DE10304527B4 - An einem Verpackungsbecher mit Siegelrand und Stulpdeckel anbringbare Karton-Manschette - Google Patents

An einem Verpackungsbecher mit Siegelrand und Stulpdeckel anbringbare Karton-Manschette Download PDF

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Abstract

An einem Verpackungsbecher mit Siegelrand und Stulpdeckel anbringbare Karton-Manschette, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette durch Abwinkeln verschiedener Teilbereiche eines flachen Zuschnitts (1, 1') in ihre Gebrauchsform bringbar ist, wobei der Zuschnitt im wesentlichen folgende Teilbereiche aufweist:
a) einen Deckelbereich (5), welcher sich über die Deckelfläche des Stulpdeckels (4) von einer Seite des Stulprandes (4a) bis zu einer gegenüberliegenden Seite des Stulprandes (4a) erstreckt und durch Biegerillen (6a, 6b) begrenzt ist,
b) zwei sich jeweils an den Deckelbereich (5) anschließende äußere Stege (9), welche im weiteren durch Biegerillen (6d) begrenzt sind,
c) zwei sich an die Stege (9) anschließende Endlaschen (7), welche jeweils zusammen mit den Stegen (9) und dem Deckelbereich (5) einen länglichen Schlitz (8) zur Aufnahme eines bogigen Abschnittes des Stulprandes (4a) bilden, sowie
d) zwei jeweils von einer Endlasche (7) ausgehende und mit seitlichem und vorderem Abstand in einen Schlitz (8) ragende Zungen...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine an einem Verpackungsbecher mit Siegelrand und Stulpdeckel anbringbare Karton-Manschette.
  • Verpackungsbecher der genannten Art kommen in großem Umfang für Desserts, wie Joghurt, Pudding, Fruchtmousse, Eis, Tiramisu u. ä. zum Einsatz. Bevorzugt haben die Becher einen ausgeprägten Fuß, was ihnen Ähnlichkeit mit einem Pokal verleiht, weshalb sie auch als Pokalbecher oder Coupebecher bezeichnet werden. In der Regel bestehen sie insgesamt aus Kunststoff. Ihr Deckel kann flach oder erhaben (gewölbt) sein. Im letzteren Falle spricht man auch von einem Domdeckel; er lässt auch (steife) Garnituren auf dem eigentlichen Dessert zu. Der Stulprand solcher Verpackungsbecher dient der Wiederverschließbarkeit.
  • Zur Kennzeichnung solcher Verpackungsbecher kommt nur ausnahmsweise ein direktes Bedrucken in Betracht. Zu uneben und schlecht erreichbar sind die dafür verbleibenden Flächen. Ersatzweise werden deshalb Etiketten aufgeklebt oder Banderolen angebracht. Damit lässt sich für den Transport bzw. für die Zeit bis zum ersten öffnen auch der Sitz des Deckels auf dem Becher sichern. Da eine einfach umschlungene und verklebte Banderole zum Öffnen des Verpackungsbechers zerstört wird, geht ab da auch die Sicherungsfunktion verloren und mit einer nutzlos gewordenen Banderole auch jeglicher darauf aufgedruckter Informationsgehalt. Im Falle aufgeklebter Etiketten sieht es hinsichtlich der Sicherungswirkung ähnlich aus. Ansonsten bleiben die Etiketten je nach Art ihrer Zerstörung mit unterschiedlichen Rückständen an Deckel und/oder Becher haften und stellen damit ein Problem bei einer späteren Materialtrennung im Zuge einer Wertstoff-Rückgewinnung dar.
  • Hier setzt nun die Erfindung an. Sie will eine Karton-Manschette zur Vervollständigung eines Verpackungsbechers der genannten Art angeben, welche sich sowohl als Informations- und Werbeträger, aber auch als Sicherung für den Deckel eignet und dabei ohne weitere Hilfsmittel zu verschließen und zerstörungsfrei – im Interesse einer bedarfsweisen Wiederverwendung bis zur vollständigen Leerung des Verpackungsbechers – zu öffnen ist. Letztlich soll die Karton-Manschette leicht und rückstandsfrei von dem eigentlichen Verpackungsbecher aus Kunststoff zu trennen sein.
