DE10302232B3 - Leitungseinheit, Rohrleitung und Brandstelle für eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage sowie diese selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage und ein Verfahren zur Kontrolle und Überwachung des Löscherfolgs - Google Patents

Leitungseinheit, Rohrleitung und Brandstelle für eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage sowie diese selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage und ein Verfahren zur Kontrolle und Überwachung des Löscherfolgs Download PDF

Info

Publication number
DE10302232B3
DE10302232B3 DE2003102232 DE10302232A DE10302232B3 DE 10302232 B3 DE10302232 B3 DE 10302232B3 DE 2003102232 DE2003102232 DE 2003102232 DE 10302232 A DE10302232 A DE 10302232A DE 10302232 B3 DE10302232 B3 DE 10302232B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line unit
outlet opening
bimetal
closure element
thermal bimetal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003102232
Other languages
English (en)
Inventor
Volker Dr. Schütte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draeger Safety AG and Co KGaA
Original Assignee
Draeger Safety AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Draeger Safety AG and Co KGaA filed Critical Draeger Safety AG and Co KGaA
Priority to DE2003102232 priority Critical patent/DE10302232B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10302232B3 publication Critical patent/DE10302232B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • A62C99/0081Training methods or equipment for fire-fighting

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitungseinheit, insbesondere Rohrleitung, für eine Feuerlöschübungsanlage, insbesondere eine Brennstoffleitung, bei der mindestens eine Austrittsöffnung in der Wandung mit mindestens einem Bimetallstreifen und/oder mit mindestens einem mit einem Bimetallstreifen verbundenen Verschlußelement reversibel verschließbar ist. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Leitungseinheit, insbesondere Rohrleitung, mit mindestens einer Austrittsöffnung und einem Verschluß für besagte Öffnung, wobei der Verschluß über mindestens einen Abstandshalter im wesentlichen starr mit einem Bimetallstreifen, insbesondere dem freien Ende eines Bimetallstreifens oder einer Verlängerung desselben, verbindbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Brandstelle sowie eine Feuerlöschübungsanlage, umfassend vorgenannte Leitungseinheiten und/oder Rohrleitungen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitungseinheit, insbesondere Rohrleitungseinheit, für eine selbstregulierende Feuerlöschübungseinheit zur Durchleitung oder Anlieferung von Brennstoffen, umfassend mindestens eine Austrittsöffnung in und/oder auf der Wandung der Leitungseinheit. Die Erfindung betrifft ferner eine Rohrleitung, umfassend mindestens eine erfindungsgemäße Leitungseinheit, sowie eine Brandstelle, umfassend mindestens zwei zumindest bereichsweise beabstandete erfindungsgemäße Rohrleitungen und/oder mindestens eine erfindungsgemäße Leitungseinheit. Außerdem betrifft die Erfindung eine Brandstelle, umfassend mindestens zwei erfindungsgemäße Rohrleitungen sowie eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage und ein Verfahren zur Kontrollee und Überwachung des Löscherfolgs eines Übenden in einer Feuerlöschübungsanlage.
  • Feuerlöschübungsanlagen sowie Feuerlöschanlagen sind allgemein bekannt. Die US 5,441,113 beschreibt eine Feuerlöschvorrichtung, mit der im Brandfall in Häusern oder Fahrzeugen über entsprechende Leitungssysteme automatisch Schaum freigesetzt werden kann. Innerhalb eines Ventils ist dabei ein konkav gewölbter Bimetallstreifen über eine in zentraler Position angebrachte Stange mit einem Verschlußelement verbunden, welcher bei Erwärmung aus der konkaven Grundform in eine konvexe Form übergeht, wodurch die Blokkierung eines Leitungssystems aufgehoben wird. Die Vorrichtung gemäß US 5,441,113 nutzt das Hysterese-Verhalten der gewölbten Bimetallplatte, die erst wieder bei einer Temperatur in die konkave Grundform übergeht, welche unterhalb der Aktivierungstemperatur dieser Bimetallplatte liegt.
  • Auch die US 5,315,292 offenbart einen Feuer- und Rauchmelder, der gleichzeitig über ein Löschpulverreservoir verfügt, welches bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur freigesetzt wird. Die Löschmittelfreisetzung wird mit Hilfe eines Bimetallstreifens geregelt, der bei Erwärmung einen Stromkreislauf schließt, wodurch über ein Ventil das Löschmittel freigesetzt wird.
  • Der US 4,074,388 ist ein Auslösemechanismus für eine Feuerlöscheinheit zu entnehmen, welcher über einen spezifisch geformten Bimetallstreifen ausgelöst wird. Dabei ist ein im Grundzustand eingerasteter, mit dem einen Ende eines Bimetallstreifens verbundener Haltebolzen nach der Verformung des Bimetallstreifens mechanisch in den eingerasteten Grundzustand zurück zu überführen. Die US 4,074,388 stellt insbesondere darauf ab, daß der Lösemechanismus sowohl mechanisch als auch automatisch mit Hilfe des Bimetallstreifens ausgelöst werden kann, wobei beide Mechanismen unabhängig voneinander funktionsfähig sind.
  • In der US 4,861,270 wird eine Feuerlöschübungsanlage vorgeschlagen, die mit einer Vielzahl an Sensoren ausgestattet ist, um den Löschverlauf bzw. den Löscherfolg während einer Feuerlöschübung überwachen zu können. Dazu ist eine Kontrolleinheit vorgesehen, die über Kabelverbindungen mit z.B. Wasser-, Schaum-, Pulver- und Temperatursensoren verbunden ist. Der Temperatursensor setzt sich aus einer geschwärzten Kupferkugel, mehreren Thermoelementen, einem Flüssigkeitsreservoir, einem Docht sowie weiteren Bauteilen zusammen, die in einem mit Luftschlitzen versehenen Gehäuse untergebracht sind. Die Installation solcher Temperatursensoren ist sehr aufwendig und kostenintensiv, weshalb häufig in einem Feuerlöschübungsraum zumeist auch nur jeweils ein derartiger Temperatursensor vorgesehen wird.
  • Die DE 41 22 636 C2 offenbart eine Vorrichtung zum Überwachen eines brennstoffgeheizten Gerätes mit mindestens einem Sensor zur Flammenerfassung, dessen Signale einem Spannungs-/Frequenzumsetzer zugeführt werden, dessen Ausgangssignal an eine signalverarbeitende Anordnung weitergeleitet wird. Das vom Sensor abgegebene Signal wird auf diese Weise in ein dynamisches Signal überführt, dessen Übertragung und Auswertung einfach und sicher ist. Die Anordnung einer weiteren potentialtrennenden Einheit wird mit der Vorrichtung gemäß DE 41 22 636 C2 überflüssig gemacht. Dabei kann der Spannungs-/Frequenzumsetzer auf den Eingang eines UND-Glieds geführt sein, dessen Ausgang wiederum zu einem Bimetallschalter führt, der sich in der Stromzufuhr zu Magnetventilen der Brennstoffzufuhrleitung befindet. Hierdurch soll eine einfache redundante Sicherheitsschaltung geschaffen werden, die bei auftretenden Fehlern die Magnetventile selbstständig und zuverlässig schließt.
  • Eine exakte Überwachung bzw. Steuerung eines Feuerlöschübungsvorganges anhand eines aussagekräftigen Temperaturprofils, insbesondere wenn komplexere, realitätsnahe Brandszenarien geprobt werden sollen, ist daher selbst mit modernen Feuerlöschübungsanlagen noch nicht zufriedenstellend zu bewerkstelligen. Zudem werden Kontrolleinheiten, vor allem um selbst nicht beschädigt zu werden, außerhalb des eigentlichen Feuerlöschübungsraumes angebracht, wie z.B. in der US 5,411,397 oder der WO 01/64293 A1 offenbart. Vielfach ist es mit diesen Kontrolleinheiten dann nur möglich, im Notfall die Brennstoffzufuhr komplett zu stoppen, nicht jedoch Brandsituationen möglichst realitätsnah nachzustellen. Im übrigen ist man bei derartigen Systemen stets auf eine brandgeschützte Installation bzw. Verkabelung des Kontroll- bzw. Überwachungssystems angewiesen.
  • Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Leitungseinheit, eine Rohrleitung und eine Brandstelle für Feuerlöschübungsanlagen sowie eine solche Feuerlöschübungsanlage zur Verfügung zu stellen, die nicht mit den Nachteilen des Standes der Technik behaftet ist und die insbesondere eine sehr realistische Feuerlöschübungssimulation ermöglicht, darüber hinaus nicht fehleranfällig ist, auch nicht im Dauerbetrieb, und auf vielfältige Simulationsszenarien angewendet werden kann. Gleichzeitig war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine temperaturgesteuerte Feuerlöschsimulationanlage bereitzustellen, die sich schnell und unproblematisch installieren läßt, einfach an individuelle Simulationsbedingungen anzupassen ist, sich unproblematisch nachjustieren läßt und eine unmittelbare und genaue Löscherfolgskontrolle ermöglicht. Des weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Kontrolle oder Überwachung des Löscherfolgs mindestens einer Übungsperson mit einer Feuerlöschübungsanlage zugänglich zu machen.
  • Demgemäß wurde zunächst eine Leitungseinheit gefunden, die sich dadurch auszeichnet, dass mindestens eine in und/oder auf der Wandung der Leitungseinheit vorliegende Austrittsöffnung Brennstoffaustrittsöffnung, mit mindestens einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung, in Form eines Thermo-Bimetalls und/oder daß mindestens eine in und/oder auf der Wandung der Leitungseinheit vorliegende Austrittsöffnung mit mindestens einem mit einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung, in Form eines Thermo-Bimetalls verbundenen oder verbindbaren oder in Wirkverbindung stehenden Verschlusselement reversibel verschließbar ist. Ein Thermo-Bimetall, das die Austrittsöffnung reversibel verschließt, ist vorzugsweise streifen-, scheiben- oder plattenförmig ausgebildet. Der Thermo-Bimetall, der mit dem Verschlusselement verbunden oder verbindbar ist oder in Wirkverbindung steht, ist hingegen vorzugsweise streifen-, scheiben-, platten-, spiral-, wendel- oder schneckenförmig geformt.
  • Die erfindungsgemäße Leitungseinheit kann in allen Ausführungsformen bekannter Feuerlöschübungsanlagen integriert werden bzw. zum Einsatz kommen und dabei z.B. sämtliche herkömmlichen Leitungseinheiten bzw. -module enthaltend Brennstoffaustrittsöffnungen teilweise oder vollständig ersetzen. Demgemäß eignet sich die erfindungsgemäße Leitungseinheit für Brandsimulationen in abgeschlossenen Räumen ebenso wie für Freiluftbrandübungen, z.B. zur Simulation von Waldbränden oder von Flugzeugbränden. Die Austrittsöffnungen können im wesentlichen beliebig ausgeformt sein, solange der Thermo-Bimetall oder ein mit diesem verbundenes Verschlußelement in der Lage ist, die Austrittsöffnung dichtend zu verschließen. Bei einem Verschlußelement kann es sich auch um eine Verlängerung insbesondere des freien Endes des Bimetallstreifens handeln, welche z.B. die flächige Ausgestaltung des Bimetallstreifens im wesentlichen übernimmt bzw. fortsetzt. Die Austrittsöffnungen stellen regelmäßig Einlassungen bzw. Löcher in der Wandung einer Leitungseinheit dar. Diese Löcher können ebenfalls mit einem umlaufenden Rand versehen sein, auf und/oder in dem ein Thermo-Bimetall bzw. ein Verschlußelement dichtend zur Anlage gelangt. Der Thermo-Bimetall kann beabstandet von der Austrittsöffnung mit der Leitungseinheit verbunden bzw. arretiert sein, beispielsweise verschweißt, gelötet, verschraubt, genietet oder mittels einer Klemme. Hierbei ist darauf zu achten, daß der nicht mit einer Befestigungsunterlage, wie z.B. der Leitungseinheit, unmittelbar in Verbindung stehende, freie Teil des Thermo-Bimetalls in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird, um das charakteristische temperaturabhängige Verwölbungsverhalten zeigen zu können.
  • Geeignete Thermo-Bimetalle zeichnen sich vorteilhafterweise durch eine hohe Temperaturbeständigkeit und einen hohen E-Modul aus und bestehen im wesentlichen aus zwei aufeinander liegenden und miteinander verbundenen Streifen oder Scheiben aus einer aktiven, sich stärker in der Wärme ausdehnenden und einer passiven Komponente mit einem geringer ausgeprägten Ausdehnungsverhalten. Beim Erwärmen krümmt sich der Bimetallstreifen zur Seite derje nigen Metallschicht, die den kleineren Ausdehnungskoeffizienten besitzt, beim Abkühlen in die umgekehrte Richtung. Im allgemeinen werden beispielsweise Streifen aus unterschiedlichen Metallen, z.B. aus Zink und Eisen, oder aus Eisen und Aluminium eingesetzt. Geeignete Thermo-Bimetalle gehen beispielsweise zurück auf gewalzte Bleche, z.B. auf gewalzte Eisen- und Zinkbleche. Als aktive Komponenten kommen dabei häufig, insbesondere rostfreie, austenitische Stähle, insbesondere Cr/Ni-Stähle und als passive Komponente beispielsweise Co-Legierungen, insbesondere mit Eisen und Chrom, rostfreies Chrom und/oder eine ausdehnungsniedrige Fe/Ni-Legierung, z.B. Invar®, zum Einsatz. Besonders bevorzugt sind oxidations- bzw. korrosionsbeständige Materialien, insbesondere solche, die beständig gegen überhitzen Wasserdampf sind. Ebenfalls bevorzugt sind gemäß einer Ausführungsform der Erfindung Bimetalle, die einem sogenannten Voralterungsprozeß unterzogen, beispielsweise über einen bestimmten Zeitraum, z.B. von etwa 2 Stunden, einer erhöhten Temperatur, z.B. im Bereich von etwa 400 bis 650°C, ausgesetzt worden sind. Derartige thermisch vorgealterte Bimetalle verändern ihr Elastizitäts- bzw. Ausbiegungsverhalten im Betrieb einer Feuerlöschübungsanlage in der Regel nicht mehr oder nur noch geringfügig, z.B. um etwa 2 bis 5%.
