DE1030537B

DE1030537B - Schlittenartiges Gleitstueck mit Gardinenhaken fuer U-foermig profilierte Fuehrungsschienen mit zwei nach oben gekruemmten Gleitrinnen

Info

Publication number: DE1030537B
Application number: DEF10549A
Authority: DE
Inventors: Theodor Filthaut; Heinrich Filthaut
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-12-08
Filing date: 1952-12-08
Publication date: 1958-05-22

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein schlittenartiges Gleitstück mit Gardinenhaken für U-förmig profilierte Führungsschienen mit zwei nach oben gekrümmten Gleitrinnen.

Schlittenartige Gleitstücke mit Gardinenhaken für U-förmig profilierte Führungsschienen mit zwei nach oben gekrümmten Gleitrinnen sind schon in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden.

Allgemein weisen diese Gleitstücke den Mangel auf, daß sie in der Führungsschiene keine ausreichende Führung besitzen und leicht verkanten, so daß sie keinen störungsfreien Lauf gewähren. Es sind dabei die verschiedensten Versuche unternommen, worden, um einen störungsfreien Lauf zu erzielen, wobei äußerst komplizierte Gleitstücke hergestellt worden sind.

Dal>ei sind jedoch die Anforderungen an ein Gleitstück darauf gerichtet, daß dieses möglichst einfach herzustellen ist, um einen Vorteil gegenüber Laufrollen in der einfachen und billigen Herstellung zu erzielen. Liegt dieser Vorteil in der Herstellung gegenüber Laufrollen nicht vor, so verfehlen Gleitstücke ihren eigentlichen Zweck, da bei gleich teurer Herstellung Laufrollen den Vorzug erhalten.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein schlittenartiges Gleitstück mit Gardinenhaken für U-förmig profilierte Führungsschienen mit zwei nach oben gekrümmten Gleitrinnen zu schaffen, das äußerst einfach herzustellen ist und sich einwandfrei in einer Führungsschiene führt, ohne zu verkanten oder anzuecken, und damit aufgehängten Gardinen, Vorhängen u. dgl. einen einwandfreien Lauf gibt.

Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Gleitkufen des aus Blech geformten Gleitstückes durch einfaches Umlegen und Falzen, des unteren Blechrandes verstärkt sind, so daß ihre schmalen abgerundeten Laufflächen, in den großen Gleitrinnen der Führungsschiene mit geringer Reibung sicher geführt sind.

Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß der einwärts nach unten gewölbte Steg des Gleitstückes bis auf eine Lagerachse ausgeschnitten ist, um die das obere als Ring ausgebildete Ende des Gardinenhakens schwenkbar gelagert ist.

Ferner besteht ein Merkmal darin, daß der Steg des Gleitstücks mit einer Lagerbohrung versehen ist. in welcher der als Hohlniet mit aufgeweitetem Schaftende ausgebildete Schaft des Gardinenhakens drehbar gelagert ist.

Schließlich besteht noch ein Merkmal darin, daß bei Verwendung von Kunststoffen zur Herstellung des Gleitstückes die Gleitkufen am unteren Rand verdickt sind.

Das schlittenartige Gleitstück nach der Erfindung ist in äußerst einfacher Weise aus einem Blech Schlittenartiges Gleitstück
mit Gardinenhaken für U-förmig

profilierte Führungsschienen

mit zwei nach oben gekrümmten

Gleitrinnen

Anmelder:

Theodor Filthaut,
Bösperde (Westf.), Dalbreite,

und Heinrich Filthaut,
Bösperde (Westf.), Heidenstr. 48

Theodor Filthaut und Heinrich Filthaut,

Bösperde (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden

geformt und durch einfaches Umlegen und Falzen des unteren Blechrandes verstärkt, wobei jedoch die durch Umlegen und Falzen geschaffenen Laufflächen gegenüber der Breite der Gleitrinnen, wesentlich schmaler und vorteilhaft abgerundet sind.

Diese Laufflächen führen sich nun mit geringer Reibung in den Gleitrinnen und geben dem Gleitstück damit einen leichten Lauf. Der Spielraum zwischen der Breite der Laufflächen bzw. des gefalzten Randes des Gleitstückes und den Gleitrinnen gestattet dabei ein Pendeln und Ausschwenken des Gleitstückes, ohne daß es in der Führungsschiene anstößt und sich festklemmt.