  • Diese komplexe Aufgabe kann auf überraschend wirksame und dabei einfache Weise mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst werden. Zweckmäßige Weiterbildungen geben die Unteransprüche an.
  • Die hier zu betrachtende Karton-Manschette unterscheidet sich nach Aufgabe und Lösung von einer bekannten Verpackung gemäß der DE 690 12 735 T2 . Jene Verpackung dient nämlich dazu, bestimmte Artikel in einer festen Zuordnung zu halten. Sie erfüllt damit die Aufgabe eines Artikelträgers. Bei den Artikeln kann es sich um Becher, Töpfe, Gefäße oder Dosen handeln, wenn sie an ihrer flachen Oberseite mit irgendeiner Art von Rand oder Flansch versehen sind. Es ist dabei vorgesehen, dass an eine sog. Oberwand zwei sich diametral gegenüberliegende Seitenwände mit Schlitzen angelenkt sind, in die jeweils ein Artikel mit seinem Rand teilweise eindringen kann. Die mit Schlitzen versehenen Seitenwände sind im Übrigen untereinander mit weiteren Seitenwänden verbunden, welche sich so unter den Rand eines Artikels umbiegen lassen, dass die mit Schlitzen versehenen Seitenwände immobilisiert werden.
  • Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung keine Verpackung, sondern eine an einem Verpackungsbecher anbringbare Karton-Manschette, welche insbesondere als Informations- und Werbeträger dient. Der Verpackungsbecher ist dabei auch nicht einfach flach an der Oberseite ausgebildet, sondern verfügt über einen losen (meist gewölbten oder haubenförmigen) Stulpdeckel, welcher an einem sog. Siegelrand festklemmbar ist und daran gesichert werden soll. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich u. A. dadurch aus, dass sich die Manschette bereits beim Anlegen an den Verpackungsbecher ohne Weiteres, d. h. ohne zusätzliche Verformung sonstiger Abschnitte oder Teile in eine gesicherte Lage bringen lässt und damit die an sie gestellten Anforderungen erfüllt.
  • Wie ohne weiteres verständlich, soll sich die erfindungsgemäße Manschette über den Deckel hinweg bis zu zwei gegenüberliegenden Abschnitten des Deckelrandes erstrecken und dort weitgehend formschlüssig, bei Bedarf aber auch kraftschlüssig, d. h. mit einer gewissen Spannung anhaften. Maßgeblich dafür sind Lage, Form und Abmessungen der länglichen Schlitze sowie der sich dahinein erstreckenden Zungen. So bestimmen die inneren Abstände der Stege, wie weit sich die Manschette von außen auf den Stulprand aufziehen lässt, d. h. welchen Abschnitt sie erfasst. Mit der Neigung der Stege im Innern kann der Neigung des Stulprandes nach außen gefolgt und so ein guter Formschluss erreicht werden. Die Länge der äußeren Stege entspricht dabei der Höhe des Stulprandes.
  • Setzt sich die Biegerille zwischen den Stegen und der Endlasche als äußere Stanz- und Begrenzungslinie für den länglichen Schlitz fort, so gerät diese Linie bzw. Kante unter das untere Ende des Stulprandes. Dazu wird die Endlasche mit ihrer Zunge zunächst einmal etwa horizontal bis an den Becher herangeführt, wobei sie sich auch verformen kann, so dass die Zunge frei unter den Stulprand gerät und sich dann in den Zwischenraum von Becher und Stulprand von unten nach oben einschwenken lässt. Dazu wird die Endlasche von einer etwa horizontalen Lage in eine vertikale Lage oder möglichst noch darüber hinaus abgewinkelt.
  • Die Gestaltung von Zunge und Schlitz kann insbesondere so sein, dass beim Einschwenken der Zunge ein „Zwangspunkt” überwunden werden muss. Das hat zur Folge, dass eine Rückkehr in die vorherige (offene) Position nur wieder unter Kraftaufwendung möglich ist. Ein solcher Zwangspunkt entsteht bereits dadurch, dass die Zunge so lang ist, dass sie sich nicht spannungsfrei unter dem Siegelrand wegschwenken lässt. Sie kann dann in einem Klemmsitz verharren bzw. weiter in eine freie Schräglage geschwenkt werden. Die Zunge kann dazu verschiedene Formen aufweisen, insbesondere auch abgerundet sein.
