DE10304898A1 - Rollladen - Google Patents

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Abstract

Bei einem Rollladen mit einem eine Wickelwelle (6) für einen Rollladenpanzer aufnehmenden Rollladenkasten (2), der zwei seitliche Blendkappen (3) enthält, auf denen die den Rollladenkasten (2) durchgreifende Wickelwelle (6) aufnehmbar ist, der eine Antriebseinrichtung zugeordnet ist, die eine mit der Wickelwelle (6) antriebsmäßig verbundene, im Bereich einer Blendkappe (3) angeordnete Gurtrolle (7) aufweist, an der ein auf- bzw. abwickelbarer Gurt (8) befestigt ist, der über eine rückwärtige Durchführöffnung (10) der zugeordneten Blendkappe (3) aus dem Rollladenkasten (2) herausführbar ist, wobei im Bereich der Durchführöffnung (10) eine Umlenkrolle (11) vorgesehen ist, lassen sich dadurch eine hohe Anpassungsfähigkeit an die baulichen Gegebenheiten und damit ein hoher Montagekomfort erreichen, dass die Durchführöffnung (10) zumindest über einen ihre Breite merkbar übersteigenden Bereich der Höhe der zugeordneten Blendkappe (3) durchgeht und von wenigstens einer Führungsleiste (12 bzw. 13) flankiert ist, auf der ein feststellbarer Schlitten (14) verstellbar gelagert ist, der einen die Umlenkrolle (11) aufnehmenden Rahmen (15) enthält, der zumindest in zwei um 90 DEG gegeneinander verdrehten Positionen schlittenseitig festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rollladen mit einem eine Wickelwelle für einen Rollladenpanzer aufnehmenden Rollladenkasten, der zwei seitliche Blendkappen enthält, auf denen die den Rollladenkasten durchgreifende Wickelwelle aufnehmbar ist, der eine Antriebseinrichtung zugeordnet ist, die eine mit der Wickelwelle antriebsmäßig verbundene, im Bereich einer Blendkappe angeordnete Gurtrolle aufweist, an der ein auf- bzw. abwickelbarer Gurt befestigt ist, der über eine rückwärtige Öffnung der zugeordneten Blendkappe aus dem Rollladenkasten herausführbar ist, wobei im Bereich der Öffnung eine Umlenkrolle vorgesehen ist.
  • Die Position und die Richtung der Umlenkrolle sind maßgebend für die Position der Gurtdurchführung durch eine gebäudeseitige Durchführöffnung und die Ausrichtung des Gurts. Diese Randbedingungen können jedoch von Fall zu Fall unterschiedlich sein was bisher vielfach Notbehelfe erforderlich macht, da die Umlenkrolle nicht einfach verstellbar und verdrehbar ist.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine hohe Anpassungfähigkeit hinsichtlich der Position und Richtung der Umlenkrolle an die baulichen Gegebenheiten des Einzelfalls gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Öffnung zumindest über einen ihre Breite merklich übersteigenden Bereich der Höhe der zugeordneten Blendkappe durchgeht und von wenigstens einer Führungsleiste flankiert ist, auf der ein feststellbarer Schlitten verstellbar gelagert ist, der einen die Umlenkrolle aufnehmenden Rahmen enthält, der zumindest in zwei um 90° gegeneinander verdrehten Positionen schlittenseitig festlegbar ist.
  • Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine Veränderung der Position der Umlenkrolle in vertikaler Richtung und gleichzeitig eine Verdrehung der Umlenkrolle um einen gewünschten Winkel, vorzugsweise um 90°. Es ist daher möglich, die Umlenkrolle in der Höhe so zu positionieren, dass eine günstige gebäudeseitige Durchführung des Gurts möglich ist. Ebenso ist es möglich, die Richtung der Umlenkrolle so zu variieren, dass der Gurt ohne Schränkung oder mit Schränkung umgelenkt wird. In der überwiegenden Zahl der Fälle kommt man dabei damit aus, dass die Umlenkrolle mit vertikaler oder horizontaler Achse einsetzbar ist. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen werden daher die eingangs geschilderten Nachteile vollständig vermieden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann die rückwärtige Öffnung der Blendkappe zweckmäßig über deren ganze Höhe durchgehen. Dies ergibt ein besonders großes Einstellfeld hinsichtlich der vertikalen Position der Umlenkrolle.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die Öffnung von zwei parallelen Führungsleisten flankiert wird. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine beidseitige Lagerung des Schlittens, was auch beim Auftreten hohen Kippkräfte eine hohe Stabilität und Zuverlässigkeit ergibt.
  • In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann eine Führungsleiste als der Rückseite der Blendkappe zugeordneter Randflanschabschnitt geringer Höhe ausgebildet sein. Dieser kann an die in der Regel als Gußformling ausgebildete Blendkappe angeformt sein, was eine besonders einfache und kostengünstige Ausführung ergibt.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass eine Führungsleiste an einer zur Außenwand der Blendkappe parallelen Platte angebracht ist, die mit ihren Enden im Bereich oberer und unterer, eine die Breite der Führungsleiste übersteigende Breite aufweisender Randflanschabschnitte der Blendkappe festlegbar ist. Die Platte führt in vorteilhafter Weise zu einer Verbesserung der Biege- und Verwindungssteifigkeit der zugeordneten Blendkappe, was einer Durchbiegung der Wickelwelle entgegenwirkt und damit die Lagerung der Wickelwelle schont. Die genannte Platte eignet sich in vorteilhafter Weise aber auch dazu, noch weitere Funktionen zu übernehmen, wie als Montageplattform für die Lagerung einer zusätzlichen Wickelwelle zu dienen bzw. einen Anschlag für eine Hochschiebesicherung und/oder eine Befestigungslasche zur Bewerkstelligung einer zusätzlichen gebäudeseitigen Befestigung des Rollladenkastens zu enthalten.
  • Vorteilhaft kann der die Umlenkrolle enthaltende Schlitten ein rahmenförmiges Unterteil und ein durch den die Umlenkrolle aufnehmenden Rahmen gebildetes Oberteil aufweisen, wobei das Unterteil und das Oberteil jede vorgesehene Führungsleiste zwischen sich aufnehmen und miteinander verspannbar sind. Dies ergibt eine einfache Klemmverbindung zur Festlegung des Schlittens, wobei das Unterteil und das Oberteil praktisch als die Führungsleiste bzw. -leisten zwischen sich aufnehmende Klemmbacken fungieren.
  • Zweckmäßig kann das Oberteil einen in das Unterteil eingreifenden Kragen aufweisen. Dies erleichtert die Positionierung des Oberteils auf dem Unterteil.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass der das Oberteil bildende Rahmen eine quadratische Konfiguration aufweist. Dies ergibt eine bezüglich einer 90°-Spiegelung punktsymmetrische Konfiguration, so dass das Oberteil in um 90° gegeneinander verdrehten Stellungen exakt auf das Unterteil passt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
  • In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Teilansicht eines Rollladens mit verstellbarer Gurt-Umlenkrolle,
  • 2 eine perspektivische Teilansicht eines Rollladens mit gegenüber l in der Höhe und in der Richtung verstellter Gurt-Umlenkrolle,
  • 3 einen Vertikalschnitt durch einen die Gurt-Umlenkrolle enthaltenden Schlitten mit gemäß 1 angeordneter Umlenkrolle und
  • 4 einen Schnitt entlang der Linie IV/IV in 3.
  • Die verschiedenen Ausführungsarten von Rollläden sowie deren Aufbau und Wirkungsweise sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Fall keiner näheren Erläuterung mehr. Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind sogenannte Vorbaurollläden.
  • Der den 1 und 2 zugrundeliegende, als Vorbaurollladen ausgebildete Rollladen enthält einen am oberen Ende von zwei seitlichen Führungsschienen 1 angeordneten Rollladenkasten 2. Dieser besteht aus zwei seitlichen, auf den Führungsschienen 1 aufgenommenen Blendkappen 3 und einem diesen überbrückenden Mantel 4. Die Blendkappen sind mit nicht näher dargestellten, vom gebäudeseitigen Randbereich ihrer Unterseite nach unten abstehenden Steckzapfen versehen, die in einen zugeordneten Kanal der jeweils anschließenden Führungsschiene 1 eingreifen. Der Mantel 4 besteht in der Regel aus mehreren, scharnierartig aneinander anschließenden Mantelteilen, die mit ihren Enden an den seitlichen Blendkappen 3 festlegbar sind. Diese sind hierzu mit einer zur Aufnahme des Mantels 4 geeigneten Randflanschanordnung 5 versehen.
  • Der Kasten 2 ist von einer Wickelwelle 6 durchgriffen, die mit ihren Enden direkt oder indirekt auf den seitlichen Blendkappen 3 aufnehmbar ist. Die Wickelwelle 6 ist mit dem oberen Ende eines hier nicht näher dargestellten, aus gelenkig miteinander verbundenen Stäben bestehenden Rollladenpanzers verbunden, der über einen rückwärtigen, unteren Auslassschlitz aus dem Kasten 2 herausläuft und unterhalb des Kastens 2 mit seinen seitlichen Randbereichen in zugeordneten Führungskanälen der Führungsschienen 1 geführt ist und der zur Freigabe der von ihm abgedeckten Gebäudeöffnung auf die Wickelwelle 6 aufwickelbar ist und zum Verschließen der genannten Gebäudeöffnung von der Wickelwelle 6 abwickelbar ist. Dieser ist eine Antriebseinrichtung zugeordnet, mittels der sie zum Aufwickeln des Rollladenpanzers antreibbar und beim Abwickeln des Rollladenpanzers abbremsbar ist.
  • Die genannte Antriebseinrichtung ist hier als Zugeinrichtung ausgebildet, die eine mit der Wickelwelle 6 antriebsmäßig gekuppelte, zweckmäßig einfach an die Wickelwelle 6 angesetzte Gurtrolle 7 aufweist, an der ein gegenläufig zum Rollladenpanzer auf und abwickelbarer Gurt 8 befestigt ist, der manuell betätigbar ist. Der der Gurtrolle 7 zugeordnete Wickelraum ist von dem der Wickelwelle 6 zugeordneten Wickelraum durch eine Flanschscheibe 9 abgegrenzt. Die gegenüberliegende Begrenzung des der Gurtrolle 7 zugeordneten Wickelraums kann durch die Außenwand der Blendkappe 3 gebildet werden. Der mit einem Ende an der Gurtrolle 7 angreifende Gurt wird über eine rückwärtige, das heißt dem Gebäude, an dem der vorliegende Rollladen angebracht wird, zugewandte Durchgangsöffnung 10 der die Gurtrolle 7 aufnehmenden Blendkappe 3 aus dem Kasten 2 herausgeführt. Der aus dem Kasten 2 herauslaufende Abschnitt des Gurts 8 wird über eine gebäudeseitige Durchführöffnung in das Gebäudeinnere eingeführt, von wo aus die Betätigung erfolgt.
  • Im Bereich der blendkappenseitigen Durchführöffnung 10 ist eine Umlenkrolle 11 angeordnet, über die der von der Gurtrolle 7 ablaufende bzw. auf diese auflaufende Gurt 8 umlenkbar ist. Um eine einfache Anpassbarkeit des Gurtverlaufs an die vorgefundenen baulichen Gegebenheiten zu ermöglichen ist die Umlenkrolle 11 vertikal verstellbar sowie mit ihrer Achse verdrehbar.
