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Personalausweis mit Druckstock Kunden mancher Handelsniederlassungen,
z. B. Tankstellen u. dgl., führen Ausweiskarten, mit sich, auf denen ihr Guthaben
vermerkt und ein Druckstock befestigt ist. Dieser Druckstock wird gewöhnlich von
einer Platte mit Drucktypen gebildet, mit deren Hilfe man Rechnungen u. dgl. mit
dem Namen des Kunden bedrucken kann. Dadurch vereinfachen sich die mit einem Handelsabschluß
verbundenen Aufzeichnungen, und es werden Fehler bei der Niederschrift vermieden.
Die Druckplatte ist gewöhnlich an der Ausweiskarte befestigt, die den Namen des
Kunden und auch Angaben über den Lieferanten trägt, der dein Kunden den Guthabenausweis
zur Verfügung gestellt hat. Zu der als Dauerausweis dienenden Karte gehört gewöhnlich
noch eine von Zeit zu Zeit zu ersetzende Zusatzkarte. Diese Zusatzkarte enthält
be-ispie'sweise Angaben über den Zeitraum,, für den der Guthabenausweis gültig ist
und noch andere Angaben. Die beiden Karten befinden sich in einer glasklaren Hülle.
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Bisher wurde nun die Anordnung so getroffen, da,ß die- Druckplatte
ebenfalls innerhalb der Hülle angeordnet war und durch ein Loch der durchsichtigen
Hülle hindurch abgedeckt werden konnte. Die Hülle besteht dabei gewöhnlich aus einem
glasklaren Kunststoff, etwa Polyvinylchlorid od. dgl., und sie wird aus einzin umerteilten
Folienblatt des Kunststoffes gebildet. Ein an dem einen Rand des Blattes vorgesehener
Flansch liegt dabei infolge entsprechender Faltung des. Blattes über dem anderen
Rand. Zuweilen wa.r an dem untenliegenden Rand des Blattes eine Klappe befestigt,
so daß eine ununterbrochene Hülle mit einem offenen Ende entstand, durch das man,
die geschilderten Karten einschieben konnte.. Das Vorhandensein der auf einer der
Karten befestigten Druckplatte gestaltet aber den Vorgang verwickelt. lUan hat daher
zuweilen zu einer durchsichtigen Hülle Zuflucht genommen, die mit der die Druckplatte
tragenden Karte unlösbar verbunden war, und zwar derart, claß die Druckplatte durch
eine Öffnung der Hülle dargeboten war. Es hat sich nun aber gezeigt, daß solche
durchsichtigen Hüllen. mit der Zeit beim Gebrauch des Ausweises mit dem Druckstock
zerkratzt oder trübe und unansehnlich werden. Das geht mitunter so weit, daß die
Hülle ihre Durchsichtigkeit verliert und. die Angaben der in der Hülle befindlichen
Karten unleserlich werden. Aus diesen und anderen Gründen muß man dafür sorgen,
daß sich die durchsichtige Hülle von Zenit zu Zeit ersetzen. läßt. Bisher mußte
zu diesem Zweck gewöhnlich der Kunde den ganzen Guthabenausweis dem. Lieferanten
zurückgeben, damit dieser die durchsichtige Hülle ersetzen und gegebenenfalls erforderliche
Änderungen vornehmen konnte" wie z. B. die Auswechslung des Dauerausweises oder
der Zusatzkarte. Auf diesen und anderen Gründern beruht nun die Hauptaufgabe der
vorliegenden Erfindung, welche dahin geht, die durchsichtige Hülle des mit dem Druckstock
versehenen Ausweises derart anzuordnen, dasß sich die Hülle bequem anbringen und
abnehmen läßt.
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Da bei einem Ausweis der geschilderten Art die Drucktypen der Druckplatte
durch die durchsichtige Hülle hindurch dargeboten werden sollen, ergibt sich eine
weitere Aufgabe der Erfindung: Die Öffnung der durchsichtigen Hülle, die in ihren
Abmessungen der Druckplatte entspricht und daher die Drucktypen der Druckplatte
darbietet, soll erübrigt werden.