  • Zur Bildung eines Zwangspunktes kann es aber auch dann kommen, wenn die Zunge so gestaltet, d. h. insbesondere verbreitert ist, dass diese – und mit ihr ggfs. auch die Endlasche – beim Einschwenken eine gewisse Umformung erfährt. So hat die Erfindung erkannt, daß eine gewisse Neigung zur Auswölbung der Endlasche besteht, welche anfangs bei der Handhabung (Montage) der Manschette nach innen gerichtet ist und auch einen gewissen Widerstand bietet, sich mit dem Einschwenken aber in eine geringfügige Wölbung nach außen umkehrt, was letztlich zu einer Verharrung in dieser Verschlusslage führt. Es handelt sich dabei um einen ebenso überraschenden wie nützlichen Effekt.
  • Während mit der bisher beschriebenen Form des Schlitzes insbesondere ein gutes (straffes) Aufsitzen der Manschette auf dem Deckel erreicht werden soll, ist es die eigentliche und wichtigste Funktion der Zunge, einem (meist) ungewollten Ablösen des Deckels vom Becher entgegenzuwirken, indem sie sich in solch einer Situation unter dem Siegelrand abstützt und so den Deckel festhält.
  • Es ist somit von Vorteil, wenn sich die Zunge nicht nur punktuell abstützen kann, sondern eher linear, weshalb eine rechteckige oder trapezförmige Zunge einer abgerundeten überlegen erscheint. Eine Trapezform hat überdies den Vorteil, dass sie innenseitig einen ähnlichen Formschluss zwischen Zunge und Stulprand schafft, wie er außenseitig durch Stulprand und schräg verlaufende Stege zustande kommt.
  • Eine etwas breitere Zunge in Verbindung mit einem entsprechend langen Schlitz kann wie bereits dargelegt auch dazu führen, dass die Zunge soweit mit dem Stulprand in Berührung, d. h. durch diesen unter Spannung gerät, dass sie sich und mit ihr die gesamte Endlasche etwas nach außen wölbt. Dadurch stabilisiert sich ihr Endsitz. Diese Tendenz kann noch dadurch gefördert werden, dass im Abstand zu den seitlichen Rändern der Endlaschen Biegerillen vorgesehen sind.
  • Mit einer erfindungsgemäßen Karton-Manschette können beliebige Verpackungsbecher der genannten Art versehen werden, wenn ihr Stulprand über bogige Abschnitte verfügt. Das ist insbesondere bei runden Verpackungsbechern der Fall, gilt aber auch für eckige Verpackungsbecher, bei denen die Manschette über Eck geführt und gesichert werden kann. In allen solchen Fällen wird das Problem einer einfachen und ausreichenden Kennzeichnung, einer verlässlichen Verschlusssicherung wie auch einer problemlosen Werkstoff-Rückgewinnung gelöst. Für ein Bedrucken kommt bei einer erfindungsgemäßen Manschette jetzt auch die Innenseite mit in Betracht, wodurch sich die nutzbare Fläche sprunghaft vergrößert.
  • Befinden sich am Deckel, u. U. auch am Fuß, Vertiefungen, wie es aus unterschiedlichen Gründen vorkommt, so kann die Manschette noch eine weitere Aufgabe lösen, indem sie nämlich nicht nur solche Vertiefungen schließt oder überbrückt, sondern für oftmals begehrte Beilagen nutzbar macht. So können in solchen Vertiefungen z. B. kleine Dessertlöffel (insbesondere in faltbarer Ausführungsform, wie sie bereits an sich bekannt sind) mitgegeben und gesichert werden; ferner Geschmacksverbesserer für das Dessert, wie Zucker, Streusel, Kaffee- oder Kakaopulver u. ä.