  • Hierzu erstreckt sich die Durchführöffnung 10 über ein vorgesehenes Einstellfeld. Im dargestellten Beispiel erstreckt sich die Durchführöffnung 10 praktisch über die ganze Höhe der zugeordneten Blendkappe 3. In jedem Fall ist die Durchführöffnung 10 langgestreckt und wesentlich höher als breit. Die Durchführöffnung 10 ist von mindestens einer Führungsleiste 12, hier von zwei einander gegenüberliegenden Führungsleisten 12, 13 flankiert. Auf diesen ist ein Schlitten 14 aufgenommen, der einen die Umlenkrolle 11 tragenden Rahmen 15 enthält.
  • Der Schlitten 14 ist entlang der durch die Führungsleisten 12, 13 gebildeten Führung verstellbar und in jeder gewünschten Position feststellbar, wodurch eine Anpassung der Position der Umlenkrolle 11 an die Position einer gebäudeseitigen Durchgangsöffnung ermöglicht wird, wie aus einem Vergleich der 1 und 2 erkennbar ist. Der die Umlenkrolle 11 tragende Rahmen 15 ist in verschiedenen Drehstellungen auf dem Schlitten 14 festlegbar, wodurch ein geschränkter oder ungeschränkter Verlauf des Gurts 8 bewerkstelligt werden kann. In der Regel reichen dabei zwei um 90° gegeneinander verdrehte Drehstellungen aus, wie sie den 1 und 2 zugrundeliegen. In 1 verläuft die Achse der Umlenkrolle 11 parallel zur Achse der Wickelwelle 6 und der Gurtrolle 7, so dass der Gurt 8 ohne Schränkung einfach umgelenkt wird. In 2 ist die Achse der hier vom Gurt 8 verdeckten Umlenkrolle 11 gegenüber der Achse der Wickelwelle 6 und der Gurtrolle 7 um 90° verdreht, so dass der Gurt 8, wie 2 anschaulich zeigt, um 90° geschränkt wird.
  • Der Schlitten 14 besteht, wie am besten aus 3 erkennbar ist, aus einem rahmenförmigen Unterteil 16 und einem durch den die Umlenkrolle 11 tragenden Rahmen 15 gebildeten Oberteil. Dieses besitzt einen Kragen 17, der in das von den Schenkeln des Unterteils 16 umfasste Fenster passend eingreift und hieran geführt ist, was eine hohe Stabilität und Genauigkeit gewährleistet.
  • Das Unterteil 16 ist, wie am besten aus 4 ersichtlich ist, im Bereich seiner vertikalen Flanken mit seitlich vorspringenden Klemmleisten 18 versehen, mit denen das Unterteil 16 an der kastenseitigen Lauffläche der Führungsleisten 12, 13 anliegt. Der das Oberteil bildende Rahmen 15 ist umlaufend mit Klemmleisten 19 versehen, von denen jeweils die beiden vertikal verlaufenden Klemmleisten 19 an der gebäudeseitigen Lauffläche der Führungsleisten 12, 13 anliegen. Die Führungsleisten 12, 13 können dementsprechend zwischen den Klemmleisten 18, 19 eingespannt werden, wodurch der Schlitten 14 an den Führungsleisten 12, 13 fixiert wird. Hierzu ist das Unterteil 16, wie 3 weiter zeigt, im Bereich seines oberen und unteren Schenkels mit wenigstens einer Gewindebohrung 20 versehen, in die eine Kopfschraube 21 eindrehbar ist, deren Kopf über den das Oberteil bildenden Rahmen 15 auskragt, wodurch dieser mit dem Unterteil 16 unter Einspannung der Führungsleisten 12, 13 verspannt wird.
  • Im dargestellten Beispiel sind die oberen und unteren Schenkel des Unterteils 16, wie den 1 und 2 entnommen werden kann, mit einer jeweils mehrere Gewindebohrungen, hier drei Gewindebohrungen 20 umfassenden Lochreihe versehen, so dass mehrere Schrauben 21 verwendbar sind bzw. die Schraube 21 je nach Drehstellung des Rahmens 15 in eine andere Gewindebohrung eindrehbar ist. So werden beispielsweise bei horizontaler Umlenkrollenachse die mittleren Gewindebohrungen 20 und bei vertikaler Umlenkrollenachse zwei äußere Gewindebohrungen 20 belegt, wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Umlenkrolle 11 einfach auf einem den Rahmen 15 durchgreifenden Stift 22 aufgenommen werden kann.
  • Im dargestellten Beispiel besitzt der die Umlenkrolle 11 aufnehmende Rahmen 15 eine quadratische Konfiguration. Dasselbe gilt für das von den Schenkeln des Unterteils 16 umschlossene, dem Rahmen 15 zugeordnete Fenster. Hierdurch ist sichergestellt, dass der das dem Unterteil 16 zugeordnete Oberteil bildende Rahmen 15 in um 90° gegeneinander verdrehten Positionen auf das Unterteil 16 aufgesteckt werden kann. Hier liegt daher eine bezüglich einer 90°-Spiegelung punktsymmetrische Konfiguration vor. Selbstverständlich wären auch andere gleichmäßige, das heißt zu ihrer Mitte bei einem kleineren oder größeren Spiegelungswinkel als 90° punktsymmetrische Polygonkonfigurationen denkbar. Dies ermöglichte kleinere oder größere Drehschritte. Auch eine stufenlose Einstellung der Drehstellung des Rahmens 15 wäre natürlich denkbar. In diesem Fall müssten der Rahmen 15 und das diesem zugeordnete Fenster des Unterteils 16 kreisförmig gestaltet sein. Die Polygonform ergibt jedoch eine verdrehsichere Positionierung.
  • Die dem Schlitten 14 zugeordneten Führungsleisten 12, 13 erstrecken sich mit oder ohne Unterbrechung über die ganze Höhe der Durchführöffnung 10. Die der Kastenaußenseite benachbarte Führungsleiste 12 kann dabei an die zugeordnete Blendkappe 3 ausgeformt sein. Hierzu kann die Führungsleiste 12 als im Bereich des rückwärtigen Rands der Blendkappe 3 verlaufender Abschnitt der Randflanschanordnung 5 ausgebildet sein, der eine geringe, der für die Führungsleiste 12 erforderlichen Breite entsprechende Breite aufweist. Die Blendkappe 3 wird in der Regel als Gußformling hergestellt. Die Führungsleiste 12 bildet dementsprechend eine über den rückwärtigen Randbereich der Blendkappe 3 durchgehende Versteifungsrippe, die eine gute, rückwärtige Randsteifigkeit der Blendkappe 3 ergibt.
  • Die gegenüberliegende, dem Panzerwickelraum benachbarte Führungsleiste 13 ist an eine zur Außenwand der Blendkappe 3 parallele Platte 23 ausgeformt, die mit ihren Enden im Bereich der eine größere Breite als die Führungsleistenbreite aufweisenden, oberen und unteren Abschnitten der Randflanschanordnung 5 festlegbar ist. Die Platte 23 ist zweckmäßig als aus Stahlblech bestehender Stanz- und Biegeformling ausgebildet. Die hieran angebrachte Führungsleiste 13 kann daher einfach durch eine entsprechende Randabwinklung gebildet werden.
  • Die Platte 23 ergibt in vorteilhafter Weise ein Multifunktionsteil, das zusätzlich zur Führungsfunktion seiner Führungsleiste 13 noch wenigstens eine weitere Funktion erfüllt. Im dargestellten Beispiel ist die Platte 23, wie die 1 und 2 weiter zeigen, mit einer gegenläufig zur zugeordneten Führungsleiste 13 von der Platte 23 sich wegerstreckenden, zur Kastenrückseite parallelen Befestigungslasche 24 versehen, mittels der der auf den Führungsschienen 1 aufgenommene Kasten 2 zusätzlich mit dem Gebäude verbolzt werden kann. Hierzu ist die Befestigungslasche 24 mit Ausnehmungen 25 zum Durchführen von Befestigungsschrauben versehen. Die Befestigungslasche 24 ist als Randabwinklung der Platte 23 ausgebildet. Die als gegenläufige Randabwinklung der Platte ausgebildete Führungsleiste 13 besitzt im Bereich der Befestigungslasche 24 mehrere Abschnitte 13a, die als aus der die Befestigungslasche 24 bildenden Randabwinklung ausgeschnittene und herausgebogene Zungen ausgebildet sind. Der Abstand der Abschnitte 13a ist zweckmäßig kleiner als die Länge des Schlittens 14, so dass dieser nie vollständig außer Eingriff mit der Führungsleiste 13 bzw. deren Abschnitten 13a kommen kann.
  • Im dargestellten Beispiel erfüllt die Platte 23 auch noch die weitere Funktion einer Montageplattform für eine dem oberen Ende des Führungskanals der benachbarten Führungsschiene 1 zugeordnete Einlauftrichteranordnung 26 sowie für eine im Bereich der oberen hinteren Ecke des Kastens 2 anzuordnende, zur Wickelwelle 6 parallele Wickelwelle für einen zum Rollladenpanzer parallelen Behang, beispielsweise im Form eines Insektengitters. Hierzu kann die Platte 23 mit einer Einsteckausnehmung für einen entsprechenden, hier nicht näher dargestellten Lagerbock versehen sein.
  • Die Aufnahme der Einlauftrichteranordnung 26 auf der durch die Platte 23 gebildeten Montageplattform stellt sicher, dass die Einlauftrichteranordnung 26 keinen Haltezapfen benötigt, der in einen zugeordneten Aufnahmekanal des in einen zugeordneten Einsteckkanal der Führungsschiene 1 einsteckbaren Haltezapfens der Blendkappe 3 einsteckbar ist. Dies bietet die Möglichkeit, einen Durchgang 28 zwischen dem den Haltezapfen der Blendkappe 3 aufnehmenden Einsteckkanal der Führungsschiene 1 und dem Innenraum des Kastens 2 offenzulassen, wodurch in dem genannten Einsteckkanal auch ein in den Kasteninnenraum hineinlaufendes Kabel etc. aufgenommen werden kann.
  • Im dargestellten Beispiel fungiert die Platte 23 auch als Element einer sogenannten Hochschiebesicherung, durch die der Rollladenpanzer gegen unbefugtes Hochschieben gesichert wird. Hierzu ist die Platte 23 mit einer in den Kasteninnenraum vorspringenden, als umgebogene Zunge ausgebildeten Lasche 28 versehen, die als Anschlag für ein panzerseitiges Anschlagorgan fungiert. Die Platte 23 besitzt ferner randseitige Konsolen 29, auf denen eine den Wickelraum des Panzers seitlich begrenzende Stirnplatte aufgenommen werden kann.
  • Die Platte 23 besitzt auch eine die Blendkappe 3 insgesamt versteifende Funktion. In diesem Zusammenhang ist davon auszugehen, dass die an den oberen und unteren Randflanschabschnitten befestigte Platte 23 zusammen mit der Außenwand der Blendkappe 3 eine kastenförmige Gestaltung des rückwärtigen Bereichs der Blendkappe 3 ergibt, wodurch deren Biege- und Verwindungssteifigkeit erhöht wird. Aufgrund des multifunktionalen Charakters der Platte 3 ist es zweckmäßig, wenn im Bereich beider Blendkappen 3 eine derartige Platte 23 vorgesehen ist, auch wenn die Führungsfunktion nur im Bereich der der Gurtrolle 7 zugeordneten Blendkappe benötigt wird.

Claims (14)

  1. Rollladen mit einem eine Wickelwelle (6) für einen Rollladenpanzer aufnehmenden Rollladenkasten (2), der zwei seitliche Blendkappen (3) enthält, auf denen die den Rollladenkasten (2) durchgreifende Wickelwelle (6) aufnehmbar ist, der eine Antriebseinrichtung zugeordnet ist, die eine mit der Wickelwelle (6) antriebsmäßig verbundene, im Bereich einer Blendkappe (3) angeordnete Gurtrolle (7) aufweist, an der ein auf- bzw. abwickelbarer Gurt (8) befestigt ist, der über eine rückwärtige Durchführöffnung (10) der zugeordneten Blendkappe (3) aus dem Rollladenkasten (2) herausführbar ist, wobei im Bereich der Durchführöffnung (10) eine Umlenkrolle (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführöffnung (10) zumindest über einen ihre Breite merkbar übersteigenden Bereich der Höhe der zugeordneten Blendkappe (3) durchgeht und von wenigstens einer Führungsleiste (12 bzw. 13) flankiert ist, auf der ein feststellbarer Schlitten (14) verstellbar gelagert ist, der einen die Umlenkrolle (11) aufnehmenden Rahmen (15) enthält, der zumindest in zwei um 90° gegeneinander verdrehten Positionen schlittenseitig festlegbar ist.
  2. Rollladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführöffnung (10) über die ganze Höhe der zugeordneten Blendkappe (3) durchgeht.
  3. Rollladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei die Durchführöffnung (10) flankierende, parallele Führungsleisten (12, 13) vorgesehen sind.
  4. Rollladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsleiste (12) als der Rückseite der Blendkappe (3) zugeordneter Randflanschabschnitt geringer Höhe ausgebildet ist.
  5. Rollladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsleiste (13) an einer zur Außenwand der Blendkappe (3) parallelen Platte (23) angebracht ist, die mit ihren Enden im Bereich oberer und unterer, eine die Führungsleistenbreite übersteigende Breite aufweisender Randflanschabschnitte der Blendkappe (3) festlegbar ist.
  6. Rollladen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste (13) als Randabwinklung der als Blechformling ausgebildeten Platte (23) ausgebildet ist.
  7. Rollladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (14) ein rahmenförmiges Unterteil (16) und ein durch den die Umlenkrolle (11) aufnehmenden Rahmen (15) gebildetes Oberteil aufweist, wobei das Unterteil (16) und das Oberteil jede vorgesehene Führungsleiste (12 bzw. 13) zwischen sich aufnehmen und miteinander verspannbar sind.
  8. Rollladen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der das Oberteil bildende Rahmen (15) einen in das Unterteil (16) eingreifenden Kragen (17) aufweist.
  9. Rollladen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (16) im Bereich einander gegenüberliegender, über das Oberteil vorstehender Ränder jeweils wenigstens eine Gewindebohrung (20) für eine Kopfschraube (21) aufweist, die mit ihrem Kopf teilweise über das Oberteil auskragt.
  10. Rollladen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, nebeneinander angeordnete Gewindebohrungen (20) vorgesehen sind, die wahlweise mit einer Kopfschraube (21) belegbar sind.
  11. Rollladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 – 10, dadurch gekennzeichnet, dass der die Umlenkrolle (11) enthaltende Rahmen (15) eine zu seiner Mitte punktsymmetrische Konfiguration aufweist.
  12. Rollladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 – 10, dadurch gekennzeichnet, dass der die Umlenkrolle (11) enthaltende Rahmen (15) eine quadratische Konfiguration aufweist.
  13. Rollladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 5- 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (23) mehrere, mit Abstand hintereinander angeordnete Führungsleistenabschnitte (13a) aufweist, die zumindest teilweise als aus einer hierzu gegenläufigen Randabwinklung ausgeschnittene Zungen ausgebildet sind.
  14. Rollladen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rückwärtige Bereich beider Blendkappen (3) durch eine mit ihren Enden an oberen und unteren Randflanschabschnitten der Blendkappen (3) festlegbare Platte (23) verschließbar ist, die als Multifunktionsplatte ausgebildet ist.
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