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Diese: Aufgabe wird erfindungsgennäß dadurch gelöst, daß die Hülle
aus einem Blatt gefaltet ist, dessen Enden die eine durch die Fuge unterbrochene
Wand der Hülle bilden und zwischen dem Druckstock und der daran befestigten Karte
liegen, so daß nur die Karte von der Hülle umschlossen ist, während der Druckstock
außerhalb der Hülle gelegen ist, deren andere Wand ununterbrochen ist.
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Die Randteile des durchsichtigen Blattes liegen also unter der Druckplatte,
und zwar zwischen dieser und der Ausweiskarte, auf der die Druckplatte befestigt
ist. Die Drucktypen dieser Platte werden daher in der gewünschten Weise dargeboten.
Dabei ist die durchsichtige Hülle so angeordnet, daß sie mit den Befestigungsmitteln
zusammenwirkt, mit denen die Druckplatte auf der Karte befestigt ist, wodurch die
Hülle gegen Verschiebung gesichert ist. Auch ist die Hülle
so ausgebildet,
daß sie ohne weiteres eine Zusatzkarte od. dgl. auswechselbar aufnehmen, kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung. Indessen sei klargestellt, daß die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele
nicht beschränkt ist, welche in mannigfacher Hinsicht abgewandelt werden können.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 den mit der Druckplatte versehenen Ausweis im Aufriß,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht, bei welcher die einzelnen Teile auseinandergerückt
sind und in derselben Reihenfolge -wiedergegeben sind, in der sie aufeinanderliegen,
Fig. 3 und 4 Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4 der Fig. 1, Fig. 5 einen senkrechten
. Schnitt der Druckplatte und des Aufzeichnungsträgers sowie der diese aneinander
befestigenden Teile, Fig. 6 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer abgeänderten
Anführungsform der Erfindung, Fig.7 eines schaubildliche Ansicht des Aufzeichnungsträgers
und der darauf befestigten Druckplatte, Fig. S eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht
der auseinandergerückt wiedergegebenen. Elemente des in Fig. 6 gezeigten Ausweises
und Fig.9 und 10 Schnitte nach den Linien 9-9 und 10-10' der Fig. 6.
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Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Ausführungsform des Ausweises enthält
eine rechteckige Dauerkarte 11 aus Kartonpapier o4. dgl. mit aufgedruckten Angaben
über Namen und Anschrift des Geschäftsbetriebes, der den Ausweis -seinem Kunden
zur Verfügung gestellt hat sowie in der Regel den Namen und die Anschrift des Kunden
und, zugehörige Angaben.
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Eine rechteckige Druckplatte 12 von kleinerem Format als die Dauerkarte
11 trägt erhabene Drucktypen T. Besteht die Platte aus Blech oder einem Kunststoff,
so können die Drucktypen durch einen Prägevorgang erzeugt sein. Erwünscht ist es,
daß die Drucktypen T bequem lesbar sind, obgleich auch die üblichen. Spiegelschrifttypen
verwendet werden können, Die Druckplatte 12 hat Löcher 13 neben. ihren an den Schmalseiten
gelegenen Kanten. Am besten befinden sich diese Löcher etwa in der Mitte zwischen
dein Längskanten dieser Platte. Auch die Dauerkarte 11 hat entsprechende Löcher
14 von dem gleichen Ab-
stand wie die Löcher 13. Man kann daher die Löcher
13 und 14 zur Deckung bringen, wenn man die Druckplatte auf die Karte 11 legt, so
daß die Drucktypen T frei liegen. Die Löcher 14 haben von der einen Längskante der
Karte 11 einen solchen Abstand, daß, wenn sich die Löcher der Karte und der Druckplatte
decken, die eine Kante der Platte dicht neben der betreffenden. Kante der Karte
liegt. Sind die Karte 11 und die Platte 12 in dieser Weise zusammengefügt, dann
werden hohle Niete 15 oder ähnliche Befestigungsteile durch die sich deckenden Löcher
13 und 14 hindurchgesteckt, und die glatten Enden der Hohlniete werden dann auf
der abseitigen Fläche der Karte 14 umgebörtelt, wodurch die Platte 12 an der Karte
11 befestigt wird, und zwar am besten in einem gewissen Abstand.
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Für die Karte 11 ist nun eine Hülle 16 vorgesehen, die aus einem glasklaren
Stoff, etwa Polyvinylchlorid, oder einem anderen Kunststoff besteht. Die eine Wand
17 der Hülle 16, deren Abmessungen den Umrissen der Karte 11 entspricht und
ein wenig größer bemessen ist, verläuft ohne Unterbrechung, während die andere Wand
von einer quer verlaufenden Fuge unterbrochen ist.- Die Kanten der Karte 11 kommen
also um einen kleinen. Abstand innerhalb von den Längskanten der Wand 17 zu liegen,
wenn die Kartell in die Hülle 16 eingesteckt ist. An die Längskanten der
Wand 17 schließen sich die U-förmig umgebogenen Teile 18 an und diese gehen über
in Wandabschnitte 19 und 20 der Hülle 16, welche über derjenigen Fläche der Karte
11 liegen, über welcher die Druckplatte 12 angeordnet ist. Die Wandteile 19 und
20 bilden also die durch die Fuge unterbrochene Wandung, die parallel zur Wand 17
liegt. Der Wendungsteil 20 erstreckt sich von dem U-förmig gebogenen Teil 18 aus
so weit einwärts, daß er zwischen die Karte 11 und die Platte 12 reicht. Die freie
Kante des Wendungsteiles 20 endet an einer Linie, welche durch Mitten der Niete
15 verläuft. Dabei sind in dieser Kante Aussparungen 21 derart vorgesehen, daß sie
die Niete 15 zur Hälfte umfassen. Auch der Wendungsteil 19 hat solche Abmessungen,
da,ß sein freier Rand zwischen der Platte 12 der Karte 11 zu liegen kommt. Dieser
freie Rand endigt ebenfalls an der Mittellinie der Niete 15 und hat Aussparungen
22, welche die Niete 15 umfassen.
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Beim Zusammenbau des in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausweises wird
zunächst die Platte 12 mit Hilfe der Niete 15 auf dem Aufzeichnungsträger 11 befestigt.
Dann wird die Hülle 16 aufgebracht, wobei der Wandteil 19 oder 20 auswärts
gebogen wird, so daß ein Teil der Kartell in Richtung auf die Wandung 17
daruntergeschoben werden kann. Danach wird der freie Randteil dieses Wandteiles
zwischen Karte 11 und Platte 12 gesteckt, und zwar derart, daß die Aussparungen
im freien Randteil die Niete 15 umfassen. Alsdann wird der andere Wandteil mit seinem
freien Rand zwischen Platte 12 und Karte 11 gesteckt, wobei die Aussparungen in
der Kante dieses Randteiles so angeordnet werden, daß sie die Niete 15 umfassen.
Infolgedessen. befindet sich die Druckplatte 15 außen auf der Hülle 16. Man kann
daher die Drucktypen T der Druckplatte leicht abdrucken. Da die Randteile an den
Enden der Hülle 16 zwischen der Platte 12 und der Karr 11 liegen, werden die Randteile
in ihrer Lage festgehalten. Infolge des Eingriffes der Niete 15 sind die Aussparungen
der freien Kanten der betreffenden Wendungsteile der Hülle 16 auf der Karte 11 und
der Platte 12 nicht verschiebbar. Man kann die Hülse 16 also bequem auf die Karte
11 und die Platte 12 aufbringen, und die Hülse auch bequem wieder abnehmen, wenn
man dies wünscht. Zu diesem Zweck braucht man die freien Wendungsteile nur aus ihrer
Lage unterhalb der Platte 12 herauszuziehen. Man kann daher gewünschtenfalls die
Hülle 16 jederzeit leicht auswechseln. Trotz der leichten, Abnehmbarkeit der Hülle
sind die einzelnen Teile des Ausweises so miteinander vereinigt, da.ß sie in zusammengebautem
Zustand zuverlässig in ihrer gegenseitigen Lage gesichert sind.
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Gewünschten.falls kann man in die Hülse 16 zwischen der Wandung 17
und der Karte 11 eine Zusatzkarte einschieben, die ebenso groß sein kann wie die
Karte 11. Auf dieser kann z. B. durch Aufdruck der Zeitraum angegeben werden, für
den der Ausweis an den betreffenden Kunden ausgegeben und gültig ist.
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Bei der in den Fig.6 bis 10 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
handelt es sich um einen Ausweis mit einer Druckplatte 23, die zwar der Druckplatte
12 entspricht, aber Löcher 13 hat und mit Klammern 24 versehen ist, welche in Gestalt
von Zungen 25 aus der Platte 23 herausgestanzt sein können. Diese Zungen stehen
auf der Platte 23 senkrecht und
enden in einwärts gerichteten Flanschen
26 und auswärts gerichteten Flanschen 27. Die Flansche 27 können aus den Flanschen
26 ausgestanzt sein.
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Die Ausweiskarte 11A hat Löcher 14A, durch welche die Zungen 25 der
Klammern 24 hindurchgehen. Die Flansche 26 befinden sich dabei in einem Abstand
von der Rückseite der Kartell A, auf deren Vorderseite die Druckplatte 23
liegt. Eine biegsame, als Sicherung wirkende Karte 28 ist nun zwischen der Karte
11 A und den Flanschen 26 der Zungen 25 eingeschoben. Die Karte 28 hat Löcher 29,
durch welche die Zungen. 25 hindurchragen, und sie liegt mit dem Rändern ihrer Löcher
29 zwischen der Kartell A und den mit Vorsprüngen 27 versehenen Flanschen
26. Um die Druckplatte 23 mit Hilfe der Karte 28 an der Ausweiskarte 11 A zu befestigen,
geht man folgendermaßen vor: Zunächst steckt man die Zungen 25 durch die Löcher
14A der Ausweiskarte 11 A hindurch und schiebt dann die Karte 28 mit
ihrem einen Loch 29 unter den Flansch 26 und den Vorsprung 27 der betreffenden Zunge,
so daß die Knebelkarte zwischen Flansch 26 und Ausweiskarte 11 A zu liegen kommt.
Dann biegt man die Karte 28 so weit durch, daß man ihr anderes Loch unter den Flansch
26 der anderen Zunge schieben kann, wobei die Knebelkarte wieder gestreckt wird..
Dadurch kommen dann die Ränder des zweiten Loches 29 unter den Flansch 26 und Ansatz
27 der anderen Zunge 25 zu liegen. Nunmehr ist die Druckplatte 23 mit der Karte
11 A in solcher Lage fest verbunden, daß die Drucktypen TA frei liegen.
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Wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5 ist eine Hülle 16A vorgesehen,
die der Hülle 16 entspricht. Sie hat also Wandteile 17A, 19A und 20A. Die
freien Kanten der Wandteile 20A und 19A haben Aussparungen 21 A und 22A, die mit
den senkrechten Zungen 25 der Klammern 24 ebenso zusammenspielen wie für den gleichen
Zweck die Aussparungen 21 und 22 mit den Nieten 15. Zu diesem Zweck werden die freien
Randteile der Wandungen 19A und 20A zwischen der Platte 23 und der Kartell
A eingeschoben, wie dies mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5 beschrieben wurde.
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In der Hülle 16A ist zwischen der Wand 17A und der Dauerkarte 11A
noch eine Zusatzkarte 30 eingeschoben, die dasselbe Format wie die Karte 11 A haben
kann und Angaben über die Zeitdauer trägt, für die der Ausweis gültig ist. Außerdem
kann die Zusatzkarte weitere Angaben enthalten, z. B. Namen und Anschrift des Kunden,
an den der Ausweis ausgegeben ist. Die Karte 30 kann, man frei in die Hülle einschieben
oder herausziehen, und zwar aus dem einen und dem anderen Ende der offenen Hülle.