  • Von Vorteil ist auch, daß die Anwendungsgrenzen geeigneter Thermo-Bimetalle nicht durch den für diese charakteristischen Linearitätsbereich vorgegeben werden, sondern daß z.B. auch bei Temperaturen oberhalb dieses Bereichs deren Elastizität bzw. thermisches Biegevermögen auch noch für das reversible Verschließen genutzt werden kann.
  • Besonders geeignet sind auch solche Thermo-Bimetalle, deren thermisches Biegeverhalten bei der Erwärmung und/oder Abkühlung einem Hysterese-Effekt unterliegt, wodurch gegebenenfalls ein schlagartiges Um- bzw. Rückklappen bei Erreichen einer bestimmten Temperatur induziert werden kann. Von Vorteil ist ferner, daß die erfindungsgemäßen Leitungseinheiten ohne weiteres jedwede Form und Orientierung annehmen können und z.B. horizontal, vertikal oder geneigt verlegbar sind. Dabei können die mit Bimetallstreifen versehenen Austrittsöffnungen auf der Unterseite, der Oberseite oder seitlich an einer Leitungseinheit vorliegen.
  • Im Sinne der Erfindung sind Begriffe wie z.B. Bimetall, Bimetallplatte, Bimetallscheibe oder Bimetallstreifen gleichbedeutend mit dem vorliegend verwendeten Begriff Thermo-Bimetall. Des weiteren fallen unter Thermo-Bimetalle auch spiral-, wendel- oder schneckenförmige Bimetalle, wie sie z.B. aus Temperaturmeßgeräten oder Heißlüftern bekannt sind. Solche im Grundzustand, d.h. im thermisch nicht aktivierten Zustand, nicht im wesentlichen flachen oder ebenen Bimetallsysteme werden vorzugsweise in Wirkverbindung, z.B. in direkter mechanischer Verbindung, mit geeigneten Verschlußelementen eingesetzt, die über die thermisch bedingte Auslenkung des Bimetalls eine Austrittsöffnung entweder verschließen oder freigeben. Auch erfaßt von dem Begriff Thermo-Bimetalle im Sinne der Erfindung sind sogenannte reservierte Bimetalle bzw. Bimetallstreifen. Bei diesen befinden sich regelmäßig jeweils eine aktive und eine passive Komponente miteinander verbunden in einer ersten und in einer zweiten Ebene, wobei jeweils die aktiven und passiven Bereiche der ersten und zweiten Ebene übereinander zu liegen kommen. Demgemäß bewegen sich die gegenüberliegenden Enden eines reservierten Bimetallstreifens bei Erwärmung in entgegengesetzte Richtung.
  • Erfindungsgemäß ist daher auch eine Leitungseinheit vorgesehen, die über mindestens einen reservierten Bimetallstreifen verfügt, der insbesondere zwischen gegenüberliegenden Enden oder an oder benachbart zu einem seiner Enden fixiert ist. Beispielsweise kann dieser Bimetallstreifen mittelbar oder unmittelbar an einer Leitungseinheit oder an einer zu dieser benachbarten Auflage oder Halterung fixiert sein.
  • Gemäß einer besonders geeigneten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Leitungseinheit vorgesehen, bei der das Thermo-Bimetall mindestens zwei zumindest bereichsweise mittelbar oder unmittelbar aneinander anliegende, insbesondere vollständig überlappende, Thermo-Bimetalle umfaßt. Überraschend wurde gefunden, daß, wenn man zwei oder mehrere Bimetalle zu einem sogenannten kombinierten Bimetall übereinanderlegt, man sowohl eine hohe Ausbiegung wie auch eine hohe Spannkraft erreicht. Je höher die Spannkraft ist, um so besser kann die Austrittsöffnung im nicht aktivierten Zustand durch den Bimetall verschlossen gehalten werden. Ein einzelnes Bimetall mit derselben Dicke wie ein kombiniertes, aufeinan dergelegtes Bimetall hat zwar ebenfalls eine hohe Spannkraft, verfügt jedoch über eine geringere Ausbiegung. Demgegenüber weist ein dünneres Einzelbimetall im allgemeinen eine hohe Ausbiegung auf, nicht jedoch eine hohe Spannkraft. Von Vorteil ist bei dieser Ausführungsform auch, daß sich mit aufeinandergelegten, kombinierten Bimetallsystemen eine höhere Elastizität bzw. Vorspannung erzielen läßt, als dieses mit einem einzelnen Bimetall gleicher Dicke möglich ist. Andererseits sind beim Ausbiegungsverhalten keine Abstriche hinzunehmen gegenüber einem Einzelbimetall, wie z.B. in einem kombinierten Bimetall verwendet.
  • Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn mindestens zwei Thermo-Bimetalle fest miteinander verbunden sind, insbesondere über einander zugewandte Seitenflächen.
  • Geeigneterweise sind mindestens zwei Bimetalle z.B. nur in einem Bereich oder an einer definierten Stelle fest bzw. dauerhaft miteinander verbunden, insbesondere über mindestens eine punktgeschweißte Verbindung und/oder über mindestens eine Schweißnaht. Beispielsweise bringt man derartige Verbindungen bevorzugt an dem vorderen oder hinteren Ende eines Bimetalls an. In einer Ausführungsform haben sich z.B. quer zur Längsachse des Bimetalls verlaufende Verbindungslinien, z.B. Schweißnähte bewährt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens zwei Thermo-Bimetalle, insbesondere deren freie und/oder fixierte, Endbereiche und/oder Längskanten, benachbart nebeneinander angeordnet und an mindestens einer Stelle direkt oder indirekt miteinander, insbesondere kraft- und/oder formschlüssig, verbunden oder verbindbar sind. Als freies Ende eines Bimetalls wird vorliegend derjenige Abschnitt bezeichnet, der sich bei Erwärmung auswölben kann, wohingegen das fixierte Ende denjenigen Bereich kennzeichnet, an dem das Bimetall gehalten bzw. arretiert wird.
  • Erfindungsgemäße Leitungseinheiten zeichnen sich in einer Ausführungsform ferner dadurch aus, daß mindestens ein Verschlußelement im, am oder benachbart zu mindestens einem frei en Ende mindestens eines Thermo-Bimetalls und/oder zwischen zwei benachbarten Thermo-Bimetallen angeordnet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das freie Ende mindestens eines ersten Thermo-Bimetalls und das freie Ende mindestens eines zweiten Thermo-Bimetalls einander gegenüberliegend, insbesondere über mindestens ein Verschlußelement und/oder ein Verbindungselement, insbesondere enthaltend mindestens ein Verschlußelement, verbindbar, angeordnet sind. Auch mit einer solchen Ausgestaltung, bei der die sich gegenüberliegenden freien Enden zweier Bimetalle miteinander in Verbindung stehen, läßt sich eine Austrittsöffnung unter einer hohen Vorspannung verschlossen halten, wodurch z.B. sichergestellt werden kann, daß es auch bei einem hohen Rohrinnendruck ohne Wärmeeinwirkung nicht zu Undichtigkeiten kommt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungform zeichnet sich dadurch aus, daß der Thermo-Bimetall entlang mindestens eines Abschnitts oder an mindestens einer Stelle, insbesondere an oder benachbart zu einem seiner Enden oder, insbesondere in etwa mittig, zwischen gegenüberliegenden Enden, insbesondere entlang der Längsachsen, mit der Leitungseinheit und/oder mit einer mit der Leitungseinheit verbundenen und/oder einer separaten, benachbarten Auflage, insbesondere in der Nähe mindestens einer Austrittsöffnung, verbindbar oder verbunden ist.
  • Als zweckmäßig hat sich erwiesen, den Bimetallstreifen direkt mit einem Ende an der Leitungseinheit selber, entweder unmittelbar an dieser anliegend oder beanstandet, z.B. durch eine Isolierlage, anzubringen. Auf diese Weise gelingt eine einfache Fixierung des Bimetallstreifens und man erhält ein Bauteil, das unproblematisch zu transportieren und zu installieren ist. Daneben ist es gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung selbstverständlich ebenfalls möglich, den Bimetallstreifen bzw. ein Ende des Bimetallstreifens nicht an der Leitungseinheit enthaltend mindestens eine Brennstoffaustrittsöffnung vorzusehen, sondern sich einer zu dieser Leitungseinheit benachbarten Auflage zu bedienen, so daß ein Ende des Bimetallstrei fens an oder auf dieser Auflage fixiert ist und das gegenüberliegende freie Ende des Bimetallstreifens über oder im Bereich der Austrittsöffnung zur Anlage kommt. Über Abstandshalter, z.B. in T-Form, lassen sich Bimetallstreifen in einem Winkel oder im wesentlichen senkrecht zur Leitungseinheit anbringen. Dabei liegt das fixierte Ende des Bimetalls beim Abstandshalter. Diese Variante hat den Vorteil, daß relativ lange Bimetalle eingesetzt werden können und sich gleichzeitig eine Vielzahl an Austrittsöffnungen auf einer Leitungseinheit realisieren läßt. Der Vorteil längerer Bimetalle ist deren größere Auswölbung. Indem nun z.B. ein Abstandshalter in Form eines T-Stücks oder eines Doppel-T-Stücks an der oder benachbart zur Leitungseinheit vorliegt, können sehr eng beabstandete Austrittsöffnungen erhalten werden. Damit reicht bereits eine geringere Strahlungswärme einer benachbarten Brandquelle aus, um einen Bimetall zu aktivieren.
  • Demgemäß zeichnet sich eine Ausführungsform der Erfindung dadurch aus, daß der Thermo-Bimetall oder ein im, am oder benachbart zu diesem vorliegendes Verschlußelement, insbesondere im thermisch nicht aktivierten Zustand, die Fläche mindestens einer Austrittsöffnung, insbesondere dichtend, überdeckt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitungseinheit zeichnet sich ferner dadurch aus, daß die der Wandung der Austrittsöffnung einer Leitungseinheit zugewandte Komponente eines Thermo-Bimetalls, insbesondere derjenige Bereich dieser Komponente eines Thermo-Bimetalls, der mit mindestens einer Austrittsöffnung verschließbar wechselwirkt, oder ein im, am oder benachbart zu einem Thermo-Bimetall vorliegendes Verschlußelement mindestens ein, insbesondere feuer- und oder korrosionsbeständiges, Dichtungselement, umfaßt. Hierfür kommen z.B. Silikondichtungen oder Dichtungs- bzw. Überzugsmaterialien auf keramischer Basis, wie z.B. das unter der Bezeichnung Polytec im Handel erhältliche Substanzgemisch in Frage. Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Austrittsöffnungen in im wesentlichen kreisrunden Leitungseinheiten mit einem Dichtungsumfang zu versehen, dessen oberer Rand in einer im wesentlichen ebenen Fläche liegt. Auf diese Weise gelingt besonders einfach ein dichtender Abschluß dieser Austrittsöffnungen mit einem im wesentlichen flachen Bimetallstreifen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß die der Austrittsöffnung zugewandte Komponente des Thermo-Bimetalls oder ein im, auf, am oder benachbart zum Thermo-Bimetall vorliegendes Verschlußelement sich aus der ebenen Fläche des Thermo-Bimetalls in Richtung auf die Leitungseinheit, insbesondere unter Verschluß der Austrittsöffnung, auswölbt, insbesondere in Form einer Kugel, eines Kugelabschnitts, eines Kegels oder eines Kegelstumpfs. Eine besonders dichte Anlage wird demgemäß z.B. auch dadurch erreicht, daß der Bimetallstreifen im Bereich der Austrittsöffnung nicht seine flache Form beibehält, sondern in Richtung auf diese Austrittsöffnung ausgewölbt ist, um so ein zuverlässiges Abdichten zu gewährleisten.
  • Dabei hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Ausmaß der Auswölbung variierbar ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, daß der Abstand derjenigen Fläche des Verschlußelements, die mit der Austrittsöffnung schließend wechselwirkt, von der Fläche des Thermo-Bimetalls, insbesondere über ein Schraubengewinde, variierbar ist. Verschlußelemente, insbesondere solche, die nicht integraler Bestandteil des Bimetallstreifens sind, sondern z.B. am freien Ende oder im Bereich des freien Endes des Bimetallstreifens befestigbar sind, können derart ausgestaltet sein, daß sie erlauben, den Abstand zwischen Austrittsöffnung und Bimetallstreifen im Bereich dieser Austrittsöffnung variabel zu gestalten. Beispielsweise kann im Bimetall oder in einem am Bimetall vorliegenden Halteelement für das Verschlußelement ein Gewinde vorliegen und das Verschlußelement kann zumindest abschnittsweise über ein Gegengewinde verfügen, so daß über das Drehen des Verschlußelements der Abstand zwischen dem freien Bimetallende und der Austrittsöffnung veränderbar ist. Durch Variierung des Abstands zwischen Austrittsöffnung und Bimetall kann letzteres unter Vorspannung oder Vorwölbung gesetzt werden, wodurch sich eine verbesserte Dichtigkeit erzielen läßt. Auf diese Weise kann der Bimetallstreifen bereits unterhalb seiner Aktivie rungstemperatur aus seiner im Grundzustand flachen Form gebogen werden. Je nach dem Umfang dieser aufgezwungenen Vorwölbung wird die Austrittsöffnung dann erst bei einer entsprechend höheren Temperatur freigesetzt, die eine noch stärkere Auswölbung als die mechanisch aufgezwungene induziert. Eine variable Abstandseinstellung für jedes Bimetall hat gegenüber einer fest eingestellten Vorwölbung den Vorteil, daß sich mit ein und derselben Simulationsanlage unterschiedliche Brandszenarien einstellen lassen. Darüber hinaus wird eine verbesserte Dichtigkeit der Austrittsöffnung sichergestellt, solange der Bimetall sich im thermisch nicht aktivierten Zustand befindet. Beispielsweise kann mit einem abstandsverstellbaren Verschlußelement eine Vorspannung eingestellt werden, die erst bei einem Druck in der Leitungseinheit von z.B. mehr als 700 mbar Undichtigkeiten zeigt. Des weiteren kann regelmäßig nicht ausgeschlossen werden, daß Bimetalle unter den Betriebsbedingungen einer Feuerlöschübungsanlage nachaltern, wodurch sich auch deren Elastizität ändern kann. Durch Nachjustierung des abstandsvariablen Verschlußelements oder eines Abstandshalters kann dann die ursprüngliche Vorspannung bzw. Auswölbung wiederhergestellt werden. Somit lassen sich durch eine variable Gestaltung des Abstands zwischen freiem Bimetallende und der Austrittsöffnung unter Vorwölbung eines Bimetalls sowohl die Temperatur einstellen, bei der eine Austrittsöffnung freigegeben werden soll, als auch eine verbesserte Dichtigkeit erreichen, spezifische Brandszenarien von Fall zu Fall voreinstellen und Alterungsprozesse der Bimetalle kompensieren.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß an der der Leitungseinheit zugewandten Seite, insbesondere im Bereich des freien Endes, des Bimetallstreifens oder im Anschluß an oder im Bereich dieses freien Endes ein Verschlußelement für eine Austrittsöffnung, insbesondere im wesentlichen in Form einer Kugel, eines Kugelsegments, eines Kegels oder eines Kegelstumpfes, anbringbar ist oder vorliegt. Selbstverständlich kann nicht nur der Bimetallstreifen als solcher im Bereich der Austrittsöffnung geometrische Formen annehmen, die für einen dichtenden Verschluß besonders geeignet sind, sondern ein mit dem Bimetallstreifen verbundenes Verschlußelement kann ebenfalls von solchen Formen Gebrauch machen. Hierbei wird zweckmäßigerweise eine Form des Verschlußelements gewählt, die mit der Form der Austrittsöffnung korrespondiert bzw. vice versa, so daß ein dichtender Verschluß gewährleistet ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung berücksichtigt, daß der Thermo-Bimetall zwischen dessem vorderen und hinteren Ende, insbesondere entlang eines Streifens quer zur Längsachse des Thermo-Bimetalls oder an mindestens einem Punkt oder Areal, mit der Leitungseinheit direkt oder indirekt, insbesondere über einen Abstandshalter, befestigbar ist, wobei jede Fläche des Thermo-Bimetalls benachbart zur besagten Befestigung und/oder ein im, am oder benachbart zu einem freien Ende enthaltenes Verschlußelement jeweils mindestens eine Austrittsöffnung abdeckt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Leitungseinheit, insbesondere Brennstoffleitung, bei der das Verschlußelement mindestens einen ersten Abstandshalter, insbesondere umfassend mindestens zwei beabstandete Haltestreben, umfaßt, der, insbesondere ortsveränderbar oder beweglich, mit mindestens einem Thermo-Bimetall, insbesondere dem freien Ende eines Thermo-Bimetalls, oder einer Verlängerung desselben verbindbar ist. In einer Ausführungsform kann der Abstandshalter auch starr mit dem Bimetall verbunden vorliegen. Von Vorteil z.B. für die Verschlußeigenschaften des Verschlußelements ist es jedoch, wenn der Abstandshalter in Abhängigkeit von dem Biegeverhalten bzw. der Ausbiegung des Bimetalls auf diesem veränderliche Positionen einnehmen kann. Im allgemeinen wird dabei eine solche Verbindung zwischen Thermo-Bimetall und Abstandshalter dadurch hergestellt, daß ein Teil des Abstandshalters, z.B. in Form eines Bügels, auf dem Bimetall aufliegt. Selbstverständlich können auf dem Bimetall auch Erhebungen, Begrenzungselemente oder dergleichen vorgesehen sein, die den Bewegungsspielraum des Abstandshalters, insbesondere in Richtung auf das freie und das fixierte Ende, begrenzen. An den Bügel schließen sich in einer Ausführungsform beidseitig Haltestreben in Richtung auf die Austrittsöffnung an, um im Folgenden ein Verschlußelement aufzunehmen bzw. zu halten.
  • Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, mindestens ein, insbesondere mindestens zwei, auf gegenüberliegenden Seiten der Leitungseinheit vorliegende, Führungselemente zur Absicherung der Bewegungsrichtung des Abstandshalters vorzusehen. Insbesondere bei sehr langen Abstandshaltern, z.B. mit einer Länge von etwa 10 bis 20 cm oder mehr, ist es von Vorteil, alle diejenigen Bewegungsrichtungen des Abstandshalters einzuschränken oder zu unterbinden, die ein zuverlässiges reversibles Verschließen der Austrittsöffnung beeinträchtigen könnten. Danach sind solche Führungselemente bevorzugt, die im wesentlichen nur die durch das Bimetall vorgegebene Bewegungsrichtung zulassen.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, daß das Führungselement direkt oder indirekt an der Leitungseinheit fixiert ist, z.B. in Form zweier paralleler Stangen, zwischen denen der Abstandshalter bzw. eine Haltestrebe geführt wird.
  • Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Führungselement mindestens einen Hohlkörper umfaßt, der einen Abstandshalter, insbesondere eine Haltestrebe, zumindest abschnittsweise teilweise oder vollständig umgibt. Beispielsweise können hohlzylinderförmige Führungselemente die Haltestreben der Abstandshalter aufnehmen. Dieses eröffnet die Möglichkeit, daß die Haltestreben nicht nur vertikal sondern auch in geneigter Orientierung eingesetzt werden können. Zudem wird auf diese Weise ein sicheres reversibles Verschließen der Austrittsöffnungen über mit dem Abstandshalter verbundene Verschlußelemente gewährleistet, das z.B. nicht durch Löschwasserstrahlen beeinträchtigt wird. Der/die Hohlkörper sind in einer zweckmäßigen Ausgestaltung direkt an der Leitungseinheit angebracht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Leitungseinheit weiterhin mindestens einen zweiten Abstandshalter, der, beabstandet von der Verbindung des Thermo-Bimetalls mit dem ersten Abstandshalter, insbesondere im mittleren Bereich oder am gegenüberliegenden Ende des Thermo-Bimetalls, mit besagtem Thermo-Bimetall verbindbar ist, umfassen. Insbesondere wenn eine Leitungseinheit mit Brennstoffaustrittsöffnungen in einem Wasserbett zu installieren ist, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Bimetallstreifen nicht in direkter Nähe der Leitungseinheit, sondern oberhalb der Wasseroberfläche anzubringen. Dabei wird regelmäßig das freie Ende des Bimetallstreifens fest oder frei beweglich mit einem ersten Abstandshalter verbunden, der über ein Verschlußelement mit einer Austrittsöffnung in der Leitungseinheit wechselwirkt. Das dem mit dem ersten Abstandshalter verbundene erste Ende gegenüberliegende zweite Ende des Bimetallstreifens ist wiederum fixiert, so daß bei Erwärmung des Bimetallstreifens dessen Verwölbung genutzt werden kann, um über den Abstandshalter und das Verschlußelement die Austrittsöffnung in der Leitungseinheit freizugeben. Das zweite Ende des Bimetallstreifens kann z.B. mit einem zweiten Abstandshalter verbunden sein, der z.B. an der Leitungseinheit oder benachbart zu dieser angebracht ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Austrittsöffnung auf der dem Thermo-Bimetall abgewandten Seite der Leitungseinheit anordbar und über ein mit einem ersten Abstandshalter verbundenes Verschlußelement verschließbar ist. Diese Ausführungsform bietet sich insbesondere für an der Unterseite von Leitungseinheiten befindliche Austrittsöffnungen an, wie sie häufig in der Wasserbad-Technologie, z.B. wie in der EP 535 279 A1 beschrieben, eingesetzt werden.
  • Dabei hat sich eine erfindungsgemäße Leitungseinheit als zweckmäßig erwiesen mit einem, insbesondere auf der Seite der Austrittsöffnung vorliegenden, Hebel, der, insbesondere über ein erstes Ende, in Wechselwirkung steht mit dem ersten Abstandhalter, und der, insbesondere an dem gegenüberliegenden, zweiten Ende, das Verschlußelement zum reversiblen Verschließen der Austrittsöffnung umfaßt, und einer mit dem Hebel in Wirkverbindung stehender, insbesondere mit der Leitungseinheit verbundener, Kipp- oder Scharniervorrichtung. Auf diese Weise kann eine Austrittsöffnung, die auf der dem Bimetall gegenüberliegenden Seite der Leitungseinheit vorliegt, noch zuverlässiger reversibel verschlossen werden. Die Kipp- oder Scharniervorrichtung ist dabei vorzugsweise auf der Wandung der Leitungseinheit angebracht und ist gleichzeitig mit dem Hebel, der z.B. in Form einer flachen Platte oder Stange ausgestaltet sein kann, verbunden. Bewegt sich das Bimetall bei Wärmeeinwirkung nach oben bzw. weg von der Leitungseinheit, wird das mit dem Abstandshalter verbundene Ende des Hebels ebenfalls nach oben bzw. in dieselbe Richtung bewegt, wodurch sich das Verschlußelement von der Austrittsöffnung weg bewegt und diese freigibt. Über die Plazierung der Scharnier- oder Kippvorrichtung zwischen Verschlußelement und Abstandshalterbefestigung kann auf einfache Weise die für das Öffnen und Verschließen aufzuwendende Kraft eingestellt werden. Auch kann in dieser Ausführungsform eine elastische Feder vorgesehen sein, die mit dem Verschlußelement in Verbindung steht und dieses gegen die Austrittsöffnung preßt. Mit Hilfe der Hebelkräfte reicht die Bimetallausbiegung dann aus, um die Austrittsöffnung freizugeben.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor, daß die Austrittsöffnung vollständig oder teilweise mit einer Wandung umgeben ist. Die in einer Rohrwandung oder in einer Wandfläche einer doppelwandigen Struktur vorliegende Ausführungsform kann beispielsweise mit einem umlaufenden rohrförmigen Aufsatz umgeben sein, der auf der die Austrittsöffnung umgebende Wandfläche aufliegt bzw. befestigbar ist. Über diesen Aufsatz kann der austretende Brennstoff gerichtet bzw. die Strömungsbilder an die gewünschte Brandsituation angepaßt und auch die Flammenform beeinflußt werden. Ein konusförmiger Aufsatz führt z.B. zu einer breit gefächerten Flamme. Im allgemeinen wird bei dieser Ausführungsform der Ort der Flammenbildung in den Bereich des Wandungsrandes, d.h. entfernt von der eigentlichen Austrittsöffnung, verlagert. Regelmäßig befindet sich der Bimetall zumindest größtenteils außerhalb dieser Wandung und die Austrittsöffnung wird über ein in den Wandungsumfang bzw. Aufsatz hineinragendes Verschlußelement abgedichtet, solange der mit diesem Verschlußelement verbundene Bimetallstreifen sich aufgrund thermischer Aktivierung nicht ausdehnt. Von Vorteil bei dieser Ausführungsform ist auch, daß das Verschlußelement, insbesondere der unmittelbar mit der Austrittsöffnung in Wechselwirkung tretende Bereich des Verschlußelements nicht direkter Flammeneinwirkung ausgesetzt ist und gegebenenfalls durch das ausströmende Brenngas auch gekühlt werden kann. Auf diese Weise werden die im Verschlußbereich des Verschlußelements verwendeten Dichtungselemente und -materialien, z.B. Dichtringe auf Silikonbasis, unter schonenderen Bedingungen eingesetzt.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht ebenfalls eine Leitungseinheit vor, umfassend eine erste, ebene oder regelmäßig oder unregelmäßig gekrümmte Wandung, enthaltend mindestens eine Austrittsöffnung, welche mit mindestens einem Thermo-Bimetall und/oder mit mindestens einem mit einem Thermo-Bimetall verbundenen oder verbindbaren Verschlußelement reversibel verschließbar ist, und eine zweite, zur ersten Wandung beabstandete Wandung, wobei die erste und zweite Wandung vorzugsweise eine doppelwandige Struktur ausbilden.
  • Dabei kann die erfindungsgemäße Leitungseinheit auch über eine Brennstoffzufuhr- und/oder eine Brennstoffabführleitung verfügen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit zeichnet sich dadurch aus, daß das Verschlußelement unter zumindest partieller Öffnung der Austrittsöffnung in einer Bewegungsrichtung bewegbar ist, die gegenläufig zur Brennstoffausströmrichtung in der Austrittsöffnung ist, insbesondere in Richtung auf das Innere der Leitungseinheit, und wobei das Verschlußelement über mindestens ein Verbindungselement und/oder einen Abstandshalter mit einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung, insbesondere dem freien Ende, mindestens eines Thermo-Bitmetalls verbindbar ist.
  • Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Austrittsöffnung über das Verschlußelement im thermisch nicht aktivierten Zustand des Thermo-Bimetalls verschließbar und daß das Verschlußelement im thermisch aktivierten Zustand des Thermo-Bimetalls über das Thermo-Bimetall unter zumindest partieller Freisetzung der Austrittsöffnung zum Inneren der Leitungseinheit bewegbar ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform einer solchen erfindungsgemäßen Leitungseinheit wird vorgeschlagen, daß das Verschlußelement zumindest bereichsweise in der Austrittsöffnung und/oder in der Leitungseinheit im Bereich der Austrittsöffnung vorliegt.
  • Ferner hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Verschlußelement sich in Verschlußrichtung zur Austrittsöffnung, insbesondere in Form eines Kegels, Kegelstumpfes, einer Pyramide, eines Pyramidenstumpfes, einer Kugel, eines Kugelsegments, einer Ellipse, eines Ellipsensegments, verjüngt und/oder daß sich der Rand der Austrittsöffnung in Verschließrichtung des Verschlußelements, insbesondere unter Einhaltung einer zur Form des Verschlußelements komplementären Geometrie, verjüngt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Austrittsöffnung über ein Verschlußelement, auf das über ein federelastisches Mittel eine federelastische Kraft einwirkt, reversibel verschließbar ist, wobei das Verschlußelement über mindestens ein, insbesondere am Verschlußelement und/oder am Thermo-Bimetall anbringbares, Verbindungselement und/oder Abstandshalter mit mindestens einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung, insbesondere einem Thermo-Bimetall, wechselwirkt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, daß mindestens eine Austrittsöffnung als Verschlußelement ein Ventil umfaßt und/oder über ein Ventil verschließbar ist, wobei das Ventil mit einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung, insbesondere dem Thermo-Bimetall, vorzugsweise dem freien Ende des Thermo-Bimetalls, unmittelbar oder mittelbar, insbesondere über einen Abstandshalter, in Wirkverbindung steht. Selbstverständlich sind sämtliche der vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen auch mit der vorliegend vorgeschlagenen Ventiltechnologie bestückbar bzw. ausstattbar. Diese Technologie ermöglicht es insbesondere, in sehr realistischer Weise die Ausbreitung von Bränden, insbesondere Flächenbränden, vor allem auch mit der Wasserbad-Technologie, zu simulieren.
  • Ebenfalls bevorzugt sind erfindungsgemäße Leitungseinheiten, bei denen mindestens eine Austrittsöffnung über mindestens ein zumindest bereichsweise in der Leitungseinheit vorliegendes, insbesondere benachbart zu mindestens einer Seite einer Austrittsöffnung angebrach tes, Verschlußelement, insbesondere in Form eines Federstahlstreifens, reversibel verschließbar ist, wobei das Verschlußelement mit mindestens einem Thermo-Bimetall über ein, insbesondere mit dem Verschlußelement und/oder dem Thermo-Bimetall verbundenes Verbindungselement und/oder einen Abstandshalter, insbesondere einen Druckstift, in Wirkverbindung steht oder verbunden oder verbindbar ist. Hierbei können geeignete Bimetalle, wie vorhergehend bereits beschrieben, an oder benachbart zur Leitungseinheit mit einem Ende fixiert sein und mit dem freien Ende mit dem Verschlußelement, z.B. über einen Ventil- oder Druckstift, wechselwirken. Auch können beide Bimetallenden so fixiert sein, daß die thermische Auswölbung des Mittelteils des Bimetalls zur Bewegung des Verschlußelements und damit zum reversiblen Verschließen des Ausstrittsöffnung genutzt wird.
  • Indem das Verschlußelement beim Öffnen der Austrittsöffnung in Richtung des Inneren der Leitungseinheit bewegt wird und/oder indem das Verschlußelement über eine federelastische Kraft in und/oder an die Austrittsöffnung gedrückt wird zum Verschließen derselben, gelingt ein sehr einfaches und zuverlässiges reversibles Öffnen und Verschließen dieser Austrittsöffnung insbesondere unter Zuhilfenahme eines Thermo-Bimetalls.
  • Von Vorteil ist auch, daß es keiner festen Verbindung zwischen Thermo-Bimetall und dem Verschlußelement, gegebenenfalls über einen Abstandshalter, mehr bedarf. Vielmehr ist es mit den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen möglich, daß der Thermo-Bimetall auf ein am Verschlußelement vorliegendes oder befestigtes Verbindungselement einwirkt. Dadurch kann z.B. bei Verwendung von Abstandshaltern, insbesondere beim Einsatz in der Wasserbad-Technologie, vollständig auf Führungselemente verzichtet werden, die ansonsten sicherstellen, daß das Verschlußelement bei jedem erneuten Verschließvorgang jeweils dichtend die Austrittsöffnung verschließt. Selbstverständlich kann das Verbindungselement andererseits auch mit dem Thermo-Bimetall verbunden sein, nicht jedoch mit dem Verschlußelement, wodurch ebenfalls bei einer Auswölbung des Thermo-Bimetalls eine Kraft auf das federelastisch gestützte Verschlußelement unter Freigabe der Austrittsöffnung einwirkt.
  • Indem man in den Ausführungsformen der Erfindung die federelastische Rückstellkraft variabel einstellbar ausgestaltet, lassen sich auf einfache Weise unterschiedliche Brandszenarien mit ein und derselben Leitungseinheit, wie vorhergehend beschrieben, bzw. Brandstelle oder Feuerlöschübungsanlage enthaltend solche Leitungseinheiten realisieren.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Brandstelle, insbesondere eine Brandattrappe oder eine Flächenbrandstelle, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Leitungseinheit und/oder mindestens zwei zumindest bereichsweise beabstandete Rohrleitungen umfassend jeweils mindestens eine erfindungsgemäße Leitungseinheit.
  • Dabei kann in einer Ausführungsform eine Brandattrappe vorgesehen sein, bei der zumindest bereichsweise parallele erste erfindungsgemäße Rohrleitungen und mindestens zwei zumindest bereichsweise parallele zweite erfindungsgemäße Rohrleitungen, die oberhalb der ersten Leitungseinheiten und diese kreuzend, insbesondere senkrecht zu diesen ersten Leitungseinheiten, angeordnet sind. Zusätzlich kann diese Brandattrappe mindestens zwei zumindest bereichsweise parallele dritte erfindungsgemäße Rohrleitungen, die oberhalb der zweiten Leitungseinheiten und diese kreuzend, insbesondere senkrecht zu diesen zweiten Leitungseinheiten, angeordnet sind, aufweisen. Mit einer derartigen Brandstelle lassen sich z.B. Holzstapelbrände simulieren.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage umfassend mindestens eine erfindungsgemäße Leitungseinheit, mindestens eine erfindungsgemäße Rohrleitung und/oder mindestens eine erfindungsgemäße Brandstelle.
  • Selbstverständlich umfassen die erfindungsgemäßen Feuerlöschübungsanlagen solche Ausführungsformen, die über Bimetallstreifen verfügen, die in direkter Nachbarschaft zur Aus trittsöffnung, entweder an der Leitungseinheit oder einer benachbarten Auflage, angebracht sind, sowie solche, die über einen Abstandshalter mit einer Austrittsöffnung wechselwirken.
  • Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht dabei eine Feuerlöschübungsanlage vor, umfassend mindestens eine erfindungsgemäße Leitungseinheit und eine Wanne für ein Wasserbad, wobei die Leitungseinheit, insbesondere mindestens eine Austrittsöffnung, zumindest teilweise unterhalb der Wasseroberfläche in der Wanne verlegbar und der Thermo-Bimetall oberhalb der Wasseroberfläche anbringbar ist. Die im Wasserbad verlegten Brennstoffleitungen einer erfindungsgemäßen Feuerlöschübungsanlage sind im wesentlichen horizontal ausgerichtet. Darüber hinaus können diese Leitungseinheiten jedwede Ausrichtung einnehmen und z.B. Bestandteil einer vertikalen Feuerlöschübungsanlage sein. Beispielsweise lassen sich Schrankwand-, Mauer- oder Hauswandbrände ohne weiteres simulieren.
  • Geeignete Feuerlöschübungsanlagen verfügen regelmäßig ebenfalls über mindestens einen Pilotbrenner und/oder mindestens ein Gerät zur Bestimmung des Brennstoffdurchsatzes, insbesondere ein Gerät zur Messung und Verfolgung des Volumenstroms und/oder des Druckabfalls. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß mindestens eine erfindungsgemäße Leitungseinheit benachbart zu einem Pilotbrenner anbringbar ist, so daß über eine Erwärmung eines Thermo-Bimetalls, insbesondere über den Pilotbrenner, mindestens eine Austrittsöffnung öffenbar ist, insbesondere unter Freisetzung von Brennstoff und/oder Sauerstoff, insbesondere Brenngas.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zur Kontrolle oder Überwachung des Löscherfolgs mindestens einer Übungsperson in einer Feuerlöschübungsanlage, insbesondere einer erfindungsgemäßen Feuerlöschübungsanlage, bei dem man den Brennstoffdurchsatz der Feuerlöschübungsanlage während mindestens einer Übungsphase, insbesondere durch Messung des Volumenstroms und/oder des Druckabfalls, verfolgt und/oder bestimmt. Vorteilhafterweise wird derjenige Brennstoffdurchsatz erfaßt, der über die Austrittsöffnungen der erfindungsgemäßen Leitungseinheiten entweicht. Wird am Ende einer Übungseinheit immer noch ein Druckabfall oder ein Volumenstrom festgestellt, ist dieses ein Hinweis auf einen unvollständigen Löscherfolg. Auch gibt die während einer Übungseinheit verbrauchte Menge an Brenngas, die sich ohne weiteres mit an den erfindungsgemäßen Leitungseinheiten angeschlossenen Volumenstrommeßgeräten feststellen läßt, unmittelbar Aufschluß über die Qualität des Löschvorgangs.
  • Als Brennstoffe für die erfindungsgemäße Leitungseinheit, Rohrleitung, Brandstelle und Feuerlöschübungsanlage kommen Flüssigbrennstoffe, wie verflüssigte Gase, z.B. Flüssigpropan, ebenso in Betracht wie Brenngase, z.B. Propangas, oder Gasgemische, z.B. Propan/Sauerstoff-Gemische. Bei Verwendung von Flüssigbrennstoffen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an bzw. im Bereich der Austrittsöffnung zur besseren Brennstoffverteilung mindestens ein Prellblech anzubringen.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß sich bereits allein mit Hilfe von Bimetallstreifen Brennstoffzufuhröffnungen in Leitungseinheiten situationsgerecht verschließen und öffnen lassen. Dabei ist es sogar in einer Ausführungsform möglich, den Bimetallstreifen direkt an der Brennstoffleitung zu befestigen, so daß der Kontakt des Bimetallstreifens mit der Rohrwandung ausreicht, um eine unterhalb des Bimetallstreifens befindliche Öffnung dichtend zu verschließen. Über die Wahl des Bimetallstreifens läßt sich im allgemeinen ohne weiteres regeln, bei welcher Temperatur, die auf den Bimetallstreifen einwirkt, dessen Verwölbung eintritt. Selbst mit identischen Bimetallstreifen läßt sich somit über eine aufgezwungene Vorwölbung ein unterschiedliches Öffnungsverhalten einstellen. Von Vorteil ist ebenfalls, daß Temperatursensoren zur Bestimmung des Löscherfolgs nicht mehr zwingend erforderlich sind und daß man somit auch von einer aufwendigen brandgeschützten Verkabelung von Temperatursensoren absehen kann. Gleichwohl werden weitaus realistischere Brandsituationen simuliert, unabhängig von der Ausrichtung der Anlage, ob z.B. horizontal oder vertikal, als dieses mit herkömmlichen Feuerlöschübungsanlagen der Fall ist. Beispielsweise gelingt dieses sehr eindrucksvoll für die Ausbreitung eines Flächenbrandes oder auch für das Wiederaufflammen von unvollständig gelöschten Brandherden. Die erfindungsgemäßen Feuerlöschübungsanlagen sind gegenüber herkömmli chen Anlagen mit einem weitaus geringerem Wartungsaufwand zu betreiben. Zudem ist deren Herstellung und Installation kostengünstig und schnell zu bewerkstelligen. Überdies gelingt ohne weiteres auch die Anpassung an geänderte Simulationsbedingungen bzw. eine Veränderung der Simulationsbedingungen bei ein und derselben Übungsanlage. Außerdem gelingt mit den erfindungsgemäßen Leitungseinheiten bzw. mit Feuerlöschübungsanlagen enthaltend solche Leitungseinheiten auf einfache, unmittelbare und genaue Weise eine Leckage-Kontrolle durch Überwachung des Druckabfalls bzw. des Volumenstroms. Durch Kopplung mit einem Blockventil kann im Leckagefall automatisch oder manuell die Brennstoffzufuhr gestoppt und ein unkontrollierter Brennstoffaustritt, beispielsweise vor Beginn der eigentlichen Löschübung, vermieden werden. In Verbindung mit der Komplettunterbrechung der Brennstoffzufuhr zu den Leitungseinheiten kann ebenfalls eine Lüftungs- oder Ventilationsanlage im Brennraum eingeschaltet werden, um bereits ausgetretenes Brenngas zu entfernen.
  • Insbesondere mit Verschlußelementen, die über eine federelastische Rückstellkraft, vorzugsweise in Richtung des ausströmenden Brennstoffs, also zumeist von innen die Austrittsöffnung verschlossen halten und erst bei Auswölbung eines Thermo-Bimetalls durch Einwirkung eines Verbindungselements die Austrittsöffnung freigeben, kann ein sehr sicheres reversibles Öffnen und Verschließen gewährleistet werden. Dieses trifft bevorzugt auf die Verwendung von Ventilen oder von Bauteilen zu, die wie ein Ventil funktionieren. Es läßt sich mit diesen Ausführungsformen ein sehr realistisches Brandszenario auch bei Anwendung in der Wasserbad-Technologie simulieren. Von Vorteil ist hierbei auch, daß bereits allein durch die Veränderung der Federkraft der Rückstellmittel und/oder über die Variation der Beabstandung der Verbindungselemente von dem Verschlußelement und/oder dem Thermo-Bimetall oder auch über die Variation des Bimetalls oder dessen Länge vielfältigste Brandszenarien auf einfache Weise, und ohne daß es umständlicher Umbauarbeiten oder teurer Zusatzausrüstung bedürfte, eingestellt und simuliert werden können.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungen entnommen werden. Es zeigen:
  • 1a, b, c eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 2 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 3 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 4 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 6 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 8 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 9 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 10 eine schematische Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 11 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 12 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 13a, b eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 14 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 15 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 16 eine schematische Längsschnittansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 17 eine schematische Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit;
  • 18 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brandstelle;
  • 19 eine schematische Querschnittsdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brandstelle;
  • 20 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feuerlöschübungsanlage;
  • 21 eine schematische perspektivische Darstellung einer Feuerlöschübungsanlage nach dem Stand der Technik; und
  • 22 ein Gasdurchsatz/Zeit-Diagramm für eine erfindungsgemäße Feuerlöschübung.
  • 1a) zeigt eine erfindungsgemäße verschließbare Leitungseinheit 1 mit einer Rohrwandung 2, die an Ihrer Oberseite eine Gasaustrittsöffnung 4 aufweist. Ein Bimetallstreifen 6 ist an einem Ende 7 mit der Wandung 2 fest verbunden. Zwischen dieser Verbindungsstelle 8, die z.B. in Form einer Rohrschelle ausgestaltet sein kann, und der Austrittsöffnung 4 ist der Verlauf der Leitungseinheit 1 im wesentlichen geradlinig, so daß der Bimetallstreifen 6 auf der Oberfläche des Rohres dicht zur Anlage kommt und dabei die Austrittsöffnung 4 mit dem der Befestigungsstelle 8 des Bimetallstreifens gegenüberliegenden Areal 9 desselben abdeckt. Im Grundzustand ist der Bimetallstreifen im wesentlichen flach ausgebildet und zeigt keine Verwölbung. Bei Wärmeeinwirkung auf den Bimetallstreifen 6, dessen unterer Streifen 10 z.B. ein Zinkblech und dessen oberer Streifen 12 ein Eisenblech sein kann, biegt sich das freie Ende 9 des Bimetallstreifens 6 bei Überschreiten einer für diesen Streifen charakteristischen Temperatur nach oben, wobei die Austrittsöffnung 4, wie in 1b) gezeigt, freigegeben wird. Sobald die Temperatur des Bimetallstreifens 6 erniedrigt wird, z.B. durch Beaufschlagung mit Kühlwasser, nimmt dieser Streifen seine ursprüngliche geradlinige Form wieder an und verschließt erneut die Austrittsöffnung 4 (s.a. 1a)). Der Bimetallstreifen 6 kann des weiteren auch dadurch wieder abgekühlt werden, daß die Flammenbildung durch z.B. Löschpulver oder andere Mittel zurückgedrängt wird.
  • Insbesondere wenn die Austrittsöffnung 4 einen in etwa kreisrunden Umfang aufweist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Bimetallstreifen 6 an dessen freiem Ende 9 mit einem Verschlußelement 14 zu versehen, das passgenau in Wechselwirkung mit der Austrittsöffnung 4 treten kann. Besonders geeignet sind z.B. kugelförmige oder kugelähnliche Verschlußelemente 14, die, wie in 2 gezeigt, am freien Ende 9 des Bimetallstreifens 6 vorliegen. Diese Ausführungsform ist auch insbesondere von Vorteil und führt zu einer sehr zuverlässigen Abdichtung der Austrittsöffnung 4, wenn die Leitungseinheit 1 einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat. Die Funktionsweise dieser Ausführungsform 1' einer erfindungsgemäßen Gasleitung für eine Feuerlöschübungseinheit entspricht im wesentlichen der in den 1a) bis 1c) gezeigten.
  • Anstelle eines kugelförmigen Aufsatzes 14, kann wie in 3 gezeigt, an die Unterseite des Bimetallstreifens 6 ein Verschlußelement 14' angebracht werden, das im wesentlichen die Form eines Kugelsegments aufweist. Diese knopfähnliche Ausgestaltung des Verschlußelements 14' führt ebenso wie die in 2 gezeigte Ausführungsform insbesondere bei Leitungseinheiten mit einem kreisförmigen Querschnitt zu einer besonders effektiven Abdichtung der Austrittsöffnung 4. Anstelle eines Kugelsegmentes kann z.B. ebenfalls ein kegelförmiges oder in Form eines Kegelstumpfes ausgebildetes Verschlußelement 14' vorgesehen sein.
  • Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich (nicht abgebildet), das Verschlußelement 14 bzw. 14' derart zu dimensionieren, daß der Bimetallstreifen 6 unter Vorspannung gesetzt, d.h. nach oben gebogen wird, beispielsweise indem der Abstand zwischen den Auflagepunkten des Verschlußelementes am Lochumfang und der Unterseite des Bimetallstreifens größer ist als der Abstand der Unterseite des Bimetallstreifens zur Oberfläche der Leitungseinheit an der Verbindungsstelle B. Diese bereits vorgewölbte Ausführungsform des Bimetallstreifens führt aufgrund der Federwirkung zu einer noch besseren Abdichtung der Austrittsöffnung 4. Darüber hinaus kann auf diese Art und Weise über den durch das Verschlußelement vorgegebenen Abstand der Unterseite des Bimetallstreifens zur Oberfläche der Leitungseinheit im Bereich der Austrittsöffnung auch geregelt werden, bei welcher Temperatur diese Austrittsöffnung letztendlich freigegeben wird. Gegenüber einem flachen Bimetallstreifen ist regelmäßig eine höhere Temperatur aufzubringen, um das Verschlußelement von der Austrittsöffnung zu entfernen.
  • Ein besonders hohes Maß an Variabilität der Simulationsbedingungen wird auch dadurch geschaffen, daß man ein Verschlußelement wählt, mit dem der Abstand zwischen der Oberfläche der Leitungseinheit im Bereich der Austrittsöffnung und der Unterseite des Bimetallstreifens frei einstellbar ist. Dieses gelingt z.B. mit einem Verschlußelement 14'' in Form einer Schraube, wie in 4 dargestellt. Dabei weist der Bimetallstreifen 6 im Bereich der Austrittsöffnung 4 ein Gewinde auf, in das eine Schraube einführbar ist. Die Unterseite der Schraube weist wiederum einen Umfang auf, der auf den Umfang der Austrittsöffnung 4 abgestimmt ist, so daß im Grundzustand, d.h. wenn der Bimetallstreifen nicht mit einer ausreichenden Wärmemenge beaufschlagt wird, eine Abdichtung der Austrittsöffnung 4 ohne weiteres gelingt. Mit Hilfe des Schaubengeschwindes 16 ist dann die gewünschte Vorspannung nahezu stufenlos einstellbar, womit ebenfalls die gewünschte Öffnungstemperatur, je nach den gewünschten Simulationsbedingungen, exakt eingestellt werden kann. Selbstverständlich kann auch die Unterseite des Verschlusses 14'', die mit dem Umfang der Austrittsöffnung 4 dichtend zur Anlage kommt, nicht nur als Kugelsegment ausgestaltet sein, sondern z.B. ebenfalls die Form eines Kegels oder Kegelstumpfes annehmen. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, daß ein Dichtaufsatz die Austrittsöffnung umgibt, in und/oder auf dem das Verschlußelement dichtend zur Anlage kommt.
  • 5 ist eine erfindungsgemäße Leitungseineheit 1 in Form einer Rohrleitung zu entnehmen, bei der der Bimetallstreifen 6 nicht unmittelbar oder in direkter Nachbarschaft zur Rohrwandung 2 angebracht ist, sondern über einen Abstandshalter, z.B. in Form einer aus zwei Hälften bestehenden Rohrschelle 50 angebracht ist. Das Verschlußelement 14'' liegt in einem am freien Ende des Bimetallstreifens 6 befindlichen Gewinde vor, wodurch sich die Vorspannung des Bimetallstreifens justieren läßt. Der durch den Abstandshalter 50 bedingte größere Abstand des Bimetallstreifens zur Rohrwandung 2 bringt es mit sich, daß der Bimetallstreifen bereits zu einem früheren Zeitpunkt der Wärmestrahlung benachbarter Flammen ausgesetzt und damit auch frühzeitiger aktivierbar ist. Auf diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen, daß für bestimmte Anwendungen es sich als weniger geeignet herausgestellt hat, den Bimetallstreifen direkt auf der Rohrwandung 2 zu befestigen. Denn zum einen ist die Flamme im unteren Bereich noch relativ kühl und zum anderen können aus einer Austrittsöffnung ausströmende Brenngase zu einer Kühlung der unmittelbaren Umgebung beitragen. Soll bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Ausbiegung der Bimetallstreifen aktiviert werden, empfiehlt es sich daher, den Bimetallstreifen beabstandet von der Leitungseinheit 1, wie in 5 gezeigt, anzubringen.
  • Um den vorhergehend genannten Kühleffekt auszuschließen und um eine kontrollierte Wärmestrahlung zu erzeugen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Austrittsöffnung durch eine, insbesondere umlaufende, Wand abzuschirmen. Beispielsweise kann, wie in 6 gezeigt, ein zylinderförmiger Aufsatz 52 im Bereich der Austrittsöffnung auf der Rohrwand 2 angebracht sein, in den ein Verschlußelement 14'' hineinragt. Die Verwendung einer umlaufenden Wandung um die Austrittsöffnung eröffnet darüber hinaus den Vorteil, daß über die Form dieses Aufsatzes 52 die Form und Ausdehnung der austretenden Flamme beeinflußbar ist. Beispielsweise kann über einen konusförmigen Aufsatz 54, wie in 7 abgebildet, eine sehr breit gefächerte Flamme erzeugt werden, die zu einer sehr breitflächigen Wärmeverteilung bereits in der Nähe der Leitungseinheit führt. Gemäß der Leitungseinheit 1, wie in 8 abgebildet, kann ein Aufsatz 56 auch in Form eines gekrümmten Rohres für eine gerichtete Flammenbildung verwendet werden. Auf diese Weise ist zudem sichergestellt, daß der Öffnung 58 des Rohres 56 kein unverbranntes Brenngas entströmt, sondern daß die aus dieser Öffnung austretende Flamme bereits über ihre volle Heizkraft verfügt. Um zu vermeiden, daß Brenngas im Bereich des Durchtritts des Bimetallstreifens 6 seitlich entweichen kann, wird vorzugsweise mit einer mit dem Bimetall verbundenen beweglichen Dichtungsplatte 60 gearbeitet, die nur eine der Querschnittsform des Bimetalls angepaßte Durchtrittsöffnung aufweist. Auf diese Weise ist ebenfalls der Bimetallstreifen in seinem Ausbiegungsverhalten nicht beeinträchtigt.
  • In 9 ist ein erfindung/*sgemäße Leitungseinheit 1 gezeigt, die in etwa in ihrem mittleren Bereich 62 über eine Rohrschelle 64 mit der Wandung 2 Leitungseinheit 1 verbunden ist. Bei Wärmeaktivierung wird der Bimetallstreifen 88 an beiden freien Enden 66 und 68 nach oben ausgelenkt, wodurch Austrittsöffnungen 70 und 72 freigegeben werden. Diese Austrittsöffnungen werden über Verschlußelemente 74 und 76 in Form von schraubenförmigen Gebilden verschlossen gehalten. Die Verschlußelemente 74 und 76 sind in den in den freien Enden 66 und 68 vorliegenden Gewinden angebracht sowie höhenverstellbar. Somit läßt sich beispielsweise bereits bei benachbarten Austrittsöffnungen über unterschiedlich eingestellte Vorspannungen ein abweichendes Brandverhalten einstellen. Zudem gelingt es mit der in 9 wiedergegebenen Ausführungsform, eine sehr hohe Dichte an Austrittsöffnungen in einer Leitungseinheit zu verwirklichen.
  • 10 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Leitungseinheit 1 zu entnehmen, mit der sich eng beabstandete Austrittsöffnungen realisieren lassen. Über einen Doppel-T-förmigen Abstandshalter 78, der in zentraler Position mit einer erfindungsgemäßen Rohrleitung 2 in Verbindung steht, können Bimetallstreifen 6 im wesentlichen senkrecht zur Rohrleitung der Leitungseinheit 1 ausgerichtet werden. Die Ausführungsform gemäß 10 bietet dabei nicht nur den Vorteil einer hohen Dichte an Austrittsöffnungen, sondern ermöglicht weiterhin den Einsatz von Bimetallstreifen mit großer Länge. Regelmäßig ist die Ausbiegung eines Bimetallstreifens um so größer, je länger dieser Streifen ist. Damit ermöglicht die Ausführungsform gemäß 10 ebenfalls eine sehr weitgehende Öffnung des Austrittslochs. Von Vorteil ist weiterhin, daß sich infolge der Doppel-T-Struktur des Abstandshalters 78 die freien Enden der Bimetalle 6 beispielsweise über ein gemeinsames Verschlußelement 14''' verbinden lassen, wodurch sich eine besonders starke Vorspannung einstellen läßt, mit der die Austrittsöffnung dichtend verschlossen gehalten werden kann, solange nicht aktiviert.
  • Wie in 11 gezeigt, lassen sich gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform die freien Enden zweier benachbarter Bimetalle 6 auch kombinieren, indem man die sich gegenüberliegenden Bimetallenden jeweils mit der Leitungseinheit, z.B. über ein gemeinsa mes Verschlußelement, verbindet. Auch bei dieser Ausführungsform wird über ein gemeinsames Verschlußelement 14''' eine hohe Spannkraft bei gleichzeitig hohem Ausbiegevermögen erhalten. In gleicher Weise können selbstverständlich zwei Bimetalle auch derart angeordnet sein, daß ihre Längskanten zueinander benachbart sind, wobei das Verschlußelement dann im Bereich dieser sich nebeneinander liegenden Längskanten angebracht sein kann (nicht abgebildet).
  • Auch mit der in 12 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungseinheit 1 läßt sich ein Bimetall mit einer sehr hohen Spannkraft bei gleichzeitig hoher Ausbiegung realisieren. Dazu werden zwei Bimetalle 80 und 82 flächig aufeinander gelegt. Ansonsten entspricht diese Ausführungsform im wesentlichen den in den 4 und 5 gezeigten. Danach wird der gekoppelte bzw. kombinierte Bimetall an einem gemeinsamen Ende der Bimetallstreifen 80 und 82 fixiert. Die aufeinanderliegenden Bimetalle 80 und 82 sind vorzugsweise nicht vollflächig, sondern allenfalls partiell, z.B. über Punktschweißungen, miteinander verbunden. Auch haben sich Schweißnähte quer zur Längsachse als geeignet erwiesen.
  • 13a) ist eine erfindungsgemäße verschließbare Leitungseinheit 1' zu entnehmen mit einem kugelförmigen Verschlußelement 18, das über einen im wesentlichen vertikalen Abstandshalter 20 mit einem im wesentlichen horizontal angebrachten Bimetallstreifen 6' starr verbunden ist. Die Ausrichtung des Bimetallstreifens 6' richtet sich im wesentlichen nach derjenigen der beabstandeten Gasrohrwandung 2 und/oder nach dem Winkel, in dem Bimetallstreifen und Abstandshalter befestigt sind. Sind beispielsweise wie in 13 der Abstandshalter 20 und der Bimetallstreifen 6' senkrecht angeordnet, liegen der Bimetallstreifen sowie die benachbarte Gasleitung 2 enthaltend die durch das kugelförmige Verschlußelement 18 abgedichtete Gasaustrittsöffnung 4' beispielsweise im wesentlichen parallel zueinander vor. Das dem freien Ende 9' des Bimetallstreifens 6, an dem der Abstandshalter 20 regelmäßig befestigt ist, gegenüberliegende Ende 7' desselben ist regelmäßig fest arretiert. Besonders installationsfreundlich ist eine Ausführungsform, wie in 13 gezeigt, bei der dieses fixierte Ende 7' des Bimetallstreifens 6' wiederum über eine Halterung 21 mit der Leitungseinheit 1' selber starr verbunden ist. Im Fall der Wärmebeaufschlagung führt die Verbiegung des Bimetallstreifens 6' dazu, daß sich das kugelförmige Verschlußelement 18 zusammen mit dem Abstandshalter 20 von der Gasaustrittsöffnung 4' weg bewegt und Gasaustritt ermöglicht, 13b). Auf diese Weise können auch unterhalb einer Wasseroberfläche angebrachte Gasaustrittsöffnungen 4' auf kontrollierte Art und Weise angesteuert werden, ohne daß es regelmäßig externer Anschlüsse oder Eingriffe bedarf. Herkömmliche Feuerlöschübungsanlagen, die im Wasserbett verlegte Gasleitungen umfassen, finden sich z.B. in der US 5,411,397 beschrieben.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Leitungseinheit 1' mit einem beabstandeten Bimetall 6' ist in 14 dargestellt. Das Verschlußelement 18' in Form einer Spann- und Verschlußschraube wird hierbei über einen im wesentlichen vertikalen Abstandshalter 20' von unten an die auf der Unterseite der Rohrwandung 2' befindliche Austrittsöffnung 4' gehalten bzw. herangeführt. Ein sehr zuverlässiges Öffnen und Verschließen der Austrittsöffnung kann durch z.B. an der Rohrwandung 2' angebrachte Führungsschienen 86, zwischen denen die Streben des Abstandshalters 20' geführt werden, unterstützt werden. Das Verschlußelement 18' ist wiederum höhenverstellbar in einem Gewinde gelagert, so daß auch bei dieser Ausführungsform eine beliebige Vorspannung eingestellt werden kann. Selbstverständlich ist bei der erfindungsgemäßen Leitungseinheit 1' gemäß 14 zu beachten, daß, anders als bei den vorhergehenden Ausführungsformen, die passive Komponente des Bimetalls der Rohrwandung 2' zugewandt zu sein hat und die aktive Komponente auf der passiven Komponente aufliegend anzubringen ist.
  • 15 zeigt eine erfindungsgemäße Leitungseinheit 1', bei der zwei Führungselemente 44 in Form von Hohlzylindern die im wesentlichen parallelen, vertikalen Haltestreben des Abstandshalters 20' aufnehmen. Die Führungselemente 44 sind an der Leitungseinheit 1' befestigt und schränken damit die Bewegungsfreiheit des Abstandshalters 20' auf das erforderliche Maß für eine durch das Bimetall vorgegebene Vertikalbewegung ein. Dadurch können auch äußere Krafteinwirkungen, z.B. Löschstrahlen, das sichere Verschließen der Austrittsöffnung nicht beeinträchtigen. Des weiteren erlauben die an der Leitungseinheit fixierten Führungselemente 44, daß der Bügel 46 des Abstandshalters 20' frei auf der Oberseite des Bimetalls 6' aufliegen kann. Hierdurch sind Relativbewegungen des Abstandshalters entlang der Längsachse des Bimetalls möglich, was ein reibungsloses Arbeiten und damit ein zuverlässiges Verschließen nochmals unterstützt. Der Ausführungsform gemäß 15 ist weiterhin ein Hebel 48 zu entnehmen, der mit einem ersten Ende an dem Abstandshalter 20' über einen unteren Bügel 130 verbunden ist und an einem zweiten Ende das Verschlußelement 18' aufweist. Der Hebel 48 ist beweglich mit einem zwischen Führungselementen und Austrittsöffnung 4' vorliegenden Scharnier 132 verbunden. Bei Wärmeeinwirkung auf das Bimetall 6' wölbt sich dieses mit seinem freien Ende 9' nach oben aus, wodurch über die Bewegung des Hebels 48 die Austrittsöffnung 48 freigegeben wird. Wird beispielsweise der frei bewegliche obere Bügel 46 über eine obere, an dem Bimetall angebrache Haltevorrichtung (nicht abgebildet) zumindest in seiner von der Bimetallbewegung unabhängigen Vertikalbewegung eingeschränkt, kann nicht nur beim Öffnen, sondern auch beim Schließen eine größere Kraft und damit ein noch zuverlässigeres Öffnen und Schließen der Austrittsöffnung 4' erreicht werden.
  • Wie in 16 gezeigt, wird in einer weiteren Ausführungsform die Austrittsöffnung 4 durch ein Verschlußelement 18'' in Form eines Ventils 140 verschlossen. Das Ventil 140 kann z.B. eine Konstruktion aufweisen, wie sie von Reifenschlauchventilen bekannt ist. Wie in 16 abgebildet, kann ein Ventilverschluß 142 über eine geführte Feder 144 gegen den inneren Rand 146 der Austrittsöffnung 4 gedrückt werden. Dabei wird im Grundzustand des Bimetalls 6 die Austrittsöffnung 4 vollständig blockiert. Beispielsweise kann das Ventil über ein Verbindungselement bzw. eine Ventilstange 148 mit dem freien Ende 9 des Bimetalls 6 direkt verbunden sein, insbesondere wenn die Austrittsöffnung und der Bimetall sich auf derselben Seite der Leitungseinheit 1''' befinden (nicht abgebildet). Von Vorteil bei der dargestellten Ausführungsform ist unter anderem auch, daß es einer direkten mechanischen Verbindung zwischen dem Verschlußkörper 142 und dem freien Ende 9 des Bimetalls 6 über die Ventilstange 148 nicht bedarf. Vielmehr reicht es bereits aus, wenn die Ventilstange am Verschlußkörper oder am Bimetall (nicht abgebildet) fest verbunden vorliegt. Auf diese Weise sind thermische, z.B. durch Thermoalterung, oder mechanische, z.B. durch den Löscheinsatz be dingte, Veränderungen der Leitungseinheit, insbesondere des Thermo-Bimetalls, ohne Einfluß auf die Qualität der thermisch induzierten reversiblen Brennstofffreigabe. Über eine geeignete Rohrschelle oder einen geeigneten Abstandshalter 150 am fixierten Ende des Bimetalls läßt sich optimale Abstand des Bimetalls 6 zur Wandung der Leitungseinheit 1''' in Abhängigkeit von der Dimensionierung und Positionierung des Ventils 140 genau einstellen. Im vorliegenden Fall sind die aktive und passive Komponente des Bimetalls 6 derart ausgerichtet, daß bei Erwärmung des Bimetalls sich das freie Ende 9 nach oben bewegt und den Verschlußkörper 142 über die Ventilstange gegen die Feder 144 in das Rohrinnere drückt, wodurch die Öffnung 4 freigegeben wird. Selbstverständlich kann das Bimetall entsprechend der in den 13 bis 15 dargestellten Ausführungsformen auch über einen Abstandshalter mit dem Ventil bzw. der Ventilstange verbunden sein und dieses, je nach Temperatur, die auf das Bimetall einwirkt, verschließen und öffnen. Die in 16 dargestellte Ausführungsform hat den Vorteil, auch nach wiederholtem Gebrauch ein sehr zuverlässiges Öffnen sowie insbesondere Schließen zu gewährleisten. Auch kann über das Ausmaß der Auslenkung des freien Endes des Bimetalls das Ausmaß an Brennstofffreisetzung an einer einzelnen Austrittsöffnung genau justiert und kontrolliert werden. Selbstverständlich sind auch solche Ausführungsformen von der vorliegenden Erfindung umfaßt, bei denen der Verschlußkörper nicht über eine Feder gegen den Rand der Austrittsöffnung gedrückt wird, sondern die im Grundzustand die Leitungseinheit dichtend verschließen und erst bei thermisch induzierter Auswölbung des Thermo-Bimetalls in das Leitungsinnere unter Freigabe der Austrittsöffnung geführt werden (nicht abgebildet). Auch bei solchen Ausführungsvarianten kann über die Variation der Länge des Verbindungselements, das sowohl mit dem Verschlußkörper wie auch mit dem freien Ende des Bimetalls verbunden ist, das Bimetall unter Vorspannung gesetzt werden, wodurch ein sicheres Verschließen im Grundzustand gefördert wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird, wie in 17 gezeigt, ein zuverlässiges wiederholtes Öffnen und Verschließen einer Leitungseinheit 1''' auch dadurch erreicht, daß ein federndes Verschlußelement 18''' an der Innenwandung 152 der Leitungseinheit 1''' im Bereich der Austrittsöffnung 4 angebracht ist und dieses im thermisch nicht aktivierten Zustand eines auf der Außenseite der Leitungseinheit 1''' vorliegenden Thermo-Bimetalls 6 verschließt. Vorzugsweise stellt das Verschlußelement 18''' einen federnden Streifen, insbesondere aus Federstahl, dar, der der Innenkontur der Leitungseinheit 1''' angepaßt ist und an einer Innenseite benachbart zur Austrittsöffnung 4 befestigt vorliegt. Der Thermo-Bimetall 6 steht im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen in etwa mittig auf der Unterseite des Bimetalls 6 angebrachten Druckstift 154 mit dem federnden Verschlußelement 18''' in Wechselwirkung. Das Verbindungselement bzw. der Druckstift 154 ist in der dargestellten Ausführungsform nur mit der Unterseite des Thermo-Bimetalls 6, nicht jedoch auch gleichzeitig mit dem Verschlußelement 18''' fest verbunden. Selbstverständlich ist es umgekehrt ebenfalls möglich, das Verbindungselement 154 fest mit dem Verschlußelement 18''' zu verbinden und von einer Verbindung mit dem Thermo-Bimetall 6 abzusehen (nicht abgebildet). In beiden Fällen findet bei Auswölbung des Thermo-Bimetalls in Richtung auf das Verschlußelement eine Krafteinwirkung auf dasselbe unter Freigabe der Austrittsöffnung statt. Der so erhaltene größere Spielraum bei der Kraftbeaufschlagung wirkt sich positiv auf die Dauerbenutzungseigenschaften der erfindungsgemäßen Leitungseinheit aus. Die beiden Enden des Bimetalls 6 sind vorliegend geringfügig beabstandet zur Leitungseinheit 1''' an dieser fixiert, so daß sich bei thermischer Aktivierung der mittlere Teil des Thermo-Bimetalls 6 nach innen wölbt, wodurch über den in die Austrittsöffnung 4 hineinragenden Druckstift 154 das Verschlußelement 18''' unter Freisetzung von Brennstoff von der Innenwandung abgehoben wird. Aufgrund der federnden Eigenschaften des Verschlußelements 18''' wird, sobald der Thermo-Bimetall 6 abgekühlt worden ist, die Austrittsöffnung 4 wieder verschlossen.
  • 18 ist eine erfindungsgemäße Brandattrappe 90 zu entnehmen, die sich aus mehreren Lagen versetzt übereinander geschichteter simulierter Vierkantholzstäbe zusammensetzt. Dabei können die Einzelrohrleitungen 92 über eine im wesentlichen quadratische Querschnittsform, z.B. mit den Maßen 3 × 3 cm, und über eine Länge von etwa 50 cm verfügen. Derartige Holzstapel werden beispielsweise bei einem standardisierten Holzstapelbrand, wie in der DIN EN 3-1 vorgegeben, eingesetzt. Die Brandattrappe 90 weist demgemäß eine Serie an parallelen Rohrleitungen 92 auf, welche über mindestens eine erfindungsgemäße Leitungseinheit 1 mit Austrittsöffnungen 4 und Bimetallstreifen 6 verfügen. Ein zweiter Satz an Rohrleitungen 94, ebenfalls parallel zueinander ausgerichtet, kreuzt im wesentlichen die Rohrleitungen 92 des ersten Satzes im rechten Winkel. Indem sich eine Vielzahl an Austrittsöffnungen 4 und Bimetallen 6 in den Rohrleitungen 92 und 94 vorsehen lassen, gelingt eine äußerst realistische Brandsimulation auch für einen standardisierten Brandherd.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Brandattrappe 120 basiert auf einer Leitungseinheit 1'', die, wie in 19 gezeigt, im wesentlichen doppelwandig ausgestattet ist. Dabei weist eine äußere Wandungsfläche 122 Austrittsöffnungen 4'' auf, die sich mit Bimetallen 6'' verschließen lassen. Die Innenwandung 124 kann demgegenüber in Form einer geschlossenen Fläche vorliegen und somit die Brandattrappe gegen unerwünschten Brennstoffaustritt schützen. Über eine Brennstoffzufuhrleitung 124 wird Brennstoff in den aus Wandungsinnen- und – außenfläche gebildeten Hohlraum geleitet. Auf diese Weise lassen sich beliebige erfindungsgemäße Brandattappen herstellen, solange es gelingt, eine doppelwandige Struktur vorzusehen. Beispielsweise, können auf diese Weise Kissenbrände oder Brände von Töpfen, Papierkörben oder dergleichen sehr realistisch simuliert werden.
  • 20 zeigt einen schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Feuerlöschübungseinheit 30, bei der ein verzweigtes Leitungseinheitssystem 32 enthaltend eine Vielzahl an Gasaustrittsöffnungen 34 vorgesehen ist. Die Gaszufuhr kann dabei über ein Ventil 36 geregelt werden. Sämtliche Gasaustrittsöffnungen 34 sind im Grundzustand mit einem Bimetallstreifen 6 verschlossen. Unterhalb des Leitungseinheitssystems 32 kann zum Schutz der Umgebung eine Unterlage oder Wanne 42 angebracht sein. Über eine mit einem Pilotbrenner 38 verbundene Pilotflamme 40 in der Nähe einer mit einem Bimetallstreifen 6 verschlossenen Gasaustrittsöffnung 34 wird ein erster Gasaustritt induziert, indem sich der Bimetallstreifen 6 bei Erwärmung nach oben wölbt, die Gasaustrittsöffnung freigibt und Brenngas entweichen läßt. Das austretende Gas entzündet sich an der Pilotflamme 40, führt dabei zu einer lokal begrenzten Erwärmung der Umgebung und induziert selber wiederum das Öffnen benachbarter Gasaustrittsöffungen. Dieser Vorgang führt zu einer raschen Brandausbreitung, die dem Realfall sehr nahe kommt. Bei einer Löschübung mit der erfindungsgemäßen Feuerlöschübungseinheit wird ein Gasaustritt und damit eine Flammenbildung nur an den Stellen unterbunden, die hinreichend gekühlt werden, beispielsweise mit einer ausreichenden Menge an Löschwasser. Solange dieses nicht der Fall ist, wird der Flammenherd nicht bzw. nicht vollständig gelöscht, so daß eine Brandausbreitung jederzeit wieder stattfinden kann. Des weiteren kann in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein (nicht abgebildet), zusätzliche, Pilot- und/oder Zündflammen, insbesondere ansteuerbare, über eine Feuerlöschübungsanlage enthaltend eine Vielzahl an Gasaustrittsöffnungen zu verteilen, so, daß ein Flammenausbruch an unterschiedlichen Stellen der Übungsanlage eingeleitet werden kann. Bevorzugt sind diese Pilot- bzw. Zündflammen über eine externe Kontroll- und Steuereinheit zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
  • Demgegenüber verfügen herkömmliche Feuerlöchübungseinheiten 100, z.B. wie in 21 gezeigt, zumeist nur über einen in möglichst zentraler Position angebrachten Temperatursensor 102, der dazu dienen soll, den Löscherfolg bei einem Gasaustritt aus einer Vielzahl an Öffnungen 104 in einer Gasleitung 106 festzustellen. Eine über einen Pilotbrenner 108 bzw. eine Pilotflamme 110 induzierte Flammenbildung führt regmäßig zu einer schnellen Ausbildung einer großen Flamme, da über alle Öffnungen Brenngas freigesetzt und verteilt wird. Eine realitätsnahe Simulation läßt sich dann auch nicht mehr über ein regelbares Ventil 112 erreichen. Temperatursensoren 102 kommen insbesondere auch zur Erfolgskontrolle bei im Wasserbad verlegten Gasleitungen zum Einsatz, denn bei diesen Systemen läßt sich regelmäßig der Löscherfolg nicht anhand der eingesetzten Löschwassermenge ermitteln. Allerdings ist es sehr aufwendig und auch fehleranfällig, Temperatursensoren oberhalb einer Wasseroberfläche zu installieren, da Verbindungskabel, soweit oberhalb der Wasseroberfläche angebracht, nicht nur hohen Temperaturen standhalten müssen, sondern darüber hinaus auch über einen längeren Zeitraum durch Wasser, häufig auch durch Löschmittel verunreinigtes Wasser, nicht angegriffen werden dürfen, um zuverlässig zu arbeiten.
  • In 22 ist anhand eines Diagramms, in dem der Gasdurchsatz gegen die Zeit aufgetragen ist, der Verlauf einer Löschübung, wie er z.B. mit einer Anlage gemäß 20 möglich ist, zu ersehen. Zunächst wird, z.B. über eine Pilotflamme, der Bimetallstreifen einer Leitungseinheit aktiviert, wodurch Brenngas freigesetzt und entzündet wird. Durch Erwärmung der Umgebung geben auch benachbarte Bimetallstreifen die zuvor abgedichteten Austrittsöffnungen frei, wodurch sich der Brandherd mehr und mehr ausdehnt. Diese Brandausbreitung wird in 22 durch Phase I wiedergegeben, in der ein rasch ansteigender Gasdurchsatz registriert wird. Sind sämtliche Bimetallstreifen aktiviert, liegt Vollbrand bei konstantem Gasdurchsatz vor (Phase II). Sobald mit dem Löschvorgang begonnen wird, verschließen die z.B. Wasser der Pulver beaufschlagten Bimetalle die dazugehörigen Öffnungen. Es kommt, wie in 22, Phase III, gezeigt, zu einem Rückgang des Gasdurchsatzes. Eine Unterbrechung des Löschvorgangs führt zur erneuten Erwärmung und Aktivierung von Bimetallstreifen, wodurch auf selbstregulierende Weise eine Rückzündung stattfindet, was sich wiederum in einer Zunahme des Gasdurchsatzes bemerkbar macht (Phasen IV und V). Durch erneutes Einsetzen des Löschvorgangs kommt es zum Verschluß der Bimetalldichtungen. Wird am Ende der Übungsphase kein Gasdurchsatz mehr festgestellt, liegt eine erfolgreiche Löschübung vor. Wird hingegen Gasdurchsatz beobachtet, deutet dieses auf ein nicht ausreichendes Löschverhalten hin (Phase VI). Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Feuerlöschübungsanlagen läßt sich der Trainingsfortschritt beim auszubildenden Löschpersonal auf einfache Weise, z.B. durch Bestimmung und Verfolgung des Gasdurchsatzes, feststellen. Fehlerhaftes Löschverhalten läßt sich ohne weiteres für jeden Übenden eingrenzen, wodurch Verbesserungen gezielt trainiert werden können.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüche sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmalen der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • 1, 1', 1'', 1'''
    Rohrleitung, Leitungseinheit
    2, 2'
    Rohrwandung
    4, 4', 4''
    Gasaustrittsöffnung
    6, 6', 6''
    Bimetallstreifen
    7, 7'
    Bimetallstreifenende das mit der Rohrleitung 1 verbunden ist
    8
    Befestigungsstelle des Bimetallstreifens
    9, 9'
    freies Ende des Bimetallstreifens 8
    10
    unten liegender Streifen des Bimetallstreifens
    12
    oben liegender Streifen des Bimetallstreifens
    14, 14', 14'', 14'''
    Verschlußelement
    16
    Schraubengewinde
    18, 18', 18'', 18'''
    Verschlußelement
    20, 20'
    Abstandshalter
    30
    Feuerlöschübungsanlage
    32
    Brennstoffleitungssystem
    34
    Gasaustrittsöffnung
    36
    Ventil
    38
    Pilotbrenner
    40
    Pilotflamme
    42
    Unterlage, Wanne
    44
    Führungselement
    46
    unterer Bügel
    48
    Hebel
    50
    Rohrschelle
    52
    zylinderförmiger Aufsatz
    54
    konusförmiger Aufsatz
    56
    rohrförmiger Aufsatz
    58
    Rohröffnung
    60
    Dichtungsplatte
    62
    mittlerer Bereich
    64
    Rohrschelle
    66
    freies Ende des Bimetalls
    70
    Austrittsöffnung
    72
    Austrittsöffnung
    74
    Verschlußelement
    76
    Verschlußelement
    78
    Abstandshalter
    80
    Bimetallstreifen
    84
    kombinierter Thermo-Bimetall
    86
    Führungsschiene
    88
    Bimetallstreifen
    90
    Brandattrappe
    92
    Rohrleitung
    94
    Rohrleitung
    96
    Rohrleitung
    100
    Feuerlöschübungseinheit nach dem Stand der Technik
    102
    Temperatursensor
    104
    Öffnung in einer Gasleitung
    106
    Gasleitung
    108
    Pilotbrenner
    110
    Pilotflamme
    112
    Ventil
    120
    Brandattrappe
    122
    äußere Wandungsfläche
    124
    innere Wandungsfläche
    126
    Brennstoffzufuhrleitung
    130
    oberer Bügel
    132
    Scharnier
    140
    Ventil
    142
    Ventilverschluß
    144
    Feder
    146
    Innerer Rand der Austrittsöffnung
    148
    Ventilstange
    150
    Abstandshalter, Rohrschelle
    152
    Innenwandung der Leitungseinheit
    154
    Druckstift

Claims (42)

  1. Leitungseinheit für eine selbstregulierende Feuerlöschübungseinheit zur Durchleitung oder Anlieferung von Brennstoffen, umfassend mindestens eine Austrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine in und/oder auf der Wandung der Leitungseinheit vorliegende Austrittsöffnung (4, 4', 70, 72) mit mindestens einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung in Form eines Thermo-Bimetalls (6, 6', 88) und/oder daß mindestens eine in und/oder auf der Wandung der Leitungseinheit vorliegende Austrittsöffnung mit mindestens einem mit einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung in Form eines Thermo-Bimetalls (6, 6', 88) verbundenen oder verbindbaren oder in Wirkverbindung stehenden Verschlusselement (14, 14', 14'', 14''', 18, 18', 18'', 18''', 74, 76) reversibel verschließbar ist.
  2. Leitungseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermo-Bimetall (84) mindestens zwei zumindest bereichsweise mittelbar oder unmittelbar aneinander anliegende, insbesondere vollständig überlappende, Thermo-Bimetalle (80, 82) umfaßt.
  3. Leitungseinheit (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Thermo-Bimetalle (80, 82) fest miteinander verbunden sind, insbesondere über einander zugewandte Seitenflächen.
  4. Leitungseinheit (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Thermo-Bimetalle (80, 82) über mindestens eine Punktschweißung und/oder über mindestens eine Schweißnaht fest miteinander verbunden sind.
  5. Leitungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Thermo-Bimetalle, insbesondere deren freie und/oder fixierte Endbereiche und/oder Längskanten, benachbart nebeneinander angeordnet und an mindestens einer Stelle direkt oder indirekt miteinander, insbesondere kraft- und/oder formschlüssig, verbunden oder verbindbar sind.
  6. Leitungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verschlußelement im, am oder benachbart zu mindestens einem freien Ende mindestens eines Thermo-Bimetalls und/oder zwischen zwei benachbarten Thermo-Bimetallen angeordnet ist.
  7. Leitungseinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende mindestens eines ersten Thermo-Bimetalls (6) und das freie Ende mindestens eines zweiten Thermo-Bimetalls (6) einander gegenüberliegend, insbesondere über mindestens ein Verschlußelement (14''') und/oder ein Verbindungselement, insbesondere enthaltend mindestens ein Verschlußelement, verbindbar, angeordnet sind.
  8. Leitungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Thermo-Bimetall einen reservierten Thermo-Bimetall und/oder einen thermisch vorgealterten Thermo-Bimetall umfaßt.
  9. Leitungseinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermo-Bimetall (6) entlang mindestens eines Abschnitts oder an mindestens einer Stelle, insbesondere an oder benachbart zu einem seiner Enden (7), oder, insbesondere in etwa in einem mittleren Bereich (62), zwischen gegenüberliegenden Enden, insbesondere entlang der Längsachsen, mit der Leitungseinheit (1) und/oder mit einer mit der Leitungseinheit verbundenen und/oder einer separaten, benachbarten Auflage (50), insbesondere in der Nähe mindestens einer Austrittsöffnung (4), verbindbar oder verbunden ist.
  10. Leitungseinheit (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermo-Bimetall (6, 6') oder ein im, am oder benachbart zu diesem vorliegendes Verschlußelement (14, 14', 14'', 14'''), insbesondere im thermisch nicht aktivierten Zu stand, die Fläche mindestens einer Austrittsöffnung (4, 4'), insbesondere dichtend, überdeckt.
  11. Leitungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wandung der Austrittsöffnung einer Leitungseinheit zugewandte Komponente eines Thermo-Bimetalls, insbesondere derjenige Bereich dieser Komponente eines Thermo-Bimetalls (6), der mit mindestens einer Austrittsöffnung verschließbar wechselwirkt, oder ein im, am oder benachbart zu einem Thermo-Bimetall vorliegendes Verschlußelement mindestens ein, insbesondere feuerbeständiges, Dichtungselement, umfaßt.
  12. Leitungseinheit (1, 1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Austrittsöffnung (4, 4') zugewandte Komponete des Thermo-Bimetalls (6, 6') oder ein im, auf, am oder benachbart zum Thermo-Bimetall (6, 6') vorliegendes Verschlußelement (14, 14', 14'') sich aus der ebenen Fläche des Thermo-Bimetalls (6, 6') in Richtung auf die Leitungseinheit, insbesondere unter Verschluß der Austrittsöffnung (4, 4'), auswölbt, insbesondere in Form einer Kugel, eines Kugelabschnitts, eines Kegels oder eines Kegelstumpfs.
  13. Leitungseinheit (1, 1') nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der Auswölbung des Thermo-Bimetalls (6, 6') variierbar ist.
  14. Leitungseinheit (1, 1', 1'') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand derjenigen Fläche des Verschlußelements (14, 14', 14'', 14'''), die mit der Austrittsöffnung (4, 4') schließend wechselwirkt, von der Fläche des Thermo-Bimetalls (6, 6'), insbesondere über ein Schraubengewinde (16), variierbar ist.
  15. Leitungseinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermo-Bimetall (88) zwischen dessen vorderem und hinterem Ende (66, 68), insbesondere entlang eines Streifens quer zur Längsachse des Thermo-Bimetalls (88) oder an mindestens einem Punkt oder Areal, mit der Wandung (2) der Leitungseinheit (1) direkt oder indirekt, insbesondere über einen Abstandshalter (64), befestigbar ist, wobei jede Fläche des Thermo-Bimetalls (88) benachbart zur besagten Befestigung und/oder ein im, am oder benachbart zu einem freien Ende (66, 68) enthaltenes Verschlußelement (74, 76) jeweils mindestens eine Austrittsöffnung (70, 72), insbesondere dichtend, abdeckt.
  16. Leitungseinheit (1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (18, 18') mindestens einen ersten Abstandshalter (20, 20'), insbesondere umfassend zwei beabstandete Haltestreben, umfaßt, der, insbesondere ortsveränderbar oder beweglich, mit mindestens einem Thermo-Bimetall (6'), insbesondere dem freien Ende (9') eines Thermo-Bimetalls, oder einer Verlängerung desselben verbindbar ist.
  17. Leitungseinheit (1') nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch mindestens ein, insbesondere mindestens zwei, auf gegenüberliegenden Seiten der Leitungseinheit vorliegende, Führungselemente (44, 86) zur Absicherung der Bewegungsrichtung der Abstandshalter (20').
  18. Leitungseinheit (1') nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (44, 86) direkt oder indirekt an der Leitungseinheit fixiert ist.
  19. Leitungseinheit (1') nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (44) mindestens einen Hohlkörper umfaßt, der einen Abstands halter (20'), insbesondere eine Haltestrebe, zumindest abschnittsweise teilweise oder vollständig umgibt.
  20. Leitungseinheit (1') nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch mindestens einen zweiten Abstandshalter (21, 21'), der beabstandet von der Verbindung des Thermo-Bimetalls mit dem ersten Abstandshalter (20, 20'), insbesondere im mittleren Bereich oder am gegenüberliegenden Ende des Thermo-Bimetalls (6'), mit besagtem Thermo-Bimetall verbindbar ist.
  21. Leitungseinheit (1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (4') auf der dem Thermo-Bimetall (6') abgewandten Seite der Leitungseinheit anordbar und über ein mit einem ersten Abstandshalter (20') verbundenes Verschlußelement (18') verschließbar ist.
  22. Leitungseinheit (1') nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen, insbesondere auf der Seite der Austrittsöffnung (4') vorliegenden, Hebel (48), der, insbesondere über ein erstes Ende, in Wechselwirkung steht mit dem ersten Abstandhalter (20'), und der, insbesondere an dem gegenüberliegenden, zweiten Ende, das Verschlußelement (18') zum reversiblen Verschließen der Austrittsöffnung (4') umfaßt, und eine mit dem Hebel (48) in Wirkverbindung stehende, insbesondere mit der Leitungseinheit verbundene, Kipp- oder Scharniervorrichtung (132).
  23. Leitungseinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (4) vollständig oder teilweise mit einer, insbesondere zylinder-, konus- oder rohrförmigen, Wandung (52, 54, 56), enthaltend mindestens einen Auslaß (58), umgeben ist.