  • Hier kommt also ein Vorteil zum Tragen, welcher für das zur Diskussion stehende Verpackungsgut (Dessert unterschiedlichster Art) kaum hoch genug eingeschätzt werden kann. Für letzteren Zweck ist es insbesondere vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Vorschlag an der Kernzone des Deckelbereichs seitlich einklappbare Laschen vorgebildet werden. Sie dienen der Positionierung und Sicherung von Beilagen, aber auch der Aussteifung der Kernzone, d. h. sie wirken einer Auswölbung entgegen.
  • Schließlich kann nach einem weiteren Vorschlag eine Manschette auch um den restlichen Bereich des Verpackungsbechers weitergeführt, d. h. rundum den Verpackungsbecher geschlungen werden, was die zum Bedrucken nutzbare Fläche noch beträchtlich vergrößert. Die Halte- und Sicherungsmechanismen solcher Rundum-Manschetten ändern sich dabei nicht, ebensowenig wie die leichte (spätere) Trennungfähigkeit in Wertstoffe. Hierbei kann ggf. auch eine Vertiefung im Bodenbereich für zusätzliche Beilagen nutzbar gemacht werden.
  • In ihrem ursprünglichen Zustand als flacher Zuschnitt sind erfindungsgemäße Manschetten in der Regel von länglicher Gestalt. In dieser Gestalt können sie auch doppelt, nämlich kreuzweise Verwendung bei Verpackungsbechern finden, sofern dies aus bestimmten Gründen gewünscht wird. Auch ließe sich von vornherein eine entsprechende Ausführungsform einstückig realisieren. Für rotationssymmetrische Verpackungsbecher sind auch Karton-Manschetten mit mehr als zwei freien Endlaschen realisierbar, insbesondere in gleichmäßiger Beabstandung zueinander.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend für verschiedene Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 eine Manschette in einer ersten Ausführungsform als Deckel-Manschette noch im ursprünglichen Stadium, nämlich als flachen Karton-Zuschnitt, in Draufsicht,
  • 2 eine Manschette in einer zweiten Ausführungsform als Rundum-Manschette, ansonsten entsprechend 1,
  • 3 den Gegenstand von 1, in seine Gebrauchsform abgewinkelt und auf einem Coupebecher mit Domdeckel montiert, in einem Vertikalschnitt, und
  • 4 eine vergrößerte Darstellung des Details IV von 3.
  • Nach 1 bildet ein flacher Karton-Zuschnitt 1 die Grundlage für eine spätere Karton-Manschette, wie sie insbesondere als Deckel-Manschette an einem Verpackungsbecher 2 mit Siegelrand 3 und Stulpdeckel 4 anbringbar ist (vgl. 3, 4). Der flache Zuschnitt 1 sowie die daraus durch Abwinkeln formbare Karton-Manschette weisen verschiedene Teilbereiche auf, welche bestimmte Bereiche des Verpackungsbechers 2 bzw. seines Stulpdeckels 4 abdecken und damit zusammenwirken. Als zentraler Abschnitt erscheint zunächst der Deckelbereich 5, welcher eine Kernzone 5a und Verlängerungszonen 5b umfaßt, jeweils von Biegerillen 6a und 6b begrenzt. Von der Kernzone 5a sind durch Biegerillen 6c teilweise noch seitliche Laschen 5c abgegrenzt.
  • Parallel zu den Biegerillen 6b verlaufen weitere Biegerillen 6d. Ihr gegenseitiger Abstand entspricht etwa der Höhe des Stulprandes 4a am Stulpdeckel 4. Der Zuschnitt 1 endet zu beiden Seiten mit Endlaschen 7. Die Biegerillen 6b und 6d sind von einem Längsrand zum anderen des Zuschnitts 1 gerichtet, enden jedoch nach einer kurzen Strecke, wobei zunächst in ihrer Fortsetzung und schließlich rundum eine Stanzlinie folgt, mit der ein länglicher Schlitz 8 freigestanzt ist. Zu den Längsrändern hin verbleiben damit äußere Stege 9. Die Endlaschen 7 weisen eine in den Schlitz 8 hineinragende (trapezförmige) Zunge 10 auf. Auf den sich zu ihren Enden hin verjüngenden Endlaschen 7 finden sich schließlich noch Biegerillen 6e, welche im (parallelen) Abstand zu den seitlichen Rändern der Endlaschen 7 verlaufen.
  • Nach 2 erlaubt ein verlängerter, ebenfalls flacher Karton-Zuschnitt 1' die Ausbildung einer Rundum-Manschette. Diese läßt sich nicht nur über die Fläche des Stulpdeckels 4 spannen, sondern den Verpackungsbecher 2 insgesamt. Dazu weist der Zuschnitt 1' außer einem Deckelbereich 5 auch einen Bodenbereich 11 mit entsprechenden Übergangs- oder Anschlußbereichen auf. Wie ersichtlich, entspricht die in 2 dargestellte linke Hälfte eines solchen Zuschnitts 1' im wesentlichen der bereits beschriebenen Ausführungsform einer Deckel-Manschette gemäß 1.
  • Beginnend mit einer Biegerille schließt sich daran, d. h. an eine der Endlasche 7 von 1 entsprechende Lasche 7' ein mehrgliedriger Verlängerungsabschnitt an. Dieser bildet den Bodenbereich 11, welcher hier eine Kernzone 11a sowie Verlängerungszonen 11b umfaßt, jeweils von Biegerillen 12a und 12b sowie Stanzlinien 13 begrenzt. An der Kernzone 11a sind außerdem über Biegerillen 12c Laschen 11c vorgebildet, welche im Falle eines nach unten offenen (hohlen) Fusses 2a in dessen Vertiefung eingeschlagen werden können, ähnlich wie es nachfolgend noch für den Deckelbereich beschrieben wird.
  • Der Verlängerungsabschnitt umfaßt schließlich noch ein Anfangsteil 14, das entsprechend der freien Endlasche 7 sowie der Verlängerungszone 5b, dem Schlitz 8 und der Zunge 10 ausgebildet ist. Die Zunge 10 könnte allerdings beim Anfangsteil 14 auch fehlen und der Schlitz dementsprechend größer ausfallen.
  • Wie die 3 und 4 erkennen lassen, umklammert der Stulprand 4a des Stulpdeckels 4 den Siegelrand 3 des Verpackungsbechers 2, wobei zwischen dem Stulprand 4 und dem schalenförmigen Körper des Verpackungsbechers 2 ein deutlicher Zwischenraum verbleibt. Desweiteren ist eine nach oben offene Vertiefung 15 im Stulpdeckel 4 erkennbar. Diese Konstellation wird zur Anbringung einer erfindungsgemäßen Deckel-Manschette wie folgt genutzt.
  • Die von oben aufgesetzte Karton-Manschette umfaßt mit ihren Schlitzen 8 jeweils einen Abschnitt des Stulprandes 4a von der Seite her. Die Endlaschen 7 sind dabei nach unten gerichtet. Gleichzeitig richten sich die von den Endlaschen 7 ausgehenden Zungen 10 gegen den Siegelrand 3 des Verpackungsbechers 2 und wirken als Sperre gegen ein Lösen des Stulpdeckels 4. Wie ersichtlich sind Endlasche 7 und Zunge 10 in ihrer End- oder Gebrauchslage so gehalten, dass sie daraus nur noch durch eine Gegenkraft herausgebracht werden können. Damit erweist sich der Haltemechanismus der vorgeschlagenen Manschette als recht verläßlich und praxistauglich.
  • Darauf hingewiesen sei auch noch, daß die Vertiefung 15 mit den seitlich eingeschlagenen Laschen 5c stabil überbrückt und als ebenso unauffällige wie geschützte Unterbringungsmöglichkeit für eine nützliche Beilage, z. B. einen kleinen faltbaren Löffel (hier nicht dargestellt) genutzt werden kann.
  • Die Montage einer Rundum-Manschette erfolgt in der Weise, dass der Zuschnitt 1' zunächst mit den Anfangsteil 14 an dem Verpackungsbecher 2 bzw. dem Stulprand 4a angesetzt und der Zuschnitt 1' über den Fuß 2a des Verpackungsbechers 2 hinweggeführt, d. h. daran angeformt wird, sodann mit der mittleren Lasche 7' eingeschwenkt und schließlich mit der freien Endlasche 7, wie eine Deckel-Manschette geschlossen wird, wobei sich jetzt die Endlasche 7 über das an derselben Stelle bereits eingesetzte Anfangsteil 14 legt.
  • 1
    Zuschnitt (für Deckel-Manschette)
    1'
    Zuschnitt (für Rundum-Manschette)
    2
    Verpackungsbecher
    2a
    Boden, Fuß
    3
    Siegelrand
    4
    Stulpdeckel
    4a
    Stulprand
    5
    Deckelbereich
    5a
    Kernzone
    5b
    Verlängerungszone
    5c
    Lasche
    6a
    Biegerille
    6b
    Biegerille
    6c
    Biegerille
    6d
    Biegerille
    6e
    Biegerille
    7
    Endlasche
    7'
    Lasche
    8
    Schlitz
    9
    Steg
    10
    Zunge
    11
    Bodenbereich
    11a
    Kernzone
    11b
    Verlängerungszone
    11c
    Lasche
    12a
    Biegerille
    12b
    Biegerille
    12c
    Biegerille
    13
    Stanzlinie
    14
    Anfangsteil
    15
    Vertiefung

Claims (7)

  1. An einem Verpackungsbecher mit Siegelrand und Stulpdeckel anbringbare Karton-Manschette, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette durch Abwinkeln verschiedener Teilbereiche eines flachen Zuschnitts (1, 1') in ihre Gebrauchsform bringbar ist, wobei der Zuschnitt im wesentlichen folgende Teilbereiche aufweist: a) einen Deckelbereich (5), welcher sich über die Deckelfläche des Stulpdeckels (4) von einer Seite des Stulprandes (4a) bis zu einer gegenüberliegenden Seite des Stulprandes (4a) erstreckt und durch Biegerillen (6a, 6b) begrenzt ist, b) zwei sich jeweils an den Deckelbereich (5) anschließende äußere Stege (9), welche im weiteren durch Biegerillen (6d) begrenzt sind, c) zwei sich an die Stege (9) anschließende Endlaschen (7), welche jeweils zusammen mit den Stegen (9) und dem Deckelbereich (5) einen länglichen Schlitz (8) zur Aufnahme eines bogigen Abschnittes des Stulprandes (4a) bilden, sowie d) zwei jeweils von einer Endlasche (7) ausgehende und mit seitlichem und vorderem Abstand in einen Schlitz (8) ragende Zungen (10).
  2. Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall eines erhabenen Stulpdeckels (4) der Deckelbereich (5) ausser einer mittleren Kernzone (5a), entsprechend dem oberen Abschluss des Stulpdeckels (4), noch weitere sich seitlich anschließende, durch Biegerillen (6a, 6b) begrenzte Verlängerungszonen (5b) umfasst.
  3. Manschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Endlaschen (7) zu ihren freien Enden hin verjüngen.
  4. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand zu den seitlichen Rändern der Endlaschen (7) Biegerillen (6e) vorgesehen sind.
  5. Manschette nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie ab der Kernzone (5a) des Deckelbereichs (5) in weiterer Fortsetzung zunächst eingezogen ist und sich allmählich zu den äußeren Stegen (9) hin erweitert, wobei an der Kernzone (5a) durch Biegerillen (6c) begrenzte, seitlich einklappbare Laschen (5c) vorgebildet sind.
  6. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Rundum-Manschette im Anschluß an eine Lasche (7') ein Verlängerungsabschnitt als Bodenbereich (11) vorgesehen ist, welcher eine von Biegerillen (12a, 12b) und ggfs. Stanzlinien (13) begrenzte Kernzone (11a), davon gegebenenfalls ausgehende seitliche Verlängerungszonen (11b) sowie ein Anfangsteil (14) umfaßt, wobei das Anfangsteil 14 entsprechend der freien Endlasche (7) samt der Verlängerungszone (5b) und dem Schlitz (8) sowie ggfs. der Zunge (10) ausgebildet ist.
  7. Manschette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kernzone (11a) des Bodenbereichs (11) durch Biegerillen (12c) begrenzte, seitlich einklappbare Laschen (11c) vorgebildet sind.
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