Besonders vorteilhaft ist auch die Ausgestaltung des Steges mit Bezug auf die Befestigung des Gardinenhakens, der ebenfalls aus Blech hergestellt sein kann und eine obere Lageröse aufweist, die um einen Steg des Gleitstückes greift.

Diese Ausgestaltung ist besonders einfach und gestattet eine schnelle und einfache Befestigung des Gardinenhakens an dem Gleitstück.

Eine weitere einfache Befestigung des Gardinenhakens wird durch eine Bohrung im Steg des Gleitstückes erzielt, durch die der als Hohlniet ausgebildete Schaft durchgeführt wird.

Der Hohlniet wird lediglich aufgeweitet, wodurch der Gardinenhaken vorteilhaft drehbar in dem Gleitstück befestigt ist. Bei der Herstellung des Gleit-

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Stückes aus Kunststoffen behält dieses seine vorteilhafte Form, und lediglich die Gleitkufen werden statt durch Umlegen und Falzen durch Verdicken der unteren Ränder des Gleitstückes hergestellt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 ein in einer Schiene angeordnetes Gleitstück mit daran befestigten Haken,

Abb. 2 ein. Gleitstück nach Abb. 1 von der Seite gesehen, im Schnitt und die

Abb. 3, 4 und δ weitere Befestigungsmöglichkeiten eines Hakens an einem Gleitstück von der Seite gesehen im Schnitt.

Das Gleitstück besteht aus einem U-förmigen Körper, dessen Schenkel α an der Längskante b verdickt ist. Der Steg c ist nach innen gewölbt und in Längsrichtung, eine Achse d stehenlassend, aufgeschnitten. Das Gleitstück führt sich mit den verdickten Schenkelkanten b in Nuten, e einer Schiene f. In Abb. 1 bis 4 ist das Ende des Hakenschaftes g als offener Ring h ausgebildet, der nach Zusammendrücken an der Achse d befestigt ist.

Abb. 3 zeigt einen Haken mit einem offenen Ring h, der auf das Gleitstück aufgesteckt ist, und Abb. 4 zeigt den Ring h zusammengedrückt und an dem Steg c des Gleitstückes befestigt. In Abb. 5 ist der Hakenschaft k zylindrisch ausgebildet und das Ende desselben nach Art eines Hohlnietes / hohl ausgebildet. Durch Aufweiten des Schaftendes wird der Haken in dem Steg c des Gleitstückes drehbar befestigt. Bei Herstellung des Gleitstückes aus thermoplastischem Kunststoff wird die Achse d zweckmäßig rund ausgeführt und die verdickten Längskanten in Form runder oder halbrunder Leisten an den Schenkeln angespritzt, während auch die übrige Form des Gleit-

Stückes dem jeweiligen Werkstoff angepaßt werden kann.

Claims

Patentansprüche

1. Schlittenartiges Gleitstück mit Gardinenhaken für U-fönnig profilierte Führungsschienen, mit zwei nach oben gekrümmten Gleitrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkufen (b) des aus Blech geformten Gleitstücks durch einfaches Umlegen und Falzen des unteren Blechrandes verstärkt sind, so daß ihre schmalen, abgerundeten Laufflächen in den großen Gleitrinnen (<?) der Führungsschiene (/) mit geringer Reibung sicher geführt sind.

2. Gleitstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einwärts nach unten gewölbte Steg (c) des Gleitstücks bis auf eine Lagerachse (d) ausgeschnitten ist, um die das obere als Ring -(A)-ausgebildete Ende des Gardinenhakens (g*) schwenkbar gelagert ist.

3. Gleitstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (c) des Gleitstücks mit einer Lagerbohrung versehen ist, in welcher der als Hohlniet (/) mit aufgeweitetem Schaftende ausgebildete Schaft (k) des Gardinenhakens drehbar gelagert ist.

4. Gleitstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Kunststoffen zur Herstellung des Gleitstücks die Gleitkufen am unteren Rand verdickt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 815 524, 828142, 580;

schweizerische Patentschriften Nr. 152 555, 218 863.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen