Zustand ein einseitigschwalbenschwanzförmiger Eingriff
zwischen dem Verriegelungsvorsprung 28 und der Keilnut 14 ergibt,
die ein Auslenken der verlängerten
Nutwange 12 praktisch unmöglich macht. D.h., durch die Schrägstellung
der Verriegelungsfläche 18 und
der Anlagefläche 32 wird
eine Hinterschneidung gebildet, die die Präzision der Verriegelung in
Horizontal- und Vertikalrichtung verbessert. Der Anstellwinkel α zur Horizontalen
kann beispielsweise 93° betragen.
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Die erfindungsgemäße schmalseitige Verbindung
ist nicht auf die dargestellte Geometrie beschränkt. Es ist auch vorstellbar,
anstelle des rechteckförmigen
Verriegelungsvorsprunges 28 einen sich nach unten (Ansicht
nach 1) erweiternden
trapezförmigen
(Schwalbenschwanz) Vorsprung auszubilden, der in eine entsprechend
ausgeformte Keilnut eingreift. Wesentlich ist, dass die Verbindung
in Längsrichtung
nicht durch eine elastische Schnappverbindung, sondern durch eine
formschlüssige
Verbindung sichergestellt ist.
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In dem Fall, in dem die Bodenpaneele 2, 4 einen
Parkettboden bilden und somit aus Holz gefertigt sind, kann es vorteilhaft
sein, die vorbeschriebene Verbindung im Bereich der Schmalseiten
aus einem anderen Material, beispielsweise aus HDF oder MDF zu fertigen,
um einen Bruch der Verbindung im Bereich dieser Schmalseiten zu
verhindern.
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Offenbart ist eine Verbindung für Fußbodenelemente,
insbesondere Bodenpaneele mit einer Längs- und einer Schmalseite,
wobei an der Schmalseite eine formschlüssige Verriegelung erfolgt,
während
an den Längsseiten
herkömmliche
Nut-/Federverbindungen mit einer Verriegelung durch eine Schnappverbindung
vorgesehen sein können.
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- 2
- Bodenpaneel
- 4
- Bodenpaneel
- 6
- Schmalseite
- 8
- Nut
- 10
- obere
Nutwange
- 12
- untere
Nutwange
- 14
- Keilnut
- 15
- Trennebene
- 16
- Seitenwandung
- 18
- Verriegelungsfläche
- 20
- Keilnutwange
- 22
- Schmalseite
- 24
- Feder
- 26
- untere
Federfläche
- 28
- Verriegelungsvorsprung
- 30
- Seitenfläche
- 32
- Anlagefläche
- 34
- Vertikalnut
- 36
- Rückfläche
- 38
- Einführungsbereich
- 40
- Horizontalfläche
- 41
- Stirnfläche
- 42
- Längsfläche