DE1029734B

DE1029734B - Kurvengaengiges Gliederfoerderband mit mittlerer Laschenkette

Info

Publication number: DE1029734B
Application number: DEST12048A
Authority: DE
Inventors: Edgar Merle
Original assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Current assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Priority date: 1956-12-20
Filing date: 1956-12-20
Publication date: 1958-05-08

Description

Kurvengängiges Gliederförderband mit mittlerer Laschenkette Die Erfindung betrifft ein kurvengängiges Gliederförderband mit mittlerer Laschenkette, die in mehrere Kettenabschnitte unterteilt ist und deren Kettenabschnitte durch Gelenke miteinander verbunden sind.
Bei derartigen Antriebsketten wurden bisher die einzelnen Kettenlaschen durch in Langlöchern der Laschen geführte Bolzen miteinander verbunden. Dies hat beim Durchfahren von Kurven den Nachteil, daß der außenliegende Laschenstrang die ganze Zugkraft des Antriebs übertragen muß. Unter Berücksichtigung der gegen Kettenbruch notwendigen Sicherheit ergibt sich also bei solchen Antriebsketten auch eine Beschränkung hinsichtlich der Länge der Gliederförderbänder, d. h., es müssen für eine gegebene Gesamtlänge des Gliederförderbandes mehrere Einzelbänder mit jeweils gesondertem Anrieb vorgesehen werden.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß die jeden Kettenabschnitt verbindenden Kettenlaschen seitlich senkrechte Gelenkbolzen aufweisen, die durch ein Querstück miteinander verbunden sind, in der Weise, daß die Kettenabsctinitte um Mittelpunkte ausschwingeu können, die in der Mitte der benachbarten Laschenbolzen liegen. Dadurch sind im Ober-und Untertrum die nebeneinanderliegenden Kettenlaschen immer einer gleichmäßigen Zugspannung ausgesetzt, so daß die kurvengängigen Gliederförderbänder. im Rahmen der zu berücksichtigenden Bruchsicherheit, beliebig lang ausgeführt werden können und eine Unterteilung des Antriebs vermieden oder doch weniger oft notwendig wird.
Ein Aus führungsbei spiel eines erfindungsgeinäßen Kettengliedes ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. 1 und 2 zeigen zwei durch ein Gelenk verbmldene Kettenabschnitte in Geradeausstellung bzw. beim Befahren einer Kurve; Abb. 3 zeigt schaubildlich die Ausführung der das Gelenk ergebenden Endlaschen zweier zu verbindender Kettenabschinitte, und Abb. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Ätitte der Gelenkverbindung.
Die beiden zu verbindenden Kettenabschnitte sind mit 1 und 2 bezeichnet. Die Endlaschen 3, 5 bzw. 4, 6 der Kettenal)schnitte 1 bzw. 2 sind in üblicher Weise durch in Löchern 13 geführte Bolzen 14 miteinander verbunden und haben sich seitwärts erstreckende Lappen 7, dlile übereinanderliegen und mit sich deckenden Langlöchern 9 versehen sind. Die Laiiglöcher 9 haben kreisförmige Gestaltung mit zweckmäßig in der Mitte zweier henachbarter Bolzen 14 liegenden Mittelpunkten 8.
Durch die Langlöcher 9 sind, mittels Rollen 10 geführt, Bolzen 11 gesteckt (Abb. 4), die durch ein Querstück 12 fest miteinander verbunden sind. Das Querstiick 12, an dessen Enden Laufrollen gelagert sein können, sichert einen gleichmäßigen Abstand der Bolzen 11. Mit dem Querstück 12 sind außen um die Lappen 7 geführte Bügel 15 verbunden, die die unteren Lappen 7 übergreifen und zur beidseitigen Lagerung der Bolzen 11 dienen.
Beim Durchfahren einer Kurve schwenken die Kettenabschnitte 1, 2 um die Mittelpunkte 8 der Endbolzen 14 aus, und das Querstück 12 mit den Bolzen 11 stellt sich in der Kurve radial ein, wobei sich eine gleichmäßige Zugbeanspruchung der Kettenabschnitte 1, 2 ergibt.
PATENTANSPR0CIIE 1. Kurvengängiges Gliederförderband mit mittlerer Laschenkette, die in mehrere Kettenabschnitte unterteilt ist und deren Kettenabschuitte durch Gelenke miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die jeden Kettenabschuitt (1, 2) verbindenden Kettenlaschen (3, 4 bzw. 5, 6) seitlich senkrechte Gelenkbolzen (11) aufweisen, die durch ein Querstück (12) miteinander verbunden sind, in der Weise, daß die Kettenabschuitte um Mittelpunkte (8) ausschwingen können, die in der Mitte der benachbarten Laschenbolzen (14) liegen.

Claims

2. Gliederförderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenlaschen (3, 4 bzw.

5, 6) mit übereinanderliegenden, seitwärts gerichteten Lappen (7) versehen sind, die sich deckende Langlöcher (9) mit um den Mittelpunkt (8) kreisförmiger Gestaltung haben, und daß in den Langlöchern (9) geführte Bolzen (11) sich mittels Rollen (l«o) abrollen, derart, daß ein die Bolzen (11) verbindendes Querstück (12) sich immer radial zur durchfahrenen Kurve einstellt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 800 551; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 716 782; französische Patentschrift Nr. 1 069 335.