  24. Leitungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement unter zumindest partieller Öffnung der Austrittsöffnung in einer Bewegungsrichtung bewegbar ist, die gegenläufig zur Brennstoffausströmrichtung in der Austrittsöffnung ist, insbesondere in Richtung auf das Innere der Leitungseinheit, und wobei das Verschlußelement über mindestens ein Verbindungselement und/oder einen Abstandshalter mit einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung, insbesondere dem freien Ende, mindestens eines Thermo-Bitmetalls verbindbar ist.
  25. Leitungseinheit nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung über das Verschlußelement im thermisch nicht aktivierten Zustand des Thermo-Bimetalls verschließbar und daß das Verschlußelement im thermisch aktivierten Zustand des Thermo-Bimetalls über das Thermo-Bimetall unter zumindest partieller Freisetzung der Austrittsöffnung zum Inneren der Leitungseinheit bewegbar ist.
  26. Leitungseinheit nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement zumindest bereichsweise in der Austrittsöffnung und/oder in der Leitungseinheit im Bereich der Austrittsöffnung vorliegt.
  27. Leitungseinheit nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement sich in Verschlußrichtung zur Austrittsöffnung, insbesondere in Form eines Kegels, Kegelstumpfes, einer Pyramide, eines Pyramidenstumpfes, einer Kugel, eines Kugelsegments, einer Ellipse, eines Ellipsensegments, verjüngt und/oder daß sich der Rand der Austrittsöffnung in Verschließrichtung des Verschlußelements, insbesondere unter Einhaltung einer zur Form des Verschlußelements komplementären Geometrie, verjüngt.
  28. Leitungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung über ein Verschlußelement, auf das über ein federelastisches Mittel eine federelastische Kraft einwirkt, reversibel verschließbar ist, wobei das Verschlußelement über mindestens ein, insbesondere am Verschlußelement und/oder am Thermo-Bimetall anbringbares, Verbindungselement und/oder Abstandshalter mit mindestens einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung, insbesondere einem Thermo-Bimetall wechselwirkt.
  29. Leitungseinheit (1''') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Austrittsöffnung (4) als Verschlußelement (18'') ein Ventil (140) umfaßt und/oder über ein Ventil verschließbar ist, wobei das Ventil (140) mit einer thermisch reversibel dimensions- und/oder zumindest bereichsweise lageveränderbaren Vorrichtung, insbesondere dem Thermo-Bimetall (6), vorzugsweise dem freien Ende (9) des Thermo-Bimetalls (6), unmittelbar oder mittelbar, insbesondere über mindestens ein Verbindungselement und/oder einen Abstandshalter (148), in Wirkverbindung steht.
  30. Leitungseinheit (1''') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Austrittsöffnung über mindestens ein zumindest bereichsweise in der Leitungseinheit (1''') vorliegendes, insbesondere benachbart zu mindestens einer Seite einer Austrittsöffnung (4) angebrachtes, Verschlußelement (18'''), insbesondere in Form eines Federstahlstreifens, reversibel verschließbar ist, wobei das Verschlußelement (18''') mit mindestens einem Thermo-Bimetall (6) über ein, insbesondere mit dem Verschlußelement und/oder dem Thermo-Bimetall verbundenes Verbindungselement und/oder einen Abstandshalter, insbesondere einen Druckstift, in Wirkverbindung steht oder verbunden oder verbindbar ist.
  31. Leitungseinheit (1'') nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine erste, ebene oder regelmäßig oder unregelmäßig gekrümmte Wandung (122), enthaltend mindestens eine Austrittsöffnung (4'') und mindestens ein Thermo-Bimetall (6''), und eine zweite, zur ersten Wandung beabstandete Wandung (124), wobei die erste und zweite Wandung vorzugsweise eine doppelwandige Struktur ausbilden.
  32. Leitungseinheit (1'') nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Brennstoffzufuhr- und/oder eine Brennstoffabführleitung (126).
  33. Rohrleitung (92, 94), umfassend mindestens eine Leitungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 32.
  34. Brandstelle, insbesondere Brandattrappe oder Flächenbrandstelle, enthaltend mindestens zwei zumindest bereichsweise beabstandete Rohrleitungen gemäß Anspruch 33 und/oder mindestens eine Leitungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 und/oder mindestens eine Leitungseinheit gemäß einem der Ansprüche 16 bis 30 und/oder mindestens eine Leitungseinheit gemäß Anspruch 31 oder 32.
  35. Brandstelle (90), insbesondere Holzstapelbrandstelle, nach Anspruch 34, umfassend mindestens zwei zumindest bereichsweise parallele erste Rohrleitungen (92) gemäß Anspruch 33 und mindestens zwei zumindest bereichsweise parallele zweite Rohrleitungen (94) gemäß Anspruch 33, die oberhalb der ersten Rohrleitungen und diese kreuzend, insbesondere senkrecht zu diesen ersten Rohrleitungen, angeordnet sind.
  36. Brandstelle (90) nach Anspruch 35, gekennzeichnet durch mindestens zwei zumindest bereichsweise parallele dritte Rohrleitungen (96) gemäß Anspruch 33, die oberhalb der zweiten Rohrleitungen (94) und diese kreuzend, insbesondere senkrecht zu diesen zweiten Rohrleitungen (92), angeordnet sind.
  37. Selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage (30), umfassend mindestens eine Leitungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, mindestens eine Leitungseinheit gemäß einem der Ansprüche 16 bis 30, mindestens eine Leitungseinheit gemäß Anspruch 31 oder 32, mindestens eine Rohrleitungen gemäß Anspruch 33 und/oder mindestens eine Brandstelle gemäß einem der Ansprüche 34 bis 35.
  38. Feuerlöschübungsanlage (30) nach Anspruch 37, umfassend mindestens eine Leitungseinheit (1') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 30, insbesondere 16 bis 30 und eine Wanne (42) für ein Wasserbad, wobei die Leitungseinheit (1'), insbesondere die Austrittsöffnung (4') zumindest teilweise unterhalb der Wasseroberfläche in der Wanne verlegbar und der Thermo-Bimetall (6') oberhalb der Wasseroberfläche anbringbar ist.
  39. Feuerlöschübungsanlage (30) nach Anspruch 37 oder 38, weiterhin umfassend mindestens einen Pilotbrenner (38) und/oder mindestens ein Gerät zur Bestimmung des Brennstoffdurchsatzes, insbesondere ein Gerät zur Messung und Verfolgung des Volumenstroms und/oder des Druckabfalls.
  40. Feuerlöschübungsanlage (30) nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Leitungseinheit (1, 1', 1'', 1''') nach einem der Ansprüche 1 bis 32 benachbart zu einem Pilotbrenner (38) anbringbar ist, so daß über eine Erwärmung eines Thermo-Bimetalls (6, 6'), insbesondere über den Pilotbrenner (38), mindestens eine Austrittsöffnung (4, 4') öffenbar ist, insbesondere unter Freisetzung von Brennstoff und/oder Sauerstoff, insbesondere Brenngas.
  41. Verfahren zur Kontrolle oder Überwachung des Löscherfolgs mindestens einer Übungsperson mit einer Feuerlöschübungsanlage, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß man den Brennstoffdurchsatz der Feuerlöschübungsanlage während mindestens einer Übungsphase, insbesondere durch Messung des Volumenstroms und/oder des Druck abfalls, verfolgt und/oder festhält, insbesondere die Änderung des Brennstoffdurchsatzes über die Zeit verfolgt und/oder festhält.
  42. Verwendung der Leitungseinheit (1, 1', 1'', 1''') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 32, einer Rohrleitung gemäß Anspruch 33 und/oder einer Brandstelle gemäß einem der Ansprüche 34 bis 36 in Feuerlöschübungsanlagen, insbesondere in selbstregulierenden Feuerlöschübungsanlagen.
DE2003102232 2003-01-20 2003-01-20 Leitungseinheit, Rohrleitung und Brandstelle für eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage sowie diese selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage und ein Verfahren zur Kontrolle und Überwachung des Löscherfolgs Expired - Fee Related DE10302232B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003102232 DE10302232B3 (de) 2003-01-20 2003-01-20 Leitungseinheit, Rohrleitung und Brandstelle für eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage sowie diese selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage und ein Verfahren zur Kontrolle und Überwachung des Löscherfolgs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003102232 DE10302232B3 (de) 2003-01-20 2003-01-20 Leitungseinheit, Rohrleitung und Brandstelle für eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage sowie diese selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage und ein Verfahren zur Kontrolle und Überwachung des Löscherfolgs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10302232B3 true DE10302232B3 (de) 2004-08-05

Family

ID=32667714

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003102232 Expired - Fee Related DE10302232B3 (de) 2003-01-20 2003-01-20 Leitungseinheit, Rohrleitung und Brandstelle für eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage sowie diese selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage und ein Verfahren zur Kontrolle und Überwachung des Löscherfolgs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10302232B3 (de)

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4074388A (en) * 1976-04-13 1978-02-21 Mccabe Francis J Resettable, heat actuatable fire link
US4861270A (en) * 1988-08-30 1989-08-29 Symtron Systems, Inc. Fire fighting trainer
EP0535279A1 (de) * 1990-06-26 1993-04-07 Symtron Systems, Inc. Trainingseinrichtung zur Feuerbekämpfung
US5315292A (en) * 1993-01-11 1994-05-24 Prior Mitchell K Ceiling mountable smoke detector and fire extinguisher combination
US5411397A (en) * 1993-01-22 1995-05-02 Symtron Systems, Inc. Aircraft fire fighting trainer having a mixture of liquid and aggregate particles as a fuel diffuser
US5441113A (en) * 1994-03-09 1995-08-15 Pierce; Lauvon Fire extinguishing system
DE69224522T2 (de) * 1991-05-22 1998-10-01 Aai Corp Simulation eines hilfsbrenners für feuerwehrtraining
DE4122636C2 (de) * 1991-07-09 1999-08-12 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen einer Flamme
DE69228316T2 (de) * 1991-11-25 1999-09-02 Aai Corp Übungssystem für feuerlöscher mit wärmewirkmittelfühlung
DE10002349A1 (de) * 2000-01-20 2001-08-09 Armin Spaniol Feuerwehrübungsanlage
WO2001064293A1 (en) * 2000-03-01 2001-09-07 Ifte Plc Improvements in or relating to fire-fighter training

Patent Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4074388A (en) * 1976-04-13 1978-02-21 Mccabe Francis J Resettable, heat actuatable fire link
US4861270B2 (en) * 1988-08-30 1996-10-29 Symtron Systems Inc Fire fighting trainer
US4861270A (en) * 1988-08-30 1989-08-29 Symtron Systems, Inc. Fire fighting trainer
US4861270B1 (de) * 1988-08-30 1993-01-26 Symtron Systems Inc
EP0535279A1 (de) * 1990-06-26 1993-04-07 Symtron Systems, Inc. Trainingseinrichtung zur Feuerbekämpfung
DE69224522T2 (de) * 1991-05-22 1998-10-01 Aai Corp Simulation eines hilfsbrenners für feuerwehrtraining
DE4122636C2 (de) * 1991-07-09 1999-08-12 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen einer Flamme
DE69228316T2 (de) * 1991-11-25 1999-09-02 Aai Corp Übungssystem für feuerlöscher mit wärmewirkmittelfühlung
US5315292A (en) * 1993-01-11 1994-05-24 Prior Mitchell K Ceiling mountable smoke detector and fire extinguisher combination
US5411397A (en) * 1993-01-22 1995-05-02 Symtron Systems, Inc. Aircraft fire fighting trainer having a mixture of liquid and aggregate particles as a fuel diffuser
US5441113A (en) * 1994-03-09 1995-08-15 Pierce; Lauvon Fire extinguishing system
DE10002349A1 (de) * 2000-01-20 2001-08-09 Armin Spaniol Feuerwehrübungsanlage
WO2001064293A1 (en) * 2000-03-01 2001-09-07 Ifte Plc Improvements in or relating to fire-fighter training

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19600369C2 (de) Brandschutzeinrichtung zur Abschottung einer Rohrleitung
AT513226B1 (de) Brandschutzeinrichtung
DE3141216A1 (de) Vorrichtung zur steuerung des abgasstromes in der abgasleitung einer feuerstaette
DE10134839B4 (de) Einrichtung zum rauch- und feuerbeständigen Verschliessen eines Wand- oder Deckendurchbruchs
DE10302232B3 (de) Leitungseinheit, Rohrleitung und Brandstelle für eine selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage sowie diese selbstregulierende Feuerlöschübungsanlage und ein Verfahren zur Kontrolle und Überwachung des Löscherfolgs
DE19938498B4 (de) Brandschutz-Absperrung für eine lufttechnische Anlage eines Gebäudes mit zumindestens einem einen Luftstrom führenden Lüftungskanal
DE3822012A1 (de) Quenching-vorrichtung
DE19643854A1 (de) Brandschutzeinrichtung für Rohrleitungen
DE10043774B4 (de) Brandschutzeinrichtung
WO2016070990A1 (de) Brandübungsanlage
DE3441896A1 (de) Heizeinrichtung
DE10151584A1 (de) Druckentlastungsklappe
EP2998002B1 (de) Inertgaslöschanlage
DE2259656A1 (de) Mit einer schwenkbaren, unter der wirkung einer schliesskraft stehenden feuerschutzklappe ausgestattetes einbaugehaeuse fuer lufttechnische anlagen
DE2254598A1 (de) Einrichtung zur ueberwachung und bekaempfung von braenden
AT508116A4 (de) Brandschutzeinrichtung, insbesondere decken- oder wandschott
DE2658149C2 (de) Feuerschutzvorrichtung
DE19857280C1 (de) Absperrvorrichtung
DE10207212A1 (de) Einrichtung zum Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs
DE102014016310B4 (de) Brandübungsanlage
DE9300413U1 (de) Vorrichtung zur Brandabschottung
DE19946046C2 (de) Lüftungselement
DE719962C (de) Turmartiger regenerativer Gas- oder Lufterhitzer
DE10113372A1 (de) Vorrichtung zum Verschließen einer Lüftungsrohrleitung
DE2708623C3 (de) Entlüftungsvorrichtung für die Brennkammer einer mit stromungsfähigem Brennstoff arbeitenden Heizanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee